Eutin und Gerd Müller: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem Fußballer '''Gerd Müller'''. Für den deutschen CSU-Politiker siehe [[Gerd Müller (Politiker)]].}} |
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[[Image:Gerd Muller.jpg|150px|right]] |
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'''Gerhard „Gerd“ Müller''' (Spitznamen: ''Bomber der Nation/Kurzform: Der Bomber, Kleines dickes Müller )'' (* [[3. November]] [[1945]] in [[Nördlingen]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Fußballspieler]]. |
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! Wappen |
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Sein Markenzeichen ist die blitzschnelle Drehung auf engsten Raum mit überraschendem Torschuss auch aus ungünstigsten Positionen. Das geschickte Ausnutzen von Unaufmerksamkeiten in der gegnerischen Abwehr („Abstaubertore“) machte ihn ebenso bekannt. |
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! Karte |
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Berühmt ist sein Zusammenspiel mit [[Franz Beckenbauer]], der ihn mit vielen [[Flanke (Fußball)|Traumflanken]] bediente, sein Auftreten im [[Jahrhundertspiel]] und im WM-Finale von 1974 ist Legende. |
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Wegen seiner Torgefährlichkeit stellten viele Mannschaften gleich zwei Gegenspieler zu seiner Manndeckung ab. |
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| [[Bild:Wappen_Eutin.png|140px]] |
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| [[Bild:Karte_eutin_in_deutschland.png|140px|Deutschlandkarte, Position von Eutin hervorgehoben]] |
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! colspan="2" | Basisdaten |
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| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Schleswig-Holstein]] |
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| [[Landkreis|Kreis]]: || [[Kreis Ostholstein|Ostholstein]] |
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| [[Fläche]]: || 41,4 [[Quadratkilometer|km²]] |
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| [[Einwohner]]: || 17.093 ''<small>(31. Dezember 2004)</small>'' |
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| [[Bevölkerungsdichte]]: || 413 Einwohner je km² |
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| [[Arbeitslosigkeit|Arbeitslose]]: || 1.289 ''<small>(1. April 2005)</small>'' |
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| [[Höhe]]: || 43 m ü. [[Normalnull|NN]] |
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| [[Postleitzahl]]en: || 23691 - 23701 |
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| [[Telefonvorwahl|Vorwahlen]]: || 04521 |
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| [[Geografische Lage]]: || {{Koordinate Text Artikel|54_8_13.555422742835503_N_10_37_0.26824951171875_E_type:city(17093)_scale:25000_region:DE-SH|54° 8' 14" N<br>10° 37' 0" O}} |
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| [[Kfz-Kennzeichen]]: || OH |
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| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel| Gemeindeschlüssel]]: || 01 0 55 012 |
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| Stadtgliederung: || xx Stadtteile/[[Stadtbezirk]]e |
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| Adresse der<br />Stadtverwaltung: || Markt 1<br />23701 Eutin |
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| Offizielle Website: || [http://www.eutin.de/ www.eutin.de] |
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! colspan="2" | Politik |
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| [[Bürgermeister]]: || Klaus-Dieter Schulz |
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'''Eutin''' ist die Kreisstadt des Kreises [[Kreis Ostholstein|Ostholstein]] im Osten [[Schleswig-Holstein]]s. [[Bild:EutinerSchloss.jpg|thumb|left|Eutiner Schloss]] |
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Im Gegensatz zum wuchtigen [[Uwe Seeler]] verkörperte Gerd Müller den sanften [[Mittelstürmer]] und war Idol für viele fußballbegeisterte Jugendliche der 60er und 70er Jahre. |
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== Geografie == |
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Eutin liegt inmitten der Seenplatte der [[Holsteinische Schweiz|Holsteinischen Schweiz]] zwischen [[Großer Eutiner See|Großem Eutiner See]], [[Kleiner Eutiner See|Kleinem Eutiner See]] und [[Kellersee]] im [[Naturpark Holsteinische Schweiz]]. |
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Er erzielte 68 Tore in 62 [[Länderspiel]]en (eine Quote von 1,097, die nur knapp von [[Sándor Kocsis]] übertroffen wird), 365 Tore in 427 [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]]spielen und wurde am häufigsten [[Torschützenkönig]] der Bundesliga (7 mal). Er hält auch den Rekord innerhalb einer Saison mit 40 Toren in der Saison 1971/72. Er ist der erfolgreichste deutsche [[Stürmer (Fußball)|Stürmer]] (Stand 05/2006). Er hat bei zwei WM-Teilnahmen, Mexiko (1970) und Deutschland (1974), 14 Tore erzielt. Bei Europameisterschaften erzielte er 16 Tore (in 12 Spielen, inkl. Qualifikationsrunden) und belegt in der ewigen Torschützenliste Platz 1. Zählt man nur die Tore bei Endrunden, ist Müller nicht bei den Besten zu finden, da die EM-Endrunden bis einschließlich 1976 nur aus Halbfinale und Finale bestanden. Insgesamt erzielte Gerd Müller in Pflicht- und Freundschaftsspielen 1.455 dokumentierte Tore (in 1.204 Spielen). |
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== Wappen == |
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Das Wappen zeigt ein Kreuz, das auf die Verleihung des Stadtrechts (1257) durch den Bischof von Lübeck verweist, mit Rosen als Zeichen der Gerichtsbarkeit und Lilien als mittelalterliche Symbole für Reinheit sowie die Inschrift ''VTIN'' für den Ortsnamen. |
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== FC Bayern München == |
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Müller begann seine Fußballkarriere beim TSV 1861 Nördlingen. Von dort wechselte er 1964 zum [[FC Bayern München]] in die Regionalliga Süd (einem Vorläufer der [[2. Bundesliga (Fußball)|2. Bundesliga]]), mit dem er 1965 in die [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] aufstieg. Seine Bewerbung beim [[TSV 1860 München]] war zuvor erfolglos. |
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Mit dem FC Bayern gewann der Stürmer viermal die Deutsche Meisterschaft, viermal den DFB-Pokal, dreimal den Europapokal der Landesmeister, einmal den Europapokal der Pokalsieger sowie den Weltpokal. Er wurde siebenmal Torschützenkönig der Bundesliga, zweimal Deutschlands Fußballer des Jahres und einmal Europas Fußballer des Jahres. Gerd Müller erzielte in fünf Spielzeiten je 30 oder mehr Tore, in der Saison 1971/72 erzielte er 40 Tore, eine bis heute (Stand 05/2006) nicht mehr erreichte Anzahl. |
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[[Bild:Eutin_zentrum.jpg|thumb|left|Eutiner Zentrum]] |
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[[Bild:Eutin_Rathaus.jpg|thumb|Rathaus]] |
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In der ursprünglich slawischen Siedlung (''Utin'') ließen sich ab dem [[12. Jahrhundert]] holländische Siedler nieder, [[1156]] wurde Eutin Marktort und Residenz der [[Fürstbischof|(Fürst)bischöfe]] von [[Lübeck]], die Stadtrechte erhielt es im Jahre [[1257]]. Nach der Aufhebung des [[Fürstbistum Lübeck|Fürstbistums]] im [[Reichsdeputationshauptschluss]] [[1803]] wurde Eutin mit dem Stiftsgebiet als [[Fürstentum Lübeck]] Teil des Großherzogtums [[Oldenburg (Land)|Oldenburg]]. [[1937]] kam dieser Landesteil durch das [[Groß-Hamburg-Gesetz]] als Landkreis Eutin an [[Preußen]], nach dem Zweiten Weltkrieg an [[Schleswig-Holstein]]. |
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== Deutsche Nationalmannschaft == |
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[[Johann Gottfried Herder]] kam 1770 und begleitete den Eutiner Erbprinzen Peter Friedrich Wilhelm als Reiseprediger. Um das Jahr 1800 erlebte Eutin eine kulturelle Blüte, im Geburtsort Carl Maria von Webers lebten u.a. Matthias Claudius, Goethe-Maler Johann Heinrich Wilhelm Tischbein und der Homer-Übersetzer Johann Heinrich Voss, die über Eutin Kontakt zu weiteren Geistesgrößen unterhielten. Dies trug der Stadt die Ehrenbezeichnung ''Weimar des Nordens'' ein (siehe unten: berühmte Persönlichkeiten). |
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Seine Karriere in der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft]] begann 1966 und endete am 7. Juli 1974 mit dem Gewinn der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1974|Fußballweltmeisterschaft]] in seinem Heimstadion in München, wo er im Finale gegen die [[Niederländische Fußballnationalmannschaft|Niederlande]] das Siegtor zum 2:1 schoss. Ein weiterer Höhepunkt seiner Länderspielkarriere war das Halbfinale der WM 1970 in Mexiko gegen [[Italienische Fußballnationalmannschaft|Italien]], in dem er zwei Tore in der Verlängerung schoss (Endstand 3:4). Wegen seiner Klasse und Spannung wurde dieses Spiel als [[Jahrhundertspiel]] bekannt, er wurde bei dem Turnier mit 10 Treffern Torschützenkönig. |
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1972 wurde Gerd Müller mit der [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]]-Auswahl [[Fußball-Europameisterschaft 1972|Europameister]]; er wurde bei diesem Turnier mit 4 Treffern Torschützenkönig. |
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== Fort Lauderdale Strikers == |
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==Kultur und Sehenswürdigkeiten== |
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Im Jahr 1979 wechselte er in die US-amerikanische Profiliga zu den [[Fort Lauderdale Strikers]], wo er bis zum Jahr 1981 spielte, anschließend folgte noch ein Jahr bei dem Klub [[Smiths Brothers Lounge]], wo er 1982 seine Karriere beendete. |
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Eutin verfügt über eine Altstadt, die vom historischen Marktplatz ausgeht und sowohl über mittelalterliche Fachwerkhäuser als auch klassizistische Bauwerke verfügt. |
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== Nach der Profilaufbahn == |
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=== Besondere Bauwerke === |
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Nachdem er in den USA erfolglos ein Restaurant betrieben hatte, kehrte er nach Europa zurück. Er verfiel der [[Alkoholkrankheit]], die er jedoch überwinden konnte. Anfang der neunziger Jahre erhielt er eine Stelle als Trainer der Amateur- und Jugendspieler des FC Bayern München, sein Vertrag läuft noch bis [[2010]]. |
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[[Bild:SchlossEutin.jpg|thumb|Schloss Eutin]] |
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* [[Eutiner Schloss| Eutiner Schloss]] mit Ursprüngen um das Jahr 1160 (Barockisierung bis 1729) in englischem Landschaftsgarten |
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* Kreisbibliothek in der Wagenremise des Schlosses |
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* Ostholstein-Museum im früheren Marstall |
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* Landesbibliothek im Kavaliersgebäude |
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* Hofapotheke |
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* Herzogliches Palais von 1786 |
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* [[St.-Michaelis-Kirche (Eutin)|St.-Michaelis-Kirche]] (13. Jahrhundert) |
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* Rathaus |
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* Johann-Heinrich-Voss-Schule |
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* Neugotischer Wasserturm von 1909 (Höhe: 38 m) |
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*[[Eutiner Schloss#Umgebung|Jagdschlösschen am Ukleisee]] |
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* Am 29. Januar 2006 ist das fast 300 Jahre alte Traditionsgasthaus am Voßplatz 6 gegen 23:30h in Flammen aufgegangen und bis auf die Grundmauern abgebrannt. |
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== Erfolge == |
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Im Dodauer Forst an der B76 westlich von Eutin befindet sich die [[Bräutigamseiche]], der weltweit einzige Baum mit eigener Postanschrift. |
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===Vereinstitel mit Bayern München=== |
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*[[Deutscher Meister]]: [[1969]], [[1972]], [[1973]], [[1974]] |
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*[[DFB-Pokal]]: [[DFB-Pokal 1966|1966]], [[DFB-Pokal 1967|1967]], [[DFB-Pokal 1969|1969]], [[DFB-Pokal 1971|1971]] |
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*[[UEFA Champions League|Europapokal der Landesmeister]]: [[1974]], [[1975]], [[1976]] |
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*[[Europapokal der Pokalsieger]]: [[1967]] |
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*[[Weltpokal]]: [[1976]] |
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===Titel mit der Deutschen Nationalmannschaft=== |
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=== Regelmäßige Veranstaltungen === |
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*[[Europameister]]: 1972 |
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Zu Ehren von Carl Maria von Weber wurde [[1951]] im Schlosspark eine [[Freilichtbühne]] erbaut, in der in den Sommermonaten im Rahmen der [[Eutiner Festspiele]] ein jährlich wechselndes Programm von [[Oper]]n, [[Operette]]n und Musikwerken aufgeführt wird, von denen stets mindestens eines von Carl Maria von Weber stammt. |
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*[[Weltmeister]]: 1974 |
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Die Freilichtbühne fasst ca. 2000 Besucher und hat, außer einem optionalen Dach für den Orchestergraben, keine Überdachung. Es ist daher eine gute Idee, ein Regencape o.ä. zu den Aufführungen mitzubringen, wenn unsicheres Wetter herrscht. |
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===Persönliche Ehrungen=== |
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Um Pfingsten herum findet auf dem Marktplatz das "Bluesfest" statt. |
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*[[Bundesliga-Torschützenkönig]]: 1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1974, 1978 |
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*Europäischer Torschützenkönig: 1970, 1972 |
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*WM-Torschützenkönig: 1970 |
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*EM-Torschützenkönig: 1972 |
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*[[Fußballer des Jahres]] (Deutschland): 1967, 1969 |
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*[[Europas Fußballer des Jahres]]: 1970 |
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*Verdienstkreuz am Bande des [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland]]: 1977 |
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*[[FIFA 100]] |
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== Sonstiges == |
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Der brasilianische Fußballspieler [[Luis Antonio Correa da Costa]] gab sich in Anlehnung an Gerd Müller den Künstlernamen "Muller". |
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=== Jugend- und Sportvereine === |
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== Weblinks == |
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*Eutin 08 |
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{{Wikiquote|Gerd Müller}} |
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*Eutiner Sportschützen |
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* {{PND|118737465}} |
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*Pfadfinder-Stamm Möwe (Mitglied im [[BdP]]) |
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*PSV Eutin |
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*TS Riemann |
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*BSG Eutin |
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*Post SV |
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*TSV Fissau |
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*TC Eutin |
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== Verkehr == |
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*Bahn |
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** Seit dem 31. Mai 1866 Eisenbahnverbindung nach [[Kiel]] und nach [[Neustadt in Holstein|Neustadt]] durch die [[Altona-Kieler Eisenbahngesellschaft]]. |
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** Seit dem 10. April 1873 Eisenbahnverbindung nach [[Lübeck]] durch die [[Eutin-Lübecker Eisenbahn-Gesellschaft]] ([[ELE]]). |
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**Die Bahnstrecke betreibt heute die [[Deutsche Bahn]] durch ihre Tochter [[DB Regio]]. |
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*Straßenanbindung |
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** Die [[Bundesstraße 76]] verbindet Eutin mit Kiel und der [[Bundesautobahn 1]] ([[Vogelfluglinie]]) nach Lübeck und der [[Metropolregion Hamburg]] wie auch der [[Öresundregion]] [[Kopenhagen]]-[[Malmö]]. |
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*Flughäfen |
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** Die nächsten Flughäfen sind der [[Flughafen Lübeck]]-Blankensee (45 km), und der Flughafen [[Kiel-Holtenau]] (50 km) |
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=== Religionen === |
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<!-- ü wird zu u in Kategorie-Sortierung - siehe [[Wikipedia:Kategorien#Zuordnung von Kategorien zu Artikeln|hier]] und [[:Kategorie:Person|hier]] --> |
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== Politik == |
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=== Staatliche Einrichtungen === |
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== Wirtschaft == |
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=== Ansässige Unternehmen === |
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== Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien == |
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== Städtepartnerschaften == |
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*[[Nykøbing Falster]] in Dänemark |
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*[[Putbus]] auf [[Rügen]] |
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*[[Lawrence (Kansas)|Lawrence]] in [[Kansas]]/USA |
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== Stadtgliederung == |
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== Entwicklung des Stadtgebiets == |
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=== Eingemeindungen === |
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=== Einwohnerentwicklung === |
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== Persönlichkeiten == |
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<!--===Ehrenbürger===--> |
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=== Söhne und Töchter der Stadt === |
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*[[Lars Büchel]], Filmregisseur |
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*[[Roland Dieckmann]], deutscher Politiker |
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*[[Wilhelm Dittmann]], deutscher Politiker |
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*[[Vadim Glowna]], deutscher Schauspieler |
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*[[Ludwig Haas]], deutscher Schauspieler |
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*[[Günther Jansen]], deutscher Politiker |
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*[[Nikolaus Mercator]], deutscher Mathematiker |
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*[[Heinz Ohff]], deutscher Kritiker und Autor |
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*[[Anna Oppermann]], deutsche bildende Künstlerin |
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*[[Axel Prahl]], deutscher Filmschauspieler |
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*[[Sandra Redmann]], deutsche Politikerin |
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*[[Daniel Richter]], deutscher Künstler |
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*[[Maximilian Heinrich Rüder]], Jurist und Politiker |
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*[[Carl Maria von Weber]], deutscher Komponist |
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=== Weitere Persönlichkeiten, die in Eutin wirkten === |
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* Der Dichter und Übersetzer [[Johann Heinrich Voß]] lebte ungefähr 20 Jahre in Eutin, wo er als Direktor des Gymnasiums tätig war, das noch heute seinen Namen trägt (''Johann-Heinrich-Voß-Gymnasium''). Johann Heinrich Voss ist der Übersetzer von [[Homer]]s "[[Ilias]]" und "[[Odyssee]]". |
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* Auch die Dichter [[Matthias Claudius]] und |
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* [[Emanuel Geibel]] haben lange in Eutin gelebt und die Stadt mit geprägt, |
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* ebenso 1903-1921 der Begründer der deutschen [[Soziologie]], [[Ferdinand Tönnies]], |
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* [[Wilhelm Wisser]] |
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* [[Johann Heinrich Wilhelm Tischbein]] |
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* [[Matthias Ludwig Leithoff]] |
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* [[Johann Wilhelm Petersen]] |
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* [[Johann Georg Schlosser]] |
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== Sonstiges == |
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Eutin ist Heimat des Panzeraufklärungsbataillons 6 der [[Heeresaufklärungstruppe]] der [[Bundeswehr]]. |
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== Weblinks == |
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{{Commons|Eutin}} |
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* [http://www.eutin.de/ offizielle WebSite] |
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* [http://www.eutiner-festspiele.de/ Eutiner Festspiele mit Freilichtbühne] |
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[[Kategorie:Mann|Muller, Gerd]] |
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{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Ostholstein}} |
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[[Kategorie:Fußballspieler (Deutschland)|Muller, Gerd]] |
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[[Kategorie:Fußballweltmeister|Muller, Gerd]] |
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[[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes|Muller, Gerd]] |
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[[Kategorie:Geboren 1945|Muller, Gerd]] |
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[[Kategorie:Deutscher|Muller, Gerd]] |
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{{Personendaten| |
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[[Kategorie:Ort in Schleswig-Holstein]] |
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NAME=Müller, Gerd |
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[[Kategorie:Ostholstein]] |
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|ALTERNATIVNAMEN=eigentl. Gerhard Müller |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fußballspieler |
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|GEBURTSDATUM=[[3. November]] [[1945]] |
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|GEBURTSORT=[[Nördlingen]], [[Bayern]] |
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|STERBEDATUM= |
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|STERBEORT= |
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[[ar:جيرد موللير]] |
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[[en:Eutin]] |
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[[bg:Герд Мюлер]] |
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[[nl:Eutin]] |
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[[en:Gerd Müller]] |
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[[es:Gerd Müller]] |
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[[fi:Gerd Müller]] |
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[[fr:Gerhard Müller]] |
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[[gl:Gerd Müller]] |
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[[he:גרד מילר]] |
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[[it:Gerd Müller]] |
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[[ja:ゲルト・ミュラー]] |
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[[nl:Gerd Müller]] |
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[[no:Gerd Müller]] |
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[[pl:Gerd Müller]] |
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[[pt:Gerd Müller]] |
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[[sv:Gerd Müller]] |
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[[zh:盖德·穆勒]] |
Version vom 28. Juni 2006, 07:01 Uhr
Gerhard „Gerd“ Müller (Spitznamen: Bomber der Nation/Kurzform: Der Bomber, Kleines dickes Müller ) (* 3. November 1945 in Nördlingen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Sein Markenzeichen ist die blitzschnelle Drehung auf engsten Raum mit überraschendem Torschuss auch aus ungünstigsten Positionen. Das geschickte Ausnutzen von Unaufmerksamkeiten in der gegnerischen Abwehr („Abstaubertore“) machte ihn ebenso bekannt. Berühmt ist sein Zusammenspiel mit Franz Beckenbauer, der ihn mit vielen Traumflanken bediente, sein Auftreten im Jahrhundertspiel und im WM-Finale von 1974 ist Legende. Wegen seiner Torgefährlichkeit stellten viele Mannschaften gleich zwei Gegenspieler zu seiner Manndeckung ab.
Im Gegensatz zum wuchtigen Uwe Seeler verkörperte Gerd Müller den sanften Mittelstürmer und war Idol für viele fußballbegeisterte Jugendliche der 60er und 70er Jahre.
Er erzielte 68 Tore in 62 Länderspielen (eine Quote von 1,097, die nur knapp von Sándor Kocsis übertroffen wird), 365 Tore in 427 Bundesligaspielen und wurde am häufigsten Torschützenkönig der Bundesliga (7 mal). Er hält auch den Rekord innerhalb einer Saison mit 40 Toren in der Saison 1971/72. Er ist der erfolgreichste deutsche Stürmer (Stand 05/2006). Er hat bei zwei WM-Teilnahmen, Mexiko (1970) und Deutschland (1974), 14 Tore erzielt. Bei Europameisterschaften erzielte er 16 Tore (in 12 Spielen, inkl. Qualifikationsrunden) und belegt in der ewigen Torschützenliste Platz 1. Zählt man nur die Tore bei Endrunden, ist Müller nicht bei den Besten zu finden, da die EM-Endrunden bis einschließlich 1976 nur aus Halbfinale und Finale bestanden. Insgesamt erzielte Gerd Müller in Pflicht- und Freundschaftsspielen 1.455 dokumentierte Tore (in 1.204 Spielen).
FC Bayern München
Müller begann seine Fußballkarriere beim TSV 1861 Nördlingen. Von dort wechselte er 1964 zum FC Bayern München in die Regionalliga Süd (einem Vorläufer der 2. Bundesliga), mit dem er 1965 in die Bundesliga aufstieg. Seine Bewerbung beim TSV 1860 München war zuvor erfolglos.
Mit dem FC Bayern gewann der Stürmer viermal die Deutsche Meisterschaft, viermal den DFB-Pokal, dreimal den Europapokal der Landesmeister, einmal den Europapokal der Pokalsieger sowie den Weltpokal. Er wurde siebenmal Torschützenkönig der Bundesliga, zweimal Deutschlands Fußballer des Jahres und einmal Europas Fußballer des Jahres. Gerd Müller erzielte in fünf Spielzeiten je 30 oder mehr Tore, in der Saison 1971/72 erzielte er 40 Tore, eine bis heute (Stand 05/2006) nicht mehr erreichte Anzahl.
Deutsche Nationalmannschaft
Seine Karriere in der Nationalmannschaft begann 1966 und endete am 7. Juli 1974 mit dem Gewinn der Fußballweltmeisterschaft in seinem Heimstadion in München, wo er im Finale gegen die Niederlande das Siegtor zum 2:1 schoss. Ein weiterer Höhepunkt seiner Länderspielkarriere war das Halbfinale der WM 1970 in Mexiko gegen Italien, in dem er zwei Tore in der Verlängerung schoss (Endstand 3:4). Wegen seiner Klasse und Spannung wurde dieses Spiel als Jahrhundertspiel bekannt, er wurde bei dem Turnier mit 10 Treffern Torschützenkönig. 1972 wurde Gerd Müller mit der DFB-Auswahl Europameister; er wurde bei diesem Turnier mit 4 Treffern Torschützenkönig.
Fort Lauderdale Strikers
Im Jahr 1979 wechselte er in die US-amerikanische Profiliga zu den Fort Lauderdale Strikers, wo er bis zum Jahr 1981 spielte, anschließend folgte noch ein Jahr bei dem Klub Smiths Brothers Lounge, wo er 1982 seine Karriere beendete.
Nach der Profilaufbahn
Nachdem er in den USA erfolglos ein Restaurant betrieben hatte, kehrte er nach Europa zurück. Er verfiel der Alkoholkrankheit, die er jedoch überwinden konnte. Anfang der neunziger Jahre erhielt er eine Stelle als Trainer der Amateur- und Jugendspieler des FC Bayern München, sein Vertrag läuft noch bis 2010.
Erfolge
Vereinstitel mit Bayern München
- Deutscher Meister: 1969, 1972, 1973, 1974
- DFB-Pokal: 1966, 1967, 1969, 1971
- Europapokal der Landesmeister: 1974, 1975, 1976
- Europapokal der Pokalsieger: 1967
- Weltpokal: 1976
Titel mit der Deutschen Nationalmannschaft
- Europameister: 1972
- Weltmeister: 1974
Persönliche Ehrungen
- Bundesliga-Torschützenkönig: 1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1974, 1978
- Europäischer Torschützenkönig: 1970, 1972
- WM-Torschützenkönig: 1970
- EM-Torschützenkönig: 1972
- Fußballer des Jahres (Deutschland): 1967, 1969
- Europas Fußballer des Jahres: 1970
- Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland: 1977
- FIFA 100
Sonstiges
Der brasilianische Fußballspieler Luis Antonio Correa da Costa gab sich in Anlehnung an Gerd Müller den Künstlernamen "Muller".
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Müller, Gerd |
ALTERNATIVNAMEN | eigentl. Gerhard Müller |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 3. November 1945 |
GEBURTSORT | Nördlingen, Bayern |