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Brandis und Okrug Bor: Unterschied zwischen den Seiten

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{| class="float-right" border="1" cellpadding="3" cellspacing="0" width="270" style="margin: 0 0 1em 1em; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"
{{Begriffsklärungshinweis}}
!colspan="2" style="background:#C41E3A; color:#FFFFFF;"| Okrug Bor<br />''Округ Бор''<br />Borski Okrug<br />''Борскі округ''<br />''Kreis Bor''
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
|-
|Art = Stadt
|colspan=2 style="text-align:center"| {{Imagemap Serbien2|Bor in Serbia.svg|300px}}
|Name = Brandis
|-
|Wappen = Wappen brandis.PNG
!colspan="2" style="background:#C41E3A; color:#FFFFFF;"| Hauptinformationen
|Breitengrad = 51/20/5/N
|-
|Längengrad = 12/36/32/E
| Landesteil || [[Zentralserbien]]
|Lageplan = Brandis_in_L.svg
|-
|Bundesland = Sachsen
| [[Hauptstadt|Verwaltungssitz]] || [[Bor (Serbien)|Bor]]
|Landkreis = Leipzig
|-
|Höhe = 137
| [[Flächeninhalt|Fläche]] || 3.507&nbsp;km²
|PLZ = 04821,<br>04824 <small>(Beucha)</small>
|-
|Vorwahl = 034292
| [[Einwohner]] <small>([[2011]])</small> || 124.992
|Gemeindeschlüssel = 14729070
|-
|Gliederung = 4 [[Ortschaft]]en
| [[Bevölkerungsdichte]] || 35,6 Einw./km²
|Adresse = Markt 1–3<ref>{{Internetquelle |url=http://www.stadt-brandis.de/de/impressum |titel=Impressum |werk=Stadt-Brandis.de |zugriff=2017-10-11}}</ref><br />04821 Brandis
|-
|Website = [http://www.stadt-brandis.de/ www.stadt-brandis.de]
|[[ISO 3166-2:RS|ISO 3166-2]]
|Bürgermeister = Arno Jesse
|RS-14
|Partei = SPD
|-
}}
!colspan="2" style="background:#C41E3A; color:#FFFFFF;"| Karte

|-
'''Brandis''' ist eine Stadt im sächsischen [[Landkreis Leipzig]], etwa 20&nbsp;km östlich von [[Leipzig]]. Sie erstreckt sich im Osten der [[Leipziger Tieflandsbucht]] und entstand aus dem Zusammenschluss von Beucha und der Stadt Brandis am 1. Januar 1999.
|colspan=2 style="text-align:center"| [[Datei:Borski district.png|200px|Schematische Karte der Kreise im Bezirk]]

== Geografie und Verkehr ==
{|align=right
|[[Datei:Fotothek df rp-b 0580078 Brandis. Oberreit, Sect. Leipzig, 1836-39.jpg|miniatur|links|Brandis auf einer Karte von Hermann Oberreit (1836/39)]]
|}
|}


Der '''Okrug Bor''' ([[Kyrillisches Alphabet|Kyrillisch]]: ''Округ Бор''), oft auch '''Borski Okrug''' (Kyrillisch: ''Борски округ'') genannt, ist ein [[Okrug]] (dt. Kreis) im Osten [[Serbien]]s. Verwaltungshauptstadt ist die gleichnamige Stadt [[Bor (Serbien)|Bor]] in der gleichnamigen [[Opština Bor]].
Die Landschaft wird geprägt durch den {{Höhe|179|DE}} hohen Kohlenberg mit seiner waldreichen Umgebung. Der Ortsteil Waldsteinberg liegt mitten in dieser waldreichen hügeligen Landschaft. Die Gemeinde Beucha wird durch die weithin sichtbare Bergkirche geprägt. Im Stadtgebiet befinden sich auch mehrere [[Granit]][[porphyr]]steinbrüche. In diesem wurden unter anderem auch die Steine für das [[Völkerschlachtdenkmal]] in Leipzig gebrochen.


=== Ortsteile ===
== Bezirk ==
* [[Beucha]] mit Kleinsteinberg und Wolfshain
* Brandis
* [[Polenz (Brandis)|Polenz]]
* [[Waldsteinberg]]


Die Gemeinden und ihre Verwaltungsstädte im Bezirk Bor:
=== Verkehr ===
Brandis liegt südlich der [[Bundesstraße 6|B 6]] und nördlich der [[Bundesautobahn 14|A 14]]. Diese ist über die Abfahrt ''Naunhof'' (ca. 4&nbsp;km) erreichbar. Leipzig liegt ca. 18&nbsp;km westlich und die Stadt [[Wurzen]] ca. 15&nbsp;km östlich der Gemeinde. Die Bahnstrecke (Leipzig–)[[Bahnstrecke Borsdorf–Coswig|Borsdorf–Döbeln–Coswig]](–Dresden) verläuft durch [[Beucha]]. 1898 und 1911 wurde in zwei Abschnitten die 2006 für den Personenverkehr eingestellte [[Bahnstrecke Beucha–Trebsen]] eröffnet.


{| class="wikitable"
== Geschichte ==
! Gemeinde || Serbische Bezeichnung || Verwaltungssitz
=== Ortsgeschichte ===
[[Datei:BrandisSchloßN.JPG|mini|links|hochkant=0.9|Schloss Brandis]]
[[Datei:Park-Brandis.jpg|mini|hochkant|Turm im Schlosspark]]
[[Datei:BrandisKirche.jpg|miniatur|Evangelische [[Stadtkirche Brandis]]]]
Die Stadt Brandis wurde erstmals [[1121]] urkundlich erwähnt. Der Name wird wahrscheinlich eine Übertragung des Namens Brandis, einem früheren Schloss bei Meran/Südtirol, sein.<ref>[[Ernst Eichler (Linguist)|Ernst Eichler]] und [[Hans Walther (Onomastiker)|Hans Walther]]: ''Sachsen. Alle Städtenamen und deren Geschichte'', Faber und Faber, Leipzig 2007, S. 48</ref> Im Jahr 1150 bekam die Siedlung [[Marktrecht]]e. Seit dem 13. Jahrhundert werden in der Gegend Steine abgebaut. Die Bergkirche in Beucha wird 1280 erstmals erwähnt. Unter dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] hatte die Stadt sehr zu leiden. Über die Hälfte der Bevölkerung verlor ihr Leben.

Das von 1700 bis 1727 gebaute [[barock]]e [[Schloss Brandis (Sachsen)|Schloss Brandis]] war der Nachfolgebau des Schlosses, das 1696 beim größten Stadtbrand teilweise zerstört wurde.

1938 wurde im Ortsteil Polenz ein [[Flugplatz Brandis-Waldpolenz|Militärflugplatz]] gebaut.

Im Zuge der [[Gemeindegebietsreform]] wurde am 1. Januar 1999 aus der Stadt Brandis und der Gemeinde Beucha die neue Stadt Brandis gebildet.

=== Innovationskommune Sachsen ===
Im Jahr 2014 gewann die Stadt Brandis als erste Kommune den Wettbewerb „Innovationskommune Sachsen“<ref>{{Internetquelle|url=http://www.egovernment.sachsen.de/1099.html|titel=Brandis ist die »Sächsische Innovationskommune 2014 – 2016«|autor=|hrsg=Sächsisches Staatsministerium des Innern|werk=|datum=|sprache=|zugriff=2016-07-26}}</ref>. Aus diesem Projekt heraus setzt die Stadtverwaltung bis Ende 2016 in Zusammenarbeit mit Referat 63 aus dem [[Sächsisches Staatsministerium des Innern|Sächsischen Staatsministerium des Innern]] eine Vielzahl von Projekten zur Verwaltungsmodernisierung um. Dazu zählt die Einführung einer Bürger-App, der Anschluss an die [[Einheitliche Behördenrufnummer|Behördennummer 115]] als erste kleine Kommune Sachsens sowie die Optimierung der Abläufe in der Stadtverwaltung für Mitarbeiter und Bürger durch die Umsetzung eines konsequenten Prozessmanagements.

In Kooperation mit dem Design Research Lab der [[Universität der Künste Berlin]] werden im Rahmen der „Mit-Mach-Stadt“ neue Werkzeuge der Bürgerbeteiligung ausprobiert, die Online- und Offline-Techniken verbinden und Verwaltung und Bürger näher zueinander bringen sollen.

Im Rahmen des ebenfalls vom Sächsischen Staatsministerium des Innern ins Leben gerufenen „Innovationsnetzwerks“ werden Projektergebnisse und Erkenntnisse der Innovationskommune auf andere sächsische Gemeinden übertragen. Im Juni 2016 belegte das Projekt beim eGovernment-Wettbewerb in der Kategorie „Bestes Kooperationsprojekt 2016“ den 1. Platz.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.egovernment-wettbewerb.de/gewinner/gewinner-2016.html|titel=eGovernment-Wettbewerb {{!}} Die Gewinner 2015|werk=www.egovernment-wettbewerb.de|zugriff=2016-07-26}}</ref>

=== Eingemeindungen ===
{| width="75%" class="wikitable"
! width="26%" bgcolor="#e4e0e4" | Ehemalige Gemeinde
! width="22%" bgcolor="#e4e0e4" | Datum
! width="52%" bgcolor="#e4e0e4" | Anmerkung
|-
|-
| [[Opština Bor|Bor]] || ''Opština Bor'' / ''Општина Бор'' || [[Bor (Serbien)|Bor]]
| Beucha<ref name=Statistisches-Landesamt-Sachsen>Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: [http://www.statistik.sachsen.de/html/825.htm Gebietsänderungen]</ref> || align="center" | 1. Januar 1999 ||Zusammenschluss, keine Eingemeindung
|-
|-
| [[Opština Kladovo|Kladovo]] || ''Opština Kladovo'' / ''Општина Кладово'' || [[Kladovo]]
| Cämmerei (Waldsteinberg) <ref name=Sachsenbuch>Das Sachsenbuch, Kommunal-Verlag Sachsen KG, Dresden, 1943</ref> || align="center" | 15. November 1929 ||
|-
|-
| [[Opština Majdanpek|Majdanpek]] || ''Opština Majdanpek'' / ''Општина Мајданпек''|| [[Majdanpek]]
| Kleinsteinberg<ref name=Sachsenbuch/> || align="center" | 1. April 1938 || Eingemeindung nach Beucha
|-
|-
| [[Opština Negotin|Negotin]] || ''Opština Negotin'' / ''Општина Неготин''|| [[Negotin]]
| Polenz <ref name=Statistisches-Landesamt-Sachsen/> || align="center" | 1. Juni 1992 ||
|-
| Wolfshain<ref name=Sachsenbuch/> || align="center" | 1. April 1938 || Eingemeindung nach Beucha
|}
|}


=== Wappen ===
== Geografische Daten ==
[[Blasonierung|Beschreibung]]: In Silber drei rote [[Rose (Heraldik)|Rosen]] mit grünen Kelchblättern und goldenem [[Butzen (Heraldik)|Butzen]].


Der Bezirk Bor hat eine Fläche von 3.507&nbsp;km², wobei nur 33 % davon eben sind, die restlichen 67 % sind Gebirge.
== Politik ==
Durch ihn fließende Flüsse sind [[Donau]], [[Timok]], [[Porečka]], [[Kosovica]] und der kleinere Fluss [[Jasenička Reka]].
{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = Gemeinderatswahl 2014<ref>[http://www.statistik.sachsen.de/wpr_neu/pkg_s10_erg.prc_erg_gr?p_bz_bzid=GR14&p_ebene=GE&p_ort=14729070 Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014]</ref>
|TITEL2 = <small>'''Wahlbeteiligung:''' 44,2 %</small>
|JAHRALT = 2009
|JAHRNEU = 2014
|GUV = nein
|PARTEI1 = CDU
|ERGEBNIS1 = 28.4
|PARTEI2 = <nowiki>BVB</nowiki>
|ERGEBNIS2 = 21.4
|FARBE2 = 6699FF
|PARTEI3 = LINKE
|ERGEBNIS3 = 20.7
|PARTEI4 = SPD
|ERGEBNIS4 = 21.1
|PARTEI5 = NPD
|ERGEBNIS5 = 3.7
|PARTEI6 = GRÜNE
|ERGEBNIS6 = 4.7
}}
=== Stadtrat ===
[[Datei:BrandisRathaus.JPG|mini|Rathaus]]
Seit der [[Kommunalwahlen in Sachsen 2014|Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014]] verteilen sich die 22 Sitze des Stadtrates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
* [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]: 6 Sitze
* Bürgerverein Brandis (BVB): 5 Sitze
* [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]: 5 Sitze
* [[Die Linke|LINKE]]: 5 Sitze
* [[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]]: 1 Sitz


=== Bürgermeister ===
== Einwohner ==
Seit 1. August 2013 ist Arno Jesse der Bürgermeister.<ref>http://www.stadt-brandis.de/de/stadt-gestalten/politik/buergermeister</ref>
=== Partnergemeinden ===
* [[Hohenhameln]] in Niedersachsen, vertragliche Partnerschaft seit 1990
* [[Freudental]] in Baden-Württemberg, seit den frühen 1990er Jahren lose Partnerschaft mit dem Ortsteil Beucha


Die Einwohnerzahl des gesamten Bezirks beträgt 124.992.<!--
== Wirtschaft ==
=== Solarkraftwerk Waldpolenz ===
{{Hauptartikel|Solarpark Waldpolenz}}
Auf einer 142 [[Hektar]] großen Fläche des [[Flugplatz Brandis-Waldpolenz|ehemaligen sowjetischen Militärflugplatzes]] entstand von 2007 bis 2009 der Solarpark, der 2011 erweitert wurde. Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme im August 2009 handelte es sich um die größte deutsche Photovoltaik-Anlage und die zweitgrößte Anlage weltweit.
[[Datei:Klinik-Brandis.jpg|mini|Fachklinikum]]


# # # absolute Zahlen und/oder Prozentzahlen sind fehlerhaft. Bitte erst korrigieren, dann Tabelle wieder einstellen! # # #
=== Fachklinikum ===
Das Fachklinikum Brandis ist eine Rehabilitationsklinik für Orthopädie, Rheumatologie, Psychosomatik und Neurologie. [[Hyperbare Sauerstofftherapie]] und eine [[Kryotherapie|Ganzkörperkältekammer]] erweitern das Therapiespektrum.


Davon waren:
== Sehenswürdigkeiten ==
* [[Serben]]: 118.721 (81,01%)
[[Datei:Schule-Brandis.jpg|mini|hochkant|Gymnasium]]
* [[Walachen]]: 16.449 (11,22%)
[[Datei:KohlenbergBrandisW.JPG|mini|Westbruch am Kohlenberg]]
* [[Roma (Ethnie)|Roma]]: 1.529 (1,04%)
[[Datei:Teich-Brandis.jpg|mini|Kohlenbergteich]]
-->
* [[Schloss Brandis (Sachsen)|Barockschloss Brandis]] mit ca. 3 ha großem Schlosspark, jetzt Wohnanlage
* Evangelische [[Stadtkirche Brandis]] mit barocker Ausstattung
* Donat-Orgel in der Stadtkirche von 1703<ref>http://www.stadtkirche-brandis.de/main.php?id=NULL&sub=29</ref>
* Bürgerschule, heute Gymnasium (1905–1906<ref>Pädagogischer Rat der Mittelschule Brandis, Rat der Stadt Brandis, Ortsausschuß der Nationalen Front (Hrsg.): Festschrift zum Schul- und Heimatfest in Brandis - 29. Juni bis 1. Juli 1956 (anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Schule Brandis). 48 Seiten, Format A5, mit 10 Schwarz-Weiß-Fotos und zahlreichen Anzeigen von Geschäften und Unternehmen aus Brandis. Wurzen 1956</ref>, spät[[Historismus|historistisch]])
* Parkschlösschen, heute Parkschlösschen Café - ehemals Restaurant mit Saal
* Ost- und Westbruch am Kohlenberg, beide Steinbrüche bieten Möglichkeiten zum Felsklettern<ref>[http://felsinfo.alpenverein.de/kletterfelsen/steinbrueche_halle_leipzig/leipziger_kletterschule_und_muldental/brandis_ostbruch.html Infos Ostbruch]</ref><ref>[http://felsinfo.alpenverein.de/kletterfelsen/steinbrueche_halle_leipzig/leipziger_kletterschule_und_muldental/brandis_westbruch.html Infos Westbruch]</ref>


== Kultur und Tourismus ==
* Kohlenbergteich mit vielen Wasservögeln
* Bergkirche Beucha
* Katholische Kirche Beucha
* Schloss Polenz, heute Seniorenresidenz


Dieser Bezirk ist bekannt für sein historisches und kulturelles Erbe.
== Gedenkstätten ==
* [[Sowjetisch]]er Ehrenhain auf dem ''Alten Friedhof'' mit Sammel- und Einzelgrabstätten für 147 sowjetische [[Kriegsgefangene]], vier Kriegsgefangene aus [[Beucha]] und [[Borsdorf]] sowie 90 Frauen und Männer, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit in [[Wurzen]] und [[Zschadraß]] wurden


In ihm befindet sich einer der größten Paläste des [[Aleksandar Karađorđević (Serbien)|Fürsten Aleksandar Karađorđević&nbsp;I.]] aus dem Jahre 1856, der auch als Quartier von [[Miloš Obrenović]] diente. Des Weiteren befindet sich das Wasserkraftwerk [[Đerdap]] an der Grenze zu diesem Bezirk.
== In Brandis geboren ==
* [[Friedrich Wilhelm Otto Dögel]] (1855–1891), Architekt
* [[Ludwig Stiglbauer]] (1905–1964), Fußballspieler
* [[Karl Bock (Kardiologe)|Karl Bock]] (1922–2004), Mediziner auf dem Gebiet der Kinderkardiologie
* [[Anneliese Zänsler]] (* 1927 im OT Cämmerei), Opern- und Operettensängerin, Gesangspädagogin und Musikwissenschaftlerin
* [[Andreas Reuter (Informatiker)|Andreas Reuter]] (* 1949), Informatiker


Ein weiterer Höhepunkt ist das Fest ''Mokranjcevi Dani'' in der Stadt Negotin, nach [[Stevan Mokranjac]], einem berühmten serbischen Komponisten, benannt.
== Literatur ==
* Stadt Brandis: ''Brandis. Geschichte einer sächsischen Kleinstadt''. 136 Seiten, Literaturverzeichnis S. 134–136. Beucha 1996, ISBN 3-930076-38-1.
* Stadt Brandis (Hrsg.): ''875 Jahre Brandis''. Brandis 1996.
* Pädagogischer Rat der Mittelschule Brandis, Rat der Stadt Brandis, Ortsausschuß der Nationalen Front (Hrsg.): ''Festschrift zum Schul- und Heimatfest in Brandis - 29. Juni bis 1. Juli 1956'' (anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Schule Brandis). 48 Seiten, Format A5, mit 10 Schwarz-Weiß-Fotos und zahlreichen Anzeigen von Geschäften und Unternehmen aus Brandis. Wurzen 1956<ref>{{DNB|573336172}}</ref>
* {{BKD|19|23|24|Brandis}}
* {{Staatslexikon Sachsen|1|477|bis=478}}


Es gibt viele Wanderwege, besonders in den Gemeinden [[Opština Kladovo|Kladovo]] und Negotin.
== Weblinks ==
{{Commonscat|Brandis}}
* [http://www.stadt-brandis.de Internetportal der Stadt Brandis]
* [http://www.stadtkirche-brandis.de/main.php?id=1 Internetportal der Kirchgemeinde Brandis-Polenz]
* Dokumentarfilm ''[https://www.youtube.com/watch?v=0UngGs3tV3o Brandis - wie eine Kleinstadt die Wende erlebte]''
* {{HOV}}


== Einzelnachweise ==
== Wirtschaft ==
<references />


Die Landwirtschaft in diesen Bezirk ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
{{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Brandis}}
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Leipzig}}


Am Rande der Stadt Bor befindet sich auch eine der größten Kupferminen Europas, mit deren Ausbeutung 1904 begonnen wurde. Im Laufe der Jahrzehnte sind deutliche Hinweise aufgetaucht, dass die Mine schon in der [[Antike]] zur Kupfergewinnung benutzt wurde.
{{Normdaten|TYP=g|GND=4426617-0}}

Weiterhin lagern zahlreiche [[Gold]]vorkommen im Bezirk Bor, der [[Feingehalt]] ist jedoch nur zu einem kleinen Teil hoch genug, um als Schmuckgold benutzt werden zu können.

Ein weiterer großer Arbeitgeber ist die chemische Industrie in [[Prahovo]]. Jedoch befindet sie sich, wie auch zahlreiche andere Firmen, in schlechter finanzieller Lage.

== Weblinks ==
* [http://borski.okrug.gov.rs/srb/?lang=lat Offizielle Webseite vom Borski Okrug] (serbisch)

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Okruzi Serbiens
|Navigationsleiste Opštinas im Okrug Bor
}}


{{SORTIERUNG:Bor, Okrug}}
[[Kategorie:Ort im Landkreis Leipzig]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1121]]
[[Kategorie:Okrug in Serbien]]
[[Kategorie:Stadt in Sachsen]]
[[Kategorie:Okrug Bor| ]]

Version vom 19. September 2018, 20:44 Uhr

Okrug Bor
Округ Бор
Borski Okrug
Борскі округ
Kreis Bor
KarteOkrug Zapadna BačkaOkrug Severna BačkaOkrug Severni BanatOkrug Srednji BanatOkrug Južni BanatOkrug Južna BačkaOkrug SremOkrug PčinjaOkrug JablanicaOkrug PirotOkrug ToplicaOkrug ZaječarNišavski okrugOkrug RasinaOkrug RaškaOkrug ZlatiborOkrug MoravicaOkrug ŠumadijaOkrug PodunavljeOkrug KolubaraBelgradOkrug MačvaOkrug BorOkrug BraničevoOkrug PomoravljeOkrug PećOkrug KosovoOkrug Kosovo-PomoravljeOkrug PrizrenOkrug Kosovska MitrovicaOkrug Kosovo-Pomoravlje
Karte
Hauptinformationen
Landesteil Zentralserbien
Verwaltungssitz Bor
Fläche 3.507 km²
Einwohner (2011) 124.992
Bevölkerungsdichte 35,6 Einw./km²
ISO 3166-2 RS-14
Karte
Schematische Karte der Kreise im Bezirk

Der Okrug Bor (Kyrillisch: Округ Бор), oft auch Borski Okrug (Kyrillisch: Борски округ) genannt, ist ein Okrug (dt. Kreis) im Osten Serbiens. Verwaltungshauptstadt ist die gleichnamige Stadt Bor in der gleichnamigen Opština Bor.

Bezirk

Die Gemeinden und ihre Verwaltungsstädte im Bezirk Bor:

Gemeinde Serbische Bezeichnung Verwaltungssitz
Bor Opština Bor / Општина Бор Bor
Kladovo Opština Kladovo / Општина Кладово Kladovo
Majdanpek Opština Majdanpek / Општина Мајданпек Majdanpek
Negotin Opština Negotin / Општина Неготин Negotin

Geografische Daten

Der Bezirk Bor hat eine Fläche von 3.507 km², wobei nur 33 % davon eben sind, die restlichen 67 % sind Gebirge. Durch ihn fließende Flüsse sind Donau, Timok, Porečka, Kosovica und der kleinere Fluss Jasenička Reka.

Einwohner

Die Einwohnerzahl des gesamten Bezirks beträgt 124.992.

Kultur und Tourismus

Dieser Bezirk ist bekannt für sein historisches und kulturelles Erbe.

In ihm befindet sich einer der größten Paläste des Fürsten Aleksandar Karađorđević I. aus dem Jahre 1856, der auch als Quartier von Miloš Obrenović diente. Des Weiteren befindet sich das Wasserkraftwerk Đerdap an der Grenze zu diesem Bezirk.

Ein weiterer Höhepunkt ist das Fest Mokranjcevi Dani in der Stadt Negotin, nach Stevan Mokranjac, einem berühmten serbischen Komponisten, benannt.

Es gibt viele Wanderwege, besonders in den Gemeinden Kladovo und Negotin.

Wirtschaft

Die Landwirtschaft in diesen Bezirk ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Am Rande der Stadt Bor befindet sich auch eine der größten Kupferminen Europas, mit deren Ausbeutung 1904 begonnen wurde. Im Laufe der Jahrzehnte sind deutliche Hinweise aufgetaucht, dass die Mine schon in der Antike zur Kupfergewinnung benutzt wurde.

Weiterhin lagern zahlreiche Goldvorkommen im Bezirk Bor, der Feingehalt ist jedoch nur zu einem kleinen Teil hoch genug, um als Schmuckgold benutzt werden zu können.

Ein weiterer großer Arbeitgeber ist die chemische Industrie in Prahovo. Jedoch befindet sie sich, wie auch zahlreiche andere Firmen, in schlechter finanzieller Lage.