Jüdische Gemeinde Lingen und Wikipedia:Redaktion Bilder/Arbeitsliste fehlende Bilder: Unterschied zwischen den Seiten
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Eine '''Jüdische Gemeinde Lingen''' existierte von 1869 bis um 1940 in [[Lingen (Ems)|Lingen]]. |
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== Geschichte == |
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Spätestens seit 1693 wohnten '''Juden in Lingen'''. Im 18. Jahrhundert lebte jedoch nur eine jüdische Familie in der Stadt. Erst im 19. Jahrhundert begann die [[Jüdische Gemeinde|Gemeinde]] zu wachsen. 1842 lebten 13 Juden in vier Familien in Lingen, im Jahre 1900 waren es schon 112. Die Lingener Juden waren als Viehhändler und Schlachter, als Rohproduktenhändler, [[Hausierer]] und Textileinzelhändler tätig. Politisch traten sie nicht in Erscheinung. |
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1869 wurde die '''Synagogengemeinde Lingen''' gegründet; bis dahin hatten die Lingener Juden den Gottesdienst in [[Freren]] besucht. 1878 baute die Gemeinde am ''Gertrudenweg'' eine [[Synagoge]] und ein Schulhaus. Dort wurde allerdings zumeist nur Religionsunterricht erteilt; im Übrigen besuchten die jüdischen Kinder die evangelische Bürgerschule in Lingen. Der [[Jüdischer Friedhof|Friedhof für die Juden]] in der Nieder[[grafschaft Lingen]] befand sich bereits seit 1734 in Lingen, neben dem christlichen Alten [[Friedhof]]. Bis 1926 wurden dort auch die Frerener Juden bestattet. Der jüngste Grabstein stammt aus dem Jahr 1976. |
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== Rückgang und Zerstörung der Gemeinde == |
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In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts zogen einige jüdische Familien aus Lingen weg; 1924 lebten noch 71 Juden in Lingen. Im Juni 1933, gut vier Monate nach der [[Machtergreifung]] der [[Nationalsozialisten]], waren es nur noch 40. |
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In der [[Reichspogromnacht]] vom 9. auf den 10. November 1938 zerstörten [[Sturmabteilung|SA]]-Leute die Lingener Synagoge und demolierten und plünderten das letzte jüdische Geschäft. Nur das Schulhaus, das sehr nahe an einer Bäckerei stand, blieb stehen. Zwei Drittel der Lingener Juden [[Emigration|emigrierten]] zwischen 1933 und 1939, größtenteils nach [[Belgien]] und in die [[Niederlande]], sodass 1939 nur noch 17 Juden in Lingen lebten. 1940 verkaufte Synagogenvorsteher Jakob Wolff die Schule an Bäcker Kemper und das Synagogengrundstück an einen anderen Anlieger. |
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Bis 1941 konnten noch zwei Lingener Juden in die [[USA]] emigrieren. Die übrigen starben – wie auch die meisten nach Belgien und in die Niederlande Ausgewanderten – im [[Holocaust]]. Nur eine junge Frau überlebte den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. |
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== Nach dem Zweiten Weltkrieg == |
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Nach Ende des NS-Regimes kehrten nur wenige Juden nach Lingen zurück. Viele waren ermordet worden, die meisten im [[Exil]] geretteten wollten nie wieder nach Deutschland zurückkehren. Die ehemalige Jüdische Schule diente jahrelang als Pferdestall. |
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In einem großen Buch zur Lingener Stadtgeschichte, das zum 1000-jährigen Bestehen der Stadt 1975 erschien, blieben die Geschichte und das Schicksal der jüdischen Gemeinde unbeachtet. In einem erschütternden [[Leserbrief]] machte Ruth Hanauer, die letzte damals in Lingen wohnende Holocaust-Überlebende, auf diese Unterlassung aufmerksam. |
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Am 15. November 1977 errichtete die Stadt in der Nähe der früheren Synagoge einen Gedenkstein; der Platz wurde später ''Synagogenplatz'' genannt. 1985 besuchten mehrere ehemalige jüdische Bürger Lingens auf Einladung der Stadt ihre alte Heimat. Auf ihre Anregung hin wurde auf dem Synagogenplatz zusätzlich ein [[Gedenkstein]] mit den Familiennamen der verfolgten und ermordeten Juden aufgestellt. 1989 wurde der angrenzende ''Gertrudenweg'' in ''Synagogenstraße'' umbenannt. Zwei Überlebende des Holocaust, Ruth Foster-Heilbronn und Bernard Grünberg, erhielten 1993 die [[Ehrenbürgerschaft]] der Stadt Lingen. |
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1988 wurde die Jüdische Schule unter [[Denkmalschutz]] gestellt. Nach einer umfassenden Renovierung durch die Stadt wurde sie im November 1998 als Gedenkort eingeweiht. Eine Dauerausstellung erinnert dort an das Schicksal der Jüdischen Familien Lingens. |
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== Literatur == |
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* Ludwig Remling: ''Lingen.'' In: [[Herbert Obenaus]] (Hrsg. in Zusammenarbeit mit [[David Bankier]] und Daniel Fraenkel): ''[[Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen]].'' Band 1 und 2 (1668 S.), Göttingen 2005, S. 993–1001 |
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* ''Jüdische Friedhöfe im Emsland.'' Hrsg.: Landkreis Emsland. Meppen 1991, 48 S., darin: Aschendorf, Bakerde, Freren, Haren, Haselünne, Lathen, Lingen, Meppen, Sögel |
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* Gertrud Anne Scherger: „Der Jüdische Friedhof in Lingen.“ Eine Dokumentation, Lingen 2009, 140 S., ISBN 978-3-9805696-5-1 |
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* Gertrud Anne Scherger: „Verfolgt und ermordet.“ Beitrag zur Verfolgungsgeschichte der Juden aus dem Raum Lingen. Lingen 1998, 122 S., ISBN 3-932959-02-7 |
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== Weblinks == |
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* [http://www.judentum-christentum.de/ Forum Juden-Christen Altkreis Lingen e.V.] |
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* [http://www.lingen.de/index.php?idart=345&lang=1&parent=8&idcat=50 Lern- und Gedenkort Jüdische Schule (in Lingen)] |
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* [http://www.judentum-christentum.de/index.php?option=com_content&task=view&id=63&Itemid=28 Judenfriedhof – Synagoge – Jüdische Schule in Lingen] |
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* [http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/FRIEDHOF/NIEDERSA/PROJEKTE/liste-f.htm#Lingen Lingen. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland; hier: Niedersachsen] |
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[[Kategorie:Jüdische Gemeinde in Niedersachsen|Lingen]] |
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[[Kategorie:Judentum (Lingen)]] |
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[[Kategorie:Gegründet 1869]] |
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[[Kategorie:Aufgelöst 1940]] |
Version vom 25. Februar 2018, 15:34 Uhr
Eingebundene Dateien, die nicht existieren
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