„Imad Karim“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Änderung 169277557 von Jensbest rückgängig gemacht; Blödsinn. Siehe disk |
Änderung 169277744 von Fleritarus rückgängig gemacht; WP:Q, kein Konsens erzielt |
||
Zeile 17: | Zeile 17: | ||
== Islamkritik == |
== Islamkritik == |
||
Seit Beginn der [[Flüchtlingskrise in Deutschland ab 2015|Flüchtlingskrise]] engagiert sich Karim verstärkt in der medialen Kritik einer durch ihn befürchteten [[Islamisierung]] Europas. So kritisiert Karim beispielsweise, dass die nach Europa kommenden moslemischen Migranten ein kulturelles Erbe tragen, das mit dem westlichen Lebensstil nicht kompatibel sei, und fordert ihre [[Remigration]].<ref>{{Internetquelle|url=https://kurier.at/politik/deutsch-libanesischer-regisseur-imad-karim-wir-befinden-uns-mitten-in-der-islamischen-inquisitionszeit/270.091.734|titel="Wir befinden uns mitten in der islamischen Inquisitionszeit"|autor=|hrsg=|werk=|datum=2017-06-16|sprache=|zugriff=2017-06-27}}</ref> |
Seit Beginn der [[Flüchtlingskrise in Deutschland ab 2015|Flüchtlingskrise]] engagiert sich Karim verstärkt in der medialen Kritik einer durch ihn befürchteten [[Islamisierung]] Europas. So kritisiert Karim beispielsweise, dass die nach Europa kommenden moslemischen Migranten ein kulturelles Erbe tragen, das mit dem westlichen Lebensstil nicht kompatibel sei, und fordert ihre [[Remigration]].<ref>{{Internetquelle|url=https://kurier.at/politik/deutsch-libanesischer-regisseur-imad-karim-wir-befinden-uns-mitten-in-der-islamischen-inquisitionszeit/270.091.734|titel="Wir befinden uns mitten in der islamischen Inquisitionszeit"|autor=|hrsg=|werk=|datum=2017-06-16|sprache=|zugriff=2017-06-27}}</ref> |
||
== Kontroversen == |
== Kontroversen == |
||
Am 14. April 2017 wurde das Profil von Imad Karim bei [[Facebook]] komplett gelöscht. Erst nach der Einschaltung des Medien-Anwalts [[Joachim Steinhöfel]] wurde Karims Facebook-Seite wiederhergestellt. |
Am 14. April 2017 wurde das Profil von Imad Karim bei [[Facebook]] komplett gelöscht. Erst nach der Einschaltung des Medien-Anwalts [[Joachim Steinhöfel]] wurde Karims Facebook-Seite wiederhergestellt. |
||
Am 31. Juli 2017 sendete die ARD dann die 45-minütige Reportage „Im Netz der Lügen – Der Kampf gegen Fake News“ von Claus Hanischdörfer, in der unter anderem Imad Karim als Beispiel für die Verbreitung von „[[Fake News]]“ angeführt wird.<ref>[http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Im-Netz-der-L%C3%BCgen-Der-Kampf-gegen-Fake/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=44858000 ''Im Netz der Lügen – Der Kampf gegen Fake News''] in der [[ARD-Mediathek]], ab min 20:45 |
Am 31. Juli 2017 sendete die ARD dann die 45-minütige Reportage „Im Netz der Lügen – Der Kampf gegen Fake News“ von Claus Hanischdörfer, in der unter anderem Imad Karim als Beispiel für die Verbreitung von „[[Fake News]]“ angeführt wird.<ref>[http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Im-Netz-der-L%C3%BCgen-Der-Kampf-gegen-Fake/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=44858000 ''Im Netz der Lügen – Der Kampf gegen Fake News''] in der [[ARD-Mediathek]], ab min 20:45.</ref> |
||
== Auszeichnungen == |
== Auszeichnungen == |
Version vom 20. September 2017, 16:10 Uhr
Imad Karim (* 7. Juni 1958 in Beirut; arabisch عماد كريم) ist ein libanesisch-deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Fernsehjournalist. Er ist seit Ende 1977 in Südwestdeutschland ansässig.
Leben
Imad Karim besuchte in Beirut die Schule und legte 1975–1976 das Abitur ab. Im Schatten des im April 1975 ausgebrochenen libanesischen Bürgerkrieges nahm er sein Studium an der Akademie der schönen Künste in Beirut (ALBA) auf. Das von kriegsbedingter Unterbrechung gekennzeichnete Studium, die Verfolgung durch lokale Kommandeure und die allgemeine Sicherheitslage zwangen ihn, sein Heimatland zu verlassen. Als Exil wählte er Deutschland. Ab 1977 studierte er in Berlin, Mainz und Mannheim Medienwissenschaft und Sozialwissenschaft und schloss 1987 mit einem Magister ab. Von 1987 bis 1991 finanzierte er seinen Lebensunterhalt durch Übersetzungsarbeiten in und aus dem Arabischen.
Im Oktober 1991, drei Monate nach Beendigung des libanesischen Bürgerkrieges, kehrte er als einer der ersten Regisseure in seine Heimat zurück und drehte den Film „Die verlogenen Mythen meines Krieges“. Die Dreharbeiten wurden überschattet von einer Minenexplosion, bei der die 26-jährige Regieassistentin Noha Almasri ihr rechtes Bein verlor. Eine Schrifttafel weist am Ende des Films darauf hin.
Ab 1992 arbeitete er für ARD, ZDF und WDR als freier Fernsehjournalist, Filmautor und Regisseur. In den darauffolgenden Jahren bereiste er die Krisengebiete im Nahen Osten und berichtete u. a. für ARD, ZDF und einige Privatsender live vor Ort, hauptsächlich aber aus dem Libanon und von der libanesisch-israelischen Grenze. Den Hauptanteil seiner Fernsehdokumentationen und Filmprojekte realisierte Karim für den Westdeutschen Rundfunk in Köln.
Ab 1993 produzierte er als TV-Autor, Regisseur und Produzent im Auftrag des WDR-Fernsehens eine Reihe von Dokumentationen, Reportagen und Filmessays im In- und Ausland (Libanon, Syrien, Ägypten, Marokko, Tunesien, Irak, Türkei, Ghana, Schweiz, Italien, Spanien, Portugal, Philippinen und Hong Kong). Seine Filme wurden in den Fernsehanstalten WDR, hr, BR, MDR, ORB, SR, SWR, NDR, 3Sat, Phoenix und im ersten ARD-Programm ausgestrahlt.[1]
Imad Karim war Mitglied in verschiedenen Filmjurys und wurde selbst mit mehren Fernsehpreisen ausgezeichnet.[2] Seit 2001 leitet er die von ihm gegründete Filmproduktionsfirma Strong Shadow Media.
Filmgenre
Die Filmdokumentationen von Imad Karim befassen sich mit Menschen und einzelnen Schicksalen. Während seine ersten Produktionen von surrealistischen Einflüssen geprägt sind, zeichnen sich weitere Filmprojekte durch authentische, aber zurückhaltende Beobachtung aus. In einigen versuchte Karim, seine Protagonisten, reale Menschen mit Hintergrundgeschichten, möglichst lang mit der Kamera zu begleiten. Für seinen Film „Beate von Pückler“ benötigte er drei Jahre Beobachtungszeit.
Islamkritik
Seit Beginn der Flüchtlingskrise engagiert sich Karim verstärkt in der medialen Kritik einer durch ihn befürchteten Islamisierung Europas. So kritisiert Karim beispielsweise, dass die nach Europa kommenden moslemischen Migranten ein kulturelles Erbe tragen, das mit dem westlichen Lebensstil nicht kompatibel sei, und fordert ihre Remigration.[3]
Kontroversen
Am 14. April 2017 wurde das Profil von Imad Karim bei Facebook komplett gelöscht. Erst nach der Einschaltung des Medien-Anwalts Joachim Steinhöfel wurde Karims Facebook-Seite wiederhergestellt.
Am 31. Juli 2017 sendete die ARD dann die 45-minütige Reportage „Im Netz der Lügen – Der Kampf gegen Fake News“ von Claus Hanischdörfer, in der unter anderem Imad Karim als Beispiel für die Verbreitung von „Fake News“ angeführt wird.[4]
Auszeichnungen
- Civis – Europas Medienpreis für Integration, 1995
- Prix Iris Niederlande, 1996
Filmografie
- Dann lieber ins falsche Paradies
- Sabera, Tochter der Wüste
- Dorle, die Waldfee
- Die Ziegenkönigin
- Jochen, Gottes einsamer Kämpfer
- Marashah – Die Space Hexe
- Carola, die Bauchtänzerin aus dem Revier
- Udo, der Hofnarr
- Wanderer durch die Zeiten
- Frank, der Sternenkämpfer
- Sabrina, der fliegende Punk
- Eva Vargas, die sanfte Rebellin
- Motamedi, die kosmische Botschaft
- Pauschal total, Eine Reise – zwei Ansichten
- Hurra, die Gräfin kommt, oder wie der Osten geleimt wird
- Herzen auf Reisen
- Stationen der Sehnsucht
- Ich such dich, ich such dich nicht, Singles
- Mein Urgroßvater Mohamad Ali
- Menschen hautnah: Deutschland – Ghana und zurück (Charly sucht seine Heimat)
- Kumpel Charly
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Stefan Kaltenbrunner: Wir befinden uns mitten in der islamischen Inquisitionszeit, kurier.at vom 16. Juni 2017, abgerufen am 20. Juni 2017.
- ↑ Islamische Werte frei Haus in Cicero vom 15. April 2017, abgerufen am 19. April 2017.
- ↑ "Wir befinden uns mitten in der islamischen Inquisitionszeit". 16. Juni 2017, abgerufen am 27. Juni 2017.
- ↑ Im Netz der Lügen – Der Kampf gegen Fake News in der ARD-Mediathek, ab min 20:45.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Karim, Imad |
ALTERNATIVNAMEN | عماد كريم (arabisch) |
KURZBESCHREIBUNG | libanesisch-deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Fernsehjournalist |
GEBURTSDATUM | 7. Juni 1958 |
GEBURTSORT | Beirut, Libanon |