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Taubenpost und Ford-Werke: Unterschied zwischen den Seiten

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Pkw-Neuzulassungen in Deutschland: Quelle: https://www.kba.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2018/pm_01_2018_fahrzeugzulassungen_12_2017_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=6
 
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{{Infobox Unternehmen
{{Lückenhaft| Funktionsweise der Taubenpost }}
| Name = Ford-Werke GmbH
Bei der '''Taubenpost''' (auch '''Brieftaubenpost''') befördern [[Brieftaube]]n schriftliche Mitteilungen. Diese Art der Briefbeförderung war bereits in der [[Antike]] weit verbreitet. In der [[Neuzeit]] fand sie zunächst nur für [[Militär|militärische Zwecke]] Verwendung. Im 19. Jahrhundert wurden jedoch immer mehr Brieftaubenlinien für zivile Zwecke eingerichtet. Es kam mancherorts sogar zur Ausgabe eigener Taubenpost[[briefmarken]]. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Taubenpost fast völlig von modernen Telekommunikationsmitteln verdrängt.
| Logo = Ford.svg
| Unternehmensform = [[GmbH (Deutschland)|GmbH]]
| ISIN = nicht vorhanden
| Gründungsdatum = 18. August 1925
| Auflösungsdatum =
| Auflösungsgrund =
| Sitz = [[Köln]], [[Deutschland]]
| Leitung = * Gunnar Herrmann (Vorsitzender der Geschäftsführung)
* Steven Armstrong (Aufsichtsratsvorsitzender)
| Mitarbeiterzahl =
| Umsatz =
| Stand =
| Branche = [[Automobilhersteller]]
| Homepage = [http://www.ford.de www.ford.de]
}}
Die '''Ford-Werke GmbH''' ist ein deutscher Automobilhersteller mit Sitz in [[Köln]] und eine [[Tochtergesellschaft]] der US-amerikanischen ''[[Ford]] Motor Company''. Das [[Logo (Zeichen)|Logo]] ist blau mit weißer Schrift.
[[Datei:Aerial view of Ford development center Cologne.jpg|mini|350px|Ford-Entwicklungszentrum und europäisches Teilevertriebszentrum in Köln-Merkenich (August 2012)]]


Zu Ford Deutschland gehören neben dem Stammwerk in [[Köln-Niehl]] (seit 1998 auch Sitz von [[Ford of Europe]]), wo der [[Ford Fiesta|Fiesta]] und die Einliter-[[Ford EcoBoost|EcoBoost-Motoren]] gebaut werden, das Werk [[Saarlouis]] ([[Ford Focus|Focus]] und [[Ford C-MAX#C-MAX '10 / Grand C-MAX (seit 2010)|C-Max]]) und in Belgien das Testgelände bei [[Lommel]] sowie ein Werk in Almussafes bei [[Valencia]] (Spanien) mit seiner Produktion der Modelle [[Ford Mondeo|Mondeo]], [[Ford Galaxy#Galaxy '06/'10 (Typ WA6, seit 2006)|Galaxy]], [[Ford S-MAX|S-Max]], [[Ford Kuga|Kuga]], [[Ford Transit Connect|Transit Connect/Tourneo Connect]] und den Zweiliter-EcoBoost-Motoren.
In der Kunst wurde das Motiv der Taubenpost vor allem zur Zeit ihrer größten Verbreitung im 19. Jahrhundert aufgegriffen, auf Briefmarken bildet sie heute noch ein beliebtes Motiv. Die Taubenpost selbst gilt jedoch unter [[Philatelist]]en nur als ein kleines Randgebiet. Nur wenige [[Brief]]e und Belegstücke der Taubenpost sind erhalten geblieben.
[[Datei:Postduif.jpg|miniatur|250px|Brieftaube]]


Nach 51 Jahren stellte das belgische Werk [[Genk]] am 18.&nbsp;Dezember 2014 die Produktion ein.<ref>[http://deredactie.be/cm/vrtnieuws.deutsch/nachrichten/1.2185444 Letzter Arbeitstag bei Ford in Genk] auf flanderninfo.be</ref>
== Historische Entwicklung ==
=== Taubenpost im Altertum ===


Weitere Standorte von Ford in Europa sind das Motorenwerk [[Bridgend]] in Wales sowie das von [[Automobile Craiova]] übernommene Werk [[Craiova]] in Rumänien, das den [[Ford B-MAX|B-MAX]] und EcoBoost-Motoren (1&nbsp;Liter) herstellt. Im Lohnauftrag fertigt das [[Fabryka Samochodów Małolitrażowych|Fiat-Werk]] in [[Tychy]] (Polen) den [[Ford Ka|Ka]].
Die Taubenpost ist die älteste Form der [[Flugpost]]. Bereits im [[Altertum]] erkannten die Menschen die besondere Fähigkeit von [[Tauben]], mühelos aus größter Entfernung zu ihren Nistplätzen zurückzukehren. Dies erlaubt den Tauben in einem sehr großen Gebiet nach geeigneter Nahrung zu suchen. Um 5000&nbsp;v.&nbsp;Chr. begann der Mensch mit der [[Domestizierung|Domestikation]] der Taube. Durch verschiedenste Zuchtmethoden wurde es schließlich möglich, Tauben als Überbringer von Nachrichten einzusetzen, und sie gewannen immer mehr an wirtschaftlicher, militärischer und politischer Bedeutung.


== Geschichte ==
Die ersten größeren Versuche zur Domestikation der Taube unternahmen die [[Sumerer]]. [[Sargon von Akkad]] ließ alle seine Boten in [[Mesopotamien]] mit Tauben ausstatten, die im Falle eines Angriffs freigelassen werden sollten. Dies gewährleistete, dass der Herrscher schnell von einem Vorfall in Kenntnis gesetzt wurde.
=== Gründung in Berlin ===
Am 17.&nbsp;August 1925 wurde im [[Weimarer Republik|Deutschen Reich]] die 1920 erlassene Einfuhrsperre für ausländische Automobile aufgehoben. Bereits am 18.&nbsp;August 1925 wurde die ''Ford Motor Company Aktiengesellschaft'' ins [[Handelsregister (Deutschland)|Handelsregister]] von [[Berlin]] eingetragen. Ab dem 2.&nbsp;Januar 1926 wurden dann bis 1931 am [[Westhafen (Berlin)|Westhafen]] in [[Berlin-Moabit|Moabit]] zunächst [[Ford Modell T|T-Modelle]] aus zugelieferten Teilen montiert.<ref name="80 Jahre Ford in Köln">{{internetquelle |url=http://media.ford.com/news/imherbstvor80jahrenwurdedieansiedlungderfordwerkeinkoelnvereinbart.htm |titel=Ford-Presseerklärung: Vor 80 Jahren wurde die Ansiedlung der Ford-Werke in Köln vereinbart|datum=Oktober 2009 |zugriff=23. Oktober 2009}}</ref>


Dem Import fertiger Autos standen hohe [[Schutzzoll|Schutzzölle]] im Weg; für „schmiedeeiserne Teile“ gab es einen niedrigeren [[Zolltarif]], den sogenannten „Milchkannentarif“. Das Zusammenschrauben von Autos aus importierten Bausätzen heißt im Branchenjargon CPD, SPD oder PKD (siehe [[Completely Knocked Down]]); es wird bis heute praktiziert.
Auch im [[Altes Ägypten|Alten Ägypten]] wurden Tauben zur schnellen Nachrichtenübermittlung eingesetzt. Freigelassene Tauben verkündeten beispielsweise die Kunde von der Krönung des [[Pharao]]s [[Ramses II.]] im Jahre 1279 v. Chr. Die oft in der postgeschichtlichen Literatur behauptete Verwendung von Tauben zur Briefbeförderung ist dagegen historisch nicht belegt. Zwar wurden bei der Krönung eines Pharaos oder beim [[Min (Ägyptische Mythologie)|Minfest]] vier freigelassene Tauben als Boten ausgesandt, was man aber noch nicht als geregelte Taubenpost bezeichnen konnte. Die eigentliche Taubenpost wurde wahrscheinlich erst in römischer oder frühislamischer Zeit in Ägypten eingeführt.<ref>Lothar Störck: Stichwort ''Taube''. In: ''Lexikon der Ägyptologie.'' Band VI, Spalte 240–241</ref>


=== Umzug nach Köln ===
[[Datei:Plinyelder.jpg|miniatur|160px|Plinius der Ältere berichtete erstmals ausführlich über die Verwendung der Taubenpost]]
Am 28. Oktober 1929 unterzeichnete der Kölner [[Oberbürgermeister]] [[Konrad Adenauer]] den Vertrag über den Bau des Ford-Werkes auf einem 170.000 Quadratmeter großen Gelände in [[Köln-Niehl]], das ursprünglich für eine Jahresproduktion von bis zu 250.000 Fahrzeugen ausgelegt sein sollte und dessen Errichtung 12&nbsp;Millionen [[Reichsmark]] kostete. Der Unternehmenssitz wurde 1930 von Berlin nach [[Köln]] verlegt, wo [[Henry Ford]] am 2.&nbsp;Oktober 1930 für die [[Grundsteinlegung]] anreiste. Am 4.&nbsp;Mai 1931 startete mit 619 Beschäftigten die Produktion des [[Ford Modell A (1928–1931)|Modell&nbsp;A]]. Bereits drei Wochen nach der Eröffnung veranlasste die [[Weltwirtschaftskrise]] zunächst eine Schließung des Werks. Kurz darauf wurde die Produktion jedoch wieder aufgenommen; 1931 liefen mehr als 6.000 Fahrzeuge vom Band.<ref>{{internetquelle |url=http://media.ford.com/news/imherbstvor80jahrenwurdedieansiedlungderfordwerkeinkoelnvereinbart.htm |titel=Ford-Presseerklärung: 80 Jahre Ford-Produktion in Köln: Vom A-Modell zum Ford Fiesta |datum=2. Mai 2011 |zugriff=10. Mai 2011}}</ref>
Tauben als Übermittler von Nachrichten wurden bald auch in anderen [[Hochkultur (Geschichtswissenschaft)|Hochkultur]]en eingesetzt. Eine erste Beschreibung der Taubenzucht lieferte der griechische Naturforscher und Philosoph [[Aristoteles]]. Biologen nehmen an, dass die Brieftaube ursprünglich von der [[Felsentaube]] (''Columba livia'') abstammt.
1932 wurde das [[Ford Modell B (1932)|Ford Modell B]] (zweite Generation) in den USA eingeführt; im Sommer 1932 rollte der erste Ford B unter dem Namen 'Ford Rheinland' in Köln vom Band.


=== Im Dritten Reich ===
Im [[Antikes Griechenland|antiken Griechenland]] erwiesen sich Tauben wegen der geografischen Beschaffenheit des Landes als ideales Mittel der Nachrichtenübermittlung, da viele wichtige Flugstrecken innerhalb der Reichweite der Tauben lagen. [[Athlet]]en, die zu den [[Olympische Spiele|Olympischen Spielen]] reisten, nahmen beispielsweise ihre eigenen Brieftauben mit. Im Falle eines Siegs banden die Athleten einen Teil des Zielbandes an den Fuß der Tauben, die anschließend zurück in die Heimat des Sportlers flogen und so den Einwohnern den Sieg ihres Mitbürgers signalisierten. Der römische Schriftsteller [[Claudius Aelianus]] berichtet in seiner ''Varia historia'' (9,2), dass der Grieche Taurosthenes auf diese Weise seinem Vater und seinem Heimatdorf auf der Insel [[Ägina|Aigina]] die Nachricht von seinem Sieg bei den Olympischen Spielen überbrachte.
[[Datei:Bundesarchiv Bild 101I-305-0652-04, Italien, Luftwaffen-LKW bei Fahrt über Brücke.jpg|mini|Ford-Lkw der [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] (1943)]]
[[Datei:Ford-Deutschland-Logo-1938.png|mini|links|Im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]] gebaute Ford-Pkw waren ab 1933 als „Deutsches Erzeugnis“ gekennzeichnet]]


1932 rollte der erste [[Ford Köln]] vom Band; 1935 gefolgt vom [[Ford Eifel]], von dem bis zum Kriegsbeginn rund 62.000 Fahrzeuge gebaut wurden. In den 1930er Jahren lag Ford hinter [[Opel]], der [[Auto Union]] und [[Daimler-Benz]] auf Rang vier der Zulassungsstatistik. Als Nachfolger des Ford Eifel kam 1939 der [[Ford Taunus G93A|Taunus G93A]] („Buckeltaunus“) auf den Markt. Kurz darauf musste Ford auf staatlichen Druck die Produktion privater Pkw einstellen und fertigte nur noch Fahrzeuge für die [[Wehrmacht]].
Im [[Römisches Reich|antiken Rom]] hatte die Brieftaube vor allem militärische Bedeutung. Der römische Feldherr [[Julius Caesar]] ließ Nachrichten von Unruhen im eroberten [[Gallien]] durch eigene ''Botentauben'' überbringen, um so seine Truppen schnell befehligen zu können. Der römische Senator und Schriftsteller [[Plinius der Ältere]] berichtete erstmals ausführlich in seinem naturwissenschaftlichen Werk ''[[Naturalis historia]]'' über die militärische Verwendung von Brieftauben. Er beschrieb nachträglich, wie [[Marcus Iunius Brutus|Brutus]] während der Belagerung von [[Modena]] im Jahre 44 v. Chr. durch [[Mark Anton]] dank der Taubenpost weiterhin mit seinen Verbündeten wie [[Aulus Hirtius]] kommunizieren und dadurch die Stadt vier Monate lang verteidigen konnte. Schon damals wurden die Nachrichten um die Füße der Brieftauben gebunden. Vor allem im 4. Jahrhundert wurde die Taubenpost im Römischen Reich stark ausgebaut, zeitweise waren bis zu 5000 Brieftauben in Staatsbesitz.


Ab 1939 [[Firma|firmierte]] Ford Deutschland als ''Ford-Werke AG''. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] produzierten Ford-Werke in Deutschland (Köln und [[Berlin-Johannisthal]] ([[Ambi-Budd]])), den Niederlanden ([[Amsterdam]]) und Frankreich ([[Automobilwerk Poissy]] der [[Ford France|Ford Société Anonyme]] sowie als Subunternehmer die [[Société des Usines Chausson]] in [[Gennevilliers]]) viele Fahrzeuge der deutschen Wehrmacht, insbesondere [[Lastkraftwagen|Lkw]] ([[Ford B3000 S, V3000S, V3000A|Typ B/V 3000]]), [[Einheits-PKW der Wehrmacht|Schwere Einheits-PKW]] und Halbkettenfahrzeuge ([[Maultier (Halbkettenfahrzeug)|„Maultier“]]). Ford erklärte, die Kontrolle über die deutschen Werke verloren zu haben, wohl um sich des Makels zu entledigen, sein Unternehmen habe womöglich auf beiden Seiten des Atlantiks vom Zweiten Weltkrieg profitiert. Tatsache ist, dass bis zur [[Kriegserklärung Deutschlands und Italiens an die Vereinigten Staaten|Kriegserklärung Deutschlands an die USA]] im Dezember 1941 annähernd die Hälfte der Aktien in deutscher Hand waren und die Werke ab diesem Zeitpunkt durch den ''Reichskommissar für die Behandlung feindlichen Vermögens'' – [[Johannes Krohn]] – verwaltet wurden. Die Machthaber im Dritten Reich verboten die Benutzung des Ford-Logos<ref>[http://www.bild.de/BTO/auto/2007/10/logo-bedeutung/mercedes-stern-ferrari,geo=2740678.html Autologos und was sie bedeuten]</ref>, stattdessen prangte während und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg der [[Kölner Dom]] auf dem Kühlergrill der Ford-Modelle. Als der [[Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg]] von britischen und amerikanischen Streitkräften ab 1943 verstärkt gegen Industrieanlagen geführt wurde, gerieten auch die Kölner Ford-Werke ins Visier. Ein Angriff vom 18.&nbsp;Oktober 1944 betraf vor allem das Testgelände und Unterkünfte von Arbeitskräften. Größere Schäden erlitten die Werksanlagen erst beim Einmarsch der Amerikaner, als die deutsche Artillerie von der gegenüberliegenden Rheinseite das Feuer eröffnete.<ref>Adkins, Elisabeth: "Die Kriegsjahre" in Ford bewegt/ (Hrsg.: Ford-Werke AG, Öffentlichkeitsarbeit), 1. Aufl. - Delius-Klasing-Verlag, Bielefeld 2000, S. 32ff</ref>
Auch in [[China]] und [[Indien]] wurde die Brieftaube schon früh zur Nachrichtenübertragung verwendet. China baute auf der Grundlage der Taubenpost ein ganzes [[Post]]wesen auf.


Nach Angaben der ''Ford Motor Company Archives'' wurden in den deutschen Ford-Werken ausländische Arbeitskräfte aus Ost- und Westeuropa (meist [[NS-Zwangsarbeit|Zwangsarbeiter]]: [[Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges|Kriegsgefangene]], italienische [[Militärinternierter|Militärinternierte]] und Häftlinge aus dem [[Konzentrationslager Buchenwald]]) zur Arbeit eingesetzt.<ref>Ford Motor Company Archives: ''Ergebnisse der Untersuchungen über die Ford-Werke unter dem Nationalsozialismus – Zusammenfassung des Berichts'' ([http://media.fordvehicles.com/events/pdf/0_Research_Finding_Complete.pdf PDF])</ref>
=== Taubenpost im Mittelalter ===


=== Nachkriegszeit ===
Nach dem Zerfall des [[Weströmisches Reich|Weströmischen Reiches]] waren die Brieftauben aus Europa wieder weitgehend verschwunden. Sie wurden durch die [[Kreuzritter]] erst im 12. und 13. Jahrhundert wieder nach [[Europa]] gebracht. Im [[Vorderer Orient|Vorderen Orient]] war die Brieftaube zur Nachrichtenübertragung nach wie vor weit verbreitet, sie wurde auch während der Kreuzzüge oft verwendet. Bei dem Versuch, die Stadt [[Akkon]] einzunehmen, gelang es den Kreuzrittern im Jahr 1191, eine per Brieftaube übermittelte Nachricht abzufangen: In ihr sicherte Sultan [[Saladin]] den Einwohnern zu, in drei Tagen mit seiner Armee in der Stadt anzukommen, um sie im Kampf gegen die Kreuzritter zu unterstützen. Die Kreuzritter verfälschten allerdings die Nachricht und ließen die abgefangene Brieftaube wieder frei. Die verfälschte Nachricht ließ die Einwohner von Akkon nun im Glauben, gänzlich ohne die Unterstützung Saladins kämpfen zu müssen. Noch vor Ablauf der drei Tage war die Stadt in der Hand der Kreuzritter, da die Bewohner von Akkon kaum mehr Gegenwehr leisteten.
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-2005-0722-512, Köln, Erster Ford Taunus läuft vom Fließband..jpg|mini|Erster Ford Taunus am 23. November 1948 in Köln]]
[[Datei:Ford-Werke 1950 100 DM.jpg|links|mini|Aktie über 100 DM der Ford-Werke AG vom August 1950]]
[[Datei:Ford-Deutschland-1950.png|mini|Ford Logo von 1950]]
[[Datei:Ford Taunus-Automarken-Logo.jpg|mini|1953–1967 verwendetes Emblem der Ford-Werke AG in Köln]]
[[Datei:Ford Plant Saarlouis.jpg|mini|Ford-Werk in Saarlouis]]
[[Datei:Aachen Ford-Entwicklungszentrum.jpg|mini|Ford-Forschungszentrum in [[Aachen]]]]
Am Tag der [[Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht|deutschen Kapitulation]] lief die Produktion von Lastkraftwagen, Motoren und Ersatzteilen wieder an. Pkw durften nicht produziert werden, dies war gemäß alliierter Absprache zunächst ausschließlich den Briten vorbehalten. Ab November 1948 stellte Ford in Köln das Vorkriegsmodell des [[Ford Taunus G93A|„Buckeltaunus“]] wieder her. Die erste deutsche Ford-Neukonstruktion nach dem Zweiten Weltkrieg, der [[Ford G13|„Weltkugeltaunus“]] (Taunus&nbsp;12M - Meisterstück), folgte im Januar 1952. 1958 wurde mit 128.000 produzierten Fahrzeugen erstmals eine sechsstellige Produktionszahl erreicht, zu diesem Zeitpunkt arbeiteten mehr als 10.000 Menschen bei Ford in Köln. Ein akuter Arbeitskräftemangel veranlasste Ford zu Beginn der 1960er Jahre zur Anwerbung türkischer [[Gastarbeiter]]. Da der Platz in den Kölner Produktionshallen nicht mehr ausreichte und der Ankauf eines neuen Werksgeländes im Ruhrgebiet scheiterte, errichtete Ford ein neues Werk nahe der belgischen Kleinstadt [[Genk]]; Mitte der 1960er Jahre kam im belgischen [[Lommel]] ein neues Testgelände hinzu. 1965 wurden erstmals mehr als 500.000 Fahrzeuge produziert; im selben Jahr eröffnete das Unternehmen in [[Köln-Merkenich]] ein neues Forschungszentrum. 1967 wurde Ford Deutschland zusammen mit [[Ford of Britain]] in [[Ford of Europe]] überführt. Der Sitz blieb in Köln, die Geschäftsführung residierte seit 1966 bis Mitte der 1980er Jahre im so genannten „Ford-Hochhaus“ in [[Deutz (Köln)|Köln-Deutz]].<ref>{{KuLaDig|O-2715-20101207-2|Ford-Hochhaus in Deutz|zugriff=2017-02-15}}</ref> 1970 eröffnete das Werk in Saarlouis.


1972 beschäftigte Ford 54.300 Mitarbeiter und erzielte einen Jahresumsatz von 5,8&nbsp;Milliarden [[Deutsche Mark|DM]]. Vom 24. bis 30.&nbsp;August 1973 kam es im Kölner Ford-Werk zu einem [[Wilder Streik bei Ford (1973)|wilden Streik]], mit dem vor allem türkische Beschäftigte gegen die fristlose Entlassung von 300 Kollegen, gegen hohe Bandgeschwindigkeiten und für höhere Löhne kämpften. 1990 gehörten 50.100 Mitarbeiter dem Unternehmen in Deutschland an und der Jahresumsatz betrug 20,754&nbsp;Milliarden&nbsp;DM.
[[Datei:Ajluncastle.jpg|miniatur|260px|links|Festung Ajlun in Jordanien]]
Am 20.&nbsp;Oktober 1977 zerstörte ein [[Großbrand]] etwa 75 % des zentralen Ford-Ersatzteillagers in Köln-Merkenich und verursachte Schäden von 370&nbsp;Millionen Mark. Es handelte sich um den größten Einzelschaden in der Geschichte der deutschen [[Feuerversicherung]]. Mit Hilfe der übrigen europäischen Ford-Ersatzteilzentren und des erhalten gebliebenen Rechenzentrums konnten die Teilelieferungen bereits zwei Tage nach dem Brand wieder aufgenommen werden;<ref>[http://www.binkino.de/auto/ford2.htm Chronik von Ford<!-- Bot generated title -->]</ref> allerdings sind viele Teile für ältere Pkw-Modellreihen seitdem nicht mehr lieferbar.
Die Taubenpost im Vorderen Orient war keineswegs auf militärische Nutzung beschränkt; es entstanden staatliche Taubenpostdienste und regelmäßig beflogene Taubenpostlinien. Saladin hatte eine eigene Taubenpost, die unter anderem seine Hauptstädte [[Kairo]] und [[Damaskus]] miteinander verband. Dazu ließ er eine Kette von Festungen bauen, die Nachrichten mittels [[Heliograph (Nachrichtenübertragung)|Heliograph]], Leuchtfeuer und Tauben weiter leiteten (ein Beispiel ist die [[Festung Ajlun]] im heutigen Nord-[[Jordanien]] in der Nähe von [[Irbid]]). Auf diese Weise konnten wichtige Nachrichten zwischen den beiden Städten innerhalb von zwölf Stunden weitergeleitet werden. Im 12. Jahrhundert errichtete auch [[Nur ad-Din]], [[Kalifat|Kalif]] von [[Bagdad]], eine eigene ''Brieftaubenpost''. Auch [[Dschingis Khan]] verwendete Brieftauben zur Überbringung von Nachrichten im Reich der [[Mongolei|Mongolen]].
1994 wurde in [[Aachen]] das Ford Forschungszentrum (FFA) angesiedelt, wo rund 250 Mitarbeiter an der Entwicklung alternativer Antriebe, neuer Motorengenerationen und aktiver Fahrwerksysteme wie beispielsweise der Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation arbeiten. Es ist das einzige Forschungszentrum des Ford-Konzerns außerhalb von Detroit.


Die heutige ''Ford-Werke GmbH'' entstand aus der Umwandlung der [[Rechtsform]] in eine [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Deutschland)|Gesellschaft mit beschränkter Haftung]] am 26.&nbsp;November 2004. Dies erfolgte nach einem [[Ausschluss von Minderheitsaktionären]] („[[squeeze-out]]“) im Jahre 2002, in dem die ''Ford Deutschland Holding GmbH'' über 95 % der Anteile der deutschen Ford-Werke-AG-Aktien erwarb. Ende 2004 beschäftigte Ford in Deutschland ca. 28.000 Mitarbeiter. Im Oktober 2009 waren in Köln über 17.000 und in Saarlouis 6.500 Mitarbeiter beschäftigt. Insgesamt arbeiteten rund 29.000 Menschen für die ''Ford-Werke GmbH'', die jährlich über eine Million Fahrzeuge produziert und 2008 einen Jahresumsatz von 19,762&nbsp;Milliarden Euro erwirtschaftete.<ref name="80 Jahre Ford in Köln"/><ref>{{internetquelle |url=http://media.ford.com/news/fordwerkegmbhgroesstesdeutschesunternehmenmitusmuttergesellschaft.htm|titel=Ford-Presseerklärung: Ford-Werke GmbH: Größtes deutsches Unternehmen mit US-Muttergesellschaft |datum=25. September 2009 |zugriff=23. Oktober 2009}}</ref> Im direkten Umkreis der Produktionsstätten in Köln und Saarlouis haben sich eine ganze Reihe von Zulieferern in Industrieparks angesiedelt (z. B. die Firmen Benteler, Faurecia, Lear, HL Logistics, Ferrostaal Automotive) bei denen jeweils weitere 2.000 Mitarbeiter beschäftigt sind.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.presseportal.de/pm/6955/1255298|titel=Schneller, flexibler und umweltschonend: Zehn Jahre Industriepark Ford Saarlouis|zugriff=2016-08-19}}</ref>
In Europa wurde die Taubenpost vor allem in Feldzügen eingesetzt. Hier war sie nach wie vor ein wichtiges Transportmittel von Nachrichten im Krieg, das nur schwer zu ersetzen war. Vor allem im [[Achtzigjähriger Krieg|Achtzigjährigen Krieg]] kam es zum häufigen Einsatz der Taubenpost. [[Wilhelm I. (Oranien)|Wilhelm von Oranien]] setzte Brieftauben beispielsweise im Jahre 1573 bei der spanischen Belagerung von [[Haarlem]] durch Frederik von Toledo sowie bei der Belagerung von [[Leiden (Stadt)|Leiden]] im Jahre 1574 ein. Außerhalb des Militärwesens wurden Tauben nur gelegentlich von Herrschern und Regierungsstellen eingesetzt, manchmal auch als Kommunikationsmittel zwischen Burgen und Klöstern.


== Nutzfahrzeuge ==
=== Brieftauben im Nachrichtenwesen ===
Die 1926 in Berlin begonnene und 1931 nach Köln verlagerte Lkw-Fertigung in Deutschland wurde 1961 wegen chronisch sinkender Verkaufszahlen eingestellt. Vor allem die von Ford 1955 neu entwickelten, ventillosen [[Zweitakt-Dieselmotor]]en vermochten die Kunden nicht zu überzeugen, da sie technisch noch nicht ausgereift genug waren, als sie auf den Markt kamen, und den bis dahin guten Ruf von Ford-Lkw deswegen gründlich ruinierten. Die ab den 1970er Jahren gemachten Versuche, mit im Ausland gefertigten Lastwagen (z. B. [[Ford Transcontinental]] (ab 1975) und [[Ford Cargo]] (ab 1981)) wieder in Deutschland Fuß zu fassen blieben erfolglos, sodass sich Ford bis 1996 erneut aus dem Lkw-Markt in Deutschland zurückzog (''siehe auch Hauptartikel [[Ford Nutzfahrzeuge]]'').
[[Datei:Nathan Rothschild.jpg|miniatur|Nathan Rothschild]]
Durch die zunehmende [[Industrialisierung]] wurde es für die [[Wirtschaft]] immer wichtiger, auf dem schnellst möglichen Weg Nachrichten zu erhalten. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts griffen mehrere Geschäftsleute vor allem in [[London]] und [[Antwerpen]] auf Brieftauben zurück. Einige [[Kreditinstitut|Bankhäuser]] unterhielten zu dieser Zeit sogar eigene ''Kurstauben''. Auch Handelszeitungen, wie das Antwerpener Handelsblatt, richteten einen eigenen Brieftaubendienst ein.


== Pkw-Neuzulassungen in Deutschland ==
Zu den berühmtesten Geschäftsleuten, die ihren Informationsdienst auf Brieftauben stützen, gehörte die Familie [[Rothschild]]. [[Nathan Mayer Rothschild (Bankier)|Nathan Mayer Rothschild]] kannte dank seiner Brieftauben noch vor dem britischen [[Premierminister]] den Ausgang der [[Schlacht bei Waterloo]] im Jahre 1815. Er verkaufte seine [[Aktie]]n und die Anleger glaubten, er sei im Besitz von Information über eine britische Niederlage, weshalb sie ihm beim Verkaufen der Aktien folgten. Nachdem die Kurse der Wertpapiere in den Keller gesunken waren, kaufte er sie heimlich wieder auf und konnte durch den Kursanstieg, als die Nachricht vom Sieg der Briten für alle eintraf, hohe Gewinne verzeichnen.
{| class="wikitable" style="text-align:right"
|-
! Jahr !! Einheiten !! Marktanteil
|-
|2017
|246.589
|7,20 %
|-
| 2016 || 239.766 || 7,20 %
|-
| 2015 || 224.579 || 7,00 %
|-
| 2014 || 209.131 || 6,90 %
|-
| 2013 || 197.794 || 6,70 %
|-
| 2012 || 206.128 || 6,70 %
|-
| 2011 || 230.939 || 7,30 %
|-
| 2010 || 198.156 || 6,79 %
|-
| 2009 || 290.620 || 7,63 %
|-
| 2008 || 217.305 || 7,03 %
|-
| 2007 || 213.873 || 6,79 %
|-
| 2006 || 243.845 || 7,03 %
|-
| 2005 || 246.814 || 7,38 %
|-
| 2004 || 243.930 || 7,47 %
|-
| 2003 || 235.279 || 7,27 %
|}
<small>Quelle: Kraftfahrtbundesamt (KBA)</small>


== Zeitleiste der europäischen Ford-Modelle ==
Neben einzelnen Geschäftsleuten benutzten auch manche [[Nachrichtendienst]]e Brieftauben. Im Jahre 1850 gründete [[Paul Julius Reuter]] das ''Institut zur Beförderung telegraphischer Depeschen'' in [[Aachen]]. Mit 40 Brieftauben schuf er eine Nachrichten-Luftbrücke, um die Lücke in der Telegrafenverbindung zwischen [[Brüssel]] und Aachen zu schließen. Es waren überwiegend Börsenmeldungen, die von Reuters Agenten in verschiedenen Städten Europas gesammelt und in Brüssel abgeliefert wurden. Mit der wichtigen Fracht im Gefieder flogen die Tauben ''schneller als die Eisenbahn'' nach Aachen zurück. Reuters Mitarbeiter nahmen die Nachrichten auf dem Dach des Hauses in der Pontstraße 117 in Empfang und leiteten sie an die Haupthandelsplätze weiter. Bereits ein Jahr später waren alle wichtigen Verbindungen im Telegrafennetz geschlossen und Reuter gab das Aachener Büro auf. Er wanderte nach London aus und gründete dort im Oktober 1851 die Nachrichtenagentur [[Reuters]].
{{Zeitleiste Ford-Modelle (Europa)}}


== Typenübersicht der Ford-Pkw in Europa ==
Die vermehrte Verwendung von Brieftauben zu wirtschaftlichen Zwecken war von geringer Dauer, denn die Vögel wurden bald durch die ersten [[Telegrafie|Telegrafenlinien]] in der Mitte des 19. Jahrhunderts ersetzt.
{| class="wikitable"
! style="background:#CCCCCC;" | Bauzeit<br /><span style="font-weight:normal;">''Produzierte Fahrzeuge''</span>
! style="background:#CCCCCC;" | Baureihe
! style="background:#CCCCCC;" | Anmerkung
! style="background:#CCCCCC;" | Bild
|-
| style="background:#EEEEEE; text-align:center;" colspan="4" |


=== Die Belagerung von Paris ===
=== [[Kleinstwagen]] ===
|-
| '''1996–2008'''<br /><span style="font-weight:normal;">''1.400.000''</span>
| [[Ford Ka|Ka]]
| Erste Generation des Kleinstwagen von Ford. Basis war der Fiesta ’96.
| [[Datei:Fordka bj98.jpg|100px]]
|-
| '''2003–2005'''<br /><span style="font-weight:normal;">''37.000''</span>
| [[Ford StreetKa|StreetKa]]
| Zweisitziges Cabriolet auf der Basis des ersten Ka.
| [[Datei:Ford StreetKa (2003–2005) rear MJ.JPG|100px]]
|-
| '''2008–2016'''
| [[Ford Ka|Ka]]
| Zweite Generation des Kleinstwagens auf Basis des 2007 neuen [[Fiat 500 (2007)|Fiat 500]].
| [[Datei:Ford Ka II front 20100809.jpg|100px]]
|-
| '''seit 2016'''
| [[Ford Ka|Ka]]
| Bei der dritten Ka-Generation greift Ford auf die sogenannte B-Plattform zurück, auf der auch die Modelle B-Max, EcoSport und Fiesta aufbauen. Ähnlich wie Fiesta und Focus wird es als Weltauto auf vielen Märkten in nahezu identischer Version angeboten.
| [[Datei:Ford Figo Second Generation (2016).jpg|100px]]
|-
| style="background:#EEEEEE; text-align:center;" colspan="4" |


=== [[Kleinwagen]] ===
{{Hauptartikel|Pariser Ballonpost}}
|-
[[Datei:Siege of Paris 1870-1871, Pigeon Post Medal for French Military Communications.jpg|mini|Bekannte Taubenpost-[[Medaille]] von [[Charles Degeorge|Degeorge]] auf die [[Belagerung von Paris (1870–1871)|Belagerung von Paris 1870–1871]] im Deutsch-Französischen Krieg, herausgegeben vom [[Verteidigungsministerium (Frankreich)|französischen Kriegsministerium]].]]
| '''1976–1983'''
[[Datei:Paris Taubenpost.jpg|300px|miniatur|links|Brief von London nach Tours mit Nachrichten, die per Taubenpost nach Paris weitergeleitet werden sollen]]
| [[Ford Fiesta|Fiesta]] ’76/’82
Das unter Philatelisten bekannteste Beispiel für eine Taubenpostverbindung ist die Pariser Ballonpost. Die Verbindung zwischen [[Paris]] und dem unbesetzten [[Frankreich]] während des [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieges]] konnte zwischen dem 23. September 1870 und der Kapitulation von Paris am 22. Januar 1871 nur durch ein geschicktes Zusammenspiel zwischen [[Ballonpost]] und Brieftauben aufrechterhalten werden.
| Im Frühjahr 1976 startete die erste Generation des Ford-Kleinwagens. Mitte 1981 wurde er leicht überarbeitet, z.&#x202f;B. Stahlstoßstangen mit Kunststoffecken statt Chromstoßfänger.
| [[Datei:Ford Fiesta (early days) Garmisch-Partenkirchen.jpg|100px]]
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| '''1983–1989'''
| [[Ford Fiesta|Fiesta]] ’84
| Die zweite Generation kam ab Sommer 1983 mit rundlicher gestalteter Front, anderer Innenausstattung und deutlich verbesserter Technik daher. Zudem war erstmals ein Dieselmotor sowie ein geregelter Katalysator verfügbar.
| [[Datei:Ford-fiesta-mk2.jpg|100px]]
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| '''1989–1996'''
| [[Ford Fiesta|Fiesta]] ’89
| Neuentwicklung mit modernem Fahrwerk, neuen Motoren und vielen technischen Neuerungen wie ABS, Servolenkung, Airbag und Klimaanlage. Der Fiesta ’89 wurde parallel zu dem im Herbst 1995 erschienenen Nachfolger noch bis Sommer 1996 lang als günstige Einstiegsversion "Classic" angeboten.
| [[Datei:Ford Fiesta MK3 front 20070926.jpg|100px]]
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| '''1995–2001'''
| [[Ford Fiesta|Fiesta]] ’96/’99
| Die vierte Generation hatte weitgehend die gleiche Bodengruppe, unterschied sich jedoch durch neue Karosserieform, neuem Innenraum und neuen Motoren vom Vorgänger. Mit dem Facelift im Spätsommer 1999, das geänderte Scheinwerfer sowie umgestalteten Kühlergrill entsprechend dem neuen [[New-Edge-Design]] brachte, führte Ford den Fiesta als fünfte Generation. Beide Fahrzeuge waren auch als Mazda 121 erhältlich.
| [[Datei:Ford_fiesta_mk5.jpg|100px]]
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| '''2001–2008'''
| [[Ford Fiesta|Fiesta]] ’02/’05
| Sechste Generation, völlig neu konstruiert, nun mit modernen Direkteinspritzer-Dieselmotoren. Außerdem gab es wie beim Focus eine Sportversion mit dem Zusatz ''ST''. Im Herbst 2005 erfolgte ein Facelift.
| [[Datei:Ford_Fiesta_%28VI%2C_Facelift%29_%E2%80%93_Frontansicht%2C_17._Juni_2011%2C_W%C3%BClfrath.jpg|100px]]
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| '''seit 2008'''<br /><span style="font-weight:normal;">''> 1.000.000''</span>
| [[Ford Fiesta|Fiesta]] ’09
| Siebte Generation. Teile der Bodengruppe, des Fahrwerks und einige Technikteile wurden vom Vorgänger übernommen, der Rest neu entwickelt. Als Basis diente die Studie ''Verve'', an die sich die Designzüge des Serienfahrzeugs stark anlehnen. Wird als ''Ford Fiesta RS WRC'' seit 2011 in der [[Rallye-Weltmeisterschaft]] eingesetzt. Im Herbst 2012 erfolgte ein Facelift, was dem Fiesta eine geänderte Form sowie technische Neuerungen einbrachte.
| [[Datei:2014_Ford_Fiesta_1.5L_Sport_in_Cyberjaya%2C_Malaysia_%2801%29.jpg|100px]]
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=== [[Minivan]] ===
Von Paris aus ließ man insgesamt 55 unlenkbare Ballone aufsteigen, die neben fast 2,5 Millionen [[Nachricht]]en auch 363 Brieftauben beförderten. Die Tauben dienten dem Rücktransport von Briefen vom unbesetzten Frankreich in das belagerte Paris. Zunächst wurden die Nachrichten auf extrem leichtem [[Papier|Seidenpapier]] geschrieben und der Taube umgebunden. So konnte eine Brieftaube jedoch nur sehr wenige Nachrichten befördern. Die erste Taubenpost dieser Art fand am 9. Oktober 1870 statt. Ab 4. November 1870 war es auch erstmals möglich, private Nachrichten befördern zu lassen. Die Brieftauben starteten meist in [[Tours]], wo alle zu versendenden Nachrichten zunächst gesammelt und dann auf Seidenpapier übertragen wurden.
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| '''2002–2012'''
| [[Ford Fusion (Europa)|Fusion]]
| Ein Minivan auf Basis des Fiesta ’02. Wie dieser erhielt er im Herbst 2005 ein Facelift.
| [[Datei:Ford Fusion front 20080222.jpg|100px]]
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| '''2012–2017'''
| [[Ford B-MAX|B-MAX]]
| Ein Minivan auf Basis des Fiesta ’09. Im Vergleich zum Vorgänger ''Fusion'' kommt der ''B-MAX'' ohne B-Säulen aus, was einen leichteren Einstieg ins Fond ermöglicht.
| [[Datei:Ford_B-Max_Titanium_%E2%80%93_Frontansicht%2C_22._Februar_2014%2C_Ratingen.jpg|100px]]
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| style="background:#EEEEEE; text-align:center;" colspan="4" |


=== [[Autokompaktklasse|Kompaktklasse]] ===
Durch eine Idee des Fotografen [[René Dagron]] konnte die Anzahl der Briefe, die eine Taube befördern konnte, erheblich erhöht werden: die in Tours gesammelten Mitteilungen wurden als [[Buchdruck]] gesetzt auf Gallerthäutchen mikrofotografisch so übertragen, dass eine Brieftaube bis zu 40.000 Briefe mit je höchstens 20 Worten tragen konnte. Am Bestimmungsort wurde die Mitteilung mittels einer [[Laterna magica]] vergrößert, von einem Schreiber kopiert und dann ausgeliefert. Bis zur Kapitulation von Paris wurden so 2 Millionen Nachrichten als ''Pigeongramme'' (Taubentelegramme) übertragen. Die Gebühr für ein solches Pigeongramm betrug pro Wort 50 Centimes. Erhalten gebliebene Pigeongramme gehören zu den beliebtesten Sammelstücken unter Philatelisten.
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| '''1967–1974'''<br /><span style="font-weight:normal;">''2.140.000''</span>
| [[Ford Escort|Escort ’68]]
| Der in Großbritannien als Nachfolger des Anglia entwickelte „Hundeknochen“-Escort wurde ab Ende 1967 produziert und als Limousine und Kombi angeboten. Ab 1973 gab es ihn auch als RS 2000 mit 100 PS.
| [[Datei:Ford Escort MkI 1100 1972.JPG|100px]]
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| '''1974–1980'''<br /><span style="font-weight:normal;">''1.607.000''</span>
| [[Ford Escort|Escort ’75]]
| Überarbeitete Karosserie mit neuem Kühlergrill und der Technik des Vorgängers. Der RS1800 war die Basis für das [[Rallye-Weltmeisterschaft|Weltmeisterauto]] von [[Ari Vatanen]].
| [[Datei:Ford Escort 2 Estate overlooked by Victor FD.jpg|100px]]
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| '''1980–1985'''
| [[Ford Escort|Escort ’81]]
| Mit Quermotor und Frontantrieb völlig neu konstruiert. 1983 folgten der fünftürige Turnier, das Stufenheck mit dem Namen ''Orion'' und das [[Cabriolet]]. Drei Sportversionen (''XR3(i)'', ''RS1600i'' und ''RS Turbo'') waren ebenfalls im Angebot.
| [[Datei:Ford Escort MKIII XR3i front 20090115.jpg|100px]]
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| '''1983–1985'''
| [[Ford Orion|Orion ’83]]
| Viertürige Stufenheckvariante des Escort ’81. Die Benennung als Orion sollte ihn als eigenständiges Modell für Familien oder konservative Kunden erscheinen lassen.
|[[Datei:Ford Orion 22-5-07.JPG|100px]]
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| '''1986–1990'''
| [[Ford Escort|Escort ’86]]
| Anfang 1986 erfolgte ein starkes Facelift (Karosserie und Innenraum) mit einer Menge technischer Neuerungen. Viele Karosserieteile wurden verändert, die passive Sicherheit erhöht sowie die Rostvorsorge, das Fahrwerk und die Motoren verbessert. Einige Motorvarianten waren nun auch mit einem G-Kat erhältlich. Der Innenraum wurde überarbeitet und dem des Sierra und des Scorpio angeglichen. Der ''XR3i'' und der ''RS Turbo'' waren weiterhin die Topmodelle der Baureihe.
| [[Datei:Ford Escort MK4 front 20081215.jpg|100px]]
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| '''1986–1990'''
| [[Ford Orion|Orion ’86]]
| Escort '86 mit Stufenheck. Auch hier wies die Front durch eine leicht geänderte geometrische Form des Kühlergrills auf den von Ford als eigenständig positionierten Orion hin.
|[[Datei:Ford Orion rear 20071227.jpg|100px]]
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| '''1990–1995'''
| [[Ford Escort|Escort ’91/’93]]
| Mit neuer Bodengruppe und anderer Hinterachse neu entwickelt. Erstmals sind mit dem [[Ford Zetec|Zetec]] und dem RS2000 moderne 16-Ventil-Motoren erhältlich. Topmodell ist der ''RS Cosworth'', der als Homologationsmodell für den Rallyesport die Bodengruppe und den Allradantrieb des Sierras hat. Im Herbst 1992 wurde die Baureihe mit einem Facelift aufgefrischt.
| [[Datei:Ford Escort front 20080205.jpg|100px]]
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| '''1990–1993'''
| [[Ford Orion|Orion ’91]]
| Gleichzeitig erschienene Stufenheckvariante des Escort ’91. Auch dieser Orion bekam im Herbst 1992 bereits das Facelift parallel zum Escort ’93. Ab Anfang 1994 wurde er als Escort angeboten.
| [[Datei:Ford Orion rear 20071031.jpg|100px]]
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| '''1995–2000'''
| [[Ford Escort|Escort ’95]]
| Letztes und umfangreiches Facelift des Escort ’91. Die fünftürige Schräghecklimousine und der Turnier wurden ab Oktober 1998 als ''Escort Classic'' neben dem Nachfolger Focus noch zwei Jahre weitergebaut.
| [[Datei:Ford escort mk7.JPG|100px]]
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| '''1998–2004'''
| [[Ford Focus|Focus ’98]]
| Im Herbst 1998 erschien der Nachfolger des Escort im ''New Edge Design'' und war 2000 und 2001 das meistverkaufte Automodell weltweit.<ref>{{internetquelle|url=http://www.presseportal.ch/de/pm/100007087/100472288/ford_werke_gmbh|titel=www.presseportal.ch: Drei Millionen Ford Focus in Europa produziert|datum=26. Februar 2004|zugriff=21. Februar 2009}}</ref> Zunächst wurde er als drei- oder fünftürige Schräghecklimousine eingeführt, während Stufenheck und Turnier Anfang 1999 folgten. Das Fahrzeug wurde ab 1999 als ''Ford Focus WRC'' in der [[Rallye-Weltmeisterschaft]] eingesetzt. Eine Modellpflege wurde im Herbst 2001 durchgeführt.
| [[Datei:Ford Focus 1.8 Zetec (Europe).jpg|100px]]
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| '''2004–2010'''
| [[Ford Focus#Focus ’04 (2004–2010)|Focus ’04]]
| Im Herbst 2004 präsentierte Ford die zweite Generation des Focus. Die Karosserievielfalt war auch hier groß, wobei sie Anfang 2007 noch um ein Coupé-Cabriolet erweitert wurde, der zum ersten offenen Ford in der Kompaktklasse seit dem 1998 eingestellten Escort Cabrio wurde. Ende 2007 wurden alle Modelle der Baureihe einem Facelift unterzogen.
| [[Datei:Ford_Focus_Style_%28II%2C_Facelift%29_%E2%80%93_Frontansicht%2C_18._Oktober_2015%2C_D%C3%BCsseldorf.jpg|100px]]
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|'''seit 2011'''
| [[Ford Focus#Focus ’11 (seit 2010)|Focus ’11]]
| Die dritte Generation des Kompaktwagens, die sowohl in Europa als auch den USA eingeführt wurde. Die Karosserievielfalt beschränkt sich auf ein fünftüriges Schrägheck, ein Stufenheck sowie dem Kombi ''Turnier''. Als weitere Neuheit wurden im Frühjahr 2012 neue EcoBoost-Motoren eingeführt. Sie haben einen Turbolader und Benzin-Direkteinspritzung. Im Herbst 2014 wurde er äußerlich und technisch modernisiert.
| [[Datei:Ford_Focus_-_Mondial_de_l%27Automobile_de_Paris_2014_-_008.jpg|100px]]
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==== [[Mittelklasse]] ====
Die Pariser Ballonpost war allerdings nicht nur für die heutigen Philatelisten von besonderem Interesse. Der große Erfolg der Pariser Ballone und Brieftauben richtete damals große Aufmerksamkeit auf diese beiden Beförderungsarten, die nun auch im zivilen Bereich bis zur Jahrhundertwende eine Blüte erlebten. Man begann damit, schwer erreichbare Gebiete, die noch keine Verbindung mit Telegrafennetzen besaßen, durch Brieftauben postalisch zu versorgen.
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| '''1939–1942/<br />1948–1952'''
| [[Ford Taunus G93A|Taunus G93A]]
| Der „Buckel-Taunus“. Ein Mittelklassewagen, der zwischen dem kleinen Ford Eifel und dem großen Ford V8 angeboten wurde. Man wählte eine Bauart, bei der die Karosserie mit dem Rahmen verschweißt ist. Stilistisch lehnte er sich an den amerikanischen [[Lincoln-Zephyr]] an.
| [[Datei:MHV Ford Taunus G93A 1949 01.jpg|100px]]
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| '''1952–1959'''<br /><span style="font-weight:normal;">''375.116''</span>
| [[Ford G13|Taunus 12M/15M]]
| Der „Weltkugeltaunus“ mit dem Motor des Vorgängers. Ab 1955 mit neuem 1,5-Liter-Motor auch als 15m erhältlich. Weitere Karosserieversionen waren Cabrio, Turnier und Kastenwagen.
| [[Datei:MHV Ford Taunus G13 03.jpg|100px]]
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| '''1959–1962'''<br /><span style="font-weight:normal;">''245.614''</span>
| [[Ford G13|Taunus 12M]]
| Überarbeitete Ausgabe des „Weltkugel“-Modells, der auch „Streifentaunus“ genannt wurde. Als ''Taunus 12M Super'' auch mit 1,5-Liter-Motor.
| [[Datei:Ford 12 M, Bauzeit 1959 - 1962.jpg|100px]]
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| '''1962–1966'''<br /><span style="font-weight:normal;">''672.295''</span>
| [[Ford P4|Taunus 12M (P4)]]
| Erster Ford mit Frontantrieb. Unter dem Namen ''Ford Cardinal'' in den USA für den dortigen Markt als Konkurrent des VW Käfer entwickelt, wurde später aber in Köln produziert. Außer als Limousine auch als Cabrio, Coupé und Turnier im Angebot.
| [[Datei:Taunus, Belgian p2.JPG|100px]]
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| '''1966–1970'''<br /><span style="font-weight:normal;">''668.187''</span>
| [[Ford P6|Taunus 12M/15M (P6)]]
| Nachfolger des P4 mit den gleichen V4-Motoren und Frontantrieb. Bis August 1967 hießen die Wagen „Taunus“ 12M/15M, danach entfiel der Zusatz "Taunus" und sie hießen 12M/15M. Außer als zwei- oder viertürige Limousine war er auch als Coupé und Turnier erhältlich.
| [[Datei:15mRSCoupé0769.jpg|100px]]
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| '''1970–1975'''
| [[Ford Taunus TC|Taunus TC]] ’71/’74
| Der Taunus TC kam zusammen mit dem britischen Schwestermodell [[Ford Cortina#Mk III (TC)|Cortina]] auf den Markt und wird daher ''Taunus TC'' genannt. Wegen der charakteristischen Frontpartie, die vom damaligen Ford-Vorstandsvorsitzenden Semon E. Knudsen initiiert war, auch „Knudsen-Taunus“ genannt. Neue Motoren und Wechsel auf Hinterradantrieb. Auch als Coupé und Turnier.
| [[Datei:Ford_Taunus_1.3_TC_ca_1974_Schaffen-Diest_2012.jpg|100px]]
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| '''1976–1982'''
| [[Ford Taunus TC|Taunus TC]] ’76/’80
| Ab Anfang 1976 äußerlich gestrafftes Modell mit der Technik des „Knudsen-Taunus“. Das Coupé entfiel, Ausstattungen wurden umbenannt. Im Herbst 1979 folgte eine Überarbeitung. Der ''TC ’80'' hatte, obwohl äußerlich fast gleich, eine neue Karosserie.
| [[Datei:Ford_Taunus_front_20080722.jpg|100px]]
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| '''1982–1986'''
| [[Ford Sierra|Sierra]] ’82
| Modernere Karosserie und besseres Fahrwerk mit den Motoren des Vorgängers Taunus TC '80. Ab Spätsommer 1982 war zunächst nur die fünftürige Schräghecklimousine erhältlich. Der Turnier folgte Ende 1982 und im Sommer 1983 das dreitürige Schrägheck. Für manche Märkte war zudem der Pick-Up P100 erhältlich. Sportliche Modelle waren der ''XR4i'', das Allrad-Modell ''XR4x4'' und der ''RS Cosworth''.
| [[Datei:Sierra 1984.jpg|100px]]
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| '''1987–1993'''
| [[Ford Sierra|Sierra]] ’87/’90
| Die Anfang 1987 präsentierte zweite Generation war außer als Schrägheck- und Kombiversion erstmals auch als klassische Stufenheckvariante erhältlich, um konservative Kunden wiederzugewinnen. Im Frühjahr 1990 erfolgte ein Facelift und die Einführung eines moderneren 1,8-l-Dieselmotors.
| [[Datei:Ford Sierra front 20080108.jpg|100px]]
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| '''1993–1996'''
| [[Ford Mondeo|Mondeo]] ’93
| Das Weltauto von Ford mit quer eingebautem Motor und Frontantrieb. Karosserieversionen: Schräg- und Stufenhecklimousine sowie Kombi.
| [[Datei:Ford Mondeo front 20071012.jpg|100px]]
|-
| '''1996–2000'''
| [[Ford Mondeo|Mondeo]] ’97
| Äußerlich stark überarbeitete Variante der ersten Generation, die wegen der größeren Unterschiede als zweite Baureihe geführt wird. Obwohl als „Weltauto“ konzipiert, konnte sich der Mondeo außerhalb Europas nie etablieren. 1999 folgte auch die sportliche Variante ''ST200'' als Stufenheck und Kombi.
| [[Datei:Ford Mondeo front 20071011.jpg|100px]]
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| '''2000–2007'''
| [[Ford Mondeo|Mondeo]] ’01
| Komplett neu entwickelt mit umfangreichen Verbesserungen und neuen Motoren. Erstmals kam das New-Edge-Design zur Anwendung. Gegen Mitte 2003 und im Herbst 2005 wurden kleine Detailänderungen am Aussehen und auch der Technik durchgeführt.
| [[Datei:Ford Mondeo front.JPG|100px]]
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| '''2007–2014'''
| [[Ford Mondeo|Mondeo]] ’07
| Die vierte Generation basiert auf der gleichen Plattform wie der im Frühjahr 2006 erneuerte Galaxy sowie dessen sportlich betonter Ableger S-Max und ist in allen Abmessungen beträchtlich gewachsen. Ende 2010 wurde der Mondeo überarbeitet und bekam zusätzlich zu den Tagfahrleuchten auch zwei neue Motoren mit Benzin-Direkteinspritzung und Turbolader.
|[[Datei:Ford Mondeo Turnier IV front 20091003.jpg|100px]]
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| '''seit 2014'''
| [[Ford Mondeo|Mondeo ’13]]
| Mit rund einjähriger Verspätung aufgrund der im Sommer 2013 erfolgten Schließung des belgischen Werks in Genk, kam ab Anfang 2015 die fünfte Generation des Mondeo in den Handel. Neben den neuen EcoBoost-Ottomotoren mit 1,5 und 2,0 l wird im Mondeo auch erstmals ein Hybridantrieb mit zwei Litern Hubraum angeboten. Als luxuriöses Topmodell der Reihe fungiert der ''Vignale'', der im Herbst 2015 erschien. Bei den Karosserievarianten stehen weiterhin Limousinen mit Schräg- oder Stufenheck sowie ein Kombi zur Verfügung.
| [[Datei:2012_Ford_Mondeo_Titanium_sedan_%282012-10-26%29_02.jpg|100px]]
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| style="background:#EEEEEE; text-align:center;" colspan="4" |


=== [[Obere Mittelklasse]] ===
=== Brieftaubenpost um die Jahrhundertwende ===
|-
==== Die Taubenpost in Neuseeland ====
| '''1957–1960'''<br /><span style="font-weight:normal;">''239.987''</span>
[[Datei:Taubenpost Neuseeland.png|400px|miniatur|Karte der Taubenpost in Neuseeland]]
| [[Ford P2|Taunus 17M (P2)]]
[[Datei:Taubenpostbriefmarke.jpg|400px|miniatur|Die erste Taubenpostbriefmarke der Great Barrier Insel und der Marotiri Insel]]
| Der Ford P2 war die zweite Neukonstruktion eines PKWs nach dem Zweiten Weltkrieg, der von den deutschen Ford-Werken nach dem kleineren „Weltkugeltaunus“ Ford G13/G4B produziert wurde. Wegen seiner Form wurde er auch „Barocktaunus“ genannt.
| [[Datei:Ford Taunus 17M deLuxe 1.JPG|100px]]
|-
| '''1960–1964'''<br /><span style="font-weight:normal;">''669.731''</span>
| [[Ford P3|Taunus 17M (P3)]]
| Fords neue „Linie der Vernunft“ war ein Designmeilenstein. Bekannt auch unter dem Spitznamen „Badewanne“.
| [[Datei:2007-09-08 Ford 17M, Bj. 1963 (ret).jpg|100px]]
|-
| '''1964–1967'''<br /><span style="font-weight:normal;">''710.059''</span>
| [[Ford P5|Taunus 17M/20M (P5)]]
| Den Nachfolger des P3 gab es als 20m auch mit V6-Motor.
| [[Datei:Ford Taunus 17M.jpg|100px]]
|-
| '''1967–1971'''<br /><span style="font-weight:normal;">''723.262''</span>
| [[Ford P7|17M/20M/26M (P7)]]
| Mit neuer Karosserie und den Motoren des P5. Erstmals kam die Bezeichnung „Ford“ statt „Taunus“ vor.
| [[Datei:Ford P7 front 20081002.jpg|100px]]
|-
| '''1972–1975'''
| [[Ford Consul|Consul]]
| Sparversion des Granada, meist mit V4-Motor, und als Turnier größter seiner Klasse. Im Herbst 1975 gab Ford den Namen Consul auf, alle Versionen hießen nun Granada.
| [[Datei:Ford Consul.jpg|100px]]
|-
| '''1972–1977'''<br /><span style="font-weight:normal;">''850.000''</span>
| [[Ford Granada|Granada ’72/’75]]
| Nachfolger der Ford 20M/26M (P7). Die Karosserievarianten umfassten zwei- und viertürige Limousine, ein Coupé und den praktischen Turnier. Im Herbst 1975 wurde die Front überarbeitet (weniger Chromzierrat). Außerdem waren nun auch Vierzylinder-Motoren im Angebot, nachdem der Consul eingestellt wurde.
| [[Datei:Ford Granada Coupe before rear three quarters reworked.JPG|100px]]
|-
| '''1977–1985'''<br /><span style="font-weight:normal;">''770.000''</span>
| [[Ford Granada|Granada ’78/’82]]
| Der zweite Granada in geglätteter Form. Die Karosserievarianten beschränkten sich nun auf Limousine und Kombi. Das Coupé entfiel, sein Ersatz war die zweitürige Limousine. Im Spätsommer 1981 wurde der Granada überarbeitet und der Zweitürer verschwand damit auch. Anfang 1985 kam dann das Ende der Baureihe.
| [[Datei:Ford granada ghia x.jpg|100px]]
|-
| '''1985–1994'''
| [[Ford Scorpio|Scorpio ’85]]
| Nachfolger des Granada. Klassenuntypisch wurde er lange Zeit nur als Schrägheckvariante gebaut, was den Verkauf nach anfänglich gutem Start im März 1985 trotz großzügigem Platzangebot und guter Sicherheitsausstattung nicht dauerhaft förderte. Ende 1989 folgte eine Stufenhecklimousine und erst Anfang 1992 die Kombiversion ''Turnier''.
| [[Datei:Ford Scorpio front 20070801.jpg|100px]]
|-
| '''1994–1998'''
| [[Ford Scorpio|Scorpio ’95]]
| Im Herbst 1994 folgte der neue Scorpio ’95 mit amerikanisch inspiriertem Design, wobei die Seitenlinie vom Vorgänger beibehalten wurde. Jedoch brachte nur der Kombi zufriedenstellende Verkaufszahlen, weshalb es bereits im Spätsommer 1997 zu einer Überarbeitung kam. Nach insgesamt knapp vier Jahren wurde der Scorpio im Sommer 1998 eingestellt und erhielt keinen Nachfolger mehr.
| [[Datei:Ford Scorpio front 20080214.jpg|100px]]
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| style="background:#EEEEEE; text-align:center;" colspan="4" |


=== [[Coupé]] / [[Cabrio]] ===
Zahlreiche [[Holzfäller]] und Goldsucher kamen am Ende des 19. Jahrhunderts auf die [[Great Barrier Island]] im Norden von [[Neuseeland]], die nur alle 16 Tage von einem Schiff mit Post versorgt werden konnte. Der Vorstand des neu gegründeten Montanunternehmens auf der Insel, Smailes, beauftragte schließlich den Brieftaubenzüchter Parkin aus [[Auckland]], eine Taubenpostverbindung mit dem Festland herzustellen. Der erste Flug fand am 14. Mai 1897 statt. Die zu übermittelnden Nachrichten wurden auf dünnes Seidenpapier geschrieben und dann um den Fuß der Taube gebunden. Eine Brieftaube konnte mit dieser Technik bis zu fünf Nachrichten, auch ''flimsies'' genannt, transportieren.
|-
| '''seit 1964'''
| [[Ford Mustang|Mustang]]
| Sportcoupé aus den USA. In Deutschland aus Rechtsgründen als ''T5'' vertrieben (nur Import). Seit 2004 ist die fünfte Generation erhältlich, die sich stilistisch an das Original von 1964 anlehnt und 2009 einer Überarbeitung unterzogen wurde (s. Bild).
| [[Datei:2010 Ford Mustang V6 2 -- 07-01-2009.jpg|100px]]
|-
| '''1967–1968'''<br /><span style="font-weight:normal;">''ca 2.200''</span>
| [[OSI-Ford 20 M TS]]
| Sportcoupé basierend auf der Technik Taunus P5 mit [[Gran Turismo]]-Karosserie der Firma [[Officine Stampaggi Industriali]], abgekürzt O.S.I.
| [[Datei:MHV Ford-OSI 01.jpg|100px]]
|-
| '''1968–1973'''<br /><span style="font-weight:normal;">''784.000''</span>
| [[Ford Capri|Capri/Capri ’73]]
| Sportcoupé auf Basis des britischen Cortina (der deutsche Taunus hatte noch Frontantrieb). Im Herbst 1972 folgte eine leichte Überarbeitung.
| [[Datei:Ford Capri BW 2011-09-03 14-20-01.JPG|100px]]
|-
| '''1974–1977'''
| [[Ford Capri|Capri II/Capri II ’76]]
| Umgestalteter und technisch verbesserter Capri, nun mit großer Heckklappe. Ein leichtes Facelift folgte Mitte 1976.
| [[Datei:Ford capri mk2 1974.jpg|100px]]
|-
| '''1978–1986'''
| [[Ford Capri|Capri II ’78]]
| Im Frühjahr 1978 erfolgten umfassende Modifikationen für das Sportcoupé. Der Capri erhielt nun auch einen Einspritzmotor und eine Turbovariante mit Vergaser, die bis zu 188 PS leisteten. Ab Ende 1984 wurde der Capri nur noch in Großbritannien verkauft, lief aber bis Ende 1986 in Köln (als Rechtslenker) weiter vom Band.
| [[Datei:Cars-redcapri-blackpool-amoswolfe.jpg|100px]]
|-
| '''1983–1986'''<br /><span style="font-weight:normal;">''200''</span>
| [[Ford RS200|RS200]]
| Homologationsmodell für die [[Gruppe B]] der [[Rallye-Weltmeisterschaft]]. 200 Einheiten waren für die Homologation nötig, gebaut wurden jedoch nur ca. 140 fahrfertige Einheiten.
| [[Datei:Ford RS200.jpg|100px]]
|-
| '''1988–1992'''
| [[Ford Probe|Probe ’89]]
| Ein Sportwagen, der zunächst nur auf dem US-Markt eingeführt wurde. Ab Ende 1990 exportierte Ford (USA) die Fahrzeuge auch nach Europa und stattete sie unter anderem mit gelben Blinkern aus. Der Probe '89 war ein Gemeinschaftsprodukti zwischen Ford und Mazda. Seine Basis war die Coupé-Version des Mazda 626 (Japan: Mazda MX-6).
| [[Datei:Ford Probe I grey vr.jpg|100px]]
|-
| '''1992–1997'''
| [[Ford Probe|Probe ’93]]
| Zweite Auflage des US-Sportwagens, der ebenfalls auf dem MX-6 basierte. Im Angebot stand anfangs nur ein 2,5 Liter großer V6-Benzinmotor, dem Ende 1993 ein Zweiliter-16V-Ottomotor folgte.
| [[Datei:Ford Probe front 20071025.jpg|100px]]
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| '''1997–2001'''
| [[Ford Puma|Puma]]
| Das kleine Coupé basiert auf dem Fiesta '96. Es waren drei Motoren von 1,4 bis 1,7 Litern Hubraum im Angebot.
| [[Datei:Ford puma voor.JPG|100px]]
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| '''1998–2002'''<br /><span style="font-weight:normal;">''230.000''</span>
| [[Ford Cougar|Cougar]]
| Sportcoupé auf Basis des Mondeo ’97. In den USA als [[Mercury (Automarke)|Mercury]], wegen des geringen Bekanntheitsgrades der Firma in Europa jedoch als Ford vertrieben.
| [[Datei:Ford Cougar 20090402 front.JPG|100px]]
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=== [[Hochdachkombi]] ===
Ab dem 21. April 1898 wurden die Brieftauben von S. Holden Howie für den Transport von Nachrichten von der Great-Barrier-Insel genutzt. Die Brieftauben konnten jedoch nur Nachrichten nach Auckland transportieren und nicht in die entgegengesetzte Richtung. Dazu wurden sie in regelmäßigen Abständen per Schiff auf die Insel gebracht, um dort stets genügend Tauben zur Verfügung zu haben. Einen zusätzlichen Taubenschlag auf der Insel einzurichten wäre viel zu teuer gewesen, weshalb es unterblieb.
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| '''2002–2013'''
| [[Ford Tourneo Connect|Tourneo Connect]]
| Kombiversion des Lieferwagens mit langem Radstand und Hochdach.
| [[Datei:Ford transit connect.JPG|100px]]
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| '''seit 2013'''
| [[Ford Tourneo Connect#Transit Connect .E2.80.9913 .28ab 2013.29|Ford Tourneo Connect II]]
| Der Nachfolger des ersten Tourneo Connect wurde zu Jahresbeginn 2014 eingeführt und hat nun moderneres Design sowie modernere Motoren.
| [[Datei:Ford_Tourneo_Connect_-_Mondial_de_l%27Automobile_de_Paris_2012_-_001.jpg|100px]]
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| '''seit 2014'''
| [[Ford Transit Courier]]
| Kleiner Hochdachkombi, der entgegen der Namensbezeichnung nicht auf dem Ford Transit und auf den von diesem abgeleiteten Transit Custom basiert, sondern auf der Plattform des Fiesta und des Minivan B-MAX.
| [[Datei:2013-03-05_Geneva_Motor_Show_8237.JPG|100px]]
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=== [[Kompaktvan]] ===
Im September 1898 tauchten erstmals Vorschläge auf, eigene Taubenpostbriefmarken auszugeben. Henry Bolitho, ein Freund des Betreibers Howie, beauftrage eine Druckerei in Auckland mit der Herstellung solcher Briefmarken. Am 19. November 1898 konnten die ersten Taubenpostbriefmarken der Welt erstmals verwendet werden. Nach der Gründung des Great Barrier Pigeongram Service und dem Ausbau zu einem eigenständigen Unternehmen wurde Walter Fricker mit der Betreuung der Brieftauben betraut. Nachrichten konnten außerdem erstmals in beide Richtungen versandt werden. Der Versand von Okupu, später von Whangaparapara auf der Great-Barrier-Insel nach Auckland kostete 6 Pence, in die neu eingerichtete umgekehrte Richtung den doppelten Preis von einem Shilling. Durch den doppelten Preis rentierte sich zunächst auch die Errichtung der zweiten Taubenpostlinie.
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| '''seit 2003'''
| [[Ford C-MAX|Focus C-MAX]]
| Ein Kompaktvan auf Basis des Focus II, der bis zum Facelift im Jahr 2007 Focus C-Max hieß.
| [[Datei:Ford C-Max Facelift 20090912 front.JPG|100px]]
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| '''seit 2010'''
| [[Ford C-MAX|C-MAX / Grand C-MAX ’10]]
| Zweite Generation des Kompaktvans, auch in einer größeren Version mit Schiebetüren hinten als Grand C-MAX erhältlich. Wie im Focus '11 halten auch im C-MAX die neuen EcoBoost-Motoren Einzug, die auch hier bis zu 134&nbsp;kW leisten.
| [[Datei:Ford C-Max 1.6 TDCi Trend (II) – Frontansicht, 30. Juli 2011, Mettmann.jpg|100px]]
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=== [[Van (Automobil)|Van]] ===
Die besonderen Briefmarken erweckten zudem kurzzeitig eine besondere Aufmerksamkeit von Philatelisten, was dem Unternehmen zusätzliche Einnahmen brachte. Schon bald erfolgte die Ausgabe weiterer Taubenpostbriefmarken. Schließlich begann man damit, verschiedene Wertstufen herzustellen, um den Tarifunterschieden Rechnung zu tragen. Nach der Ausgabe diverser rechteckiger Briefmarken wurden ab dem Jahre 1899 schließlich dreieckige Briefmarken in der Farbe Rot zu 6 Pence und in der Farbe Blau zu einem Shilling ausgegeben. Die dreieckigen Taubenpostmarken trugen die Inschrift ''Great Barrier Island / Special Post / One Shilling.'' Als Motiv diente eine fliegende Brieftaube, die einen Brief im Schnabel hatte und die durch ihre besondere Form die Aufmerksamkeit der Philatelisten weiter erhöhen sollte.
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| '''1995–2006'''
1899 wurde eine weitere Taubenpostlinie des Great Barrier Pigeongram Service eingerichtet, die ebenfalls Taubenpostbriefmarken herausgab. Die Linie verband die Marotiri Insel (auch: Coppermine Insel), auf der seit 1898 [[Kupfer]]bergbau betrieben wurde, mit Auckland. Nach dem wirtschaftlichen Misserfolg des Kupfer-Unternehmens wurde diese Taubenpostlinie bald wieder eingestellt. Nachdem 1908 die Telegrafenlinie zur Insel in Betrieb ging, wurde auch die Taubenpostverbindung zur Great-Barrier-Insel eingestellt. Am 19. November 1948 fand anlässlich des 50. Geburtstages der Taubenpostbriefmarke ein Gedenkflug zu der Insel statt, zu der ein privater Gedenkumschlag herausgegeben wurde.
| [[Ford Galaxy|Galaxy ’95]]
| Großer Familien-Van, annähernd baugleich mit [[VW Sharan I]] und [[Seat Alhambra I]]. Das im Frühjahr 2000 durchgeführte Facelift brachte neue Frontscheinwerfer und Heckleuchten im Stil des New Edge-Design.
| [[Datei:Ford Galaxy front 20080331.jpg|100px]]
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| '''1995–2003'''
| [[Ford Windstar|Windstar]]
| Ein großer US-Van von Ford, der in Europa nur von 1998 bis 2002 vertrieben wurde.
| [[Datei:Ford Windstar front 20080820.jpg|100px]]
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| '''seit 2006'''
| [[Ford Galaxy|Galaxy ’06]]
| Die zweite Generation ist nun eine Ford-Eigenentwicklung im Kinetic-Design des Mondeo ’07.
| [[Datei:Ford Galaxy II 20090615 front.JPG|100px]]
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| '''seit 2006'''
| [[Ford S-MAX|S-MAX]]
| Der S-Max ist der kürzere, niedrigere und sportlichere Van im Vergleich zum Galaxy. Die erhältlichen Motoren sind identisch, es steht jedoch zusätzlich der 2,5l-Fünfzylinder-Turbo aus dem Mondeo '07 mit 162&nbsp;kW zur Verfügung.
| [[Datei:Ford S-Max front 20090920.jpg|100px]]
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=== [[Geländewagen]] ===
==== Weitere Einsatzgebiete der Taubenpost ====
[[Datei:Taubenpost Santa Catalina.jpg|240px|miniatur|Taubenpost bei Los Angeles]]
[[Datei:Taubenpost Kongo.jpg|240px|miniatur|Taubenpost in Afrika]]
In entlegenen Gebieten der [[Vereinigte Staaten|USA]] wurde zur Zeit der Jahrhundertwende Taubenpostdienste eingerichtet. Oswald Zahn gründete das bedeutendste dieser Taubenpostunternehmen, das die kleine Insel [[Santa Catalina Island]] ab 1894 mit dem etwa 35&nbsp;km entfernten [[Kalifornien|kalifornischen]] Festland verband. Die Tauben starteten in Avalon, der größten Stadt auf der Insel und flogen nach Bunker Hill in [[Los Angeles]]. Im Jahre 1898 wurde die Linie wegen Unwirtschaftlichkeit wieder eingestellt, kurze Zeit später wurde die Insel mit dem kalifornischen Telegrafennetz verbunden.

In [[Alaska]] gab es ebenfalls Bestrebungen, eine eigene Brieftaubenpost einzuführen. Die Idee hierzu stammte von Thomas Arnold aus dem Jahre 1897, der bereits Probedrucke für Brieftaubenpostmarken mit Nennwert zu 1 und zu 2 Dollar anfertigte. Die probeweise hergestellten Taubenpostbriefmarken zierten eine Brieftaube, die&nbsp;–&nbsp;wie auf den neuseeländischen Taubenpostmarken&nbsp;–&nbsp;einen Brief im Schnabel hielt. Die Inschrift lautete ''Alaska Carrier / Pigeon Mail / Service Company''. Thomas Arnold wollte die [[Gold]]felder Alaskas mit den Brieftauben postalisch versorgen. Wie bei der Pariser Ballonpost sollten die zu befördernden Nachrichten verkleinert transportiert werden.

Neben diesen Taubenpostlinien gab es in [[Belgisch-Kongo]] in den 1910er Jahren eine eigene Taubenpost zwischen der Hauptstadt [[Boma]] und der Hafenstadt [[Banana]]. Zur damaligen Zeit befand sich das Telegrafennetz des Kongos noch im Aufbau. Die erste Telegrafenlinie [[Banana]] – [[Boma]] – [[Kinshasa|Léopoldville]] – [[Coquilhatville]] war im Jahre 1905 nur teilweise fertiggestellt. Die belgische Regierung entschloss sich deshalb zur Einrichtung dieser provisorischen Taubenpostlinie, die bis zur Eröffnung der restlichen Teilstücke gegen Ende des Jahrzehnts bestand. Die Taubenpost als vorübergehender Ersatz für die Telegrafie wurde auch von der niederländischen Regierung genutzt. Diese verwendete hierzu Brieftauben des Militärs zur Nachrichtenübertragung auf [[Sumatra]] und [[Java (Insel)|Java]].

In Deutschland kam es zu dieser Zeit nicht zur Errichtung einer Taubenpostlinie. Im Jahre 1876 wurden allerdings an der [[Nordsee]]küste, besonders in [[Tönning]] an der [[Eider]]mündung, Versuche angestellt, eine Verbindung der in See liegenden [[Leuchtschiff]]e mit dem etwa 55 Kilometer entfernten Festland durch Taubenpost herzustellen. Obwohl die Brieftauben auch bei heftigen Stürmen Nachrichten überbringen konnten, wurde das Projekt aufgegeben.

Zur Zeit der Jahrhundertwende gab es nur noch wenige Privattaubenpostsysteme von Wirtschaftsunternehmen. Die Schiffe der [[HAPAG]] hatten jedoch noch eigene Brieftauben an Bord, um Nachrichten auf schnellstem Wege in den nächstgelegenen Hafen senden zu können.

=== Die Weltkriege ===
[[Datei:Berlin-spandau denkmal brieftauben.jpg|200px|miniatur|links|Brieftaubendenkmal in [[Berlin-Spandau]], zu Ehren der deutschen Brieftauben des Ersten Weltkrieges]]
Die beiden Weltkriege bildeten das letzte große Einsatzgebiet der Taubenpost zu militärischen Zwecken. Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurden schätzungsweise bis zu 100.000 Brieftauben zur [[Nachrichtenübermittlung]] eingesetzt. Ihre Erfolgsrate bei der Überbringung von Nachrichten lag bei ungefähr 95 Prozent. Zu ihren Ehren wurden mehrere Denkmäler errichtet, deren größtes im französischen [[Lille]] mehr als 20.000 gefallener Brieftauben gedenkt. Seit 1939 gibt es auch in Berlin-Spandau ein Denkmal für die deutschen Brieftauben des Krieges.

Mit Hilfen von Brieftauben konnten zwei verschiedene Verbindungen aufrechterhalten werden. Neben den Brieftaubenverbindungen von der Front zu fixen Taubenschlägen im sicheren Heimatland kam es auch zum Einsatz von zahlreichen mobilen Brieftaubenschlägen, die zuerst nur von der französischen Armee eingesetzt wurden. Es handelte sich dabei um einen speziell angepassten Autobus der Marke [[Berliet]]. Obwohl sich so das Ziel der Brieftauben ständig änderte, fanden diese stets den richtigen Weg. In der [[Schlacht an der Marne (1914)|Marneschlacht]] im Jahre 1914 wurden beispielsweise von der französischen Armee erstmals 72 fahrbare Taubenschläge eingesetzt.

Besonders berühmt wurde der letzte Einsatz der amerikanischen Brieftaube [[Cher Ami]] in der Nähe der französischen Stadt [[Verdun]], die durch eine Schusswunde an der Brust schwer verletzt wurde. Trotzdem schaffte sie es, ihre Nachricht von Major Charles Whittlesey von der 77. Infanterie-Division weiterzuleiten. Seine Division verlor während der [[Meuse-Argonne-Offensive]] die Verbindung mit der restlichen US-amerikanischen Armee und war ohne Verpflegung hinter den feindlichen Linien eingeschlossen. Dank der Nachricht von Cher Ami konnten 194 Soldaten gerettet werden. Auf Grund des tapferen Einsatzes von Cher Ami wurde ihr feierlich die französische Kriegsauszeichnung [[Croix de guerre]] verliehen. Insgesamt waren während dieser Schlacht auf amerikanischer Seite 442 Brieftauben im Einsatz.

Auch in einigen deutschen Heeresteilen kam es zur Verwendung von Brieftauben, meist zu ortsgebundenen, nur seltener zu fahrbaren Brieftaubenstationen. Die per Taubenpost beförderten Sendungen wurden von deutscher Seite mit dem Bestätigungsstempel ''Kgl. Preuss. Brieftaubenschlag'' in blauer Farbe gekennzeichnet.

Auch im Zweiten Weltkrieg griff man zur Nachrichtenüberbringung auf die Taubenpost zurück. Allein die US-amerikanische Armee unterhielt 54.000 Brieftauben sowie 3.000 Soldaten und 150 Offiziere, die Teil des [[United States Army Pigeon Service|US Army Pigeon Service]] waren. In der britischen Armee waren gar bis zu 250.000 Brieftauben zu militärischen Zwecken im Einsatz. Im Zweiten Weltkrieg wurden Brieftauben zum Nachrichtentransport auch zunehmend in der Nacht eingesetzt, um größere Verluste durch Beschuss zu vermeiden. Die deutsche Armee hatte sich jedoch im Vorfeld des Krieges speziell auf den Einsatz von feindlichen Brieftauben vorbereitet. Man dressierte eigens [[Greifvögel]], vor allem [[Falken]], die die Brieftauben im Flug attackieren sollten. Während des Krieges zeigte sich diese Methode als äußerst effektiv.

Insgesamt wurden 32 Brieftauben mit der [[Dickin Medal]] für herausragende Leistungen ausgezeichnet. Zu den berühmtesten Preisträgern zählte die Brieftaube [[G.I. Joe (Brieftaube)|G.I. Joe]]. Diese erlangte vor allem durch ihren Einsatz in der kleinen italienischen Stadt [[Calvi Risorta|Calvi Vecchia]] am 18. Oktober 1943 große Anerkennung. Der 56. Britischen Brigade war es gelungen, die Stadt ohne größere Gegenwehr der deutschen Truppen einzunehmen. Mit diesem Umstand hatten die [[Alliierte]]n nicht gerechnet, die US-amerikanische Armee sollte nämlich der britischen Armee durch [[Luftangriff]]e auf Calvi Vecchia die Einnahme der Stadt erleichtern. Allerdings schlug jede versuchte Kontaktaufnahme mit den Verbündeten fehl, um den Angriff zu stoppen. Die Brieftaube G.I. Joe wurde deshalb mit der Überbringung der wichtigen Nachricht betraut. Sie legte die 30 Kilometer zum US-amerikanischen Kommandostützpunkt in nur 20 Minuten zurück und traf noch vor Abheben der Bombenflugzeuge ein. G.I. Joe wird deswegen die Rettung von 1.000 Soldatenleben zugesprochen.

=== Der Niedergang der Taubenpost ===

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Brieftauben immer seltener zum Transport von Nachrichten eingesetzt. Der letzte größere Einsatz amerikanischer Brieftauben fand während des [[Koreakrieg]]es statt, als so Nachrichten an verdeckt operierende Soldaten hinter den feindlichen Linien übermittelt wurden. Die britische Armee gab 1948 ihr Brieftaubenprogramm auf. Bald folgten ihr auch weitere Armeen. In der [[Schweiz]] wurde die Brieftaubenabteilung erst 1997 aufgelöst. Heutzutage gibt es kaum noch militärische Verwendung von Brieftauben. Dies lässt sich vor allem auf die rasche Entwicklung der modernen Kommunikationsmittel zurückführen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg hat die österreichische Gendarmerie ein Brieftaubennetzwerk aufgebaut, das 1958 von Rennweg nach Tirol verlagert wurde. In Tirol (Österreich) gab es von 1958 bis 1974 einen Brieftaubendienst: so waren auf vielen Schutzhütten Brieftauben stationiert, die bei Bedarf (Alpinunfälle, Lawinenabgänge, u.d.g.) zum Heimatschlag im Landesgendarmeriekommando Innsbruck geschickt wurden. Da es vor 1970 in den Bergen noch kein engmaschiges Katastrophenfunknetz gab, war dies die einzige Möglichkeit einer schnellen Übermittlung der Nachricht. Im indischen Bundesstaat [[Orissa]] wurde von der Polizei noch bis zum März 2002 eine ähnliche Taubenpost unterhalten. Diese wurde im Jahre 1946 eingerichtet und war vor allem zur schnellen Nachrichtenübertragung bei [[Naturkatastrophe]]n gedacht. Solche Einrichtungen blieben jedoch weitgehend die Ausnahme. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts gab es zwar außerdem immer wieder einige Veranstaltungen, in deren Rahmen eine Taubenpost eingerichtet wurde&nbsp;–&nbsp;jedoch immer zu philatelistischen Zwecken und deshalb eher als Spielerei denn als Postdienst zu werten. Die Philatelic Foundation [[Christchurch]] führte beispielsweise in den Jahren 1978 bis 1984 jährlich eine solche Veranstaltung durch.

=== Taubenpost in der heutigen Zeit ===

Die Taubenpost ist heute aus allen Lebensbereichen verschwunden. Nur in [[Brieftaube#Brieftaubensport|sportlichen Wettbewerben]] finden sich die Grundzüge dieser Beförderungsart wieder, diese haben jedoch nichts mehr mit der historischen Taubenpost zur Übermittlung von Nachrichten zu tun. Bei den sportlichen Wettbewerben werden die Brieftauben mit einem speziellen Transporter ([[Kabinenexpress]]) zu einem mehrere hundert Kilometer vom Heimatort entfernten „Auflassort“ transportiert, von wo sie ihren Heimflug antreten. Die Ankunftszeiten der einzelnen Tiere werden beim Eintreffen im heimatlichen Taubenschlag mittels einer [[Konstatieruhr]] registriert. Diese Wettbewerbe bauen, wie einst die Taubenpost, auf dem Orientierungssinn der Tauben auf, es werden jedoch keine Nachrichten mehr übermittelt.

Vereinzelt wird darüber berichtet, dass Brieftauben höchst effektiv in den Grenzgebieten rund um die Niederlande als Drogenkuriere eingesetzt werden.

In [[London]] sollen Tauben künftig die [[Luftverschmutzung]] überwachen. Ausgestattet mit einem [[GPS]]-Sender und Sensoren messen sie den Gehalt von Feinstaub, Ozon und Stickstoffdioxid in der Luft.

=== Taubenpost im Internetzeitalter ===

Mit [[IPoAC|RFC&nbsp;1149 und RFC&nbsp;2549]] liegt zumindest in der Theorie ein (als Aprilscherz gedachter) Standard vor, wie das im Internet gebräuchliche [[Internet Protocol]] mithilfe von Brieftauben übertragen werden kann. Es blieb nicht nur bei der Theorie: Am 28. April 2001 wurde in [[Bergen (Norwegen)|Bergen]] ein Versuch durchgeführt, bei dem tatsächlich IP-Pakete übertragen wurden. Insgesamt wurden dabei vier Pakete übertragen, bei einer Laufzeit von ca. 1,5 Stunden. ([[Ping (Datenübertragung)|Ping]]-Zeiten liegen normalerweise in Größenordnungen von Milli- bis Zehntelsekunden.)

== Philatelistische Aspekte ==

Die Taubenpost ist ein kleines Randgebiet der [[Philatelie]]. Es kann als abgeschlossenes Sammelgebiet betrachtet werden, da es heutzutage kaum noch Taubenpost gibt. Es gibt nur wenige Spezialisten und infolgedessen auch nur wenig Spezialliteratur; einer der wichtigsten Experten ist [[Salvador Bofarull]]. Da Taubenpostbriefe aus dem 19. und 20. Jahrhundert kaum erhalten sind, findet man reine Taubenpostsammlungen nur sehr selten.

Heutige Taubenpostsammlungen beschränken sich meist auf die Zeit vom Deutsch-Französischen Krieg bis zum Zweiten Weltkrieg. Großer Beliebtheit erfreuen sich hierbei die ''Pigeongramme'' der Pariser Ballonpost. Diese werden einerseits wegen ihrer großen Bedeutung für die Postgeschichte (siehe [[Flugpost]]) gerne in die Sammlung aufgenommen, anderseits fasziniert die abenteuerliche Geschichte der Briefe viele Philatelisten. Die zivilen Taubenposten gegen Ende des 19. Jahrhunderts werden nur von Spezialisten gesucht. Auch die Taubenpostbriefmarken können auf Grund ihrer extrem niedrigen Auflagezahlen und den daraus resultierenden hohen Preisen nur von wenigen Philatelisten in ihre Sammlung aufgenommen werden. Taubenpostbriefe aus den Weltkriegen sind eine gern gesehene Rarität in [[Feldpost]]-Sammlungen.

== Die Taubenpost in der Kunst ==
[[Datei:Barabas-galambposta.jpg|miniatur|Taubenpost (Gemälde von [[Miklós Barabás]], 1843)]]
Die Taubenpost findet sich auch in der Kunst wieder. Vor allem zur Zeit der [[Romantik]], in der die Verbreitung der Brieftaube stark stieg, findet man dieses Motiv. Das berühmteste Beispiel hierfür ist das Gedicht ''[[Die Taubenpost]]'' von [[Johann Gabriel Seidl]], das von [[Franz Schubert]] vertont wurde. Als Schuberts angeblich letzte Liedkomposition wurde sie posthum in der Liedersammlung ''[[Schwanengesang (Schubert)|Schwanengesang]]'' veröffentlicht.

{| border="0" cellpadding="10" cellspacing="0"
|-
|-
| '''1993–1998'''
| valign="top" |
| [[Ford Maverick (Europa)|Maverick ’93]]
<poem>
| Der erste Maverick war ein Geländewagen, der auf dem [[Nissan Terrano|Nissan Terrano II]] basierte.
Ich hab eine Brieftaub' in meinem Sold,
| [[Datei:Ford Maverick front 20071231.jpg|100px]]
Die ist gar ergeben und treu,
|-
Sie nimmt mir nie das Ziel zu kurz,
| '''seit 1990'''
Und fliegt auch nie vorbei.
| [[Ford Explorer|Explorer]]

| Ein größerer Geländewagen, der von 1993 bis 2001 auch in Europa verkauft wurde.
Ich sende sie viel tausendmal
| [[Datei:Explorer.jpg|100px]]
Auf Kundschaft täglich hinaus,
|-
Vorbei an manchem lieben Ort,
| '''seit 1982'''
Bis zu der Liebsten Haus.
| [[Ford Ranger|Ranger]]

| Ein Pickup, der in den USA mit verändertem Design auftritt. Bisher sind vier Generationen des Ranger produziert worden. Die aktuelle Version (seit 1998 auf dem Markt) erhielt 2009 ein Facelift.
Dort schaut sie zum Fenster heimlich hinein,
| [[Datei:Ford Ranger front 20081202.jpg|100px]]
Belauscht ihren Blick und Schritt,
|-
Gibt meine Grüße scherzend ab
| style="background:#EEEEEE; text-align:center;" colspan="4" |
Und nimmt die ihren mit.


=== [[Sports Utility Vehicle]] ===
Kein Briefchen brauch ich zu schreiben mehr,
|-
Die Träne selbst geb ich ihr:
| '''2000–2007'''
Oh, sie verträgt sie sicher nicht,
| [[Ford Maverick (Europa)|Maverick ’01]]
Gar eifrig dient sie mir.
| Im Herbst 2000 folgte die zweite Maverick-Generation, die nun als SUV klassifiziert wurde. Sie basierte auf dem nordamerikanischen [[Ford Escape]] I und teilte seine Plattform auch mit dem [[Mazda Tribute]].
</poem>
| [[Datei:Ford Maverick.JPG|100px]]
|valign="top" |
|-
<poem>
| '''seit 2003'''
Bei Tag, bei Nacht, im Wachen, im Traum,
|[[Ford EcoSport]]
Ihr gilt das alles gleich,
| Dieser Mini-SUV rollt bereits seit 2003 in Brasilien vom Band. Mitte 2014 kam die seit Frühjahr 2012 produzierte zweite Auflage auch in Europa auf den Markt.
Wenn sie nur wandern, wandern kann,
| [[Datei:Ford_EcoSport_II_02_Auto_Chongqing_2012-06-07.JPG|100px]]
Dann ist sie überreich!
|-

| '''2008–2012'''
Sie wird nicht müd, sie wird nicht matt,
| [[Ford Kuga|Kuga ’08]]
Der Weg ist stets ihr neu;
| Ein SUV auf Focus-Basis. Er wurde in Köln entwickelt und wird in Saarlouis gebaut.
Sie braucht nicht Lockung, braucht nicht Lohn,
| [[Datei:Ford Kuga 20090811 front.JPG|100px]]
Die Taub' ist so mir treu.
|-

| '''seit 2012'''
Drum heg ich sie auch so treu an der Brust,
| [[Ford Kuga|Kuga ’13]]
Versichert des schönsten Gewinns;
| Im März 2013 führte Ford die zweite Generation des Kuga ein. Sie basiert auf der dritten Auflage des [[Ford Escape]], der nur in den USA angeboten wird.
Sie heißt&nbsp;–&nbsp;die Sehnsucht!
| [[Datei:Ford Kuga 1.6 EcoBoost 2x4 Trend (II) – Frontansicht, 3. März 2013, Düsseldorf.jpg|100px]]
Kennt ihr sie?&nbsp;–&nbsp;Die Botin treuen Sinns.

</poem>
:[[Datei:Sound-icon.png|30px]] [http://cat-ra.universal-music-group.com/_classic/_ram/s1/044006728520_02_09_00.00-01.30_s1.ram Hörbeispiel]<br>
|
|}
|}


== Weblinks ==
[[Datei:Stamp-Basler Taube.jpg|140px|miniatur|links|Basler Taube]]
{{Commonscat|Ford Deutschland|Ford Deutschland}}
Neben der Taubenpost als Motiv in der Dichtung und in der Musik findet man sie vor allem als Motiv für die künstlerische Gestaltung von [[Briefmarke]]n. Bei diesen Marken handelt es sich nicht zwingend um Taubenpostmarken; auch Freimarken werden oft von einer Brieftaube geziert. Das meistverbreitete Motiv ist eine Brieftauben mit einem Brief im Schnabel. Die erste Freimarke, auf der eine Brieftaube zu sehen war, ist die [[Basler Taube]]. Sie wurde am 1. Juli 1845 vom [[Kanton Basel]] herausgegeben. Die Gestaltung übernahm der Architekt [[Melchior Berri]]. Die Taube wurde [[Prägedruck|geprägt]] und steht daher aus dem [[Briefmarkenpapier]] etwas hervor. Das Briefmarkenmotiv wurde in den drei Farben schwarz, blau und karmin hergestellt und ist somit außerdem die erste mehrfarbige Briefmarke der Welt.
* [http://www.ford.de Ford Deutschland]

* {{Pressemappe|GKD=1|TEXT=Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zu|GND=2010508-3}}
Die ersten deutschen Briefmarken, auf denen eine Brieftaube abgebildet war, sind gleichzeitig die ersten Flugmarken Deutschlands: sie wurden am 10. Juni 1912 anlässlich der [[Flugpost am Rhein und am Main]] als Briefmarkenserie zu drei Werten ausgegeben. Der Entwurf der Briefmarken stammte von Professor Kleunkens. Später wurden die Flugpostmarken mit dem Namen des befördernden Flugzeuges ''Gelber Hund'' und der Abkürzung ''E.EL.P.'' für ''Ex Est Luftpost'' überdruckt.


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Literatur| Autor=Joachim Kuch| Titel=Ford in Deutschland seit 1925| Verlag=Motorbuch Verlag| Ort=Stuttgart| Jahr=2003| ISBN=3-613-02345-8}}

* {{Literatur| Autor=Christian Steiger| Titel=Ford Personenwagen seit 1945, Typenkompass| Verlag=Motorbuch Verlag| Ort=Stuttgart| Jahr=2006| ISBN=3-613-02692-9}}
* Ullrich Häger: ''Großes Lexikon der Philatelie''. Bertelsmann Lexikon, Gütersloh 1973, 1978. ISBN 3-570-05338-5
* Salvador Bofarull: ''Pigeon mail through history''. Stuart Rossiter Fund, Bristol 2001.
* John Douglas Hayhurst: ''[http://www.cix.co.uk/~mhayhurst/jdhayhurst/pigeon/pigeon.html The Pigeon Post into Paris 1870–1871]''. Hayhurst, Ashford Middlesex 1970.
* J. Reg. Walker: ''The Great Barrier Island 1898–99 Pigeon Post Stamps''. Collectors Club handbook. Band 22. Walker, Neuseeland 1968.
* Schletterer Martin: ''Die Taube im Wandel der Zeit. Biologische und historische Variationen''. DAV Sachbuch. Der andere Verlag, Osnabrück 2004. ISBN 3-89959-175-5
* Militärische Vorschrift des Deutschen Kaiserreichs: D.V.E. Nr. 98 - Vorschrift für den Militär-Brieftaubenverkehr im Kriege - 1904


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references />

== Weblinks ==
{{Commonscat|Pigeon post|Taubenpost}}
{{Wiktionary|Taubenpost}}
{{Wiktionary|Brieftaubenpost}}
* [http://www.brieftaubenring.de/geschichte.htm Historische Entwicklung der Taubenpost]
* [http://www.fbipigeons.com/THE%20SPORT.htm Ausführliche Darstellung der Geschichte der Taubenpost] (englisch)
* [http://www.cix.co.uk/~mhayhurst/jdhayhurst/pigeon/pigeon.html Die Taubenpost im Deutsch-Französischen Krieg] (englisch)
* [http://homepages.paradise.net.nz/wclark/page1.htm Die Taubenpost in Neuseeland um die Jahrhundertwende] (englisch)
* [http://www.pigeonclubsusa.com/faircount_facts_info_world_war.htm Militärische Einsätze von Brieftauben während der beiden Weltkriege] (englisch)
* [http://www.gwpda.org/photos/bin06/imag0517.jpg Bild eines mobilen militärischen Taubenschlags]
* [http://www.blug.linux.no/rfc1149/ Implementierung von RFC1149 durch die Bergen Linux User Group]


{{NaviBlock
{{Exzellent|10. Juni 2005|7219566}}
|Navigationsleiste Ford-Modelle (Europa)
{{Normdaten|TYP=s|GND=7733163-1}}
|Navigationsleiste Deutsche Automobilmarken von 1919 bis 1945
|Navigationsleiste Deutsche Automobilmarken ab 1945
}}{{Normdaten|TYP=k|GND=2010508-3|LCCN=|NDL=|VIAF=}}


[[Kategorie:Postgeschichte]]
[[Kategorie:Ford]]
[[Kategorie:Luftpost]]
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Köln)]]
[[Kategorie:Brieftaube]]
[[Kategorie:Ehemaliges Unternehmen (Berlin)]]
[[Kategorie:Versandform]]
[[Kategorie:Automobilhersteller (Deutschland)]]
[[Kategorie:Taube in der Kultur]]
[[Kategorie:Nutzfahrzeughersteller]]
[[Kategorie:Motorenhersteller]]

Version vom 4. Januar 2018, 16:36 Uhr

Ford-Werke GmbH

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 18. August 1925
Sitz Köln, Deutschland
Leitung
  • Gunnar Herrmann (Vorsitzender der Geschäftsführung)
  • Steven Armstrong (Aufsichtsratsvorsitzender)
Branche Automobilhersteller
Website www.ford.de

Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller mit Sitz in Köln und eine Tochtergesellschaft der US-amerikanischen Ford Motor Company. Das Logo ist blau mit weißer Schrift.

Ford-Entwicklungszentrum und europäisches Teilevertriebszentrum in Köln-Merkenich (August 2012)

Zu Ford Deutschland gehören neben dem Stammwerk in Köln-Niehl (seit 1998 auch Sitz von Ford of Europe), wo der Fiesta und die Einliter-EcoBoost-Motoren gebaut werden, das Werk Saarlouis (Focus und C-Max) und in Belgien das Testgelände bei Lommel sowie ein Werk in Almussafes bei Valencia (Spanien) mit seiner Produktion der Modelle Mondeo, Galaxy, S-Max, Kuga, Transit Connect/Tourneo Connect und den Zweiliter-EcoBoost-Motoren.

Nach 51 Jahren stellte das belgische Werk Genk am 18. Dezember 2014 die Produktion ein.[1]

Weitere Standorte von Ford in Europa sind das Motorenwerk Bridgend in Wales sowie das von Automobile Craiova übernommene Werk Craiova in Rumänien, das den B-MAX und EcoBoost-Motoren (1 Liter) herstellt. Im Lohnauftrag fertigt das Fiat-Werk in Tychy (Polen) den Ka.

Geschichte

Gründung in Berlin

Am 17. August 1925 wurde im Deutschen Reich die 1920 erlassene Einfuhrsperre für ausländische Automobile aufgehoben. Bereits am 18. August 1925 wurde die Ford Motor Company Aktiengesellschaft ins Handelsregister von Berlin eingetragen. Ab dem 2. Januar 1926 wurden dann bis 1931 am Westhafen in Moabit zunächst T-Modelle aus zugelieferten Teilen montiert.[2]

Dem Import fertiger Autos standen hohe Schutzzölle im Weg; für „schmiedeeiserne Teile“ gab es einen niedrigeren Zolltarif, den sogenannten „Milchkannentarif“. Das Zusammenschrauben von Autos aus importierten Bausätzen heißt im Branchenjargon CPD, SPD oder PKD (siehe Completely Knocked Down); es wird bis heute praktiziert.

Umzug nach Köln

Am 28. Oktober 1929 unterzeichnete der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer den Vertrag über den Bau des Ford-Werkes auf einem 170.000 Quadratmeter großen Gelände in Köln-Niehl, das ursprünglich für eine Jahresproduktion von bis zu 250.000 Fahrzeugen ausgelegt sein sollte und dessen Errichtung 12 Millionen Reichsmark kostete. Der Unternehmenssitz wurde 1930 von Berlin nach Köln verlegt, wo Henry Ford am 2. Oktober 1930 für die Grundsteinlegung anreiste. Am 4. Mai 1931 startete mit 619 Beschäftigten die Produktion des Modell A. Bereits drei Wochen nach der Eröffnung veranlasste die Weltwirtschaftskrise zunächst eine Schließung des Werks. Kurz darauf wurde die Produktion jedoch wieder aufgenommen; 1931 liefen mehr als 6.000 Fahrzeuge vom Band.[3] 1932 wurde das Ford Modell B (zweite Generation) in den USA eingeführt; im Sommer 1932 rollte der erste Ford B unter dem Namen 'Ford Rheinland' in Köln vom Band.

Im Dritten Reich

Ford-Lkw der Luftwaffe (1943)
Im Deutschen Reich gebaute Ford-Pkw waren ab 1933 als „Deutsches Erzeugnis“ gekennzeichnet

1932 rollte der erste Ford Köln vom Band; 1935 gefolgt vom Ford Eifel, von dem bis zum Kriegsbeginn rund 62.000 Fahrzeuge gebaut wurden. In den 1930er Jahren lag Ford hinter Opel, der Auto Union und Daimler-Benz auf Rang vier der Zulassungsstatistik. Als Nachfolger des Ford Eifel kam 1939 der Taunus G93A („Buckeltaunus“) auf den Markt. Kurz darauf musste Ford auf staatlichen Druck die Produktion privater Pkw einstellen und fertigte nur noch Fahrzeuge für die Wehrmacht.

Ab 1939 firmierte Ford Deutschland als Ford-Werke AG. Während des Zweiten Weltkrieges produzierten Ford-Werke in Deutschland (Köln und Berlin-Johannisthal (Ambi-Budd)), den Niederlanden (Amsterdam) und Frankreich (Automobilwerk Poissy der Ford Société Anonyme sowie als Subunternehmer die Société des Usines Chausson in Gennevilliers) viele Fahrzeuge der deutschen Wehrmacht, insbesondere Lkw (Typ B/V 3000), Schwere Einheits-PKW und Halbkettenfahrzeuge („Maultier“). Ford erklärte, die Kontrolle über die deutschen Werke verloren zu haben, wohl um sich des Makels zu entledigen, sein Unternehmen habe womöglich auf beiden Seiten des Atlantiks vom Zweiten Weltkrieg profitiert. Tatsache ist, dass bis zur Kriegserklärung Deutschlands an die USA im Dezember 1941 annähernd die Hälfte der Aktien in deutscher Hand waren und die Werke ab diesem Zeitpunkt durch den Reichskommissar für die Behandlung feindlichen VermögensJohannes Krohn – verwaltet wurden. Die Machthaber im Dritten Reich verboten die Benutzung des Ford-Logos[4], stattdessen prangte während und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg der Kölner Dom auf dem Kühlergrill der Ford-Modelle. Als der Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg von britischen und amerikanischen Streitkräften ab 1943 verstärkt gegen Industrieanlagen geführt wurde, gerieten auch die Kölner Ford-Werke ins Visier. Ein Angriff vom 18. Oktober 1944 betraf vor allem das Testgelände und Unterkünfte von Arbeitskräften. Größere Schäden erlitten die Werksanlagen erst beim Einmarsch der Amerikaner, als die deutsche Artillerie von der gegenüberliegenden Rheinseite das Feuer eröffnete.[5]

Nach Angaben der Ford Motor Company Archives wurden in den deutschen Ford-Werken ausländische Arbeitskräfte aus Ost- und Westeuropa (meist Zwangsarbeiter: Kriegsgefangene, italienische Militärinternierte und Häftlinge aus dem Konzentrationslager Buchenwald) zur Arbeit eingesetzt.[6]

Nachkriegszeit

Erster Ford Taunus am 23. November 1948 in Köln
Aktie über 100 DM der Ford-Werke AG vom August 1950
Ford Logo von 1950
Datei:Ford Taunus-Automarken-Logo.jpg
1953–1967 verwendetes Emblem der Ford-Werke AG in Köln
Ford-Werk in Saarlouis
Ford-Forschungszentrum in Aachen

Am Tag der deutschen Kapitulation lief die Produktion von Lastkraftwagen, Motoren und Ersatzteilen wieder an. Pkw durften nicht produziert werden, dies war gemäß alliierter Absprache zunächst ausschließlich den Briten vorbehalten. Ab November 1948 stellte Ford in Köln das Vorkriegsmodell des „Buckeltaunus“ wieder her. Die erste deutsche Ford-Neukonstruktion nach dem Zweiten Weltkrieg, der „Weltkugeltaunus“ (Taunus 12M - Meisterstück), folgte im Januar 1952. 1958 wurde mit 128.000 produzierten Fahrzeugen erstmals eine sechsstellige Produktionszahl erreicht, zu diesem Zeitpunkt arbeiteten mehr als 10.000 Menschen bei Ford in Köln. Ein akuter Arbeitskräftemangel veranlasste Ford zu Beginn der 1960er Jahre zur Anwerbung türkischer Gastarbeiter. Da der Platz in den Kölner Produktionshallen nicht mehr ausreichte und der Ankauf eines neuen Werksgeländes im Ruhrgebiet scheiterte, errichtete Ford ein neues Werk nahe der belgischen Kleinstadt Genk; Mitte der 1960er Jahre kam im belgischen Lommel ein neues Testgelände hinzu. 1965 wurden erstmals mehr als 500.000 Fahrzeuge produziert; im selben Jahr eröffnete das Unternehmen in Köln-Merkenich ein neues Forschungszentrum. 1967 wurde Ford Deutschland zusammen mit Ford of Britain in Ford of Europe überführt. Der Sitz blieb in Köln, die Geschäftsführung residierte seit 1966 bis Mitte der 1980er Jahre im so genannten „Ford-Hochhaus“ in Köln-Deutz.[7] 1970 eröffnete das Werk in Saarlouis.

1972 beschäftigte Ford 54.300 Mitarbeiter und erzielte einen Jahresumsatz von 5,8 Milliarden DM. Vom 24. bis 30. August 1973 kam es im Kölner Ford-Werk zu einem wilden Streik, mit dem vor allem türkische Beschäftigte gegen die fristlose Entlassung von 300 Kollegen, gegen hohe Bandgeschwindigkeiten und für höhere Löhne kämpften. 1990 gehörten 50.100 Mitarbeiter dem Unternehmen in Deutschland an und der Jahresumsatz betrug 20,754 Milliarden DM. Am 20. Oktober 1977 zerstörte ein Großbrand etwa 75 % des zentralen Ford-Ersatzteillagers in Köln-Merkenich und verursachte Schäden von 370 Millionen Mark. Es handelte sich um den größten Einzelschaden in der Geschichte der deutschen Feuerversicherung. Mit Hilfe der übrigen europäischen Ford-Ersatzteilzentren und des erhalten gebliebenen Rechenzentrums konnten die Teilelieferungen bereits zwei Tage nach dem Brand wieder aufgenommen werden;[8] allerdings sind viele Teile für ältere Pkw-Modellreihen seitdem nicht mehr lieferbar. 1994 wurde in Aachen das Ford Forschungszentrum (FFA) angesiedelt, wo rund 250 Mitarbeiter an der Entwicklung alternativer Antriebe, neuer Motorengenerationen und aktiver Fahrwerksysteme wie beispielsweise der Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation arbeiten. Es ist das einzige Forschungszentrum des Ford-Konzerns außerhalb von Detroit.

Die heutige Ford-Werke GmbH entstand aus der Umwandlung der Rechtsform in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung am 26. November 2004. Dies erfolgte nach einem Ausschluss von Minderheitsaktionären („squeeze-out“) im Jahre 2002, in dem die Ford Deutschland Holding GmbH über 95 % der Anteile der deutschen Ford-Werke-AG-Aktien erwarb. Ende 2004 beschäftigte Ford in Deutschland ca. 28.000 Mitarbeiter. Im Oktober 2009 waren in Köln über 17.000 und in Saarlouis 6.500 Mitarbeiter beschäftigt. Insgesamt arbeiteten rund 29.000 Menschen für die Ford-Werke GmbH, die jährlich über eine Million Fahrzeuge produziert und 2008 einen Jahresumsatz von 19,762 Milliarden Euro erwirtschaftete.[2][9] Im direkten Umkreis der Produktionsstätten in Köln und Saarlouis haben sich eine ganze Reihe von Zulieferern in Industrieparks angesiedelt (z. B. die Firmen Benteler, Faurecia, Lear, HL Logistics, Ferrostaal Automotive) bei denen jeweils weitere 2.000 Mitarbeiter beschäftigt sind.[10]

Nutzfahrzeuge

Die 1926 in Berlin begonnene und 1931 nach Köln verlagerte Lkw-Fertigung in Deutschland wurde 1961 wegen chronisch sinkender Verkaufszahlen eingestellt. Vor allem die von Ford 1955 neu entwickelten, ventillosen Zweitakt-Dieselmotoren vermochten die Kunden nicht zu überzeugen, da sie technisch noch nicht ausgereift genug waren, als sie auf den Markt kamen, und den bis dahin guten Ruf von Ford-Lkw deswegen gründlich ruinierten. Die ab den 1970er Jahren gemachten Versuche, mit im Ausland gefertigten Lastwagen (z. B. Ford Transcontinental (ab 1975) und Ford Cargo (ab 1981)) wieder in Deutschland Fuß zu fassen blieben erfolglos, sodass sich Ford bis 1996 erneut aus dem Lkw-Markt in Deutschland zurückzog (siehe auch Hauptartikel Ford Nutzfahrzeuge).

Pkw-Neuzulassungen in Deutschland

Jahr Einheiten Marktanteil
2017 246.589 7,20 %
2016 239.766 7,20 %
2015 224.579 7,00 %
2014 209.131 6,90 %
2013 197.794 6,70 %
2012 206.128 6,70 %
2011 230.939 7,30 %
2010 198.156 6,79 %
2009 290.620 7,63 %
2008 217.305 7,03 %
2007 213.873 6,79 %
2006 243.845 7,03 %
2005 246.814 7,38 %
2004 243.930 7,47 %
2003 235.279 7,27 %

Quelle: Kraftfahrtbundesamt (KBA)

Zeitleiste der europäischen Ford-Modelle

Zeitleiste der europäischen Ford-Modelle seit 1945
Typ 1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5
Kleinstwagen Ka Ka Ka+
Streetka
Kleinwagen Fiesta I Fiesta II Fiesta III Fiesta IV Fiesta V Fiesta VI Fiesta VII Fiesta VIII
Puma
Kompaktklasse Popular 103E / 100E Popular
Anglia E04A / E494A Anglia/Escort 100E Anglia 105E / 123E Escort I Escort II Escort III / IV Escort V / VI / VII / Classic
Prefect E93A / E493A Prefect/Squire 100E / 107E Orion I Orion II Focus I Focus II Focus III Focus IV
Mittelklasse Taunus G73A Taunus P1 (G13) Taunus P4 P6 Taunus TC Sierra Mondeo I Mondeo II Mondeo III Mondeo IV Mondeo V
Consul I Consul II Cortina I Cortina II Cortina III Cortina IV / V
Consul Classic Corsair
Obere Mittelklasse Pilot Zephyr I Zephyr II Zephyr III Zephyr IV Consul
P2 P3 P5 P7
Vedette Granada I Granada II Scorpio I Scorpio II
Zodiac I Zodiac II Zodiac III Zodiac IV
Sportwagen Comète Consul Capri Capri I Capri II Capri II Probe Cougar
Mustang / T5 Mustang / T5 II Mustang VI Mustang VII
GT40 GT40 RS200 GT GT
Minivan Fusion B-MAX
Kompaktvan Focus C-MAX /
C-MAX I
C-MAX II
Van Windstar S-MAX S-MAX II
Galaxy I Galaxy II Galaxy III
SUV EcoSport
Puma
Capri
Explorer
Maverick I Maverick II Kuga I Kuga II Kuga III
Mustang Mach-E
Edge II
Explorer II Explorer VI
Geländewagen Bronco
Pick-up Ranger Ranger Ranger Ranger Ranger
Hochdachkombi/ Kleintransporter Courier Transit Courier I Transit Courier II
Fordson E04C/Thames E494C Thames 300E Thames 307E Escort Van I/II Escort Express III/VI Escort Express / Express V/VI/VII Transit Connect I Transit Connect II Transit Connect III
Kleintransporter Fordson/Thames E83W Thames 400E Transit II Transit III Transit IV Transit V Transit VI Transit Custom I Transit Custom II
FK 1000 / Taunus Transit Transit VII
  •  von Ford France SA gebaut, ab 1954 von Simca übernommen
  •  von Ford in Köln gebaut, bis 1967 als Marke Taunus
  •  von Ford of Britain gebaut, Kleintransporter bis 1950 als Marke Fordson, danach als Ford Thames
  •  ab 1967: Ford of Europe
  •  auf Ford Global Plattform als Weltauto in Europa, Amerika und ggf. weiteren Märkten
  •  Ford of Europe zusammen mit VW
  •  Ford of Europe zusammen mit Nissan
  •  Ford of Europe zusammen mit Fiat
  •  Ford zusammen mit Mazda
  •  von Ford USA auch in Europa angeboten
  • Typenübersicht der Ford-Pkw in Europa

    Bauzeit
    Produzierte Fahrzeuge
    Baureihe Anmerkung Bild
    1996–2008
    1.400.000
    Ka Erste Generation des Kleinstwagen von Ford. Basis war der Fiesta ’96.
    2003–2005
    37.000
    StreetKa Zweisitziges Cabriolet auf der Basis des ersten Ka.
    2008–2016 Ka Zweite Generation des Kleinstwagens auf Basis des 2007 neuen Fiat 500.
    seit 2016 Ka Bei der dritten Ka-Generation greift Ford auf die sogenannte B-Plattform zurück, auf der auch die Modelle B-Max, EcoSport und Fiesta aufbauen. Ähnlich wie Fiesta und Focus wird es als Weltauto auf vielen Märkten in nahezu identischer Version angeboten.
    1976–1983 Fiesta ’76/’82 Im Frühjahr 1976 startete die erste Generation des Ford-Kleinwagens. Mitte 1981 wurde er leicht überarbeitet, z. B. Stahlstoßstangen mit Kunststoffecken statt Chromstoßfänger.
    1983–1989 Fiesta ’84 Die zweite Generation kam ab Sommer 1983 mit rundlicher gestalteter Front, anderer Innenausstattung und deutlich verbesserter Technik daher. Zudem war erstmals ein Dieselmotor sowie ein geregelter Katalysator verfügbar.
    1989–1996 Fiesta ’89 Neuentwicklung mit modernem Fahrwerk, neuen Motoren und vielen technischen Neuerungen wie ABS, Servolenkung, Airbag und Klimaanlage. Der Fiesta ’89 wurde parallel zu dem im Herbst 1995 erschienenen Nachfolger noch bis Sommer 1996 lang als günstige Einstiegsversion "Classic" angeboten.
    1995–2001 Fiesta ’96/’99 Die vierte Generation hatte weitgehend die gleiche Bodengruppe, unterschied sich jedoch durch neue Karosserieform, neuem Innenraum und neuen Motoren vom Vorgänger. Mit dem Facelift im Spätsommer 1999, das geänderte Scheinwerfer sowie umgestalteten Kühlergrill entsprechend dem neuen New-Edge-Design brachte, führte Ford den Fiesta als fünfte Generation. Beide Fahrzeuge waren auch als Mazda 121 erhältlich.
    2001–2008 Fiesta ’02/’05 Sechste Generation, völlig neu konstruiert, nun mit modernen Direkteinspritzer-Dieselmotoren. Außerdem gab es wie beim Focus eine Sportversion mit dem Zusatz ST. Im Herbst 2005 erfolgte ein Facelift.
    seit 2008
    > 1.000.000
    Fiesta ’09 Siebte Generation. Teile der Bodengruppe, des Fahrwerks und einige Technikteile wurden vom Vorgänger übernommen, der Rest neu entwickelt. Als Basis diente die Studie Verve, an die sich die Designzüge des Serienfahrzeugs stark anlehnen. Wird als Ford Fiesta RS WRC seit 2011 in der Rallye-Weltmeisterschaft eingesetzt. Im Herbst 2012 erfolgte ein Facelift, was dem Fiesta eine geänderte Form sowie technische Neuerungen einbrachte.
    2002–2012 Fusion Ein Minivan auf Basis des Fiesta ’02. Wie dieser erhielt er im Herbst 2005 ein Facelift.
    2012–2017 B-MAX Ein Minivan auf Basis des Fiesta ’09. Im Vergleich zum Vorgänger Fusion kommt der B-MAX ohne B-Säulen aus, was einen leichteren Einstieg ins Fond ermöglicht.
    1967–1974
    2.140.000
    Escort ’68 Der in Großbritannien als Nachfolger des Anglia entwickelte „Hundeknochen“-Escort wurde ab Ende 1967 produziert und als Limousine und Kombi angeboten. Ab 1973 gab es ihn auch als RS 2000 mit 100 PS.
    1974–1980
    1.607.000
    Escort ’75 Überarbeitete Karosserie mit neuem Kühlergrill und der Technik des Vorgängers. Der RS1800 war die Basis für das Weltmeisterauto von Ari Vatanen.
    1980–1985 Escort ’81 Mit Quermotor und Frontantrieb völlig neu konstruiert. 1983 folgten der fünftürige Turnier, das Stufenheck mit dem Namen Orion und das Cabriolet. Drei Sportversionen (XR3(i), RS1600i und RS Turbo) waren ebenfalls im Angebot.
    1983–1985 Orion ’83 Viertürige Stufenheckvariante des Escort ’81. Die Benennung als Orion sollte ihn als eigenständiges Modell für Familien oder konservative Kunden erscheinen lassen.
    1986–1990 Escort ’86 Anfang 1986 erfolgte ein starkes Facelift (Karosserie und Innenraum) mit einer Menge technischer Neuerungen. Viele Karosserieteile wurden verändert, die passive Sicherheit erhöht sowie die Rostvorsorge, das Fahrwerk und die Motoren verbessert. Einige Motorvarianten waren nun auch mit einem G-Kat erhältlich. Der Innenraum wurde überarbeitet und dem des Sierra und des Scorpio angeglichen. Der XR3i und der RS Turbo waren weiterhin die Topmodelle der Baureihe.
    1986–1990 Orion ’86 Escort '86 mit Stufenheck. Auch hier wies die Front durch eine leicht geänderte geometrische Form des Kühlergrills auf den von Ford als eigenständig positionierten Orion hin.
    1990–1995 Escort ’91/’93 Mit neuer Bodengruppe und anderer Hinterachse neu entwickelt. Erstmals sind mit dem Zetec und dem RS2000 moderne 16-Ventil-Motoren erhältlich. Topmodell ist der RS Cosworth, der als Homologationsmodell für den Rallyesport die Bodengruppe und den Allradantrieb des Sierras hat. Im Herbst 1992 wurde die Baureihe mit einem Facelift aufgefrischt.
    1990–1993 Orion ’91 Gleichzeitig erschienene Stufenheckvariante des Escort ’91. Auch dieser Orion bekam im Herbst 1992 bereits das Facelift parallel zum Escort ’93. Ab Anfang 1994 wurde er als Escort angeboten.
    1995–2000 Escort ’95 Letztes und umfangreiches Facelift des Escort ’91. Die fünftürige Schräghecklimousine und der Turnier wurden ab Oktober 1998 als Escort Classic neben dem Nachfolger Focus noch zwei Jahre weitergebaut.
    1998–2004 Focus ’98 Im Herbst 1998 erschien der Nachfolger des Escort im New Edge Design und war 2000 und 2001 das meistverkaufte Automodell weltweit.[11] Zunächst wurde er als drei- oder fünftürige Schräghecklimousine eingeführt, während Stufenheck und Turnier Anfang 1999 folgten. Das Fahrzeug wurde ab 1999 als Ford Focus WRC in der Rallye-Weltmeisterschaft eingesetzt. Eine Modellpflege wurde im Herbst 2001 durchgeführt.
    2004–2010 Focus ’04 Im Herbst 2004 präsentierte Ford die zweite Generation des Focus. Die Karosserievielfalt war auch hier groß, wobei sie Anfang 2007 noch um ein Coupé-Cabriolet erweitert wurde, der zum ersten offenen Ford in der Kompaktklasse seit dem 1998 eingestellten Escort Cabrio wurde. Ende 2007 wurden alle Modelle der Baureihe einem Facelift unterzogen.
    seit 2011 Focus ’11 Die dritte Generation des Kompaktwagens, die sowohl in Europa als auch den USA eingeführt wurde. Die Karosserievielfalt beschränkt sich auf ein fünftüriges Schrägheck, ein Stufenheck sowie dem Kombi Turnier. Als weitere Neuheit wurden im Frühjahr 2012 neue EcoBoost-Motoren eingeführt. Sie haben einen Turbolader und Benzin-Direkteinspritzung. Im Herbst 2014 wurde er äußerlich und technisch modernisiert.
    1939–1942/
    1948–1952
    Taunus G93A Der „Buckel-Taunus“. Ein Mittelklassewagen, der zwischen dem kleinen Ford Eifel und dem großen Ford V8 angeboten wurde. Man wählte eine Bauart, bei der die Karosserie mit dem Rahmen verschweißt ist. Stilistisch lehnte er sich an den amerikanischen Lincoln-Zephyr an.
    1952–1959
    375.116
    Taunus 12M/15M Der „Weltkugeltaunus“ mit dem Motor des Vorgängers. Ab 1955 mit neuem 1,5-Liter-Motor auch als 15m erhältlich. Weitere Karosserieversionen waren Cabrio, Turnier und Kastenwagen.
    1959–1962
    245.614
    Taunus 12M Überarbeitete Ausgabe des „Weltkugel“-Modells, der auch „Streifentaunus“ genannt wurde. Als Taunus 12M Super auch mit 1,5-Liter-Motor.
    1962–1966
    672.295
    Taunus 12M (P4) Erster Ford mit Frontantrieb. Unter dem Namen Ford Cardinal in den USA für den dortigen Markt als Konkurrent des VW Käfer entwickelt, wurde später aber in Köln produziert. Außer als Limousine auch als Cabrio, Coupé und Turnier im Angebot.
    1966–1970
    668.187
    Taunus 12M/15M (P6) Nachfolger des P4 mit den gleichen V4-Motoren und Frontantrieb. Bis August 1967 hießen die Wagen „Taunus“ 12M/15M, danach entfiel der Zusatz "Taunus" und sie hießen 12M/15M. Außer als zwei- oder viertürige Limousine war er auch als Coupé und Turnier erhältlich.
    1970–1975 Taunus TC ’71/’74 Der Taunus TC kam zusammen mit dem britischen Schwestermodell Cortina auf den Markt und wird daher Taunus TC genannt. Wegen der charakteristischen Frontpartie, die vom damaligen Ford-Vorstandsvorsitzenden Semon E. Knudsen initiiert war, auch „Knudsen-Taunus“ genannt. Neue Motoren und Wechsel auf Hinterradantrieb. Auch als Coupé und Turnier.
    1976–1982 Taunus TC ’76/’80 Ab Anfang 1976 äußerlich gestrafftes Modell mit der Technik des „Knudsen-Taunus“. Das Coupé entfiel, Ausstattungen wurden umbenannt. Im Herbst 1979 folgte eine Überarbeitung. Der TC ’80 hatte, obwohl äußerlich fast gleich, eine neue Karosserie.
    1982–1986 Sierra ’82 Modernere Karosserie und besseres Fahrwerk mit den Motoren des Vorgängers Taunus TC '80. Ab Spätsommer 1982 war zunächst nur die fünftürige Schräghecklimousine erhältlich. Der Turnier folgte Ende 1982 und im Sommer 1983 das dreitürige Schrägheck. Für manche Märkte war zudem der Pick-Up P100 erhältlich. Sportliche Modelle waren der XR4i, das Allrad-Modell XR4x4 und der RS Cosworth.
    1987–1993 Sierra ’87/’90 Die Anfang 1987 präsentierte zweite Generation war außer als Schrägheck- und Kombiversion erstmals auch als klassische Stufenheckvariante erhältlich, um konservative Kunden wiederzugewinnen. Im Frühjahr 1990 erfolgte ein Facelift und die Einführung eines moderneren 1,8-l-Dieselmotors.
    1993–1996 Mondeo ’93 Das Weltauto von Ford mit quer eingebautem Motor und Frontantrieb. Karosserieversionen: Schräg- und Stufenhecklimousine sowie Kombi.
    1996–2000 Mondeo ’97 Äußerlich stark überarbeitete Variante der ersten Generation, die wegen der größeren Unterschiede als zweite Baureihe geführt wird. Obwohl als „Weltauto“ konzipiert, konnte sich der Mondeo außerhalb Europas nie etablieren. 1999 folgte auch die sportliche Variante ST200 als Stufenheck und Kombi.
    2000–2007 Mondeo ’01 Komplett neu entwickelt mit umfangreichen Verbesserungen und neuen Motoren. Erstmals kam das New-Edge-Design zur Anwendung. Gegen Mitte 2003 und im Herbst 2005 wurden kleine Detailänderungen am Aussehen und auch der Technik durchgeführt.
    2007–2014 Mondeo ’07 Die vierte Generation basiert auf der gleichen Plattform wie der im Frühjahr 2006 erneuerte Galaxy sowie dessen sportlich betonter Ableger S-Max und ist in allen Abmessungen beträchtlich gewachsen. Ende 2010 wurde der Mondeo überarbeitet und bekam zusätzlich zu den Tagfahrleuchten auch zwei neue Motoren mit Benzin-Direkteinspritzung und Turbolader.
    seit 2014 Mondeo ’13 Mit rund einjähriger Verspätung aufgrund der im Sommer 2013 erfolgten Schließung des belgischen Werks in Genk, kam ab Anfang 2015 die fünfte Generation des Mondeo in den Handel. Neben den neuen EcoBoost-Ottomotoren mit 1,5 und 2,0 l wird im Mondeo auch erstmals ein Hybridantrieb mit zwei Litern Hubraum angeboten. Als luxuriöses Topmodell der Reihe fungiert der Vignale, der im Herbst 2015 erschien. Bei den Karosserievarianten stehen weiterhin Limousinen mit Schräg- oder Stufenheck sowie ein Kombi zur Verfügung.
    1957–1960
    239.987
    Taunus 17M (P2) Der Ford P2 war die zweite Neukonstruktion eines PKWs nach dem Zweiten Weltkrieg, der von den deutschen Ford-Werken nach dem kleineren „Weltkugeltaunus“ Ford G13/G4B produziert wurde. Wegen seiner Form wurde er auch „Barocktaunus“ genannt.
    1960–1964
    669.731
    Taunus 17M (P3) Fords neue „Linie der Vernunft“ war ein Designmeilenstein. Bekannt auch unter dem Spitznamen „Badewanne“.
    1964–1967
    710.059
    Taunus 17M/20M (P5) Den Nachfolger des P3 gab es als 20m auch mit V6-Motor.
    1967–1971
    723.262
    17M/20M/26M (P7) Mit neuer Karosserie und den Motoren des P5. Erstmals kam die Bezeichnung „Ford“ statt „Taunus“ vor.
    1972–1975 Consul Sparversion des Granada, meist mit V4-Motor, und als Turnier größter seiner Klasse. Im Herbst 1975 gab Ford den Namen Consul auf, alle Versionen hießen nun Granada.
    1972–1977
    850.000
    Granada ’72/’75 Nachfolger der Ford 20M/26M (P7). Die Karosserievarianten umfassten zwei- und viertürige Limousine, ein Coupé und den praktischen Turnier. Im Herbst 1975 wurde die Front überarbeitet (weniger Chromzierrat). Außerdem waren nun auch Vierzylinder-Motoren im Angebot, nachdem der Consul eingestellt wurde.
    1977–1985
    770.000
    Granada ’78/’82 Der zweite Granada in geglätteter Form. Die Karosserievarianten beschränkten sich nun auf Limousine und Kombi. Das Coupé entfiel, sein Ersatz war die zweitürige Limousine. Im Spätsommer 1981 wurde der Granada überarbeitet und der Zweitürer verschwand damit auch. Anfang 1985 kam dann das Ende der Baureihe.
    1985–1994 Scorpio ’85 Nachfolger des Granada. Klassenuntypisch wurde er lange Zeit nur als Schrägheckvariante gebaut, was den Verkauf nach anfänglich gutem Start im März 1985 trotz großzügigem Platzangebot und guter Sicherheitsausstattung nicht dauerhaft förderte. Ende 1989 folgte eine Stufenhecklimousine und erst Anfang 1992 die Kombiversion Turnier.
    1994–1998 Scorpio ’95 Im Herbst 1994 folgte der neue Scorpio ’95 mit amerikanisch inspiriertem Design, wobei die Seitenlinie vom Vorgänger beibehalten wurde. Jedoch brachte nur der Kombi zufriedenstellende Verkaufszahlen, weshalb es bereits im Spätsommer 1997 zu einer Überarbeitung kam. Nach insgesamt knapp vier Jahren wurde der Scorpio im Sommer 1998 eingestellt und erhielt keinen Nachfolger mehr.
    seit 1964 Mustang Sportcoupé aus den USA. In Deutschland aus Rechtsgründen als T5 vertrieben (nur Import). Seit 2004 ist die fünfte Generation erhältlich, die sich stilistisch an das Original von 1964 anlehnt und 2009 einer Überarbeitung unterzogen wurde (s. Bild).
    1967–1968
    ca 2.200
    OSI-Ford 20 M TS Sportcoupé basierend auf der Technik Taunus P5 mit Gran Turismo-Karosserie der Firma Officine Stampaggi Industriali, abgekürzt O.S.I.
    1968–1973
    784.000
    Capri/Capri ’73 Sportcoupé auf Basis des britischen Cortina (der deutsche Taunus hatte noch Frontantrieb). Im Herbst 1972 folgte eine leichte Überarbeitung.
    1974–1977 Capri II/Capri II ’76 Umgestalteter und technisch verbesserter Capri, nun mit großer Heckklappe. Ein leichtes Facelift folgte Mitte 1976.
    1978–1986 Capri II ’78 Im Frühjahr 1978 erfolgten umfassende Modifikationen für das Sportcoupé. Der Capri erhielt nun auch einen Einspritzmotor und eine Turbovariante mit Vergaser, die bis zu 188 PS leisteten. Ab Ende 1984 wurde der Capri nur noch in Großbritannien verkauft, lief aber bis Ende 1986 in Köln (als Rechtslenker) weiter vom Band.
    1983–1986
    200
    RS200 Homologationsmodell für die Gruppe B der Rallye-Weltmeisterschaft. 200 Einheiten waren für die Homologation nötig, gebaut wurden jedoch nur ca. 140 fahrfertige Einheiten.
    1988–1992 Probe ’89 Ein Sportwagen, der zunächst nur auf dem US-Markt eingeführt wurde. Ab Ende 1990 exportierte Ford (USA) die Fahrzeuge auch nach Europa und stattete sie unter anderem mit gelben Blinkern aus. Der Probe '89 war ein Gemeinschaftsprodukti zwischen Ford und Mazda. Seine Basis war die Coupé-Version des Mazda 626 (Japan: Mazda MX-6).
    1992–1997 Probe ’93 Zweite Auflage des US-Sportwagens, der ebenfalls auf dem MX-6 basierte. Im Angebot stand anfangs nur ein 2,5 Liter großer V6-Benzinmotor, dem Ende 1993 ein Zweiliter-16V-Ottomotor folgte.
    1997–2001 Puma Das kleine Coupé basiert auf dem Fiesta '96. Es waren drei Motoren von 1,4 bis 1,7 Litern Hubraum im Angebot.
    1998–2002
    230.000
    Cougar Sportcoupé auf Basis des Mondeo ’97. In den USA als Mercury, wegen des geringen Bekanntheitsgrades der Firma in Europa jedoch als Ford vertrieben.
    2002–2013 Tourneo Connect Kombiversion des Lieferwagens mit langem Radstand und Hochdach.
    seit 2013 Ford Tourneo Connect II Der Nachfolger des ersten Tourneo Connect wurde zu Jahresbeginn 2014 eingeführt und hat nun moderneres Design sowie modernere Motoren.
    seit 2014 Ford Transit Courier Kleiner Hochdachkombi, der entgegen der Namensbezeichnung nicht auf dem Ford Transit und auf den von diesem abgeleiteten Transit Custom basiert, sondern auf der Plattform des Fiesta und des Minivan B-MAX.
    seit 2003 Focus C-MAX Ein Kompaktvan auf Basis des Focus II, der bis zum Facelift im Jahr 2007 Focus C-Max hieß.
    seit 2010 C-MAX / Grand C-MAX ’10 Zweite Generation des Kompaktvans, auch in einer größeren Version mit Schiebetüren hinten als Grand C-MAX erhältlich. Wie im Focus '11 halten auch im C-MAX die neuen EcoBoost-Motoren Einzug, die auch hier bis zu 134 kW leisten.
    1995–2006 Galaxy ’95 Großer Familien-Van, annähernd baugleich mit VW Sharan I und Seat Alhambra I. Das im Frühjahr 2000 durchgeführte Facelift brachte neue Frontscheinwerfer und Heckleuchten im Stil des New Edge-Design.
    1995–2003 Windstar Ein großer US-Van von Ford, der in Europa nur von 1998 bis 2002 vertrieben wurde.
    seit 2006 Galaxy ’06 Die zweite Generation ist nun eine Ford-Eigenentwicklung im Kinetic-Design des Mondeo ’07.
    seit 2006 S-MAX Der S-Max ist der kürzere, niedrigere und sportlichere Van im Vergleich zum Galaxy. Die erhältlichen Motoren sind identisch, es steht jedoch zusätzlich der 2,5l-Fünfzylinder-Turbo aus dem Mondeo '07 mit 162 kW zur Verfügung.
    1993–1998 Maverick ’93 Der erste Maverick war ein Geländewagen, der auf dem Nissan Terrano II basierte.
    seit 1990 Explorer Ein größerer Geländewagen, der von 1993 bis 2001 auch in Europa verkauft wurde.
    seit 1982 Ranger Ein Pickup, der in den USA mit verändertem Design auftritt. Bisher sind vier Generationen des Ranger produziert worden. Die aktuelle Version (seit 1998 auf dem Markt) erhielt 2009 ein Facelift.
    2000–2007 Maverick ’01 Im Herbst 2000 folgte die zweite Maverick-Generation, die nun als SUV klassifiziert wurde. Sie basierte auf dem nordamerikanischen Ford Escape I und teilte seine Plattform auch mit dem Mazda Tribute.
    seit 2003 Ford EcoSport Dieser Mini-SUV rollt bereits seit 2003 in Brasilien vom Band. Mitte 2014 kam die seit Frühjahr 2012 produzierte zweite Auflage auch in Europa auf den Markt.
    2008–2012 Kuga ’08 Ein SUV auf Focus-Basis. Er wurde in Köln entwickelt und wird in Saarlouis gebaut.
    seit 2012 Kuga ’13 Im März 2013 führte Ford die zweite Generation des Kuga ein. Sie basiert auf der dritten Auflage des Ford Escape, der nur in den USA angeboten wird.
    Commons: Ford Deutschland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Literatur

    • Joachim Kuch: Ford in Deutschland seit 1925. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-613-02345-8.
    • Christian Steiger: Ford Personenwagen seit 1945, Typenkompass. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02692-9.

    Einzelnachweise

    1. Letzter Arbeitstag bei Ford in Genk auf flanderninfo.be
    2. a b Ford-Presseerklärung: Vor 80 Jahren wurde die Ansiedlung der Ford-Werke in Köln vereinbart. Oktober 2009, abgerufen am 23. Oktober 2009.
    3. Ford-Presseerklärung: 80 Jahre Ford-Produktion in Köln: Vom A-Modell zum Ford Fiesta. 2. Mai 2011, abgerufen am 10. Mai 2011.
    4. Autologos und was sie bedeuten
    5. Adkins, Elisabeth: "Die Kriegsjahre" in Ford bewegt/ (Hrsg.: Ford-Werke AG, Öffentlichkeitsarbeit), 1. Aufl. - Delius-Klasing-Verlag, Bielefeld 2000, S. 32ff
    6. Ford Motor Company Archives: Ergebnisse der Untersuchungen über die Ford-Werke unter dem Nationalsozialismus – Zusammenfassung des Berichts (PDF)
    7. Eintrag zu Ford-Hochhaus in Deutz in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland, abgerufen am 15. Februar 2017.
    8. Chronik von Ford
    9. Ford-Presseerklärung: Ford-Werke GmbH: Größtes deutsches Unternehmen mit US-Muttergesellschaft. 25. September 2009, abgerufen am 23. Oktober 2009.
    10. Schneller, flexibler und umweltschonend: Zehn Jahre Industriepark Ford Saarlouis. Abgerufen am 19. August 2016.
    11. www.presseportal.ch: Drei Millionen Ford Focus in Europa produziert. 26. Februar 2004, abgerufen am 21. Februar 2009.