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Eglofs (Argenbühl) und Passow (Schwedt/Oder): Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
| Gemeindename = Argenbühl
|Name = Passow
|Wappen = kein
| Alternativanzeige-Gemeindename =
| Ortswappen = Wappen Eglofs.png
|Breitengrad = 53/08/33/N
|Längengrad = 14/06/50/E
| Ortswappen-Beschreibung =
| Breitengrad = 47.662613
|Lageplan = Passow in UM.png
| Längengrad = 9.932156
|Bundesland = Brandenburg
| Bundesland = DE-BW
|Landkreis = Uckermark
| Höhe = 662
|Amt = Oder-Welse
| Höhe-Bezug = DE-NN
|Höhe = 15
| Fläche = 23.40
|PLZ = 16306
| Einwohner = 1645
|Vorwahl = 033331, 033336
|Gemeindeschlüssel = 12073603
| Einwohner-Stand-Datum = 2016-01-01
|Adresse-Verband = Gutshof 1<br />16278 Pinnow
| Eingemeindungsdatum = 1972
|Website = [http://www.amt-oder-welse.de/ www.amt-oder-welse.de]
| Postleitzahl1 = 88260
|Bürgermeister = Walter Henke (FDP)
| Vorwahl1 = 07566
| Lagekarte =
| Lagekarte-Beschreibung =
| Bild = Eglofs Dorfplatz.JPG
| Bild-Beschreibung = Eglofs. Dorfplatz mit ehemaligem Amtshaus und Turm der Martinskirche
| Poskarte = Deutschland Baden-Württemberg
}}
}}


'''Passow''' ist eine Gemeinde im [[Landkreis Uckermark]] in [[Brandenburg]] (Deutschland). Sie wird vom [[Amt Oder-Welse]] mit Sitz in [[Pinnow (Uckermark)|Pinnow]] verwaltet.
'''Eglofs''' ist in Bezug auf Größe und Einwohnerzahl der größte [[Teilort]] der 1972 durch eine Zusammenlegung mehrerer Gemeinden entstandenen Gemeinde [[Argenbühl]] im [[Landkreis Ravensburg]] im [[Allgäu]]. Am Südrand des Teilortes verläuft die Landesgrenze zu [[Bayern]].


== Geografie und Verkehrsanbindung ==
== Geografie ==
Die Gemeinde Passow liegt zwischen den [[Uckermark|uckermärkischen]] Städten [[Schwedt/Oder]] und [[Prenzlau]]. Charakteristisch für das Gebiet sind die beiden [[Urstromtal|Urstromtäler]] der Flüsse [[Welse (Oder)|Welse]] und [[Randow]], die hier zusammentreffen und sich in Richtung Südosten zur [[Oder]] fortsetzen. Die von zahlreichen Entwässerungsgräben durchzogenen Täler (Randowbruch und Welsebruch), die nur 8 bis 9 m über [[Normalhöhennull|NHN]] liegen, werden von [[Endmoräne]]n flankiert, die Höhen bis zu 69 m ü. NHN erreichen. Das Gemeindegebiet wird von weiten landwirtschaftlich genutzten Wiesen- und Ackerflächen geprägt.
Das Dorf liegt an der [[Bundesstraße 12|B 12]], welche [[Wangen im Allgäu]] mit [[Isny im Allgäu]] verbindet. Auf dem Gebiet des Teilorts befindet sich mit dem 761 Meter hohen „Isnyberg“ die höchste Erhebung der Gemarkung Argenbühl.


;Gemeindeflächennutzung
=== Ortsgliederung ===
(Stand: 2004)
Zu Eglofs gehören die Weiler Aschen, Bruckacker, Bühl, Burg, Eyb, Gaischachen, Gerazreute, Gießen, Goldbach, Heuberg, Hochberg, Hofs, Hummelberg, Isnyberg, Laidraz, Linzgis, Lochhammer, Malaichen, Moos, Mühlbolz, Mühlhalden, Oberisnyberg, Obervorholz, Osterwaldreute, Reute, Schaulings, Schnaidt, Schönenberg, Staudach, Steinberg, Straß, Tal (Eglofstal), Untervorholz, Waibelhof und Zellers, die Höfe Bellmannshöfle, Biegen, Birkhardt, Buchenberg, Dämpferhof, Edenhaus, Fuchshof, Greut, Gründels, Halden, Hinterberg, Hintergreut, Huttershöfle, Kaltenherberg, Kolbenberg, Lochershöfle, Schnaidthöfle, Schwinders, Stall, Untergoldbach und Zimmermannshof und die Häuser Locherkapf und Schulhaus Bühl.
{| class="prettytable"
! style="background:#efefef;" | Art
! style="background:#efefef;" | ha
|-----
| Landwirtschaftsfläche || align="center" | ca. 4.160
|-----
| Waldfläche<br />(u.a. [[Schönower Heide]]) || align="center" | ca. 740
|-----
| Verkehrsfläche || align="center" | ca. 160
|-----
| Gebäudefläche || align="center" | ca. 120
|-----
| Wasserfläche || align="center" | ca. 45
|-----
| Gesamtfläche der Gemeinde || align="center" | 5.313 ha
|-----
|}

== Gemeindegliederung ==
Neben den Ortsteilen [[Briest (Passow)|Briest]], [[Jamikow]], Passow/Wendemark und [[Schönow (Passow)|Schönow]] gehören die Wohnplätze Ausbau und Wendemark zur Gemeinde.<ref>[http://service.brandenburg.de/de/gemeinde_passow/19936 Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Passow]</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die bis dahin selbstständigen Gemeinden Briest, Jamikow und Passow schlossen sich am 31. Dezember 1998 zur Gemeinde Welsebruch zusammen.<ref>[https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998]</ref> Am 26. Oktober 2003 wurde die Gemeinde Schönow eingegliedert.<ref>[https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003]</ref> Am 1. Oktober 2004 wurde die Gemeinde nach dem zentralen Ort in Passow umbenannt.<ref>[https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004]</ref>
Die Bewohner Eglofs waren während des [[Mittelalter]]s weitgehend freie Bauern und, da sie seit 1282 auch das Stadtrecht besaßen, im mittelalterlich-rechtlichen Sinn auch [[Bürger]]. Sie konnten ihre besonderen Rechte mit gewissen Einbußen bis in die frühe Neuzeit bewahren.<ref>Erhard Nietzschmann: ''Die Freien auf dem Lande. Ehemalige deutsche Reichsdörfer und ihre Wappen.'' Melchior, Wolfenbüttel 2013, ISBN 978-3-944289-16-8, S.&nbsp;27.</ref>


=== Ortsteil Passow ===
Eine vorgeschichtliche Besiedelung wurde bisher nicht nachgewiesen. Auch die früheste Besiedelungsphase liegt im Dunklen. Dass das [[Patrozinium|Martinspatrozinium]] auf eine Besiedelung durch fränkische, oder den [[Franken (Volk)|Franken]] nahestehende Volksgruppen in der späteren [[Karolinger]]zeit hinweisen könnte, wird in Frage gestellt,<ref>Kissling (2006) S. 421</ref> ebenso die Vermutung, Eglofs sei zeitnah mit [[Leutkirch]] besiedelt worden, dessen Pfarrkirche ebenfalls dem Schutzpatron der Franken, dem [[Martin von Tours|Heiligen Martin]] geweiht ist.<ref>Catherine De Kegel-Schorer (2007) S. 32–35</ref> Im ausgehenden Frühmittelalter und beginnenden Hochmittelalter gehörte das Gebiet zum [[Nibelgau]], dessen gräflichen Rechte zuletzt von den [[Grafen von Bregenz]] ausgeübt wurden. Teile davon bildeten danach die Grafschaft Eglofs. Sie unterstand den [[Grafen von Kirchberg (Schwaben)|Grafen von Kirchberg]], und danach den Grafen von Württemberg, die sich später [[Grüningen-Landau|Grafen von Grüningen]] nannten.<ref>Gerhard Köbler: ''Historisches Lexikon der Deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart.'' Beck'sche Verlagsbuchhandlung München 1999. ISBN 3-406-44333-8. S. 145</ref> 1243 verkaufte [[Hartmann I. von Grüningen]] die Grafschaft Eglofs an Kaiser [[Friedrich II. (HRR)|Friedrich II.]] Der Kaufpreis betrug 3200 [[Mark (Gewicht)|Mark]] Silber – eine nach übereinstimmender wissenschaftlicher Einschätzung ''außergewöhnlich hohe'' Summe<ref>Kissling (2006) S. 33 (Anmerkung)</ref> – wovon die Eglofser 1000 Mark <ref>Anm Verf.: etwa 233&nbsp;kg Silber – ein Ochse kostete ungefähr 4 Mark, also knapp 1&nbsp;kg</ref> selbst in einigen Raten beisteuerten. Sie müssen also zu dieser Zeit bereits wohlhabende, wenn nicht reiche Bauern gewesen sein, um eine solche finanzielle Verpflichtung eingehen zu können. Eglofs wird damit [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], das heißt, es unterstand direkt dem König bzw. Kaiser, die ''fideles'' (= Getreuen) genossen direkt dessen Schutz und waren nur ihm zu Abgaben und Diensten verpflichtet. 1271 wird Eglofs im [[Liber decimationis]] mit 71 Hofgütern erwähnt, 1353 im Steuerbuch des Konstanzer Bistums wohl auf Grund der Pestjahre nur mehr mit 60.<ref>Alfred Weitnauer: ''Allgäuer Chronik'' Bd. 1 Kempten 1969 S. 206</ref> König [[Rudolf I. (HRR)|Rudolf I.]] bestätigte 1282 die schon von Friedrich erteilten Privilegien und verlieh den Eglofsern das Stadtrecht von [[Lindau (Bodensee)|Lindau]]. Eglofs wurde dadurch mit gewissen Einschränkungen rechtlich gesehen zur Stadt, wählte eine eigenständige Verwaltung, besaß die volle (das heißt nur durch kaiserliches Gebot eingeschränkte) Gerichtsbarkeit sowie eine weitgehende Abgabenhoheit. Seine Bürger besaßen den ''Freien Zug'', sie konnten sich demnach als Freie in anderen Städten ansiedeln, bzw. sich als [[Ausbürger]] in die Rechtshoheit einer Stadt begeben. Verbunden mit dieser Bestätigung der Privilegien und der Erteilung des Stadtrechts war ein Verpfändungsverzicht. Der notorische Geldmangel der deutschen Kaiser führte jedoch zu andauernden Verpfändungen an unterschiedliche Adelsgeschlechter, unter denen die [[Schellenberg (Adelsgeschlecht)|Schellenberger]], [[Werdenberg (Adelsgeschlecht)|Werdenberg – Heiligenberger]] sowie verschiedene Linien der [[Montfort (Adelsgeschlecht)|Montforter]] über längere Zeiträume Pfandnehmer waren. Da die Pfandnehmer nur durch Erhöhung der Dienstpflichten und Abgabeleistungen Gewinn aus ihrer Investition schlagen konnten, wurde die wirtschaftliche Position der Eglofser schrittweise geschwächt. Zuerst und vor allem betraf dies die zum Teil in beträchtlicher Entfernung von der Eglofser Gemarkung lebenden aber Eglofser Privilegien genießenden, in die zwei Steuerbezirke ''Unterer Sturz'' (um [[Herlazhofen|Missen]]) und ''Oberer Sturz'' (links der [[Iller]] von [[Oberstdorf]] bis ins nördliche [[Großer Alpsee|Alpsee]]-Gebiet) zusammengefassten Freien, während die Eglofser Bürger selbst, zum Teil auch durch Rückkauf von Pfandrechten oder direkte Vorsprache auf Reichstagen ihre Privilegien im Wesentlichen halten konnten. Die Freien in den ''Stürzen'' dagegen sanken gegen Ende des Mittelalters in eine, durch gewisse Freiheitsrechte gemilderte Form der Leibeigenschaft ab und mussten die Gerichtsbarkeit der jeweiligen Herrschaft anerkennen.<ref>Peter Kissling (1998) S. 166</ref> Im Jahre 1516 schränkte die Stadt [[Wangen im Allgäu|Wangen]] als Pfandnehmer von Eglofs die Rechte der „Freien von Eglofs“ weiter ein und erhöhte zugleich die Abgaben, obgleich diese im Vergleich zur Abgaben- und Dienstlast anderer Bauerngesellschaften im Westallgäu noch immer eher gering waren. 1522 erhielt das Wangener Spital auch das Patronat über die Pfarrkirche. Diese Rechtseinbußen und Abgabenerhöhungen führten wahrscheinlich zu einer Beteiligung Eglofs am Bauernkrieg von 1525. Im Mai 1525 lagerten Teile des Allgäuer Haufens in Eglofs, plünderten und brandschatzten die Vogtei und den Pfarrhof, zogen aber bald nach [[Kißlegg]] ab.<ref>Kissling (2006) S. 147</ref> Insgesamt war aber die Beteiligung der Eglofser am Bauernkrieg von 1525 offenbar eher ihrem langwierigen Rechtsdisput mit dem Pfandherrn Wangen geschuldet, als einer Identifikation mit den Ideen des Bauernaufstands. Auch scheinen schwerwiegende Folgen für die Eglofser nach der Niederlage der Bauern ausgeblieben zu sein.
Der Name stammt vom altslawischen ''prah'' und deutet auf den slawischen [[Lokator]] hin, also ''Ort des Parš''.<ref>Paul Kühnel: ''Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg.'' In: ''Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde.'' Bd. 46, 1881, {{ISSN|0259-7772}}, S. 3–168, hier S. 104</ref>


[[Datei:Passow (Uckermark), Kirche.jpg|thumb|Passower Kirche]]
Bis nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]], der sich in Süddeutschland durch das jahrelange Marodieren vor allem der schwedischen Soldateska, sowie durch anschließende Pestzüge besonders verheerend auswirkte, konnten die „Freien von Eglofs“ ihre Sonderstellung als ''Reichsdorf'' wahren. Mitbedingt durch die Nachwirkungen des langen Krieges verschlechterte sich nach dem Erwerb der Reichsherrschaft Eglofs 1662 durch die Grafen von [[Abensperg und Traun]] die soziale, rechtliche und wirtschaftliche Position der Eglofser ''Bauernbürger'' jedoch nachhaltig. Sie konnten zwar die meisten persönlichen Freiheits- und Besitzrechte erhalten, ihre Stellung als reichsfreie Gemeinde ging aber für immer verloren. Nach einem weiteren Verkauf 1804 an die Fürstin von [[Windisch-Graetz]] und einem Zwischenspiel als Fürstentum Windisch-Grätz fiel das Gebiet um Eglofs im Jahre 1806 gemäß der [[Rheinbundakte]] an das [[Königreich Württemberg]].
Als ''Parsowe'' wurde der als [[Angerdorf]] angelegte Ort 1296 erstmals schriftlich erwähnt. Über ''Porszow'' entwickelte sich der Ortsname zu ''Passow'' (Mitte des 15. Jahrhunderts). Ehemals in mecklenburgischem Besitz befindlich, kam Passow 1355 zusammen mit Crussow und der Burg [[Zichow]] an Pommern.


Die Passower [[Feldsteinkirche]] frühgotischen Stils stammt aus dem 3. Viertel des 13. Jahrhunderts. Im 18.&nbsp;Jahrhundert wurde der Westturm angebaut, der 1822 um einen Turmaufsatz erweitert wurde. Zur Ausstattung der Kirche gehört ein spätgotischer Flügelaltar (Anfang des 16. Jahrhunderts) und eine Renaissance-Kanzel (Anfang des 17. Jahrhunderts).
In einem der letzten [[Hexenprozess]]e wurde 1743 Katharina Reitterin Opfer der [[Hexenverfolgung]]en und in Eglofs verbrannt.
<ref>[http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Die-grauenhafte-Geschichte-einer-schwerkranken-Frau-_arid,10465255_toid,712.html ''Die grauenhafte Geschichte einer schwerkranken Frau. Vortrag über Katharina Reitterin'']</ref>


1734 zählte man in Passow 226 Einwohner, 1895 590 und 1946 808 (darunter viele [[Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950|Umsiedler]]). Von 1971 bis 1981 stieg die Einwohnerzahl von 748 auf 1.243 durch die Eingemeindung von Wendemark im Jahr 1974.
Mit der [[Mediatisierung]] von 1806 verloren die Fürsten von Windisch-Grätz Souveränitäts- Herrschafts- und Besitzrechte. Letztere erhielten sie erstmals 1811 wieder, und, nachdem sie 1817 abermals entzogen worden waren, endgültig 1828. Grund des Entzuges waren unklare Loyalitätsverhältnisse, da die Fürsten von Windisch-Grätz im Dienste des [[Kaisertum Österreich|Kaisertums Österreich]] standen. <ref> [https://de.wikisource.org/wiki/Beschreibung_des_Oberamts_Wangen/Kapitel_B_6 Beschreibung des Oberamts Wangen 1841] </ref> Politisch wurde im Grenzvertrag zwischen Bayern und Württemberg 1810 die Zugehörigkeit von Eglofs zu Württemberg bestätigt und Eglofs Teil des [[Donaukreis]]es, und zwar seines südlichsten Verwaltungsbezirkes, des [[Oberamt Wangen|Oberamtes Wangen]].<ref> [https://de.wikisource.org/wiki/Grenzvertrag_zwischen_Bayern_und_Württemberg_von_1810 Grenzvertrag zwischen Bayern und Württemberg - Art. 1] </ref> Die Gebiete in den Stürzen, die unmittelbar nach der Mediatisierung noch zu Württemberg gezählt wurden, gelangten an Bayern.<ref> [https://de.wikisource.org/wiki/Beschreibung_des_Oberamts_Wangen/Kapitel_B_6 Beschreibung des Oberamts Wangen 1841] </ref>


1840 bis 1843 wurde die [[Bahnstrecke Berlin–Szczecin]] gebaut, an der Passow liegt. Vom [[Bahnhof Passow (Uckermark)|Bahnhof Passow (Uckerm)]] wurde damals der gesamte Post- und Personenverkehr nach Prenzlau, Pasewalk, Pommern und Rügen abgewickelt. 75 Postkutschen standen bei jedem Zug zur Weiterbeförderung der Passagiere und der Post bereit. Die [[Angermünde-Stralsunder Eisenbahn|Bahnstrecke nach Stralsund]] sollte ursprünglich in Passow von der Bahnstrecke Berlin–Szczecin abzweigen. Durch die Weigerung der Bauern der Umgebung, Land für den Bau der Bahnlinie abzugeben, wurde die Abzweigung von [[Angermünde]] aus gebaut. Der Passower Bahnhof verlor so seine überregionale Bedeutung, und viele Fuhrleute verloren ihre Arbeit. In Passow findet seit 2014 wieder ein Erntefest statt.
Besonders belastend für die Eglofser war die immer restriktiver werdende Berechtigung der freien Waldnutzung, die zu langwierigen Prozessen mit der Herrschaft führten, in denen sie ihre verbrieften Rechte einforderten. Schließlich konnte 1832 ein günstiger Vergleich erreicht werden, in dem der etwa 250 Hektar umfassende Osterwald den Eglofsern zum alleinigen Besitz zur Verfügung blieb, der Westerwald jedoch in die ausschließliche Nutzungsbefugnis der Herrschaft geriet. Dies führte zur Gründung der noch heute bestehenden Holznutzungsgenossenschaft, der Osterwaldgenossenschaft Eglofs.<ref> [http://www-old.eglofs.de/osterwald.pdf Geschichte der Osterwaldgenossenschaft] </ref>


;Wohnplatz Wendemark
Eglofs zählte 1841 1349 Einwohner und war nach [[Sommersried]] und [[Pfärrich]] die drittgrößte Gemeinde des Oberamtes. Die Bewohner waren mehrheitlich Eigentümer ihrer Hofstellen und Häuser, die Abgaben waren gering. Trotzdem sei ''der Wohlstand eher mäßig gewesen, und es gäbe viele Arme''.<ref> [https://de.wikisource.org/wiki/Beschreibung_des_Oberamts_Wangen/Kapitel_B_6 Beschreibung des Oberamts Wangen 1841] </ref> Zehntnehmer waren neben dem Fürsten von Windisch-Grätz, der Graf [[Quadt|Quadt zu Wykradt und Isny]] und das Hospital zum Heiligen Geist in Wangen.
1552 erstmals in einem Schriftstück des Klosters [[Gramzow]] genannt, bedeutete der Ortsname eine geografische Wendemarke - in der Gemarkung des Ortes treffen die weiten Täler der [[Welse (Oder)|Welse]] und [[Randow]] aufeinander und markieren somit einen landschaftlichen Wechsel. Der Ort gehört seit sem 1. Januar 1974 zu Passow.<ref>{{Literatur | Herausgeber=Statistisches Bundesamt | Titel = Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern | Jahr = 1995 | Verlag = Metzler-Poeschel | Ort = Stuttgart | ISBN = 3-8246-0321-7 }}</ref>


== Bauwerke ==
=== Ortsteil Briest ===
[[Datei:Briest, Dorfkirche.jpg|thumb|Briester Kirche]]
* Dorfplatz, weiter, leicht geneigter repräsentativer Platz mit neugotischem Brunnen. Umgeben ist der Platz von einigen respektablen Bauwerken, dem ehemaligen Amtshaus der Vogtei, dem Gasthaus zur Rose, dem Gasthaus zum Löwen sowie dem Dorfmuseum.
Der 1288 erstmals in einer Urkunde des Klosters [[Gramzow]] erwähnte Ort wurde als [[Angerdorf]] angelegt. Der Name ging aus dem [[Slawische Sprachen|slawischen]] ''brestu'' (= Ulme) hervor. Bis 1472 zu [[Pommern]] gehörend, wechselten die Besitzverhältnisse der Grenzlage wegen mehrmals zwischen pommerschen und brandenburgischen Fürsten. Die große Briester [[Feldsteinkirche]] entstand im 13. Jahrhundert.
* Pfarrkirche St. Martin 1765/66 baulich verändert von [[Johann Georg Specht]]. Der heute spätbarocke Kirchenbau steht an der Stelle einer älteren Kirche, die 1485 als baufällig bezeichnet wurde.<ref>Otto Beck: ''Die Pfarrkirche St. Martin in Eglofs im Allgäu''. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg. ISBN 3-89870-198-0</ref> Diese dürfte kurz danach generalsaniert worden sein; aus der gotischen Bauperiode blieb der sattelgedeckte Glockenturm (spätes 14.Jh.) nördlich des Chors erhalten. Eine vermutete karolingische Ursprungskirche wurde bisher nicht festgestellt. Weiter, heller Rokokosaal mit reicher Ausstattung. Die Deckengemälde im Chor und das Altarblatt stammen von [[Weiß (Künstlerfamilie)|Franz Anton Weiß]]. Die bemerkenswerten Stuckaturen wurden 1931 unsachgemäß erneuert.<ref>Georg Dehio: ''Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Baden Württemberg.'' Bearb. von Friedrich Piel. Deutscher Kunstverlag 1964. S. 98</ref>
* [[Burg Megelolf]] – eine abgegangene, heute nicht mehr lokalisierbare Anlage.
<gallery>
Eglofs Dorfplatz mit Rathaus, Kirche und Gaststätten.jpg|thumb|Dorfplatz mit altem Rathaus, Kirchturm und Gaststätten
Eglofs Pfarrkirche St. Martin.JPG|Pfarrkirche St. Martin mit spätgotischem Glockenturm
Eglofs Pfarrkirche St. Martin 01.JPG|Innenraum der Pfarrkirche St. Martin
Eglofs, Hotel und Gasthaus zur "Rose".jpg|thumb|Hotel und Gasthaus zur ''Rose''
Eglofs Gasthaus am Dorfplatz.JPG|Gasthaus zum ''Löwen''
Eglofs (Argenbühl) jm68815.jpg|Brunnen, Museum und Badhaus
Kirche Eglofs von Eglofstal aus.jpg|thumb|Kirche Eglofs, Blick von Eglofstal
</gallery>


Der [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährige Krieg]] und der [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährige Krieg]] verwüsteten weite Gebiete in diesem Teil der [[Uckermark]], auch in Briest wurden viele Höfe zerstört, Äcker lagen brach und die Einwohner mussten Heeresteile einquartieren.
== Kultur ==
Das größte [[Ballonfahrer]]treffen Süddeutschlands fand unter dem Namen „Eglofser Feuerzauber“ von 2003 bis 2014 alljährlich in Eglofs statt.


Die Straße von Briest bis zum Passower Bahnhof wurde 1899 gepflastert, bis 1920 war die Elektrifizierung im Ort abgeschlossen.
=== Museum ===
Seit 2002 zeigt sich im restaurierten alten Bauernhaus ein vom Geschichts- und Heimatverein eingerichtetes Musikmuseum, das einen Überblick über die regionale Musikgeschichte im Westallgäu auf Grundlage eines Musikarchivs mit Bild-, Ton-, Buch- und Notensammlungen in insgesamt über 50.000 PC-Einträgen bietet. Neben [[Dudelsack]] und [[Drehleier]], Streich-, Zupf- und Blasinstrumenten mit ihrer historischen Entwicklung bilden Kirchenmusik, Chortradition, Blasmusik und Musikerpersönlichkeiten thematische Schwerpunkte. Auch eher ungewöhnliche Instrumente wie [[Trumscheit]], [[Chalumeau]], [[Klappenhorn]], [[Violinzither]], [[Strohgeige]] und auch ein [[Tefifon]] sind zu sehen.
Weiter sind Fossilien und Mineralien, Ofenkacheln und Tafeln zur Eglofser Geschichte hier untergebracht.


Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] mussten viele Umsiedler aus den östlich der Oder liegenden Gebieten aufgenommen werden. 1961 war die Umstellung von einzelbäuerlicher zu [[Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft|genossenschaftlicher]] Agrarwirtschaft abgeschlossen. 1964 entstand ein Kulturhaus mit Gaststätte, Saal, Küche und Kindereinrichtung, ein Jahr später die ersten 12 Wohneinheiten des staatlichen Wohnungsbaues. Ab 1982 waren die meisten Haushalte an die Trinkwasserversorgung angeschlossen.
Es gibt abrufbare Tonbeispiele, individuelle Hörführer und in einer Multimediaschau die eigene Eglofser Geschichte mit den bisher aufgeführten Theaterstücken.
Das Regierungspräsidium Tübingen verlieh dem Museum 2009 das Prädikat „Vorbildliches Heimatmuseum“.
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Musikmuseum Eglofs frühere Instrumente.jpg|thumb|Musikmuseum Eglofs frühere Instrumente
Musikmuseum Naturtoninstrumente.jpg|thumb|Naturtoninstrumente
Datei:Musikmuseum Eglofs Stubenmusik.jpg|miniatur|Stubenmusik im Musikmuseum
Musikmuseum Eglofs alte Klarinette Noten.jpg|thumb|Alte Klarinette, Notenhefte
Datei:Musikmuseum Kirchenmusik.jpg|miniatur|Kirchenmusik Anfang 19. Jh.
Museum, Fossilien und Mineralien.jpg|thumb|Geologie im Keller, Fossilien, Mineralien
</gallery>


=== Theater ===
=== Ortsteil Jamikow ===
[[Datei:Jamikow, Kirche.jpg|thumb|Jamikower Kirche]]
Schon im ersten Jahr der Gründung des Geschichts- und Heimatvereins Eglofs wurde die besondere Geschichte von Eglofs in selbst verfassten Theaterstücken mit Spielern aus der engeren Umgebung auf die Bühne gebracht. So ging es 1982 um die Erlangung der [[Reichsunmittelbarkeit]] und der [[Stadtrechte]]. Wesentliche Inhalte in bisher zehn verschiedenen Stücken aus der Zeit seit 1282 blieben die Auseinandersetzungen mit den späteren Pfandherren bis zum langen Prozess um den Osterwald. Aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts waren es die Geschichten um den „Schuhmichel“, ein Eglofser Schusteroriginal, die zweimal aufgeführt wurden. Bisher erfolgreichstes Stück war „Katharina“, die als angebliche Hexe 34-mal auf dem Dorfplatz verbrannt wurde. Mit dem Stück „Schatten der Nacht“ (2015) wagte man sich in die Zukunft, in der es auch hier die Eglofser schafften, im Überwachungszeitalter der Cyberwelt ihre Freiheiten wieder zurück zu gewinnen. <ref>http://www-old.eglofs.de/ges-verein/theater.htm</ref>
Der Ort Jamikow taucht 1345 erstmals in einer Urkunde des pommerschen Herzogs [[Barnim III.]] auf, der den Flussabschnitt der [[Welse (Oder)|Welse]] von der [[Oder]] bis zur Mühle ''Januck'' (Jamikow) verlieh. Bis 1945 war Jamikow ein Bestandteil der [[Preußen|preußischen]] [[Provinz Pommern]].


Die Jamikower Kirche aus dem Jahr 1856 wurde in den letzten Jahren restauriert. Das spätbarocke Gutshaus in Jamikow ist denkmalgeschützt, es wurde vermutlich gegen Ende des 18. Jahrhunderts erbaut.
=== Kunstmarkt ===
Seit 1988 wird auf dem Dorfplatz jährlich am letzten Samstag im August ein Markt durchgeführt, auf dem Kunsthandwerkliches von Töpfereien bis Holz- und Lederarbeiten, Schmiedekunst, Malereien und Schmuck angeboten wird.


== Wappen ==
=== Ortsteil Schönow ===
[[Datei:Schönow (Uckermark), Kirche.jpg|thumb|Schönower Kirche]]
Das Wappen leitet sich aus dem von 1474 bis 1665 belegten Siegel der „Freien von Eglofs“ her. Es zeigt den Reichsadler mit dem Lindenzweig im Schnabel. Der Lindenzweig verweist auf die Linde im Wappen von Lindau.
[[Datei:Schönow (Uckermark), Gutshaus.jpg|thumb|Schönower Schloss]]
Bis 1945 war Schönow ein Bestandteil der [[Preußen|preußischen]] [[Provinz Pommern]].


Schönow ist in der Region als Sport-Dorf bekannt. 2001 wurde der Ort „Sportlichstes Dorf Brandenburgs“. Von 310 Einwohnern waren zu dem Zeitpunkt 258 Einwohner Mitglieder in einem der beiden Sportvereine (Fußball mit acht Mannschaften, Dressur und Springreiten, Behindertensport, Leichtathletik, Aerobic und Bogenschießen).
== Naturschutzgebiet ==
[[Datei:Kleiner Staudacher Weiher.JPG|mini|Kleiner Staudacher Weiher im Naturschutzgebiet Staudacher Weiher]]
Innerhalb der Gemarkung Eglofs befindet sich etwa einen Kilometer östlich des Dorfzentrums das kleine, 20,0 [[Hektar|ha]] große [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiet]] (NSG-Nr. 4.216) ''Staudacher Weiher'', das aus der Wasserfläche der beiden Weiher, deren Schilf- und Verlandungszone sowie kleinen verbuschten und bewaldeten Randbereichen besteht. Es ist ein schützenswerter Lebensraum der typischen Flora und Fauna von randalpinen Feuchtgebieten und auch Rastgebiet durchziehender Vögel.


== Bevölkerungsentwicklung ==
== Auszeichnungen ==
{|
* Schönstes Dorf in [[Baden-Württemberg]], Goldmedaille 1998
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|}
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres,<ref>[https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/Publikationen/stat_berichte/2015/SB_A01-99-15_2006u00_BB.pdf ''Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Uckermark'']. S. 22–25</ref><ref>[https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/statistiken/langereihen/dateien/Bevoelkerungsstand.xlsx ''Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden''], Tabelle 7</ref> ab 2011 auf Basis des [[Volkszählung in der Europäischen Union 2011|Zensus 2011]]


Der Bevölkerungszuwachs zwischen 1971 und 1981 ist auf die Eingemeindung von Wendemark im Jahr 1974 zurückzuführen.
== Literatur ==
* Catherine De Kegel-Schorer: ''Die Freien auf Leutkircher Heide''. Ursprung, Ausformung und Erosion einer oberdeutschen Freibauerngenossenschaft. bibliotheca academica Verlag Epfendorf 2007. ISBN 978-3-928471-50-3.
* Peter Kissling: ''Die Eglofser Freien''. In: Peter Blickle (Hrsg.): ''Verborgene republikanische Traditionen in Oberschwaben.'' bibliotheca academica Verlag Tübingen 1998. ISBN 3-928471-22-8
* Peter Kissling: ''Freie Bauern und bäuerliche Bürger''. Eglofs im Spätmittelalter und in der Frühneuzeit. bibliotheka academica Verlag Epfendorf 2006. ISBN 3-928471-53-8
* Oskar Sailer (Hrsg.): ''Der Kreis Ravensburg''. Theiss, Stuttgart 1976, ISBN 3-8062-0145-5
* Wolfram Benz: ''Eglofs''. Geschichts- und Heimatverein Eglofs e.V. 2010
* Wolfram Benz: ''Eglofs früher''. Geschichts- und Heimatverein Eglofs e.V. 2012


== Einzelnachweise ==
== Politik ==
=== Gemeindevertretung ===
<references />
Die Gemeindevertretung von Passow besteht aus 12 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 25.&nbsp;Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung:<ref>[https://www.wahlergebnisse.brandenburg.de/wahlen/KO2014/gemver/ergebgemver.asp?sel1=4350&sel2=2075&gebiet=73810603 Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014]</ref>
* [[Freie Demokratische Partei|FDP]] 7 Sitze
* Wählergemeinschaft Schönow-Jamikow 4 Sitze
* [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 1 Sitz

=== Bürgermeister ===
Walter Henke (FDP) wurde in der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 mit 52,2 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren<ref>[https://bravors.brandenburg.de/gesetze/bbgkwahlg#73 § 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes]</ref> gewählt.<ref>[http://www.wahlen.brandenburg.de/bmwahlen/1207360310/h Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014]</ref>

== Sehenswürdigkeiten ==
* Dorfkirchen in Passow, Schönow und Jamikow
* Schloss Schönow,<ref>{{Internetquelle |autor= Kerstin Unger |url=http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1267973 |titel=Dornröschenschlaf beendet |werk=[[Märkische Oderzeitung|Märkische Onlinezeitung]] |datum=2014-04-10 |zugriff=2017-05-03}}</ref> 2005 fand hier das erste Schönower Schlosskonzert statt

Siehe auch: [[Liste der Baudenkmale in Passow (Uckermark)|Liste der Baudenkmäler in Passow]]

== Verkehr ==
Passow liegt an der [[Bundesstraße 166]] zwischen [[Prenzlau]] und [[Schwedt/Oder|Schwedt]]. Sie führt seit 2006 als südliche Ortsumgehung an Passow vorbei. Damit ist sie als Autobahnzubringer zur [[Bundesautobahn 11|A 11]] Berlin–Stettin für die Tanklastzüge aus der [[PCK-Raffinerie|Erdölraffinerie Schwedt]] ohne Ortsdurchfahrt.

Der Bahnhof ''Passow'' liegt an der [[Bahnstrecke Berlin–Szczecin]]. Er wird von der [[Regional-Express|Regionalexpress]]linie RE 66 [[Bahnhof Berlin-Lichtenberg|Berlin-Lichtenberg]]–[[Bahnhof Szczecin Główny|Szczecin Główny]] und der [[Regionalbahn]]linie RB 66 [[Bahnhof Angermünde|Angermünde]]–Szczecin Główny bedient. Nördlich von Passow zweigt die [[Bahnstrecke Passow–Schwedt|Werkbahn]] der Schwedter Erdölraffinerie (PCK Raffinerie) ab.

== Persönlichkeiten ==
* [[Irene Wolff-Molorciuc]] (1955–2012), Politikerin ([[Die Linke]]), lebte in Passow

== Literatur ==
* [[Lieselott Enders]]: ''Historisches Ortslexikon für Brandenburg.'' Band 8: ''Uckermark'' (= ''Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam.'' Bd. 21). Böhlau, Weimar 1986, ISBN 3-7400-0042-2.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Eglofs|Eglofs (Argenbühl)}}
{{Commonscat}}
* {{Webarchiv | url=http://www.wendemark.de/chronik.html | wayback=20131209233613 | text=Chronik Wendemark}}
*[http://www.eglofs.de/ eglofs.de – Internetseite des Geschichts- und Heimatvereins Eglofs]
* [http://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/landschleicher/beitraege/uckermark/aktuell_20100131_passow_um.html Beitrag in der RBB-Sendung Landschleicher vom 31. Januar 2010]
*[http://www-old.eglofs.de/museum/museum.htm Museum]
*[http://www-old.eglofs.de/ges-verein/theater.htm Theater]
*[http://www-old.eglofs.de Mehr über Eglofs]


== Quellen ==
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<references />


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Version vom 11. August 2017, 15:07 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
?
Passow (Schwedt/Oder)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Passow hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 9′ N, 14° 7′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 12073603Koordinaten: 53° 9′ N, 14° 7′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Uckermark
Amt: Oder-Welse
Höhe: 15 m ü. NHN
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 12073603 (31. Dez. 2023)[1]
Postleitzahl: 16306
Vorwahlen: 033331, 033336
Kfz-Kennzeichen: UM, ANG, PZ, SDT, TP
Gemeindeschlüssel: 12 0 73 603
Adresse der Amtsverwaltung: Gutshof 1
16278 Pinnow
Website: www.amt-oder-welse.de
Bürgermeister: Walter Henke (FDP)
Lage der Gemeinde Passow im Landkreis Uckermark
KarteAngermündeBoitzenburger LandBrüssowCarmzow-WallmowCasekowFlieth-StegelitzGartz (Oder)GerswaldeGöritzGramzowGrünowHohenselchow-Groß PinnowLychenMescherinMilmersdorfMittenwaldeNordwestuckermarkOberuckerseePinnowPrenzlauRandowtalSchenkenbergSchönfeldSchwedt/OderTantowTemmen-RingenwaldeTemplinUckerfeldeUckerlandZichowBrandenburg
Karte

Passow ist eine Gemeinde im Landkreis Uckermark in Brandenburg (Deutschland). Sie wird vom Amt Oder-Welse mit Sitz in Pinnow verwaltet.

Geografie

Die Gemeinde Passow liegt zwischen den uckermärkischen Städten Schwedt/Oder und Prenzlau. Charakteristisch für das Gebiet sind die beiden Urstromtäler der Flüsse Welse und Randow, die hier zusammentreffen und sich in Richtung Südosten zur Oder fortsetzen. Die von zahlreichen Entwässerungsgräben durchzogenen Täler (Randowbruch und Welsebruch), die nur 8 bis 9 m über NHN liegen, werden von Endmoränen flankiert, die Höhen bis zu 69 m ü. NHN erreichen. Das Gemeindegebiet wird von weiten landwirtschaftlich genutzten Wiesen- und Ackerflächen geprägt.

Gemeindeflächennutzung

(Stand: 2004)

Art ha
Landwirtschaftsfläche ca. 4.160
Waldfläche
(u.a. Schönower Heide)
ca. 740
Verkehrsfläche ca. 160
Gebäudefläche ca. 120
Wasserfläche ca. 45
Gesamtfläche der Gemeinde 5.313 ha

Gemeindegliederung

Neben den Ortsteilen Briest, Jamikow, Passow/Wendemark und Schönow gehören die Wohnplätze Ausbau und Wendemark zur Gemeinde.[2]

Geschichte

Die bis dahin selbstständigen Gemeinden Briest, Jamikow und Passow schlossen sich am 31. Dezember 1998 zur Gemeinde Welsebruch zusammen.[3] Am 26. Oktober 2003 wurde die Gemeinde Schönow eingegliedert.[4] Am 1. Oktober 2004 wurde die Gemeinde nach dem zentralen Ort in Passow umbenannt.[5]

Ortsteil Passow

Der Name stammt vom altslawischen prah und deutet auf den slawischen Lokator hin, also Ort des Parš.[6]

Passower Kirche

Als Parsowe wurde der als Angerdorf angelegte Ort 1296 erstmals schriftlich erwähnt. Über Porszow entwickelte sich der Ortsname zu Passow (Mitte des 15. Jahrhunderts). Ehemals in mecklenburgischem Besitz befindlich, kam Passow 1355 zusammen mit Crussow und der Burg Zichow an Pommern.

Die Passower Feldsteinkirche frühgotischen Stils stammt aus dem 3. Viertel des 13. Jahrhunderts. Im 18. Jahrhundert wurde der Westturm angebaut, der 1822 um einen Turmaufsatz erweitert wurde. Zur Ausstattung der Kirche gehört ein spätgotischer Flügelaltar (Anfang des 16. Jahrhunderts) und eine Renaissance-Kanzel (Anfang des 17. Jahrhunderts).

1734 zählte man in Passow 226 Einwohner, 1895 590 und 1946 808 (darunter viele Umsiedler). Von 1971 bis 1981 stieg die Einwohnerzahl von 748 auf 1.243 durch die Eingemeindung von Wendemark im Jahr 1974.

1840 bis 1843 wurde die Bahnstrecke Berlin–Szczecin gebaut, an der Passow liegt. Vom Bahnhof Passow (Uckerm) wurde damals der gesamte Post- und Personenverkehr nach Prenzlau, Pasewalk, Pommern und Rügen abgewickelt. 75 Postkutschen standen bei jedem Zug zur Weiterbeförderung der Passagiere und der Post bereit. Die Bahnstrecke nach Stralsund sollte ursprünglich in Passow von der Bahnstrecke Berlin–Szczecin abzweigen. Durch die Weigerung der Bauern der Umgebung, Land für den Bau der Bahnlinie abzugeben, wurde die Abzweigung von Angermünde aus gebaut. Der Passower Bahnhof verlor so seine überregionale Bedeutung, und viele Fuhrleute verloren ihre Arbeit. In Passow findet seit 2014 wieder ein Erntefest statt.

Wohnplatz Wendemark

1552 erstmals in einem Schriftstück des Klosters Gramzow genannt, bedeutete der Ortsname eine geografische Wendemarke - in der Gemarkung des Ortes treffen die weiten Täler der Welse und Randow aufeinander und markieren somit einen landschaftlichen Wechsel. Der Ort gehört seit sem 1. Januar 1974 zu Passow.[7]

Ortsteil Briest

Briester Kirche

Der 1288 erstmals in einer Urkunde des Klosters Gramzow erwähnte Ort wurde als Angerdorf angelegt. Der Name ging aus dem slawischen brestu (= Ulme) hervor. Bis 1472 zu Pommern gehörend, wechselten die Besitzverhältnisse der Grenzlage wegen mehrmals zwischen pommerschen und brandenburgischen Fürsten. Die große Briester Feldsteinkirche entstand im 13. Jahrhundert.

Der Dreißigjährige Krieg und der Siebenjährige Krieg verwüsteten weite Gebiete in diesem Teil der Uckermark, auch in Briest wurden viele Höfe zerstört, Äcker lagen brach und die Einwohner mussten Heeresteile einquartieren.

Die Straße von Briest bis zum Passower Bahnhof wurde 1899 gepflastert, bis 1920 war die Elektrifizierung im Ort abgeschlossen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten viele Umsiedler aus den östlich der Oder liegenden Gebieten aufgenommen werden. 1961 war die Umstellung von einzelbäuerlicher zu genossenschaftlicher Agrarwirtschaft abgeschlossen. 1964 entstand ein Kulturhaus mit Gaststätte, Saal, Küche und Kindereinrichtung, ein Jahr später die ersten 12 Wohneinheiten des staatlichen Wohnungsbaues. Ab 1982 waren die meisten Haushalte an die Trinkwasserversorgung angeschlossen.

Ortsteil Jamikow

Jamikower Kirche

Der Ort Jamikow taucht 1345 erstmals in einer Urkunde des pommerschen Herzogs Barnim III. auf, der den Flussabschnitt der Welse von der Oder bis zur Mühle Januck (Jamikow) verlieh. Bis 1945 war Jamikow ein Bestandteil der preußischen Provinz Pommern.

Die Jamikower Kirche aus dem Jahr 1856 wurde in den letzten Jahren restauriert. Das spätbarocke Gutshaus in Jamikow ist denkmalgeschützt, es wurde vermutlich gegen Ende des 18. Jahrhunderts erbaut.

Ortsteil Schönow

Schönower Kirche
Schönower Schloss

Bis 1945 war Schönow ein Bestandteil der preußischen Provinz Pommern.

Schönow ist in der Region als Sport-Dorf bekannt. 2001 wurde der Ort „Sportlichstes Dorf Brandenburgs“. Von 310 Einwohnern waren zu dem Zeitpunkt 258 Einwohner Mitglieder in einem der beiden Sportvereine (Fußball mit acht Mannschaften, Dressur und Springreiten, Behindertensport, Leichtathletik, Aerobic und Bogenschießen).

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1875 594
1890 570
1910 607
1925 638
1933 588
1939 542
1946 808
1950 851
1964 675
1971 776
Jahr Einwohner
1981 1 243
1985 1 208
1989 1 245
1990 1 227
1991 1 207
1992 1 209
1993 1 199
1994 1 187
1995 1 189
1996 1 173
Jahr Einwohner
1997 1 168
1998 1 546
1999 1 530
2000 1 545
2001 1 495
2002 1 462
2003 1 724
2004 1 713
2005 1 717
2006 1 672
Jahr Einwohner
2007 1 619
2008 1 622
2009 1 611
2010 1 585
2011 1 537
2012 1 533
2013 1 510
2014 1 469
2015 1 473

Gebietsstand des jeweiligen Jahres,[8][9] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Der Bevölkerungszuwachs zwischen 1971 und 1981 ist auf die Eingemeindung von Wendemark im Jahr 1974 zurückzuführen.

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Passow besteht aus 12 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung:[10]

  • FDP 7 Sitze
  • Wählergemeinschaft Schönow-Jamikow 4 Sitze
  • CDU 1 Sitz

Bürgermeister

Walter Henke (FDP) wurde in der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 mit 52,2 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[11] gewählt.[12]

Sehenswürdigkeiten

  • Dorfkirchen in Passow, Schönow und Jamikow
  • Schloss Schönow,[13] 2005 fand hier das erste Schönower Schlosskonzert statt

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Passow

Verkehr

Passow liegt an der Bundesstraße 166 zwischen Prenzlau und Schwedt. Sie führt seit 2006 als südliche Ortsumgehung an Passow vorbei. Damit ist sie als Autobahnzubringer zur A 11 Berlin–Stettin für die Tanklastzüge aus der Erdölraffinerie Schwedt ohne Ortsdurchfahrt.

Der Bahnhof Passow liegt an der Bahnstrecke Berlin–Szczecin. Er wird von der Regionalexpresslinie RE 66 Berlin-LichtenbergSzczecin Główny und der Regionalbahnlinie RB 66 Angermünde–Szczecin Główny bedient. Nördlich von Passow zweigt die Werkbahn der Schwedter Erdölraffinerie (PCK Raffinerie) ab.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Band 8: Uckermark (= Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam. Bd. 21). Böhlau, Weimar 1986, ISBN 3-7400-0042-2.
Commons: Passow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, basierend auf dem Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Passow
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004
  6. Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 3–168, hier S. 104
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  8. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Uckermark. S. 22–25
  9. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  10. Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014
  11. § 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes
  12. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014
  13. Kerstin Unger: Dornröschenschlaf beendet. In: Märkische Onlinezeitung. 10. April 2014, abgerufen am 3. Mai 2017.