RWL Luftfahrtgesellschaft und Deutsche Rugby-Union-Nationalmannschaft: Unterschied zwischen den Seiten
Korrektur |
Markierungen: Mobile Bearbeitung Bearbeitung von einer mobilen Anwendung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Infobox |
{{Infobox Rugbynationalmannschaft |
||
| land = Deutschland |
|||
| Name = RWL German Flight Academy GmbH |
|||
| image = [[Datei:Deutscher Rugby-Verband.png|150px]] |
|||
| Logo = |
|||
| verband = [[Deutscher Rugby-Verband|Deutscher Rugby-Verband]] |
|||
| Bild = [[Datei:Piper PA-28-161 Cadet RWL German Flight Academy, EDWF Leer-Papenburg, Germany PP1184227099.jpg|250px|Piper PA-28-161 Cadet der RWL]] |
|||
| spitzname = |
|||
| Jahr = 1972 |
|||
| trainer = Pablo Lemoine |
|||
| Jahr_Ende = |
|||
| kapitaen = [[Julius Nostadt]] |
|||
| IATA = – |
|||
| pattern_la1 = |
|||
| ICAO = RWL<!-- Laut ICAO Doc 8585 (Rev.167)--> |
|||
| pattern_b1 = _Germany |
|||
| Rufzeichen = RHEINTRAINER<!-- Laut ICAO Doc 8585 (Rev.167)--> |
|||
| pattern_ra1 = |
|||
| Sitz = [[Mönchengladbach]], {{DEU}} |
|||
| pattern_socks1 = |
|||
| Unternehmensform = [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Deutschland)|GmbH]] |
|||
| pattern_shorts1 = |
|||
| ISIN = |
|||
| leftarm1 = 2A0030 |
|||
| IATA-Prefixcode = |
|||
| body1 = 2A0030 |
|||
| Leitung = |
|||
| rightarm1 = 2A0030 |
|||
| Mitarbeiterzahl = |
|||
| shorts1 = 2A0030 |
|||
| Umsatz = |
|||
| socks1 = 2A0030 |
|||
| Bilanzsumme = |
|||
| pattern_la2 = |
|||
| Gewinn = |
|||
| pattern_b2 = |
|||
| Fluggastaufkommen = |
|||
| pattern_ra2 = |
|||
| Frachtaufkommen = |
|||
| |
| pattern_socks2 = |
||
| pattern_shorts2 = |
|||
| Homebase = [[Verkehrslandeplatz Mönchengladbach]] |
|||
| leftarm2 = 2A0030 |
|||
| Allianz = |
|||
| body2 = FFCC00 |
|||
| Vielfliegerprogramm = |
|||
| rightarm2 = 2A0030 |
|||
| Flugzeuge = 22 |
|||
| shorts2 = FFCC00 |
|||
| Ziele = individuell |
|||
| socks2 = FF0000 |
|||
| Website = [http://www.rwl-flight.de/ www.rwl-flight.de] |
|||
| spiele = |
|||
| punkte = |
|||
| versuche = |
|||
| erstes = {{FRA|Französische Rugby-Union-Nationalmannschaft}} 30:5 Deutschland {{DEU-1919|#}}<br />(17. April 1927) |
|||
| sieg = {{SCG|Serbisch-montenegrinische Rugby-Union-Nationalmannschaft}} 0:108 Deutschland {{DEU|#}}<br />(12. November 2005) |
|||
| nieder = {{RUS|Russische Rugby-Union-Nationalmannschaft}} 89:6 Deutschland {{DEU|#}}<br />(16. April 2000) |
|||
| wm = Teilnahmen: keine |
|||
| IRB_abkürzung =GER |
|||
}} |
}} |
||
Die '''deutsche Rugby-Union-Nationalmannschaft der Männer''' vertritt den [[Deutscher Rugby-Verband|Deutschen Rugby-Verband]] als Auswahlmannschaft auf internationaler Ebene im [[Rugby Union|Rugby-Union]]-Sport, der weltweit führenden Variante des [[Rugby]], gegen Mannschaften anderer nationaler Verbände sowohl bei Freundschaftsspielen als auch Pflichtspielen. Dazu zählen der [[European Nations Cup (Rugby Union)|European Nations Cup (ENC)]], die [[ Rugby-Europameisterschaft|Europameisterschaft]] des europäischen Kontinentalverbands [[Fédération Internationale de Rugby Amateur Association Européenne de Rugby|FIRA-AER]] und die Qualifikationsspiele zur [[Rugby-Union-Weltmeisterschaft]] des [[World Rugby|World Rugby-Verbands]]. Die Mannschaft sollte nicht mit der [[Deutsche Rugby-Union-Nationalmannschaft (Sevens)|Deutschen 7er-Rugby-Nationalmannschaft]] oder der [[Deutsche Rugby-League-Nationalmannschaft|Deutschen Rugby-League-Nationalmannschaft]] (13er-Rugby) verwechselt werden. |
|||
'''RWL German Flight Academy''' (ehemals ''RWL Luftfahrtgesellschaft'') ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Fluggesellschaft]] mit Sitz in [[Mönchengladbach]] und Basis auf dem [[Verkehrslandeplatz Mönchengladbach]]. |
|||
== |
== Geschichte == |
||
{{Hauptartikel|Liste der Länderspiele der deutschen Rugby-Union-Nationalmannschaft}} |
|||
RWL wurde 1972 gegründet und betreibt [[Rundflug|Rundflüge]] sowie eine [[Flugschule]] mit [[Flugsimulation|Simulatorzentrum]].<ref>[https://www.rwl-flight.de/flugschule rwl-flight.de – Die Flugschule] abgerufen am 7. April 2017</ref> In der Vergangenheit wurden auch [[Charterflug|Charterflüge]] angeboten. |
|||
== |
=== Bis 1945 === |
||
Bereits an den [[Olympische Sommerspiele 1900|II. Olympischen Spielen]], die im Jahr 1900 zusammen mit der [[Weltausstellung Paris 1900|Weltausstellung]] in [[Paris]] stattfanden, nahm Deutschland teil und errang durch ein 17:27 gegen den Gastgeber Platz zwei. Anstelle einer Nationalmannschaft, die es noch nicht gab, spielte der [[SC 1880 Frankfurt]] für das Kaiserreich. |
|||
Mit Stand Juni 2018 besteht die Flotte der RWL aus 22 Flugzeugen:<ref>[http://www.airframes.org/fleet/rwl airframes.org – RWL Fleet] (englisch), abgerufen am 7. April 2017</ref> |
|||
Zum ersten offiziellen Länderspiel trat Deutschland am 17. April 1927 wieder in Frankreich an und verlor mit 5:30. Seitdem spielte es noch achtmal gegen Frankreich, ab 1929 zweimal gegen Spanien, 1931 gegen die Tschechoslowakei und 1933 gegen die Niederlande. Dann gehörte es am 2. Januar 1934 in Paris und am 25. März 1934 in Hannover zu den Gründungsmitgliedern der ''Fédération Internationale de Rugby Amateur'' (FIRA, seit 1999 [[Fédération Internationale de Rugby Amateur Association Européenne de Rugby|FIRA-AER]]) – zusammen mit Belgien, Frankreich, Italien, Katalonien, den Niederlanden, Portugal, Rumänien und Spanien. Folgerichtig beteiligte es sich bis zum Zweiten Weltkrieg an einem intensiven Länderspielverkehr mit den FIRA-Mitgliedern: Die DRV-Fünfzehn spielte ab 1936 dreimal gegen Rumänien und sechsmal gegen Italien, 1937 gegen Belgien, sowie weitere sechsmal gegen Frankreich, zweimal gegen die Niederlande und einmal gegen die Tschechoslowakei. Das letzte Spiel im Krieg fand am 5. Mai 1940 in Stuttgart gegen Italien statt. Gegen alle Länder außer Frankreich sah die deutsche Bilanz positiv aus: |
|||
{{Deutsche Rugby-Länderspiele 1927 bis 1940}} |
|||
=== 1952 bis 1999 === |
|||
Das erste Nachkriegs-Länderspiel wurde am 2. März 1952 gegen Belgien gewonnen (16:9 in Hannover). Die deutsche Mannschaft musste bald feststellen, dass sie aufgrund der Kriegs-Auswirkungen und der konsequenten Aufbauarbeit der Konkurrenten ihre Stellung auf dem Kontinent eingebüßt hatte. Frankreich trat bis 1969 fast nur noch mit einer B-Mannschaft gegen die Deutschen an und siegte dennoch sicher. Italien und Rumänien waren ebenfalls besser, Spanien war mindestens ebenbürtig. |
|||
Die Teilnahme Deutschlands an der [[Rugby-Europameisterschaft|Europameisterschaft der FIRA]] seit der Saison 1973/74 weitete die Zahl der Länderspielgegner aus: Nun kamen auch Marokko, Schweden, die Sowjetunion, die Schweiz, Tunesien und Dänemark dazu. |
|||
Im November 1988 wurde der DRV als 38. von inzwischen 95 Nationalverbänden in den [[International Rugby Board]] aufgenommen, so dass Deutschland erstmals 1989 an der Qualifikation zur Weltmeisterschaft (für 1991) teilnehmen konnte. Allerdings unterlag die XV des DRV gleich am Anfang den Niederlanden mit 6:12 in Heidelberg und schied so bereits in der ersten Runde aus. |
|||
1989 und 1990 fanden erstmals Länderspiele gegen Teams aus Übersee statt: Gegen Westsamoa und Namibia musste die DRV-Fünfzehn hohe Niederlagen einstecken (9:55 bzw. 7:54). |
|||
Für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1999 trug die DRV-Mannschaft vier Spiele in ihrer Europa-Gruppe aus, von denen sie zwei gewinnen konnte und zwei verlor: |
|||
* 4. Oktober 1997 in Andorra 56:11 |
|||
* 19. Oktober 1997 gegen Tschechien 31:17 |
|||
* 4. April 1998 in Portugal 6:30 |
|||
* 26. April 1998 gegen Spanien 9:24 |
|||
Dies bedeutete Tabellenplatz 3 von 5 und damit das Aus. |
|||
{{Deutsche Rugby-Länderspiele 1952 bis 1999}} |
|||
Das Jahrtausend schloss die Deutsche Rugby-Nationalmannschaft mit negativer Bilanz ab. |
|||
=== Seit 2000 === |
|||
Die WM-Qualifikation für 2003 lief wie die vorhergehende ab: wieder zwei Siege und zwei Niederlagen, Platz 3 von 5 in Europa-Gruppe B. Das reichte nicht für die nächste Runde: |
|||
* 21. Oktober 2001 in Schweden 10:32 |
|||
* 10. November 2001 gegen Dänemark 34:24 |
|||
* 24. November 2001 gegen Lettland 44:0 |
|||
* 6. April 2001 in Polen 12:20. |
|||
Bei der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2007 beendete die DRV-Mannschaft ihre Vorrunde gegen kleinere Gegner ungeschlagen: |
|||
* 13. November 2004 in Moldawien 27:18 |
|||
* 27. November 2004 gegen Luxemburg 96:0 |
|||
* 2. April 2005 gegen Dänemark 56:0 |
|||
* 23. April 2005 in Österreich 69:9 |
|||
Anschließend gewann sie auch in der Europa-Gruppe B alle vier Spiele souverän, dabei erstmals in ihrer Geschichte ''dreistellig'': |
|||
* 29. Oktober 2005 auf Malta 43:0 |
|||
* 12. November 2005 gegen Serbien-Montenegro 108:0 |
|||
* 22. April 2006 in Kroatien 25:15 |
|||
* 29. April 2006 gegen Belgien 33:15 |
|||
Nach den Entscheidungsspielen gegen Spanien, den Sieger der Gruppe A, schied Deutschland dann aus: |
|||
* 13. Mai 2006 in Heidelberg 18:6 |
|||
* 27. Mai 2006 in Madrid 10:36 |
|||
Gegen Nationalmannschaften von den Britischen Inseln (England, Schottland, Wales, Irland) ist die deutsche Auswahl ''noch nie'' angetreten, wohl aber hin und wieder gegen Club-Teams oder Grafschafts-Auswahlen. 2000 spielte eine DRV-Auswahl im renovierten [[Eilenriedestadion]] in [[Hannover]] gegen die Auswahl der [[Barbarian FC|Barbarians]], die weltweit berühmteste Rugby-Einladungsmannschaft (19:47). |
|||
Nachdem man 2014 wieder in die Gruppe A des [[European Nations Cup (Rugby Union)|European Nations Cup]] aufgestiegen war, gelang im [[European Nations Cup 2014–2016]] nach einem Sieg gegen [[Portugiesische Rugby-Union-Nationalmannschaft|Portugal]] und einem Unentschieden gegen [[Spanische Rugby-Union-Nationalmannschaft|Spanien]] erstmals der Klassenerhalt. Der Wettbewerb wurde in der Folge in Rugby Europe International Championships umbenannt. [[Rugby Europe International Championships 2017–2018|2017–2018]] kam man hinter [[Georgische Rugby-Union-Nationalmannschaft|Georgien]] und [[Russische Rugby-Union-Nationalmannschaft|Russland]] auf den dritten Tabellenplatz in der Meisterschaft, nachdem den Mannschaften [[Rumänische Rugby-Union-Nationalmannschaft|Rumäniens]], Spaniens und [[Belgische Rugby-Union-Nationalmannschaft|Belgiens]] aufgrund des Einsatzes nicht spielberechtigter Spieler Punkte abgezogen worden waren. Somit kam Deutschland zu einem Play Off Spiel gegen Portugal. Das Deutschland in Heidelberg vor 2400 Zuschauern in mit 16:13 Gewinnen konnte. <ref>[https://www.theguardian.com/sport/2018/may/15/russia-romania-rugby-world-cup-2019-ineligible-player ''Russia handed World Cup place as Romania penalised for ineligible player'']. Erschienen am 15. Mai 2018 in ''[[The Guardian]]''. Eingesehen am 16. Mai 2018.</ref> |
|||
=== Spiele gegen Britische Streitkräfte === |
|||
''Regelmäßige'' Spiele gab es nur gegen die in Deutschland stationierten Britischen Streitkräfte: |
|||
{| class="wikitable" |
{| class="wikitable" |
||
|- align="left" |
|||
|+ Rugby: Inoffizielle Spiele gegen britische Armee-Auswahlen in Deutschland |
|||
! Auswahl |
|||
! Jahre |
|||
! Gesamt |
|||
! Gewonnen |
|||
! Unentsch. |
|||
! Verloren |
|||
|- |
|- |
||
| [[Datei:Flag of the British Army.svg|30px]] BAOR |
|||
! Flugzeugtyp |
|||
| 1952–1983 |
|||
! Anzahl |
|||
| 33 |
|||
! bestellt |
|||
| 12 |
|||
! Anmerkungen |
|||
| 4 |
|||
| 17 |
|||
|- |
|- |
||
| [[Datei:Ensign of the Royal Air Force.svg|30px]] RAFG |
|||
| [[Aquila A 210]] |
|||
| 1955–1982 |
|||
| style="text-align:center" | {{0}}6 |
|||
| 26 |
|||
| style="text-align:center" | |
|||
| 14 |
|||
| 4 |
|||
| 8 |
|||
|- |
|||
| [[Datei:Government Ensign of the United Kingdom.svg|30px]] BFG |
|||
| 1995–1999 |
|||
| 5 |
|||
| 3 |
|||
| 0 |
|||
| 2 |
|||
|- |
|||
| '''Bilanz 1952–1999''' |
|||
| |
| |
||
| '''64''' |
|||
| '''29''' |
|||
| '''8''' |
|||
| '''27''' |
|||
|} |
|||
*BAOR: British Army of the Rhine ([[Britische Rheinarmee]]) |
|||
*RAFG: Royal Air Force Germany ([[RAF Germany|Britische Luftwaffe in Deutschland]]) |
|||
*BFG: British Forces Germany ([[Britische Streitkräfte in Deutschland]]) |
|||
== Bundestrainer und Teamchefs == |
|||
Die bisherigen Bundestrainer des [[Deutscher Rugby-Verband|Deutschen Rugby-Verbands]] waren: |
|||
{| class="wikitable" |
|||
|- align="left" |
|||
! Zeitraum |
|||
! Name |
|||
|- |
|||
| 1952–1959 |
|||
| ? |
|||
|- |
|||
| 1959–1969 |
|||
| [[Helmut Flügge]] |
|||
|- |
|||
| 1969–1981 |
|||
| [[Klaus Wesch]] |
|||
|- |
|||
| 1981–1988 |
|||
| [[Fritz Raupers]] |
|||
|- |
|||
| 1988–1990 |
|||
| [[Robert Antonin]] |
|||
|- |
|||
| 1990–1992 |
|||
| [[Jean-Claude Rutault]] |
|||
|- |
|||
| 1992–2000 |
|||
| [[Peter Ianusevici]] |
|||
|- |
|||
| 2000–2001 |
|||
| Thorsten Schippe |
|||
|- |
|||
| 2001–2010 |
|||
| [[Rudolf Finsterer]] |
|||
|- |
|||
| 2010–2013 |
|||
| Thorsten Schippe |
|||
|- |
|||
| 2013 –2018<ref>[http://www.totalrugby.de/content/view/6088/37/ DRV: Trainerteam wieder vollständig]. In: [[TotalRugby.de]], 1. Mai 2013. Abgerufen am 12. August 2013.</ref> |
|||
| Frederik Jacobus Potgieter |
|||
|- |
|||
| 2018- |
|||
| Pablo Lemoine |
|||
|} |
|||
== Ehemalige und aktuelle Nationalspieler == |
|||
* [[Aiman Abdallah]] (* 1965), ehemaliger Nationalspieler und jetziger Fernsehmoderator |
|||
* [[Fritz Feyerherm]] (1935–2008), ehemaliger Nationalspieler, Schiedsrichter und Sportfunktionär, 35 Jahre Präsident des [[Berliner Rugby Club]]s und Träger des [[Bundesverdienstkreuz am Bande|Bundesverdienstkreuzes am Bande]]. |
|||
* [[Christian Doering (Rugbyspieler)|Christian Doering]] (* 1981), ehemaliger Nationalspieler und aktiver Schiedsrichter im niedersächsischen Rugby Verband. |
|||
== Spieler == |
|||
=== Aktueller Kader === |
|||
Die folgenden Spieler bilden den aktuellen Kader Stand: Juni 2018 :<ref>Kader nach http://www.rugby-verband.de/?p=10590</ref> |
|||
{| class="wikitable sortable" |
|||
|- bgcolor="#EFEFEF" |
|||
! Spieler |
|||
! Position |
|||
! Verein |
|||
! Länderspiele |
|||
|- |
|||
| [[Mika Tyumenev]] || [[Positionen im Rugby Union#2 Hakler|Hakler]] || [[RC Strasbourg]] || |
|||
|- |
|||
| [[Mark Fairhurst]] || [[Positionen im Rugby Union#2 Hakler|Hakler]] || [[SU Neckarsulm]] || |
|||
|- |
|||
| |
|||
|- |
|||
| [[Samy Füchsel]] || [[Pfeiler]] || [[Heidelberger RK]] || |
|||
|- |
|||
| [[Julius Nostadt]]|| [[Positionen im Rugby Union#1 Linker Pfeiler und 3 Rechter Pfeiler|Pfeiler]] || [[Aurillac]] |
|||
|- |
|- |
||
| [[Piper PA-28|Piper PA-28-161 Cadet]] |
|||
| style="text-align:center" | {{0}}7 |
|||
| style="text-align:center" | |
|||
| |
| |
||
|- |
|- |
||
| [[Ayron Schramm]] || [[Positionen im Rugby Union#4 und 5 Zweite-Reihe-Stürmer|Nummer 8]] || [[Heidelberger RK]] || |
|||
| [[Piper PA-28|Piper PA-28T-201 Arrow III/IV]] |
|||
|- |
|||
| style="text-align:center" | {{0}}5 |
|||
| [[Marcel Henn]] || [[Positionen im Rugby Union#6 Linker Flügelstürmer und 7 Rechter Flügelstürmer|Flügelstürmer]] || [[SU Neckarsulm]] || |
|||
| style="text-align:center" | |
|||
|- |
|||
| [[Timo Vollenkemper]] || [[Positionen im Rugby Union#6 Linker Flügelstürmer und 7 Rechter Flügelstürmer|Flügelstürmer]] || [[Heidelberger RK]] || |
|||
|- |
|||
| [[Sean Armstrong]] || [[Positionen im Rugby Union#9 Gedrängehalb|Gedrängehalb]] || [[Heidelberger RK]] || |
|||
|- |
|||
| [[Tim Menzel]] || [[Positionen im Rugby Union#9 Gedrängehalb|Gedrängehalb]] || [[RC Vannes]] || |
|||
|- |
|||
| [[Pierre Mathurin]] || [[Positionen im Rugby Union#9 Gedrängehalb|Gedrängehalb]] || [[Heidelberger RK]] || |
|||
|- |
|||
| [[Chris Hilsenbeck]] || [[Positionen im Rugby Union#10 Verbindungshalb|Verbinder]] || [[RC Vannes]] || |
|||
|- |
|||
| |
|||
|- |
|||
| [[Carlos Soteras Merz]] || [[Positionen im Rugby Union#12 Erster Innendreiviertel und 13 Zweiter Innendreiviertel|Innendreiviertel]] || [[TV Pforzheim 1834]] || |
|||
|- |
|||
|- |
|||
| [[Steffen Liebig]] || [[Positionen im Rugby Union#15 Schlussmann|Schlussmann]]|| [[Heidelberger RK]] || |
|||
|- |
|||
| [[Raynor Parkinson]] || [[Positionen im Rugby Union#10 Verbindungshalb|Verbinder]] || [[Heidelberger RK]] || |
|||
|- |
|||
| [[Jaco Otto]] || [[Positionen im Rugby Union#6 Linker Flügelstürmer und 7 Rechter Flügelstürmer|Flügelstürmer]] || [[Heidelberger RK]] || |
|||
|- |
|||
| [[Jarrid Els]] || [[Positionen im Rugby Union#8 Nummer Acht|Nummer 8]] || [[Heidelberger RK]] || |
|||
|- |
|||
| [[Nikolai Klewinghaus]] || [[Positionen im Rugby Union##11 Linker Außendreiviertel und 14 Rechter Außendreiviertel|Außendreiviertel]] || [[SC Neunheim]] || |
|||
|- |
|||
| |
|||
| |
|||
| |
|||
| |
|||
| |
|||
| |
|||
| |
|||
| |
| |
||
|- |
|- |
||
| [[Maxime Oltmann]] || [[Positionen im Rugby Union##11 Linker Außendreiviertel und 14 Rechter Außendreiviertel|Außendreiviertel]] || [[Perpignan]] || |
|||
| [[Piper PA-44]] |
|||
|- |
|||
| style="text-align:center" | {{0}}4 |
|||
| |
|||
| style="text-align:center" | |
|||
| |
|||
| |
| |
||
|- |
|- |
||
| [[Jörn Schröder (Rugby)|Jörn Schröder]] || [[Positionen im Rugby Union##1 Linker Pfeiler und 3 Rechter Pfeiler|Pfeiler]] || [[Heidelberger RK]] || |
|||
! Gesamt |
|||
|- |
|||
! 22 |
|||
| [[Eric Marks]] || [[Positionen im Rugby Union##4 und 5 Zweite-Reihe-Stürmer|Zweite-Reihe-Stürmer]] || [[Atlantique Stade Rochelais]] || |
|||
! – |
|||
| |
|||
! |
|||
| |
|||
|- |
|||
| [[Marcel Coetzee]] || [[Positionen im Rugby Union#12 Erster Innendreiviertel und 13 Zweiter Innendreiviertel|Innendreiviertel]] || [[Heidelberger RK]] || |
|||
|- |
|||
| |
|||
|} |
|} |
||
== |
== Organisatorisches == |
||
=== Spielkleidung und Trikotfarben === |
|||
* [[Liste von Fluggesellschaften]] |
|||
Wie aus Fotos ersichtlich ist, trat die deutsche Mannschaft seit ihrem ersten Länderspiel 1927 bis (mindestens) Ende der 1980er Jahre in weißem Trikot, weißer Hose und blauen Strümpfen/Stutzen an. In den 1990er Jahren wurden Farben wie in anderen Sportarten (z. B. Fußball, Eishockey) eingeführt: weißes Trikot (mit schwarz-rot-goldener Brustbinde), schwarze Hose, rote Strümpfe. Diese Bekleidung verwendete auch das Frauen-Nationalteam. Ende der 1990er Jahre gab es ein gelbes Jersey (mit schwarz-roter Brustbinde), dazu schwarze Hose und rote oder schwarze Strümpfe (diese mit gelbem Oberrand). |
|||
=== WILD Rugby Academy === |
|||
== Weblinks == |
|||
Seit dem 1. September 2014 fungiert die WILD Rugby Academy (WRA), im Jahr 2007 gegründete Stiftung von Unternehmer Dr. [[Hans-Peter Wild]], als Premium-Partner des [[Deutscher Rugby-Verband|Deutschen Rugby-Verbands]] und ist somit der wichtigste Partner des DRV. Die WRA, unter der Leitung von Ex-Nationalspieler [[Robert Mohr (Rugbyspieler)|Robert Mohr]], unterstützt in diesem Rahmen die 15er und 7er Herren-Nationalmannschaften sowohl organisatorisch als auch finanziell und ist maßgeblich am aktuellen Aufschwung der Auswahlmannschaften des DRV beteiligt. Neben den beiden Nationaltrainern Kobus Potgieter und Pieter Jordaan, stellt die WRA den Nationalmannschaften seit der Fertigstellung des hochmodernen Kunstrasenplatzes beim [[Heidelberger RK]] auch ganzjährig optimale Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung. Darüber hinaus ermöglichte das finanzielle Engagement der WILD Rugby Academy mehrere wichtige Vorbereitungsmaßnahmen auf den [[European Nations Cup (Rugby Union)| European Nations Cup]], darunter auch die erfolgreiche Brasilien-Tour im November 2015, bei der die 15er Nationalmannschaft nach zwei deutlichen Siegen über Brasilien auf Weltranglistenplatz 26 kletterte. Nach Siegen über Uruguay, Rumänien, Belgien und Kenia kletterte Deutschland im Sommer 2017 sogar auf Weltranglistenplatz 23. Im Juni 2018 wurde die WILD Rugby Academy aufgelöst. <ref>[http://www.totalrugby.de/content/view/7104/169/ Premium-Sponsor: WILD Rugby Academy fördert Herren-Nationalmannschaften des DRV] . In: ''totalrugby.de'', 16. September 2004. Abgerufen am 31. Dezember 2015.</ref> |
|||
* [http://www.rwl-flight.de/ Webpräsenz der RWL German Flight Academy] |
|||
* [http://www.airliners.net/search?airline=48007 Fotos] der RWL auf [[airliners.net]] |
|||
=== Fanclub === |
|||
Am 10. Mai 2013 wurde im Deutschen Rugby-Sportmuseum Heidelberg der gemeinnützige Verein „Freunde der deutschen Rugby-Nationalmannschaft e.V.“ gegründet und ein dreiköpfiger Vorstand gewählt. Der Verein unterstützt die sportlichen Aktivitäten der Nationalmannschaften (Männer, U-23 und U-19) des [[Deutscher Rugby-Verband|Deutschen Rugby-Verbands]] im nichtolympischen Fünfzehnerrugby auf vielfältige Weise. Er sammelt Mittel durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und die Unterstützung von Sponsoren und trägt somit zur Finanzierung dieser Teams bei, die in den Wettbewerben des Europäischen Rugby-Verbandes [[Fédération Internationale de Rugby Amateur Association Européenne de Rugby|FIRA-AER]] und des International Rugby Board [[International Rugby Board|IRB]] engagiert sind.<ref>{{Webarchiv | url=http://scrum.de/2013/06/22/freunde-der-deutschen-rugby-nationalmannschaft-gegrundet/ | wayback=20140430051456 | text=Freunde der deutschen Rugby-Nationalmannschaft gegründet}}. In: ''scrum.de'', 22. Juni 2013. Abgerufen am 29. April 2014.</ref> |
|||
== Bilanzen == |
|||
=== Teilnahmen an Weltmeisterschaften === |
|||
[[Datei:Germany vs Belgium rugby match.jpg|mini|225px|Deutschland bei einem Qualifikationsspiel gegen Belgien für die WM 2007]] |
|||
* [[Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1987|1987]] ''nicht teilgenommen'' |
|||
* [[Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1991|1991]] 1. Qualifikationsrunde |
|||
* [[Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995|1995]] 2. Qualifikationsrunde |
|||
* [[Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1999|1999]] 2. Qualifikationsrunde |
|||
* [[Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2003|2003]] 2. Qualifikationsrunde |
|||
* [[Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2007|2007]] [[Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2007/Qualifikation#Runde 3 3|3. Qualifikationsrunde]] |
|||
* [[Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2011|2011]] [[Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2011/Qualifikation#Runde 5|5. Qualifikationsrunde]] |
|||
* [[Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2015|2015]] [[Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2015/Qualifikation#6. Runde|6. Qualifikationsrunde]] |
|||
=== Teilnahmen an Europameisterschaften === |
|||
An der [[Rugby-Europameisterschaft|Europameisterschaft der FIRA]] nimmt die deutsche Mannschaft seit Gründung des Wettbewerbs teil, meist in der 2. Division. Ende der Saison 2006–2008 stieg Deutschland wieder in die höchste Spielklasse auf und wieder ab. Sie spielt in der Saison 2012–2014 in der [[European Nations Cup 2012–2014|Division 1B]] des [[European Nations Cup (Rugby Union)|European Nations Cup]] und schaffte als Gruppenerster den Wiederaufstieg in die höchstmögliche Spielklasse. |
|||
;1. Division |
|||
1965/66, 1967–1969, 1981–1983, 1992–1995, 2008–2010, 2014–2016 |
|||
;1B Division |
|||
2010–2014 |
|||
;2. Division |
|||
1966/67, 1969–1981, 1983/84, 1985–1992, 1995–2008 |
|||
;3. Division |
|||
1984/85 |
|||
=== Teilnahmen an Olympischen Spielen === |
|||
[[Olympische Sommerspiele 1900/Rugby|1900]]: 2. Platz |
|||
== DDR-Nationalmannschaft == |
|||
{{Hauptartikel|Rugby-Union-Nationalmannschaft der DDR}} |
|||
== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
||
<references /> |
<references /> |
||
== Quellen == |
|||
{{Navigationsleiste Fluggesellschaft (Deutschland)}} |
|||
* Claus-Peter Bach (Hg.): ''100 Jahre Deutscher Rugby-Verband''. Ohne Verlagsangabe; vermutlich: Gehrden-Leveste (Schroeder-Verlag), 2000. (Statistiken und Trainer bis 1999). |
|||
== Weblinks == |
|||
{{Commonscat|Germany national rugby union team|Deutsche Rugby-Union-Nationalmannschaft}} |
|||
* [http://www.totalrugby.de/ TotalRugby.de Rugby-Community mit umfangreichen Statistiken zu Nationalmannschaft und -spielern] |
|||
* [http://www.rugby-verband.de/ Deutscher Rugby-Verband] |
|||
* [http://www.rugbydata.com/germany/ Statistik von Deutschland bei rugbydata.com] |
|||
* [http://www.worldrugby.org/member-unions/15 Deutschland auf worldrugby.org] |
|||
{{Navigationsleiste Rugby Union-Nationalmannschaften}} |
|||
[[Kategorie:Rugby-Union-Nationalmannschaft]] |
|||
{{SORTIERUNG:Rwl Luftfahrtgesellschaft}} |
|||
[[Kategorie: |
[[Kategorie:Rugby Union in Deutschland]] |
||
[[Kategorie: |
[[Kategorie:Nationalmannschaft (Deutschland)|Rugbyunion]] |
||
[[Kategorie:Gegründet 1972]] |
Version vom 17. Juni 2018, 09:42 Uhr
![]() | |||
Verband | Deutscher Rugby-Verband | ||
Trainer | Pablo Lemoine | ||
Kapitän | Julius Nostadt | ||
WR-Kürzel | GER | ||
WR-Rang | 35. (50.37) (Stand: 24. März 2025)[1]
| ||
| |||
Erstes Länderspiel![]() ![]() (17. April 1927) | |||
Höchster Sieg![]() ![]() (12. November 2005) | |||
Höchste Niederlage![]() ![]() (16. April 2000) | |||
Weltmeisterschaften Teilnahmen: keine |
Die deutsche Rugby-Union-Nationalmannschaft der Männer vertritt den Deutschen Rugby-Verband als Auswahlmannschaft auf internationaler Ebene im Rugby-Union-Sport, der weltweit führenden Variante des Rugby, gegen Mannschaften anderer nationaler Verbände sowohl bei Freundschaftsspielen als auch Pflichtspielen. Dazu zählen der European Nations Cup (ENC), die Europameisterschaft des europäischen Kontinentalverbands FIRA-AER und die Qualifikationsspiele zur Rugby-Union-Weltmeisterschaft des World Rugby-Verbands. Die Mannschaft sollte nicht mit der Deutschen 7er-Rugby-Nationalmannschaft oder der Deutschen Rugby-League-Nationalmannschaft (13er-Rugby) verwechselt werden.
Geschichte
Bis 1945
Bereits an den II. Olympischen Spielen, die im Jahr 1900 zusammen mit der Weltausstellung in Paris stattfanden, nahm Deutschland teil und errang durch ein 17:27 gegen den Gastgeber Platz zwei. Anstelle einer Nationalmannschaft, die es noch nicht gab, spielte der SC 1880 Frankfurt für das Kaiserreich.
Zum ersten offiziellen Länderspiel trat Deutschland am 17. April 1927 wieder in Frankreich an und verlor mit 5:30. Seitdem spielte es noch achtmal gegen Frankreich, ab 1929 zweimal gegen Spanien, 1931 gegen die Tschechoslowakei und 1933 gegen die Niederlande. Dann gehörte es am 2. Januar 1934 in Paris und am 25. März 1934 in Hannover zu den Gründungsmitgliedern der Fédération Internationale de Rugby Amateur (FIRA, seit 1999 FIRA-AER) – zusammen mit Belgien, Frankreich, Italien, Katalonien, den Niederlanden, Portugal, Rumänien und Spanien. Folgerichtig beteiligte es sich bis zum Zweiten Weltkrieg an einem intensiven Länderspielverkehr mit den FIRA-Mitgliedern: Die DRV-Fünfzehn spielte ab 1936 dreimal gegen Rumänien und sechsmal gegen Italien, 1937 gegen Belgien, sowie weitere sechsmal gegen Frankreich, zweimal gegen die Niederlande und einmal gegen die Tschechoslowakei. Das letzte Spiel im Krieg fand am 5. Mai 1940 in Stuttgart gegen Italien statt. Gegen alle Länder außer Frankreich sah die deutsche Bilanz positiv aus:
Vorlage:Deutsche Rugby-Länderspiele 1927 bis 1940
1952 bis 1999
Das erste Nachkriegs-Länderspiel wurde am 2. März 1952 gegen Belgien gewonnen (16:9 in Hannover). Die deutsche Mannschaft musste bald feststellen, dass sie aufgrund der Kriegs-Auswirkungen und der konsequenten Aufbauarbeit der Konkurrenten ihre Stellung auf dem Kontinent eingebüßt hatte. Frankreich trat bis 1969 fast nur noch mit einer B-Mannschaft gegen die Deutschen an und siegte dennoch sicher. Italien und Rumänien waren ebenfalls besser, Spanien war mindestens ebenbürtig.
Die Teilnahme Deutschlands an der Europameisterschaft der FIRA seit der Saison 1973/74 weitete die Zahl der Länderspielgegner aus: Nun kamen auch Marokko, Schweden, die Sowjetunion, die Schweiz, Tunesien und Dänemark dazu.
Im November 1988 wurde der DRV als 38. von inzwischen 95 Nationalverbänden in den International Rugby Board aufgenommen, so dass Deutschland erstmals 1989 an der Qualifikation zur Weltmeisterschaft (für 1991) teilnehmen konnte. Allerdings unterlag die XV des DRV gleich am Anfang den Niederlanden mit 6:12 in Heidelberg und schied so bereits in der ersten Runde aus.
1989 und 1990 fanden erstmals Länderspiele gegen Teams aus Übersee statt: Gegen Westsamoa und Namibia musste die DRV-Fünfzehn hohe Niederlagen einstecken (9:55 bzw. 7:54).
Für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1999 trug die DRV-Mannschaft vier Spiele in ihrer Europa-Gruppe aus, von denen sie zwei gewinnen konnte und zwei verlor:
- 4. Oktober 1997 in Andorra 56:11
- 19. Oktober 1997 gegen Tschechien 31:17
- 4. April 1998 in Portugal 6:30
- 26. April 1998 gegen Spanien 9:24
Dies bedeutete Tabellenplatz 3 von 5 und damit das Aus. Vorlage:Deutsche Rugby-Länderspiele 1952 bis 1999
Das Jahrtausend schloss die Deutsche Rugby-Nationalmannschaft mit negativer Bilanz ab.
Seit 2000
Die WM-Qualifikation für 2003 lief wie die vorhergehende ab: wieder zwei Siege und zwei Niederlagen, Platz 3 von 5 in Europa-Gruppe B. Das reichte nicht für die nächste Runde:
- 21. Oktober 2001 in Schweden 10:32
- 10. November 2001 gegen Dänemark 34:24
- 24. November 2001 gegen Lettland 44:0
- 6. April 2001 in Polen 12:20.
Bei der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2007 beendete die DRV-Mannschaft ihre Vorrunde gegen kleinere Gegner ungeschlagen:
- 13. November 2004 in Moldawien 27:18
- 27. November 2004 gegen Luxemburg 96:0
- 2. April 2005 gegen Dänemark 56:0
- 23. April 2005 in Österreich 69:9
Anschließend gewann sie auch in der Europa-Gruppe B alle vier Spiele souverän, dabei erstmals in ihrer Geschichte dreistellig:
- 29. Oktober 2005 auf Malta 43:0
- 12. November 2005 gegen Serbien-Montenegro 108:0
- 22. April 2006 in Kroatien 25:15
- 29. April 2006 gegen Belgien 33:15
Nach den Entscheidungsspielen gegen Spanien, den Sieger der Gruppe A, schied Deutschland dann aus:
- 13. Mai 2006 in Heidelberg 18:6
- 27. Mai 2006 in Madrid 10:36
Gegen Nationalmannschaften von den Britischen Inseln (England, Schottland, Wales, Irland) ist die deutsche Auswahl noch nie angetreten, wohl aber hin und wieder gegen Club-Teams oder Grafschafts-Auswahlen. 2000 spielte eine DRV-Auswahl im renovierten Eilenriedestadion in Hannover gegen die Auswahl der Barbarians, die weltweit berühmteste Rugby-Einladungsmannschaft (19:47).
Nachdem man 2014 wieder in die Gruppe A des European Nations Cup aufgestiegen war, gelang im European Nations Cup 2014–2016 nach einem Sieg gegen Portugal und einem Unentschieden gegen Spanien erstmals der Klassenerhalt. Der Wettbewerb wurde in der Folge in Rugby Europe International Championships umbenannt. 2017–2018 kam man hinter Georgien und Russland auf den dritten Tabellenplatz in der Meisterschaft, nachdem den Mannschaften Rumäniens, Spaniens und Belgiens aufgrund des Einsatzes nicht spielberechtigter Spieler Punkte abgezogen worden waren. Somit kam Deutschland zu einem Play Off Spiel gegen Portugal. Das Deutschland in Heidelberg vor 2400 Zuschauern in mit 16:13 Gewinnen konnte. [2]
Spiele gegen Britische Streitkräfte
Regelmäßige Spiele gab es nur gegen die in Deutschland stationierten Britischen Streitkräfte:
- BAOR: British Army of the Rhine (Britische Rheinarmee)
- RAFG: Royal Air Force Germany (Britische Luftwaffe in Deutschland)
- BFG: British Forces Germany (Britische Streitkräfte in Deutschland)
Bundestrainer und Teamchefs
Die bisherigen Bundestrainer des Deutschen Rugby-Verbands waren:
Zeitraum | Name |
---|---|
1952–1959 | ? |
1959–1969 | Helmut Flügge |
1969–1981 | Klaus Wesch |
1981–1988 | Fritz Raupers |
1988–1990 | Robert Antonin |
1990–1992 | Jean-Claude Rutault |
1992–2000 | Peter Ianusevici |
2000–2001 | Thorsten Schippe |
2001–2010 | Rudolf Finsterer |
2010–2013 | Thorsten Schippe |
2013 –2018[3] | Frederik Jacobus Potgieter |
2018- | Pablo Lemoine |
Ehemalige und aktuelle Nationalspieler
- Aiman Abdallah (* 1965), ehemaliger Nationalspieler und jetziger Fernsehmoderator
- Fritz Feyerherm (1935–2008), ehemaliger Nationalspieler, Schiedsrichter und Sportfunktionär, 35 Jahre Präsident des Berliner Rugby Clubs und Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande.
- Christian Doering (* 1981), ehemaliger Nationalspieler und aktiver Schiedsrichter im niedersächsischen Rugby Verband.
Spieler
Aktueller Kader
Die folgenden Spieler bilden den aktuellen Kader Stand: Juni 2018 :[4]
Organisatorisches
Spielkleidung und Trikotfarben
Wie aus Fotos ersichtlich ist, trat die deutsche Mannschaft seit ihrem ersten Länderspiel 1927 bis (mindestens) Ende der 1980er Jahre in weißem Trikot, weißer Hose und blauen Strümpfen/Stutzen an. In den 1990er Jahren wurden Farben wie in anderen Sportarten (z. B. Fußball, Eishockey) eingeführt: weißes Trikot (mit schwarz-rot-goldener Brustbinde), schwarze Hose, rote Strümpfe. Diese Bekleidung verwendete auch das Frauen-Nationalteam. Ende der 1990er Jahre gab es ein gelbes Jersey (mit schwarz-roter Brustbinde), dazu schwarze Hose und rote oder schwarze Strümpfe (diese mit gelbem Oberrand).
WILD Rugby Academy
Seit dem 1. September 2014 fungiert die WILD Rugby Academy (WRA), im Jahr 2007 gegründete Stiftung von Unternehmer Dr. Hans-Peter Wild, als Premium-Partner des Deutschen Rugby-Verbands und ist somit der wichtigste Partner des DRV. Die WRA, unter der Leitung von Ex-Nationalspieler Robert Mohr, unterstützt in diesem Rahmen die 15er und 7er Herren-Nationalmannschaften sowohl organisatorisch als auch finanziell und ist maßgeblich am aktuellen Aufschwung der Auswahlmannschaften des DRV beteiligt. Neben den beiden Nationaltrainern Kobus Potgieter und Pieter Jordaan, stellt die WRA den Nationalmannschaften seit der Fertigstellung des hochmodernen Kunstrasenplatzes beim Heidelberger RK auch ganzjährig optimale Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung. Darüber hinaus ermöglichte das finanzielle Engagement der WILD Rugby Academy mehrere wichtige Vorbereitungsmaßnahmen auf den European Nations Cup, darunter auch die erfolgreiche Brasilien-Tour im November 2015, bei der die 15er Nationalmannschaft nach zwei deutlichen Siegen über Brasilien auf Weltranglistenplatz 26 kletterte. Nach Siegen über Uruguay, Rumänien, Belgien und Kenia kletterte Deutschland im Sommer 2017 sogar auf Weltranglistenplatz 23. Im Juni 2018 wurde die WILD Rugby Academy aufgelöst. [5]
Fanclub
Am 10. Mai 2013 wurde im Deutschen Rugby-Sportmuseum Heidelberg der gemeinnützige Verein „Freunde der deutschen Rugby-Nationalmannschaft e.V.“ gegründet und ein dreiköpfiger Vorstand gewählt. Der Verein unterstützt die sportlichen Aktivitäten der Nationalmannschaften (Männer, U-23 und U-19) des Deutschen Rugby-Verbands im nichtolympischen Fünfzehnerrugby auf vielfältige Weise. Er sammelt Mittel durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und die Unterstützung von Sponsoren und trägt somit zur Finanzierung dieser Teams bei, die in den Wettbewerben des Europäischen Rugby-Verbandes FIRA-AER und des International Rugby Board IRB engagiert sind.[6]
Bilanzen
Teilnahmen an Weltmeisterschaften

- 1987 nicht teilgenommen
- 1991 1. Qualifikationsrunde
- 1995 2. Qualifikationsrunde
- 1999 2. Qualifikationsrunde
- 2003 2. Qualifikationsrunde
- 2007 3. Qualifikationsrunde
- 2011 5. Qualifikationsrunde
- 2015 6. Qualifikationsrunde
Teilnahmen an Europameisterschaften
An der Europameisterschaft der FIRA nimmt die deutsche Mannschaft seit Gründung des Wettbewerbs teil, meist in der 2. Division. Ende der Saison 2006–2008 stieg Deutschland wieder in die höchste Spielklasse auf und wieder ab. Sie spielt in der Saison 2012–2014 in der Division 1B des European Nations Cup und schaffte als Gruppenerster den Wiederaufstieg in die höchstmögliche Spielklasse.
- 1. Division
1965/66, 1967–1969, 1981–1983, 1992–1995, 2008–2010, 2014–2016
- 1B Division
2010–2014
- 2. Division
1966/67, 1969–1981, 1983/84, 1985–1992, 1995–2008
- 3. Division
1984/85
Teilnahmen an Olympischen Spielen
1900: 2. Platz
DDR-Nationalmannschaft
Einzelnachweise
- ↑ World Rugby Rankings. world.rugby, 24. März 2025, abgerufen am 27. März 2025.
- ↑ Russia handed World Cup place as Romania penalised for ineligible player. Erschienen am 15. Mai 2018 in The Guardian. Eingesehen am 16. Mai 2018.
- ↑ DRV: Trainerteam wieder vollständig. In: TotalRugby.de, 1. Mai 2013. Abgerufen am 12. August 2013.
- ↑ Kader nach http://www.rugby-verband.de/?p=10590
- ↑ Premium-Sponsor: WILD Rugby Academy fördert Herren-Nationalmannschaften des DRV . In: totalrugby.de, 16. September 2004. Abgerufen am 31. Dezember 2015.
- ↑ Freunde der deutschen Rugby-Nationalmannschaft gegründet ( vom 30. April 2014 im Internet Archive). In: scrum.de, 22. Juni 2013. Abgerufen am 29. April 2014.
Quellen
- Claus-Peter Bach (Hg.): 100 Jahre Deutscher Rugby-Verband. Ohne Verlagsangabe; vermutlich: Gehrden-Leveste (Schroeder-Verlag), 2000. (Statistiken und Trainer bis 1999).