Kippflügel (Vogelkrankheit) und Benutzer:Raimundo/Artikelentwurf: Unterschied zwischen den Seiten
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Satyavati ({{SaS|सत्यवती |''satyavatī'' m.}}) war die Mutter des Veda-Weisen [[Vyasa]] und Ehefrau des Königs [[Shantanu]] von [[Hastinapur]]. |
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Als '''Kippflügel''', auch '''Säbelflügel''' oder '''Sperrflügel''', wird eine [[Fehlbildung]] bei Vögeln bezeichnet, bei der die [[Handschwinge]]n so verdreht sind, dass die [[Schwungfeder]]n in Ruhelage nach außen abstehen und durch Reibung am Boden oft bis auf die [[Federkiel]]e abgewetzt werden. Unabhängig davon, ob sie ein- oder beidseitig auftreten, machen sie die betroffenen Tiere flugunfähig. Die Tiere bleiben aber sonst normal lebensfähig. Kippflügel können bei allen Vogelarten vorkommen, sind aber besonders häufig bei [[Gänsevögel]]n und [[Trappen]] und hier vor allem bei langsam wachsenden Arten der [[Gemäßigte Zone|gemäßigten Zone]]. Die Erkrankung tritt vor allem bei Vögeln auf, die Gefangenschaft gehaltenen werden oder unnatürlich gefüttert werden, wie zum Beispiel bei mit Brot gefütterten Gänsen in Parkanlagen. |
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== Geburt und Herkunft == |
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Ein Kippflügel entsteht, wenn sich die Schwungfedern schneller bilden als die Muskulatur und Knochen, die die Handschwinge normalerweise halten. Das Gewicht der anfangs mit Blut gefüllten Federkiele zieht so die Hand nach unten und in der weiteren Entwicklung wird die Fehlhaltung fixiert. Als Ursache wird vor allem eine zu hohe Kalorienmenge oder zu hoher Proteingehalt in der Nahrung vermutet. Daneben können aber auch Mängel an den Vitaminen D und E oder Mangan, sowie Bewegungsmangel und ungünstige Bedingungen bei der Entwicklung im Ei eine Rolle spielen. In manchen Zuchtlinien treten Kippflügel gehäuft auf, so dass hier ein [[Genetik|genetischer Einfluss]] wahrscheinlich ist. |
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Gemäß einer Legende wurde Satyavati als die Tochter der [[Apsara]] Adrika geboren, die aufgrund eines Fluches als Fisch im Fluss Yamuna lebte. Als Satyavatis Vater wird König Vasu genannt, auch bekannt unter dem Namen Uparicara. Eines Tages fingen Fischer den Fisch und fanden zwei menschliche Zwillinge in seinem Magen, einen Jungen und ein Mädchen. Daraufhin wurde Adrika von ihrem Fluch befreit und kehrte in ihre Heimat, die Himmelsregionen, zurück. Der Junge wurde Vasu zur Adoption anvertraut und entwickelte sich später zum angesehenen König Matsya. Das Mädchen gab der König dem Fischer. Sie war überaus schön und lieblich, roch aber nach Fisch.<ref>van Buitenen (1973), Bd. 1, S. 132–33</ref> |
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Die Entstehung von Kippflügeln kann durch eine artgerechte Ernährung und Haltung mit Bewegungsmöglichkeiten meist vermieden werden. Bei jungen Vögel kann die Fehlbildung bei frühem Erkennen noch reversibel sein und durch [[Bandage|Bandagieren]] des Flügels in der normalen Haltung behandelt werden. Bei älteren Tieren ist ein Kippflügel meist nicht mehr behandelbar. Die abstehenden Schwungfedern können allerdings getrimmt werden, um Folgeverletzungen zu vermeiden. |
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== Begegnung mit Parashara == |
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Auf Wunsch ihres Vaters arbeitete sie als Fährfrau auf dem Fluss [[Yamuna]]. Eines Tages erschien der Seher Parashara und begehrte spontan das hübsche Mädchen. Er begann sie heftig zu umarmen, doch als sie ihre Scham zum Ausdruck brachte, erschuf er auf ihren Wunsch einen künstlichen Nebel, damit ihre Vereinigung nicht von Asketen, die am Ufer weilten, beobachtet werden konnte. Satyavati bedingte sich auch aus, dass sie nach der Vereinigung ihre Jungfräulichkeit zurück erlangte. Der Seher gewährte ihr diesen Wunsch und auch eine weitere Gunst, dass stets ein angenehmer Duft von ihrem Körper ausgehen würde. |
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Noch am selben Tag gebar Satyavati ihren Sohn, der auf einer Insel zur Welt kam und deswegen „Dvaipayana“ genannt wurde. Später wurde er bekannt als Vyasa, der Kompilator der Veden, der fünf ausgewählte Schüler auch im [[Mahabharata]] als fünftem Veda unterwies. <ref>van Buitenen (1973), Bd. 1, S. 133–334</ref> |
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== Ehe mit Shantanu == |
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Eines Tages weilte König [[Shantanu]] in einem Wald am Yamuna und wurde vom wunderbaren Duft von Satyavatis Körper angezogen. Er verliebte sich sogleich in sie und bat ihren Vater um ihre Hand. Dieser stellte jedoch die Bedingung, dass allein der Sohn seiner Tochter die Erbfolge antreten dürfte. Dies stürzte Shantanu in einen Gewissenkonflikt, der jedoch aufgelöst wurde, als sein Sohn Devavrata, später bekannt unter dem Namen [[Bhishma]], freiwillig auf alle Rechte verzichtete. So konnte Shantanu Satyavati ehelichen und wurde mit ihr zum Vater von zwei Söhnen, Chitrangada und Vichitravirya. <ref>van Buitenen (1973), Bd. 1, S. 224–227</ref> |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* J.A.B. van Buitenen, ''Mahabharata'' vols. 1–5, Chicago 1973 |
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* {{Literatur| Autor=Jennifer E. Graham | Titel=Blackwell’s Five-Minute Veterinary Consult: Avian| Seiten=11–12| Verlag=John Wiley & Sons| Ort=Ames, Iowa| Jahr=2016| ISBN=9781118934593}} |
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* ''Satyavati'' in: John Dowson: ''A classical dictionary of Hindu mythology and religion, geography, history and literature.'' London, 1879, S. 288 |
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== Quellenhinweise == |
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<references/> |
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{{Commonscat|Angel wing (waterfowl)}} |
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* [http://wp.wildvogelhilfe.org/de/vogelwissen/gesundheit/typische-krankheiten/fluegel/#Kippfluegel Kippflügel] bei wildvogelhilfe.org |
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Version vom 24. September 2018, 13:10 Uhr
Satyavati (Sanskrit सत्यवती satyavatī m.) war die Mutter des Veda-Weisen Vyasa und Ehefrau des Königs Shantanu von Hastinapur.
Geburt und Herkunft
Gemäß einer Legende wurde Satyavati als die Tochter der Apsara Adrika geboren, die aufgrund eines Fluches als Fisch im Fluss Yamuna lebte. Als Satyavatis Vater wird König Vasu genannt, auch bekannt unter dem Namen Uparicara. Eines Tages fingen Fischer den Fisch und fanden zwei menschliche Zwillinge in seinem Magen, einen Jungen und ein Mädchen. Daraufhin wurde Adrika von ihrem Fluch befreit und kehrte in ihre Heimat, die Himmelsregionen, zurück. Der Junge wurde Vasu zur Adoption anvertraut und entwickelte sich später zum angesehenen König Matsya. Das Mädchen gab der König dem Fischer. Sie war überaus schön und lieblich, roch aber nach Fisch.[1]
Begegnung mit Parashara
Auf Wunsch ihres Vaters arbeitete sie als Fährfrau auf dem Fluss Yamuna. Eines Tages erschien der Seher Parashara und begehrte spontan das hübsche Mädchen. Er begann sie heftig zu umarmen, doch als sie ihre Scham zum Ausdruck brachte, erschuf er auf ihren Wunsch einen künstlichen Nebel, damit ihre Vereinigung nicht von Asketen, die am Ufer weilten, beobachtet werden konnte. Satyavati bedingte sich auch aus, dass sie nach der Vereinigung ihre Jungfräulichkeit zurück erlangte. Der Seher gewährte ihr diesen Wunsch und auch eine weitere Gunst, dass stets ein angenehmer Duft von ihrem Körper ausgehen würde.
Noch am selben Tag gebar Satyavati ihren Sohn, der auf einer Insel zur Welt kam und deswegen „Dvaipayana“ genannt wurde. Später wurde er bekannt als Vyasa, der Kompilator der Veden, der fünf ausgewählte Schüler auch im Mahabharata als fünftem Veda unterwies. [2]
Ehe mit Shantanu
Eines Tages weilte König Shantanu in einem Wald am Yamuna und wurde vom wunderbaren Duft von Satyavatis Körper angezogen. Er verliebte sich sogleich in sie und bat ihren Vater um ihre Hand. Dieser stellte jedoch die Bedingung, dass allein der Sohn seiner Tochter die Erbfolge antreten dürfte. Dies stürzte Shantanu in einen Gewissenkonflikt, der jedoch aufgelöst wurde, als sein Sohn Devavrata, später bekannt unter dem Namen Bhishma, freiwillig auf alle Rechte verzichtete. So konnte Shantanu Satyavati ehelichen und wurde mit ihr zum Vater von zwei Söhnen, Chitrangada und Vichitravirya. [3]
Literatur
- J.A.B. van Buitenen, Mahabharata vols. 1–5, Chicago 1973
- Satyavati in: John Dowson: A classical dictionary of Hindu mythology and religion, geography, history and literature. London, 1879, S. 288