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„Intergovernmental Authority on Development“ – Versionsunterschied

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* Auch die [[Somalia]]-Verhandlungen in [[Nairobi]] konnten erfolgreich bis zur Schaffung einer [[Übergangsregierung Somalias|föderativen Übergangsregierung]] vorangetrieben werden, allerdings gelang es dieser Regierung bislang nicht, den [[Somalischer Bürgerkrieg|somalischen Bürgerkrieg]] zu beenden. Zur Unterstützung der Übergangsregierung sollte unter maßgeblicher Beteiligung der IGAD-Staaten eine Friedensmission [[IGASOM]] entsandt werden. Diese wurde zur ''African Union Mission in Somalia'' und wurde Anfang 2007 entsandt, erreicht aber nicht ihren ursprünglich vorgesehenen Umfang.
* Auch die [[Somalia]]-Verhandlungen in [[Nairobi]] konnten erfolgreich bis zur Schaffung einer [[Übergangsregierung Somalias|föderativen Übergangsregierung]] vorangetrieben werden, allerdings gelang es dieser Regierung bislang nicht, den [[Somalischer Bürgerkrieg|somalischen Bürgerkrieg]] zu beenden. Zur Unterstützung der Übergangsregierung sollte unter maßgeblicher Beteiligung der IGAD-Staaten eine Friedensmission [[IGASOM]] entsandt werden. Diese wurde zur ''African Union Mission in Somalia'' und wurde Anfang 2007 entsandt, erreicht aber nicht ihren ursprünglich vorgesehenen Umfang.


* Nach [[Geschichte des Südsudan#Unruhen 2013/2014|Kämpfen seit Mitte Dezember 2013 und Tausenden von Toten im Südsudan]] konnte unter der Vermittlung der IGAD am 23. Januar 2014 ein Waffenstillstand zwischen den Konfliktparteien vereinbart werden.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.tagesschau.de/ausland/suedsudan346.html | wayback=20140124075013 | text=''Waffen im Südsudan sollen schweigen''}}, [[tagesschau.de]], 23. Januar 2014, abgerufen am 24. Januar 2014.</ref>
* Nach Kämpfen seit Mitte Dezember 2013 und Tausenden von Toten im Südsudan konnte unter der Vermittlung der IGAD am 23. Januar 2014 ein Waffenstillstand zwischen den Konfliktparteien des [[Bürgerkrieg im Südsudan 2013 bis 2018|Büregerkriegs im Südsudan]] vereinbart werden.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.tagesschau.de/ausland/suedsudan346.html | wayback=20140124075013 | text=''Waffen im Südsudan sollen schweigen''}}, [[tagesschau.de]], 23. Januar 2014, abgerufen am 24. Januar 2014.</ref>


Der Friedens- und Sicherheitsbereich umfasst auch das regionale ''Conflict Early Warning Center'' (CEWARN) und ein regionales Projekt zur Terrorismusprävention, beide in [[Addis Abeba]], und übernimmt Aufgaben für die [[Afrikanische Union]].
Der Friedens- und Sicherheitsbereich umfasst auch das regionale ''Conflict Early Warning Center'' (CEWARN) und ein regionales Projekt zur Terrorismusprävention, beide in [[Addis Abeba]], und übernimmt Aufgaben für die [[Afrikanische Union]].

Version vom 28. Oktober 2018, 11:55 Uhr

Logo der IGAD, Flaggen und Lage der Mitgliedsstaaten

Die Intergovernmental Authority on Development (IGAD) ist eine regionale Organisation von Staaten in Nordostafrika mit Sitz in Dschibuti. Sie ist seit 1996 die Nachfolgeorganisation der IGADD (Intergovernmental Authority on Drought and Development), die 1986 als Initiative des dschibutischen Präsidenten Hassan Gouled Aptidon gegründet worden war. Ziel ist die Unterstützung der Mitgliedsstaaten in ihrer Entwicklung.

Der Exekutivsekretär ist der Kenianer Eng. Mahboub Maalim.

Aufgabe

Die IGAD definiert ihre Aufgabe als Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Schaffung von Ernährungssicherheit und im Umweltschutz, bei Friedenssicherung und humanitären Maßnahmen sowie in wirtschaftlicher Entwicklung und Integration.

Mitglieder

Erfolge und Probleme

Mitgliedschaft in supranationalen Organisationen
  • Auch die Somalia-Verhandlungen in Nairobi konnten erfolgreich bis zur Schaffung einer föderativen Übergangsregierung vorangetrieben werden, allerdings gelang es dieser Regierung bislang nicht, den somalischen Bürgerkrieg zu beenden. Zur Unterstützung der Übergangsregierung sollte unter maßgeblicher Beteiligung der IGAD-Staaten eine Friedensmission IGASOM entsandt werden. Diese wurde zur African Union Mission in Somalia und wurde Anfang 2007 entsandt, erreicht aber nicht ihren ursprünglich vorgesehenen Umfang.
  • Nach Kämpfen seit Mitte Dezember 2013 und Tausenden von Toten im Südsudan konnte unter der Vermittlung der IGAD am 23. Januar 2014 ein Waffenstillstand zwischen den Konfliktparteien des Büregerkriegs im Südsudan vereinbart werden.[2]

Der Friedens- und Sicherheitsbereich umfasst auch das regionale Conflict Early Warning Center (CEWARN) und ein regionales Projekt zur Terrorismusprävention, beide in Addis Abeba, und übernimmt Aufgaben für die Afrikanische Union.

In anderen Bereichen konnte die IGAD noch keine durchschlagenden Erfolge verzeichnen. Kenia und Uganda konzentrieren sich eher auf die Ostafrikanische Gemeinschaft als auf die IGAD. Auch konnte die IGAD den Eritrea-Äthiopien-Krieg 1998–2000 nicht verhindern und die weiterhin bestehenden Spannungen zwischen beiden Ländern nicht abbauen. Eritrea erklärte 2007, dass es wegen Differenzen mit Äthiopien bezüglich Somalia seine Mitgliedschaft in der IGAD suspendieren möchte.[3][4] 2008 versuchten Kenia und Sudan erfolglos, Eritrea zur Rückkehr in die Organisation zu bewegen.[5]

Quellen

  1. Alain Gascon: Djibouti: Singapour sur mer Rouge. Un confetti d’Empire futur dragon africain@1@2Vorlage:Toter Link/www.cairn.info (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., in: Outre-Terre 2/2005 (no .11), S. 451–466
  2. Waffen im Südsudan sollen schweigen (Memento vom 24. Januar 2014 im Internet Archive), tagesschau.de, 23. Januar 2014, abgerufen am 24. Januar 2014.
  3. Asmara: Verantwortungslose Resolutionen – Eritrea suspendiert seine Mitgliedschaft im nordostafrikanischen Staatenbündnis IGAD, in: AG Friedensforschung Uni Kassel
  4. Eritrea: Govt Suspends Igad Membership
  5. Eritrean president turns down calls to return to IGAD, in: Sudan Tribune, 16. August 2008