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Ada Kaleh und Civil Rights Act von 1964: Unterschied zwischen den Seiten

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Mit '''Civil Rights Act''' ist ein amerikanisches Bürgerrechtsgesetz aus dem Jahr [[1964]] gemeint, welches diskriminierende Wahltests für [[Afroamerikaner]] für ebenso illegal erklärte wie die [[Rassentrennung]] in öffentlichen Einrichtungen wie Restaurants, Kinos, Hotels, Sportstadien, Bussen, Sanitäreinrichtungen etc. Es bevollmächtigte das Justizministerium, die Durchsetzung dieses Gesetzes durchzusetzen, was nämlich nach den vorherigen Bürgerrechtsgesetzen [[1957]] und [[1960]] nicht oder nur zögerlich geschehen war.
Die zwischen dem rumänischen [[Orşova|Orsova]] und der serbischen Ortschaft Tekija am [[Eisernes Tor|Eisernen Tor]] in der Donau gelegene Insel '''Ada Kaleh''' war bis zu ihrem Untergang eine vergessene türkische [[Enklave]]. Nach dem [[Berliner Kongress]] 1878 hatte man vergessen, sie einem der Donauanrainerstaaten zuzuordnen. Erst 1912 kam sie an [[Ungarn]], dann an [[Rumänien]]. Die Bevölkerung blieb aber [[Türkei|türkisch]]. Die Bevölkerung lebte vornehmlich vom Tabakanbau und der Fischerei, später vom Tourismus. Rund 1000 Einwohner zählte die Insel. Mit dem Bau des Wasserkraftwerks ging 1966-68 mit der Insel auch die Kultur unter. Man wollte einige Gebäude ins rumänische Simian retten und die Bevölkerung dorthin umsiedeln, doch die türkische Bevölkerung entschied sich zum Umzug in das türkische Heimatland.


Die Regierung verfasste im Sommer [[1963]] unter Präsident [[John F. Kennedy]] dieses Bürgerrechtsgesetz, zu dessen Entstehung [[Martin Luther King]]s medienwirksame Kampagne zur Aufhebung der Rassentrennung in [[Birmingham]], Alabama, geführt hatte.
In [http://www.idg.hu/expo/varosliget/milkonyv/123-ger.html ‚Das tausendjährige Ungarn und die Milleniumsausstellung‘] von 1896 heißt es:
Es konnte jedoch erst nach dem Tod Kennedys am 10. Juli 1964 unter seinem Nachfolger [[Lyndon B. Johnson]] verabschiedet werden; Kennedy war am 22. November 1963 in [[Dallas]] ermordet worden.


Das Bürgerrechtsgesetz verbesserte die Lage der Afroamerikaner deutlich, hob aber nicht die Diskriminierungen schwarzer Wähler auf. Daher verabschiedete der [[US-Kongress]] am 6. August 1965 ein entsprechendes Wahlrechtsgesetz (''Voting Rights Act''). <br />
Einen romantischen Überrest der einstigen Türkenherrschaft an der unteren Donau bildet diese, an der ungarisch-rumänisch- serbischen Grenze, unmittelbar unterhalb Orsova gelegene kleine Donau- Insel, deren geringzahlige, ausschliesslich türkische Bewohner zwar noch Unterthanen des Sultans sind, das Inselterritorium selbst steht jedoch auf Grund eines Beschlusses des Berliner Congresses bis zur endgiltigen Regelung der politischen Lage desselben, jetzt noch interimistisch unter der militärischen Oberherrschaft der österr.-ungarischen Monarchie. Auf der Insel befindet sich eine, in früheren Zeiten für uneinnehmbar gehalten, jetzt jedoch schon dem Verfall preisgegebene Festung.
Martin Luther King wurde für seine Bemühungen um das Zustandekommen dieses Gesetzes 1964 mit dem [[Friedensnobelpreis]] ausgezeichnet.


Neben dem Gesetz von 1964 gab es Civil Rights Acts davor und danach ([[1866]], [[1871]], [[1875]], 1957, 1960, [[1968]] und [[1991]]).
[[Kategorie:Türkische Geschichte]]
[[Kategorie:Rumänien]]


''Siehe auch:'' [[Bürgerrechtsbewegung]], [[Martin Luther King]]
[[en:Ada Kaleh]]

[[Kategorie:Rechtsquelle (Vereinigte Staaten)]]

[[nl:Civil Rights Act]]

Version vom 18. Juni 2006, 07:16 Uhr

Mit Civil Rights Act ist ein amerikanisches Bürgerrechtsgesetz aus dem Jahr 1964 gemeint, welches diskriminierende Wahltests für Afroamerikaner für ebenso illegal erklärte wie die Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen wie Restaurants, Kinos, Hotels, Sportstadien, Bussen, Sanitäreinrichtungen etc. Es bevollmächtigte das Justizministerium, die Durchsetzung dieses Gesetzes durchzusetzen, was nämlich nach den vorherigen Bürgerrechtsgesetzen 1957 und 1960 nicht oder nur zögerlich geschehen war.

Die Regierung verfasste im Sommer 1963 unter Präsident John F. Kennedy dieses Bürgerrechtsgesetz, zu dessen Entstehung Martin Luther Kings medienwirksame Kampagne zur Aufhebung der Rassentrennung in Birmingham, Alabama, geführt hatte. Es konnte jedoch erst nach dem Tod Kennedys am 10. Juli 1964 unter seinem Nachfolger Lyndon B. Johnson verabschiedet werden; Kennedy war am 22. November 1963 in Dallas ermordet worden.

Das Bürgerrechtsgesetz verbesserte die Lage der Afroamerikaner deutlich, hob aber nicht die Diskriminierungen schwarzer Wähler auf. Daher verabschiedete der US-Kongress am 6. August 1965 ein entsprechendes Wahlrechtsgesetz (Voting Rights Act).
Martin Luther King wurde für seine Bemühungen um das Zustandekommen dieses Gesetzes 1964 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Neben dem Gesetz von 1964 gab es Civil Rights Acts davor und danach (1866, 1871, 1875, 1957, 1960, 1968 und 1991).

Siehe auch: Bürgerrechtsbewegung, Martin Luther King