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Charles Bukowski und Chuck Missler: Unterschied zwischen den Seiten

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[[File:2010-10-23 - Strategic Perspectives Conference 153.jpg|thumb]]
[[Datei:CharlesBukowski-1.jpg|mini|Charles Bukowski (1988)]]
'''Charles W. „Chuck“ Missler''' (* [[1934]] in [[Chicago]], [[Illinois]]) ist ein Autor, [[Evangelikalismus|evangelikaler Christ]], [[Biblische Exegese|Bibelforscher]], [[Ingenieur]] und ehemaliger [[Geschäftsmann]]. Er ist der Gründer von Koinonia House in [[Coeur d’Alene (Idaho)|Coeur d’Alene]], [[Idaho]].gestorben am 01/05/2018
'''Henry Charles Bukowski, Jr.''' (* [[16. August]] [[1920]] in [[Andernach]] als Heinrich Karl Bukowski; † [[9. März]] [[1994]] in [[San Pedro (Los Angeles)|San Pedro]]) war ein US-amerikanischer [[Dichter]] und [[Schriftsteller]]. Er veröffentlichte von 1960 bis zu seinem Tod über vierzig Bücher mit [[Gedicht]]en und [[Prosa]].


== Leben ==
==Theologie==
Missler gehört zu den Vertretern der ''Free Grace Theology'', einer im klassischen [[Dispensationalismus]] wurzelnden, vor allem in der Auseinandersetzung mit dem [[Calvinismus]] entwickelten Konzeption der Soteriologie, die sich als konsequente Umsetzung der [[Reformation|reformatorischen]] Erkenntnis von der „[[Rechtfertigung (Theologie)|Rechtfertigung]] allein aus Glauben“ versteht und von folgenden Grundannahmen ausgeht:
=== Junge Jahre ===
# Das [[Ewiges Leben|ewige Leben]] ist ein Geschenk, für das [[Jesus Christus]] durch seinen Sühnetod am [[Kreuz (Christentum)|Kreuz]] vollständig bezahlt hat und das allein durch [[Glaube]]n an ihn empfangen wird, unabhängig von Werken irgendwelcher Art. Glaube wird dabei als Zustimmung zu den Heilstatsachen verstanden; Abwendung von der [[Sünde]], Lebensübergabe an Christus und Gehorsam gegenüber [[Bibel|biblischen]] Geboten sind nicht Teil des rettenden Glaubens, sondern gehören zum Bereich der [[Nachfolge Jesu|Jüngerschaft]] bzw. christlichen [[Lebensführung]]. Gläubige können dauerhaft in die Sünde zurückfallen und den Glauben sogar ganz [[Apostasie|aufgeben]].
[[Datei:Bukowski Geburtshaus.jpg|mini|Geburtshaus Bukowskis in der Aktienstraße 12 in Andernach]]
# Das einmal empfangene [[Heil]] ist sicher und unverlierbar; diese [[Heilsgewissheit|Gewissheit]] gründet sich auf die Verheißung Jesu, nicht auf eigene Werke oder Gefühle. Damit wendet sich die ''Free Grace Theology'' sowohl gegen den [[Arminianismus]], nach dem dauerhafte Sünde oder Abfall vom Glauben den Verlust des Heils nach sich zieht, als auch gegen den [[Calvinismus]], nach dem alle wirklich Gläubigen bis zum Ende am Glauben festhalten (Punkt 5 der [[Lehrregeln von Dordrecht]]).
[[Datei:Gedenktafel_Bukowski.jpg|mini|Gedenktafel über Bukowski an der Fassade seines Geburtshauses]]
# Alle Menschen müssen für ihre Taten Rechenschaft ablegen. Das [[Jüngstes Gericht|Gericht Gottes]] wird für Gläubige und Ungläubige in zwei getrennten Sitzungen stattfinden und nicht mehr über [[Himmel (Religion)|Himmel]] und [[Hölle]], sondern nur noch über die Höhe der Belohnung bzw. Strafe entscheiden. Zur Belohnung gehört u. a. die Teilhabe an der Regierung des [[Millenarismus|Tausendjährigen Reiches]]. Insofern ist der Lebenswandel des Gläubigen zwar nicht heilsrelevant, aber doch höchst bedeutsam (mit diesem Argument begegnet die ''Free Grace Theology'' auch dem Vorwurf des [[Antinomismus]]).
Heinrich Karl Bukowski wurde als Sohn des [[3. US-Armee#Aufstellung und Erster Weltkrieg|US-amerikanischen Besatzungssoldaten]] Henry Bukowski und der Deutschen Katharina Fett im [[Rheinland|rheinischen]] Andernach geboren. Im Jahr 1923 zog die Familie Bukowski nach [[Los Angeles]], in die Geburtsstadt des Vaters. Eine – aufgrund des Namens bisweilen vermutete – in jüngerer Zeit zurückliegende polnische Herkunft von Bukowskis Vater ist nicht belegt. Bukowskis Großvater Leonard Bukowski war nach seiner militärischen Dienstzeit aus Deutschland in die USA emigriert und hatte in den USA die in [[Danzig]] geborene Emilie Krause geheiratet.<ref>Neeli Cherkovski: ''Das Leben des Charles Bukowski.'' München 1993, S. 19.</ref>


==Bücher==
Nach dem Wehrdienst wurde Bukowskis Vater Milchlieferant. Die Familie lebte zeitweise in ärmlichen Verhältnissen. Regelmäßig betrog der Vater die Mutter mit anderen Frauen, betrank sich und misshandelte seinen Sohn körperlich. In die [[Pubertät]] gekommen, litt Bukowski zudem an starker [[Akne]] und hatte am ganzen Körper [[Pustel]]n, weshalb er ein ganzes Jahr nicht die Schule besuchen konnte (dargestellt in ''Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend'').
* ''Learn the Bible in 24 Hours''
* ''Behold a White Horse: The Coming World Leader''
* ''Prophecy 20/20: Profiling the Future Through the Lens of Scripture''
* ''Alien Encounters: The Secret Behind the UFO Phenomenon''
* ''The Creator: Beyond Time & Space''
* ''Cosmic Codes: Hidden Messages From the Edge of Eternity''
* ''Hidden Treasures in the Biblical Text''
* ''The Kingdom, Power, & Glory: The Overcomer’s Handbook''
* ''Why Should I Be the First to Change?: The Key to a Loving Marriage''


{{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=n/93/90470|NDL=|VIAF=18898110}}
Nach der Schule studierte Bukowski zunächst [[Journalismus]] am [[Los Angeles City College]] und versuchte sich bereits in jungen Jahren – zunächst ohne großen Erfolg – als [[Schriftsteller]]. [[Alkoholismus|Alkohol]] hatte früh in seinem Leben Bedeutung. Viele Jahre lang lebte er wenig sesshaft, hatte zahlreiche Jobs, saß für kurze Zeit wegen Trunkenheit im Gefängnis und in der [[Psychiatrie]]. Stationen dieser [[Wanderjahre]] waren unter anderem [[New Orleans]], [[Miami Beach]], [[New York City|New York]], [[Atlanta]], [[Chicago]] und [[Philadelphia]]. 1943 wurde er [[Musterung|gemustert]] und als physisch und mental untauglich für den Militärdienst eingestuft.


{{SORTIERUNG:Missler, Chuck}}
1947 kehrte Bukowski nach Los Angeles zurück und lernte Jane Cooney Baker kennen, mit der er bis Anfang der 1950er Jahre zusammenlebte. 1952 heuerte er für etwa drei Jahre bei der amerikanischen Postbehörde als [[Zusteller|Briefzusteller]] an. 1954 wurde er wegen einer [[Magenblutung]], die beinahe tödlich verlaufen wäre, ins Krankenhaus eingeliefert. Nach seiner Entlassung begann er Gedichte zu schreiben. Ende 1955 heiratete er Barbara Frye, von der er sich 1958 wieder scheiden ließ. Barbara Frye, die aus einer vermögenden Familie stammte, war selbst [[Schriftsteller]]in und zugleich Herausgeberin eines kleinen, alternativen Literaturmagazins namens ''Harlequin''.
[[Kategorie:Prediger]]

[[Kategorie:Evangelischer Theologe (20. Jahrhundert)]]
Anfang 1958 heuerte Bukowski wieder bei der Post an, diesmal im Innendienst. Er arbeitete elf Jahre als Briefsortierer. Seine Erlebnisse als Angestellter des [[U.S. Postal Service]] verarbeitete Bukowski in seinem 1971 erschienenen ersten Roman ''[[Der Mann mit der Ledertasche]]'' (Originaltitel: ''Post Office''). Im Januar 1962 starb Bukowskis frühere Lebensgefährtin Jane Cooney Baker, laut Bukowski infolge ihres übermäßigen Alkoholkonsums.
[[Kategorie:Evangelischer Theologe (21. Jahrhundert)]]

[[Kategorie:Evangelikaler]]
=== Erste Erfolge ===
1962 brachte die Literaturzeitschrift ''The Outsider'' eine Sonderausgabe über Bukowski und verlieh ihm den Titel „Outsider des Jahres“.<ref>Walter Jens (Hrsg.): ''[[Kindlers Literatur Lexikon|Kindlers neues Literaturlexikon]]''. Studienausg., Lizenzausg. der durchgesehenen Originalausg., Komet, München 19XX, ISBN 3-89836-214-0, Band 3.</ref><ref>Christian-Albrecht Gollub: ''Das lyrische Werk.'' S. 337 f.</ref><ref>Henning Thies: ''Post Office.'' S. 338/339.</ref> Die Verleger der Zeitschrift, Louise und John Webb, brachten 1963 auch Bukowskis ersten großen Gedichtband heraus (''It Catches My Heart in Its Hand''). In der Zeit als Briefsortierer fing Charles Bukowski zudem an, wöchentliche Kolumnen für die Alternativzeitung ''Open City'' in Los Angeles zu schreiben. Ein Teil der Kurzgeschichten erschien später in Buchform (''Notes of a Dirty Old Man'').

1964 wurde Bukowski Vater einer Tochter, Marina Louise Bukowski. Mit der Mutter des Mädchens, Frances Smith, lebte Bukowski zwar zusammen, sie waren aber nie verheiratet. In einem Interview mit der Zeitung ''Long Beach Press-Telegram'' im Jahre 2000 beschrieb Marina (jetzt Marina Bukowski Stone) ihn als einen liebevollen Vater. 1970 gab Bukowski die Arbeit bei der Post auf und versuchte, ausschließlich von seiner Tätigkeit als Schriftsteller zu leben. Ermöglicht wurde ihm dies unter anderem durch eine regelmäßige Zuwendung seines damaligen amerikanischen Verlegers John Martin von ''Black Sparrow Press''.

Anfang der 1970er-Jahre hatte Bukowski eine Affäre mit der Bildhauerin [[Linda King]]. Die Beziehung zog sich über mehrere Jahre hin, wobei es zu mehrfachen Trennungen mit anschließender Versöhnung kam. Die zum Teil schmerzhaften Erfahrungen dieser Beziehung verarbeitete Bukowski in mehreren Kapiteln seines Romans ''Das Liebesleben der Hyäne'' (Originaltitel: ''Women'').

=== Reife Jahre ===
1977 lernte Bukowski Linda Lee Beighle kennen, die damals Besitzerin eines [[Bioladen]]s war. Die beiden lebten mit einigen Unterbrechungen von 1978 bis zu Bukowskis Lebensende zusammen. Sie bezogen ein Haus in [[San Pedro (Los Angeles)]]. Der Dokumentarfilmer [[Georg Stefan Troller]] hielt dort 1982 Szenen bukowskischer Alltagsbewältigung in seiner Personenbeschreibung ''Portrait des Künstlers als alter Hund'' fest. 1985 heirateten Bukowski und Beighle.
{{Bilderwunsch|Koordinaten|Ein Bild von Bukowskis Grabstein mit der Inschrift „DON'T TRY“.|Breitengrad=33.7718|Längengrad=-118.3114|ISO-Region=US|Benutzer=[[Benutzer:Yeerge|Yeerge]] ([[Benutzer Diskussion:Yeerge|Diskussion]])}}
1994 verstarb Bukowski im Alter von 73 Jahren in seiner Wahlheimat San Pedro an [[Leukämie]]. Sein Grabstein trägt unter dem [[Spitzname]]n „Hank“ die Inschrift „DON'T TRY“, was laut Linda King sowohl im Sinne von ''„Versuche erst gar nicht, besser als ich zu sein“'' wie auch als ''„Wenn Du schreibst, versuche es nicht, sondern lass es fließen“'' verstanden werden kann.<ref> {{Webarchiv|text=Foto des Grabsteins bei ''findagrave.com'' |url=http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=pis&GSln=Bukowski&GSfn=Charles&GSbyrel=all&GSdyrel=all&GSob=n&GRid=2162&PIgrid=2162&PIcrid=7999&PIpi=82228& |wayback=20090113032959 |archiv-bot=2018-04-03 21:28:29 InternetArchiveBot }}</ref><ref>[http://darkpartyreview.blogspot.com/2007/11/5-questions-about-charles-bukowski.html Interview mit Linda King]</ref>

Im Juni 2006 stiftete seine Witwe Linda Lee Bukowski in einer „bemerkenswert großzügigen Geste“<ref name="huntington" /> das literarische Archiv Bukowskis der ''[[The Huntington|Huntington-Library]]'' in [[San Marino (Kalifornien)|San Marino]], Kalifornien. Wegen der umfangreichen Registrierungsarbeiten kam es erst Ende 2010 zu einer ersten Ausstellung unter dem Titel „Charles Bukowski: Poet on the Edge“.<ref name="huntington">[http://www.huntington.org/WebAssets/Templates/exhibitiondetail.aspx?id=20050 Bukowski-Ausstellung der Huntington-Bibliothek, San Marino, Kalifornien] (englisch)</ref>

== Werk ==

Bukowski gab [[Anton Tschechow]], [[John Fante]] und [[Louis-Ferdinand Céline]] (''[[Reise ans Ende der Nacht]]'')<ref>„Jeden Tag ging ich runter zur Ecke Adams und La Brea, und an ihrem Schreibtisch saß wie immer meine Bibliothekarin, streng und schweigend und gewissenhaft. Ich nahm Bücher aus den Regalen und stellte sie wieder zurück. Endlich machte ich eine Entdeckung. Das Buch war von einem Mann namens [[Upton Sinclair]]. Er machte einfache Sätze und schrieb sich seinen Zorn von der Seele: Er schrieb über die Schlachthöfe von Chicago. Er machte keine Umschweife und schilderte es einfach, wie es war. […] [[D. H. Lawrence|Lawrence]] schrieb eine harte und blutige Zeile. […] Trotzdem war es gut, denen ihr ganzes Zeug zu lesen. Es brachte einen darauf, daß Worte und Gedanken faszinierend sein konnten, wenn auch letzten Endes nutzlos.“, ''Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend.'' S. 177f., S. 198.</ref> als literarische Vorbilder an.

Seine Geschichten sind häufig [[Autobiografie|teilautobiografisch]], wenngleich meist [[Satire|satirisch]] überhöht. Oft handelt das Werk von Menschen, die sich auf der [[Armut|Schattenseite]] des „[[American Way of Life]]“ befinden. Seine [[Protagonist]]en sind [[Kriminalität|Kleinkriminelle]], [[Alkoholismus|Alkoholiker]], [[Obdachlosigkeit|Obdachlose]], [[Prostitution|Prostituierte]] und er selbst in Form seines literarischen [[Alter Ego]]s [[Henry Chinaski]] (genannt Hank). Häufige Schauplätze sind [[Spielsucht|Rennbahnen]], seien es für Pferde- oder für Hunderennen.

{{Zitat|Auf der Basis seiner eigenen Erfahrungen schrieb er in knappem Stil harte, witzige Stories, Romane und Gedichte über das Leben in den Randzonen der bürgerl. amerikan. Gesellschaft. Schockwirkung durch die Darstellung brutaler Gewalt, obszöner Sexualität und des Schmutzes der Gosse.|''Der Literatur-Brockhaus: in acht Bänden''<ref>Werner Habicht (Hrsg.): ''Der Literatur-Brockhaus: in acht Bänden''. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 1995, grundlegend überarb. und erw. Taschenbuchausg., ISBN 3-411-11800-8, Band 2, S. 77.</ref>}}

=== Poesie ===

In den Gedichten hält er sich in kurzen, leicht verständlichen Sätzen an keine Regeln des Reims oder Rhythmus, aber ab 1974 schleicht sich auch ein [[Melancholie|melancholischer]] Akzent in seine Schriften ein.<ref name="knll338">Walter Jens (Hrsg.): ''[[Kindlers Literatur Lexikon|Kindlers neues Literaturlexikon]]''. Studienausg., Lizenzausg. der durchgesehenen Originalausg., Komet, München 19XX, ISBN 3-89836-214-0, Band 3, S. 338.</ref>

=== Prosa ===

Bukowski schreibt in einer harten, direkten Sprache, und er spart in seinen Geschichten die schmuddeligen Aspekte des menschlichen Lebens keineswegs aus. Insbesondere seine Dialoge sind exzellent beobachtet und auf höchstem Niveau geschrieben, vereinzelt auch bis zur Drastik eines [[Edward Albee]] oder [[Arthur Miller]]. Kritiker nannten ihn auch den „Schreibweltmeister im Schwergewicht“. In seinem erzählenden Werk ist er zugleich meist [[Komik|komisch]], erstaunlich [[Absurdität|absurd]] (mit Ausnahme einiger [[Kurzgeschichte]]n), angereichert mit [[Selbstironie]]<ref name="knll338" /> und überwiegend positiv.

Einen Einblick in seine Kindheit und Jugend gibt der [[Jugendbuch#Autobiographien|Coming-of-Age-Roman]] ''Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend''. Den Originaltitel ''Ham on Rye'' wählte Bukowski in Anlehnung an den Titel ''[[Der Fänger im Roggen|Catcher in the Rye]]'' (deutsch: ''Der Fänger im Roggen'') von [[J. D. Salinger]].

In dem Roman ''Pulp'' (dt. ''Ausgeträumt''), den er während seiner letzten schweren Krebserkrankung beendete, verlässt er den Bereich des autobiografischen Schreibens, obwohl er auf der Ebene des personalen Erzählers bleibt. Erzählt wird die Geschichte des Privatdetektivs Nick Belane, der den Tod in der Figur einer schönen Frau findet. Autobiografische Züge sind in diesem letzten Roman nur noch in symbolischer Form und stark verfremdet zu finden.

=== Wirkung und Erfolg ===

Der „in den USA vielleicht nicht berühmteste, doch in den Buchläden meistgeklaute Autor“<ref>[[Gundolf S. Freyermuth]] in: ''[[Der Spiegel]]'' 3/2006, [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45424927.html Die Kunst des Verlierens], bezogen auf das Jahr 1986, abgerufen am 22. August 2011.</ref> Bukowski gilt vielen als [[Mythos]] und [[Kult]] und war insbesondere in Europa sehr erfolgreich. Allein in [[Deutschland]] verkaufte er mehr als 4 Millionen Bücher. Bukowski selbst hat das Bild des saufenden und krakeelenden [[Genie]]s nach Kräften gefördert. Legendär ist die Lesung in der Hamburger Markthalle am 18. Mai 1978, bei der ein Kühlschrank auf der Bühne stehen musste, damit der Nachschub an wohltemperiertem [[Müller-Thurgau]] nicht abriss. Über die Reise nach Deutschland und den Auftritt in der Hamburger Markthalle schrieb er den Reisebericht „Ochsentour“. Im späteren Leben hatte er den [[Alkoholkrankheit|Alkoholismus]] anscheinend im Griff und soll um einiges ruhiger und sensibler gewesen sein, als sein Image besagte.<ref>Walter Jens (Hrsg.): ''[[Kindlers Literatur Lexikon|Kindlers neues Literaturlexikon]]''. Studienausg., Lizenzausg. der durchgesehenen Originalausg., Komet, München 19XX, ISBN 3-89836-214-0, S. 339.</ref>

Die meisten deutschen Übersetzungen stammen von [[Carl Weissner]], mit dem Bukowski eine enge Freundschaft verband.<ref>''Transfers aus der neuen Welt>>'' in: [[Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung]] vom 29. Januar 2012, S. 26.</ref> Paraphrasiert wird dies von Bukowski im Buch „Schlechte Verlierer“ (Originaltitel: ''Erections, Ejaculations, Exhibitions and General Tales of Ordinary Madness''), in dem ein Freund namens Carl Vossner scherzhaft von Hank am Telefon erwähnt wird.

=== Versuch einer Annäherung ===
Klaus Martens schreibt in seinem Essay „Die amerikanische Literatur“ in ''[[Kindlers Literatur Lexikon]]'':

{{Zitat|[…] kennzeichnende Eigenschaft amerikanischer Literatur: Sie kann [[Eklektizismus|eklektisch]] in der Form sein, stark [[Rhetorik|rhetorisch]] strukturiert, [[experiment]]ell-[[Epistemologie|epistemologisch]] im Konzept, häufig [[Altruismus|altruistisch]] und in ihren Anliegen sehr häufig [[Didaktik|didaktisch]].}}

{{Zitat|Amerikanische Literatur neigt zur Befragung und zur Produktion von Existenzmodellen. Sie alle, diese amerikanischen Autoren, waren auf ihre unterschiedlichen Weisen ''Abweichler'' von akzeptierten Normen der Literatur, manchmal auch des Lebens, wenn diese Normen auf europäische Weise zu eng gefaßt schienen.}}

{{Zitat|Insgesamt wird seit den fünfziger Jahren im Roman zunehmend vielschichtig nach der Grenze zwischen
Selbsterfahrung und -entfaltung einerseits und egoistischer Selbstverwirklichung andererseits gefragt; dabei wird auch die Substanz dessen, was da verwirklicht werden soll, geprüft.|Klaus Martens in ''Kindlers neues Literaturlexikon''|„Die amerikanische Literatur“<ref>Walter Jens (Hrsg.): ''[[Kindlers Literatur Lexikon|Kindlers neues Literaturlexikon]]''. Studienausg., Lizenzausg. der durchgesehenen Originalausg., Komet, München 19XX, Band 20, S. 314.</ref>}}

Er befindet sich zeitlich und geografisch irgendwo zwischen [[Beat Generation]] und [[Gonzo-Journalismus]], ist diesen Stilen aber nicht zuzurechnen. Er war vielmehr ein „eigenwilliges Unikum, das sich weder einordnen noch kategorisieren lässt.“<ref>Walter Jens (Hrsg.): ''[[Kindlers Literatur Lexikon|Kindlers neues Literaturlexikon]]''. Studienausg., Lizenzausg. der durchgesehenen Originalausg., Komet, München 19XX, ISBN 3-89836-214-0, Band 3, S. 337.</ref> Mit seinem „[[Credo]] der absoluten, literarisch unverstellten [[Wahrhaftigkeit]] von Empfinden und Darstellung“ muss man ihn als modernen, ironischen [[Naturalismus (Literatur)|Naturalisten]] sehen.<ref name="knll339">Walter Jens (Hrsg.): ''[[Kindlers Literatur Lexikon|Kindlers neues Literaturlexikon]]''. Studienausg., Lizenzausg. der durchgesehenen Originalausg., Komet, München 19XX, ISBN 3-89836-214-0, Band 3, S. 339.</ref> Damit ist [[Antiheld]] [[Henry Chinaski]] der „kompromißlos unangepasste, pessimistische“<ref name="knll339" /> Protagonist schlechthin.

== Filme ==

=== ''The Killers'' ===

''The Killers'' (USA 1980) gilt als erste Verfilmung einer Kurzgeschichte Bukowskis; es ist die zweite Regiearbeit von [[Patrick Roth]], der auch das Drehbuch schrieb. Der Film mit dem Untertitel ''A Story of the Buried Life'' gilt als psychologisch vertiefte Bearbeitung der gleichnamigen im Erzählband ''South Of No North'' (1973) erschienenen Kurzgeschichte Bukowskis.<ref>Eine genaue Beschreibung mit Drehbuchskizzen Roths u. filmographischen Angaben gibt Reinhold Zwick: ''The Boxer'' und ''The Killers''. Zu zwei frühen Kurzfilmen von Patrick Roth. In: Michaela Kopp-Marx (Hrsg.): ''Der lebendige Mythos. Das Schreiben von Patrick Roth.'' Würzburg 2010, S. 158–169.</ref> Harry und Bill, zwei heruntergekommene Stadtstreicher, planen einen Einbruch in eine Beverly-Hills-Villa. Vom Hausherrn auf frischer Tat ertappt, mündet ihr großartiger Plan, endlich reich zu werden, ins totale Desaster. Ihre mangelnde Professionalität hat eine Orgie der Gewalt zur Folge. Bukowski selbst hat einen Auftritt im Vorspann des Films – rauchend aus dem Dunkel eines Güterwaggons hervortretend, spricht er den Prolog der Geschichte, den Roth ihm eigens schrieb.<ref>Ein Kurzporträt gibt: [http://movies.nytimes.com/movie/132588/The-Killers/overview ''The Killers.''] In: ''The New York Times.'' 20. Februar 2011.</ref>

=== ''Ganz normal verrückt'' ===

Der italienische Film ''[[Ganz normal verrückt]]'' von [[Marco Ferreri]] aus dem Jahre 1981 mit [[Ornella Muti]] und [[Ben Gazzara]] (als Charles Serking), basiert auf dem Buch ''Erections, Ejaculations, Exhibitions and General Tales of Ordinary Madness'' von 1972.

=== ''Barfly'' ===

Für den Film ''[[Barfly]]'' von [[Barbet Schroeder]] aus dem Jahr 1987 mit [[Mickey Rourke]] in der Rolle des Henry Chinaski schrieb Bukowski das Drehbuch in Zusammenarbeit mit Barbet Schroeder bereits Anfang der 1980er-Jahre. Die Realisierung zog sich aber mehrere Jahre hin, da Schroeder zunächst keine Geldgeber finden konnte. Laut Bukowski hatten auch [[Sean Penn]] und [[Madonna (Künstlerin)|Madonna]] ein großes Interesse an den beiden Hauptrollen. Die beiden waren in den 1980ern miteinander verheiratet und besuchten Bukowski mehrfach in seinem Haus in San Pedro. Zu der Zusammenarbeit kam es aber nicht, da die beiden einen anderen Regisseur wollten. Bukowski jedoch fühlte sich Barbet Schroeder gegenüber in der Pflicht. Er selbst ist in dem Film als Statist zu sehen und spielt einen Trinker (also sich selbst), der an einem Tresen in einer Bar sitzt und Mickey Rourke (Hauptdarsteller neben [[Faye Dunaway]]) nachschaut, der hinter ihm vorbeigeht.

In dem Buch ''Hollywood'' erzählt Bukowski von seinen Erfahrungen mit der Filmindustrie und davon, wie er sich selbst als jungen Mann auf der Leinwand wiedersieht. Das Buch schildert auf einer verfremdeten Ebene die Produktion von ''Barfly'' aus seiner Sicht. Generell ist es vergnüglich, in dem Buch Prominente oder Personen des Zeitgeschehens erkennen zu wollen, die mitunter nur schnell durch die Szene laufen, oder kurz an einem Gespräch beteiligt sind.

=== ''Die Charles-Bukowski-Tapes'' ===

''[[Die Charles-Bukowski-Tapes]]'' sind eine dreieinhalb Stunden lange Sammlung von Kurzinterviews, gefilmt und zusammengestellt von Barbet Schroeder und erschienen 1987 in den USA.

=== ''Factotum'' ===

Der norwegische Regisseur [[Bent Hamer]] verfilmte Bukowskis Roman ''[[Factotum (Film)|Factotum]]''<ref>[http://www.factotum-film.de/ Factotum – offizielle Seite zum Film], abgerufen am 10. Oktober 2006.</ref> mit [[Matt Dillon]] als Henry („Hank“) Chinaski und [[Lili Taylor]] in den Hauptrollen. Der Film kam am 8. Dezember 2005 in die Kinos und zeigt jene Phase in Bukowskis Leben Anfang der [[1940er|vierziger]] Jahre, in der die erfolgreiche Karriere als Underground-Poet noch in ferner Zukunft lag.<ref>Andreas Borcholte: [http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,389248,00.html ''Des Säufers schöne Seele.''] Rezension von ''Factotum'' in ''Spiegel Online'' vom 8. Dezember 2005, abgerufen am 9. Oktober 2006.</ref> Ein [[Faktotum]] ist ein „Mädchen für alles“, oft abwertend gebraucht. Matt Dillon gab in einem Interview an, er hätte nicht viel zugenommen, sondern Bukowski „schwer gespielt“.<ref>[[Epd Film]] 12/2005, S. 43.</ref>

=== ''Bukowski: Born Into This'' ===

Der Dokumentarfilm ''[[Bukowski: Born into This]]'' von John Dullaghan lief ab 2004 in amerikanischen Kinos und ist mittlerweile als (Import-)[[DVD]] erhältlich. Dullaghan arbeitete für diesen Film auch mit Bukowskis Witwe Linda zusammen. Darin äußern sich [[Sean Penn]], [[Tom Waits]], [[Bono]] und viele weitere Weggefährten und Freunde über Bukowski.<ref>[http://german.imdb.com/title/tt0342150 Internet Movie Database: Born into this] (englisch)</ref>

=== ''The Man with the Beautiful Eyes'' ===
Der 1999 entstandene, animierte Kurzfilm ''[[The Man with the Beautiful Eyes]]'' des britischen Regisseurs Jonathan Hodgson basiert auf Bukowskis gleichnamigem Gedicht aus dem Jahr 1992.

=== ''Bukowski in Hamburg'' ===

Dokumentation von Thomas Schmitt anlässlich Bukowskis Deutschlandbesuch 1978, inklusive einiger Ausschnitte der Lesung aus der Hamburger Markthalle. Die DVD (erschienen 2013) enthält darüber hinaus einen zweiten Film, den Regisseur Thomas Schmitt anlässlich Bukowskis 70. Geburtstag im Haus des Autors drehte: „Bukowski zum Siebzigsten“.

== Musik ==

Der Trierer Musiker Michael Kiessling ersann 1997 eine wie er es nannte ''Bar-Revue'' zunächst unter dem Titel "Bukowski Waits For Us" in der er Texte von Bukowski schauspielerisch in Szene setzte. Die Bühne ist dabei meist im Zuschauerraum angesiedelt von wo aus mit dem Publikum interagiert wird. Die einzelnen Szenen werden von Kieslings Band durch Stücke des Musikers [[Tom Waits]] von einander abgegrenzt beziehungsweise verbunden, da in den Augen Kieslings sich Waits sowohl textlich als auch musikalisch sehr gut mit Bukowski verbinde. Seit 2004 ist die Schauspielerin [[Marie Gruber]] Teil der Revue. Zu den einzelnen Touren wurden parallel die jeweiligen CD´s auf dem Label Buschfunk veröffentlicht: Lieder unterm Säufermond (2008), Fiese Weihnacht (2005), Bukowski ist tot – aber ich habe ihn gut gekannt (2004) und Bukowski waits for us Vol. 1 (2000)<ref>{{Laut|ID=Bukowski-Waits-For-Us|Linktext=Bukowski Waits For Us}}</ref><ref>[http://www.berliner-zeitung.de/die-bar-revue--bukowski-waits-for-us--geht-in-die-zweite-lokalrunde-poetisches-delirium-16789438/Berliner Zeitung vom 10. März 2000 ], abgerufen am 24. Mai 2017.</ref>

== Deutschsprachige Veröffentlichungen ==
* ''Aufzeichnungen eines Außenseiters.'' Melzer, Darmstadt 1970, Originaltitel: ''Notes of a Dirty Old Man'', Essays und Kurzgeschichten, Kolumnen aus ''Open City'', als Buch zuerst bei Essex Press erschienen
* ''[[Der Mann mit der Ledertasche]]'', 1974, Originaltitel ''Post Office'', Roman
* ''Gedichte, die einer schrieb, bevor er im 8. Stockwerk aus dem Fenster sprang''. [[MaroVerlag]], Augsburg 1974. ISBN 978-3-87512-097-4.
* ''Kaputt in Hollywood''. Kurzgeschichten. MaroVerlag, Augsburg 1976. ISBN 978-3-87512-099-8.
* ''Faktotum'' (1977) (Originaltitel ''Factotum''), Roman
* ''Schlechte Verlierer''. Erzählungen, City Lights Books, San Francisco 1972 (Auswahl) (Titel der Amerikanischen Originalausgabe ''Erections, Ejaculations, Exhibitions and General Tales of Ordinary Madness.'') Sammelband. Die Storys, geschrieben zwischen 1968 und 1971, erschienen zunächst in den Untergroundzeitungen ''Open City'', ''Nola Express'' und ''Berkley Barb'' sowie in verschiedenen Zeitschriften (''[[Evergreen Review]]'', ''Knight'', ''Pix''.) MaroVerlag, Augsburg 1977. ISBN 978-3-87512-210-7.
* ''Das ausbruchsichere Paradies.'' Storys vom verschütteten Leben (1977), Erzählungen
* ''Fuck Machine'' (1977), Erzählungen
* ''Flinke Killer'' (1977), Gedichte
* ''Pittsburgh Phil & Co.'' 1977, Erste sieben Erzählungen aus ''Das ausbruchsichere Paradies''
* ''Ein Profi'' (1977), zweiter Teil der Erzählungen aus ''Das ausbruchsichere Paradies''
* ''Das Leben und Sterben im Uncle-Sam-Hotel''. (Originaltitel: ''Erections, Ejaculations, Exhibitions and General Tales of Ordinary Madness'') Kurzgeschichten erschien als Sammelband, s.o., 1972. MaroVerlag, Augsburg 1978. ISBN 978-3-87512-098-1.
* ''Western Avenue.'' Gedichte aus über 20 Jahren (1979), Gedichte
* ''Das Liebesleben der Hyäne'' (1980) (Originaltitel: ''Women''), Roman
* ''Die Ochsentour'', Erinnerungen an seinen Deutschlandbesuch, MaroVerlag, Augsburg 1980. ISBN 978-3-87512-267-1.
* ''Pacific Telephone'' – 51 Gedichte (1982), Gedichte
* ''Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend'' (1983), Roman
* ''Gedichte vom südlichen Ende der Couch'' (1984), Gedichte
* ''BUK – Von und über Charles Bukowski''. MaroVerlag, Augsburg 1984. ISBN 978-3-87512-236-7.
* ''Eintritt frei'' – Gedichte 1955–1968 (1984), Gedichte aus der dt. Ausgabe ''Western Avenue''
* ''Der größte Verlierer der Welt'' – Gedichte 1968–1972 (1979), Gedichte aus der dt. Ausgabe ''Western Avenue''
* ''Diesseits und jenseits vom Mittelstreifen'' – Gedichte 1972–1977 (1984), Gedichte aus der dt. Ausgabe ''Western Avenue''
* ''Hot Water Music'' (1985), Erzählungen
* ''Der lange Job'' (1985), Storys und Gedichte, Comics von Mathias Schultheiss
* ''Kaputt in der City'' (1985), Storys und Gedichte, Comics von Mathias Schultheiss
* ''Nicht mit sechzig, Honey'' (1986), Gedichte
* ''Die letzte Generation'' (1988), Gedichteauswahl aus ''War All the Time''
* ''Hollywood'' (1990), Roman über die Dreharbeiten von ''Barfly''
* ''Einmal New Orleans und zurück'' (1990), Erzählung (Mit einem Bukowski-Porträt von Jörg Fauser)
* ''Die schönste Frau in der ganzen Stadt'' (1991), Zusammenfassung von ''Der lange Job'' und ''Ein Reader''
* ''Roter Mercedes'' (Gedichte 1984–1986)
* ''Jeder zahlt drauf'' (1993), Kurzgeschichten
* ''Die Girls im grünen Hotel'' (1982), Gedichte
* ''Kamikaze-Träume'' (1984), Gedichte
* ''Irgendwo in Texas'', Gedichte. MaroVerlag, Augsburg 2000. ISBN 978-3-87512-249-7.
* ''Auf dem Stahlroß ins Nirwana.'' Gedichte, 1996.
* ''Umsonst ist der Tod.'' Gedichte 1992–1993, 1999.
* ''Ausgeträumt.'' Roman, 1995.
* ''Der Andere.'' Erzählung. MaroVerlag, Augsburg 1995. ISBN 978-3-87512-255-8.
* ''439 Gedichte.'' Herausgegeben und übersetzt von Carl Weissner, [[Zweitausendeins]] 2003
* ''Los Angeles – Andernach – Briefe an Onkel Heinrich.'' Ariel Verlag 2004.
* ''Schreie vom Balkon – Briefe 1958–1994.'' deutsche Übersetzung von Carl Weissner, Ginko Press 2005.
* ''Den Göttern kommt das große Kotzen.'' Tagebuch, deutsche Übersetzung von [[Carl Weissner]], 2006
* ''Ein Ablehnungsbescheid und seine Folgen.'' [[Büchergilde Gutenberg]]/ Tolles Heft, 2007
* ''Letzte Meldungen.'' Herausgegeben und übersetzt von Carl Weissner, [[Zweitausendeins]] 2007
* ''Pulp: Ausgeträumt - Roman.'' KiWi, Paperback, Köln 2011.
* ''Das weingetränkte Notizbuch – Storys und Essays 1944–1990.'' S. Fischer, Klassik, Frankfurt 2012.<ref>Jens Großkreuz: [http://www.badische-zeitung.de/literatur-rezensionen/bukowski-sammelband-in-vino-veritas--67019836.html ''Bukowski-Sammelband: In vino veritas.''] (badische-zeitung.de, 14. Dezember 2012, 27. Dezember 2012)</ref>
* ''Ende der Durchsage – Gedichte.'' KiWi, Paperback, Köln, 2012.
* ''Hot Water Music – Storys.'' KiWi, Paperback, Köln, 2013.
* ''Held außer Betrieb – Storys und Essays 1946–1992.'' S. Fischer, Klassik, Frankfurt 2014. (engl. "Absence of the Hero: Uncollected Storys and Essays, Volume 2: 1946–1992")
* ''Alle reden zu viel – und andere Gedichte''. (In ''Roter Mercedes'' fehlende Gedichte.) MaroVerlag, Augsburg 2015. ISBN 978-3-87512-469-9.

=== Hörbücher ===
* ''Hello, it‘s good to be back!'' Mitschnitt einer Lesung in der Hamburger Markthalle am 18. Mai 1978, [[Zweitausendeins]] 2007
* ''Ein Maulwurf im Karton.'' Songs und Gedichte mit Gerd Wameling, Zum 90. Geburtstag, Komponiert und produziert von Steffen Weßbecher-Newman, ELF-a Musik Mannheim, VÖ Steinbach Sprechende Bücher 2010, ISBN 978-3-86974-055-3.
* ''Charles Bukowski in Hamburg / Bukowski zum Siebzigsten'' Zwei Filme von Thomas Schmitt (DVD, 78 Min.), [[Bellaphon]] 2012

* "Fuck Machine", gelesen von [[Martin Semmelrogge]]

* "Der Mann mit der Ledertasche", gelesen von Matthias Brandt, ISBN 978-388897-711-4 Verlag Antje Kunstmann
* "Pittsburgh Phil & Co. und andere Storys vom verschütteten Leben" gelesen von [[Torsten Münchow|Thorsten Münchow]], Zeitbrücke Verlag 2013
* "Ein Profi und andere Storys vom verschütteten Leben" gelesen von [[Torsten Münchow|Thorsten Münchow]], Zeitbrücke Verlag 2013

== Englischsprachige Bibliografie ==
{|
|-
| style="vertical-align:top; width:33%;"|
* ''Flower, Fist and Bestial Wail'' (1960)
* ''Poems and Drawings'' (1962)
* ''Longshot Poems for Broke Players'' (1962)
* ''Run with the Hunted'' (1962)
* ''It Catches My Heart in Its Hand'' (1963)
* ''Crucifix in a Deathhand'' (1965)
* ''Cold Dogs in the Courtyard'' (1965)
* ''Confessions of a Man Insane Enough to Live with Beasts'' (1965)
* ''The Genius of the Crowd'' (1966)
* ''All the Assholes in the World and Mine'' (1966)
* ''2 by Bukowski'' (1967)
* ''The Curtains Are Waving…'' (1967)
* ''Poems Written Before Jumping out of an 8 Story Window'' (1968)
* ''At Terror Street and Agony Way'' (1968)
* ''A Bukowski Sampler'' (1969)
* ''Notes of a Dirty Old Man'' (1969)
* ''The Days Run Away Like Wild Horses Over the Hills'' (1969)
* ''Fire Station'' (1970)
* ''Post Office'' (1971)
* ''Another Academy'' (1970)
* ''Anthology of LA Poets'' (1972)
* ''Mockingbird, Wish Me Luck'' (1972)
* ''Erections, Ejaculations, Exhibitions and General Tales of Ordinary Madness'' (1972)
* ''Me and Your Sometimes Love Poems'' (1972)
* ''While the Music Played'' (1973)
* ''South of No North'' (1973)
* ''Burning in Water Drowning in Flame.'' Selected Poems 1955–1973 (1974)
* ''Factotum'' (1975)
* ''Scarlet'' (1976)
* ''Maybe Tomorrow'' (1977)
* ''Love is a Dog from Hell'' (1977)
* ''We'll Take Them'' (1978)
* ''Women'' (1978)
* ''You Kissed Lilly'' (1978)
* ''Play the Piano Drunk Like a Percussion Instrument Until the Fingers Begin to Bleed a Bit'' (1979)
* ''Shakespeare Never Did This'' (1979)
| style="vertical-align:top; width:33%;"|
* ''Dangling in the Tournefortia'' (1981)
* ''Ham on Rye'' (1982)
* ''Hot Water Music'' (1983)
* ''Bring Me Your Love'' (1983)
* ''There's No Business'' (1984)
* ''War All the Time.'' Poems 1981–1984 (1984)
* ''You Get So Alone at Times It Just Makes Sense'' (1986)
* ''The Movie Barfly'' (1987)
* ''A Visitor Complains of My Disenfranchise'' (1987)
* ''Roominghouse Madrigals.'' Early Selected Poems 1946–1966 (1988)
* ''Hollywood'' (1989)
* ''Septuagenarian Stew.'' Storys and Poems (1990)
* ''People Poems'' (1991)
* ''Bluebird'' (1991)
* ''In the Shadow of the Rose'' (1991)
* ''Three Poems'' (1992)
* ''Last Night of the Earth Poems'' (1992)
* ''Run with the Hunted: A Charles Bukowski Reader'' (1993)
* ''Screams from the Balcony.'' Selected Letters 1960–1970 (1993)
* ''Pulp'' (1994)
* ''Living on luck.'' Selected Letters 1960s–1970s, volume 2 (1995)
* ''Shakespeare never did this'' (1995, augmented edition)
* ''Betting on the muse.'' Poems and storys (1996)
* ''Bone Palace Ballet.'' New poems (1997)
* ''The captain is out to lunch and the sailors have taken over the ship'' (1998)
* ''Reach for the sun.'' Selected Letters 1978–1994, volume 3 (1999)
* ''What matters most is how well you walk through the fire.'' New poems (1999)
* ''Open all night.'' New poems (2000)
* ''Night torn mad with footsteps.'' New poems (2001)
* ''The cruelty of loveless love'' (2001)
* ''Beerspit night and cursing.'' The correspondence of Charles Bukowski and Sheri Martinelli, 1960–1967 (2001)
* ''Sifting through the madness for the word, the line, the way.'' New poems (2003)
* ''The flash of lightning behind the mountain.'' New poems (2004)
* ''Slouching toward Nirvana.'' New poems (2005)
* ''Come on in!'' New poems (2006)
* ''The people look like flowers at last.'' New poems (2007)
|}

== Herausgeberschaft ==

* ''Terpentin on the rocks – Die besten Gedichte aus der amerikanischen Alternativpresse'' 1966–1977, zusammen mit [[Carl Weissner]]. [[MaroVerlag]], Augsburg 1978. ISBN 978-3-87512-262-6.

== Literatur ==

* Charles Bukowski: ''Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend''. Deutsch von Carl Weissner, 12. Auflage. dtv, München 1986, ISBN 3-423-12386-9.
* Rainer Wehlen, A. D. Winans (Hrsg.): ''Buk: von und über Charles Bukowski''. Aus dem Amerikan. von Rainer Wehlen, Erw. Sonderausg. der dt. Erstausg., [[MaroVerlag]], Augsburg 1989, ISBN 3-87512-236-4.
* Horst Schmidt: ''It's good to be back: ein Outsider und seine deutschen Leser; die Rezeption Charles Bukowskis im deutschen Sprachgebiet''. 2., überarb. u. erw. Auflage. MaroVerlag, Augsburg 1991, ISBN 3-87512-141-4.
* Neeli Cherkovski: ''Das Leben des Charles Bukowski''. Aus dem Amerikan. von Gerhard Beckmann, Dt. Lizenausg., 1. Auflage. MaroVerlag, Augsburg 1996, ISBN 3-87512-235-6.
* [[Gundolf S. Freyermuth]]: ''Das war’s: letzte Worte mit Charles Bukowski''. Rasch und Röhring, Hamburg 1996, ISBN 3-89136-600-0.
* Horst Schmidt: ''The Germans love me for some reason. Charles Bukowski und Deutschland.'' MaroVerlag, Augsburg 2006, ISBN 3-87512-274-7.
* Barry Miles: ''Charles Bukowski.'' Virgin, London 2005, ISBN 1-85227-271-6.
* Jean-François Duval: ''Bukowski und die Beats. Von Konterboxern und Popliteraten.'' MaroVerlag, Augsburg 2015, ISBN 978-3-87512-320-3.
* Playboy Interview: Günter Wallraff...Charles Bukowski u. a., Moewig Verlag München 1980, ISBN 3-8118-7024-6

== Weblinks ==

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* {{DNB-Portal|11851735X}}
* {{DDB|Person|11851735X}}
* {{IMDb|nm0001977}}
* [http://www.bukowski-gesellschaft.de/ Website] der [[Charles-Bukowski-Gesellschaft]]
* [http://www.bukowski-gesellschaft.de/_bjuk2006_012-020_RONI_Zeittafel.pdf Detaillierte Biografie, erarbeitet von der Bukowski-Gesellschaft] (PDF; 119 kB)
* [http://www.arte-tv.com/de/film/Cannes__2005/ARTE_20in_20Cannes/872632.html Über den Film Factotum] bei [[Arte]]
* [http://www.poets.org/poet.php/prmPID/394 Bukowski-Seite bei der ''Academy of American Poets'', gegründet 1934] (englisch)

== Einzelnachweise ==
<references />

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{{Personendaten
|NAME=Bukowski, Charles
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|ALTERNATIVNAMEN=Bukowski, Henry Charles junior (vollständiger Name); Bukowski, Karl Heinrich (Geburtsname); Chinaski, Henry (Alter Ego)
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Version vom 1. Mai 2018, 17:26 Uhr

Charles W. „Chuck“ Missler (* 1934 in Chicago, Illinois) ist ein Autor, evangelikaler Christ, Bibelforscher, Ingenieur und ehemaliger Geschäftsmann. Er ist der Gründer von Koinonia House in Coeur d’Alene, Idaho.gestorben am 01/05/2018

Theologie

Missler gehört zu den Vertretern der Free Grace Theology, einer im klassischen Dispensationalismus wurzelnden, vor allem in der Auseinandersetzung mit dem Calvinismus entwickelten Konzeption der Soteriologie, die sich als konsequente Umsetzung der reformatorischen Erkenntnis von der „Rechtfertigung allein aus Glauben“ versteht und von folgenden Grundannahmen ausgeht:

  1. Das ewige Leben ist ein Geschenk, für das Jesus Christus durch seinen Sühnetod am Kreuz vollständig bezahlt hat und das allein durch Glauben an ihn empfangen wird, unabhängig von Werken irgendwelcher Art. Glaube wird dabei als Zustimmung zu den Heilstatsachen verstanden; Abwendung von der Sünde, Lebensübergabe an Christus und Gehorsam gegenüber biblischen Geboten sind nicht Teil des rettenden Glaubens, sondern gehören zum Bereich der Jüngerschaft bzw. christlichen Lebensführung. Gläubige können dauerhaft in die Sünde zurückfallen und den Glauben sogar ganz aufgeben.
  2. Das einmal empfangene Heil ist sicher und unverlierbar; diese Gewissheit gründet sich auf die Verheißung Jesu, nicht auf eigene Werke oder Gefühle. Damit wendet sich die Free Grace Theology sowohl gegen den Arminianismus, nach dem dauerhafte Sünde oder Abfall vom Glauben den Verlust des Heils nach sich zieht, als auch gegen den Calvinismus, nach dem alle wirklich Gläubigen bis zum Ende am Glauben festhalten (Punkt 5 der Lehrregeln von Dordrecht).
  3. Alle Menschen müssen für ihre Taten Rechenschaft ablegen. Das Gericht Gottes wird für Gläubige und Ungläubige in zwei getrennten Sitzungen stattfinden und nicht mehr über Himmel und Hölle, sondern nur noch über die Höhe der Belohnung bzw. Strafe entscheiden. Zur Belohnung gehört u. a. die Teilhabe an der Regierung des Tausendjährigen Reiches. Insofern ist der Lebenswandel des Gläubigen zwar nicht heilsrelevant, aber doch höchst bedeutsam (mit diesem Argument begegnet die Free Grace Theology auch dem Vorwurf des Antinomismus).

Bücher

  • Learn the Bible in 24 Hours
  • Behold a White Horse: The Coming World Leader
  • Prophecy 20/20: Profiling the Future Through the Lens of Scripture
  • Alien Encounters: The Secret Behind the UFO Phenomenon
  • The Creator: Beyond Time & Space
  • Cosmic Codes: Hidden Messages From the Edge of Eternity
  • Hidden Treasures in the Biblical Text
  • The Kingdom, Power, & Glory: The Overcomer’s Handbook
  • Why Should I Be the First to Change?: The Key to a Loving Marriage