Aquarius (Schiff) und Phoenix Automotive Developments: Unterschied zwischen den Seiten
Jordi (Diskussion | Beiträge) →Irrfahrt im Mittelmeer: erg., Tempus |
Buch-t (Diskussion | Beiträge) Änderung 178379041 von 2A02:C7D:9018:1600:D481:417:C1AC:C96B rückgängig gemacht; glaube ich nicht. Beleg? Markierung: Rückgängigmachung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Infobox |
{{Infobox Unternehmen |
||
| Name = Phoenix Automotive Developments |
|||
| Schiffskategorie = Arbeitsschiff |
|||
| |
| Logo = |
||
| Unternehmensform = |
|||
| Bild = Cuxhaven kuestenwache meerkatze.jpg |
|||
| |
| ISIN = |
||
| Gründungsdatum = 2011 |
|||
|{{Infobox Schiff/Basis |
|||
| Auflösungsdatum = |
|||
| Auflösungsgrund = |
|||
| Land = {{DEU-D}} |
|||
| Sitz = [[South Brent]], [[Devon (England)|Devon]] |
|||
| andere Schiffsnamen = * ''Aquarius'' <small>(seit 2009)</small> |
|||
| Leitung = Rob Hancock |
|||
| Schiffstyp = [[Fischereischutzboot|Fischereischutzschiff]] |
|||
| Mitarbeiterzahl = |
|||
| Umsatz = |
|||
| Stand = |
|||
| Branche = [[Automobilhersteller]] |
|||
| Homepage = www.phoenixautomotivedevelopments.co.uk |
|||
| Bestellung = |
|||
| Bauwerft = [[Lürssen]] |
|||
| Baunr = 13453 |
|||
| Baukosten = |
|||
| Kiellegung = 9. Juni 1976 |
|||
| Stapellauf = 19. November 1976 |
|||
| Taufe = |
|||
| Übernahme = |
|||
| Indienststellung = |
|||
| Reaktivierung = |
|||
| Außerdienststellung = |
|||
| Streichung = |
|||
| Verbleib = in Fahrt als Rettungsschiff |
|||
}} |
|||
|{{Infobox Schiff/Basis |
|||
| AbJahr = 2009 |
|||
| Land = [[Datei:Civil Ensign of Gibraltar.svg|border|22px|Gibraltar]] [[Gibraltar]] |
|||
| andere Schiffsnamen = |
|||
| Schiffstyp = Vermessungsschiff |
|||
| Schiffsklasse = |
|||
| Rufzeichen = ZDJI3 |
|||
| Heimathafen = Gibraltar |
|||
| Eigner = MV „Aquarius“ GmbH & Co. KG |
|||
| Verbleib = |
|||
}} |
|||
|{{Infobox Schiff/Daten |
|||
| Länge = 77,01 |
|||
| Breite = 11,75 |
|||
| Tiefgang = 5,78 |
|||
| Verdrängung = |
|||
| Vermessung = 1812 BRZ / 544 NRZ |
|||
| Besatzung = 29 |
|||
}} |
|||
|{{Infobox Schiff/Antrieb |
|||
| Antrieb = [[Dieselelektrischer Antrieb]]<br />2 × Elektromotoren der [[Siemens|Siemens AG Dynamowerk]] (Typ: IP 4330-2 DM 04) |
|||
| Maschinenleistung = kW/2250 |
|||
| Generatorleistung = kW/2897 |
|||
| Geschwindigkeit_M = 15 |
|||
| Propeller = 1 × Festpropeller |
|||
}} |
|||
|{{Infobox Schiff/Transport |
|||
| Tragfähigkeit = 611 |
|||
| Container = |
|||
| Tankkapazität = |
|||
| Rauminhalt = |
|||
| RoRo = |
|||
| PaxPlätze = |
|||
| Fahrzeugkapazität = |
|||
| Tiere = |
|||
}} |
|||
|{{Infobox Schiff/Sonstiges |
|||
| Klassifizierungen = [[DNV GL]] |
|||
| Registriernummern = IMO-Nr.: 7600574 |
|||
}} |
|||
}} |
}} |
||
'''Phoenix Automotive Developments''' ist ein [[Vereinigtes Königreich|britischer]] Hersteller von [[Automobil]]en.<ref name="Kit Cars" /> |
|||
Die '''''Meerkatze''''' ist ein ehemaliges [[Fischereischutzboot|Fischereischutzschiff]] der Bundesrepublik Deutschland. Unter dem Namen '''''Aquarius''''' wurde es ab 2009 als privates [[Vermessungsschiff]] weiterbetrieben und wird seit 2016 als Rettungschiff von einer privaten Hilfsorganisation im Mittelmeer eingesetzt. Durch seine Fahrt von der [[Straße von Sizilien]] nach [[Valencia]] in [[Spanien]] erlangte es im Juni 2018 weltweite Bekanntheit. |
|||
== |
== Unternehmensgeschichte == |
||
Rob Hancock, der zuvor für [[RJH Panels & Sportscars]] tätig war, gründete 2011 das Unternehmen in [[South Brent]] in der Grafschaft [[Devon (England)|Devon]]. Er begann mit der Produktion von Automobilen und [[Kit Car|Kits]]. Die Markennamen lauten ''Flint'' und ''Mirach''.<ref name="Kit Cars" /> |
|||
Das Schiff wurde unter der [[Baunummer]] 13453 auf der [[Lürssen|Fr. Lürssen Werft]] gebaut. Die [[Kiellegung]] fand am 9. Juni und der [[Stapellauf]] am 19. November 1976 statt. Die Fertigstellung des Schiffes erfolgte am 9. Dezember 1977. Das Schiff, das von der [[Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung]] [[Bereederung|bereedert]] wurde, ersetzte die ''Meerkatze II'', das ehemalige Forschungsschiff ''[[Anton Dohrn (Schiff)|Anton Dohrn]]'', das diesen Namen seit der Außerdienststellung der ersten ''[[Meerkatze (Schiff, 1944)|Meerkatze]]'' getragen hatte. |
|||
== Fahrzeuge == |
|||
Das vom [[Germanischer Lloyd|Germanischen Lloyd]] klassifizierte Schiff verfügte über die [[Eisklasse]] E2. Es wurde schwerpunktmäßig in der mittleren [[Nordsee]] und im [[Nordatlantik]] eingesetzt. Durch seine Bauform ist das Schiff selbst bei schwerem Wetter außerordentlich seetüchtig. Zum Jahresbeginn 2009 wurde es außer Dienst gestellt und im April dieses Jahres durch einen [[Meerkatze (Schiff, 2009)|gleichnamigen Neubau]] ersetzt. |
|||
=== Mirach === |
|||
{{Hauptartikel|Mirach (Automarke)|titel1=Mirach}} |
|||
2011 übernahm das Unternehmen dieses Modells von RJH Panels & Sportscars und setzt seitdem die Produktion fort. Es ist ein offener Zweisitzer. Von diesem Modell entstanden bisher etwa 21 Fahrzeuge, verteilt auf die verschiedenen Hersteller. |
|||
== |
=== Flint === |
||
Dieses [[Coupé]] ähnelt dem [[Lotus Elite]]. Der Autor Steve Hole nennt den Namen ''Flint'' und gibt es, es ist eine [[Nachbildung]].<ref name="Kit Cars" /> Das Unternehmen selbst schreibt auf seiner Internetseite [[Restaurierung]]. Seit 2011 entstanden etwa zwei Exemplare.<ref name="Kit Cars" /> |
|||
Der Antrieb des Schiffes erfolgt [[Dieselelektrischer Antrieb|dieselelektrisch]]. Bei den Fahrmotoren handelte es sich um zwei [[Elektromotor]]en des Herstellers [[Siemens|Siemens AG Dynamowerke]] mit einer [[Leistung (Physik)|Leistung]] von jeweils 1.125 [[Watt (Einheit)|kW]], die auf einen Festpropeller wirken. Für die Stromerzeugung stehen insgesamt fünf Dieselgeneratoren mit insgesamt 2.897 kW Leistung sowie ein Hafen- bzw. Notgenerator mit 158 kW Leistung zur Verfügung. Das Schiff ist mit einer [[Querstrahlsteueranlage]] ausgestattet. |
|||
== |
== Literatur == |
||
* {{BibISBN|9781844256778|Seite=97 und 172}} |
|||
=== Vermessungsschiff === |
|||
[[Datei:Aquarius (alt Meerkatze) (Ship) 02 by-RaBoe 2012.jpg|mini|rechts|Vermessungsschiff ''Aquarius'']] |
|||
Nach der Außerdienststellung 2008 wurde das Schiff von der Reederei RS Research Shipping (heute: Jasmund Shipping) in [[Bremen]] ersteigert, am 2. April 2009 übergeben und anschließend umgebaut. Unter dem Namen ''Aquarius'' kam es unter der Flagge [[Gibraltar]]s als privates [[Vermessungsschiff]] wieder in Fahrt.<ref>''[http://www.hempel-shipping.de/RS/index.php?id=44 MV AQUARIUS]'', Infos zum Schiff auf der Website des [[Bereederung]]sunternehmens (Jasmund Shipping GmbH).</ref> Bis Ende 2015 war es unterwegs zu [[Erdölgewinnung|Öllagerstätten]] oder wurde bei der Verlegung von [[Seekabel|Meereskabeln]] und im [[Windenergie]]geschäft eingesetzt. Es war zuletzt in [[Fährhafen Sassnitz|Mukran]] auf [[Rügen]] stationiert, dem Heimathafen des [[Lietzow]]er Reeders Christoph Hempel. Ihr vorerst letzter Einsatz als Vermessungsschiff führte die ''Aquarius'' im Spätherbst 2015 vor die [[Sibirien|sibirische]] Küste.<ref name="OZ1">''[http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Ruegen/Aquarius-startet-zur-Rettungsmission „Aquarius“ startet zur Rettungsmission.]'' In: ''[[Ostsee-Zeitung]]'', 11. Dezember 2015, abgerufen am 12. Juni 2018.</ref> |
|||
=== Einsatz in der Flüchtlingkrise === |
|||
Seit Februar 2016 setzt die Organisation [[SOS Méditerranée]] das von ihr [[Charter|gecharterte]] Schiff im [[Mittelmeer]] im Rahmen der Seenotrettung von Menschen ein, die ohne Einreisepapiere über die [[Einwanderung über das Mittelmeer in die EU|Mittelmeerroute in die EU]] gelangen wollen.<ref name="Standard">Dominik Straub: ''[https://www.derstandard.de/story/2000081329243/streit-zwischen-malta-und-italien-um-fluechtlingsschiff-aquarius Italien schloss Häfen für Flüchtlingsboot.]'' In: ''[[Der Standard]]'', 11. Juni 2018, abgerufen am 15. Juni 2018.</ref><ref>''[http://www.abendblatt.de/region/article206974157/MS-Aquarius-Seenotretter-fuer-das-Mittelmeer.html MS „Aquarius“: Seenotretter für das Mittelmeer.]'' In: ''[[Hamburger Abendblatt]]'', 27. Januar 2016, abgerufen am 12. Juni 2018.</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://sosmediterranee.org/?lang=de |titel=SOS Méditerranée Deutschland e.V. |zugriff=2016-03-25}} (Homepage)</ref><ref>''[http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/malta-lehnt-forderung-italiens-zur-aufnahme-von-fluechtlingsschiff-ab-15633488.html Hunderte Flüchtlinge müssen im Mittelmeer ausharren.]'' In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]]'', 11. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref> Bei ihren Einsätzen kreuzte die in [[Sizilien]] stationierte ''Aquarius'' unter anderem in den Gewässern um [[Lampedusa]] und in der Nähe der [[Libyen|libyschen]] Küste. Bereits im Jahresverlauf 2016 nahm sie im Mittelmeer mehr als 10000 Menschen aus Seenot auf.<ref name="OZ1" /><ref>''[http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Ruegen/Aquarius-rettete-ueber-10-000-Menschen-aus-dem-Mittelmeer „Aquarius“ rettete über 10 000 Menschen aus dem Mittelmeer.]'' In: ''Ostsee-Zeitung'', 4. Januar 2017, abgerufen am 12. Juni 2018.</ref> |
|||
Im Sommer 2017 gehörten die Betreiber der ''Aquarius'' zu den privaten Organisationen, die den vom damaligen italienischen Innenminister [[Marco Minniti]] vorgelegten Verhaltenskodex der italienischen Regierung unterzeichneten, der Rettungsfahrten in Eigenregie ausschließt. Sämtliche Rettungsaktionen müssen vom zentralen Einsatzkommando der italienischen Küstenwache ([[MRCC Rom]]) koordiniert werden. 2018 waren neben der ''Aquarius'' und dem im März 2018 von der italienischen Staatsanwaltschaft vorübergehend beschlagnahmten spanischen [[Schlepper (Schiffstyp)|Schlepper]] ''[[Open Arms]]'' nur noch die deutsche ''[[Sea-Watch#Schiffe|Sea-Watch 3]]'', die unter niederländischer Flagge fahrenden Schiffe ''[[Lifeline (Schiff)|Lifeline]]'' und ''[[Seefuchs (Schiff)|Seefuchs]]'' und einige kleinere Boote in der Seenotrettung von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer aktiv.<ref name="Standard" /><ref name="Reuscher">Constanze Reuscher: ''[https://www.welt.de/politik/ausland/article177501508/Aquarius-Warum-die-Fluechtlingsretter-Italiens-geringstes-Problem-sind.html Warum die Flüchtlingsretter Italiens geringstes Problem sind.]'' In: ''[[Die Welt]]'', 12. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref><ref name="welt17">''[https://www.welt.de/politik/ausland/article177688124/Fluechtlinge-Aquarius-nach-tagelanger-Irrfahrt-in-Valencia-angekommen.html „Aquarius“ nach tagelanger Irrfahrt in Valencia angekommen.]'' In: ''Die Welt'', 17. Juni 2018, abgerufen am selben Tage.</ref> |
|||
Die Zahl der Abreisen von der libyschen Küste in nicht seetauglichen [[Schlepperei|Schlepperbooten]] hatte Anfang Juni 2018 wieder markant zugenommen. Neben der Jahreszeit spielte eine Rolle, dass die [[libysche Küstenwache]] wegen des wieder aufflammenden [[Bürgerkrieg in Libyen seit 2014|Bürgerkriegs in Libyen]] kaum noch präsent schien. In der Zeit vom 8. bis 10. Juni wurden von verschiedenen Schiffen, darunter die ''Aquarius'', über 1200 Menschen gerettet.<ref name="Reuscher" /><ref name="Standard" /> |
|||
==== Irrfahrt im Mittelmeer ==== |
|||
Auf der ''Aquarius'' befanden sich 629 Migranten, die im Zuge einer neunstündigen Rettungsfahrt am Abend des 9. Juni von diversen Booten an Bord genommen worden waren und aus 26 großteils [[Subsahara-Afrika|schwarzafrikanischen]] Ländern stammten.<ref name="pais17">Naiara Galarraga Gortázar: ''[https://politica.elpais.com/politica/2018/06/16/actualidad/1529170858_218962.html Los Ulises del siglo XXI.]'' In: ''[[El País]]'', 17. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref><ref name="Wandler">Reiner Wandler: ''[https://derstandard.at/2000081666352/Valencia-bereitet-sich-auf-Fluechtlinge-der-Aquarius-vor Valencia bereitet sich auf Flüchtlinge der Aquarius vor.]'' In: ''Der Standard'', 16. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref> Nach Angaben der Hilfsorganisation, die die geretteten Bootsinsassen zuvor gewöhnlich nach [[Italien]] brachte, waren darunter 123 unbegleitete Minderjährige, elf kleine Kinder sowie sechs bis neun schwangere Frauen.<ref name="Wandler" /><ref name="welt12-6">''[https://www.welt.de/politik/ausland/article177392938/Fluechtlingsschiff-soll-nach-Spanien-gebracht-werden.html Flüchtlingsschiff soll nach Spanien gebracht werden.]'' In: ''Die Welt'', 12. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref><ref name="pais16">Cristina Vázquez: ''[https://elpais.com/ccaa/2018/06/16/valencia/1529142890_848242.html Un dispositivo de 2.300 personas recibe de madrugada en Valencia a la flotilla del ‘Aquarius’.]'' In: ''El País'', 16. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref> Außerdem waren nach Angaben von [[Ärzte ohne Grenzen]], die den Transport medizinisch betreuen, Verletzte auf dem Schiff, die während ihrer Rettung [[Hypothermie|Unterkühlungen]] erlitten hatten oder [[Herz-Lungen-Wiederbelebung|reanimiert]] werden mussten, sowie 21 Patienten mit [[Verätzung]]en durch Kontakt mit Brennstoffen.<ref name="herald2">''[https://www.heraldo.es/noticias/internacional/2018/06/12/el-aquarius-recibe-viveres-salvamento-italiano-con-plan-transferir-migrantes-sus-barcos-dirigirse-espana-1248855-306.html Buques italianos llevarán a los migrantes del Aquarius a España.]'' In: ''Heraldo'', 12. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref> Zwei junge Migranten gelten nach Angaben der Helfer als vermisst und sind wahrscheinlich im Rahmen der schwierigen Rettungsaktion der ''Aquarius'' ertrunken.<ref name="Wandler" /> |
|||
Der kurz zuvor ernannte italienische Innenminister [[Matteo Salvini]], Chef der fremdenfeindlichen italienischen Partei [[Lega Nord]], erklärte am 10. Juni überraschend, er werde das Schiff in seinem Land nicht anlanden lassen; und die maltesische Regierung verweigerte der ''Aquarius'' die von Italien geforderte Einfahrt in den Hafen von [[Malta]]. Nach zwei Tagen diplomatischen Streits zwischen Italien und Malta erklärte der kurz zuvor ins Amt gewählte Regierungschef [[Spanien]]s, der [[Partido Socialista Obrero Español|Sozialist]] [[Pedro Sánchez]], sein Land werde die Migranten aufnehmen.<ref>''[http://www.spiegel.de/politik/ausland/spanien-nimmt-629-fluechtlinge-der-aquarius-auf-a-1212327.html Rettungsschiff "Aquarius": Spanien nimmt 629 Flüchtlinge auf.]'' In: ''[[Spiegel Online]]'', 11. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref><ref>''[https://www.nzz.ch/international/malta-lehnt-forderung-italiens-zur-annahme-von-fluechtlingsschiff-ab-ld.1393483 Spanien will die Migranten an Bord der «Aquarius» aufnehmen.]'' In: ''[[Neue Zürcher Zeitung|NZZ]]'', 11. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref><ref>''[https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/rettungsschiff-sos-mediterranee-fluechtlinge-100.html Bremerhavener Schiff darf 629 Flüchtlinge nach Spanien bringen.]'' In: ''[[buten un binnen]]'', 11. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref> Die ''Aquarius'' befand sich zu dieser Zeit 1300 Kilometer von der spanischen Küste entfernt, was eine Reise von etwa vier Tagen bedeutete.<ref name="welt12-6" /> Da die Witterungsbedingungen für die weite Fahrt zu schlecht seien und an Bord die Nahrungsmittelvorräte zu Ende gingen, bot auch die von den [[Femu a Corsica|korsischen Nationalisten]] dominierte Regionalregierung der [[Frankreich|französischen]] Insel [[Korsika]] an, einen korsischen Hafen für die ''Aquarius'' zu öffnen. Kurz zuvor hatte die Seenotrettungsleitstelle MRCC Rom entschieden, die Menschen auf italienischen Schiffen in den [[Hafen von Valencia]] zu bringen.<ref>''[http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/fluechtlinge-auf-dem-mittelmeer-korsika-stellt-macron-bloss-15635736.html Korsika stellt Macron bloß.]'' In: ''FAZ'', 12. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref> Konkret wurden etwa 520 Personen auf zwei italienische Schiffe verteilt, während die übrigen Schiffbrüchigen auf der ''Aquarius'' blieben. Unterdessen versorgte ein italienisches Schiff die ''Aquarius'' über [[Beiboot]]e mit frischen Lebensmitteln.<ref name="herald2" /> |
|||
Nach der Umladung ihrer Passagiere nahm die ''Aquarius'' am Abend des 12. Juni kurz vor 22:00 Uhr zusammen mit ihren beiden Begleitschiffen, den [[Patrouillenboot|Hochseepatrouillenbooten]] ''[[L. Dattilo (CP 940)|L. Dattilo]]'' der [[Guardia Costiera|italienischen Küstenwache]] und ''[[Orione (P 410)|Orione]]'' der [[Marina Militare|italienischen Marine]], Kurs auf Valencia.<ref>''[http://www.lavanguardia.com/vida/20180612/4573892168/aquarius-refugiados-valencia.html El Aquarius y dos barcos italianos con 630 migrantes ponen rumbo a Valencia.]'' In: ''[[La Vanguardia (Barcelona)|La Vanguardia]]'', 12. Juni 2018, abgerufen am 13. Juni 2018.</ref><ref name="Ticker Valencia">''[https://www.levante-emv.com/comunitat-valenciana/2018/06/12/aquarius-barco-inmigrantes-valencia/1730779.html La última hora del barco Aquarius rumbo a València.]'' Lifeticker in: ''Levante'', ab 12. Juni 2018, abgerufen am 13. Juni 2018.</ref> Auf der ''Aquarius'' befanden sich noch 106 Aufgenommene: 51 Frauen, 45 Männer und 10 Kinder.<ref>''[http://www.rtve.es/noticias/20180612/aquarius-se-prepara-para-trasladar-629-migrantes-espana-ayuda-dos-buques-italianos/1749421.shtml Los migrantes del Aquarius ponen rumbo a Valencia en tres barcos.]'' In: ''[[Radiotelevisión Española|RTVE]]'', 12. Juni 2018, abgerufen am 13. Juni 2018.</ref> Bei der von einer [[Triage]]kommission von ''Ärzte ohne Grenzen'' unter großem Zeitdruck getroffenen Auswahl handelte es sich um die als besonders verwundbar eingestuften Fälle unter den Mitreisenden: neben den Verletzten und Kranken die Schwangeren und Kleinkinder mit ihren Müttern sowie deren männliche Begleitpersonen; zuletzt auch einige unbegleitete Jugendliche, die alle jünger als 15 Jahre alt sein und hauptsächlich aus dem [[Sudan]] und [[Eritrea]] stammen sollen.<ref name="Odisea">Naiara Galarraga Gortázar: ''[https://politica.elpais.com/politica/2018/06/14/actualidad/1529000988_667044.html La odisea de Mohamed, un niño valiente.]'' In: ''[[El País]]'', 15. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref> Für die Reise waren schwere Wetter mit über vier Meter hohen [[Seegang|Wellen]] und [[Gewitter]]n angekündigt. Nach dem Verlassen der [[Straße von Sizilien]] geriet das Schiff in der Nacht in bis zu 30 [[Knoten (Einheit)|Knoten]] starke Winde, viele Leute an Bord waren [[Reisekrankheit|seekrank]] und sehr erschöpft.<ref name="Trenton">''[http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/schiff-mit-fluechtlingen-wird-keinem-hafen-zugewiesen-15639188.html Schiff mit Flüchtlingen wird keinem Hafen zugewiesen.]'' In: ''FAZ'', 14. Juni 2018, abgerufen am 15. Juni 2018.</ref> In kritischem Zustand befand sich nach Angaben der Helfer aber keiner der Passagiere.<ref name="pais16" /> Nach dem Durchfahren der Straße zwischen Korsika und [[Sardinien]] am 14. Juni verbesserten sich die Wetteraussichten.<ref name="Odisea" /> Die ursprünglich für Samstag, den 16. Juni, erwartete Ankunft in Valencia verzögerte sich um knapp einen Tag.<ref name="Ticker Valencia" /><ref name="Roma">''[https://www.welt.de/politik/ausland/article177458476/Macron-Kritik-Rom-bestellt-Frankreichs-Botschafter-ein.html Rom fordert nach Macron-Kritik eine Entschuldigung von Frankreich.]'' In: ''Die Welt'', 13. Juni 2018, abgerufen am 14. Juni 2018.</ref><ref name="pais14">''[https://politica.elpais.com/politica/2018/06/14/actualidad/1528972467_047241.html El Gobierno no descarta derivar a los migrantes del ‘Aquarius’ a los CIE.]'' In: ''El País'', 14. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref> |
|||
Am 16. Juni erreichte der Konvoi mit der ''Aquarius'' spanische [[Hoheitsgewässer]], wo er von Schiffen der [[Armada Española|spanischen Marine]] geleitet wurde, und passierte im Tagesverlauf die [[Balearische Inseln|Balearischen Inseln]]. Die drei Schiffe fuhren zeitversetzt im Abstand von mehreren Stunden nach Valencia ein. Ein 70-köpfiges Empfangskommittee des spanischen Roten Kreuzes, unterstützt von tausenden Freiwilligen, stand bereit, um die Unterbringung und Erstversorgung vor Ort zu organisieren.<ref name="Wandler" /><ref name="pais16" /><ref>''[https://elpais.com/ccaa/2018/06/12/valencia/1528801681_966631.html El Gobierno concederá el estatus de refugiados a los migrantes del ‘Aquarius’.]'' In: ''El País'', 13. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref> Am frühen Morgen des 17. Juni erreichte als Erstes der drei Schiffe die ''L. Dattilo'' mit 247 Flüchtlingen an Bord den Hafen von Valencia.<ref name="welt17" /><ref>''[http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-erste-gruppe-von-aquarius-erreicht-spanien-a-1213399.html Erste Flüchtlinge der "Aquarius" erreichen Spanien.]'' In: ''[[Spiegel Online]]'', 17. Juni 2018, abgerufen am selben Tage.</ref> Kurz vor 11 Uhr lief die ''Aquarius'' im Hafenbecken von Valencia ein, eskortiert von dem spanischen Patrouillenboot ''[[Vigia (P-73)|Vigia]]'', mehreren [[Seenotrettungskreuzer]]n sowie Schiffen der [[Guardia Civil]] und spanischer [[Nichtregierungsorganisation|NGOs]], darunter die ''Open Arms''. Mit der Ausschiffung der Insassen wurde um 12:24 Uhr begonnen. Die ''Orione'' erreichte den Hafen am Nachmittag.<ref name="DLF">Marc Dugge: ''[http://www.deutschlandfunk.de/rettungsschiff-aquarius-erreicht-valencia-spaniens.1766.de.html?dram:article_id=420599 Spaniens Botschaft nach Europa.]'' In: ''[[Deutschlandfunk]]'', 17. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref><ref>Vesselfinder: Positionsabruf am 17. Juni 2018 um 8:00 Uhr MESZ.</ref><ref name="pais18">''[https://politica.elpais.com/politica/2018/06/17/actualidad/1529234182_442456.html El ‘Aquarius’ desembarca en Valencia.]'' In: ''El País'', 17. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref> Die unbegleiteten Minderjährigen auf den Schiffen, die größtenteils zwischen 15 und 17 Jahre alt sein sollen, wurden von der Hilfsorganisation [[Save the Children]] in Empfang genommen.<ref name="pais16" /><ref name="Odisea" /> Die angelandeten Migranten haben von Spanien ein Aufenthaltsrecht von 45 Tagen erhalten, in denen ihre Schutzanträge geprüft werden sollen.<ref name="DLF" /> Sie wurden vom Hafen umgehend in Quartiere der valencianischen Landesregierung gebracht, wo sie die erste Woche nach ihrer Ankunft an Land verbringen.<ref name="pais18" /> |
|||
==== Gegenstand politischen Streits ==== |
|||
Das Verhalten der Regierungen führte zu einer flüchtlingspolitischen Diskussion auf europäischer Ebene, in der [[Frans Timmermans]], der Vize-Präsident der [[Europäische Kommission|EU-Kommission]], die EU-Mitgliedstaaten zu einer gemeinsamen Lösung des Migrationsproblems im Mittelmeer aufforderte. „Wir müssen das Sterben im Mittelmeer stoppen“, sagte er vor dem [[Europäisches Parlament|Europaparlament]]. In der Debatte beklagte der Vorsitzende der [[Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament|sozialdemokratischen Fraktion]], [[Udo Bullmann]] (SPD), die Kinder und schwangeren Frauen auf dem Boot seien in einer „verheerenden Lage“. Der Fraktionschef der [[Fraktion der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa|Liberalen]], [[Guy Verhofstadt]], sprach von einem „Skandal“. Zustimmung für die Abweisung der ''Aquarius'' kam von dem [[Österreich]]er [[Harald Vilimsky]] (FPÖ), einem Vertreter der [[Europa der Nationen und der Freiheit|Rechtsfraktion]] im Europäischen Parlament, der Italiens Innenminister Salvini lobte.<ref>''[http://www.faz.net/aktuell/politik/salvini-will-bei-grenzschutz-mit-seehofer-zusammenarbeiten-15636014.html „Es ist Zeit für klare Regeln – auch in Deutschland“.]'' In: ''FAZ'', 12. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref> |
|||
Salvini selbst dankte der spanischen Regierung für ihr „gutes Herz“ und feierte die Aufnahme der Bootsflüchtlinge durch Spanien innenpolitisch als Erfolg seiner harten Haltung. Erst dadurch sei es Italien gelungen, eine neue politische Diskussion über die Einwanderung auf europäischer Ebene anzustoßen. Die Abweisung der ''Aquarius'' war zuvor auch innerhalb Italiens auf Kritik gestoßen. Mehrere Bürgermeister italienischer Hafenstädte wie [[Palermo]] und [[Neapel]] hatten Bereitschaft bekundet, ihre Häfen für die ''Aquarius'' zu öffnen.<ref name="herald3">''[https://www.heraldo.es/noticias/internacional/2018/06/12/salvini-celebra-como-una-victoria-desembarco-los-inmigrantes-espana-1248856-306.html Salvini celebra como una victoria el desembarco de los inmigrantes en España.]'' In: ''Heraldo'', 12. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref> Kritik an der Maßnahme kam auch aus dem [[Heiliger Stuhl|Vatikan]].<ref name="Grillini">Dominik Straub: ''[https://www.derstandard.de/story/2000081407839/italienische-schiffe-sollen-aquarius-nach-valencia-begleiten?ref=rec Flüchtlingsboot Aquarius und die Regierung Salvini.]'' In: ''Der Standard'', 12. Juni 2018, abgerufen am 16. Juni 2018.</ref> Kritisiert worden war Salvini auch von Vertretern der linkspopulistischen [[MoVimento 5 Stelle|Fünf-Sterne-Bewegung]], die als Koalitionspartnerin der ''Lega'' an der italienischen Regierung beteiligt ist. Verkehrsminister [[Danilo Toninelli]] verteidigte das Vorgehen hingegen als „angemessenen politischen Pragmatismus“, da Italien die Verantwortung nicht allein tragen könne. Der ebenfalls zu den ''Fünf Sternen'' gehörende Bürgermeister von [[Livorno]] musste seine Zusage zur Öffnung des Hafens der Stadt für die ''Aquarius'' auf Druck der Regierungskoalition wieder zurücknehmen.<ref name="Grillini" /> Innenminister Salvini bekräftigte, dass die Häfen des Landes für Flüchtlingsschiffe von Hilfsorganisationen geschlossen blieben, während staatliche Schiffe nach wie vor gerettete Migranten in italienischen Häfen an Land bringen könnten.<ref name="Rüb">Hans-Christian Rößler, [[Matthias Rüb]], Michael Stabenow, [[Michaela Wiegel]]: ''[http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/in-der-eu-herrscht-uneinigkeit-wie-mit-ankommenden-fluechtlingsschiffen-verfahren-werden-soll-15636512.html Odyssee im Mittelmeer.]'' In: ''FAZ'', 13. Juni 2018, abgerufen am 15. Juni 2018.</ref> |
|||
Frankreichs Präsident [[Emmanuel Macron]] warf der italienischen Regierung wegen ihres Verhaltens in der ''Aquarius''-Affäre „Zynismus und Verantwortungslosigkeit“ vor. Wenige Tage vor dem geplanten Antrittsbesuch des italienischen Ministerpräsidenten [[Giuseppe Conte]] in [[Paris]] wurde daraufhin der französische Botschafter in Rom, Christian Masset, vom italienischen Außenminister [[Enzo Moavero Milanesi]] zur Aussprache einbestellt. Matteo Salvini forderte eine Entschuldigung von Macron und stellte andernfalls Contes Besuch in Paris in Frage.<ref name="Roma" /> Unterdessen bot der französische Außenminister [[Jean-Yves Le Drian]] seinem spanischen Amtskollegen [[Josep Borrell]] an, Passagiere der ''Aquarius'' in Frankreich aufzunehmen.<ref>''[http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/frankreich-will-asylbewerber-von-der-aquarius-aufnehmen-15640951.html Frankreich will Asylbewerber von der «Aquarius» aufnehmen.]'' In: ''FAZ'', 14. Juni 2018, abgerufen am 15. Juni 2018.</ref> Die Regierungschefs beider Länder einigten sich daraufhin, dass Insassen des ''Aquarius''-Konvois, die nach Frankreich weiterreisen möchten, unbürokratisch über die französische Grenze geleitet werden.<ref>''[https://politica.elpais.com/politica/2018/06/16/actualidad/1529147404_860410.html Francia ofrece acoger a los migrantes del Aquarius que quieran ir a ese país.]'' In: ''El País'', 16. Juni 2018, abgerufen am selben Tag.</ref> Die Stimmung in Frankreich ist gespalten: Während einigen Anhängern der Präsidentenpartei ''[[La République en marche]]'' die zunächst nur verhaltenen Reaktionen der französischen Regierung nicht weit genug gingen, lobte die [[Rassemblement National|Front-National]]-Vorsitzende [[Marine Le Pen]] das italienische Vorgehen und charakterisierte die Abweisung der ''Aquarius'' als „australische Methode“, die dazu geführt habe, dass der Strom illegaler Einwanderer nach [[Australien]] versiegt sei. Der [[Les Républicains|bürgerliche]] Abgeordnete [[Éric Ciotti]] forderte, die ''Aquarius'' müsse an die libysche Küste zurückkehren, und erklärte dazu: „Härte ist das Unterpfand der Humanität.“<ref name="Rüb" /> |
|||
Im Europäischen Parlament in [[Straßburg]] fand am 13. Juni 2018 auf Antrag des Belgiers [[Philippe Lamberts]], Vorsitzender der [[Die Grünen/Europäische Freie Allianz|Grünen Fraktion]], eine [[Aktuelle Stunde (Parlament)|außerordentliche Aussprache]] über die Abweisung der ''Aquarius'' statt, an der allerdings fast ausschließlich spanische und italienische Europaabgeordnete teilnahmen. Einige klagten die Verletzung [[Seevölkerrecht|internationalen und maritimen Rechts]] durch Italien an, teilweise mit scharfen Worten, während andere die italienische Führung gegen Vorwürfe der [[Fremdenfeindlichkeit]] in Schutz nahmen. Migrationskommissar [[Dimitris Avramopoulos]] erklärte, er werde sich nicht auf das „Spielchen gegenseitiger Schuldzuweisungen“ einlassen.<ref>''[http://www.publico.es/internacional/aquarius-90-eurocamara-ausenta-debate-aquarius.html Más del 90% de la Eurocámara se ausenta durante el debate sobre el Aquarius.]'' In: ''[[Público (Spanien)|Público]]'', 13./15. Juni 2018, abgerufen am 16. Juni 2018.</ref> Bei ihrem Arbeitsessen in Paris am 15. Juni bemühten sich indessen Macron und Conte um die Annäherung ihrer Standpunkte. Beide forderten eine völlige Neuordnung des europäischen Asylsystems und die Abkehr vom nicht funktionierenden Prinzip des [[Dubliner Übereinkommen]]s, das dem Ersteintrittsland von Flüchtlingen zu hohe Lasten auferlege.<ref>''[https://derstandard.at/2000081674136/Paris-und-Rom-wollen-Migration-stoppen Paris und Rom für Asylzentren vor den Toren der EU.]'' In: ''Der Standard'', 15. Juni 2018, abgerufen am 16. Juni 2018.</ref> |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
* [http://www.phoenixautomotivedevelopments.co.uk/ Eine Internetseite des Unternehmens] (englisch, abgerufen am 1. September 2015) |
|||
{{Commonscat|IMO 7600574}} |
|||
* [http://www.phoenixauto.co.uk/ Eine andere Internetseite des Unternehmens] (englisch, abgerufen am 1. September 2015) |
|||
* [http://www.schiffsspotter.de/Fischereischutz/Fischereischutzschiff_Meerkatze.htm Fischereischutzschiff ''Meerkatze'' bei SchiffsSpotter.de] |
|||
== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
||
<references |
<references> |
||
<ref name="Kit Cars">{{BibISBN|9781844256778|Seite=97 und 172}}</ref> |
|||
</references> |
|||
{{Navigationsleiste Britische Automobilmarken ab 1945}} |
|||
[[Kategorie:Automobilhersteller (Vereinigtes Königreich)]] |
|||
{{SORTIERUNG:Meerkatze 1977}} |
|||
[[Kategorie: |
[[Kategorie:Unternehmen (Devon)]] |
||
[[Kategorie: |
[[Kategorie:Kit Car]] |
||
[[Kategorie: |
[[Kategorie:Gegründet 2011]] |
||
[[Kategorie:Schiff mit dieselelektrischem Antrieb]] |
|||
[[Kategorie:Lürssen]] |
|||
[[Kategorie:Rettungsboot|Aquarius]] |
Version vom 17. Juni 2018, 19:53 Uhr
Phoenix Automotive Developments | |
---|---|
Rechtsform | |
Gründung | 2011 |
Sitz | South Brent, Devon |
Leitung | Rob Hancock |
Branche | Automobilhersteller |
Website | www.phoenixautomotivedevelopments.co.uk |
Phoenix Automotive Developments ist ein britischer Hersteller von Automobilen.[1]
Unternehmensgeschichte
Rob Hancock, der zuvor für RJH Panels & Sportscars tätig war, gründete 2011 das Unternehmen in South Brent in der Grafschaft Devon. Er begann mit der Produktion von Automobilen und Kits. Die Markennamen lauten Flint und Mirach.[1]
Fahrzeuge
Mirach
2011 übernahm das Unternehmen dieses Modells von RJH Panels & Sportscars und setzt seitdem die Produktion fort. Es ist ein offener Zweisitzer. Von diesem Modell entstanden bisher etwa 21 Fahrzeuge, verteilt auf die verschiedenen Hersteller.
Flint
Dieses Coupé ähnelt dem Lotus Elite. Der Autor Steve Hole nennt den Namen Flint und gibt es, es ist eine Nachbildung.[1] Das Unternehmen selbst schreibt auf seiner Internetseite Restaurierung. Seit 2011 entstanden etwa zwei Exemplare.[1]
Literatur
- Steve Hole: A–Z of Kit Cars. The definitive encyclopaedia of the UK’s kit-car industry since 1949. Haynes Publishing, Sparkford 2012, ISBN 978-1-84425-677-8, S. 97 und 172 (englisch).
Weblinks
- Eine Internetseite des Unternehmens (englisch, abgerufen am 1. September 2015)
- Eine andere Internetseite des Unternehmens (englisch, abgerufen am 1. September 2015)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Steve Hole: A–Z of Kit Cars. The definitive encyclopaedia of the UK’s kit-car industry since 1949. Haynes Publishing, Sparkford 2012, ISBN 978-1-84425-677-8, S. 97 und 172 (englisch).