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Griechische Küche und Geometrie: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Image:Descartes La-Geometrie 1637.png|thumb|right|[[René Descartes]], La Geometrie (Erstausgabe 1637)]]
Die '''griechische Küche''' zählt natürlich ob der geographischen Lage [[Griechenland]]s hauptsächlich zur [[Mittelmeerküche|mediterranen Küche]]. Deshalb finden die für diese Region typischen [[Gewürz]]e wie [[Oregano]], [[Rosmarin]], [[Thymian]], [[Salbei]] und [[Zitrone]] und auch reichlich [[Knoblauch]] Verwendung.
Die '''Geometrie''' (griech. "Erdmaß" , „Landmessung“) ist ein [[Teilgebiete_der_Mathematik|Teilgebiet]] der [[Mathematik]].
[[Image:Souvlaki Platter.jpg|thumb|Souvlakia auf Reis mit Beilagen]]


Einerseits versteht man unter "Geometrie" die zwei- und dreidimensionale euklidische Elementargeometrie, die auch im Schulunterricht gelehrt wird und die sich mit Punkten, Geraden, Ebenen, Abständen, Winkeln etc. beschäftigt, sowie diejenigen Begriffsbildungen und Methoden, die im Zuge einer systematischen und mathematischen Behandlung dieses Themas entwickelt wurden.
==


Andererseits umfasst der Begriff „Geometrie" eine Reihe von großen Teilgebieten der Mathematik, deren Bezug zur Elementargeometrie für Laien nur mehr schwer erkennbar ist.
==Esskultur==
Es ist typisch für das Essen in einer Gaststätte, dass derjenige, der zum Essen einlädt, alle Gerichte bestellt, zumeist in überreicher Menge. Zu Beginn der Speisenfolge werden meistens eine Reihe von Vorspeisentellern serviert, von denen sich jeder nach Belieben bedient. Wird Gebratenes als Hauptspeise serviert, z. B. gebratene Rippen vom Schaf, so stellt der Kellner einen Teller mit Fleisch für alle in die Mitte, von dem sich jeder nimmt. Die in Mitteleuropa übliche Sitte, dass sich jeder ein eigenes Hauptgericht mit Beilagen auf einem eigenen Teller bestellt, ist in Griechenland eher unüblich. In der Regel wird eher zu späterer Stunde gemeinsam gegessen, vor allem während der Sommerzeit aufgrund erhöhter Temperaturen.


== Themenbereiche ==
Für die griechische Bevölkerung ist die Geselligkeit beim Essen genau so wichtig wie die Speisen selbst. Zusammen zu sitzen, zu erzählen, zu lachen und gemeinsam genießen - kurz: die Tischgemeinschaft - gehört mit zur griechischen Küche - diese kann sich durchaus über mehrere Stunden erstrecken.


=== Geometrien ===
==


Die Verwendung des Plurals weist darauf hin, dass der Begriff Geometrie in einem ganz bestimmten Sinn gebraucht wird, nämlich Geometrie als mathematische Struktur, deren Elemente traditionellerweise Punkte heißen, und deren Beziehungen untereinander durch [[Axiom|Axiome]] geregelt sind. Dieser Standpunkt geht zurück auf [[Euklid]], der versucht hat, die Sätze der ebenen euklidischen Elementargeometrie auf einige wenige Postulate (d. h. Axiome) zurückzuführen. Die folgende Liste soll einen Überblick über verschiedene Typen von Geometrien, die in dieses Schema passen, geben:


*[[Geordnete Geometrie]]
*[[Projektive Geometrie]] und [[Affine Geometrie]]: Solche Geometrien bestehen meist aus Punkten und Geraden, und die Axiome betreffen Verbindungsgeraden von Punkten und die Schnittpunkte von Geraden. Affine und projektive Geometrien kommen meist in Paaren - Das Hinzufügen von so genannten [[Fernpunkt|Fernpunkten]] macht eine affine Geometrie zu einer projektiven.
*[[Euklidische Geometrie]]:
*[[Absolute Geometrie]]: Das sind die euklidischen zusammen mit den nichteuklidischen Geometrien.
*[[Nichteuklidische Geometrie]]: Geometrien, deren Eigenschaften in vielem analog zur euklidischen Geometrie sind, in denen jedoch das [[Parallelenpostulat]] nicht gilt. Man unterscheidet [[Elliptische Geometrie|elliptische]] und [[Hyperbolische Geometrie|hyperbolische]] Geometrien.


In jeder Geometrie interessiert man sich für diejenigen Transformationen, die bestimmte Eigenschaften nicht zerstören: Zum Beispiel ändern weder eine Parallelverschiebung noch eine Drehung oder Spiegelung in einer zweidimensionalen euklidischen Geometrie die Abstände von Punkten. Umgekehrt ist jede Transformation, die die Abstände von Punkten nicht ändert, eine Zusammensetzung von Parallelverschiebungen, Drehungen, und Spiegelungen. Man sagt, dass diese Abbildungen die Transformationsgruppe bilden, die zu einer ebenen euklidischen Geometrie gehört, und dass der Abstand von 2 Punkten ein euklidische Invariante darstellt. [[Felix Klein]] hat in seinem [[Erlanger Programm]] Geometrie allgemein als die Theorie der Transformationsgruppen und ihrer Invarianten definiert (vgl. [[Abbildungsgeometrie]]). Im folgenden sind Geometrien und prominente Invarianten aufgezählt:


*[[Projektive Geometrie]] Invariante sind das Doppelverhältnis (Verhältnis von Teilverhältnissen) von vier Punkten und die [[Kollinearität]] von Punkten
*[[Affine Geometrie]]: Die Parallelität von Geraden, das Teilverhältnis von drei Punkten auf einer Geraden, Flächeninhaltsverhältnisse.
*[[Ähnlichkeit (Mathematik)|Ähnlichkeitsgeometrie]], zusätzlich zur affinen Geometrie sind invariant: Streckenverhältnisse, Winkel.
*[[Euklidische Geometrie]], zusätzliche Invarianten sind Abstände von Punkten.
*[[Nichteuklidische Geometrie]]: Invariant sind die Abstände von Punkten, und die Kollinearität von Punkten. Die nichteuklidischen Geometrien passen jedoch nicht in die obige Hierarchie.


=== Gebiete der Mathematik, die zur Geometrie zählen ===


Die folgende Liste umfasst sehr große und weitreichende Gebiete
mathematischer Forschung.


*[[Geometrie im engeren Sinn]]
== Getränke ==
*[[Differentialgeometrie]]
[[Bild:Mocca2.JPG|thumb|Handgefertigtes Gerät aus [[Kreta]] zur Zubereitung eines Griechischen Kaffees]]
*[[Algebraische Geometrie]]
Grundsätzlich wird beim Essen immer Wasser in der Karaffe auf den Tisch gestellt. Des Weiteren gibt es typische Getränke:
*[[Konvexe Geometrie]]
*[[Algorithmische Geometrie]] (computational geometry)


=== Schlagwörter im Bereich Geometrie ===
*Die wichtigste Rolle spielt natürlich der '''[[Weinbau in Griechenland|Wein]]''', der im eigenen Land angebaut wird.
*'''[[Bier]]''' ist in Griechenland ebenfalls beliebt. Während es früher neben dem einheimischen "Fix"-Bier (Φιξ) meistens Flaschenbier internationaler Brauereien ([[Amstel (Brauerei)|Amstel]], [[Heineken]], [[Löwenbräu]]) gab, das in Griechenland in Lizenz hergestellt wird, sind mittlerweile in Gaststätten auch Fassbier und weitere eigene Sorten (z. B. Mythos - Μύθος) erhältlich. Die für mediterrane Völker ungewöhnliche Beliebtheit von Bier soll mit dem ersten neuzeitlichen König von Griechenland Prinz [[Otto I. von Bayern]] ins Land gekommen sein, der auch eigene Braumeister mit in sein neues Reich brachte.
*'''[[Ouzo]]''' ist eine klare Spirituose mit ausgeprägtem Anisaroma, die oft als [[Aperitif]] getrunken wird. Vor allem auf Kreta und anderen südlichen Inseln ist Ouzo nicht sehr verbreitet und seine Rolle als Aperitif wird vom '''[[Raki]]''' übernommen.
*'''[[Tsipouro]]''' ist ein Tresterbrand, der auch durch Anisaroma angereichert sein kann; er wird hauptsächlich in Nordgriechenland gebrannt und hat meistens einen etwas höheren Alkoholgehalt.
*'''[[Retsina]]''' ist ein trockener Weißwein, der leicht geharzt ist, ursprünglich war er nur in Nordgriechenland verbreitet.
*'''[[Metaxa]]''' ist ein Weinbrand.
*'''Griechischer Kaffee''' wird wie der türkische [[Mokka (Kaffee)|Mokka]] mit dem Kaffeepulver aufgekocht. Er wird je nach Belieben mit oder ohne Zucker zubereitet. Ein Fauxpas ist es allerdings, wenn man in Griechenland einen ''türkischen'' Mokka bestellt!
*'''Café frappé''' – mit Eiswürfeln servierter, kalt aufgeschäumter [[Instantkaffee]]
*'''Neskafe''' (Νεσκαφέ) spielt die Rolle, die in Deutschland der Filterkaffee innehat. (Jeglicher Instantkaffe wird als "Neskafe" bezeichnet!)
*Echt griechische Softdrinks sind zum Beispiel Epsa (Εψα) und Ivi (Ηβη).


*[[Vektor (Mathematik)|Vektor]]- und [[Tensorrechnung]]
Zu Getränken werden oft [[Mezedes]] - kleine Appetithäppchen - gereicht.
*[[Analytische Geometrie]]
*[[Quantengeometrie]]
*[[Stochastische Geometrie]] und [[Integralgeometrie]]
*[[Fraktal]]e Geometrie
*[[Topologie (Mathematik)|Geometrische Topologie]]
*[[Kombinatorische Geometrie]]
*[[Planimetrie]], [[Trigonometrie]], ...
*[[Mathematische Kartografie]]
*[[Darstellende Geometrie]]

=== Geometrie in Schule und Unterricht ===

Traditionellerweise werden im Geometrieunterricht Geräte wie [[Zirkel (Gerät)|Zirkel]], [[Lineal]] und [[Geodreieck]], aber auch der [[Computer]] verwendet. Die Anfangsgründe des Geometrieunterrichts befassen sich etwa mit geometrischen Transformationen oder dem Messen von geometrischen Größen wie [[Länge]], [[Winkel (Geometrie)|Winkel]], [[Fläche]], [[Volumen]], [[Verhältnis]]se usw. Auch komplexere Objekte wie [[Spezielle Kurven]] oder [[Kegelschnitt|Kegelschnitte]] kommen vor. [[Darstellende Geometrie]] ist die Beschäftigung mit der dreidimensionalen euklidischen Geometrie.

Interaktive Geometrie-Software ist z. B.:

*[http://www.geogebra.at GeoGebra] (kostenlos)
*[http://geonext.uni-bayreuth.de/ GEONExT] (kostenlos)
*[http://www.dynageo.de EUKLID DynaGeo] (shareware)
*Cabri-Geometre
*Geometer's Sketchpad
*[http://cinderella.de/de/download Cinderella] (kostenlos)
*[http://www.z-u-l.de Z.u.L.] (kostenlos) uvm.

Siehe hierzu auch [[Dynamische Geometrie]].

== Geschichte der Geometrie ==
Zitat: "Die Geometrie ist vor der Erschaffung der Dinge, gleich ewig wie der Geist Gottes selbst und hat in ihm die Urbilder für die Erschaffung der Welt geliefert." ([[Johannes Kepler]], Harmonice Mundi, 1619)


[[Bild:Libr0073.jpg|thumb|200px|right|„Geometriae practicae novae et auctae tractatus“, Daniel Schwenter (1641)]] In den frühen [[Hochkultur]]en gaben die [[Landvermessung]], [[Astronomie|astronomische Beobachtungen]] und der Bau von Tempeln, Pyramiden und Brücken erste Anstöße zu geometrischen Überlegungen, da diese es erforderten Winkel zu messen, Flächen- und Rauminhalte zu berechnen und Pläne anzufertigen.

Die Griechen schufen mit [[Axiom]]en und davon abgeleiten Lehrsätzen und der [[Logik]] des [[Aristoteles]] die Grundlage für den Beweis der in [[Mesopotamien]] und [[Ägypten]] empirisch gewonnenen Ergebnisse. <br/> Sie machten die Geometrie zu einer Wissenschaft und benutzten sie auch z.B. zum Beweis zahlentheoretischer Aussagen. [[Euklid]] fasste neben anderen Dingen auch die damals bekannten Kenntnisse in der Geometrie in seinem Buch "Die Elemente" zusammen. Die "Elemente" waren bis in die Neuzeit das grundlegende Werk zur Geometrie. Es wurde vor allem im angelsächsischen Raum noch lange als Schulbuch verwendet (wozu es denkbar ungeeignet ist).

Im Mittelalter erhielt die Geometrie im Bereich der [[Trigonometrie]] (Dreieckslehre) neuen Aufschwung in Indien und in den Ländern des Islam.

In der Neuzeit verlagert sich die Entwicklung der Geometrie wieder nach Europa.
* Im 17. Jh. entsteht die analytische Geometrie ([[Descartes]] Anhang "La Géométrie" zu "Méthode pour bien conduire sa raison, ..." 1638, Leiden) und
* im 18. Jh. die Differentialgeometrie als Bindeglied zur [[Analysis]].
* Ab dem 19. Jahrhundert wird die Geschichte der Geometrie zu komplex, als dass sie hier auch nur annähernd beschrieben werden könnte. Wichtig im Zuge der Exaktifizierung mathematischer Begriffe wie Axiom und Beweis war die Entdeckung der nichteuklidischen Geometrie.

== Literatur ==

* [[Euklid]]: ''[[Euklids Elemente|Die Elemente]]''.
* [[H. M. S. Coxeter]]: ''Introduction to Geometry''.
* Georg Glaeser, ''Geometrie und ihre Anwendungen in Kunst, Natur und Technik'', Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 2005, ISBN 3-8274-1588-8.

== Siehe auch ==
* [[Form (Geometrie)|Geometrische Figuren]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wiktionary|Geometrie}}
*[http://griechenland.net/kochen.php?cat=15 Rezepte und Infos]
{{Wikiquote|Geometrie}}
* http://www.rittershofer.de/mathe/geo/index.htm
* http://www.geogebra.at/
* http://mathsrv.ku-eichstaett.de/MGF/homes/grothmann/java/zirkel/
* http://dynageo.kristine-friebe.de/ http://berater.bildung-rp.de/kfriebe/
* [http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21834/1.html Geometrie im Kopf - Für Mathematik muss man nicht zählen können] [[Telepolis]]
* http://www.elvenkids.com/tools/geometria/Geometria.php


[[Kategorie:Landesküche|Griechenland]]
[[Kategorie:Geometrie| ]]
[[Kategorie:Griechische Küche| ]]
[[Kategorie:Kultur (Griechenland)|Kuche]]
[[Kategorie:Balkanküche]]


[[ar:هندسة رياضية]]
[[en:Cuisine of Greece]]
[[ast:Xeometría]]
[[es:Gastronomía de Grecia]]
[[bg:Геометрия]]
[[fi:Kreikkalainen keittiö]]
[[bn:জ্যামিতি]]
[[fr:Cuisine grecque]]
[[it:Cucina greca]]
[[br:Geometriezh]]
[[ca:Geometria]]
[[ja:ギリシア料理]]
[[cs:Geometrie]]
[[nl:Lijst van Griekse gerechten]]
[[da:Geometri]]
[[uk:Грецька кухня]]
[[el:Γεωμετρία]]
[[en:Geometry]]
[[eo:Geometrio]]
[[es:Geometría]]
[[et:Geomeetria]]
[[fa:هندسه]]
[[fi:Geometria]]
[[fr:Géométrie]]
[[gu:ભૂમિતિ]]
[[he:גאומטריה]]
[[hr:Geometrija]]
[[hu:Geometria]]
[[id:Geometri]]
[[io:Geometrio]]
[[it:Geometria]]
[[ja:幾何学]]
[[ko:기하학]]
[[la:Geometria]]
[[lt:Geometrija]]
[[mk:Геометрија]]
[[nl:Meetkunde]]
[[nn:Geometri]]
[[no:Geometri]]
[[pa:ਜੁਮੈਟਰੀ]]
[[nds:Geometrie]]
[[pl:Geometria]]
[[pt:Geometria]]
[[ro:Geometrie]]
[[ru:Геометрия]]
[[sco:Geometry]]
[[simple:Geometry]]
[[sk:Geometria]]
[[sl:Geometrija]]
[[sr:Геометрија]]
[[sv:Geometri]]
[[th:เรขาคณิต]]
[[tl:Heometriya]]
[[tr:Geometri]]
[[uk:Геометрія]]
[[vi:Hình học]]
[[zh:几何学]]
[[zh-min-nan:Kí-hô-ha̍k]]

Version vom 21. Juni 2006, 18:32 Uhr

René Descartes, La Geometrie (Erstausgabe 1637)

Die Geometrie (griech. "Erdmaß" , „Landmessung“) ist ein Teilgebiet der Mathematik.

Einerseits versteht man unter "Geometrie" die zwei- und dreidimensionale euklidische Elementargeometrie, die auch im Schulunterricht gelehrt wird und die sich mit Punkten, Geraden, Ebenen, Abständen, Winkeln etc. beschäftigt, sowie diejenigen Begriffsbildungen und Methoden, die im Zuge einer systematischen und mathematischen Behandlung dieses Themas entwickelt wurden.

Andererseits umfasst der Begriff „Geometrie" eine Reihe von großen Teilgebieten der Mathematik, deren Bezug zur Elementargeometrie für Laien nur mehr schwer erkennbar ist.

Themenbereiche

Geometrien

Die Verwendung des Plurals weist darauf hin, dass der Begriff Geometrie in einem ganz bestimmten Sinn gebraucht wird, nämlich Geometrie als mathematische Struktur, deren Elemente traditionellerweise Punkte heißen, und deren Beziehungen untereinander durch Axiome geregelt sind. Dieser Standpunkt geht zurück auf Euklid, der versucht hat, die Sätze der ebenen euklidischen Elementargeometrie auf einige wenige Postulate (d. h. Axiome) zurückzuführen. Die folgende Liste soll einen Überblick über verschiedene Typen von Geometrien, die in dieses Schema passen, geben:

In jeder Geometrie interessiert man sich für diejenigen Transformationen, die bestimmte Eigenschaften nicht zerstören: Zum Beispiel ändern weder eine Parallelverschiebung noch eine Drehung oder Spiegelung in einer zweidimensionalen euklidischen Geometrie die Abstände von Punkten. Umgekehrt ist jede Transformation, die die Abstände von Punkten nicht ändert, eine Zusammensetzung von Parallelverschiebungen, Drehungen, und Spiegelungen. Man sagt, dass diese Abbildungen die Transformationsgruppe bilden, die zu einer ebenen euklidischen Geometrie gehört, und dass der Abstand von 2 Punkten ein euklidische Invariante darstellt. Felix Klein hat in seinem Erlanger Programm Geometrie allgemein als die Theorie der Transformationsgruppen und ihrer Invarianten definiert (vgl. Abbildungsgeometrie). Im folgenden sind Geometrien und prominente Invarianten aufgezählt:

  • Projektive Geometrie Invariante sind das Doppelverhältnis (Verhältnis von Teilverhältnissen) von vier Punkten und die Kollinearität von Punkten
  • Affine Geometrie: Die Parallelität von Geraden, das Teilverhältnis von drei Punkten auf einer Geraden, Flächeninhaltsverhältnisse.
  • Ähnlichkeitsgeometrie, zusätzlich zur affinen Geometrie sind invariant: Streckenverhältnisse, Winkel.
  • Euklidische Geometrie, zusätzliche Invarianten sind Abstände von Punkten.
  • Nichteuklidische Geometrie: Invariant sind die Abstände von Punkten, und die Kollinearität von Punkten. Die nichteuklidischen Geometrien passen jedoch nicht in die obige Hierarchie.

Gebiete der Mathematik, die zur Geometrie zählen

Die folgende Liste umfasst sehr große und weitreichende Gebiete mathematischer Forschung.

Schlagwörter im Bereich Geometrie

Geometrie in Schule und Unterricht

Traditionellerweise werden im Geometrieunterricht Geräte wie Zirkel, Lineal und Geodreieck, aber auch der Computer verwendet. Die Anfangsgründe des Geometrieunterrichts befassen sich etwa mit geometrischen Transformationen oder dem Messen von geometrischen Größen wie Länge, Winkel, Fläche, Volumen, Verhältnisse usw. Auch komplexere Objekte wie Spezielle Kurven oder Kegelschnitte kommen vor. Darstellende Geometrie ist die Beschäftigung mit der dreidimensionalen euklidischen Geometrie.

Interaktive Geometrie-Software ist z. B.:

Siehe hierzu auch Dynamische Geometrie.

Geschichte der Geometrie

Zitat: "Die Geometrie ist vor der Erschaffung der Dinge, gleich ewig wie der Geist Gottes selbst und hat in ihm die Urbilder für die Erschaffung der Welt geliefert." (Johannes Kepler, Harmonice Mundi, 1619)


„Geometriae practicae novae et auctae tractatus“, Daniel Schwenter (1641)

In den frühen Hochkulturen gaben die Landvermessung, astronomische Beobachtungen und der Bau von Tempeln, Pyramiden und Brücken erste Anstöße zu geometrischen Überlegungen, da diese es erforderten Winkel zu messen, Flächen- und Rauminhalte zu berechnen und Pläne anzufertigen.

Die Griechen schufen mit Axiomen und davon abgeleiten Lehrsätzen und der Logik des Aristoteles die Grundlage für den Beweis der in Mesopotamien und Ägypten empirisch gewonnenen Ergebnisse.
Sie machten die Geometrie zu einer Wissenschaft und benutzten sie auch z.B. zum Beweis zahlentheoretischer Aussagen. Euklid fasste neben anderen Dingen auch die damals bekannten Kenntnisse in der Geometrie in seinem Buch "Die Elemente" zusammen. Die "Elemente" waren bis in die Neuzeit das grundlegende Werk zur Geometrie. Es wurde vor allem im angelsächsischen Raum noch lange als Schulbuch verwendet (wozu es denkbar ungeeignet ist).

Im Mittelalter erhielt die Geometrie im Bereich der Trigonometrie (Dreieckslehre) neuen Aufschwung in Indien und in den Ländern des Islam.

In der Neuzeit verlagert sich die Entwicklung der Geometrie wieder nach Europa.

  • Im 17. Jh. entsteht die analytische Geometrie (Descartes Anhang "La Géométrie" zu "Méthode pour bien conduire sa raison, ..." 1638, Leiden) und
  • im 18. Jh. die Differentialgeometrie als Bindeglied zur Analysis.
  • Ab dem 19. Jahrhundert wird die Geschichte der Geometrie zu komplex, als dass sie hier auch nur annähernd beschrieben werden könnte. Wichtig im Zuge der Exaktifizierung mathematischer Begriffe wie Axiom und Beweis war die Entdeckung der nichteuklidischen Geometrie.

Literatur

Siehe auch

Wiktionary: Geometrie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen