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„Generation Y“ – Versionsunterschied

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Diese Einordnungen sind leider WP:OR vom feinsten. Wer sagt denn, dass das zu berücksichtigen ist? Die Literatur? Oder der Verfasser des Abschnitts? Das geht so meines Erachtens nicht. Der Abschnitt hält keiner 3M stand, kann aber gerne angefragt werden.
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== Kritik am Begriff ==
== Kritik am Begriff ==
Dem Soziologen Marcel Schütz von der [[Carl von Ossietzky Universität Oldenburg|Universität Oldenburg]] zufolge sind Generationenkonzepte wie Y oder Z reine „Erfindungen“, mit denen sogenannte „Generationsexperten“ einen Beratungsmarkt erzeugten. Permanent würden immer neue Kriterien und abstruse – da völlig konträre und tendenziös gewonnene – Studienbelege zur Generationsdiagnose herangezogen:<ref>Marcel Schütz (2015): [https://www.freitag.de/autoren/marcel-schuetz/die-eingebildete-generation ''Die eingebildete Generation'']. In: der Freitag, Community, vom 25. September 2015</ref><ref>Marcel Schütz (2015): [http://www.huffingtonpost.de/marcel-schuetz/gefakte-generation-y_b_8359870.html?utm_hp_ref=germany Warum das Gerede um Generation Y Unfug ist]. In: ''Huffington Post'' vom 24. Oktober 2015</ref> {{Zitat|Je diffuser die Thesen, desto mehr Leute können mitmachen. Man muss unklar bleiben, um verstanden zu werden. Die hohe Kunst der Hype-Produktion besteht ja darin, mit vielen Worten wenig zu sagen. Deshalb gibt es nur vage Definitionen zu Y und Z, die viel Spielraum für Abweichung zulassen. Ihre Erfinder basteln sie so geschickt, dass die Kriterien für Abweichler ebenfalls passen.|ref=<ref name="schuetz_2015">Marcel Schütz (2015): [http://www.netzwoche.ch/News/2015/10/21/NW16_HR-Generation-Y-und-Z-sind-nur-Hypes.aspx ''Generation Y und Z sind nur Hypes'']. Interview mit Christoph Grau. In: ''Netzwoche'' vom 21. Oktober 2015</ref>}} Für Schütz sind Generationenkonzepte wie Y oder Z nichts anderes als Pseudowissenschaft; ein Vorwurf, den er ausdrücklich auch auf Forscher, die diese Konzepte unterstützen, bezieht. Im Kern sieht Schütz Generation Y und Z als medial inszenierte Reaktionen der Gesellschaft auf ein diffuses Arbeitsleben mit hohen Leistungsanforderungen, das für Beschäftigte keine wirklichen Alternativen zulasse und daher zur Imagination einer „neuen“, vermeintlich leistungskritischen Jugend, die alles anders machen wolle, verleite. Gegenüber der Schweizer „Netzwoche“ positionierte er sich so: {{Zitat|Für einen Großteil der Arbeitnehmer ist der Büroalltag längst nicht so hübsch, wie es in schicken Hochglanzmagazinen mit Beiträgen über die junge, smarte Start-up-Welt von Zürich, Berlin oder Wien präsentiert wird. Wir konstruieren uns ein universelles Generationensmodell, in das gewissermaßen die Bedürfnisse vieler gestresster Leute hineinprojiziert werden. In einer primär auf Hamsterrad ausgerichteten Arbeitswelt ist es ungemein entspannend, wenn man sich einen Diskursraum zimmert, in dem man zwischendurch mal etwas ‚anti‘ sein darf. In der Vorstellung ist alles easy und lässig. Aber in der Praxis brechen die Leute damit schnell wieder. Weil sie an Schnelligkeit und hohem Output gemessen werden.|ref=<ref name="schuetz_2015"/>}}
Dem Soziologen Marcel Schütz von der [[Carl von Ossietzky Universität Oldenburg|Universität Oldenburg]] zufolge sind Generationenkonzepte wie Y oder Z reine „Erfindungen“, mit denen sogenannte „Generationsexperten“ einen Beratungsmarkt erzeugten. Permanent würden immer neue Kriterien und abstruse – da völlig konträre und tendenziös gewonnene – Studienbelege zur Generationsdiagnose herangezogen:<ref>Marcel Schütz (2015): [https://www.freitag.de/autoren/marcel-schuetz/die-eingebildete-generation ''Die eingebildete Generation'']. In: der Freitag, Community, vom 25. September 2015</ref><ref>Marcel Schütz (2015): [http://www.huffingtonpost.de/marcel-schuetz/gefakte-generation-y_b_8359870.html?utm_hp_ref=germany Warum das Gerede um Generation Y Unfug ist]. In: ''Huffington Post'' vom 24. Oktober 2015</ref> {{Zitat|Je diffuser die Thesen, desto mehr Leute können mitmachen. Man muss unklar bleiben, um verstanden zu werden. Die hohe Kunst der Hype-Produktion besteht ja darin, mit vielen Worten wenig zu sagen. Deshalb gibt es nur vage Definitionen zu Y und Z, die viel Spielraum für Abweichung zulassen. Ihre Erfinder basteln sie so geschickt, dass die Kriterien für Abweichler ebenfalls passen.|ref=<ref name="schuetz_2015">Marcel Schütz (2015): [http://www.netzwoche.ch/News/2015/10/21/NW16_HR-Generation-Y-und-Z-sind-nur-Hypes.aspx ''Generation Y und Z sind nur Hypes'']. Interview mit Christoph Grau. In: ''Netzwoche'' vom 21. Oktober 2015</ref>}} Für Schütz sind Generationenkonzepte wie Y oder Z nichts anderes als Pseudowissenschaft; ein Vorwurf, den er ausdrücklich auch auf Forscher, die diese Konzepte unterstützen, bezieht. Im Kern sieht Schütz Generation Y und Z als medial inszenierte Reaktionen der Gesellschaft auf ein diffuses Arbeitsleben mit hohen Leistungsanforderungen, das für Beschäftigte keine wirklichen Alternativen zulasse und daher zur Imagination einer „neuen“, vermeintlich leistungskritischen Jugend, die alles anders machen wolle, verleite. Gegenüber der Schweizer „Netzwoche“ positionierte er sich so: {{Zitat|Für einen Großteil der Arbeitnehmer ist der Büroalltag längst nicht so hübsch, wie es in schicken Hochglanzmagazinen mit Beiträgen über die junge, smarte Start-up-Welt von Zürich, Berlin oder Wien präsentiert wird. Wir konstruieren uns ein universelles Generationensmodell, in das gewissermaßen die Bedürfnisse vieler gestresster Leute hineinprojiziert werden. In einer primär auf Hamsterrad ausgerichteten Arbeitswelt ist es ungemein entspannend, wenn man sich einen Diskursraum zimmert, in dem man zwischendurch mal etwas ‚anti‘ sein darf. In der Vorstellung ist alles easy und lässig. Aber in der Praxis brechen die Leute damit schnell wieder. Weil sie an Schnelligkeit und hohem Output gemessen werden.|ref=<ref name="schuetz_2015"/>}}

Bei der harschen Kritik, die Schütz formuliert, wäre allerdings zu berücksichtigen, dass er selbst genau jener Generation angehört, von der die Rede ist.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.uni-oldenburg.de/kulturen-der-partizipation/personen/stipendiat-innen/marcel-schuetz/ |titel=Marcel Schütz. Wissenschaftliche Ausbildung |werk=Promotionsprogramm Kulturen der Partizipation |hrsg=Carl von Ossietzky Universität Oldenburg |zugriff=2018-06-23}}</ref> Andere Wissenschaftler angreifend steht er am Anfang seiner wissenschaftlichen Karriere: seit 2015 ist er Promotionsstipendiat und im selben Jahr veröffentlichte er –&nbsp;gemäß Selbstauskunft als „Wirtschaftskolumnist […] in diversen Medien gefragt“<ref>{{Internetquelle |autor=Marcel Schütz |url=https://www.marcel-schuetz.net/vita |titel=Vita |werk=Website Marcel Schütz |zugriff=2018-06-23}}</ref>&nbsp;– seine drei Artikel wider die Generation Y. Auch Wikipedia wird dabei nicht verschont: „Im entsprechenden Wikipedia-Artikel wird wohlklingend eine ‚soziologische Charakterisierung‘ präsentiert, die –&nbsp;jede Wette&nbsp;– wohl kaum ein Soziologe verfasst haben wird.“<ref>{{Internetquelle |autor=Marcel Schütz |url=https://www.freitag.de/autoren/marcel-schuetz/die-eingebildete-generation |titel=Eingebildete Generation. Blog aus der Freitag-Community |werk=[[der Freitag]] |hrsg= |datum=2015-09-25 |zugriff=2018-06-23}}</ref>


Manche Autoren „bezweifeln, dass die Generation Y in notwendigem Umfang Energie und Motivation hat, sich einen Platz im Arbeitsmarkt dauerhaft zu sichern.“<ref>A. Parment: ''Die Generation Y – Mitarbeiter der Zukunft: Herausforderung und Erfolgsfaktor für das Personalmanagement.'' Wiesbaden 2009, S. 67.</ref> Der Hamburger Bildungsforscher [[Rolf Schulmeister]] bezweifelt gar die Existenz dieser Generation in der derzeit vermittelten Form<ref>Rolf Schulmeister: Das Ende eines Mythos. Personalwirtschaft, 10 (09) 2010, S. 26/27. Online: [http://www.wisonet.de/genios1.pdf?START=0A1&ANR=783&DBN=PWI&ZNR=1&ZHW=-4&WID=63632-9800692-80927_12]</ref> und vor allem ihre Medienkompetenz.<ref>[https://www.e-teaching.org/community/communityevents/expertenchat/chatprotokoll_schulmeister#generation Rolf Schulmeister im Chat über den Begriff der Generation]</ref> Auch die Generation Y konsumiere Medien überwiegend in passiver Form; Fernsehkonsum und Handynutzung würden den Gebrauch anderer Medien dominieren. Andere Autoren bescheinigen der Generation Y Theoriefeindlichkeit und eine Präferenz für Handarbeit.
Manche Autoren „bezweifeln, dass die Generation Y in notwendigem Umfang Energie und Motivation hat, sich einen Platz im Arbeitsmarkt dauerhaft zu sichern.“<ref>A. Parment: ''Die Generation Y – Mitarbeiter der Zukunft: Herausforderung und Erfolgsfaktor für das Personalmanagement.'' Wiesbaden 2009, S. 67.</ref> Der Hamburger Bildungsforscher [[Rolf Schulmeister]] bezweifelt gar die Existenz dieser Generation in der derzeit vermittelten Form<ref>Rolf Schulmeister: Das Ende eines Mythos. Personalwirtschaft, 10 (09) 2010, S. 26/27. Online: [http://www.wisonet.de/genios1.pdf?START=0A1&ANR=783&DBN=PWI&ZNR=1&ZHW=-4&WID=63632-9800692-80927_12]</ref> und vor allem ihre Medienkompetenz.<ref>[https://www.e-teaching.org/community/communityevents/expertenchat/chatprotokoll_schulmeister#generation Rolf Schulmeister im Chat über den Begriff der Generation]</ref> Auch die Generation Y konsumiere Medien überwiegend in passiver Form; Fernsehkonsum und Handynutzung würden den Gebrauch anderer Medien dominieren. Andere Autoren bescheinigen der Generation Y Theoriefeindlichkeit und eine Präferenz für Handarbeit.

Version vom 12. August 2018, 22:32 Uhr

Generation Y (kurz Gen Y oder Generation Me[1]) wird die Bevölkerungskohorte bzw. Generation genannt, die im Zeitraum der frühen 80er bis frühen 2000er geboren wurde. Der Begriff Generation Y tauchte 1993 zum ersten Mal in der Marketingzeitschrift Advertising Age auf. Je nach Quelle wird diese Generation auch als Millennials (zu Deutsch etwa „Jahrtausender“) bezeichnet. Daneben ist sie die erste der Digital Natives. Welche Eigenschaften Mitgliedern dieser Gruppe zugeschrieben werden können, wird in der Fachliteratur und anderen Medien vielfältig diskutiert.[2][3]

Durch die zeitliche Einordnung gilt sie als Nachfolgegeneration der Boomers (bis 1965) und der Generation X (bis 1980). Der Buchstabe Y wird englisch why („warum“) ausgesprochen, was auf die teils als charakteristisch für die Generation Y beschriebene Neigung zum Hinterfragen verweisen soll.[4] Die nachfolgende Generation wird hin und wieder als die Generation Z bezeichnet, die die Geburtsjahre 1999 bis 2010 umfasst.[5] Die Abgrenzung der Zeiträume wird in der deutschen und amerikanischen Literatur oft unterschiedlich vorgenommen.[6]

2015 gehörten in Deutschland nach Daten des Statistischen Bundesamtes rund 22 Prozent der Gesamtbevölkerung und rund 20 Prozent der Arbeitskräfte zur sogenannten Generation Y (16–35 Jahre).[7][8]

Soziologische Charakterisierung

Die Generation Y gilt als gut ausgebildet, oft mit Hochschulabschluss.[9] Sie zeichnet sich durch einen technikaffinen Lebensstil aus. Insbesondere handelt es sich um die erste Generation, die größtenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen ist.[10] Die Wirtschaftsjournalistin Kerstin Bund hat versucht, das Arbeitsverhalten der Mitglieder dieser Generation in Deutschland zu beschreiben, wobei sie sich teilweise auf die Shell Jugendstudie stützt: Sie arbeiten lieber in Teams als in tiefen Hierarchien. Wichtiger als Status und Prestige sei ihnen die Freude an der Arbeit. Mehr Freiräume, die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung sowie mehr Zeit für Familie und Freizeit seien zentrale Forderungen der Generation Y: Sie wolle nicht mehr dem Beruf alles unterordnen, sondern fordere eine Balance zwischen Beruf und Freizeit und strebe einen Job an, der ihr einen Sinn biete. Sie verkörpere einen Wertewandel, der auf gesellschaftlicher Ebene bereits stattfinde, den die jungen Beschäftigten nun aber auch in die Berufswelt tragen würden.[11] Als Hebel zur Durchsetzung dieser Ziele, die auch schon andere vor ihnen (oft ergebnislos) angestrebt hätten, diene ein „Trumpf in der Hand, der früheren Generationen vorenthalten ist: der Trumpf der Demografie. Die Macht der Knappheit in einem Land, dem allmählich die Fachkräfte ausgehen. Dadurch verändert sich das Abhängigkeitsverhältnis.“[12]

Andere Autoren bestreiten, dass sich die Generation Y überhaupt als soziologisches Phänomen fassen lässt. Unscharfe „Zeitangaben, die sich keiner erklären kann, vermitteln den Eindruck, dass etwas Großes geschehen sein muss.“ Das sei aber nicht der Fall; die Generation Y sei ein Mythos. Derartige Generationenkonzepte seien empirisch kaum zu bestätigen: Eine soziologische Bearbeitung des Themas sei „zu riskant und kompliziert“.[13] Auffällig sei aber eine „Affinität zur Kopie“, eine Aversion gegen Brüche. Man gestalte die gesellschaftliche und technische Entwicklung nicht, man konsumiere. Das sei ein Zeitgeistphänomen.

Deutschland

Der Berliner Jugendforscher Klaus Hurrelmann macht auf die Multioptionsgesellschaft und Grenzenlosigkeit aufmerksam, in welcher die Generation Y groß geworden ist.[14] Dazu passt, dass auffallend viele Berufsanfänger dieser Generation – 60 % im Jahr 2014 gegenüber 48 % im Jahr 2002 – Ansprüche auf Führungspositionen erheben und sich als Experten wähnen.[15]

In ihrem Buch Die heimlichen Revolutionäre – Wie die Generation Y unsere Welt verändert[16] aus dem Jahr 2014 geben der Soziologe Klaus Hurrelmann und der Journalist Erik Albrecht den ersten systematischen Überblick über bisherige Untersuchungen zu diesem Thema, ergänzt um authentische Äußerungen von Generationsangehörigen. Hurrelmann und Albrecht beschreiben die zentralen Merkmale der Generation Y wie folgt:

  • Umgang mit Krisen. Die Generation Y hat in der sensiblen und formativen Zeit ihres Jugendalters den Terroranschlag in New York, weltweite Kriege und Krisen – zuletzt die Finanz- und Eurokrise mit einer verheerenden Jugendarbeitslosigkeit – erlebt. Sie sei daher den Umgang mit Unsicherheiten und Ungewissheiten der Lebensplanung gewohnt. Sie habe gelernt, das Beste aus undurchsichtigen Situationen zu machen, zu sondieren und zu taktieren, um sich stets möglichst viele Optionen offen zu halten. Das Leben in Unsicherheit empfinde sie aus diesem Grund als völlig normal.
  • Improvisation und Lebensplanung. Die Ypsiloner seien Meister im Improvisieren. Ihr Lebenslauf verliere die Gradlinigkeit, die noch für die Eltern typisch war. Leben sei für die Generation Y viel weniger planbar als früher. Bei allem Stress, den sie durchaus empfänden, würden die Ypsiloner die geringe Gradlingkeit auch genießen, weil es sie unabhängig und frei mache. Sie sind nach dieser Hypothese „Egotaktiker“, die alle wichtigen Lebensentscheidungen nach den unmittelbaren Vorteilen und Nachteilen für die eigene Person und ihr Wohlbefinden abschätzen.
  • Bildung. In Zeiten, in denen es politisch und wirtschaftlich unruhig zugeht, in denen es den Job auf Lebenszeit möglicherweise nie mehr geben wird, investieren die jungen Leute so viel Zeit und Geld (vor allem in Form entgangenen Einkommens) in ihre Bildung und Ausbildung wie nie zuvor. Ein hoher Bildungsabschluss werde zur wichtigsten Munition im Kampf um einen Platz in der Gesellschaft. Er gelte aber auch als Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Die Generation Y macht massenhaft das Abitur und strömt in die Hochschulen, um sich möglichst viele Optionen offen zu halten. Fast 60 Prozent von ihnen sind dabei erfolgreich und setzen sich damit von den übrigen 40 Prozent ihrer Jahrgänge ab, die mit dieser Entwicklung nicht mithalten können oder wollen. Klaus Hurrelmann schränkt jedoch ein: Es gehe ihnen vor allem um die Zertifikate. „Da haben die ‚Ypsiloner‘ die Unterstützung von ihren Eltern, die denken: Hauptsache Abitur. Was man wirklich dabei lernt, spielt inhaltlich keine Rolle. Was zählt, ist das gute Zeugnis.“[17]
  • Berufliche Unabhängigkeit. Einmal im Beruf angekommen, wollen diese 60 Prozent gut Gebildeten, die so etwas wie die Elite der Generation Y darstellen, dafür so viel Erfüllung, Freude und Anerkennung eintauschen wie irgend möglich. Sie lehnen Hierarchien und Reglementierungen ab und wollen einen Arbeitsplatz in einem Team haben, in dem sie keiner gängelt und sie ihr Können unter Beweis stellen können. Intensives Arbeiten und lebenslanges Lernen sei für sie selbstverständlich, aber sie hätten auch gelernt, mit ihren Kräften zu haushalten. Sie hätten so etwas wie eine eingebaute Burn-out-Sperre. Das können die Forscher freilich nicht empirisch belegen: Immerhin halten sich 33 Prozent aller Befragten zwischen 20 und 35 Jahren in einer Studie des Zukunftsinstituts für Burn-out-gefährdet.[18]
  • Familie und Gleichberechtigung. Die Generation Y fordere neue Familienmodelle konsequent ein. Bei der Familienplanung und -gestaltung setze sie auf Gleichberechtigung, Väterzeit, gleichgeschlechtliche Ehe und breche bisherige Tabus. Die Ypsiloner wünschten sich Kinder, aber wenn die Bedingungen in Partnerschaft, Privatleben und Beruf nicht stimmten, blieben sie lieber kinderlos. Sie drängen angeblich vehement auf die Vereinbarkeit von Familie und Karriere. Tatsächlich gehen etwa 80 % der berufstätigen Väter nur zwei Monate in Elternzeit.
  • Freizeit und neue Medien. Die Freizeit sei das „Trainingslager“ der Generation Y. Hier lernten die sogenannten Egotaktiker, ihren eigenen Weg durch den Dschungel der Optionen zu finden. Das Internet sei immer dabei – sei es auf dem Computer, Tablet oder Smartphone. Vor allem Soziale Netzwerke seien ihnen wichtig für ihre Persönlichkeitsentwicklung. Neue Medien seien der Bereich, in dem sie sich gesellschaftlich überlegen fühlten und ihre eigenen Akzente setzten.
  • Politik und Lifestyle. Die Generation Y sei nicht unpolitisch. Sie definiere Politik allerdings anders als bisher gewohnt. Viele früher als „politisch“ definierte Themen seien für die Ypsiloner heute eher eine Frage von Konsum, Ethik oder Lebensstil. Die Generation Y kämpfe nicht für eine neue Gesellschaftsordnung wie andere Generationen vor ihr. Sie wolle nach ihren eigenen Vorstellungen leben und binde sich nicht an politische Organisationen.

Kritisch ist zu der ersten These anzumerken, dass die zwischen 1980 und 1990 geborenen, akademisch Qualifizierten in Deutschland während und nach der Finanzkrise 2008 – außer vielleicht im Finanzsektor – selbst kaum unter Arbeitslosigkeit gelitten haben, wenn sie ihr Studium überhaupt schon beendet hatten. 2012 waren lediglich 2,5 Prozent aller Akademiker arbeitslos,[19] 2014 waren es 2,6 Prozent.[20] Andere Studien belegen ein massives Streben der Generation Y nach Sicherheit. Nach einer Umfrage von Research now im Auftrag von Ernst & Young geben 61 Prozent der befragten Studierenden einen sicheren Arbeitsplatz als wichtigstes Motiv bei der Berufswahl an. 30 Prozent der Befragten (bei den Frauen sind es 36 Prozent) wollen später in den Staatsdienst gehen.[21]

Die Historikerin Tanja Martina Kasischke nennt den Roman „Schwimmen“ der 1989 geborenen Autorin Sina Pousset einen „Abschied von den Visionären“, der den Imagewechsel junger Menschen beschreibe und „ein stimmiges Porträt der Generation Y“ zeichne.[22]

USA und Vereinigtes Königreich

Behaupten Hurrelmann und Albrecht, dass die Angehörigen der Generation Y „heimliche Revolutionäre“ seien, die traditionelle Muster des Lebens fast unmerklich unterwandern und verändern, so legen Studien aus dem angelsächsischen Raum nahe, dass es sich um eine extrem konservative und sozial wenig engagierte Generation im Vergleich zu den früheren Nachkriegsgenerationen handle.

Schon 2000 hatte der Soziologe und Politikwissenschaftler Robert Putnam in seinem Buch Bowling Alone[23] einen fortschreitenden Zerfall des Sozialkapitals in den USA konstatiert. Das freiwillige gesellschaftliche Engagement, Beteiligung an Mannschaftssportarten und an politischen Aktivitäten gingen zurück, wofür er als Ursache die Individualisierung der Medienrezeption und den Zerfall der Familien vermutete: Viele Menschen der Generation Y könnten keine sozialen Brücken mehr zu anderen ethnischen Gruppen oder Menschen mit anderen Interessen aufbauen; sie hätten auch kein Vertrauen mehr in gemeinsames Handeln. Claude S. Fischer, ein Netzwerkforscher von der kalifornischen Universität (UCB) warf ihm vor, die Unterstützungsfunktion des Internets für Menschen in Isolation zu ignorieren, was Putnams Analyse jedoch eher zu bestätigen als zu entkräften scheint.

Ebenfalls im Jahr 2000 wies der Psychologe Jeffrey Arnett auf das Phänomen der emerging adulthood hin: Auch 25- und 30-Jährige fühlten sich noch nicht als Erwachsene. Eine verlängerte Ausbildungszeit würde sich ökonomisch nicht mehr auszahlen und diene nur der Verlängerung der Adoleszenzphase.[24] Eine Studie der American College Counseling Association aus dem Jahr 2012 berichtete über einen relevanten Anstieg der Kriseninterventionen bei Studierenden innerhalb von fünf Jahren. 44 Prozent der Studierenden zeigten Symptome von Depression; auch die Suizidraten stiegen an. Therapeuten machen dafür die Unsicherheit aufgrund der Entwertung der Studienabschlüsse, aber vor allem auch die Tendenz der Eltern zur sofortigen Bedürfnisbefriedigung bei Jugendlichen verantwortlich, die eine Entwicklung von Frustrationstoleranz nicht zulasse und sie zu emotional underachiever(s) mache.[25]

Eine Studie der großen britischen Marktforschungsgesellschaft Ipsos MORI, die auch den jährlichen britischen National Student Survey durchführt, ermittelte im Jahr 2013 Einstellungen der Generation Y, die auf eine Präferenz für einen „libertären Thatcherismus“ schließen lassen. So seien nur etwa 20 Prozent der nach 1980 geborenen Befragten damit einverstanden, dass die Regierung die Steuern zugunsten eines sozialen Ausgleichs erhöhe, um z. B. höhere Bildung für Ärmere zu ermöglichen. Ebenso gering vertreten sind mit 20 Prozent die Anhänger des in den 1940er Jahren geschaffenen, inzwischen teilweise demontierten britischen Wohlfahrtsstaates. Das sind die geringsten Zustimmungsraten unter allen nach 1945 Geborenen. In einer anderen Studie von YouGov bekannten sich im Jahr 2014 40 Prozent der befragten 18- bis 34-Jährigen Briten dazu, rücksichtslos zu sein, um „voranzukommen“, im Gegensatz zu den über 55-Jährigen, bei denen dieser Anteil nur 17 Prozent betrug.[26]

Als Kehrseite der vielfach diagnostizierten libertären Ellenbogenmentalität im Kampf um minimale Vorteile im Bildungssystem und um Arbeitsplätze werden in jüngster Zeit die hohe Vulnerabilität, gesteigerte Empfindlichkeit und leichte Beeinflussbarkeit der Generation Y durch soziale Medien hervorgehoben; ihre Angehörigen neigten dazu, schlechte oder irritierende Nachrichten nicht hören zu wollen. In den USA und in Großbritannien wird die Kohorte daher mit meist negativer Konnotation auch als Generation Snowflake bezeichnet.

Laut US-General Social Survey (GSS) von 2015 hat sich die Zahl der (vor allem männlichen) Amerikaner, die angeben, dass sie keine engen Freunde haben, seit 1985 verdreifacht. Damit einher gehen ein Verlust an sozialer Unterstützung und eine steigende Anfälligkeit für psychische Probleme.[27] Nach einer über 18 Monate lang durchgeführten Auswertung der Interviews einer Personalberatungsfirma ist jeder Fünfte der Generation der Millennials (der zwischen 1978 und 1999 Geborenen) depressiv. Bei der Generation X und den Baby-Boomern sind es dagegen „nur“ 16 Prozent, im US-Durchschnitt der amerikanischen Bevölkerung 10 Prozent.[28]

Generation Y am Arbeitsplatz

Auch in Bezug auf das Verhalten am Arbeitsplatz werden die von Hurrelmann und Albrecht angenommenen Charakteristika von der empirischen Forschung nicht uneingeschränkt bestätigt. Die in die Generation Y als Arbeitnehmer gesetzten Hoffnungen[29] werden inzwischen häufig angezweifelt. In vielen Studien erscheinen die Angehörigen als stark angepasst, stressgeplagt, konkurrent und verunsichert – mit einer Tendenz zum Rückzug ins private Idyll („Neo-Biedermeier“) und übertriebenem Wunsch nach Sicherheit, permanentem Feedback und Anerkennung („Generation Me“). Christian Scholz spricht von „Darwiportunismus“; die österreichischen Jugendkultur- und Trendforscher Heinzlmaier und Ikrath bezeichnen sie sogar als „amoralische Egoisten“, die jede Entscheidung ihrem individuellen Nutzen unterordnen.[30]

Ein differenzierteres Bild zeigt ein Literaturbericht von Karen K. Myers und Kamyab Sadaghiani über Einstellungen und Verhalten der nach 1979 geborenen US-Amerikaner am Arbeitsplatz.[31] Als generationstypisch sehen sie die nie abgeschlossenen membership negotiation processes an, also das dauernde Neuaushandeln der in der Organisation einzunehmenden Mitgliedsrolle, die man nicht mehr wie früher beim Eintritt einfach akzeptiert, und die Verweigerung eines Arbeitsethos, das noch die Babyboomer-Generation gepflegt hat, jedoch bei gleichzeitigem Wunsch nach intensiveren kommunikativen Beziehungen zu den Vorgesetzten, von denen sie permanent Feedback einfordern. Sie haben einen wesentlich kürzeren Zeithorizont als die Babyboomer, was sich in sehr kurzfristigen Aufstiegserwartungen ausdrückt. Sie bevorzugen Teamarbeit, übersehen aber oft den Druck und die Kontrolle, die nicht nur einzelne Vorgesetzte, sondern gerade Gruppen ausüben können. Sie treiben den Einsatz digitaler Technik voran und fühlen sich dabei oft von Älteren behindert. Sie sind es gewohnt, dauernd von Eltern gecoacht und von Marketingexperten beeinflusst zu werden. Auch sind sie stärker auf Belohnungen angewiesen, wollen dabei aber einen wichtigen Beitrag für das Unternehmen leisten. In der Regel sind sie als reisegewohnte Generation auch offener für kulturelle Vielfalt am Arbeitsplatz.

Angesichts dieser konträren Befunde muss man von einer gespaltenen Generation Y sprechen: Neben Risikoaversion, Spießigkeit, Streben nach festen Regeln, Perfektionismus und Suche nach Geborgenheit im Team oder in der Peergroup als Ausdruck von Stabilitätsbedürfnissen angesichts der Globalisierung und ihrer Krisen treten der Wunsch nach Selbstverwirklichung, Selbstökonomisierung, Multioptionalismus, Ablehnung traditioneller „puritanischer“ Arbeitstugenden bei gesteigerter Selbstaufmerksamkeit.[32] Diese Bedürfnisse sind innerhalb der Generation Y offenbar gruppen- und geschlechtsspezifisch selektiv ausgeprägt – ganz abgesehen von dem nicht unbeträchtlichen Anteil der Jugendlichen, die sich dem Bildungssystem oder der Arbeitswelt verweigern („Generation Chips“) – und differieren auch im internationalen Vergleich.

Wegen der stark gestiegenen Akademikerquoten werde oft erst Jahre nach Abschluss der Studiums deutlich, welche Angehörigen der Generation Gewinner oder Verlierer sind. So führt der Glass Ceiling-Effekt bei Frauen oder der Wunsch nach besserer Work-Life-Balance oft zu einer späten Absage an das Leistungsdenken, obwohl sie z. B. hinsichtlich ihrer Weiterbildungsmotive zunächst deutlich ehrgeiziger als Männer sind und sich fast ebenso so oft wie Männer potenziell in einer Unternehmerrolle sehen.[33]

Mediale und politische Einflüsse

Die Studien von IPSOS Mori und von Heinzlmaier und Ikrath legen nahe, dass die jahrelange, in verschiedenen Ländern Europas und den USA unterschiedlich ausgerichtete und unterschiedlich starke Verbreitung stereotyper politischer und neoliberaler Parolen sowie mediale Einflüsse gravierende Auswirkungen auf die Einstellungen und Präferenzen der Generation Y hat. Dazu tragen auch Castingshows wie „Deutschland sucht den Superstar“ bei, durch die Kandidaten gezielt zu eigenständigen Marken aufgebaut werden. Die Denkfiguren des Marktes gelten nach Heinzlmaier und Ikrath inzwischen auch in den Sphären der Familie, der Bildung und des Sozialsystems.

Kritik am Begriff

Dem Soziologen Marcel Schütz von der Universität Oldenburg zufolge sind Generationenkonzepte wie Y oder Z reine „Erfindungen“, mit denen sogenannte „Generationsexperten“ einen Beratungsmarkt erzeugten. Permanent würden immer neue Kriterien und abstruse – da völlig konträre und tendenziös gewonnene – Studienbelege zur Generationsdiagnose herangezogen:[34][35]

„Je diffuser die Thesen, desto mehr Leute können mitmachen. Man muss unklar bleiben, um verstanden zu werden. Die hohe Kunst der Hype-Produktion besteht ja darin, mit vielen Worten wenig zu sagen. Deshalb gibt es nur vage Definitionen zu Y und Z, die viel Spielraum für Abweichung zulassen. Ihre Erfinder basteln sie so geschickt, dass die Kriterien für Abweichler ebenfalls passen.“[36]

Für Schütz sind Generationenkonzepte wie Y oder Z nichts anderes als Pseudowissenschaft; ein Vorwurf, den er ausdrücklich auch auf Forscher, die diese Konzepte unterstützen, bezieht. Im Kern sieht Schütz Generation Y und Z als medial inszenierte Reaktionen der Gesellschaft auf ein diffuses Arbeitsleben mit hohen Leistungsanforderungen, das für Beschäftigte keine wirklichen Alternativen zulasse und daher zur Imagination einer „neuen“, vermeintlich leistungskritischen Jugend, die alles anders machen wolle, verleite. Gegenüber der Schweizer „Netzwoche“ positionierte er sich so:

„Für einen Großteil der Arbeitnehmer ist der Büroalltag längst nicht so hübsch, wie es in schicken Hochglanzmagazinen mit Beiträgen über die junge, smarte Start-up-Welt von Zürich, Berlin oder Wien präsentiert wird. Wir konstruieren uns ein universelles Generationensmodell, in das gewissermaßen die Bedürfnisse vieler gestresster Leute hineinprojiziert werden. In einer primär auf Hamsterrad ausgerichteten Arbeitswelt ist es ungemein entspannend, wenn man sich einen Diskursraum zimmert, in dem man zwischendurch mal etwas ‚anti‘ sein darf. In der Vorstellung ist alles easy und lässig. Aber in der Praxis brechen die Leute damit schnell wieder. Weil sie an Schnelligkeit und hohem Output gemessen werden.“[36]

Manche Autoren „bezweifeln, dass die Generation Y in notwendigem Umfang Energie und Motivation hat, sich einen Platz im Arbeitsmarkt dauerhaft zu sichern.“[37] Der Hamburger Bildungsforscher Rolf Schulmeister bezweifelt gar die Existenz dieser Generation in der derzeit vermittelten Form[38] und vor allem ihre Medienkompetenz.[39] Auch die Generation Y konsumiere Medien überwiegend in passiver Form; Fernsehkonsum und Handynutzung würden den Gebrauch anderer Medien dominieren. Andere Autoren bescheinigen der Generation Y Theoriefeindlichkeit und eine Präferenz für Handarbeit.

Generation Chips

Als „Gegenpol“ bzw. Verlierer dieser Generation bezeichnen die Journalistin Susanne Finsterer und der Klinik- und Sozialmanager Edmund Fröhlich im gleichnamigen Buch die Generation Chips,[40] die zu viel Medien konsumierten, sich einseitig ernährten und von der gesellschaftlichen Teilhabe weitgehend ausgeschlossen seien. Das Robert Koch-Institut geht von 800.000 krankhaft adipösen Kindern und Jugendlichen in Deutschland aus.[41] Dieser nicht klar abgegrenzten Bevölkerungsgruppe gehören hauptsächlich Menschen aus der sogenannten Unterschicht an, die durch das fehlende Engagement der Eltern in den schulischen Belangen ihrer Kinder geprägt ist. Neben dem Elternhaus sieht Fröhlich als damaliger Leiter einer Fachklinik für adipöse Kinder und Jugendliche aber vor allem die Politik bzw. die Schulen in der Pflicht,[42] dem gesellschaftlichen Problem entgegenzutreten.

Die US-Psychologin und Generationenforscherin Jean Twenge bezeichnet die um und seit 2000 geborenen, schon seit dem Kleinkindalter mit dem Smartphone aufgewachsenen jungen Menschen als iGen. Ihr Medienkonsum sei noch ausgeprägter als der der Millennials. Twenge konstatiert abrupte Veränderungen des Verhaltens der amerikanischen Jugendlichen seit ca. 2012: Die „allure of independence“, die durch den Wunsch nach Unabhängigkeit gekennzeichnete Haltung, sei dieser Generation abhanden gekommen. Sie würden seltener ausgehen, hätten später sexuelle Kontakte und würden sich nicht einmal wünschen, den Führerschein zu erwerben. Ihre Vulnerabilität und ihr Unsicherheitsgefühl sei hoch, die Neigung zu Depressionen ebenfalls. Ihre Eltern stünden z. T. noch unter dem Eindruck der Finanzkrise.[43]

Generation Maybe

Parallel zum Begriff Generation Y wurde in Deutschland auch der Begriff Generation Maybe etabliert. Der Urheber des Begriffs ist der Journalist und Autor Oliver Jeges. Er definiert die Generation Maybe, als in den 1980er-Jahren geboren und als Generation ohne Eigenschaften und ohne Profil. Die Generation sei zwar gut ausgebildet, aber ohne Plan und Mut zu Entscheidungen und hielte sich alle Möglichkeiten offen.[44][45][46][47][48][49][50][51][52]

Den Begriff leitete Jeges aus einer umstrittenen Werbekampagne[53] für eine Zigarettenmarke ab.[54]

Weitere Generationen

siehe Kategorie:Generation

Filme

Serien

Romane

Literatur

Wiktionary: Generation Y – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Carrington Clarke: Why are Millennials worried about the future? In: ABC News. 8. Februar 2017 (englisch, net.au [abgerufen am 22. Februar 2017]): “Millennials is a slightly imprecise term, the cohort also goes by Generation Y or Generation Me, but effectively they are those that came after Generation X, born after 1982 but are currently older than 18.”
  2. Kerstin Bund: Wir sind jung … und brauchen das Glück. In: Zeit Online, 10. März 2014, abgerufen am 8. Februar 2015.
  3. Weiguny, Bettina: Generation Weichei. In: Faz.net, 22. Dezember 2012, abgerufen am 8. Februar 2015.
  4. RP-Online: Generation Y – Glück schlägt Geld. Abgerufen am 25. April 2014.
  5. Christina Scholz: Generation Z. Wiley-VCH, Weinheim 2014, S. 31
  6. Beverly Kaye, Sharon Jordan-Evans: Love ’Em or Lose ’Em: Getting Good People to Stay. 4. Auflage. Berrett-Koehler Publishers, San Francisco 2007, S. 236.
  7. Destatis: Bevölkerungspyramide 2015. 25. Februar 2017, abgerufen am 25. Februar 2017.
  8. Generation Y als Mitarbeiter und Mandant – Sprechen Sie "Millennial"? 11. Oktober 2016, abgerufen am 24. Februar 2017.
  9. Peter Sheahan: Generation Y: Thriving and Surviving With Generation Y at Work. Hardie Grant Publishing, 2005, ISBN 1-74273-139-2, S. 7.
  10. Daniela M. Weise: Rekrutierung der Net-Generation. E-Recruiting mit Hilfe von Web 2.0-Tools. Diplomica-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-8366-9680-7, S. 15.
  11. Kerstin Bund: Glück schlägt Geld. Generation Y: Was wir wirklich wollen. Murmann Verlag, Hamburg 2014, ISBN 978-3-86774-339-6.
  12. „Die Generation Y ist überhaupt nicht faul.“ Interview mit Kerstin Bundin: The European, 26. August 2014.
  13. Marcel Schütz: Die Generation Y ist ein Mythos. Interview in www.zeit.de, 29. Februar 2016.
  14. Jean Heuser, Anne Kunze: Wollen die auch arbeiten? In: Die Zeit. Online, abgerufen am 10. Dezember 2013.
  15. Bewerber-Motto: „It’s not about you, it’s about me.“
    Online: Rekrutierung Jobinterviews mit Y-Faktor. Bundesarbeitgeberverband Chemie, 9. Juli 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juli 2014; abgerufen am 11. Juli 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bavc.de In:Blätter für Vorgesetzte (Memento des Originals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bavc.de auf der Internetpräsenz des Bundesarbeitgeberverband Chemie;
    Print: BAVC – Bundesarbeitgeberverband Chemie e.V., Heft 7/2014, S. 5.
  16. Klaus Hurrelmann, Erik Albrecht: Die heimlichen Revolutionäre – Wie die Generation Y unsere Welt verändert. Verlag Beltz, Weinheim 2014, ISBN 978-3-407-85976-1.
  17. Bildung als Selbstzweck: die Generation Y. Interview mit Klaus Hurrelmann in: Deutsche Welle, 4. September 2014.
  18. Generation Y: Das Selbstverständnis der Manager von morgen, In: zukunftsinstitut.de, S. 24 f.
  19. Nur wenige Akademiker sind arbeitslos. In: Handelsblatt, 14. Oktober 2013.
  20. Arbeitsmarktbericht „Gute Bildung - gute Chancen“ der Arbeitsagentur (Memento des Originals vom 12. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statistik.arbeitsagentur.de, 2016, S. 39.
  21. Süddeutsche Zeitung vom 8. Juli 2014.
  22. Tanja Martina Kasischke: Abschied von den Visionären: Sina Poussets Debüt beschreibt einen Imagewechsel junger Menschen. In: Grand Tourisme. 7. November 2017, abgerufen am 23. Juni 2018: „Mit ‚Schwimmen‘ [...] gibt Sina Pousset ihrer Generation eine Stimme.“
    Sina Pousset: Schwimmen. Ullstein fünf, Berlin 2016, ISBN 978-3-96101-007-3.
  23. Robert D. Putnam: Bowling lone. The Collapse and Revival of American Community. Simon & Schuster, New York 2000.
  24. J. J. Arnett: Adolescence and emerging adulthood: A cultural approach 3. Auflage, Upper Saddle River, NJ: Prentice Hall 2007.
  25. Brooke Donatone: Why are so many millennials depressed? A therapist points the finger at Mom and Dad. Washington Post, 6. Januar 2014.
  26. Luke Mintz: Generation Snowflake? More like Generation Thatcherite. In: The Telegraph, 12. Januar 2017.
  27. Markham Heid: You asked: How many friends do I need?, in: time.com, 18. März 2015.
  28. Tina Kaiser: Die Generation Y ist am depressivsten. In: welt.de, 25. März 2015.
  29. Siehe z. B. C. Thoma: Erfolgreiches Retention Management von Millennials. In: M. Klaffke (Hrsg.): Personalmanagement von Millennials: Konzepte, Instrumente und Best-Practice-Ansätze. Wiesbaden: Gabler, S. 164–179.
  30. Bernhard Heinzlmaier, Philipp Ikrath: Generation Ego. Die Werte der Jugend im 21. Jahrhundert. Wien 2013.
  31. Karen K. Myers, Kamyab Sadaghiani: Millennials in the Workplace: A Communication Perspective on Millennials’ Organizational Relationships and Performance. In: Journal of Business and Psychology. 25 (Juni 2010) 2, S. 225–238, doi:10.1007/s10869-010-9172-7.
  32. Monika Frech, Christian Beinke, Greta Konrad: Thank god it's Monday! Wie wir die Arbeitswelt revolutionieren. Hrsg.: Dark Horse Innovation. Econ, Berlin 2014, ISBN 978-3-430-20171-1.
  33. Generation Y: Das Selbstverständnis der Manager von morgen, In: zukunftsinstitut.de, S. 23 f.
  34. Marcel Schütz (2015): Die eingebildete Generation. In: der Freitag, Community, vom 25. September 2015
  35. Marcel Schütz (2015): Warum das Gerede um Generation Y Unfug ist. In: Huffington Post vom 24. Oktober 2015
  36. a b Marcel Schütz (2015): Generation Y und Z sind nur Hypes. Interview mit Christoph Grau. In: Netzwoche vom 21. Oktober 2015
  37. A. Parment: Die Generation Y – Mitarbeiter der Zukunft: Herausforderung und Erfolgsfaktor für das Personalmanagement. Wiesbaden 2009, S. 67.
  38. Rolf Schulmeister: Das Ende eines Mythos. Personalwirtschaft, 10 (09) 2010, S. 26/27. Online: [1]
  39. Rolf Schulmeister im Chat über den Begriff der Generation
  40. Edmund Fröhlich, Susanne Finsterer: Generation Chips: Computer und Fastfood – was unsere Kinder in die Fettsucht treibt! 1. Auflage. Krenn, 2007, ISBN 978-3-902532-30-5.
  41. Daniela Remus: Armut und Kindergesundheit in Deutschland, swr.de, Artikel vom 27. Mai 2013.
  42. Fettsüchtige Kinder „Es geht nicht um Ästhetik“. stern.de, 16. April 2007, abgerufen am 1. Dezember 2014.
  43. Jean M. Twenge: Have Smartphones Destroyed a Generation? In: The Atlantic, September 2017.
  44. l Generation Maybe - Gericht kippt Marlboro-Werbeverbot Die Welt
  45. "Generation Maybe" von Oliver Jeges In der Vielleicht-FalleDer Spiegel
  46. Der "Generation Maybe" auf der Spur Deutschlandfunk
  47. Generation Maybe – diese zwei halten dagegen
  48. Gott als Ziel erkennen - und seine Sternstunden erleben
  49. Eines Tages, Baby, musst du dich entscheiden Kurier
  50. Vielleicht, vielleicht aber auch nicht NZZ
  51. Generation Y, Curling or Maybe: what the world calls millennials The Guardian
  52. Neumarkter FOS/BOS-Schüler brüten über Abiaufgaben nordbayern.de
  53. Marlboro darf umstrittene "Maybe"-Kampagne fortsetzen Süddeutsche Zeitung
  54. Generation Maybe hat sich im Entweder-oder verrannt Die Welt
  55. http://www.berliner-zeitung.de/berlin/-ecke-weserstrasse--neukoelln-bekommt-eigene-seifenoper-1546952