Maschinenpistole 40 und Heinz Weixelbraun: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Heinz Weixelbraun''' (* [[19. Mai]] [[1963]] in [[Spittal an der Drau]]) ist ein österreichischer Schauspieler. |
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|+'''Maschinenpistole 40''' |
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!style="background:#F9F9F9" colspan="2" align="center"|[[Bild:Maschinenpistole MP40.jpg|300px]] |
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!colspan="2" bgcolor="#FFDEAD" |Allgemeine information |
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|Name: || Maschinenpistole 40 |
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|Andere Bezeichnungen: || M.P. 40 |
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|Land: || [[Deutsches Reich]] |
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|Entwickler: || [[Heinrich Vollmer]] |
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|Hersteller: || [[Maschinenfabrik Geipel|ERMA-Werke]]<br/>[[Haenel (Firma)|Fa. Haenel]]<br/>[[Steyr-Werke]] |
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|Produktionsperiode: || [[1940]] - [[1944]] |
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|Produktionsstückzahl: || 746.000 - 1,1 Mio. |
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|Kategorie: || [[Maschinenpistole]] |
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!colspan="2" bgcolor="#FFDEAD" |Maße |
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|Gesamtlänge der MP 38:</br><small>mit eingeklappter Schulterstütze:</small> || 856 [[Millimeter|mm]]</br>630 mm |
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|Gesamtlänge der MP 40:</br><small>mit eingeklappter Schulterstütze:</small> || 832 mm</br>629 mm |
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|Gesamthöhe: || <!-- bitte hier in "mm" eintragen --> |
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|Gesamtbreite: || <!-- bitte hier in "mm" eintragen --> |
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|Lauflänge der MP 38: || 250 mm |
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|Lauflänge der MP 40: || 251 mm |
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|Gewicht der MP 38:<br/><small>(ungeladen / geladen)<small> || 4,2 [[Kilogramm|kg]] / 4,9 kg |
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|Gewicht der MP 40:<br/><small>(ungeladen / geladen)<small> || 3,97 kg / 4,7 kg |
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!colspan="2" bgcolor="#FFDEAD" |Technische Daten |
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|[[Kaliber]]: || 9 mm |
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|[[Patrone (Munition)|Patrone]]: || [[9 mm Parabellum]] |
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|Magazinkapazität: || 32 Patronen |
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|Schussart: || [[Dauerfeuer]] |
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|Effektive Kampfentfernung: || bis zu 200 [[Meter|m]] |
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|Max. Schussweite: || über 1200 m |
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|[[Kadenz (Waffentechnik)|Feuergeschwindigkeit]]: || 400 - 500 Schuss/[[Minute|min]] |
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|[[Mündungsgeschwindigkeit]]: || 380 m/[[Sekunde|s]] |
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|[[Mündungsenergie]]: || ca. 580 [[Joule]] |
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!colspan="2" bgcolor="#FFDEAD" |[[Liste Handfeuerwaffe]] |
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Weixelbraun absolvierte seine schauspielerische Ausbildung 1984 am [[Wiener Volkstheater]]. Von 1986 bis 1991 spielte er an der [[Freie Volksbühne|Freien Volksbühne]] in Berlin, ab 1992 war er als freier Schauspieler an diversen Bühnen tätig. |
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Ab 1987 wurde Weixelbraun auch für Film- und Fernsehproduktionen engagiert. Für seine Rolle in „Erwin und Julia“ wurde er 1989 für den [[Europäischer Filmpreis|Europäischen Filmpreis]] nominiert, eine weitere Nominierung für den [[Max-Ophüls-Preis]] folgte 1990 für seine Rolle im Film „Die fliegenden Kinder“. Einem breiten Publikum wurde er durch seine Mitwirkung in Fernsehserien bekannt, insbesondere für die Besetzung der Rolle des Christian Böck in der Krimiserie „[[Kommissar Rex]]“ zwischen 1997 und 2001. |
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Die '''MP 40''', eine Weiterentwicklung der '''MP 38''' aus dem Jahr [[1938]], wurde seit Anfang [[1940]] hergestellt und war die [[Maschinenpistole|Standardmaschinenpistole]] der deutschen [[Deutsche Wehrmacht|Wehrmacht]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. Die MP 40 ging fälschlicherweise als '''»Schmeisser«''' in die Geschichte ein, obwohl der deutsche Waffenbauer [[Hugo Schmeisser]] an deren Konstruktion nicht beteiligt war. |
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== Weblinks == |
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Entwickelt wurden die MP 38 und MP 40 von [[Heinrich Vollmer]] in der [[Maschinenfabrik Geipel|Erfurter Maschinenfabrik Geipel]] (ERMA) und basierten konstruktiv auf der von Schmeisser entwickelten und gebauten '''MP 36'''. Hergestelt wurden sie von den ERMA-Werken, der [[Haenel (Firma)|Fa. Haenel]] in [[Suhl]] (deren [[Prokurist]] Hugo Schmeisser war) und in den [[Österreich|österreichischen]] [[Steyr-Werke|Steyr-Werken]], welche die Produktion als letzte im [[Oktober]] [[1944]] einstellten und auch die größte Stückzahl der MP 40 herstellten. Die gesamte Produktionsstückzahl aller Fabrikanten wird zwischen 746.000 und 1.100.000 geschätzt. |
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*{{IMDb Name|ID=0919406|NAME=Heinz Weixelbraun}} |
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*[http://kundendienst.orf.at/starsimorf/weixelbraun.html Kurzbiografie] (orf.at) |
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[[Kategorie:Mann|Weixelbraun, Heinz]] |
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== Konstruktion == |
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[[Kategorie:Österreicher|Weixelbraun, Heinz]] |
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Ende der dreißiger Jahre wurde die MP 38 gezielt für die Wehrmacht entwickelt, nachdem sich der Nutzen von Maschinenpistolen im spanischen Bürgerkrieg deutlich gezeigt hatte. |
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[[Kategorie:Schauspieler|Weixelbraun, Heinz]] |
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[[Kategorie:Geboren 1963|Weixelbraun, Heinz]] |
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{{Personendaten| |
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Die Konstruktion der MP 38 wurde von Anfang an für eine kostengünstige Massenfertigung geplant. Konstrukteur Vollmer verzichtete auf einen aufwendigen und schweren Holzkolben und die MP 38 bekam als erste Waffe der Welt eine klappbare Metall-Schulterstütze. Sie entsprach den Anforderungen der Wehrmacht für den geplanten Blitzkrieg. |
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NAME=Weixelbraun, Heinz |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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Die Produktion im überwiegend spanabhebenden Verfahren erforderte jedoch einen hohen Materialeinsatz und Arbeitsaufwand. Dies führte zur Überarbeitung der eigentlich erfolgreichen Konstruktion. Durch den Einsatz von Blechprägetechnik und Punktschweißung beschleunigte und vereinfachte sich der Produktionsverlauf enorm. Die Kosten der nun "MP 40" genannten Waffe lagen trotz Vereinfachung jedoch geringfügig über den Kosten der MP 38. Auch die Materialersparnis war nur gering. Der Ausstoß konnte jedoch stark erhöht werden. |
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|KURZBESCHREIBUNG=österreichischer Schauspieler |
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|GEBURTSDATUM=[[19. Mai]] [[1963]] |
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Das Design der MP 38/40 war bahnbrechend. Die einklappbare Schulterstütze machte die Waffe sehr handlich. Statt Holz kam für den Schaft und die Griffschalen Bakelit zum Einsatz, welches billig und schnell herzustellen war. Konstruktiv war der schwere Verschluss zur Verringerung der Feuerrate vorteilhaft für eine gute Handhabung. Da die Waffe nur über [[Dauerfeuer]] verfügte, war das eine wichtige Voraussetzung, so dass geübte Schützen nach nur kurzer Praxis auch gezielte Einzelfeuerstöße abgeben konnten. Eine weitere konstruktive Besonderheit der MP 38/40 ist die "Nase" unter dem Lauf. Ursprünglich war die Waffe für Panzerbesatzungen konzipiert worden. Die Nase sollte verhindern, dass die noch feuernde Waffe bei einem Stoß ins Fahrzeug zurückschlug. |
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|GEBURTSORT=[[Spittal an der Drau]] |
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|STERBEDATUM= |
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Eine Schwachstelle der Waffe war das 32-schüssige Magazin. Darin wurden die Patronen zweireihig gelagert und oben einreihig dem Verschluss zugeführt. Im Übergang von zwei- zu einreihig verklemmten sich die Patronen bei Verschmutzung gern, so dass es zu Ladehemmungen kam. |
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|STERBEORT= |
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Auch die spezielle Halterung für zwei Magazine erwies sich als unhandlich, da erst ein Sicherheitshebel geöffnet, das Magazin verschoben und der Sicherheitshebel wieder geschlossen werden musste. |
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}} |
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Eine Sicherheitslücke war am Anfang der nicht arretierbare Masseverschluss, welcher durch einen Stoß auf die Waffe aus seiner vordersten Stellung zurückgeworfen werden und bei seinem durch die Schließfeder wieder veranlassten Vorlauf eine Patrone zuführen und zünden konnte. So kam es immer wieder zu Unfällen. Dieses Manko wurde durch eine Arretiervorrichtung behoben, welche serienmäßig ab 1941 eingeführt wurde. Alte MP 38 und 40 wurden meist auf diese Vorrichtung umgerüstet. |
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Die während des [[Unternehmen Barbarossa|Russlandfeldzuges]] gesammelten Erfahrungen mit der gegnerischen [[PPSch-41]] und ihres 71-schüssigen Trommelmagazines führten zur Entwicklung der '''MP 40/II''', welche über eine doppelte Magazinaufnahme verfügte. Nach dem Verschießen des ersten Magazines konnte das zweite durch eine Schubbewegung vor den Verschluss geschoben werden. Damit waren insgesamt 64 Schuss verfügbar. Wegen der komplizierten Konstruktion kam es jedoch nicht zu einer Massenproduktion dieses Modells. |
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Hugo Schmeisser entwarf während des Krieges zusätzlich die '''MP 41''', welche technisch identisch mit der MP 40 war. Anstatt der klappbaren Schulterstütze verfügte sie aber über einen Holzschaft. Außerdem entfiel die Nase unterhalb des Laufes. Sie war für Einzel- und Dauerfeuer eingerichtet. Die MP 41 war 860 mm lang, mit einer Lauflänge von 250 mm und wog 4,4 kg. Die MP 41 wurde ausschließlich für den Export und Polizeieinheiten produziert. |
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== Einsatzbereich == |
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Die MP 38 war ursprünglich für die Besatzungen gepanzerter Fahrzeuge entwickelt worden. Aufgrund ihrer Führigkeit kam sie aber alsbald bei allen Waffengattungen zum Einsatz; sogar U-Boot-Besatzungen führten MP 38/40. Mit dieser für damalige Zeit kompakten Waffe konnte eine kleine Einheit eine relativ große Feuerkraft entwickeln. Die effektive Schussentfernung beträgt maximal 200 Meter. |
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== Zubehör == |
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Zu jeder Waffe gehörten sechs Magazine. Dafür wurde eine links zu tragende und eine rechts zu tragende Magazintasche gefertigt, die je Tasche |
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drei Magazine fasste. Für den Magazinfüller (eine Ladehilfe) wurde an der linken Tasche zusätzlich eine kleine Seitentasche angebracht. |
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== Verbreitung == |
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Die MP 38/40 gilt als der Inbegriff deutscher Infanteriebewaffnung. Deshalb sind in manchen Hollywoodfilmen die deutschen Soldaten entgegen historischer Tatsachen überproportional mit dieser Waffe ausgerüstet. MP 38/40 wurden üblicherweise an Zug- und Gruppenführer ausgegeben, während der überwiegende Teil der deutschen Soldaten mit [[Karabiner#Mauser Karabiner K 98k|Mauser K98 Karabinergewehren]] kämpfte. Im Herbst [[1939]], beim Überfall auf [[Polen]], hatte die Wehrmacht gerade einmal 8.773 MP 38 ausgegeben. Bis zur Einführung der MP 40 waren es ca. 40000 des Modells 38. |
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Von [[USA|US-amerikanischen]] Truppen ist bekannt geworden, dass sie die MP 38/40 ihrer [[Thompson (Maschinenpistole)|Thompson]] vorzogen und als [[Beutewaffe]] führten, soweit dies von ihren Vorgesetzten toleriert wurde. Zurückzuführen ist dies auf die Handlichkeit der MP 38/40. |
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== Nachbauten == |
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Die MP 38 oder MP 40 dienten ebenfalls als Konstruktions-Vorlage für diverse andere Maschinenpistolen bzw. Selbstlader. Darunter: |
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* Die schwedische [[Carl Gustaf M/45]] (ab [[1945]]) |
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* Die jugoslawische [[Zastava M56]] (ab [[1956]]) |
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* Die deutsche Selbstladebüchse BD-38 (ab 2005) |
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* und die Amerikanische M3A1 Grease gun |
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Festzuhalten ist hierbei, dass Allierte bisweilen ihre Maschinenpistolenbewaffnung unter dem Aspekt der Verwendung erbeuteter deutscher Munition auswählten (weshalb z.B. die französische Resistance vorzugsweise auf die britische STEN zurückgriff), bzw. dass amerikanische Maschinenpistolen zur Lieferung an europäische Widerstandsgruppen speziell im Kaliber 9mm Para gefertigt wurden (z.B. UD-42). |
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== Nachkriegszeit == |
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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die MP 40 in [[Palästina (Region)|Palästina]] eingesetzt, wo eine Menge deutscher Beutewaffen in der späteren [[Tzahal|israelischen Armee]] als Arsenalware eingelagert wurden. Bis [[1956]] war die MP 40 die offizielle Maschinenpistole der israelischen [[Fallschirmjäger]]. Auch auf dem [[Balkanhalbinsel|Balkan]] wurden [[1999]] während des [[Kosovo-Krieg|Kosovokonfliktes]] überraschend viele dieser eigentlich antiquierten Waffen eingesetzt. |
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== Quellen == |
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=== Literatur === |
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* [[Oberkommando der Wehrmacht|OKW]]: Vorschrift D.(Luft) 5602 - Die Ausbildung mit der Maschinenpistole 38 und 40 (MP. 38 und 40) - 1940 |
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* [[Oberkommando der Wehrmacht|OKW]]: Merkblatt 40/4 - Maschinenpistole 38 und 40 - 1944 |
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=== Weblinks === |
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* [http://www.waffenhq.de/infanterie/mp40.html/ WaffenHQ.de] |
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* [http://www.dasstahlgewitter.de/hauptdateien/heer_artikel/maschinenpistole3840.htm/ Das Stahlgewitter.de] |
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* [http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Waffen/Maschinenpistolen-R.htm/ Lexikon der Wehrmacht.de] |
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* [http://www.ssd-weapon.com/produkte/bd38/historisches_teil_1.htm Historisches zur MP 38 vom Hersteller der BD 38] |
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[[Kategorie:Maschinenpistole]] |
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[[en:MP40]] |
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[[es:MP40]] |
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[[fi:MP-40]] |
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[[fr:Maschinenpistole 40]] |
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[[he:MP40]] |
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[[ja:エルマ・ベルケMP40短機関銃]] |
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[[ms:MP40]] |
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[[nl:MP38/40]] |
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[[pl:Pistolet maszynowy MP 40]] |
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[[pt:MP40]] |
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[[sl:MP-40]] |
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[[sv:MP40]] |
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[[zh:MP40冲锋枪]] |
Version vom 21. Juni 2006, 23:37 Uhr
Heinz Weixelbraun (* 19. Mai 1963 in Spittal an der Drau) ist ein österreichischer Schauspieler.
Weixelbraun absolvierte seine schauspielerische Ausbildung 1984 am Wiener Volkstheater. Von 1986 bis 1991 spielte er an der Freien Volksbühne in Berlin, ab 1992 war er als freier Schauspieler an diversen Bühnen tätig.
Ab 1987 wurde Weixelbraun auch für Film- und Fernsehproduktionen engagiert. Für seine Rolle in „Erwin und Julia“ wurde er 1989 für den Europäischen Filmpreis nominiert, eine weitere Nominierung für den Max-Ophüls-Preis folgte 1990 für seine Rolle im Film „Die fliegenden Kinder“. Einem breiten Publikum wurde er durch seine Mitwirkung in Fernsehserien bekannt, insbesondere für die Besetzung der Rolle des Christian Böck in der Krimiserie „Kommissar Rex“ zwischen 1997 und 2001.
Weblinks
- Vorlage:IMDb Name
- Kurzbiografie (orf.at)
Personendaten | |
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NAME | Weixelbraun, Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 19. Mai 1963 |
GEBURTSORT | Spittal an der Drau |