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Lägerdorf und Erzbistum Sassari: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{{Infobox Römisch-katholisches Bistum
|Staat = [[Italien]]
|Wappen = Laegerdorf-Wappen.png
|Kirchenprovinz = [[Kirchenprovinz Sassari|Sassari]]
|Breitengrad = 53/53/14.89/N
|Kirchenregion = [[Kirchenregion Sardinien|Sardinien]]
|Längengrad = 09/34/17.25/E
|Diözesanbischof = [[Gian Franco Saba]]
|Lageplan = Laegerdorf in IZ.png
|Emeritierter Diözesanbischof = [[Paolo Mario Virgilio Atzei]] [[Minoriten|OFMConv]]
|Bundesland = Schleswig-Holstein
|Generalvikar =
|Kreis = Steinburg
|Weihbischof =
|Amt = Breitenburg
|Stand = 31. Dezember 2014 / [[Annuario Pontificio|AP2015]]
|Höhe = 8
|Fläche = 1978
|PLZ = 25566
|Pfarreien = 60
|Vorwahl = 04828
|Einwohner= 226800
|Gemeindeschlüssel = 01061061
|Katholiken = 220000
|NUTS = DEF0E
|Diözesanpriester = 99
|LOCODE = DE LAE
|Ordenspriester = 43
|Adresse-Verband = Osterholz 5<br />25524 Breitenburg
|Ständige Diakone = 4
|Website = [http://www.laegerdorf.de/ www.laegerdorf.de]
|Ordensbrüder = 54
|Bürgermeister = Heinrich Sülau
|Ordensschwestern = 180
|Partei = SPD
|Ritus = [[Römischer Ritus]]
|Liturgiesprache = [[Italienische Sprache|italienisch]]
|Kathedrale = San Nicola di Bari
|Website = [http://www.arcidiocesisassari.it/ www.arcidiocesisassari.it]
|Suffraganbistümer = [[Bistum Alghero-Bosa]]<br /> [[Bistum Ozieri]]<br />[[Bistum Tempio-Ampurias]]
}}
}}


Das '''Erzbistum Sassari''' ({{LaS|''Archidioecesis Turritanus''}}, {{ItS|''Arcidiocesi di Sassari''}}) ist eine auf [[Sardinien]] gelegene [[Diözese]] der [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]].
'''Lägerdorf''' ([[niederdeutsch]]: ''Lägerdörp'') ist eine vorwiegend industriell geprägte Gemeinde im [[Kreis Steinburg]] in [[Schleswig-Holstein]]. Seit dem 1. April 2003 gehört sie zum [[Amt Breitenburg]]. Der Ort wird durch die [[Zement]]fabrik dominiert, die im flachen Umland schon weithin sichtbar ist.


Sie ist das [[Metropolit|Metropolitanbistum]] der [[Kirchenprovinz Sassari]] in der [[Kirchenregion Sardinien]], ihre [[Suffragan]]bistümer sind die Bistümer [[Bistum Alghero-Bosa|Alghero-Bosa]], [[Bistum Ozieri|Ozieri]] und [[Bistum Tempio-Ampurias|Tempio-Ampurias]].
[[Datei:Laegerdorf Zementwerk.jpg|miniatur|Zementwerk Lägerdorf]]
[[Datei:Kalkabbau Lägerdorf P8300050.JPG|miniatur|Kreideabbau in Lägerdorf]]
[[Datei:Blaeu 1645 - Ducatus Holsatiæ nova tabula.jpg|mini|„Legerdorp“ 1645 im [[Atlas Maior]] von [[Willem Blaeu]]]]

== Geographie und Verkehr ==
Lägerdorf liegt etwa fünf Kilometer südöstlich von [[Itzehoe]] an der [[Bundesautobahn&nbsp;23]] von Hamburg nach Itzehoe. Die direkte Umgebung des Ortes prägt die Zementindustrie in Form von [[Kreide (Gestein)|Kreidegruben]] (Englische Kreidegrube, Kreidegrube Schinkel, Kreidegrube Heidestraße, [[Kreidegrube Saturn]] und einigen weiteren älteren kleinen Gruben, von denen die meisten inzwischen wieder zugeschüttet sind).
Obwohl Schleswig-Holstein im Zuge der [[Eiszeitalter|Eiszeit]] geformt wurde, was besonders in Teilen der [[Geest]] (Hohe Geest) und im ostholsteinischen Hügelland, die durch [[Grundmoräne]]n und [[Endmoräne]]n abschmelzender Gletscher entstanden sind, deutlich ist, gibt es einige Stellen, deren geologisches Profil abweicht. Lägerdorf liegt in einem dieser Gebiete.

Der Untergrund in Lägerdorf besteht aus einer etwa 400 Meter mächtigen Schicht sehr reiner [[Kreide (Gestein)|Kreide]], also aus abgestorbenen mikroskopischen Meerestieren, die sich auch in Versteinerungen nachweisen lassen. Diese Kreideschicht entstand im Sénon, der jüngsten Formation der oberen Kreide und ist mit relativ wenigen [[Feuerstein|Flintsteinbänken]] durchsetzt. Diese Schicht wurde im [[Tertiär (Geologie)|Tertiär]] durch einen Salzstock angehoben und aufgewölbt, so dass sie die Oberfläche erreicht.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Bistum Sassari stammt aus dem 5. Jahrhundert. 1073 wurde es zum Erzbistum erhoben.
Der Ort wurde im 13.&nbsp;Jahrhundert erstmals erwähnt, aber wohl in der zweiten Hälfte des 12.&nbsp;Jahrhunderts durch holländische Siedler gegründet. Er hieß ursprünglich ''Hollendersdorpe'' oder ebenfalls nach einer Bezeichnung für holländische Deichbauer ''Legerdorpe''.

Die [[Industrialisierung]] im 19.&nbsp;Jahrhundert veränderte den Ort stark, nachdem Kreide gefunden wurde und sich ab 1862 die Zementindustrie in Lägerdorf ansiedelte. Dies verhalf dem Ort zu einer überregionalen wirtschaftlichen Bedeutung.

1863 wurden die [[Alsen (Zementhersteller)|Alsen’sche Portland-Cement-Fabriken]] durch Otto Friedrich Alsen gegründet, 1884 durch zehn norddeutsche Kaufleute die Breitenburger Portland-Cement-Fabrik. Der Zusammenschluss der Werke erfolgte 1972, seit 2003 firmieren sie unter dem Namen [[Holcim]].

Durch die Ausbeutung der Kreidegruben und der damit verbundenen Grundwasserabsenkung traten Probleme bei der Wasserversorgung des Ortes auf, die durch die Anlage eines [[Wasserturm Lägerdorf|eigenen Wasserturms]] ab 1938 gelöst wurden.

Zum 1.&nbsp;April 2003 gab Lägerdorf seine Amtsfreiheit auf und trat dem [[Amt Breitenburg]] bei.

== Wirtschaft ==
Größte Arbeitgeber vor Ort sind die Zementwerke [[Holcim]] und die [[BKK Schleswig-Holstein]]. Daneben gibt es zahlreiche Handwerks- und Einzelhandelsbetriebe.

== Politik ==
=== Wappen ===
[[Blasonierung]]: „Schräglinks geteilt. Rechts in Silber vier blaue Wellenbalken, links in Grün am Spalt ein halbes silbernes Zahnrad.“<ref>[{{SH-Wappenrolle|270|Gemeinde Lägerdorf, Kreis Steinburg|nurLink=1}} Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein]</ref>

== Heimatmuseum ==
In Lägerdorf gibt es ein Heimatmuseum, das besonders über Geologie sowie regionale Geschichte und Industrie informiert.<ref>http://webmuseen.de/heimatmuseum-laegerdorf.html</ref>

== Söhne und Töchter des Ortes ==
* [[Martin Hoop]] (1892–1933), Politiker (USPD, KPD), NS-Opfer

== Siehe auch ==
* [[Liste der Kulturdenkmale in Lägerdorf]]

== Literatur ==
* Gemeinde Lägerdorf (Hrsg.): ''Lägerdorf einst und jetzt.'' Geiger-Verlag, Horb am Neckar 1990, {{Falsche ISBN|3-89264-411}}.
* Eduard Hanssen: ''Lägerdorf.'' In: Heimatbuch-Kommission (Hrsg.): ''Heimatbuch des Kreises Steinburg.'' Bd.&nbsp;3, Augustin, Glückstadt 1926, S.&nbsp;193&nbsp;ff.
* Reimer Wentorp, Gemeinde Lägerdorf (Hrsg.): ''Lägerdorfer Chronik.'' Lägerdorf 1986.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Catholic-hierarchy|diocese|dsass}}
{{Commonscat}}
* [http://www.laegerdorf.de/ Gemeinde Lägerdorf]
* [http://www.arcidiocesisassari.it/ Offizielle Website] (italienisch)
* [http://www.chiesacattolica.it/cci_new/diocesi/sassari.html Erzbistum Sassari und Karte der Kirchenregion Sardinien auf der offiziellen Webseite der Katholischen Kirche Italiens] (italienisch)


[[Datei:SAN NICOLA sassari(126).JPG|thumb|left|Kathedrale San Nicola di Bari in Sassari]]
== Einzelnachweise ==
<references />


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[[Kategorie:Römisch-katholisches Bistum (Italien)|Sassari]]
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[[Kategorie:Ort im Kreis Steinburg]]
[[Kategorie:Religion (Sardinien)]]
[[Kategorie:Lägerdorf| ]]
[[Kategorie:Sassari]]
[[Kategorie:Gegründet im 5. Jahrhundert]]

Version vom 13. September 2017, 00:00 Uhr

Erzbistum Sassari

Karte Erzbistum Sassari
Basisdaten
Staat Italien
Kirchenregion Sardinien
Kirchenprovinz Sassari
Diözesanbischof Gian Franco Saba
Emeritierter Diözesanbischof Paolo Mario Virgilio Atzei OFMConv
Fläche 1978 km²
Pfarreien 60 (31. Dezember 2014 / AP2015)
Einwohner 226.800 (31. Dezember 2014 / AP2015)
Katholiken 220.000 (31. Dezember 2014 / AP2015)
Anteil 97 %
Diözesanpriester 99 (31. Dezember 2014 / AP2015)
Ordenspriester 43 (31. Dezember 2014 / AP2015)
Katholiken je Priester 1549
Ständige Diakone 4 (31. Dezember 2014 / AP2015)
Ordensbrüder 54 (31. Dezember 2014 / AP2015)
Ordensschwestern 180 (31. Dezember 2014 / AP2015)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache italienisch
Kathedrale San Nicola di Bari
Website www.arcidiocesisassari.it
Suffraganbistümer Bistum Alghero-Bosa
Bistum Ozieri
Bistum Tempio-Ampurias

Das Erzbistum Sassari (lateinisch Archidioecesis Turritanus, italienisch Arcidiocesi di Sassari) ist eine auf Sardinien gelegene Diözese der römisch-katholischen Kirche.

Sie ist das Metropolitanbistum der Kirchenprovinz Sassari in der Kirchenregion Sardinien, ihre Suffraganbistümer sind die Bistümer Alghero-Bosa, Ozieri und Tempio-Ampurias.

Geschichte

Das Bistum Sassari stammt aus dem 5. Jahrhundert. 1073 wurde es zum Erzbistum erhoben.

Kathedrale San Nicola di Bari in Sassari