Sachsen und Eishockey-Bezirksliga Bayern: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Infobox Sportliga |
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{{Begriffsklärungshinweis}} |
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| aktuelle Saison = 2016/17 |
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{{Infobox Bundesland |
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| bild = |
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|NAME = Freistaat Sachsen<br />Swobodny stat Sakska <span style="font-size: 70%; font-weight: normal;">({{hsbS}})</span> |
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| liganame = Bezirksliga Bayern |
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|BILD-FLAGGE-RAHMEN = ja |
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| langname = Eishockey-Bezirksliga Bayern |
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|BILD-FLAGGE = Flag of Saxony.svg{{!}}border |
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| Sportart = [[Eishockey]] |
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|ARTIKEL-FLAGGE = Flagge Sachsens |
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| Abkürzung = BBzL |
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|ARTIKEL-WAPPEN = Landeswappen Sachsens |
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| Verband = [[Bayerischer Eissportverband|BEV]] |
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|LANDESHAUPTSTADT = [[Dresden]] |
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| gegründet = 1991 |
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|STAATSFORM = |
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| Mannschaften = 37 |
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|FLÄCHE = 18.420,15<ref>[https://www.regionalstatistik.de/genesis/online/data?operation=abruftabelleBearbeiten&levelindex=2&levelid=1415774683772&auswahloperation=abruftabelleAuspraegungAuswaehlen&auswahlverzeichnis=ordnungsstruktur&auswahlziel=werteabruf&selectionname=171-01-4&auswahltext=&werteabruf=Werteabruf Regionaldatenbank des Bundesamtes für Statistik]</ref> |
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| Länder = Bayern |
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|GRÜNDUNG = 3. Oktober 1990 |
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| Aktueller Meister = [[File:EHC Klostersee.svg|20px]] [[EHC Klostersee]] |
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|SCHULDEN = 5,055 Mrd. Euro <small>(31. März 2017)</small><ref>[https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/OeffentlicheFinanzenSteuern/OeffentlicheFinanzen/Schulden/Tabellen/VJ2016VorlaufigerSchuldenstandGesamthaushalt.html Quelle: destatis, Schulden der öffentlichen Haushalte am 31. März 2017]</ref> |
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| Rekordmeister = [[Grainau#Sport|SC Eibsee-Grainau]] (2 mal) |
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|ISO 3166-2 = DE-SN |
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| TV Partner = |
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|WWW = [https://www.sachsen.de/ www.sachsen.de] |
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| Website = [http://www.bev-eissport.de bev-eissport.de] |
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|EINWOHNER = 4.084.851 <small>(31. Dezember 2015)</small><ref>{{Internetquelle|url=https://www.statistik.sachsen.de/download/010_GB-Bev/Bev_Z_Gemeinde_akt.pdf|titel=Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden|hrsg=Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen|zugriff=2016-07-14|format=PDF}}</ref> |
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| übergeordnete Liga = [[Eishockey-Landesliga Bayern]] |
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|BEV-DICHTE = {{#expr:4084851/18420.15 round 0}} |
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| untergeordnete Liga = |
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|ARBEITSLOSENQUOTE = {{Aktuelle Arbeitslosenquoten DE|SN}} |
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|MINISTER = [[Liste der sächsischen Ministerpräsidenten|Ministerpräsident]]<br />[[Stanislaw Tillich]] ([[CDU Sachsen|CDU]]) |
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|REGPARTEI = [[CDU]] und [[SPD]] |
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|LWAHL = [[Landtagswahl in Sachsen 2014|31. August 2014]] |
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|NWAHL = [[Wahl zum 7. Sächsischen Landtag|regulär 2019]] |
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|SBUNDESRAT = 4 |
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|FLAGGE-OPT = Landesflagge |
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|BILD-LAGE = {{Imagemap Deutschland|Locator map Saxony in Germany.svg}} |
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|BILD-WAPPEN = Coat of arms of Saxony.svg |
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|BILD-WAPPEN-BREITE = 110px |
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|WAPPEN-OPT = Landeswappen |
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|WAHLSPRUCH = |
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|SPRACHE = [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Obersorbische Sprache|Obersorbisch]]<ref>Gemäß der [[Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen|Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen]]</ref> |
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|SITZGRAFIKLANDTAG = [[Liste der Mitglieder des Sächsischen Landtags (6. Wahlperiode)|Sitzverteilung des 6. Landtags]]: |
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{{Sitzverteilung |
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| Breite = 0.9 |
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| Land = DE |
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|LINKE|SPD|GRÜNE|CDU|AfD |
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| LINKE = 27 |
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| SPD = 18 |
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| GRÜNE = 8 |
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| CDU = 59 |
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| AfD = 14 |
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}} |
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|SITZLANDTAG = Von 126 Sitzen entfallen auf: |
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{{Farblegende|#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|dunkel|DE}}|[[CDU Sachsen|CDU]] 59}} |
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{{Farblegende|#{{Wahldiagramm/Partei|LINKE|dunkel|DE}}|[[Die Linke Sachsen|Linke]] 27}} |
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{{Farblegende|#{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}}|[[SPD Sachsen|SPD]] 18}} |
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{{Farblegende|#{{Wahldiagramm/Partei|AfD|dunkel|DE}}|[[AfD Sachsen|AfD]] 14}} |
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{{Farblegende|#{{Wahldiagramm/Partei|GRÜNE|dunkel|DE}}|[[Bündnis 90/Die Grünen Sachsen|Grüne]] 8<ref>[https://www.landtag.sachsen.de/dokumente/Sitzordnung_6.WP_15.1.15.pdf Sitzordnung (Stand: 15. Januar 2015)] ''Sächsischer Landtag'' (PDF)</ref>}} |
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|BILD1 = Saxony, administrative divisions - de - colored.svg |
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|BILD1-IMAGEMAP = Imagemap Sachsen1 |
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|BILD1-BESCHREIBUNG = Administrative Gliederung des Freistaates Sachsen:<br />[[Liste der Landkreise und kreisfreien Städte in Sachsen|10 Landkreise]] sowie [[Liste der Städte und Gemeinden in Sachsen|429 Kommunen]], davon [[Liste der Landkreise und kreisfreien Städte in Sachsen|3 kreisfreie Städte]] |
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|BILD1-BREITE = 350px |
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|BILD2 = SachsenLandschaften.jpg |
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|BILD2-BESCHREIBUNG = Landschaften Sachsens |
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|BILD2-BREITE = 350px |
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|BILD3 = Sachsen.gif |
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|BILD3-BESCHREIBUNG = Sachsen topografisch mit den wichtigsten Landschaften, Flüssen und Städten |
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|BILD3-BREITE = 350px |
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|KONTAKT = |
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}} |
}} |
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Die '''Bezirksliga Bayern''' wird seit 1991 vom [[Bayerischer Eissport-Verband|Bayerischen Eissportverband (BEV)]] organisiert. Im [[Eishockey-Ligasystem in Deutschland|Ligasystem]] in Deutschland ist sie aktuell die sechsthöchste Spielklasse. Sie ist in Deutschland die einzige sechsthöchste Spielklasse, aus der ein Aufstieg in höhere Klassen möglich ist. Die Liga wurde anstelle der ''Kreisliga Bayern'' eingeführt, die zwischen 1948/49 und der Einführung der [[Eishockey-Bundesliga|Bundesliga]] die dritthöchste Spielklasse für Eishockeymannschaften aus Bayern war und bis 1975/76 sicher ausgespielt und ab 1987/88 bis 1990/91 erneut ausgespielt wurde. |
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Der '''Freistaat Sachsen''' {{IPA|[zaksn̩]}} ({{hsbS|'''Swobodny stat Sakska'''}}, [[ISO 3166-2:DE|Abkürzung]] ''SN'', auch ''Sa.'') ist ein [[Land (Deutschland)|Land]] im [[Ostdeutschland|Osten]] der [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]]. Die Landeshauptstadt und größter [[Agglomeration#Deutschland 2|Ballungsraum]] ist [[Dresden]], die bevölkerungsreichste Stadt ist [[Leipzig]], dritte Großstadt ist [[Chemnitz]]. Wie bereits als [[Weimarer Republik#Territoriale Gliederung|Land der Weimarer Republik]] bezeichnet sich Sachsen per Landesgesetz als [[Freistaat (Republik)|Freistaat]]. |
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== Organisation == |
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Mit rund vier Millionen Einwohnern (Platz sechs) und einer Fläche von rund 18.400 Quadratkilometern (Platz zehn) nimmt Sachsen eine mittlere Stelle unter den 16 [[Land (Deutschland)#Rahmendaten der Länder|deutschen Ländern]] ein. Nachbarländer sind [[Bayern]] im Südwesten, [[Thüringen]] im Westen, [[Sachsen-Anhalt]] im Nordwesten, [[Brandenburg]] im Norden sowie die [[Polen|Republik Polen]] im Osten und die [[Tschechien|Tschechische Republik]] im Süden. |
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Die Liga wird in vier regionalen Gruppen ausgespielt. Ab der Saison 2016/17 sind die Meister und die Vizemeister der Gruppen zur Teilnahme an den Meisterschafts-Playoff verpflichtet, bei der die Teilnehmer am Finale in die [[Eishockey-Landesliga Bayern|Landesliga]] aufsteigen, bei Verzicht können die Mannschaften an den Meisterschafts-Playoffs in der sportlich ermittelten Reihenfolge nachrücken. Die bis zur Saison 2014/15 geltenden Regelung der schriftlichen Aufstiegserklärung wurde aufgehoben. Sollte eine Mannschaft die Verpflichtung zum Aufstieg nicht wahrnehmen, so ist für die nächste Saison eine erhöhte Teilnahmegebühr fällig.<ref>bev-online.de, [http://www.bev-eissport.de/download/Durchfuehrungsbestimmungen_2016_15072016_0.pdf Durchführungsbestimmungen Punkt 1.3.5 und Punkt 2.3 für die Saison 2016/2017] (PDF; Stand: 15. Juli 2016)</ref> |
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Die Bezirksliga löste zur Saison 1991/92 die Kreisligen ab, welche ähnlich organisiert waren - aber seit der Wiedereinführung 1987/88 nicht mit der Landesliga verzahnt waren. |
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Die vier Gruppen umfassen jeweils etwa 9 bis 10 Mannschaften. In jeder Gruppe wird in einer Einfachrunde der jeweilige Meister ausgespielt. Die vier Gruppensieger und -zweite spielen dann im Playoffmodus den ''bayerischen Bezirksligameister'' aus. |
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Als eines von fünf [[Land (DDR)|Ländern]] der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] wurde Sachsen mit der [[Bezirk (DDR)#Verwaltungsreform von 1952|Verwaltungsreform von 1952]] in [[Bezirk (DDR)|Bezirke]] aufgeteilt. Mit der [[Deutsche Wiedervereinigung|Wiedervereinigung]] entstand 1990 aus den DDR-Bezirken [[Bezirk Karl-Marx-Stadt|Chemnitz]], [[Bezirk Dresden|Dresden]], dem größten Teil des [[Bezirk Leipzig|Bezirks Leipzig]] sowie einigen Gebieten des [[Bezirk Cottbus|Bezirks Cottbus]] der Freistaat Sachsen, der seit der [[Kreisreform Sachsen 2008|Kreisreform 2008]] in die heutigen [[Liste der Landkreise und kreisfreien Städte in Sachsen|zehn Landkreise]] und drei kreisfreien Großstädte gegliedert ist. |
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== Saison 2016/17 == |
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Die Gruppeneinteilung<ref>{{Internetquelle | titel=Ligeneinteilung in Bayern steht fest | autor= | datum=2016 | werk=hockeyweb.de | hrsg= | url=http://www.hockeyweb.de/lv/lv-bayern/ligeneinteilung-in-bayern-steht-fest-85119 | zugriff=2016-08-07 | format=}}</ref> erfolgt im Wesentlichen wie folgt: |
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{{Siehe auch|Naturräume in Sachsen|Liste der Landschaften in Sachsen|Landschaften in Sachsen}} |
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In der Gruppe 1 (früher Nord) spielen die Vereine aus [[Franken (Region)|Franken]], aus der [[Oberpfalz]], aus dem nördlichen [[Oberbayern]] und dem nördlichen [[Niederbayern]] |
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Sachsen liegt im Osten [[Mitteldeutschland]]s und grenzt an die Länder Bayern (Länge der Grenze 41 km), Thüringen (274 km), Sachsen-Anhalt (206 km), Brandenburg (242 km), die Republik Polen (123 km) und die Tschechische Republik (454 km). Der Freistaat Sachsen gehört wie auch Thüringen und Teile Sachsen-Anhalts zur Region Mitteldeutschland. Die [[Mittelpunkt Sachsens|Lage seines Mittelpunktes]] wird abhängig vom zugrundeliegenden Berechnungsverfahren heute unterschiedlichen Ortschaften zugeordnet. |
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Die Gruppe 2 (früher Ost) umfasst Vereine aus dem süd-östlichen Teil von [[Niederbayern]] und hauptsächlich aus dem östlichen Teil von [[Oberbayern]]. |
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Die Gruppe 3 (früher Süd) besteht aus Vereinen aus dem südlichen Oberbayern. |
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In der Gruppe 4 (früher West) spielen Vereine aus Schwaben. |
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{| class="wikitable" |
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Nach topografischen Gesichtspunkten ist es am sinnvollsten, Sachsen in [[Flachland]], [[Hügelland]] und [[Mittelgebirge]] einzuteilen. Zum Flachland gehören vor allem die [[Leipziger Tieflandsbucht]] sowie die nördliche [[Oberlausitz]]. Beide sind durch jüngere Ablagerungen aus dem [[Kaltzeit|eiszeitlichen]] [[Pleistozän]] und den Flussniederungen gekennzeichnet sowie insbesondere durch deren tertiäre Braunkohlevorkommen im Untergrund. Das [[Mittelsächsisches Hügelland]] weiter südlich mit seinen weitflächigen [[Löß]]ablagerungen (Lößhügelland) und der damit verbundenen hohen Bodenqualität geht auf die [[Endmoräne]]nbildung zurück. |
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Die sächsischen Mittelgebirge gliedern sich von West nach Ost durch eher unscharfe Grenzen. Im Südwesten Sachsens erstreckt sich das bis nach Bayern, Thüringen und [[Böhmen]] reichende [[Vogtland]] mit dem [[Erzgebirgsbecken]] als Nordgrenze und dem [[Elstergebirge]] im Südosten. Nach Osten folgt die [[Pultscholle]] des [[Erzgebirge]]s, das meist in [[Westerzgebirge|West]]- und [[Osterzgebirge]] (geteilt durch das [[Flöha (Fluss)|Flöhatal]]), seltener auch zusätzlich in das [[Mittelerzgebirge]] untergliedert wird. Die Höhenlagen nehmen dabei von West nach Ost langsam ab, weshalb auch die höchste Erhebung Sachsens, der 1215 Meter hohe [[Fichtelberg (Erzgebirge)|Fichtelberg]], zum West- bzw. Mittelerzgebirge gehört. Südlich der Landesgrenze fällt das Erzgebirge steil zum [[Egergraben|Egertalgraben]] ab. Den südlichen Bereich des Erzgebirges entlang der Kammlagen nimmt der [[Naturpark Erzgebirge/Vogtland]] ein. Östlich des Erzgebirges durchbricht die Elbe die Mittelgebirgskette und formte durch tiefe Einschürfungen das [[Elbsandsteingebirge]]. Am nordöstlichen Rand des Elbtals bildet die [[Lausitzer Verwerfung]] die scharfe Grenze zum [[Lausitzer Bergland]], welches schließlich im äußersten Südosten Sachsens in das weit nach Tschechien reichende [[Lausitzer Gebirge]] übergeht. Neben diesen Landschaftseinheiten gibt es zahlreiche weitere Unterscheidungen und Nuancen, welche in der [[Liste der Landschaften in Sachsen]] verzeichnet sind. |
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<gallery widths="270" heights="160" class="float-right"> |
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Lange diercke sachsen freistaat sachsen hauptbodenarten.jpg|Hauptbodenarten |
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Lange diercke sachsen freistaat sachsen gesteine.jpg|Gesteine |
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</gallery> |
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Eine weitere Gliederung Sachsens kann nach [[Hydrologie|hydrologischen]] Gesichtspunkten erfolgen. Der wichtigste, größte und einzig schiffbare Fluss ist die [[Elbe]]. Sie durchzieht den Freistaat von Südosten nach Nordwesten. Wichtige Quellflüsse sind die [[Mulde (Fluss)|Mulde]], die [[Weißeritz]], die [[Zschopau (Fluss)|Zschopau]], die [[Weiße Elster]] und die [[Spree]], deren allgemeine Fließrichtung Norden ist und die ebenfalls zum [[Flusssystem]] der Elbe gehören. Im Osten wird der Freistaat von der [[Lausitzer Neiße]] begrenzt, die in die [[Oder]] mündet. |
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=== Klima === |
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Sachsen liegt in der [[Gemäßigte Zone|gemäßigten Klimazone]] Mitteleuropas bei vorherrschender Westwindströmung. Da zwischen den westlichen Meeren und dem Freistaat bereits einige schützende Mittelgebirge liegen, ist das Klima [[Kontinentalklima|kontinentaler]] geprägt als im Westen und Norden Deutschlands. Dies zeigt sich vor allem durch kältere Winter und trockenere Sommer als in anderen Teilen der Bundesrepublik. |
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Innerhalb Sachsens gibt es große klimatische Unterschiede. Während die durchschnittliche Jahrestemperatur in den nördlichen Flach- und zentralen Hügelländern zwischen 8,5 und 10 Grad Celsius liegt (Zeitraum 1991–2005), befindet sie sich in den Mittelgebirgsregionen bei circa 6 bis 7,5 Grad Celsius (am Fichtelberg etwa 4 Grad Celsius).<ref name="Klima">Valeri Goldberg, Christian Bernhofer: {{Webarchiv |wayback=20141006132012 |url=http://www.smul.sachsen.de/sbs/download/Sachsen_KLimawandel_Goldberg.pdf |text=''Sachsen im Klimawandel – eine Analyse der letzten Jahrzehnte''.}}, 2008, S. 11/16 (PDF; 5,9 MB).</ref> Das Gleiche gilt auch für den durchschnittlichen Jahresniederschlag, bei 500 bis 800 Millimetern im Flachland (Zeitraum 1991–2005) und circa 900 bis 1200 Millimetern im Mittelgebirgsland (am Fichtelberg etwa 1250 Millimeter).<ref name="Klima" /> |
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=== Flächennutzung === |
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{| class="wikitable sortable zebra" |
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|+ Flächennutzung im Freistaat Sachsen 2012<ref>Quelle: www.statistik.sachsen.de [https://www.statistik.sachsen.de/html/506.htm ''Flächennutzung''], abgerufen am 13. September 2013.</ref> |
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|- class="hintergrundfarbe5" |
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! Nutzung !! Fläche<br />in [[Hektar]] !! Anteil<br />in Prozent |
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|- |
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| Gebäude- und Freifläche |
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| align="right" | 127.030 |
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| align="right" | 6,81 |
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|- |
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| Betriebsfläche |
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| align="right" | 34.334 |
|||
| align="right" | 1,86 |
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|- |
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| Erholungsfläche |
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| align="right" | 24.109 |
|||
| align="right" | 1,31 |
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|- |
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| Verkehrsfläche |
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| align="right" | 77.133 |
|||
| align="right" | 4,19 |
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|- |
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| Landwirtschaftsfläche |
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| align="right" | 1.010.336 |
|||
| align="right" | 54,85 |
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|- |
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| Waldfläche |
|||
| align="right" | 501.016 |
|||
| align="right" | 27,20 |
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|- |
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| Wasserfläche |
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| align="right" | 37.097 |
|||
| align="right" | 2,01 |
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|- |
|- |
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| valign=top| |
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| Flächen anderer Nutzung |
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* [[ERC Ingolstadt]] |
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| align="right" | 30.946 |
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* [[EHC Stiftland Mitterteich]] |
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| align="right" | 1,68 |
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* [[EC Pfaffenhofen]] 1b |
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|- class="sortbottom" |
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* [[ERC Regen]] |
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| '''Gesamtfläche''' |
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* [[File:LOGO EHC Regensburg - 750px.png|20px]] [[Regensburg#Eishockey|EHC Regensburg]] |
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| align="right" | '''1.842.001''' |
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* [[File:ERV Schweinfurt Logo.svg|17px]] [[ERV Schweinfurt]] 1b |
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| align="right" | '''100,00''' |
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* [[Würzburg#Sport|ESV Würzburg]] |
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* [[ESV Waldkirchen]] (aus Gruppe 2) |
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| valign=top| |
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* [[EV Aich]] |
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* [[EV Berchtesgaden]] |
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* [[ASV Dachau|ESV Dachau Woodpeckers]] |
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* [[ESC Dorfen#Nachwuchs|ESV Gebensbach]] |
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* [[Datei:EHC Klostersee.svg|20px]] [[EHC Klostersee]] (A) |
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* [[File:Logo DEC Inzell.png|20px]] [[DEC Frillensee Inzell]] (A) |
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* [[Eishockey in München|Münchner EK]] |
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* [[EHC Waldkraiburg]] 1b |
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| valign=top| |
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* [[SV Apfeldorf]] (aus Gruppe 4) |
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* SG ESV [[Bad Bayersoien]]/[[EC Peiting]] 1b |
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* [[EV Fürstenfeldbruck]] 1b |
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* [[Eishockey in Geretsried|ESC Geretsried]] 1b |
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* [[Wanderers Germering]] 1b |
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* [[ESC Holzkirchen]] |
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* [[EV Mittenwald]] |
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* [[File:Logo ERSCO.png|20px]] [[ERSC Ottobrunn]] |
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* SG TSV [[Schliersee]]/[[File:TEV neu.png|20px]] [[TEV Miesbach]] 1b (A) |
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* [[EA Schongau]] 1b |
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| valign=top| |
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* [[EG Woodstocks Augsburg]] |
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* [[EV Bad Wörishofen]] 1b |
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* SG [[ESV Buchloe]] 1b/[[HC Landsberg]] 1b |
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* [[ESV Königsbrunn|EV Königsbrunn]] |
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* [[EV Lindau#SG TV Lindenberg / EV Lindau 1b|SG TV Lindenberg / EV Lindau 1b]] |
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* [[ERC Lechbruck]] |
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* [[ECDC Memmingen#SG HC Maustadt/ECDC Memmingen 1b|SG HC Maustadt/ECDC Memmingen 1b]] |
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* [[Eishockey in Ulm/Neu-Ulm#Heute|SG 1. EC Senden / VfE Ulm/Neu-Ulm 1b]] |
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* [[EC Oberstdorf]] (A) |
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* [[Türkheim#Vereinsleben|ESV Türkheim]] |
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|} |
|} |
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{{ Positionskarte+ |
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Der Freistaat Sachsen hat einen [[Nationalpark Sächsische Schweiz|Nationalpark]] (9.350 ha), ein [[Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft|Biosphärenreservat]] (30.000 ha) und drei [[Liste der Naturparks in Deutschland|Naturparke]] (insgesamt 198.837 ha) ausgewiesen. Des Weiteren sind 218 [[Liste der Naturschutzgebiete in Sachsen|Naturschutzgebiete]] (insgesamt 54.110 ha) und 1777 [[Liste der Landschaftsschutzgebiete in Sachsen|Landschaftsschutzgebiete]] (insgesamt 563.667 ha) festgesetzt.<ref>Stand: 1. Januar 2016; sh. [https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/27228 Umweltdaten 2016], Herausgeber: Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, abgerufen am 16. Dezember 2016</ref> |
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| Deutschland Bayern |
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| width=500 |
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== Geschichte == |
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| float=center |
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{{Hauptartikel|Geschichte Sachsens}} |
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| caption= Teilnehmer der Bezirksliga 2016/17, Gruppen 1 (rot), 2 (orange), 4 (grün) und 3 (blau) |
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| places= |
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Als Sachsen wird heute ein Gebiet an der oberen Mittelelbe, in der südlichen Lausitz und im Erzgebirge bezeichnet. Es war nie Bestandteil des [[Stammesherzogtum Sachsen|Stammesherzogtums Sachsen]], dem Siedlungsraum des historischen [[Sachsen (Volk)|Volkes der Sachsen]] in Norddeutschland. Es wird zur historischen Abgrenzung auch als [[Obersachsen]], im Gegensatz zu [[Niedersachsen]] oder '''Altsachsen''', bezeichnet. Die Bewohner des Freistaates sind also nicht die Nachfahren jener Sachsen, die in der [[Antike]] und [[Spätantike]] mit dem lateinischen Ausdruck ''[[Sachsen (Volk)#Historische Namensverschiebung|Saxones]]'' (griechisch: Σάξονες) bezeichnet wurden. Von 1247 bis 1485 deckte sich die Geschichte Sachsens zudem in weiten Teilen mit der [[Geschichte Thüringens]]. |
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{{ Positionskarte~ |
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| Deutschland Bayern |
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Schon in der Urgeschichte war das heutige Sachsen ein wichtiges Gebiet für diejenigen, die über die Mittelgebirge reisen wollten. Archäologische Spuren weisen eine Besiedlung des Gebiets durch [[Bandkeramische Kultur]]en um 5500 v. Chr. aus dem späteren Böhmen heraus nach. Bevorzugter Siedlungsraum waren die weiten Flussauen von Elbe, Mulde und Spree im Vorland der Gebirge. |
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| label=<small>[[ERC Ingolstadt|Ingolstadt]]</small> |
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| position=bottom |
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[[Datei:Meissen - Albrechtsburg und Dom - 2017.jpg|mini|Die [[Albrechtsburg]] auf dem Meißner [[Burgberg (Meißen)|Burgberg]]]] |
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| mark =Red pog.svg |
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Später zogen aus westlicher Richtung und die Elbe hinauf germanische Stämme in dieses Gebiet ein. Dieses Gebiet stand so bis ins 6. Jahrhundert unter großem Einfluss der [[Thüringer]]. Die Thüringer verloren ihre Gebiete an die [[Franken (Volk)|Franken]] und Sachsen, während bis ins 10. Jahrhundert von Osten her slawische Völker das spätere Territorium Sachsens besiedelten. |
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| lat = 48/45/56/N |
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| long = 11/25/28/E |
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Der Vorläufer des heutigen Sachsens wurde mit dem Burgbau in Meißen als [[Markgrafschaft Meißen]] 929 gegründet. Die weitere Geschichte der Markgrafschaft ist von der [[Deutsche Ostsiedlung|Ostsiedlung der Deutschen]] geprägt. Im Gebiet Sachsens wurden bestehende slawische Strukturen, wohl weitestgehend ohne Konflikte und Vertreibung, übernommen und erweitert. Vor allem im Erzgebirge kam es, bedingt durch den Erzbergbau, dagegen zu Gründungen von Städten. Eine Vielzahl von [[Ortsname]]n und [[Gewässername]]n in Sachsen ist slawischen Ursprungs. Im Jahr 1089 kam die Markgrafschaft in Besitz der [[Wettiner]]. |
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| region = DE |
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Ab 1423 wurde die aus der Mark Meißen und den thüringischen Besitzungen bestehende Herrschaft der Wettiner vergrößert. Als wichtigster Zugewinn kam das ehemals askanische Herzogtum [[Sachsen-Wittenberg]] hinzu. Es war mit der [[Kurwürde]] verbunden. Als Folge der [[Sachsen (Volk)#Historische Namensverschiebung|historischen Namensverschiebung]] wurde nun die Bezeichnung „Sachsen“ für den gesamten Herrschaftsbereich der Wettiner üblich.<ref>Matthias Springer: ''Die Sachsen.'' Kohlhammer, Stuttgart 2004, ISBN 3-17-016588-7. S. 13 ff.</ref> Auch das bisherige [[Landeswappen Sachsens|askanische Wappen]] wurde weiter geführt. Durch die [[Leipziger Teilung]] von 1485 löste sich Sachsen von Thüringen in der weiteren Entwicklung ab. In der Folge wurde [[Dresden]] bei Meißen zur Residenzstadt ausgebaut. Nach dem [[Schmalkaldischer Krieg|Schmalkaldischen Krieg]], den das ernestinische Kursachsen im [[Schmalkaldischer Bund|Schmalkaldischen Bund]] verlor, ging mit der Herrschaft über Teile Kursachsens 1547 auch die Kurwürde von der [[Ernestiner|ernestinischen]] auf die [[Albertiner|albertinische]] Linie der Wettiner über. Die Religionspolitik in beiden Ländern blieb aber lutherisch. |
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{{ Positionskarte~ |
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[[File:G5241.png|thumb|Territoriale Entwicklung Sachsens zwischen 1815 und 1990]] |
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| Deutschland Bayern |
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Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] war Sachsen auf Seite des Kaisers involviert und zog gegen Böhmen. Kursachsen besetzte im Auftrag des Kaisers die Lausitzen und erhielt diese zur Deckung der eigenen Kriegskosten zunächst als Pfand. Sachsen verhielt sich daraufhin neutral, wechselte aber später auf die protestantische Seite, als es seine Neutralität durch Plünderungen in der Lausitz missachtet sah. In der [[Schlacht bei Breitenfeld (1631)]] gelang es Sachsen zusammen mit Schweden erstmals, kaiserliche Truppen zu schlagen. 1635 erhielt Sachsen im sog. Sonderfrieden von Prag endgültig die Herrschaft über beide Lausitzen bei gleichzeitiger Neutralitätsverpflichtung sowie Bestandsgarantie für die dortigen konfessionellen Verhältnisse. |
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| label=<small>[[EHC Stiftland Mitterteich|Mitterteich]]</small> |
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| position=bottom |
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Das am 8. Oktober 1656 eröffnete Testament [[Johann Georg I. (Sachsen)|Johann Georg I.]] sah vor, Teile Kursachsens seinen drei Söhnen [[August (Sachsen-Weißenfels)|August]], [[Christian I. (Sachsen-Merseburg)|Christian]] und [[Moritz (Sachsen-Zeitz)|Moritz]] zu vermachen und sie in einer [[Kurfürstentum Sachsen|kursächsischen]] [[Sekundogenitur]] als eigenständige Herzogtümer einzurichten. Es entstanden die Herzogtümer [[Sachsen-Weißenfels]], [[Sachsen-Merseburg]] und [[Sachsen-Zeitz]]. In den folgenden Jahrzehnten ging Sachsen vergleichsweise stark aus dem Krieg hervor und gehörte zu den Fürstentümern, die sich am schnellsten erholen konnten. Sachsen verhielt sich dabei kaisertreu und stellte zum Beispiel 1683 Truppen für die siegreiche [[Schlacht am Kahlenberg]] gegen die Türken. |
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| mark =Red pog.svg |
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Unter [[August II. (Polen)|Friedrich August I.]] (genannt ''der Starke'') versuchte Kursachsen seine Herrschaft und Stellung im Heiligen Römischen Reich auszubauen. Sachsen erlebte fortgesetzt unter [[August III. (Polen)|Friedrich August II.]] eine politische und kulturelle Blütezeit. Beide regierten zeitweise Polen als König und Sachsen als Kurfürst in der Personalunion [[Sachsen-Polen]]. Beim [[Großer Nordischer Krieg|Großen Nordischen Krieg]] gegen Schweden beteiligte sich Russland erfolgreich an der Seite von Sachsen-Polen. Territorialgewinne blieben dem Kurfürstentum verwehrt, während das passive Preußen danach gestärkt war. |
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| lat = 49/57/04/N |
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| long = 12/14/36/E |
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Im [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Krieg]] wurde Sachsen zunächst relativ kampflos durch Preußen besetzt. Es kämpfte später in einer Allianz aus [[Habsburgermonarchie|Österreich]], Russland und Frankreich gegen Preußen und Großbritannien und wurde 1759 von dieser Allianz befreit. 1760 belagerte Preußen Dresden erfolglos, richtete dabei aber erstmals große Schäden in der Hauptstadt an. In der Folge ging Schlesien, welches eine Gebietsverbindung zwischen Sachsen und Polen hätte werden können, an Preußen. Das Kurfürstentum wurde nach und nach [[Rétablissement (Kursachsen)|wieder hergestellt]]. |
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| region = DE |
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}} |
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[[Datei:Brodowski Napoleon Elbe.jpg|mini|[[Józef Brodowski]], 1895: Napoléon Bonaparte überquert die Elbe bei der [[Schlacht von Dresden]]]] |
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{{ Positionskarte~ |
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Gemäß der [[Pillnitzer Deklaration]] gehörte Sachsen zu den Ländern, die an der Seite Preußens gegen die Französische Revolution kämpften. Nachdem im späteren Verlauf 1806 Napoleon weit nach Deutschland eingedrungen war, stellten sich ihm die sächsischen und preußischen Truppen gemeinsam entgegen, wurden aber in der Schlacht bei Jena und Auerstedt vernichtend geschlagen. Daraufhin wurde mit Preußen auch Sachsen von den Franzosen besetzt. Nach dem baldigen Beitritt zum [[Rheinbund]] wurde das Kurfürstentum noch 1806 zum [[Königreich Sachsen]] erhoben. Bei den besonders von Preußen getragenen [[Befreiungskriege]]n im Jahr 1813 war Sachsen Hauptkriegsschauplatz und kämpfte weiter an der Seite Frankreichs bis zur Besetzung durch Preußen und Russen nach der [[Völkerschlacht bei Leipzig]] im Oktober. Daher wollte Preußen beim [[Wiener Kongress]] Sachsen vereinnahmen, was nur durch den Schutz Österreichs und auch die französische Position verhindert wurde. Sachsen blieb danach zwar weiterhin Königreich, musste jedoch im Norden ungefähr die Hälfte seines Gebietes an Preußen abtreten. |
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| Deutschland Bayern |
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Die [[Deutsche Revolution 1848/1849|Revolution 1848/1849]] wurde in Sachsen niedergeschlagen, indem preußische Truppen im Auftrag der Reichsexekution die Rückkehr des während des [[Dresdner Maiaufstand]]s geflohenen Königs nach Dresden ermöglichten. |
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| label=<small>[[ERV Schweinfurt|Schweinfurt]]</small> |
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| position=right |
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Im [[Deutscher Krieg|Deutschen Krieg]] 1866 stand Sachsen mit [[Kaisertum Österreich|Österreich]] auf der Verliererseite. Es wurde in Folge Mitglied des [[Norddeutscher Bund|Norddeutschen Bunds]] und nahm 1870/71 am [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] teil. Das Königreich Sachsen war seit 1871 ein Bundesstaat des [[Deutsches Kaiserreich|Deutschen Kaiserreichs]], das als [[Kleindeutsche Lösung|kleindeutscher]] Nationalstaat von Preußen geprägt wurde. |
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| mark =Red pog.svg |
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| lat = 50/3//N |
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Am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] nahm letztmals eine eigene [[sächsische Armee]] im Rahmen des [[Deutsches Heer (Deutsches Kaiserreich)|deutschen Heeres]] teil. Nach der Abdankung des Königs im Herbst 1918 wurde Sachsen [[Republik|Freistaat]] im [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]], das nun nach der [[Weimarer Verfassung|Verfassung von 1919]] [[Weimarer Republik]] genannt wurde (siehe: ''[[Geschichte Sachsens#Sachsen ab dem 20. Jahrhundert|Geschichte Sachsens → Sachsen ab dem 20. Jahrhundert]]''). Mit der Gleichschaltung der Länder 1934 hörte Sachsen als Freistaat auf zu bestehen und wurde nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] neu gegründet. 1952 wurden die Länder im Rahmen der DDR-Verwaltungsreform erneut aufgelöst. Seit seiner Wiedergründung 1990 aus den Bezirken [[Bezirk Dresden|Dresden]], [[Bezirk Karl-Marx-Stadt|Karl-Marx-Stadt/Chemnitz]] und [[Bezirk Leipzig|Leipzig]] (ohne die Landkreise [[Kreis Altenburg|Altenburg]] und [[Kreis Schmölln|Schmölln]], aber zuzüglich der Landkreise [[Kreis Hoyerswerda|Hoyerswerda]] und [[Kreis Weißwasser|Weißwasser]]) ist Sachsen ein [[Land (Deutschland)|Land]] der Bundesrepublik Deutschland. |
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| long = 10/14//E |
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| region = DE |
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== Bevölkerung == |
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}} |
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Laut [[Verfassung des Freistaates Sachsen|sächsischer Verfassung]] gehören dem Volk des Freistaates Sachsen Bürger deutscher, sorbischer und anderer Volkszugehörigkeit an.<ref>[https://www.revosax.sachsen.de/vorschrift/3975-Saechsische-Verfassung#a5 Sächsische Verfassung], Artikel 5, Absatz 1 auf revosax.sachsen.de; abgerufen am 28. Juni 2017.</ref> |
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{{ Positionskarte~ |
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| Deutschland Bayern |
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=== Bevölkerungsentwicklung === |
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| label=<small>[[Regensburg]]</small> |
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[[Datei:Sachsen Einwohner.svg|mini|Bevölkerungsentwicklung in Sachsen 1905 bis 2010]] |
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| position=right |
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| mark =Red pog.svg |
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Die Bevölkerungszahl Sachsens war seit ca. 1950 bis 2013 rückläufig, danach wuchs sie per Saldo wieder. Der ländliche Raum, diverse [[Liste der Ober- und Mittelzentren in Sachsen#Mittelzentren|Mittelzentren]] und auch manche [[Liste der Ober- und Mittelzentren in Sachsen#Oberzentren|oberzentrale]] Orte verloren Bevölkerung durch Abwanderung und zu niedrige Geburtenraten. Die Einwohnerzahlen der Städte Dresden, Leipzig und Chemnitz konnten in den 2010er Jahren teils signifikante Zuwächse verzeichnen, ebenso ihr Umland. [[Einwohnerentwicklung von Dresden|Dresden]] erlebte so zwischen den Jahren 2000 bis 2011 eine Zunahme von annähernd 52.000 Einwohnern, [[Einwohnerentwicklung von Leipzig|Leipzig]] im selben Zeitraum eine Zunahme von mehr als 38.600 Einwohnern und [[Einwohnerentwicklung von Chemnitz|Chemnitz]] zwischen 2011 und 2015 von gut 8.000 Einwohnern (jeweils ohne Änderung des Gebietsstandes). Diesen Städten wird ein weiteres Wachstum prognostiziert. Auch die Großen Kreisstädte [[Radebeul]] als Wohnquartier für Dresden, sowie [[Markkleeberg]] am Rande von Leipzig wuchsen in dieser Zeit signifikant. |
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| lat = 49/01/02/N |
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| long = 12/05/49/E |
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Der [[Ausländer|Ausländeranteil]] in Sachsen betrug Ende 2015 3,9 Prozent, was 159.000 Ausländern bei gut vier Millionen Einwohnern entsprach.<ref>[https://www.statistik.sachsen.de/html/358.htm Gebiet, Bevölkerung] auf sachsen.de, abgerufen am 22. September 2016.</ref> Einer Studie der sächsischen Regierung zufolge sind im Vergleich zum Bundesdurchschnitt Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in der sächsischen Bevölkerung deutlich mehr präsent.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/politik/studie-sachsen-monitor-sachsen-sehen-deutschland-in-gefaehrlichem-mass-ueberfremdet/14875872.html Studie "Sachsen-Monitor": Sachsen sehen Deutschland "in gefährlichem Maß überfremdet"] bei tagesspiegel.de, abgerufen am 22. November 2016</ref> In Sachsen kommt es überdurchschnittlich oft zu [[Rassismus|rassistischen]] [[flüchtlingsfeindliche Angriffe in der Bundesrepublik Deutschland|ausländer- und flüchtlingsfeindlichen Angriffen]], anteilig die meisten unter allen Bundesländern.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/rassismus-in-sachsen-sichtbarer-hass-gegen-fluechtlinge-a-1078634.html Rassistische Übergriffe: Immer wieder Sachsen] bei spiegel.de, abgerufen am 22. Februar 2016; {{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/pegida-409.html |archiv-url=https://archive.is/20160224083200/https://www.tagesschau.de/inland/pegida-409.html |archiv-datum=2016-02-24 |titel="Pegida"-Aktionstag floppt |autor=tagesschau.de |werk=tagesschau.de |datum=2016-02-07 |zugriff=2016-02-20}}</ref> Die Organisation Pegida stammt aus Sachsen und ist dort so stark wie in keinem anderen Bundesland.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/politik/fremdenfeindliche-uebergriffe-was-ist-los-in-sachsen/13001070.html Was ist los in Sachsen?] bei tagesspiegel.de, abgerufen am 22. Februar 2016.</ref> |
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| region = DE |
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}} |
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{{ Positionskarte~ |
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| Deutschland Bayern |
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| label=<small>[[Würzburg]]</small> |
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| position=right |
|||
| mark =Red pog.svg |
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| lat = 49/48//N |
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| region = DE |
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}} |
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{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
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| label=<small>[[EC Pfaffenhofen|Pfaffenhofen]]</small> |
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| position=top |
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| mark =Red pog.svg |
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| region = DE |
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}} |
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{{ Positionskarte~ |
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| Deutschland Bayern |
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| label=<small>[[ERC Regen|Regen]]</small> |
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| position=right |
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| mark =Red pog.svg |
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}} |
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{{ Positionskarte~ |
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| Deutschland Bayern |
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| label=<small>[[Moosburg an der Isar|Aich]]</small> |
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| position=bottom |
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| mark =Orange pog.svg |
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| lat = 48.4582 |
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| long = 11.9897 |
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| region = DE |
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}} |
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{{ Positionskarte~ |
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| Deutschland Bayern |
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| label=<small>[[ASV Dachau|Dachau]]</small> |
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| position=top |
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| mark =Orange pog.svg |
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| lat = 48/16//N |
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| region = DE |
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}} |
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{{ Positionskarte~ |
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| Deutschland Bayern |
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| label=<small>[[Eishockey in München|Münchner EK]]</small> |
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| position=right |
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| mark =Orange pog.svg |
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| region = DE |
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}} |
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{{ Positionskarte~ |
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| Deutschland Bayern |
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| label=<small>[[EHC Waldkraiburg|Waldkraiburg]]</small> |
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| position=right |
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| mark =Orange pog.svg |
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| lat = 48/13/18/N |
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| region = DE |
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}} |
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{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
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| label=<small>[[Taufkirchen (Vils)|Gebensbach]]</small> |
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| position=right |
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| mark =Orange pog.svg |
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| region = DE |
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}} |
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{{ Positionskarte~ |
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| Deutschland Bayern |
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| label=<small>[[Waldkirchen]]</small> |
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| mark =Red pog.svg |
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}} |
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{{ Positionskarte~ |
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| Deutschland Bayern |
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| label=<small>[[Berchtesgaden]]</small> |
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| position=right |
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| mark =Orange pog.svg |
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}} |
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{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
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| label=<small>[[EV Fürstenfeldbruck|Fürstenfeldbruck]]</small> |
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| position=right |
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| mark =Blue pog.svg |
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| region = DE |
|||
}} |
|||
{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
|||
| label=<small>[[Wanderers Germering|Germering]]</small> |
|||
| position=top |
|||
| mark =Blue pog.svg |
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| lat = 48/8//N |
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|||
| region = DE |
|||
}} |
|||
{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
|||
| label=<small>[[Eishockey in Geretsried|Geretsried]]</small> |
|||
| position=right |
|||
| mark =Blue pog.svg |
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| lat = 47/52//N |
|||
| long = 11/28//E |
|||
| region = DE |
|||
}} |
|||
{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
|||
| label=<small>[[EV Mittenwald|Mittenwald]]</small> |
|||
| position=right |
|||
| mark =Blue pog.svg |
|||
| lat = 47/25//N |
|||
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| region = DE |
|||
}} |
|||
{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
|||
| label=<small>[[ESC Holzkirchen|Holz<br/>kirchen]]</small> |
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| position=right |
|||
| mark =Blue pog.svg |
|||
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|||
| long = 11/42//E |
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| region = DE |
|||
}} |
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{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
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| label=<small>SG [[Bad Bayersoien|Bad<br>Bayersoien]] / [[EC Peiting|Peiting]]</small> |
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| position=right |
|||
| mark =Blue pog.svg |
|||
| lat = 47/41//N |
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| long = 11/0//E |
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| region = DE |
|||
}} |
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{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
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| label=<small>[[TSV Schongau|Schon-<br>gau]]</small> |
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| position=bottom |
|||
| mark =Blue pog.svg |
|||
| lat = 47/40//N |
|||
| long = 10/54//E |
|||
| region = DE |
|||
}} |
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{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
|||
| label=<small>[[Apfeldorf|Apfel-<br/>dorf]]</small> |
|||
| position=right |
|||
| mark =Blue pog.svg |
|||
| lat = 47/53/32/N |
|||
| long = 10/56/35/E |
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| region = DE |
|||
}} |
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{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
|||
| label=<small>[[Augsburg|EG Augsburg]]</small> |
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| position=left |
|||
| mark =Green pog.svg |
|||
| lat = 48/22//N |
|||
| long = 10/52//E |
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| region = DE |
|||
}} |
|||
{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
|||
| label=<small>[[EV Bad Wörishofen|Bad Wörishofen]]</small> |
|||
| position=bottom |
|||
| mark =Green pog.svg |
|||
| lat = 48/00/10/N |
|||
| long = 10/35/33/E |
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| region = DE |
|||
}} |
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{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
|||
| label=<small>[[ESV Buchloe|Buchloe]]</small> |
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| position=top |
|||
| mark =Green pog.svg |
|||
| lat = 48/2//N |
|||
| long = 10/44//E |
|||
| region = DE |
|||
}} |
|||
{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
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| label=<small>[[ERC Lechbruck|Lechbruck]]</small> |
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| position=left |
|||
| mark =Green pog.svg |
|||
| lat = 47/42//N |
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| long = 10/48//E |
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| region = DE |
|||
}} |
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{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
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| label=<small>SG [[Lindenberg im Allgäu|Lindenberg]] / [[EV Lindau|Lindau]]</small> |
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| position=left |
|||
| mark =Green pog.svg |
|||
| lat = 47/36//N |
|||
| long = 9/53//E |
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| region = DE |
|||
}} |
|||
{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
|||
| label=<small>[[Memmingen|HC Maustadt]]</small> |
|||
| position=left |
|||
| mark =Green pog.svg |
|||
| lat = 47/59/16/N |
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| long = 10/10/52/E |
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| region = DE |
|||
}} |
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{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
|||
| label=<small>SG [[Senden (Bayern)|Senden]]/[[Eishockey in Ulm/Neu-Ulm|Ulm]]</small> |
|||
| position=left |
|||
| mark =Green pog.svg |
|||
| lat = 48/19/25/N |
|||
| long = 10/2/39/E |
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| region = DE |
|||
}} |
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{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
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| label=<small>[[Königsbrunn]]</small> |
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| position=left |
|||
| mark =Green pog.svg |
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| lat = 48/16//N |
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| long = 10/53//E |
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| region = DE |
|||
}} |
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{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
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| label=<small>[[Türkheim]]</small> |
|||
| position=left |
|||
| mark =Green pog.svg |
|||
| lat = 48/3/35/N |
|||
| long = 10/38/22/E |
|||
| region = DE |
|||
}} |
|||
{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
|||
| label=<small>[[DEC Inzell|Inzell]]</small> |
|||
| position=left |
|||
| mark =Orange pog.svg |
|||
| lat = 47/45/45/N |
|||
| long = 12/44/57/E |
|||
| region = DE |
|||
}} |
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{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
|||
| label=<small>[[EHC Klostersee|Grafing]]</small> |
|||
| position=right |
|||
| mark=Orange pog.svg |
|||
| lat=48.046462 |
|||
|long=11.970335 |
|||
|region=DE |
|||
}} |
|||
{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
|||
| label=<small>[[TEV Miesbach|SG<br/>Schliersee<br/>Miesbach]]</small> |
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| position=bottom |
|||
| mark =Blue pog.svg |
|||
| lat = 47/44//N |
|||
| long = 11/52//E |
|||
| region = DE |
|||
}} |
|||
{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
|||
| label=<small>[[ERSC Ottobrunn|Ottobrunn]]</small> |
|||
| position=bottom |
|||
| mark =Blue pog.svg |
|||
|lat = 48/04//N |
|||
|long = 11/40//E |
|||
| region = DE |
|||
}} |
|||
{{ Positionskarte~ |
|||
| Deutschland Bayern |
|||
| label=<small>[[EC Oberstdorf|Oberstdorf]]</small> |
|||
| position=right |
|||
| mark =Green pog.svg |
|||
| lat = 47/24/35/N |
|||
| long = 10/16/45/E |
|||
| region = DE |
|||
}} |
|||
}} |
|||
== Modus (Historisch) == |
|||
Die [[Bevölkerungsentwicklung]] in Sachsen seit 1905: |
|||
{| class="prettytable" |
|||
[[Datei:Lange diercke sachsen freistaat sachsen volksdichte.jpg|mini|Karte der Bevölkerungsdichte in Sachsen im Jahr 1930 (Lange-Diercke, Sächsischer Schulatlas)]] |
|||
|-bgcolor=#CAE1FF |
|||
{| class="toptextcells" |
|||
! width="200" | Saison |
|||
| |
|||
! |
|||
{| class="wikitable zebra" |
|||
|- class="hintergrundfarbe5" |
|||
! Jahr !! Einwohner |
|||
|- |
|- |
||
| (ca.) 2006/07 bis 2015/16 || Bei Verzicht der Meister oder bei gleitenden Aufstieg konnten die Vizemeister nachrücken. |
|||
| 1905 || style="text-align:right;" | 4.508.601 |
|||
|- |
|- |
||
| (sicher) 2001/02 bis (sicher) 2005/06 || Bei Verzicht der Meister oder bei gleitenden Aufstieg konnten die Vizemeister oder die Drittplatzierten nachrücken |
|||
| 1946 || style="text-align:right;" | 5.558.566 |
|||
|- |
|- |
||
| 1991/92 bis 2014/15 || Die sportlich für den Aufstieg oder für ein Nachrücken qualifizierten Mannschaften mussten eine schriftliche Aufstiegsklärung bzw. Erklärung über den Aufstiegsverzicht abgeben. |
|||
| 1950 || style="text-align:right;" | 5.682.802 |
|||
|- |
|- |
||
| 1991/92 bis 2015/16 || Die Meister der Bezirksligagruppen in die [[Eishockey-Landesliga Bayern|Landesliga]] steigen auf und spielten den Bayerischen Bezirksligameister aus. |
|||
| 1964 || style="text-align:right;" | 5.463.571 |
|||
|- |
|- |
||
| 1970 || style="text-align:right;" | 5.419.187 |
|||
|- |
|||
| 1981 || style="text-align:right;" | 5.152.857 |
|||
|- |
|||
| 1990 || style="text-align:right;" | 4.775.914 |
|||
|- |
|||
| 1995 || style="text-align:right;" | 4.566.603 |
|||
|- |
|||
| 2000 || style="text-align:right;" | 4.425.581 |
|||
|} |
|||
| |
|||
{| class="wikitable zebra" |
|||
|- class="hintergrundfarbe5" |
|||
! Jahr !! Einwohner |
|||
|- |
|||
| 2001 || style="text-align:right;" | 4.384.192 |
|||
|- |
|||
| 2002 || style="text-align:right;" | 4.349.059 |
|||
|- |
|||
| 2003 || style="text-align:right;" | 4.321.437 |
|||
|- |
|||
| 2004 || style="text-align:right;" | 4.296.284 |
|||
|- |
|||
| 2005 || style="text-align:right;" | 4.273.754 |
|||
|- |
|||
| 2006 || style="text-align:right;" | 4.249.774 |
|||
|- |
|||
| 2007 || style="text-align:right;" | 4.220.200 |
|||
|- |
|||
| 2008 || style="text-align:right;" | 4.192.801 |
|||
|- |
|||
| 2009 || style="text-align:right;" | 4.168.732 |
|||
|} |
|||
| |
|||
{| class="wikitable zebra" |
|||
|- class="hintergrundfarbe5" |
|||
! Jahr !! Einwohner |
|||
|- |
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| 2010 || style="text-align:right;" | 4.149.477 |
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| 2011 || style="text-align:right;" | 4.054.182 |
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|- |
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| 2012 || style="text-align:right;" | 4.050.204 |
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|- |
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| 2013 || style="text-align:right;" | 4.046.385 |
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|- |
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| 2014 || style="text-align:right;" | 4.055.274 |
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| 2015 || style="text-align:right;" | 4.084.851 |
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=== Spielklassenverlauf === |
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Im Jahr 2014 wanderten 3819 Menschen aus Sachsen ab, insgesamt zogen 14.387 Menschen mehr zu als den Freistaat verließen. Das Durchschnittsalter der Sachsen beträgt 46,6 Jahre (2014).<ref name="saz-2014-69-295">{{Literatur | Autor= Gunnar Saft | Titel= Sachsen schrumpft langsamer | Sammelwerk= [[Sächsische Zeitung]] | Band=69 | Nummer= 295 |Datum=2014-12-20| Seiten= 1 | Online= | ZDB= 2448502-0}}</ref> Die jüngste Bevölkerung lebte in der sorbischen Gemeinde [[Ralbitz-Rosenthal]] (39,7), die älteste in [[Bad Brambach]] (50,7 Jahre).<ref>[http://www.statistik.sachsen.de/html/26287.htm Demografische Grunddaten auf statistik.sachsen.de]</ref> |
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Spielklassenverlauf der Eishockey-Bezirksliga Bayern seit Gründung: Siebtklassig von Gründung bis 1994 - Sechstklassig von 1994/95 bis 1998 - Siebtklassig von 1998/99 bis 2002 - Sechste Spielklasse wieder seit 2002/03 |
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== Meister == |
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Die durchschnittliche [[Zusammengefasste Geburtenziffer|Kinderzahl]] in Sachsen lag 2014 bei 1,57 je Frau und liegt damit deutschlandweit an erster Stelle unter den Bundesländern.<ref>[https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/12/PD15_468_126pdf.pdf?__blob=publicationFile Statistisches Bundesamt: Pressemitteilung vom 16. Dezember 2015 – 468/15 – Anstieg der Geburtenziffer 2014 auf 1,47 Kinder je Frau] (PDF; 73 kB)</ref> Spitzenreiter ist der Erzgebirgskreis mit 1,537, während Leipzig mit 1,371 das Schlusslicht in Sachsen bildet. Dresden steht mit 1,479 an der Spitze der deutschen Großstädte über 500.000 Einwohner. Bei der Geburt ihres ersten Kindes waren sächsische Mütter im Jahr 2013 durchschnittlich 27,6 Jahre alt (deutscher Durchschnitt: 29,3).<ref>[https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Geburten/Tabellen/GeburtenMutterAlterBundeslaender.html Statistisches Bundesamt: Geburten – Alter der Mutter auf destatis.de]</ref> |
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=== Kreisliga Bayern === |
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{| class="prettytable" |
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Im Freistaat Sachsen werden vorwiegend [[ostmitteldeutsche Dialekte]] gesprochen. Es handelt sich um das [[Meißenisch|Meißnische]] und das [[Osterländisch]]e, die zusammen die Kerngruppe des [[Obersächsischer Dialekt|Obersächsischen]] bilden und damit zur [[thüringisch-obersächsische Dialektgruppe|thüringisch-obersächsischen Dialektgruppe]] gehören, sowie das [[Lausitzische Dialekte|Lausitzische]]. Kennzeichen all dieser Dialekte ist die [[Lenisierung]] der stimmlosen Konsonanten. So wird das Wort „Koffer“ als „Goffer“ ausgesprochen. Allerdings bildete die Schriftsprache am kursächsischen Hof in Meißen für [[Martin Luther]] die Grundlage des [[Neuhochdeutsch]]en. |
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| ''Saison'' || ''Gruppe 1'' || ''Gruppe 2'' || |
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Weiter leben in den Mittelgebirgen Südsachsens insgesamt etwa 700.000 Sprecher des [[Vogtländisch]]en und des [[Erzgebirgisch]]en. Beides sind eigenständige Dialekte mit Verwandtschaft zum [[Ostfränkische Dialekte|Ostfränkischen]] und [[Bairische Dialekte|Nordbairischen]]. |
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| 1948/49<ref>Sportkurier Jahrgang 1949: Spiel der beiden Gruppensieger: ASV Rosenheim - EV Holzkirchen mit 8:0 - eingesehen in Bayerischer Staatsbibliothek München:</ref> || [[Starbulls Rosenheim|ASV Rosenheim]] || [[ESC Holzkirchen|EV Holzkirchen]] |
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In der [[Lausitz]] werden auch mehrere Dialekte des [[Obersorbische Sprache|Obersorbischen]] sowie [[Sorbische Grenzdialekte|Übergangsdialekte]] zwischen dem Ober- und [[Niedersorbische Sprache|Niedersorbischen]] gesprochen. Die [[sorbische Sprache]] zählt zur westslawischen Sprachgruppe; im Freistaat Sachsen sprechen schätzungsweise 15.000 bis 20.000 Menschen Sorbisch als Alltagssprache. In der südlichen [[Oberlausitz]] wird verbreitet [[Oberlausitzer Mundart]] gesprochen. |
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Vermutlich bereits mit Herausbildung des Neuhochdeutschen bildete sich, ausgehend von den größeren Städten und begünstigt durch eine relativ hohe Bevölkerungsdichte und Dichte der Infrastruktur im [[Mitteldeutschland|mitteldeutschen]] Raum, eine [[Umgangssprache|Regional- bzw. Umgangssprache]] heraus, die landläufig als „Sächsisch“ bezeichnet wird. Dieses Sächsisch wird in einem unscharf abgegrenzten Raum gesprochen, der auch Teile Sachsen-Anhalts, Thüringens und Brandenburgs umfasst.<ref>Gunter Bergmann, ''Kleines sächsisches Wörterbuch,'' Verlag C. H. Beck, München 1986, ISBN 3-406-31407-4.</ref> |
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Das Motto „Wir können alles. Außer Hochdeutsch.“ für [[Baden-Württemberg]] wurde von der Werbeagentur [[Scholz & Friends]] zunächst dem Freistaat Sachsen angeboten, der seine Nutzung jedoch ablehnte.<ref name="zeit-2008-11-27">{{Internetquelle | url=http://www.zeit.de/2007/34/Karte-Laenderslogans | titel=Deutschlandkarte: Deutschland, deine Slogans | autor= | werk=zeit.de | datum=2008-11-27|zugriff=2014-12-11}}</ref> |
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=== Religionen === |
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Der überwiegende Teil der sächsischen Bevölkerung ist [[konfessionslos]]. In den meisten Gemeinden bildet die evangelische Religionsgemeinschaft die größte [[Konfession]]. Die evangelischen Ortsgemeinden gehören zu einem Großteil zur [[Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens|Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens]], die restlichen zur früheren [[Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz|Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz]] (heute Teil der [[Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz|Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz]]) sowie zur früheren [[Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen|Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen]] (heute Teil der [[Evangelische Kirche in Mitteldeutschland|Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland]]). |
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Auch die [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] Kirche ist an vielen Orten vertreten und bildet in einigen überwiegend sorbischen Gemeinden bei Bautzen die zahlenstärkste Konfession. Ihre Gemeinden gehören zu einem Großteil zum [[Bistum Dresden-Meißen]], ferner auch zu den Bistümern [[Bistum Görlitz|Görlitz]] und [[Bistum Magdeburg|Magdeburg]]. |
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Die [[Altkatholische Kirche|altkatholische]] Kirche ist nur in einigen wenigen Orten vertreten.<ref>Deutschlandfunk, Sendung „Tag für Tag“: ''Altkatholiken in Sachsen'' (14. April 2009).</ref> Es gibt darüber hinaus zahlreiche [[Freikirche]]n, darunter die in Sachsen entstandene [[Evangelisch-Lutherische Freikirche]] (ELFK) und andere christliche Gemeinschaften, eine [[Judentum|jüdische]] und eine [[Islam|muslimische]] Minderheit (ca. 0,4 % im Herbst 2014<ref>Sendung Maybrit Illner, 11. Dezember 2014.</ref>) sowie Gemeinden und Gruppen, die anderen Konfessionen bzw. Religionen zugehörig sind. |
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Die Bevölkerungsanteile hinsichtlich der Religionen verteilte sich gemäß Ergebnis des [[Volkszählung in der Europäischen Union 2011|Zensus 2011]] (Berichtszeitpunkt 9. Mai 2011) wie folgt: |
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{| class="wikitable sortable zebra" |
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|+ Religionen im Freistaat Sachsen (gemäß Zensus 2011) |
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|- class="hintergrundfarbe5" |
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! Konfession !! Bevölkerungsanteil<br />in Prozent<ref>[https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:14,BEG_4_2_6,m,table Ergebnisse des Zensus 2011]. Zensusdatenbank Zensus 2011 der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Abgerufen am 20. Januar 2015.</ref> |
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| [[Evangelische Kirche in Deutschland|evangelisch]] |
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| align="right" | 21,4 |
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| [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholisch]] |
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| align="right" | 3,8 |
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|- |
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| evangelische Freikirchen |
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| align="right" | 0,9 |
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|- |
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| [[orthodoxe Kirchen]] |
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| align="right" | 0,3 |
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|- |
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| Sonstige |
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| align="right" | 1,0 |
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|- |
|- |
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| keiner öffentlich-rechtlichen<br />Religionsgesellschaft zugehörig |
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| align="right" | 72,6 |
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|- class="sortbottom" |
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| '''Gesamt''' |
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| align="right" | '''100,0''' |
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=== Bezirksliga Bayern === |
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Grundlage des sächsischen politischen Systems ist die [[Verfassung des Freistaates Sachsen]] vom 27. Mai 1992. Mit dem Beitritt der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] zum Geltungsbereich des [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland]] wurde das Land Sachsen zum Freistaat Sachsen, einem der seitdem 16 Gliedstaaten der Bundesrepublik. Dieser Freistaat, der sich am 26. Mai 1992 seine [[Landesverfassung (Deutschland)|Landesverfassung]] gab, ist eine parlamentarische Republik und der erste demokratische sächsische Staat mit eigener [[Verfassungsgerichtsbarkeit]] und drei [[Gewaltenteilung|geteilten]] [[Staatsgewalt]]en. Der Freistaat Sachsen ist als [[Land (Deutschland)|deutsches Land]] originäres [[Staatsrecht (Deutschland)|Staatsrechtssubjekt]]. Am 9. November 1990 wurde der Freistaat Sachsen erstmals bei einer Sitzung des [[Bundesrat (Deutschland)|Bundesrates]] vertreten und kann seitdem wieder über diese [[Vertretung der Gliedstaaten]] an der Bundesgesetzgebung und -verwaltung mitwirken. |
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{| class="prettytable" |
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=== Staatsregierung === |
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[[Datei:Dresden Sächsische Staatskanzlei (01).jpg|mini|Sitz der Regierung ist die Sächsische Staatskanzlei]] |
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| ''Saison'' || ''Gruppe 1'' || ''Gruppe 2'' || ''Gruppe 3'' || ''Gruppe 4'' |
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[[Datei:Außenansicht Plenum Landtag Sachsen.jpg|mini|Der Plenarsaal des Sächsischen Landtags in Dresden]] |
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Die [[Sächsische Staatsregierung]] wird von einem [[Ministerpräsident]]en geführt, der vom Landtag [[Geheime Wahl des Regierungschefs im Parlament|gewählt]] wird. Sitz der Regierung ist die [[Sächsische Staatskanzlei]] in der Dresdner [[Innere Neustadt|Inneren Neustadt]]. |
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| 1990/91 || SV Bayreuth 1b || ESC Dorfen 1b || ERC Lechbruck 1b || RM Kaufbeuren |
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Die [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] ist in Sachsen seit der Wiedervereinigung die mit Abstand stärkste Partei und stellt seitdem den Ministerpräsidenten. [[Kurt Biedenkopf]] regierte von 1990 bis April 2002 in einer CDU-[[Alleinregierung]]. Auf ihn folgte [[Georg Milbradt]], der nach der [[Landtagswahl in Sachsen 2004|Wahl 2004]] eine [[schwarz-rote Koalition]] mit der SPD einging. Nach Milbradts Rücktritt im Mai 2008 übernahm [[Stanislaw Tillich]] das Amt des Ministerpräsidenten und setzte die CDU-SPD-Koalition bis zur [[Landtagswahl in Sachsen 2009|Landtagswahl 2009]] fort. Zwischen September 2009 und 2014 regierte Tillich in einer [[Schwarz-gelbe Koalition|schwarz-gelben Koalition]] zusammen mit der FDP, seit der [[Landtagswahl in Sachsen 2014|Landtagswahl 2014]] mit dem Ausscheiden der FDP aus dem Landtag erneut mit der SPD.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.tagesspiegel.de/politik/sachsen-schwarz-rote-koalition-steht/10881568.html | titel=Schwarz-rote Koalition steht | autor= | hrsg= | werk=tagesspiegel.de | datum= | zugriff=2014-10-23| format=| offline=}}</ref> |
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Zusammensetzung der amtierenden Staatsregierung ''(siehe auch [[Kabinett Tillich III]]):'' |
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| 1991/92 || [[Fichtelberg_(Oberfranken)#Sport|TSV Fichtelberg]] || [[Kagers#Vereine|ESV Kagers]] || '''[[Grainau#Sport|SC Eibsee-Grainau]]''' || [[ERC Lechbruck]] 1b |
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* [[Ministerpräsident]]: [[Stanislaw Tillich]] (CDU) |
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| 1992/93 || [[EV Pegnitz]] 1b || [[Ergolding#Sport|SC Ergolding]] || SC Eibsee-Grainau || '''[[Eishockey in Ulm/Neu-Ulm#Heute|1. EC Senden]]''' |
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* [[Sächsische Staatskanzlei]], Staatsminister und Chef der Staatskanzlei: [[Fritz Jaeckel]] (CDU) |
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* [[Sächsisches Staatsministerium der Finanzen]], Staatsminister: [[Georg Unland]] (CDU) |
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| '''''1993/94''''' || [[Höchstadter EC]] || [[TSV 1862 Erding|TSV Erding]] 1b || '''[[Grainau#Sport|SC Eibsee-Grainau]]''' || [[ERC Sonthofen|EHC Sonthofen]] |
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* [[Sächsisches Staatsministerium der Justiz]], Staatsminister: [[Sebastian Gemkow]] (CDU) |
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* [[Sächsisches Staatsministerium des Innern]], Staatsminister: [[Markus Ulbig]] (CDU) |
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| 1994/95 || '''[[ESV Bayreuth]]''' || TSV Erding 1b || [[Augsburger Panther|Augsburger EV]] || [[ECDC Memmingen|EHC Memmingen]] |
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* [[Sächsisches Staatsministerium für Kultus]], Staatsministerin: [[Brunhild Kurth]] (CDU) |
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* [[Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz]], Staatsministerin: [[Barbara Klepsch]] (CDU) |
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| 1995/96 || [[EV Weiden]] 1b || [[ERSC Ottobrunn]] || '''[[SC Reichersbeuern]]''' || [[Eishockey in Ulm/Neu-Ulm#Heute|1. EC Senden]] |
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* [[Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft]], Staatsminister: [[Thomas Schmidt (Politiker, März 1961)|Thomas Schmidt]] (CDU) |
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* [[Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr]], Staatsminister und Stellvertretender Ministerpräsident: [[Martin Dulig]] (SPD) |
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| 1996/97 || [[Regensburg#Eishockey|EHC Regensburg]] || ASV Dachau ?? || [[Apfeldorf#Sport|SV Apfeldorf]] || EHC Sonthofen ?? |
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* [[Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst]], Staatsministerin: [[Eva-Maria Stange]] (SPD) |
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Die Hauptgebäude der Staatsregierung befinden sich in Dresden – räumlich getrennt von der Legislative – im [[Regierungsviertel (Dresden)|Regierungsviertel]] in der [[Innere Neustadt|Inneren Neustadt]]. |
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=== Legislative === |
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Die [[Legislative]] des Freistaates Sachsen ist der [[Sächsischer Landtag|Sächsische Landtag]]. Er besteht in der sechsten Wahlperiode (2014–2019) aus [[Liste der Mitglieder des Sächsischen Landtags (6. Wahlperiode)|126 Abgeordneten]] (regulär 120). Diese teilen sich wie folgt auf: [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 59 Sitze, [[Die Linke|Linke]] 27 Sitze, [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] 18 Sitze, [[Alternative für Deutschland|AfD]] 14 Sitze und [[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] 8 Sitze. Landtagspräsident ist [[Matthias Rößler]] (CDU). Es existieren zwei Vizepräsidenten: [[Andrea Dombois]] (CDU) und [[Horst Wehner]] (Linke). Der Vorsitzende der CDU-Fraktion ist [[Frank Kupfer]], der Linke-Fraktion [[Rico Gebhardt]], der SPD-Fraktion [[Martin Dulig]], der AfD-Fraktion [[Frauke Petry]] und der Grüne-Fraktion [[Volkmar Zschocke]]. |
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=== Justiz === |
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[[Datei:Landgericht Leipzig.jpg|mini|Verfassungsgerichtshof und Landgericht Leipzig]] |
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[[Datei:Staendehaus Dresden.jpg|mini|Oberlandesgericht Dresden]] |
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Der [[Verfassungsgerichtshof des Freistaates Sachsen]] befindet sich in Leipzig. Dieser ist neben der Landesregierung und dem Landtag ein oberstes und im Sinne der [[Gewaltenteilung]] unabhängiges [[Staatsorgan]]. |
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Die sonstigen Gerichte in Sachsen sind dem [[Sächsisches Staatsministerium der Justiz|Sächsischen Staatsministerium der Justiz]] nachgeordnete Behörden.<ref>[[Sächsisches Staatsministerium der Justiz]]: {{Webarchiv |wayback=20110719081353 |url=http://www.justiz.sachsen.de/smj/download/Org-Nachgeord-Bereich-2008(1).pdf |text=Organigramm nachgeordneter Behörden}} (PDF; 8 kB)</ref> Die Rechtsprechung ist dabei unabhängig und nur dem Gesetz unterworfen.<ref>Verfassung des Freistaates Sachsen [https://www.landtag.sachsen.de/de/landtag/grundlagen/verfassung-des-freistaates-sachsen-86.cshtml#abschnitt6 Art. 77, Abs. 2]</ref> |
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Das [[Oberlandesgericht Dresden]] ist das höchste Gericht der sächsischen [[Ordentliche Gerichtsbarkeit (Deutschland)|Ordentlichen Gerichtsbarkeit]]. Ihm sind fünf [[Landgericht]]e in [[Landgericht Chemnitz|Chemnitz]], [[Landgericht Dresden|Dresden]], [[Landgericht Görlitz|Görlitz]], [[Landgericht Leipzig|Leipzig]] und [[Landgericht Zwickau|Zwickau]] nachgeordnet. |
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Weiterhin gibt es in Sachsen Gerichte der [[Fachgerichtsbarkeit]]. Der Sitz des [[Sächsisches Oberverwaltungsgericht|Sächsischen Oberverwaltungsgerichtes]] ist [[Bautzen]]. In Chemnitz befinden sich das sächsische [[Sächsisches Landessozialgericht|Landessozial]]- und [[Sächsisches Landesarbeitsgericht|Landesarbeitsgericht]]. Das [[Sächsisches Finanzgericht|Sächsische Finanzgericht]] befindet sich in Leipzig. |
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Die [[Generalstaatsanwaltschaft]] hat ihren Sitz in Dresden. Dieser nachgeordnete [[Staatsanwaltschaft]]en gibt es an den Standorten der Landgerichte. Der Freistaat Sachsen führt zehn [[Justizvollzugsanstalt]]en. Das [[Landesjustizprüfungsamt]] beim Sächsischen Staatsministerium der Justiz ist das sächsische [[Prüfungsamt (Hochschule)|Prüfungsamt]] für die juristischen [[Staatsexamen]]. |
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In Sachsen befinden sich Einrichtungen der [[Oberstes Gericht|bundesstaatlichen Justiz]], die dem [[Bundesministerium der Justiz]] nachgeordnet sind. In Leipzig befinden sich das [[Bundesverwaltungsgericht (Deutschland)|Bundesverwaltungsgericht]] und der [[5. Strafsenat des Bundesgerichtshofes]] mit einem Teil der [[Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof|Behörde des Generalbundesanwalts]]. |
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=== Europapolitik === |
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Viele Entscheidungen der europäischen Institutionen haben unmittelbaren Einfluss auf die Menschen und Organisationen in den Regionen Europas, so auch in Sachsen.<ref>Weiterführende Informationen zur Bedeutung der Europapolitik für den Freistaat Sachsen auf dem [http://europaeische-vision.de/typo/index.php?id=151 EU-Regionalportal]</ref> Die sächsische Europapolitik wird durch eine Vielzahl von Akteuren und Institutionen geprägt. Über verschiedene Wege werden die Interessen des Freistaats in der Europäischen Union wahrgenommen. Durch die [[Sächsische Staatskanzlei]] wird die Europapolitik Sachsens in der Staatsregierung koordiniert. |
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Auf Bundesebene wirkt die Staatsregierung über den [[Bundesrat (Deutschland)|Bundesrat]], die [[Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund]] und die [[Europaministerkonferenz]] auch an der europäischen Gesetzgebung mit. |
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In Brüssel unterhält die Staatsregierung das [[Sachsen-Verbindungsbüro Brüssel]], das u. a. die aktuellen Entwicklungen und Entscheidungen der europäischen Institutionen beobachtet, dann für den Freistaat relevante Themen identifiziert und an die zuständigen Stellen in der Staatsregierung und dem Landtag übermittelt. Im [[Ausschuss der Regionen]] wird Sachsen durch den Europaminister Jürgen Martens und Landtagsabgeordneten [[Heinz Lehmann (Politiker)|Heinz Lehmann]] (CDU) vertreten. Fünf Abgeordnete vertreten derzeit die sächsischen Bürger im [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlament]]: [[Cornelia Ernst]] (Linke), [[Peter Jahr]] (CDU), [[Holger Krahmer]] (FDP), [[Constanze Krehl]] (SPD) und [[Hermann Winkler (Politiker)|Hermann Winkler]] (CDU). |
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Zur Zusammenarbeit mit den unmittelbaren europäischen Nachbarn unterhält der Freistaat seit 2012 zwei weitere „Auslandsvertretungen“ in Tschechien und Polen – das [[Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Prag|Verbindungsbüro in Prag]]<ref>Sächsische Staatskanzlei: [https://www.sk.sachsen.de/verbindungsbuero-prag-3747.html Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Prag]</ref> (im Barockgebäude des [[Wendisches Seminar|Wendischen Seminars]]) und das [[Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau|Verbindungsbüro in Breslau]].<ref>Sächsische Staatskanzlei: [https://www.sk.sachsen.de/verbindungsbuero-breslau-3748.html Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau]</ref> |
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Im [[Sächsischer Landtag|Sächsischen Landtag]] befasst sich der Verfassungs-, Rechts- und Europaausschuss unter Vorsitz von [[Martin Modschiedler]] (CDU) mit europapolitischen Grundsatzfragen. Im April 2011 haben Landtag und Staatsregierung eine Subsidiaritätsvereinbarung geschlossen, die die Informationspflichten der Regierung gegenüber dem Parlament und die Mitwirkungsrechte des Landtages an europapolitischen Positionen des Landes regelt.<ref>Vereinbarung zwischen dem Sächsischen Landtag und der Sächsischen Staatsregierung über die Konsultation des Landtags im Rahmen der Subsidiaritätsprüfung nach Artikel 6 bis 8 des Protokolls über die Anwendung der Grundsätze der Subsidiarität und der Verhältnismäßigkeit sowie über die Zusammenarbeit in Angelegenheiten der Europäischen Union [http://www.sachsen-gesetze.de/shop/saechsabl/2011/19/read_pdf (Subsidiaritätsvereinbarung)] vom 20. April 2011.</ref> |
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== Verwaltungsgliederung == |
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{{Hauptartikel|Liste der Landkreise und kreisfreien Städte in Sachsen}} |
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=== Landesdirektion Sachsen === |
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Im Jahr 2012 wurden die bisherigen drei Direktionsbezirke [[Direktionsbezirk Chemnitz|Chemnitz]], [[Direktionsbezirk Dresden|Dresden]] und [[Direktionsbezirk Leipzig|Leipzig]] zur [[Landesdirektion Sachsen]] mit Hauptsitz in Chemnitz zusammengefasst. |
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Sie enthält insgesamt zehn [[Landkreis]]e und drei [[Kreisfreie Stadt|kreisfreie Städte]]. |
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Die zehn sächsischen Landkreise: |
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{{Imagemap Sachsen1|Saxony, administrative divisions - de - colored.svg|400px|rand|rechts}} |
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* [[Landkreis Bautzen|Bautzen]] ''(Budyšin)'' |
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* [[Erzgebirgskreis]] |
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* [[Landkreis Görlitz|Görlitz]] ''(Zhorjelc)'' |
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* [[Landkreis Leipzig|Leipzig]] |
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* [[Landkreis Meißen|Meißen]] |
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* [[Landkreis Mittelsachsen|Mittelsachsen]] |
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* [[Landkreis Nordsachsen|Nordsachsen]] |
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* [[Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge|Sächsische Schweiz-Osterzgebirge]] |
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* [[Vogtlandkreis]] |
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* [[Landkreis Zwickau|Zwickau]] |
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Die drei kreisfreien Städte Sachsens: |
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* [[Chemnitz]] |
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* [[Dresden]] |
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* [[Leipzig]] |
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=== Kreisreform === |
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{{Hauptartikel|Kreisreform Sachsen 2008}} |
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Der Großteil der bis zum 31. Juli 2008 bestehenden Landkreise wurde in den [[Kreisreform Sachsen 1994/1996|Kreisreformen von 1994 und 1996]] gebildet. Im Rahmen der Verwaltungsreform der Landesbehörden entstanden zum 1. August 2008 durch eine erneute Kreisreform zehn neue Landkreise. Die Zahl der kreisfreien Städte verringerte sich dabei von sieben auf drei. In den kreisangehörigen Gemeinden des Landes leben 2.832.288, in den kreisfreien Städten 1.304.763 Einwohner (Dezember 2011).<ref name="Einwohnerzahl">{{Webarchiv |wayback=20120916080742 |url=http://www.statistik.sachsen.de/download/010_GB-Bev/Bev_Gemeinde.pdf |text=Statistisches Landamt Sachsen: Bevölkerung des Freistaates Sachsen am 31. Dezember 2011 nach Gemeinden}} (PDF; 63 kB)</ref> |
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{| class="wikitable sortable zebra" style="text-align:right;" |
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|- class="hintergrundfarbe5" |
|||
! Neuer Landkreis !! Ehemalige Stadt- und Landkreise !! Kfz-Kennzeichen !! Fläche in km² !! Einwohnerzahl am 31. Dezember 2008 !! Bevölkerungsdichte 2008<br />Einwohner je km² !! Einwohnerprognose<br />2025<ref>statistik.sachsen.de: {{Webarchiv |archive-is=20130106002737 |url=http://www.statistik.sachsen.de/html/428.htm |text=5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose für den Freistaat Sachsen bis 2025}}</ref> !! Bevölkerungsdichte 2025<br />Einwohner je km² |
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|- |
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| align="left" | [[Landkreis Bautzen|Bautzen]] ''(Budyšin)'' |
|||
| align="left" | [[Landkreis Bautzen (1994–2008)|Bautzen]], [[Landkreis Kamenz|Kamenz]], [[Hoyerswerda]] |
|||
| align="left" | {{Kfz|DE|14625}} |
|||
| {{FL|DE-SN|14625|2}} |
|||
| 328.990 |
|||
| 138 |
|||
| 273.500 |
|||
| 114 |
|||
|- |
|||
| align="left" | [[Erzgebirgskreis]] |
|||
| align="left" | [[Landkreis Stollberg|Stollberg]], [[Landkreis Annaberg|Annaberg]], [[Landkreis Aue-Schwarzenberg|Aue-Schwarzenberg]], [[Mittlerer Erzgebirgskreis]] |
|||
| align="left" | {{Kfz|DE|14521}} |
|||
| {{FL|DE-SN|14521|2}} |
|||
| 377.245 |
|||
| 206 |
|||
| 307.300 |
|||
| 168 |
|||
|- |
|||
| align="left" | [[Landkreis Görlitz|Görlitz]] ''(Zhorjelc)'' |
|||
| align="left" | [[Niederschlesischer Oberlausitzkreis]], [[Landkreis Löbau-Zittau|Löbau-Zittau]], [[Görlitz]] |
|||
| align="left" | {{Kfz|DE|14626}} |
|||
| {{FL|DE-SN|14626|2}} |
|||
| 284.790 |
|||
| 135 |
|||
| 232.100 |
|||
| 110 |
|||
|- |
|||
| align="left" | [[Landkreis Leipzig|Leipzig]] (Landkreis) |
|||
| align="left" | [[Landkreis Leipziger Land|Leipziger Land]], [[Muldentalkreis]] |
|||
| align="left" | {{Kfz|DE|14729}} |
|||
| {{FL|DE-SN|14729|2}} |
|||
| 271.863 |
|||
| 165 |
|||
| 241.800 |
|||
| 147 |
|||
|- |
|||
| align="left" | [[Landkreis Meißen|Meißen]] |
|||
| align="left" | [[Landkreis Meißen (1996–2008)|Meißen]], [[Landkreis Riesa-Großenhain|Riesa-Großenhain]] |
|||
| align="left" | {{Kfz|DE|14627}} |
|||
| {{FL|DE-SN|14627|2}} |
|||
| 256.638 |
|||
| 177 |
|||
| 223.900 |
|||
| 154 |
|||
|- |
|||
| align="left" | [[Landkreis Mittelsachsen|Mittelsachsen]] |
|||
| align="left" | [[Landkreis Freiberg|Freiberg]], [[Landkreis Mittweida|Mittweida]], [[Landkreis Döbeln|Döbeln]] |
|||
| align="left" | {{Kfz|DE|14522}} |
|||
| {{FL|DE-SN|14522|2}} |
|||
| 335.797 |
|||
| 159 |
|||
| 277.500 |
|||
| 132 |
|||
|- |
|||
| align="left" | [[Landkreis Nordsachsen|Nordsachsen]] |
|||
| align="left" | [[Landkreis Delitzsch|Delitzsch]], [[Landkreis Torgau-Oschatz|Torgau-Oschatz]] |
|||
| align="left" | {{Kfz|DE|14730}} |
|||
| {{FL|DE-SN|14730|2}} |
|||
| 211.356 |
|||
| 105 |
|||
| 182.000 |
|||
| 90 |
|||
|- |
|||
| align="left" | [[Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge|Sächsische Schweiz-Osterzgebirge]] |
|||
| align="left" | [[Weißeritzkreis]], [[Landkreis Sächsische Schweiz|Sächsische Schweiz]] |
|||
| align="left" | {{Kfz|DE|14628}} |
|||
| {{FL|DE-SN|14628|2}} |
|||
| 255.459 |
|||
| 154 |
|||
| 232.200 |
|||
| 140 |
|||
|- |
|||
| align="left" | [[Vogtlandkreis]] |
|||
| align="left" | [[Vogtlandkreis]], [[Plauen]] |
|||
| align="left" | {{Kfz|DE|14523}} |
|||
| {{FL|DE-SN|14523|2}} |
|||
| 250.246 |
|||
| 177 |
|||
| 205.000 |
|||
| 145 |
|||
|- |
|- |
||
| '''''1997/98''''' || || || '''[[EV Pfronten]]''' || |
|||
| align="left" | [[Landkreis Zwickau|Zwickau]] |
|||
|- align="left" |
|||
| align="left" | [[Landkreis Chemnitzer Land|Chemnitzer Land]], [[Landkreis Zwickauer Land|Zwickauer Land]], [[Zwickau]] |
|||
| 1998/99 || EHC 80 Nürnberg ?? || '''[[EHC Red Bull München|HC 98 München]]''' || EV Pfronten 1b || [[Apfeldorf#Sport|SV Apfeldorf]] |
|||
| align="left" | {{Kfz|DE|14524}} |
|||
|- align="left" |
|||
| {{FL|DE-SN|14524|2}} |
|||
| 1999/00 || || || || ECDC Memmingen |
|||
| 348.834 |
|||
|- align="left" |
|||
| 368 |
|||
| ''Saison'' || ''Nord'' || ''Ost'' || ''Süd'' || ''West'' |
|||
| 288.500 |
|||
|- align="left" |
|||
| 304 |
|||
| 2000/01 || [[Regensburg#Eishockey|EHC Regensburg]] || [[Deggendorfer SC]] 1b || [[Starbulls Rosenheim]] || '''[[EV Landsberg]] 2000''' |
|||
|- align="left" |
|||
| '''''2001/02''''' || '''[[EHC_Bayreuth|BTS Bayreuth]]''' || [[Deggendorfer SC]] 1b || [[Eishockey in Geretsried|TuS Geretsried]] 1b || [[Eishockey in Kempten|TSV Kottern]] |
|||
|- align="left" |
|||
| 2002/03 || [[EHC_Bayreuth|EC Bayreuth]] || '''[[TSV 1862 Erding|TSV Erding]]''' || [[SC Riessersee]] 1b || [[TSV Peißenberg]] |
|||
|- align="left" |
|||
| 2003/04 || [[ERC_Ingolstadt#Stammverein|ERC Ingolstadt]] 1b || [[EHF Passau Black Hawks|EHF Passau]] || [[ESC Holzkirchen]] || '''[[Eishockey in Kempten|TSV Kottern]]''' |
|||
|- align="left" |
|||
| 2004/05 || '''[[VER Selb]]''' || [[Freising#Sport|SE Freising]] || [[Eishockey in Bad Reichenhall|EAC Bad Reichenhall]] || ERC Lechbruck |
|||
|- align="left" |
|||
| 2005/06 || EC [[Bad Kissingen]] || [[ESV Waldkirchen]] || [[EHC Bad Aibling]]<ref>[http://www.bayernhockey.com/statistics/ligen.php?saison=2005&ligenid=7&action=table&subaction= Bayernhockey BBzL Süd 2005/06]</ref> || '''[[EV Bad Wörishofen]]''' |
|||
|- align="left" |
|||
| 2006/07 || [[EHC Bayreuth]] || '''[[ESC Dorfen#Nachwuchs|ESV Gebensbach]]''' || [[Eishockey in Geretsried|ESC Geretsried]] || [[Denklingen#Sport|VFL Denklingen]] |
|||
|- align="left" |
|||
| 2007/08 || [[ERSC Amberg|EC 2000 Amberg]] || [[Bruckberg (Niederbayern)#Sport|EV Bruckberg]] || '''SC [[Gaißach]]''' || [[Eishockey in Kempten|ESC Kempten]] |
|||
|- align="left" |
|||
| 2008/09 || [[ERC_Ingolstadt#Stammverein|ERC Ingolstadt]] 1b || [[ESV Waldkirchen]] || '''TSV [[Schliersee_(Gemeinde)|Schliersee]]''' || [[Eishockey in Ulm/Neu-Ulm#Heute|1. EC Senden]] |
|||
|- align="left" |
|||
| 2009/10 || '''[[ERV Schweinfurt]] 1b''' || [[EHC Waldkraiburg]] 1b || SC Gaißach || EV Bad Wörishofen |
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|- align="left" |
|||
| 2010/11 || EC Bad Kissingen || [[ERC Regen]] || Augsburger EV || '''[[Eishockey_in_Landsberg|HC Landsberg]]''' |
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|- align="left" |
|||
| 2011/12 || [[EV Regensburg]] 1b || [[Eishockey in München|Münchner EK]] || [[DEC Inzell]] || '''[[ECDC Memmingen#SG HC Maustadt/ECDC Memmingen 1b|SG HC Maustadt/ECDC Memmingen 1b]]''' |
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|- align="left" |
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| 2012/13 || [[ERC_Ingolstadt#Stammverein|ERC Ingolstadt]] 1b || '''[[EHF Passau Black Hawks]]''' || [[TSV Schongau|EA Schongau]] 1b || [[ECDC Memmingen#SG HC Maustadt/ECDC Memmingen 1b|SG HC Maustadt/ECDC Memmingen 1b]] |
|||
|- align="left" |
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| 2013/14 || [[EHC 80 Nürnberg]] 1b || EHC Waldkraiburg 1b ||'''SG [[SC Reichersbeuern]] /<br />[[EC Bad Tölz]]'''||[[Eishockey_in_Königsbrunn|EHC Königsbrunn]] e. V. |
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|- align="left" |
|||
| 2014/15 || [[EHC Bayreuth]] 1b || [[ESV Waldkirchen]] "Karoli Crocodiles" ||SG ESV [[Bad Bayersoien]]/[[EC Peiting]] 1b||[[Eishockey in Ulm/Neu-Ulm|'''VfE Ulm/Neu Ulm „Donau Devils“''']] |
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|- align="left" |
|||
| 2015/16 || [[EHC Straubing]] || [[Freising#Sport|SE Freising]] || [[TSV Farchant]] || '''[[EV Füssen]]''' |
|||
|- align="left" |
|||
| 2016/17 || [[ERC_Ingolstadt#Stammverein|ERC Ingolstadt]] 1b || '''[[EHC Klostersee]]''' || SG Schliersee/Miesbach || [[EV Lindau#SG TV Lindenberg / EV Lindau 1b|SG TV Lindenberg / EV Lindau 1b]] |
|||
|} |
|} |
||
<small>Bayerischer Bezirksligameister '''fett gedruckt'''.</small> |
|||
{{Siehe auch|Liste der Gebietsänderungen in Sachsen}} |
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== Einzelnachweise == |
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=== Städte und Gemeinden === |
|||
<references/> |
|||
{{Hauptartikel|Liste der Städte und Gemeinden in Sachsen|Liste der Großen Kreisstädte in Sachsen}} |
|||
<!-- alphabetisch sortiert --> |
|||
<gallery> |
|||
Bautzen-pano-day-gp.jpg|Bautzen |
|||
Chemnitz Stadtzentrum vom Kaßberg 2014.jpg|Chemnitz |
|||
Panorama der Stadt Delitzsch.jpg|Delitzsch |
|||
TyDresden20050921i0636.jpg|Dresden |
|||
Görlitz Luftbild der Stadtansicht vorn Museum Demianiplatz hinten Kirche St. Peter an der Neiße - Foto Wolfgang Pehlemann Wiesbaden IMG 0044.jpg|Görlitz |
|||
Leipzig City von Osten.jpg|Leipzig |
|||
Meissen - Overview.jpg|Meißen |
|||
Plauen-Overview.JPG|Plauen |
|||
Zwickau Hauptmarkt Panorama.jpg|Zwickau |
|||
</gallery> |
|||
Sachsen besteht aus insgesamt 423 politisch selbständigen Städten und Gemeinden (Stand: 1. Januar 2017). Diese unterteilen sich in 170 Städte, darunter drei [[Kreisfreie Stadt|kreisfreie Städte]] und 50 [[Große Kreisstadt|Große Kreisstädte]] sowie 253 nichtstädtische Gemeinden. Die kreisangehörigen Gemeinden haben sich teilweise zur Erledigung ihrer Verwaltungsgeschäfte zu [[Verwaltungsgemeinschaft (Sachsen)|Verwaltungsgemeinschaften]] zusammengeschlossen. 164 Gemeinden sind in 67 Verwaltungsgemeinschaften und 21 Gemeinden in sechs [[Verwaltungsverband|Verwaltungsverbänden]] eingebunden.<ref>{{Internetquelle |hrsg=Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen |url=https://www.statistik.sachsen.de/download/010_GB-Gebiet/f_Verwaltungsgliederung_01012017.pdf |titel=Verwaltungsgliederung des Freistaates Sachsen am 1. Januar 2017 |werk=[https://www.statistik.sachsen.de/html/400.htm Verwaltungsgliederung] auf www.statistik.sachsen.de |zugriff=2017-05-27 |format=PDF; 3,5 kB}}</ref> |
|||
Nach der Wiedervereinigung verloren zunächst sehr viele Städte rasch an Einwohnern. Am stärksten betroffen davon waren die Städte Leipzig, Dresden, Chemnitz und auch die damalige Großstadt Zwickau, in denen sich die Folgen der [[Suburbanisierung]] und der Abwanderung in die [[Alte Bundesländer|alten Bundesländer]] am stärksten auswirkten. Seit der Wiedervereinigung im Jahre 1990 ist die Einwohnerzahl im Freistaat Sachsen durch Abwanderung und Sterbeüberschuss aufgrund geringer Geburtenraten um 600.000 Einwohner zurückgegangen. |
|||
Seit der Jahrtausendwende begann sich diese Entwicklung jedoch auszudifferenzieren, was sich in den Jahren danach noch verstärkte. So konnten Leipzig und Dresden sowie deren jeweils unmittelbar angrenzenden Nachbarstädte Markkleeberg beziehungsweise Radebeul seit etwa 2000 wieder kontinuierlich durch leichte Geburtenüberschüsse und positiven Wanderungssaldo wachsen und damit den Trend der Schrumpfung entgegenwirken. Dabei gehört die sächsische Landeshauptstadt in den letzten Jahren sogar zu den Städten mit dem durchschnittlich höchsten Bevölkerungswachstum der Bundesrepublik. In Chemnitz verringerte sich die Schrumpfung weitgehend und eine stärkere Stabilisierung setzt ein. Zwickau hingegen ist seit 2003 keine Großstadt mehr und verliert schrittweise an Einwohnern. |
|||
Alle anderen Städte des Freistaates, insbesondere die in ländlichen Gebieten, sind von einem mehr oder weniger starken Grad an Abwanderung ([[räumliche Bevölkerungsentwicklung]]) sowie Geburtendefizit und der damit resultierenden Überalterung ([[natürliche Bevölkerungsentwicklung]]) betroffen. Dabei existieren auch regionale Unterschiede, so sind beispielsweise Gebiete in Ost- und Südsachsen stärker vom Bevölkerungsrückgang betroffen als Gebiete in Mittel- und Westsachsen. Insbesondere Städte mit einer großen und vielfältigen Anzahl an Bildungs-, Forschungs- und Kultureinrichtungen sowie ausgeprägten Gewerbe und Industrie profitieren von Bevölkerungszuwachs. |
|||
In der folgenden Tabelle sind alle sächsischen [[Mittelstadt|Mittel]]- und [[Großstadt|Großstädte]], geordnet nach ihrer Einwohnerzahl am 31. Dezember 2012 aufgeführt. |
|||
{| class="wikitable sortable zebra" |
|||
|- class="hintergrundfarbe5" |
|||
! rowspan="2"| Stadt !! rowspan="2"| Landkreis !! colspan="6" align="center"| Einwohner |
|||
|- class="hintergrundfarbe5" |
|||
! 3. Oktober 1990<ref>[http://www.statistik.sachsen.de/appsl1/Gemeindetabelle/servlet/KartenServlet?Jahr=2012 Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen: Einwohnerzahlen am 3. Oktober 1990, nach ausgewählten Gemeinden], abgerufen am 15. Mai 2013.</ref><br /><small>Gebietsstand 2012</small> |
|||
! 31. Dezember 2000<ref>[http://www.statistik.sachsen.de/appsl1/Gemeindetabelle/servlet/KartenServlet?Jahr=2012 Regionaldaten Gemeindestatistik Sachsen: Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2000, nach ausgewählten Gemeinden], abgerufen am 15. Mai 2013.</ref><br /><small>Gebietsstand 2012</small><br /> |
|||
! 31. Dezember 2011<ref name="Einwohnerzahl" /><br /><small>Gebietsstand 2012</small> |
|||
!Veränderung<br /> 2000 bis 2011 in % |
|||
! 31. Dezember 2012<br /><small>neue Berechnungsgrundlage<br />auf Basis des [[Zensus 2011]]</small> |
|||
!Veränderung<br />2012 in % |
|||
|- |
|||
|[[Dresden]] |
|||
|kreisfrei |
|||
|align=right|514.071 |
|||
|align=right|477.807 |
|||
|align=right|529.781 |
|||
|align=right|+10,88 |
|||
|align=right|525.105 |
|||
|align=right|+1,42 |
|||
|- |
|||
|[[Leipzig]] |
|||
|kreisfrei |
|||
|align=right|560.387 |
|||
|align=right|493.208 |
|||
|align=right|531.809 |
|||
|align=right|+7,83 |
|||
|align=right|520.838 |
|||
|align=right|+2,12 |
|||
|- |
|||
|[[Chemnitz]] |
|||
|kreisfrei |
|||
|align=right|317.486 |
|||
|align=right|259.246 |
|||
|align=right|243.173 |
|||
|align=right|−6,20 |
|||
|align=right|241.210 |
|||
|align=right|+0,28 |
|||
|- |
|||
|[[Zwickau]] |
|||
|Zwickau |
|||
|align=right|124.788 |
|||
|align=right|103.008 |
|||
|align=right|93.128 |
|||
|align=right|−9,59 |
|||
|align=right|92.227 |
|||
|align=right|−0,65 |
|||
|- |
|||
|[[Plauen]] |
|||
|Vogtlandkreis |
|||
|align=right|77.191 |
|||
|align=right|71.543 |
|||
|align=right|65.738 |
|||
|align=right|−8,11 |
|||
|align=right|64.115 |
|||
|align=right|−0,32 |
|||
|- |
|||
|[[Görlitz]] |
|||
|Görlitz |
|||
|align=right|76.603 |
|||
|align=right|61.599 |
|||
|align=right|55.350 |
|||
|align=right|−10,15 |
|||
|align=right|54.114 |
|||
|align=right|−0,31 |
|||
|- |
|||
|[[Freiberg]] |
|||
|Mittelsachsen |
|||
|align=right|50.896 |
|||
|align=right|45.428 |
|||
|align=right|41.498 |
|||
|align=right|−8,65 |
|||
|align=right|40.083 |
|||
|align=right|+0,16 |
|||
|- |
|||
|[[Bautzen]] ''(Budyšin)'' |
|||
|Bautzen |
|||
|align=right|52.884 |
|||
|align=right|43.353 |
|||
|align=right|40.457 |
|||
|align=right|−6,68 |
|||
|align=right|39.743 |
|||
|align=right|−0,99 |
|||
|- |
|||
|[[Freital]] |
|||
|Sächsische Schweiz-<br />Osterzgebirge |
|||
|align=right|41.480 |
|||
|align=right|40.129 |
|||
|align=right|39.329 |
|||
|align=right|−2,00 |
|||
|align=right|38.757 |
|||
|align=right|+0,80 |
|||
|- |
|||
|[[Pirna]] |
|||
|Sächsische Schweiz-<br />Osterzgebirge |
|||
|align=right|46.081 |
|||
|align=right|42.108 |
|||
|align=right|38.735 |
|||
|align=right|−8,01 |
|||
|align=right|37.668 |
|||
|align=right|+0,24 |
|||
|- |
|||
|[[Hoyerswerda]] ''(Wojerecy)'' |
|||
|Bautzen |
|||
|align=right|68.982 |
|||
|align=right|50.203 |
|||
|align=right|36.687 |
|||
|align=right|−26,92 |
|||
|align=right|35.019 |
|||
|align=right|−1,83 |
|||
|- |
|||
|[[Radebeul]] |
|||
|Meißen |
|||
|align=right|31.195 |
|||
|align=right|32.246 |
|||
|align=right|33.769 |
|||
|align=right|+4,72 |
|||
|align=right|33.279 |
|||
|align=right|+0,06 |
|||
|- |
|||
|[[Riesa]] |
|||
|Meißen |
|||
|align=right|47.049 |
|||
|align=right|39.367 |
|||
|align=right|33.549 |
|||
|align=right|−14,78 |
|||
|align=right|31.760 |
|||
|align=right|−1,62 |
|||
|- |
|||
|[[Grimma]]<sup>1</sup> |
|||
|Leipzig |
|||
|align=right|34.904 |
|||
|align=right|''31.459'' |
|||
|align=right|29.779 |
|||
|align=right|−5,35 |
|||
|align=right|28.819 |
|||
|align=right|−0,98 |
|||
|- |
|||
|[[Meißen]] |
|||
|Meißen |
|||
|align=right|35.187 |
|||
|align=right|29.398 |
|||
|align=right|27.555 |
|||
|align=right|−6,27 |
|||
|align=right|27.098 |
|||
|align=right|−0,05 |
|||
|- |
|||
|[[Zittau]]<sup>2</sup> |
|||
|Görlitz |
|||
|align=right|41.404 |
|||
|align=right|''32.775'' |
|||
|align=right|27.845 |
|||
|align=right|−15,04 |
|||
|align=right|26.206 |
|||
|align=right|−1,26 |
|||
|- |
|||
|[[Delitzsch]]<sup>3</sup> |
|||
|Nordsachsen |
|||
|align=right|31.284 |
|||
|align=right|''29.287'' |
|||
|align=right|26.035 |
|||
|align=right|−11,04 |
|||
|align=right|25.148 |
|||
|align=right|−0,06 |
|||
|- |
|||
|[[Limbach-Oberfrohna]] |
|||
|Zwickau |
|||
|align=right|28.916 |
|||
|align=right|27.552 |
|||
|align=right|25.141 |
|||
|align=right|−8,75 |
|||
|align=right|24.385 |
|||
|align=right|−0,76 |
|||
|- |
|||
|[[Markkleeberg]] |
|||
|Leipzig |
|||
|align=right|19.624 |
|||
|align=right|23.157 |
|||
|align=right|24.402 |
|||
|align=right|+5,37 |
|||
|align=right|23.869 |
|||
|align=right|+0,48 |
|||
|- |
|||
|[[Glauchau]] |
|||
|Zwickau |
|||
|align=right|29.509 |
|||
|align=right|27.285 |
|||
|align=right|24.234 |
|||
|align=right|−11,18 |
|||
|align=right|23.355 |
|||
|align=right|−0,39 |
|||
|- |
|||
|[[Werdau]] |
|||
|Zwickau |
|||
|align=right|28.162 |
|||
|align=right|26.077 |
|||
|align=right|22.303 |
|||
|align=right|−14,47 |
|||
|align=right|21.338 |
|||
|align=right|−0,97 |
|||
|- |
|||
|[[Döbeln]]<sup>4</sup> |
|||
|Mittelsachsen |
|||
|align=right|28.697 |
|||
|align=right|''24.322'' |
|||
|align=right|21.077 |
|||
|align=right|−13,34 |
|||
|align=right|20.899 |
|||
|align=right|−0,15 |
|||
|- |
|||
|[[Annaberg-Buchholz]] |
|||
|Erzgebirgskreis |
|||
|align=right|28.492 |
|||
|align=right|24.495 |
|||
|align=right|21.604 |
|||
|align=right|−11,80 |
|||
|align=right|20.826 |
|||
|align=right|−0,46 |
|||
|- |
|||
|[[Coswig (Sachsen)|Coswig]] |
|||
|Meißen |
|||
|align=right|26.123 |
|||
|align=right|24.035 |
|||
|align=right|21.157 |
|||
|align=right|−11,97 |
|||
|align=right|20.630 |
|||
|align=right|−0,19 |
|||
|} |
|||
<sup>1</sup> Eingemeindung von [[Großbardau]] am 1. Januar 2007, Eingemeindung von [[Großbothen]] und [[Nerchau]] am 1. Januar 2011, Eingemeindung von [[Mutzschen]] am 1. Januar 2012<br /> |
|||
<sup>2</sup> Eingemeindung von [[Hirschfelde (Zittau)|Hirschfelde]] (mit [[Dittelsdorf]] und [[Schlegel (Zittau)|Schlegel]]) am 1. Januar 2007<br /> |
|||
<sup>3</sup> Eingemeindung von [[Döbernitz]] am 1. März 2004<br /> |
|||
<sup>4</sup> Eingemeindung von [[Ebersbach (Döbeln)|Ebersbach]] am 1. Juli 2011 |
|||
== Kultur == |
|||
{{Überarbeiten|grund=Sachsen hat auch Kultur, daher gibts hier noch einiges zu schreiben.|2=Dieser Abschnitt}} |
|||
Landesweit werden von der Bevölkerung Sachsens die Bauwerke (z. B. [[Residenzschloss Dresden|Residenzschloss]], [[Zwinger (Dresden)|Zwinger]] und [[Semperoper]] Dresden, [[Schloss Pillnitz|Lustschloss Pillnitz]], Jagdschlösser [[Schloss Moritzburg (Sachsen)|Moritzburg]] und [[Hubertusburg]]) und Sammlungen (z. B. [[Grünes Gewölbe]], [[Gemäldegalerie Alte Meister|Gemäldegalerie Alte]] und [[Galerie Neue Meister|Neue Meister]], [[Rüstkammer (Dresden)|Rüstkammer]]) der Sächsischen Kurfürsten als sächsische Kulturgüter wahrgenommen. Sie werden durch den Freistaat Sachsen in Nachfolge zur [[Wettiner]] Adelsfamilie betrieben. Auf Volksfesten personifiziert wird diese mit dem Hofstaat [[August II. (Polen)|August des Starken]] inkl. Premierminister [[Heinrich von Brühl]], Mätresse [[Constantia von Cosel|Gräfin Cosel]] und [[Joseph Fröhlich|Hofnarr Fröhlich]], obwohl auch andere Kurfürsten zu den Bauten und Sammlungen beitrugen. Die Fokussierung auf August des Starken ist vor Allem auf die Filme ''Der galante König – August der Starke'' (1920) und ''[[Sachsens Glanz und Preußens Gloria]]'' (1985–1987) zurückzuführen, letzterer basiert auf die Bücher der ''Sachsentriologie'' [[Józef Ignacy Kraszewski]].<ref name="Sächsische Mythen">[[Matthias Donath]], André Thieme: ''Sächsische Mythen'', Edition Leipzig, 2011.</ref> |
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Die in den Dresdner Gemäldegalerien dargestellten Bilder werden durch die früh beginnende Sammlung der Kurfürsten i. A. zur sächsischen Kultur gezählt, auch wenn die Künstler nur einen Teil Ihres Lebens in Sachsen verbrachten. Dies trifft insbesondere auf Gemälde mit typisch sächsischen Landschaftsmotiven zu, z.B. die Darstellungen von Dresden und Pirna des italienischen Malers [[Bernardo Bellotto|Canaletto]] sowie der Sächsischen Schweiz des gebürtigen Greifswalders [[Caspar David Friedrich]]. |
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Musikalisch sind in Dresden die Aufführungen der [[Sächsische Staatskapelle|Sächsischen Staatskapelle]] in der Semperoper und des [[Kreuzchor]]es in der [[Kreuzkirche (Dresden)|Kreuzkirche]] hervorzuheben. Die [[Orgellandschaft Sachsen]] ist durch das Wirken von [[Gottfried Silbermann]], dem Vollender der mitteldeutschen Barockorgel, geprägt. 31 seiner berühmten Instrumente sind noch erhalten, fast alle stehen in Sachsen.<ref>{{NDB|24|409|410|Silbermann, Gottfried|Markus Zimmermann|118614304}}</ref> |
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Durch die (besonders historisch) überregionale Bedeutung Leipzigs in Mitteldeutschland wird die Kultur der Stadt seltener mit dem Attribut „sächsisch“ versehen. Leipzig ist weithin als Musikstadt bekannt. Der Komponist [[Johann Sebastian Bach]] war der bekannteste [[Thomaskantor]] des seit 1212 existierenden Leipziger [[Thomanerchor]]es. Das [[Bachfest Leipzig]] ist ein Festival für klassische Musik. Das [[Gewandhausorchester]] Leipzig ist ebenso wie die [[Opernhaus Leipzig|Leipziger Oper]] eine bürgerliche Gründung. Das [[Museum der bildenden Künste]] zeigt unter anderem das bei der [[Sächsisch-Thüringische Industrie- und Gewerbeausstellung Leipzig 1897|Sächsisch-Thüringischen-Gewerbeausstellung 1897]] noch umstrittene Gemälde ''Christus im Olymp'' und die Beethoven-Skulptur [[Max Klinger]]s.<ref name="Leipziger Land">Matthias Donath: ''Leipziger Land'', Edition Leipzig, 2010.</ref> |
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Weitere über seine Grenzen bekannte Kulturgüter Sachsens sind das [[Meißner Porzellan]], welches das erste europäische Porzellan ist und die besonders in [[Seiffen]] beheimate erzgebirgische Holzschnittkunst.<ref name="Sächsische Mythen" /> Überregional bekannt und seit 2014 als [[immaterielles Kulturerbe]] eingetragen sind die Feste und Bräuche der [[Sorben]] in der [[Lausitz]]. |
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=== Kulturdenkmale === |
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Die [[Kulturdenkmal]]e in den Städten und Gemeinden des Freistaats werden über die [[Liste der Kulturdenkmale in Sachsen]] erschlossen. |
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=== Musik === |
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In Sachsen werden mehrere Festivals veranstaltet, so werden mit Festivals wie [[Internationales Dixieland Festival Dresden]], [[Kosmonaut Festival]], [[Leipziger Jazztage]], [[Highfield-Festival]], [[Bachfest Leipzig]], [[Th!nk?]], [[Nachtdigital]], [[Dresdner Gitarrenfest]], [[Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik]], [[Wave-Gotik-Treffen]], [[With Full Force]] und dem [[Endless Summer Open Air]] viele verschiedene Musikrichtungen bedient. |
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=== Feiertage === |
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Neben den [[Feiertage in Deutschland|bundesweit gültigen Feiertagen]] Neujahr, Karfreitag, Ostern, Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Tag der Deutschen Einheit und Weihnachten sind in Sachsen das [[Reformationstag|Reformationsfest]] und der [[Buß- und Bettag]] gesetzliche Feiertage ({{§|1|3997|revosax}} Abs. 1 SächsSFG). In bestimmten Gemeinden und Gemeindeteilen des Landkreises Bautzen (katholische Teile des [[Sorbisches Siedlungsgebiet|sorbischen Siedlungsgebiets]]) ist [[Fronleichnam]] ein gesetzlicher Feiertag ({{§|1|4261|revosax}} FronleichnamsVO). In den anderen Gemeinden und Gemeindeteilen ist Fronleichnam (wie auch Erscheinungsfest, Frühjahrsbußtag, Gründonnerstag, Johannestag, Peter und Paul, Mariä Himmelfahrt, Allerheiligen und Mariä Empfängnis) ein religiöser Feiertag ({{§|3|4071|revosax}} Abs. 1 SächsSFG). |
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=== Sächsischer Bürgerpreis === |
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Der Freistaat Sachsen verleiht gemeinsam mit der Stiftung Frauenkirche Dresden und der Kulturstiftung Dresden der [[Dresdner Bank]] den ''[[Sächsischer Bürgerpreis|Sächsischen Bürgerpreis]]''. Er wird in den Kategorien gesellschaftlich-soziales Engagement und kulturell-geistliches Engagement vergeben und ist mit jeweils 5000 Euro dotiert. Die erste Verleihung fand 2011 statt.<ref>[http://www.freistaat.sachsen.de/Buergerpreis.htm Der Sächsische Bürgerpreis]</ref> |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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Mit Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden seit 1946 im Auftrag der [[Sowjetische Militäradministration in Deutschland|Sowjetischen Militäradministration in Deutschland]] viele Industriezweige zu [[Volkseigener Betrieb|Volkseigenen Betrieben]] (VEB) umstrukturiert und bis zum Gesetz zur Privatisierung und Reorganisation des volkseigenen Vermögens (Treuhandgesetz) vom 17. Juni 1990 gab es eine eigene Wirtschaftsentwicklung Sachsens innerhalb der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]].<ref>[http://www.archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?oid=09. Wirtschaft in Sachsen 1946–1990 im Staatsarchiv Chemnitz].</ref> |
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Nach der [[Deutsche Wiedervereinigung|Deutschen Wiedervereinigung]] hat die sächsische Wirtschaft einen starken Strukturwandel erlebt. Viele der meist stark rückständigen Industriebetriebe wurden geschlossen. Braunkohletagebaue und -kraftwerke wurden stillgelegt oder durch neue ersetzt. Zahlreiche ehemalige Tagebaurestlöcher befinden sich zurzeit in der [[Rekultivierung]]. |
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Heute steht Sachsen vor Thüringen auf einem Spitzenplatz der ostdeutschen Wirtschaft. Im Juni 2014 waren etwa 180.000 Menschen in Sachsen arbeitslos, das entspricht einer Arbeitslosenquote von 8,5 %.<ref name="autogenerated1">{{cite web| title = Erwerbstätigkeit – Sachsen| publisher = Statistische Ämter des Bundes und der Länder | accessdate = 2014-08-24| url = http://www.statistikportal.de/Statistik-Portal/de_zs02_sax.asp}}</ref> |
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Sachsen hat mit Wachstumsraten einzelner Industriebereiche zwischen acht und zehn Prozent die höchsten in Deutschland und kann in Teilen bei wichtigen Wohlstandsindikatoren zu den westlichen Bundesländern bereits aufschließen. So liegt das verfügbare Einkommen der Altersgruppe von 20 bis 35 über dem Bundesdurchschnitt, jedoch wird das Gesamtergebnis von den niedrigen Einkommen der Gruppen ab 40 kompensiert. Insgesamt ist der Strukturwandel noch nicht abgeschlossen. Im Vergleich mit dem [[Bruttoinlandsprodukt]] der [[Europäische Union|Europäischen Union]] (EU-27: 100) ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte Sachsen 2004 einen Index von 85,9.<ref>Eurostat News Release 23/2007: Regional GDP per inhabitant in the EU27 [http://ec.europa.eu/eurostat/documents/2995521/5059414/1-19022007-AP-EN.PDF (PDF)]</ref> Im Jahr 2010 wurde ein Index von 86 ermittelt, wobei nach Regierungsbezirken aufgeschlüsselt Dresden 87, Chemnitz 83 und Leipzig 91 erreichte.<ref>Eurostat Pressemitteilung 46/2013: Regionales BIP pro Kopf in der EU im Jahr 2010 ({{Webarchiv |wayback=20131111164747 |url=http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ITY_PUBLIC/1-21032013-AP/DE/1-21032013-AP-DE.PDF |text=Online}} als PDF; 0,2 MB).</ref> Zu beachten ist allerdings, dass bei diesen Zahlen die Pendlerströme z. B. nach [[Bayern]] unberücksichtigt sind. |
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Im Jahr 2016 betrug die Wirtschaftsleistung in Sachsen gemessen am Bruttoinlandsprodukt rund 118,5 Milliarden Euro.<ref>[http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb27_jahrtab65.asp Übersicht der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder]</ref> |
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Im Vergleich mit dem [[Bruttoinlandsprodukt]] der [[Europäische Union|Europäischen Union]], ausgedrückt in Kaufkraftstandards, erreicht Sachsen einen Indexwert von 94,0 (EU-28: 100,0 Deutschland: 126,0) im Jahr 2014.<ref name="eurostat">{{Internetquelle |url=http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=nama_10r_3gdp&lang=de |titel=Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu laufenden Marktpreisen nach NUTS-3-Regionen |hrsg=[[Eurostat]] |datum=2016-02-26|zugriff=2016-12-02}}</ref> Damit liegt Sachsen leicht unter dem EU-Durchschnitt, jedoch deutlich unter dem Wert Deutschlands. |
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{| class="wikitable sortable zebra" style="text-align:right;" |
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|+ Bedeutendste Standorte sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung<ref>[http://statistik.arbeitsagentur.de/nn_31966/SiteGlobals/Forms/Rubrikensuche/Rubrikensuche_Suchergebnis_Form.html?view=processForm&resourceId=210358&input_=&pageLocale=de&topicId=17372®ion=&year_month=200706&year_month.GROUP=1&search=Suchen Statistik der Bundesagentur für Arbeit]</ref> |
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|- class="hintergrundfarbe5" |
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! | [[Arbeitsort]] |
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! | sozialvers.<br />Beschäftigte<br />30. Juni 2012 |
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! data-sort-type="number"| Veränderung seit<br />30. Juni 2007<br />in Prozent |
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! data-sort-type="number"| [[Pendlersaldo]]<br />30. Juni 2012 |
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! | [[Arbeitsplatzdichte]]{{FN|1}} |
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|- |
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| align="left" | [[Dresden]] |
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| 233.540 |
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| +6,65 |
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| +38.256 |
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| 715 |
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|- |
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| align="left" | [[Leipzig]] |
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| 222.949 |
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| +11,44 |
|||
| +36.833 |
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| 694 |
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|- |
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| align="left" | [[Chemnitz]] |
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| 108.037 |
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| +2,58 |
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| +23.650 |
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| 741 |
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|- |
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| align="left" | [[Zwickau]] |
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| 49.982 |
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| +11,40 |
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| +15.763 |
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| 870 |
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|- |
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| align="left" | [[Bautzen]] |
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| 25.906 |
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| +7,90 |
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| +12.004 |
|||
| 1054 |
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|- |
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| align="left" | [[Plauen]] |
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| 24.147 |
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| −3,16 |
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| +1.111 |
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| 619 |
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|- |
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| align="left" | [[Freiberg]] |
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| 20.584 |
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| +11,43 |
|||
| +6.262 |
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| 855 |
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|- |
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| align="left" | [[Görlitz]] |
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| 20.260 |
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| +15,80 |
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| +4.009 |
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| 640 |
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|- |
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| align="left" | [[Pirna]] |
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| 13.847 |
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| +11,50 |
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| +940 |
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| 644 |
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|- |
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| align="left" | [[Schkeuditz]] |
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| 13.260 |
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| +42,38 |
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| +6.321 |
|||
| 1.242 |
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|} |
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{{FNZ|1|Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze pro 1000 Einwohner im Alter zwischen 18 und 64; Zahlen zum 9. Mai 2011 gemäß Zensus 2011.<ref>[https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:00,BEV_1_3_0,m,table Zensusdatenbank]</ref>}} |
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=== Ballungsräume und Infrastruktur === |
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[[Datei:Sachsen Flughäfen und Landeplätze.png|mini|Karte der Flughäfen und Landeplätze in Sachsen]] |
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Insbesondere die Ballungsräume [[Ballungsraum Leipzig-Halle|Leipzig-Halle]] und [[Ballungsraum Chemnitz-Zwickau|Chemnitz-Zwickau]] sind Antrieb der sächsischen Wirtschaft. Das [[Ballungsraum Dresden|Ballungsgebiet Dresden]] ist gemessen am Bruttoinlandsprodukt der wirtschaftlich stärkste Raum Sachsens. Dresden spielt dabei durch die Ansiedlung von [[Globalfoundries]] und [[Infineon]] sowie vieler Zulieferbetriebe eine wichtige Rolle in der Mikrotechnologie. Diese drei [[Metropolregion|Räume]] gehören zur [[Metropolregion Mitteldeutschland]]. |
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Außerdem gibt es in der südlichen Lausitz, dem Vogtland und dem Erzgebirge auch verdichtete ländliche Räume, die dünnbesiedelten Gebieten in Nordsachsen gegenüberstehen. |
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Die [[Bundesautobahn 4|Autobahn 4]] durchzieht Sachsen auf einer West-Ost-Achse. Die wichtigsten Streckenabschnitte entstanden schon in den 1930er Jahren. Sie wurden nach 1990 auf einen modernen Stand gebracht. Zugleich erfolgte mit dem Ausbau von Bautzen bis zur Grenzstadt Görlitz ein Lückenschluss im europäischen Autobahnnetz. Wichtiges Autobahnbauprojekt ist die Verbindung der [[Bundesautobahn 72|A 72]] zwischen Chemnitz und Leipzig. Bereits fertiggestellt sind die [[Bundesautobahn 17|A 17]] zwischen Dresden und Prag und die [[Bundesautobahn 38|A 38]] als Südumfahrung Leipzigs. |
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Sachsen besaß in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts das dichteste Eisenbahnnetz Europas. Zur Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert war kaum ein Ort in Sachsen mehr als 15 km von einem Bahnhof oder Haltepunkt entfernt. Eine wichtige Rolle spielten dabei die [[Sächsische Schmalspurbahnen|Schmalspurbahnen]] im Tiefland um [[Mügelner Netz|Mügeln]], um [[Wilsdruffer Netz|Wilsdruff]] und im Erzgebirge. Noch heute sind in Sachsen sieben Schmalspurbahnen hauptsächlich für touristische Zwecke unterwegs. Eine große Zahl von Strecken wurde allerdings stillgelegt. |
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Gegenwärtig werden die Strecken [[Bahnstrecke Leipzig–Dresden|Leipzig–Riesa–Dresden]] und [[Bahnstrecke Berlin–Dresden|Dresden–Berlin]] für den Schnellverkehr ausgebaut. Im Dezember 2015 wurde die [[Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle|Neubaustrecke Leipzig/Halle–Erfurt]] fertiggestellt. Der Bau des [[City-Tunnel Leipzig|Leipziger City-Tunnels]], welcher die Grundlage für das neue [[S-Bahn Mitteldeutschland|Mitteldeutsche S-Bahn-Netz]] ist, wurde Ende 2013 abgeschlossen. |
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Sachsen ist, trotz des dichten Eisenbahnnetzes, das Land mit den wenigsten [[Fernbahnhof|Fernbahnhöfen]] der neuen Bundesländer (sechs Bahnhöfe im Vergleich zu sieben in Thüringen, acht in Brandenburg, neun in Sachsen-Anhalt und 13 in Mecklenburg-Vorpommern). Vier dieser Bahnhöfe liegen in oder bei Dresden und Leipzig. Der [[Ballungsraum Chemnitz-Zwickau]] gehört zu den Großstadtregionen mit den schlechtesten Bahnanbindungen in Deutschland.<ref>[[Technische Universität Chemnitz]]: [http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/1998/12.07-10.10.html Wie die Deutsche Bahn eine ganze Region im Stich läßt].</ref> Der [[Leipzig Hauptbahnhof|Leipziger Hauptbahnhof]] ist der flächenmäßig größte Kopfbahnhof Europas. |
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Im internationalen Verkehr sind die Verbindungen in die Tschechische Republik von Bedeutung, während der Großteil des Verkehrs in Richtung Polen über Görlitz verläuft. |
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=== Tourismus === |
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Touristisch gesehen lässt sich der Freistaat in sechs Regionen einteilen: [[Erzgebirge]] im Süden, [[Sächsisches Burgen- und Heideland|Burgen- und Heideland]] im Nordwesten, [[Sächsisches Elbland|Elbland]] im Norden, [[Sächsische Schweiz]] im Südosten, [[Oberlausitz]] im Osten und das [[Vogtland]] im Südwesten. |
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Insbesondere das Erzgebirge, das Vogtland, die Sächsische Schweiz und das [[Zittauer Gebirge]] sind als sächsische Landschaften vom [[Tourismus]] geprägt, als Städte sind Dresden und Leipzig zu nennen. Neben Erholungs- und Sportmöglichkeiten begründet sich die Tourismuswirtschaft insbesondere in der Architektur und den kulturellen Gegebenheiten vor allem in den Groß- aber auch Kleinstädten. Ebenso die kulinarischen ([[Sächsische Küche]]) und handwerklichen Produkte ([[Erzgebirgische Volkskunst]]) des Freistaates sind ein maßgebender Zweig der Tourismuswirtschaft. |
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Die Anzahl der Übernachtungen im Freistaat ist seit der Wiedervereinigung stetig steigend. So hat sich die Übernachtungs- und [[Beherbergungsbetrieb]]eanzahl im Zeitraum von 1992 bis 2012 fast verdreifacht. Während 1992 noch 6.749.402 Sachsenurlauber in 862 Beherbergungsbetrieben übernachteten waren es 2012 schon 18.355.248 Gäste in 2 182 Beherbergungsbetrieben.<ref name="Tourismus">www.statistik.sachsen.de: [http://www.statistik.sachsen.de/html/498.htm Tourismus in Tabellen und Grafiken], abgerufen am 7. April 2013.</ref> Dabei lag die Anzahl der angebotene Betten im Juni 2012 bei 120.929, mit einer durchschnittlichen Auslastung von 41,3 %. |
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Im Jahr 2012 waren 75,4 % der insgesamt 779.239 ausländischen Gäste Europäer, 10,8 % Asiaten, 10,7 % Amerikaner, 1,3 % Touristen aus [[Ozeanien]] und 0,5 % Afrikaner (für 1,4 % existieren keine Angaben).<ref name="Tourismus" /> |
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Nicht zuletzt auf Grund vieler kultureller und historischer Sehenswürdigkeiten führte Sachsen Ende 2007 das Ranking der inländischen Kultururlaubsziele vor Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen an.<ref>[http://www.schloesserland-sachsen.de/de/news-presse/pressemitteilungen/?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=867 Pressemitteilung: Sachsen will deutsche Spitze bei Kulturreisen bleiben]</ref> Der [[Städtereise|Städtetourismus]] ins Land wird häufig auch mit Einkäufen kombiniert, die großen [[Liste von Einkaufszentren in Sachsen|Einkaufszentren]] können dabei als Zugpferde wirken. |
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Seit 1990 wurden mehrere [[Liste der Radrouten in Sachsen|touristische Radrouten in Sachsen]] konzipiert und auf bestehender oder neu gebauter Infrastruktur umgesetzt. |
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=== Energie === |
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Der [[Endenergie]]verbrauch im Land ist seit der Wende stark gesunken und erreichte im Jahr 1992 einen vorläufigen Tiefpunkt mit 320,7 [[Petajoule]]. Im Jahr 1990 betrug er noch 544,1 Petajoule. Seitdem ist der Verbrauch allerdings wieder etwas gestiegen, befindet sich seit 1996 jedoch auf einem recht konstanten Niveau bei 365,1 Petajoule im Jahr 2010.<ref>[http://www.energie.sachsen.de/download/energie/Energiedaten_2010_Gesamtversion_mit_CO2_Daten.pdf Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: Energiedaten 2010] (PDF; 3,5 MB), S. 4, abgerufen am 2. August 2013.</ref> Die Energieproduktivität, also das Verhältnis von wirtschaftlicher Produktivität zur eingesetzten Energie, verändert sich in den letzten Jahren nur unwesentlich: Zwar ist der Wert wendebedingt schnell gestiegen und erreichte im Jahr 1999 seinen bisherigen Höhepunkt bei 230,96 % im Vergleich zum Basisjahr 1991. Seitdem ist die Energieproduktivität leicht gesunken und erneut gestiegen, bewegt sich aber in einem kleineren Rahmen und erreichte im Jahr 2010 217,22 %.<ref>[http://www.ugrdl.de/tab23.htm Statistische Ämter der Länder: Energieproduktivität], abgerufen am 2. August 2013.</ref> |
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Bei der [[Stromerzeugung]] in Sachsen dominiert der Einsatz von [[Braunkohle]] bei faktischer Abwesenheit von [[Steinkohle]]: Mit fast 78,8 % hat die Braunkohle den mit Abstand größten Anteil an der [[Bruttostromerzeugung]] im Jahr 2010. Im bundesweiten Schnitt trägt dieser Energieträger nur zu 23,2 % bei, zusammen mit der Steinkohle beläuft sich der bundesweite Schnitt auf 41,8 %. Auf dem zweiten Rang befindet sich die Nutzung von [[Erdgas]], die mit 9,1 % zur Bruttostromerzeugung beiträgt. Der bundesweite Schnitt liegt mit 13,8 % nur geringfügig höher. Unterdurchschnittlich ist die Nutzung von [[Erneuerbare Energie|erneuerbaren Energien]], die 2010 einen Anteil von 8,6 % besaßen – der bundesweite Durchschnittsanteil lag bei 16,4 %. [[Pumpspeicherkraftwerk|Pumpspeicherwasser]] trägt mit 2,8 % bei, [[Mineralöl]]produkte mit 0,1 % und andere mit 0,5 %.<ref>[http://www.energie.sachsen.de/download/energie/Energiedaten_2010_Gesamtversion_mit_CO2_Daten.pdf Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: Energiedaten 2010] (PDF; 3,5 MB), S. 26, abgerufen am 2. August 2013.</ref> |
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Die größten Energieverbraucher im Jahr 2010 sind die privaten Haushalte, die einen Anteil von 33,1 % am Endenergieverbrauch auf sich vereinen. Einen fast ebenso großen Anteil hat der Verkehrsbereich, der 30,6 % der Endenergie verbraucht. Etwas abgeschlagen ist die Industrie mit 21,9 %. Sie liegt jedoch vor Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und übrigen Verbrauchern, die insgesamt 14,3 % der Endenergie benötigen.<ref>[http://www.energie.sachsen.de/download/energie/Energiedaten_2010_Gesamtversion_mit_CO2_Daten.pdf Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: Energiedaten 2010] (PDF; 3,5 MB), S. 14, abgerufen am 2. August 2013.</ref> |
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Der [[Energiewirtschaft]] wird eine hohe wirtschaftliche Bedeutung zugeschrieben. Der gesamte Wirtschaftsbereich „Energie- und Wasserversorgung“ besaß 2008 einen Anteil von 3,7 % an der Bruttowertschöpfung im Land und war damit überdurchschnittlich hoch (bundesdeutscher Durchschnittswert: 2,7 %). Das Land liegt dabei in Deutschland an dritter Stelle hinter Brandenburg (5,1 %) und Nordrhein-Westfalen (4,0 %).<ref>[https://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/download/Energie-_und_Klimaprogramm_Sachsen_2012.pdf Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: Energie- und Klimaprogramm Sachsen 2012] (PDF; 2,2 MB), S. 13, abgerufen am 2. August 2013.</ref> In der Energiewirtschaft einschließlich des Braunkohlebergbaus arbeiteten im Jahr 2009 etwa 15.000 Arbeitnehmer. Dieser Bereich umfasst somit ca. fünf Prozent der Beschäftigten im gesamten produzierenden Gewerbe.<ref>[https://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/download/Energie-_und_Klimaprogramm_Sachsen_2012.pdf Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: Energie- und Klimaprogramm Sachsen 2012] (PDF; 2,2 MB), S. 15, abgerufen am 2. August 2013.</ref> |
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=== Gesundheitswesen === |
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{{Hauptartikel|Gesundheitswesen in Sachsen}} |
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[[Datei:Elblandklinikum Meißen Eingang.jpg|mini|Elblandklinikum Meißen]] |
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In Sachsen gibt es 79 Krankenhäuser mit ca. 26.300 Krankenhausbetten. Mit etwa 45.000 Mitarbeitern sind die Krankenhäuser, vertreten durch die Krankenhausgesellschaft Sachsen, einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Freistaat. Jährlich werden ca. 945.000 Patienten stationär behandelt.<ref>[http://www.kgs-online.de/ Krankenhausgesellschaft Sachsen] (am 20. Juni 2011)</ref> |
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Darunter sind das [[Klinikum Chemnitz]], das [[Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden]] und das [[Universitätsklinikum Leipzig]] als Maximalversorger sowie neun Schwerpunktversorger, die kommunalen Häuser [[Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt]], [[Klinikum Görlitz]], [[Klinikum St. Georg Leipzig]] und [[Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau]], die teilprivatisierten in Freiberg und Hoyerswerda (beide [[Sana Kliniken]]) sowie die beiden [[Helios Kliniken]] in Aue und Plauen. |
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Die [[Elblandkliniken]] sind die größte kommunale Klinikengruppe in Sachsen mit Standorten in [[Elblandklinikum Riesa|Riesa]], [[Elblandklinikum Meißen|Meißen]], [[Elblandklinikum Radebeul|Radebeul]] und [[Elblandklinikum Großenhain|Großenhain]].<ref>[http://www.elblandkliniken.de/ Internetauftritt der Elblandkliniken] (abgerufen am 14. April 2016)</ref> Die Klinikengruppe verfügt über 1.000 Betten im somatischen und psychiatrischen Bereich. Beschäftigt sind dafür rund 2.500 Mitarbeiter. |
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Das größte Krankenhaus in Sachsen ist mit 1735 Betten das Klinikum Chemnitz; mit seinen drei Standorten ist es gleichzeitig das größte kommunale Haus seiner Art in Ostdeutschland. Außerdem ist es am Schneeberger Krankenhaus beteiligt.<ref>[http://www.klinikumchemnitz.de/mp/click.system?s=Kliniken_Institute&menu=41&pid=41&sid=1 Internetauftritt des Klinikums Chemnitz]. (abgerufen am 10. November 2015)</ref> |
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Die Gesundheitsausgaben in Sachsen stiegen 2009 um 3,7 %. Mit 3328 Euro lagen die Gesundheitsausgaben je Einwohner 2009 nur noch 2 % unter dem Bundesdurchschnitt, 2006 waren es noch 8 %. |
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Das Gesundheitsziel Sachsens ist mit dem Ziel „Aktives Altern – Altern in Gesundheit, Autonomie und Mitverantwortlichkeit“ Vorreiter in Deutschland.<ref>[http://www.gesunde.sachsen.de/3370.html Gesunde.Sachsen.de]. (am 1. Juli 2011)</ref><ref>[http://gesundheitsziele.de/cgi-bin/render.cgi?__cms_page=nationale_gz www.Gesundheitsziele.de]. (abgerufen am 1. Juli 2011)</ref> |
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In Sachsen studierten und arbeiteten viele bekannte Mediziner und Alternativmediziner wie [[Friedrich Eduard Bilz]] ([[Bilz-Sanatorium]]), [[Heinrich Braun (Chirurg, 1862)|Heinrich Braun]] (Braunsche Schiene), [[Carl Gustav Carus]], [[Paul Ehrlich]] (Nobelpreis 1908), [[Paul Flechsig]], [[Samuel Hahnemann]] (Begründer der [[Homöopathie]]), [[Hermann Hartmann (Arzt)|Hermann Hartmann]] (Gründer des [[Hartmannbund]]es), [[Johann Christian August Heinroth]] (Inhaber der weltweit ersten [[Psychiatrie]]professur), [[Wilhelm His (Anatom)|Wilhelm His]], [[Bernard Katz]] (Nobelpreis 1970), [[Heinrich Lahmann]] ([[Lahmann-Sanatorium]]), [[Carl Ludwig (Physiologe)|Carl Ludwig]], [[Moritz Schreber]] ([[Kleingarten|„Schrebergärten“]]), [[Carl Thiersch]] und [[Friedrich Trendelenburg]]. |
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{{Siehe auch|Liste der Hubschrauberlandeplätze in Sachsen}} |
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=== Bildung === |
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{{Hauptartikel|Bildungsgeschichte Sachsens}} |
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=== Hochschulen und Forschungseinrichtungen === |
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Der Freistaat Sachsen hat vier traditionsreiche und leistungsstarke Universitäten. Die Standorte Dresden mit seiner Exzellenzuniversität, Leipzig, Chemnitz und Freiberg zeichnet ein breites Fächerangebot von Ingenieur-, Natur-, Geistes-, Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften aus: |
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* [[TU Dresden]] |
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* [[Universität Leipzig]] |
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* [[TU Chemnitz]] |
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* [[TU Bergakademie Freiberg]] |
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Für ein praxisnahes Studium eignen sich die fünf Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Sachsen: |
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* [[HTWK Leipzig]] |
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* [[HTW Dresden]] |
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* [[Hochschule Mittweida]] |
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* [[Westsächsische Hochschule Zwickau]] |
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* [[Hochschule Zittau/Görlitz]] |
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Insbesondere in Dresden und Leipzig haben sich Forschungseinrichtungen der großen deutschen Forschungsinstitute angesiedelt. So gibt es heute acht Institute der [[Leibniz-Gemeinschaft|Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz]], sechs Institute der [[Max-Planck-Gesellschaft]], 17 Einrichtungen der [[Fraunhofer-Gesellschaft]] und drei Forschungseinrichtungen der [[Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren]]. |
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== Medien == |
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Der Freistaat Sachsen besitzt eine lebendige Medienlandschaft aus Printmedien, landesweiten und lokalen Hörfunk- und Fernsehprogrammen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.medien.sachsen.de/saechsische-medienlandschaft-3904.html |titel=Medien – Sachsische Medienlandschaft |autor=Referat Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit |werk=medien.sachsen.de |zugriff=2017-05-27}}</ref> |
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=== Printmedien === |
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In Sachsen erscheinen mehrere Tageszeitungen mit ihren regionalen Ausgaben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.medien.sachsen.de/printmedien-3926.html |titel=Medien – Printmedien |autor=Referat Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit |werk=medien.sachsen.de |zugriff=2017-05-27}}</ref> Zu den auflagenstärksten und meistverkauften zählen die [[Sächsische Zeitung]] und [[Dresdner Neueste Nachrichten]] im Gebiet der Stadt sowie dem ehemaligen Direktionsbezirk Dresden, die [[Leipziger Volkszeitung]] in der Region Leipzig und die [[Freie Presse]] im Raum Chemnitz. Hinzu kommen die [[Lausitzer Rundschau]] und die [[Serbske Nowiny]], die einzige Tageszeitung in [[Obersorbische Sprache|obersorbischer Sprache]] für den ostsächsischen Raum. Als tägliche [[Boulevardzeitung]]en erscheinen die [[Bildzeitung]] und die [[Morgenpost (Sachsen)|Morgenpost]] mit ihren jeweiligen Regionalausgaben. Darüber hinaus werden wöchentlich mehrere kostenlose Anzeigenblätter, wie zum Beispiel der [[WochenSpiegel Sachsen|WochenSpiegel]] oder der [[Blick (Anzeigenblatt)|BLICK]] veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.bvda.de/index.php?id=40&land=13 |titel=Übersicht nach Bundesländern |autor= |werk=bvda.de |datum= |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110829031547/http://www.bvda.de/index.php?id=40&land=13 |archiv-datum=2011-08-29|zugriff=2015-02-28}}</ref> |
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=== Hörfunk === |
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Im Sendegebiet erfolgt die Ausstrahlung über [[UKW-Rundfunk|UKW]] und teilweise [[Digital Audio Broadcasting in Deutschland|DAB+]] |
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Öffentlich-rechtliche Hörfunkveranstalter<ref>{{Internetquelle |url=https://www.medien.sachsen.de/radio-3924.html |titel=Medien – Radio |autor=Referat Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit |werk=medien.sachsen.de |zugriff=2017-05-27}}</ref> |
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* [[MDR Aktuell]] |
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* [[MDR Jump]] |
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* [[MDR Klassik]] |
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* [[MDR Kultur]] |
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* [[MDR Sachsen]] |
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* [[MDR Sputnik]] |
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Freie Radios<ref>{{Internetquelle|url=http://www.freie-radios.de/ |titel=Bundesverband Freier Radios – Aktuell |autor=F |werk=freie-radios.de |datum=2015-01-23|zugriff=2015-02-28}}</ref> |
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* [[Radio Blau]] |
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* [[coloRadio]] |
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* [[Radio T]] |
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* [[mephisto 97.6]] |
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Private Hörfunkveranstalter<ref>{{Webarchiv | url=http://slm-online.de/psk/slmo/powerslave,id,193,nodeid,193,ansicht,gruppe,gruppe_id,100.html | wayback=20071204183519 | text=UKW – Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien}}</ref> |
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* [[Apollo radio]] |
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* [[Hitradio RTL Sachsen]] |
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* [[R.SA]] |
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* [[Radio PSR]] |
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* [[Elsterwelle]] |
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* [[Energy Sachsen]] |
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* [[Radio Chemnitz]] |
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* [[Radio Zwickau]] |
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* [[Radio Erzgebirge]] |
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* [[Radio Leipzig (1993)|Radio Leipzig]] |
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* [[Radio Lausitz]] |
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* [[Radio Dresden]] |
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* [[Vogtland Radio]] |
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=== Fernsehen === |
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Öffentlich-rechtliche Fernsehsender<ref>{{Internetquelle |url=https://www.medien.sachsen.de/fernsehen-3922.html |titel=Medien – Fernsehen |autor=Referat Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit |werk=medien.sachsen.de |zugriff=2017-05-27}}</ref> |
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* [[MDR Fernsehen]] |
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Private Fernsehsender |
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* [[Sachsen Fernsehen]] |
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* [[Dresden Fernsehen]] |
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* [[Leipzig Fernsehen]] |
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* [[Zwickau#Radio, Fernsehen, Internet|TV Zwickau]] |
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* [[Vogtland Regional Fernsehen]] |
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* [[Elsterwelle]] Fernsehen |
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* erzTV |
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== Sport == |
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In Sachsen waren im Jahr 2016 641.213 Mitglieder in 4.486 Vereinen und derzeit<!-- Stand? --> 656.577 Sportler und Sportlerinnen in 4.462 Vereinen registriert. |
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=== Fußball === |
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Fußball ist der Sport mit der höchsten Zuschauerresonanz, so sind in der Saison 2017/18 [[RB Leipzig]] in der [[Fußball-Bundesliga|1. Bundesliga]], [[Dynamo Dresden|SG Dynamo Dresden]] und der [[FC Erzgebirge Aue]] in der [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] sowie der [[Chemnitzer FC]] und der [[FSV Zwickau]] in der [[3. Fußball-Liga|3. Liga]] vertreten. |
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=== Eishockey === |
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Weiterhin zählt in Sachsen auch Eishockey zu den verbreiteten Sportarten. |
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Dabei nehmen in der [[DEL2|2. Eishockey-Bundesliga]] die Mannschaften der |
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[[Lausitzer Füchse]] aus [[Weißwasser]], die [[ETC Crimmitschau|Eispiraten]] aus [[Crimmitschau]] und die [[Dresdner Eislöwen]] teil. |
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In der dritthöchsten Spielklasse sind die [[Eishockey in Leipzig|Icefighters Leipzig]] in der [[Eishockey-Oberliga 2016/17#Oberliga Nord|Oberliga Nord]] vertreten. |
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Der [[EHV Schönheide 09]] ist seit der [[Eishockey-Regionalliga 2017/18|Saison 2017/18]] unter dem neuen Namen Schönheider Wölfe aufgrund von Insolvenz in die Regionalliga Ost abgestiegen. |
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Die Teams des [[SV Rot-Weiß Bad Muskau]], der [[Eishockey in Chemnitz|Chemnitz Crashers]], der [[Dresdner Eislöwen|Dresdner Eislöwen 1b]], des [[ELV Tornado Niesky]] und der [[Eishockey in Jonsdorf|ESC Black Panther Jonsdorf]] gehen in der viertklassigen [[Eishockey-Regionalliga]] auf Punktejagd. |
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=== Volleyball === |
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Die Mannschaften der Damen des [[Dresdner SC (Volleyball)|Dresdner SC]] sind in der [[Deutsche Volleyball-Bundesliga (Frauen)|1. Bundesliga]], die Damen des [[VCO Dresden]] in der [[2. Deutsche Volleyball-Bundesliga (Frauen)|2. Bundesliga Süd]], sowie die Herren der [[L.E. Volleys]] aus Leipzig, des [[GSVE Delitzsch]] und nach dem Aufstieg aus der |
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3. Liga Ost 2016 der [[VC Dresden]] in der [[2. Deutsche Volleyball-Bundesliga (Männer)|2. Bundesliga Süd]] vertreten. |
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=== American Football === |
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Das als Saxonia Monarchs am Anfang des Jahres 1992 gegründete [[American Football]] Team wurde Mitte 1992 in [[Dresden Monarchs]] umbenannt und nimmt seit 2003 erfolgreich im Spielbetrieb der [[German Football League]] teil. |
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=== Motorsport === |
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Motorsport hat eine lange Tradition, so findet seit 1995 auf dem Flugplatz in [[Großenhain]] ein Lauf der internationalen deutschen Meisterschaft im [[Supermoto]] sowie jährlich seit 1998 im Juli der [[MotoGP|deutsche Motorrad-Weltmeisterschafts-Grand-Prix]] auf dem [[Sachsenring]] in [[Hohenstein-Ernstthal]] statt. |
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Im offroad-Bereich sind die Sparten [[Endurosport|Enduro]] und [[Motocross]] in verschiedenen Regionen im Freistaat seit vielen Jahren Tradition. |
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=== Basketball === |
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Die Teams der [[Dresden Titans]] sowie die [[BV Chemnitz 99|Chemnitz 99]] spielen in der [[2. Basketball-Bundesliga|zweithöchsten Basketball-Bundesliga]]. |
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=== Handball === |
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Die Herren des [[SC DHfK Leipzig Handball|DHfK Leipzig]] spielen seit 2015 in der [[Handball-Bundesliga]]. Das Frauenteam [[HC Leipzig]], mehrfacher deutscher Meister und Pokalsieger, muss 2017 insolvenzbedingt aus der [[Handball-Bundesliga (Frauen)|Frauen-Handball-Bundesliga]] in die [[3. Liga (Frauen-Handball)|3. Liga]] zwangsabsteigen. Dafür rückten die Damen des [[HC Rödertal]] aus [[Großröhrsdorf]] in die 1. Bundesliga zur Saison 2017/18 nach. |
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Zur Saison 2017/18 stieg weiterhin auch die erste Männermannschaft des [[HC Elbflorenz]] aus Dresden in die [[2. Handball-Bundesliga|2. Bundesliga]] auf. |
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== Literatur == |
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<!-- alphabet. Ordnung --> |
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* [[Karlheinz Blaschke]]: ''Bevölkerungsgeschichte von Sachsen bis zur Industriellen Revolution.'' Böhlau Verlag, Weimar 1967. |
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* Karlheinz Blaschke: ''Geschichte Sachsens im Mittelalter.'' C. H. Beck, München 1990, ISBN 3-406-31722-7. |
|||
* [[Reiner Groß]]: ''Geschichte Sachsens.'' Edition Leipzig, Berlin<!-- sic! --> 2001; 4., erw. und aktualisierte Aufl., Edition Leipzig, Leipzig 2012, ISBN 978-3-361-00674-4. |
|||
** als [[Brailleschrift|Braille-Ausgabe]]/Blindenschrift, Deutsch: [[Reiner Groß]]: ''Geschichte Sachsens. [[Palm OS|Pdb.]] 6.'' (= 3. Aufl.), ZDB, Leipzig 2007, {{OCLC|213396645}}. |
|||
* [[Wolfgang Ismayr]], Klemens H. Schrenk: ''Freistaat Sachsen.'' In: Uwe Andersen, [[Wichard Woyke]]: ''Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland.'' 6. Auflage, VS-Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 3-531-15727-2, S. 394–399. |
|||
* [[Rainer Karlsch]], Michael Schäfer: ''Wirtschaftsgeschichte Sachsens im Industriezeitalter.'' Edition Leipzig, Dresden/Leipzig 2006, ISBN 978-3-361-00598-3. |
|||
* Hartmut Kowalke (Hrsg.): ''Sachsen'' (= ''Reihe Perthes Länderprofile''). Klett-Perthes-Verlag, Gotha/Stuttgart 2000, ISBN 3-623-00672-6 (23 Übersichten und 115 Tabellen; im Anhang ein farbiger Bildteil mit Kommentaren). |
|||
* [[Karl Mannsfeld (Politiker)|Karl Mannsfeld]], Olaf Bastian: ''Sächsische Landschaften. Zwischen Dübener Heide und Zittauer Gebirge.'' Edition Leipzig, Leipzig 2012, ISBN 978-3-361-00678-2. |
|||
* Joachim Menzhausen: ''Kulturgeschichte Sachsens.'' Erg. und aktualis. Neuaufl., Edition Leipzig, Leipzig 2007, ISBN 3-361-00628-7; (als Sonderausg. für die [[Sächsische Landeszentrale für politische Bildung]]) erg. und aktualisierte Neuaufl., Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, Dresden/Leipzig 2008. |
|||
* [[Carl Friedrich Mosch]]: ''Sachsen historisch-topographisch-statistisch und mit naturhistorischen Bemerkungen''. Dresden/Leipzig 1816. 2 Bände ([http://digital.slub-dresden.de/id380804808 Digitalisat]). |
|||
* Friedrich Ludwig Müller, Angela Pfotenhauer, Elmar Lixenfeld, Florian Monheim: ''Barock in Sachsen'' (= ''Monumente-Edition''). Monumente-Publikation der [[Deutsche Stiftung Denkmalschutz|Deutschen Stiftung Denkmalschutz]], Bonn 2000, ISBN 3-935208-01-4. |
|||
* Norman Pohl, Mathias Deutsch: ''Umweltgeschichte Sachsens.'' Edition Leipzig, Leipzig 2013, ISBN 978-3-361-00686-7. |
|||
* [[Steffen Raßloff]]: ''Mitteldeutsche Geschichte. Sachsen – Sachsen-Anhalt – Thüringen'', Edition Leipzig, Leipzig 2016, ISBN 978-3-361-00717-8. |
|||
* [[Michael Richter (Historiker)|Michael Richter]]: ''Die Bildung des Freistaates Sachsen. Friedliche Revolution, Föderalisierung, deutsche Einheit 1989/90'' (= ''Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung.'' Bd. 24). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2004, ISBN 978-3-525-36900-5. |
|||
* Sächsische Landeszentrale für politische Bildung/Landesverein Sächsischer Heimatschutz e. V. (Hrsg.): ''Sachsen. Heimatgeschichte, Volkskunde, Denkmalpflege, Dorfgestaltung, Natur und Landschaft.'' Dresden 2007. {{OCLC|254068271}}. |
|||
* [[Albert Schiffner]]: ''Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Königreichs Sachsen.'' 2 Bände, Leipzig 1839/40. |
|||
* Ulrich Walz, Frank Ueberfuhr, [[Peter Schauer]], Esther Halke: ''Historische Kulturlandschaften Sachsens.'' In: ''Schriftenreihe des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.'' {{ISSN|1867-2868}}, Heft 33/2012, Dresden 2012<!-- 76 S. --> ([http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-95352 Kurzfassung in Deutsch]; Volltext: [http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/9535/LfULG_Schriftenreihe_Heft_33_2012_Historische_Kulturlandschaften_Sachsens.pdf PDF]; 2 MB; Anlagenband: [http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/9535/LfULG_Schriftenreihe_Heft_33_2012_Historische_Kulturlandschaften_Sachsens_Anlagenband.pdf PDF]; 6,1 MB). |
|||
* [[Frank-Lothar Kroll]] (Hg.): ''Die Herrscher Sachsens, Markgrafen, Kurfürsten, Könige. 1089–1918'', C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54773-7; u. a. Friedrich der Weise S. 56–65, Johann Georg III. S. 160–167, August der Starke S. 173–191. |
|||
* Prinz [[Ernst Heinrich von Sachsen]]: ''Mein Lebensweg vom Königsschloss zum Bauernhof.'' Paul List Verlag, München 1968, S. 115–152, Sohn von [[Friedrich August III. (Sachsen)|Friedrich August III.]], berichtet in Erinnerungen über seinen Vater und über seine Erfahrungen während der Wilhelminischen Ära, Erster Weltkrieg, Novemberrevolution, Weimarer Republik, Drittes Reich, Zweiter Weltkrieg, Irland. |
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== Film == |
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* [[Staatsarchiv Leipzig]] (Hrsg.): ''Land, Leute und Maschinen. Sachsen im Film 1912–1940.'' DVD, Bearbeitet von Stefan Gööck, Musik von [[Hubertus Schmidt (Musiker)|Hubertus Schmidt]], Veröffentlichungen des Sächsischen Staatsarchivs. ''Reihe D: Digitale Veröffentlichungen.'' Bd. 2. [[Mitteldeutscher Verlag]], Halle (Saale) 2008, ISBN 978-3-89812-528-4. |
|||
* [https://www.zdf.de/dokumentation/die-deutschen/august-der-starke-und-die-liebe-100.html ''August der Starke und die Liebe''], 6. Teil von ''Die Deutschen II.'' (Autoren: [[Jan Peter (Regisseur)|Jan Peter]] und [[Yury Winterberg]], Leitung: [[Guido Knopp]] und [[Peter Arens (Historiker)|Peter Arens]]). ZDF Enterprises GmbH, Gruppe 5 Filmproduktion GmbH, Köln 2010, ISBN 978-3-8312-9952-2. |
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== Siehe auch == |
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{{Portal|Sachsen}} |
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* [[Liste der sächsischen Ministerpräsidenten]] |
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* [[Liste der Mitglieder des Sächsischen Landtags (6. Wahlperiode)]] |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* [http://www.bayernhockey.com Bayernhockey] |
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{{Schwesterprojekte |commonscat=Saxony |wikt=Sachsen |n=Portal:Sachsen |q=Sachsen |s=Sachsen |voy=Sachsen}} |
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* [http://www.bev-eissport.de BEV] |
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* [https://www.sachsen.de/ sachsen.de – Portal des Freistaates Sachsen] |
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* [https://www.statistik.sachsen.de/ Daten und Fakten (Statistisches Landesamt)] |
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* {{DNB-Portal|4051176-5}} |
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* [http://saebi-online.slub-dresden.de/ Sächsische Bibliographie] |
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* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Sachsen/|Sachsen}} |
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* [https://www.sachsendigital.de/ SACHSEN.digital, die interdisziplinäre Wissensplattform zur Geschichte, Kultur und Landeskunde Sachsens] |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Eishockeyliga (Deutschland)|Bezirksliga Bayern]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Eishockey in Bayern|Bezirksliga Bayern]] |
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[[Kategorie:Land der Weimarer Republik]] |
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[[Kategorie:Namensgeber (Asteroid)]] |
Version vom 21. August 2017, 22:33 Uhr
Voller Name | Eishockey-Bezirksliga Bayern |
Aktuelle Saison | 2016/17 |
Sportart | Eishockey |
Abkürzung | BBzL |
Verband | BEV |
Ligagründung | 1991 |
Mannschaften | 37 |
Land/Länder | Bayern |
Titelträger | ![]() |
Rekordmeister | SC Eibsee-Grainau (2 mal) |
Website | bev-eissport.de |
↑ Eishockey-Landesliga Bayern |
Die Bezirksliga Bayern wird seit 1991 vom Bayerischen Eissportverband (BEV) organisiert. Im Ligasystem in Deutschland ist sie aktuell die sechsthöchste Spielklasse. Sie ist in Deutschland die einzige sechsthöchste Spielklasse, aus der ein Aufstieg in höhere Klassen möglich ist. Die Liga wurde anstelle der Kreisliga Bayern eingeführt, die zwischen 1948/49 und der Einführung der Bundesliga die dritthöchste Spielklasse für Eishockeymannschaften aus Bayern war und bis 1975/76 sicher ausgespielt und ab 1987/88 bis 1990/91 erneut ausgespielt wurde.
Organisation
Die Liga wird in vier regionalen Gruppen ausgespielt. Ab der Saison 2016/17 sind die Meister und die Vizemeister der Gruppen zur Teilnahme an den Meisterschafts-Playoff verpflichtet, bei der die Teilnehmer am Finale in die Landesliga aufsteigen, bei Verzicht können die Mannschaften an den Meisterschafts-Playoffs in der sportlich ermittelten Reihenfolge nachrücken. Die bis zur Saison 2014/15 geltenden Regelung der schriftlichen Aufstiegserklärung wurde aufgehoben. Sollte eine Mannschaft die Verpflichtung zum Aufstieg nicht wahrnehmen, so ist für die nächste Saison eine erhöhte Teilnahmegebühr fällig.[1] Die Bezirksliga löste zur Saison 1991/92 die Kreisligen ab, welche ähnlich organisiert waren - aber seit der Wiedereinführung 1987/88 nicht mit der Landesliga verzahnt waren.
Die vier Gruppen umfassen jeweils etwa 9 bis 10 Mannschaften. In jeder Gruppe wird in einer Einfachrunde der jeweilige Meister ausgespielt. Die vier Gruppensieger und -zweite spielen dann im Playoffmodus den bayerischen Bezirksligameister aus.
Saison 2016/17
Die Gruppeneinteilung[2] erfolgt im Wesentlichen wie folgt: In der Gruppe 1 (früher Nord) spielen die Vereine aus Franken, aus der Oberpfalz, aus dem nördlichen Oberbayern und dem nördlichen Niederbayern Die Gruppe 2 (früher Ost) umfasst Vereine aus dem süd-östlichen Teil von Niederbayern und hauptsächlich aus dem östlichen Teil von Oberbayern. Die Gruppe 3 (früher Süd) besteht aus Vereinen aus dem südlichen Oberbayern. In der Gruppe 4 (früher West) spielen Vereine aus Schwaben.
1 | 2 | 3 | 4 |
---|---|---|---|
|
Teilnehmer der Bezirksliga 2016/17, Gruppen 1 (rot), 2 (orange), 4 (grün) und 3 (blau) |
Modus (Historisch)
Saison | |
---|---|
(ca.) 2006/07 bis 2015/16 | Bei Verzicht der Meister oder bei gleitenden Aufstieg konnten die Vizemeister nachrücken. |
(sicher) 2001/02 bis (sicher) 2005/06 | Bei Verzicht der Meister oder bei gleitenden Aufstieg konnten die Vizemeister oder die Drittplatzierten nachrücken |
1991/92 bis 2014/15 | Die sportlich für den Aufstieg oder für ein Nachrücken qualifizierten Mannschaften mussten eine schriftliche Aufstiegsklärung bzw. Erklärung über den Aufstiegsverzicht abgeben. |
1991/92 bis 2015/16 | Die Meister der Bezirksligagruppen in die Landesliga steigen auf und spielten den Bayerischen Bezirksligameister aus. |
Spielklassenverlauf
Spielklassenverlauf der Eishockey-Bezirksliga Bayern seit Gründung: Siebtklassig von Gründung bis 1994 - Sechstklassig von 1994/95 bis 1998 - Siebtklassig von 1998/99 bis 2002 - Sechste Spielklasse wieder seit 2002/03
Meister
Kreisliga Bayern
Saison | Gruppe 1 | Gruppe 2 | |
1948/49[3] | ASV Rosenheim | EV Holzkirchen |
Bezirksliga Bayern
Bayerischer Bezirksligameister fett gedruckt.
Einzelnachweise
- ↑ bev-online.de, Durchführungsbestimmungen Punkt 1.3.5 und Punkt 2.3 für die Saison 2016/2017 (PDF; Stand: 15. Juli 2016)
- ↑ Ligeneinteilung in Bayern steht fest. In: hockeyweb.de. 2016, abgerufen am 7. August 2016.
- ↑ Sportkurier Jahrgang 1949: Spiel der beiden Gruppensieger: ASV Rosenheim - EV Holzkirchen mit 8:0 - eingesehen in Bayerischer Staatsbibliothek München:
- ↑ Bayernhockey BBzL Süd 2005/06