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„Jobst Matthias von Twickel“ – Versionsunterschied

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'''Jobst Matthias Freiherr von Twickel''' (* [[5. Januar]] [[1681]]; † [[30. Oktober]] [[1729]] in [[Münster]]) war Dompropst im [[Fürstbistum Münster]].
'''Jobst Matthias Freiherr von Twickel''' (* [[5. Januar]] [[1681]]; † [[30. Oktober]] [[1729]] in [[Münster]]) war Dompropst im [[Fürstbistum Münster]].
==Leben==
== Leben ==
===Herkunft und Familie===
=== Herkunft und Familie ===
Als Sohn des Christoph Bernhard von Twickel zu Havixbeck (*1650, †1719, Drost zu Rheine und Bevergern) und der Anna Franziska Sybille [[Droste zu Senden|Droste zu Senden]] wuchs Jobst Matthias in der uralten [[Westfalen|weastfälischen]] [[Adel]]sfamilie [[Twickel (Adelsgeschlecht)|von Twickel]] auf.
Als Sohn des Christoph Bernhard von Twickel zu Havixbeck (* 1650, † 1719, Drost zu Rheine und Bevergern) und der Anna Franziska Sybille [[Droste zu Senden]] wuchs Jobst Matthias in der uralten [[Westfalen|weastfälischen]] [[Adel]]sfamilie [[Twickel (Adelsgeschlecht)|von Twickel]] auf.
Seine Brüder Johann Wilhelm und Ernst Friedrich waren [[Domizellar|Domherren]] in Münster.
Seine Brüder Johann Wilhelm und Ernst Friedrich waren [[Domizellar|Domherren]] in Münster.
===Werdegang und Wirken===
=== Werdegang und Wirken ===
Nach einem Studium in [[Universität Angers|Angers]] erhielt Jobst Matthias eine [[Präbende|Dompräbende]] in Speyer. 1697 wurde ihm vom [[Turnar]] die Präbende für den verstorbenen Johann Heidenreich von Ascheberg verliehen. Die [[Aufschwörung]] auf die Geschlechter Twickel, Droste zu Senden, von der Reck zu Steinfurt und Raitz von Frentz fand am 21. Mai 1697 statt. Mit Hilfe der Raesfelder Fundation konnten eine Studienreise nach Rom und ein Studium in [[Universität Siena|Siena]] finanziert werden.<ref>Wilhelm Kohl NF 37.3, S. 74</ref>
Nach einem Studium in [[Universität Angers|Angers]] erhielt Jobst Matthias eine [[Präbende|Dompräbende]] in Speyer. 1697 wurde ihm vom [[Turnar]] die Präbende für den verstorbenen Johann Heidenreich von Ascheberg verliehen. Die [[Aufschwörung]] auf die Geschlechter Twickel, Droste zu Senden, von der Reck zu Steinfurt und Raitz von Frentz fand am 21. Mai 1697 statt. Mit Hilfe der Raesfelder Fundation konnten eine Studienreise nach Rom und ein Studium in [[Universität Siena|Siena]] finanziert werden.<ref>Wilhelm Kohl NF 37.3, S. 74</ref>
Am 27. Februar 1706 empfing er seine niederen Weihen, wurde am 9. Mai Subdiakon und am 26. März 1712 zum Priester geweiht.
Am 27. Februar 1706 empfing er seine niederen Weihen, wurde am 9. Mai Subdiakon und am 26. März 1712 zum Priester geweiht.
Seine Wahl zum Dompropst fiel auf den 20. Agust 1726. Freiherr von Merveldt protestierte in Rom dagegen, wobei der Fürstbischof [[Clemens August I. von Bayern|Clemens August]] sich bei der [[Kurie]] für Jobst Matthais eingesetzt hatte.
Seine Wahl zum Dompropst fiel auf den 20. August 1726. Freiherr von Merveldt protestierte in Rom dagegen, wobei der Fürstbischof [[Clemens August I. von Bayern|Clemens August]] sich bei der [[Kurie]] für Jobst Matthais eingesetzt hatte.
Von 1722 bis zum Verzicht im Jahre 1728 besaß er eine Präbende am Dom in Hildesheim. Jobst Matthias war [[Geheimrat|geheimer Rat]] für den Bereich Kurköln-Hildesheim-Münster-Paderborn.
Von 1722 bis zum Verzicht im Jahre 1728 besaß er eine Präbende am Dom in Hildesheim. Jobst Matthias war [[Geheimrat|geheimer Rat]] für den Bereich Kurköln-Hildesheim-Münster-Paderborn.
==Literatur==
== Literatur ==
* Das Bistum Münster 4,2. Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2.
* Das Bistum Münster 4,2. Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2.
* Das Bistum Münster 7,3. Die Diözese (NF 37.3), bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, de Gruyter, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-017592-9.
* Das Bistum Münster 7,3. Die Diözese (NF 37.3), bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, de Gruyter, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-017592-9.
==Weblinks==
== Weblinks ==
* [http://personendatenbank.germania-sacra.de/persons/index?name=von+twickel''Von Twickel''] Personen-Datenbank bei [[Germania Sacra]]
* [http://personendatenbank.germania-sacra.de/persons/index?name=von+twickel''Von Twickel''] Personen-Datenbank bei [[Germania Sacra]]
* [http://gedbas.genealogy.net/person/show/1208263155''Von Twickel''] GEDBAS-Genealogie-Datenbank
* [http://gedbas.genealogy.net/person/show/1208263155''Von Twickel''] GEDBAS-Genealogie-Datenbank
* [http://wiki-de.genealogy.net/Twickel_zu_Havixbeck,_von''Von Twickel zu Havixbeck''] bei Genwiki
* [http://wiki-de.genealogy.net/Twickel_zu_Havixbeck,_von''Von Twickel zu Havixbeck''] bei Genwiki
==Einzelnachweise==
== Einzelnachweise ==
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Version vom 5. Mai 2018, 08:45 Uhr

Jobst Matthias Freiherr von Twickel (* 5. Januar 1681; † 30. Oktober 1729 in Münster) war Dompropst im Fürstbistum Münster.

Leben

Herkunft und Familie

Als Sohn des Christoph Bernhard von Twickel zu Havixbeck (* 1650, † 1719, Drost zu Rheine und Bevergern) und der Anna Franziska Sybille Droste zu Senden wuchs Jobst Matthias in der uralten weastfälischen Adelsfamilie von Twickel auf. Seine Brüder Johann Wilhelm und Ernst Friedrich waren Domherren in Münster.

Werdegang und Wirken

Nach einem Studium in Angers erhielt Jobst Matthias eine Dompräbende in Speyer. 1697 wurde ihm vom Turnar die Präbende für den verstorbenen Johann Heidenreich von Ascheberg verliehen. Die Aufschwörung auf die Geschlechter Twickel, Droste zu Senden, von der Reck zu Steinfurt und Raitz von Frentz fand am 21. Mai 1697 statt. Mit Hilfe der Raesfelder Fundation konnten eine Studienreise nach Rom und ein Studium in Siena finanziert werden.[1] Am 27. Februar 1706 empfing er seine niederen Weihen, wurde am 9. Mai Subdiakon und am 26. März 1712 zum Priester geweiht. Seine Wahl zum Dompropst fiel auf den 20. August 1726. Freiherr von Merveldt protestierte in Rom dagegen, wobei der Fürstbischof Clemens August sich bei der Kurie für Jobst Matthais eingesetzt hatte. Von 1722 bis zum Verzicht im Jahre 1728 besaß er eine Präbende am Dom in Hildesheim. Jobst Matthias war geheimer Rat für den Bereich Kurköln-Hildesheim-Münster-Paderborn.

Literatur

  • Das Bistum Münster 4,2. Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2.
  • Das Bistum Münster 7,3. Die Diözese (NF 37.3), bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, de Gruyter, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-017592-9.

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Kohl NF 37.3, S. 74