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Bahnhof Eckernförde und Atemfrequenz: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Atemfrequenz''' gibt die Anzahl der Atemzüge innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, üblicherweise in einer Minute, an.
{{Infobox Bahnhof
| Breite=
| Name= Eckernförde
| Bild= Eckernförde bahnhof.jpg
| Bildtext= Empfangsgebäude und Bahnhofsvorplatz
| Kategorie= 5
| Art= Durchgangsbahnhof
| Bauform=
| Bahnsteiggleise= 3
| Abkürzung= AEC
| IBNR = 8001654
| Homepage= [http://www.bahnhof.de/bahnhof-de/Eckernfoerde.html?hl=Eckernförde Beschreibung bei DB Station&Service]
| Eröffnung= 1. Juli 1881
| Stilllegung=
| Architekt=
| Architekt_Bezeichnung=
| Baustil=
| Gemeinde= Eckernförde
| Ort=
| Breitengrad=54.467778
| Längengrad=9.835278
| Region-ISO= DE-SH
| Höhe=
| Höhe-Art=
| Höhe-Bezug=
| Strecken=
* [[Bahnstrecke Kiel–Flensburg|Kiel–Flensburg]] <small>({{Kursbuchlink|Nummer=146}})</small>
* [[Bahnstrecke Eckernförde–Kappeln|''Eckernförde–Kappeln'']] (abgebaut)
* [[Bahnstrecke Eckernförde–Owschlag|''Eckernförde–Owschlag'']] (abgebaut)
* ''[[Eckernförder Hafenbahn]]'' (abgebaut)
}}


== Definition ==
Der '''Bahnhof Eckernförde''' (AEC<ref>Bahnbetriebsstellenabkürzung - http://www.bludau-net.de/Info/Bahnbetriebsstellen.html </ref>) ist der Bahnhof der Stadt [[Eckernförde]] in [[Schleswig-Holstein]]. Er ist als [[Durchgangsbahnhof]] der [[Bahnhofskategorie]] 5 ein wichtiger Unterwegsbahnhof auf der [[Bahnstrecke Kiel–Flensburg]]. Bis 1958 bestand nördlich des Empfangsgebäudes zusätzlich ein [[Kopfbahnhof]] der [[Eckernförder Kreisbahnen]].
Die Atemfrequenz ist einer von mehreren [[Vitalparameter]]n, denen bei der Erfassung und Überwachung der [[Symptom|Klinik]] von [[Patient]]en, vor allem im Rahmen der [[Intensivmedizin]] eine entscheidende Bedeutung zukommt. Im Englischen wird die Atemfrequenz auch als ''Respiratory Rate'' bezeichnet.


Eine zu schnelle Atemfrequenz wird als [[Tachypnoe]] bezeichnet, eine zu langsame dagegen als [[Bradypnoe]].
== Betrieb ==


== Atemfrequenz als Einstellparameter in der Beatmungstechnik ==
Der Eckernförder Bahnhof verfügt über drei Gleise mit Bahnsteig.
Die Atemfrequenz ist in der [[Beatmung]]stechnik einer der wichtigsten einzustellenden Parameter. Bei [[Neugeborenes|Neugeborenen]] müssen sehr hohe Atemfrequenzen erzeugt werden, bei erwachsenen Patienten weniger hohe. In der Regel gelten in der Humanmedizin folgende Einstellgrenzen:
* Gleis 1: Hausbahnsteig dient den durchgehenden Zügen [[Kiel]]–[[Flensburg]] und Flensburg–Kiel, in den Randstunden teilweise den Zügen Kiel–Eckernförde–Kiel
* Gleis 2: in den Randstunden halten hier teilweise die auf der Gesamtstrecke verkehrenden Züge, dazu teilweise Züge Kiel–Eckernförde–Kiel,
* Gleis 3: RB Kiel–Eckernförde–Kiel

Die Länge der Bahnsteige betrug (in gerundeten Zahlen) 225 Meter für Gleis 1, 370 Meter für Gleis 2 und 426 Meter für Gleis 3. Letzteres wurde zu einem Stumpfgleis zurückgebaut. Die Gleise 2 und 3 lagen früher an einem Mittelbahnsteig. Durch die Kürzung von Gleis 3 und nach Modernisierungsmaßnahmen 2016, bei der die Bahnsteigkanten erhöht wurden, sind beide Gleise mit einem Außenbahnsteig versehen, die über einen beschrankten Fußgängerüberweg erreicht werden.

Die Bahnstrecke Kiel–Flensburg wird (mit Abweichungen in den Randstunden) im Stundentakt von der [[Regionalbahn Schleswig-Holstein]] betrieben; die halbstündlich versetzten Züge zwischen Kiel und Eckernförde wurden zeitweise (2010/2011) von der [[Nord-Ostsee-Bahn]] gefahren. An den meisten Tagen wird Eckernförde zwischen etwa 4:30 Uhr und etwa 1:20 Uhr bedient.


{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
|-
|-
! Linie
! Alter
! Atemzüge pro Minute
! Linienverlauf
! KBS
|-
|-
| Erwachsene
| {{Bahnlinie|RE 72}}
|style="text-align:center"| 12–15
| [[Kiel Hauptbahnhof]] – [[Gettorf]] – Eckernförde – [[Süderbrarup]] – [[Bahnhof Flensburg]]
|--
| 146
| Jugendliche
|style="text-align:center"| 16–19
|-
|-
| Schulkind
| {{Bahnlinie|RB 73}}
|style="text-align:center"| 20
| Kiel Hauptbahnhof – Gettorf – Eckernförde
|-
| 146
| Kleinkind
|style="text-align:center"| 25
|-
| Säugling
|style="text-align:center"| 30
|-
| Neugeborene
|style="text-align:center"| 40–50
|}
|}


Zum Vergleich: Atemfrequenz bei Tieren (in Ruhe)
Seit 2009 steuert ein „[[Elektronisches Stellwerk]] Regional“ (ESTW-R) im Eckernförder Bahnhof die elektronischen Signale auf dem gesamten Streckenabschnitt zwischen Eckernförde und Flensburg und die [[Lindaunisbrücke|Schlei-Klappbrücke]] in [[Lindaunis]].<ref> siehe Presseerklärung vom 8. November 2006 – http://www.shlink.de/deb/kiel_flensburg/historie.html sowie [[Bahn-Report]] 2/2008, Seite 42</ref>
* [[Haushund|Hund]]: 10 bis 40 Atemzüge pro Minute
[[Datei:Kiel - Flensburg Karte.png|mini|Bahnstrecke Kiel–Flensburg]]
* [[Pferde|Pferd]]: 6 bis 16 Atemzüge pro Minute


== Abweichungen von normaler Atemfrequenz ==
=== Busverkehr ===
Zu hohe oder zu niedrige Atemfrequenz kann zu kritischen Situationen führen. Bei einer zu hohen Frequenz kommt es zu einem Abfall der Kohlendioxidkonzentration im Blut (siehe [[Hyperventilation]]).
Auf dem ehemaligen Gelände der [[Güterabfertigung]] südlich des Bahnhofsgebäudes liegt der [[Busbahnhof|ZOB]] Eckernförde. Von ihm gehen innerstädtische und regionale Buslinien unter anderem nach Kiel, Kappeln, Owschlag, Schleswig und Rendsburg aus. Den Stadtverkehr führt die [[Stadtverkehr Eckernförde]] durch, den Überlandverkehr betreibt die [[Autokraft]].
Bei sehr hohen Frequenzen kann es zu einer vornehmlichen Belüftung des [[Totraum (Atmung)|Totraums]] im [[Lunge|Atemsystem]] kommen. Da diese Bereiche aber nicht am [[Gasaustausch]] mit dem [[Blut]] beteiligt sind, sinkt die Sauerstoffkonzentration im Körper ab und die Konzentration von [[Kohlenstoffdioxid]] steigt an. Eine dauerhafte Hypoxie (Abfall der [[Sauerstoffsättigung]]) oder Verschiebungen der CO<sub>2</sub>-Konzentration, kann zu erheblichen Gewebeschäden führen.

Zu niedrige Atemfrequenz führt zu ähnlichen [[Phänomen]]en; es ist keine ausreichende Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff möglich und die Abatmung von CO<sub>2</sub> ist nicht mehr genügend gewährleistet. Es kommt zu einer [[CO2-Narkose|Kohlenstoffdioxidnarkose]] ([[Kohlenstoffdioxid|CO<sub>2</sub>]]-[[Narkose]]).
== Geschichte ==
Bereits sehr früh in der deutschen Eisenbahngeschichte wurde um 1844 Eckernförde als eine geplante Bahnstation erwähnt. Der Ort sollte Endpunkt der ''„Rendsburg–Eckernförder Eisenbahn“''<ref>{{Literatur | Autor=Friedrich Wilhelm von Reden | Titel=Die Eisenbahnen Deutschlands | Verlag=Ernst Siegfried Mittler | Ort=Berlin, Posen und Bromberg | Datum=1846 | Umfang=201| Kommentar={{Google Buch|BuchID=pH5ZAAAAcAAJ|Seite=}} | Kapitel= | Seiten=146 | Spalten= | ArtikelNr= | Fundstelle= | ISBN= | ISBNformalFalsch= | ISSN= | ISSNformalFalsch= | ISBNdefekt= | ZDB= | DNB= | LCCN= | OCLC= | Lizenznummer= | arXiv= | bibcode= | DOI= | JSTOR= | PMC= | PMID= | URN= | ID= | Online=https://books.google.de/books?id=pH5ZAAAAcAAJ&pg=PA147&lpg=PA147&dq=die+eisenbahnen+deutschlands+1845+Rendsburg+Eckernf%C3%B6rder+eisenbahn&source=bl&ots=5Oh11VF6TX&sig=qVVzcqhfFE74NyBdCDpewYfUzCo&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi8k5_r__zTAhXBE5oKHdAhAAEQ6AEIJzAA#v=onepage&q=die%20eisenbahnen%20deutschlands%201845%20Rendsburg%20Eckernf%C3%B6rder%20eisenbahn&f=false | Abruf=2017-05-19}}</ref> sowie Ausgangspunkt einer Strecke von Eckernförde über Missunde nach Schleswig sein.<ref>{{Literatur | Autor=Friedrich Wilhelm von Reden | Titel=Deutsches Eisenbahn-Buch: ein Taschenbuch für Reisende, Aktienbesitzer, Eisenbahnbeamte, Gasthalter, Kauf- und Geschäftsleute aller Art | Verlag=Adolf Gumprecht | Ort=Berlin | Datum=1845 | Umfang=310 | Kommentar={{Google Buch|BuchID=if5mcS8u5k8C|Seite=}} | Kapitel= | Seiten=XXV | Spalten= | ArtikelNr= | Fundstelle= | ISBN= | ISBNformalFalsch= | ISSN= | ISSNformalFalsch= | ISBNdefekt= | ZDB= | DNB= | LCCN= | OCLC= | Lizenznummer= | arXiv= | bibcode= | DOI= | JSTOR= | PMC= | PMID= | URN= | ID= | Online=https://books.google.de/books?id=if5mcS8u5k8C&pg=PR25&lpg=PR25&dq=Bahnstrecke+Schleswig+Eckernf%C3%B6rde&source=bl&ots=00s-un9nxx&sig=Dr_teS9mXSfv31XYSmLGt0M3Wwg&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjPiJT0xPrTAhUqKMAKHVEjBGc4RhDoAQg7MAU#v=onepage&q=Bahnstrecke%20Schleswig%20Eckernf%C3%B6rde&f=false | Abruf=2017-05-19}}</ref>

Die [[Kiel-Eckernförde-Flensburger Eisenbahn-Gesellschaft]] (KEFE) eröffnete am 1. Juli 1881 den Streckenabschnitt Kiel–Eckernförde und am 21. Dezember des gleichen Jahres den Streckenabschnitt Eckernförde–Flensburg der damals neuen Eisenbahnverbindung. Der Verkehr entwickelte sich zufriedenstellend, so dass die [[Preußische Staatseisenbahnen|Preußischen Staatseisenbahnen]] die Bahn zum 1. Juli 1903 übernahmen. Diese ging zum 1. April 1920 in die [[Deutsche Reichsbahn (1920–1945)|Deutsche Reichsbahn]] über.

Da die KEFE weder in Kiel noch in Flensburg genügend Platz zum Bau eines [[Bahnbetriebswerk]]es mit Lokleitung, Lokschuppen, Wasserturm, Drehscheibe und Bekohlungseinrichtungen fand, wurden diese im Bereich des Eckernförder Bahnhofes erbaut. Der Einsatz der Lokomotiven und Züge erfolgte von Eckernförde aus. Mit der Übernahme der Eisenbahnstrecke durch die Preußischen Staatseisenbahnen verloren diese Einrichtungen an Bedeutung. Die Dienststelle wurde zu einem Lokbahnhof abgestuft, die Einsatzplanung erfolgte danach von Kiel und Flensburg aus.<ref>Heimatgemeinschaft Eckernförde e.&nbsp;V. und Abteilung für Regionalgeschichte der Christian-Albrechts-Universität Kiel, ''ECKernförde-Lexikon'', Husum- Druck- und Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG., Husum 2014, ISBN 978-3-89876-735-4, S. 27</ref>

Der Lokbahnhof war 1932 dem Bahnbetriebswerk (Bw) [[Neumünster]] unterstellt. 1941 wechselte die Zuständigkeit zum Bw Kiel.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.bahnstatistik.de/Direktionen/BD_Hamburg.htm |titel=Königlich preußische Eisenbahndirection zu Altona |titelerg= |werk=bahnstatistik.de |hrsg= |datum= |seiten= |archiv-url= |archiv-datum= |zugriff=2017-05-18 |format= |sprache= |kommentar= |zitat= |offline=}}</ref> Ab den 1960er Jahren bis Anfang der 1990er Jahre war dem Bahnhof nur noch eine Diesellokomotive zur Aufrechterhaltung des Hafenbahnbetriebes zugeteilt. Der Lokschuppen, der aus zwei dreigleisigen Rechtecksegmenten bestand, musste nach der Stilllegung der Hafenbahn einem Parkplatz weichen.

Von der [[Eckernförder_Kreisbahnen#Eckernförde-Kappelner Schmalspurbahn-Gesellschaft|Eckernförde-Kappelner Schmalspurbahn-Gesellschaft]] wurde am 26. Januar 1889 eine Eisenbahnstrecke nach Kappeln mit der Endstation am Nordende des Eckernförder Bahnhofs<ref>zeitweise endeten die Gleise östlich vom Nordteil des Bahnhofsgebäudes (die der Strecke Kiel-Flensburg liegen westlich davon)</ref> auf eigenen dort endenden Gleisen eröffnet, deren Regelbetrieb 1958 eingestellt wurde. 500 Meter weiter nördlich lag der ''Kreisbahnhof'' als nächste Station der Kreisbahnen. Am 1. April 1903 übernahm der [[Kreis Eckernförde]] diese Bahnstrecke und eröffnete am 30. Oktober 1904 eine zweite nach [[Owschlag]], die bis 1954 bestand. Zur Unterscheidung vom „Kreisbahnhof Eckernförde“ und drei weiteren auf Eckernförder Stadtgebiet befindlichen Stationen der Eckernförder Kreisbahnen („[[Carlshöhe (Eckernförde)|Carlshöhe]]“, „[[Schnaap]]“<ref>war bis zur Eingemeindung [[Borby]]s 1934 ein Ortsteil des heutigen Eckernförder Stadtteils</ref> und ab 1947 „Hasenheide“<ref>{{Internetquelle | url=http://www.railwayhistory.org/en/d/point.de.Hasenheide/ | titel=Hasenheide | titelerg= | autor= | hrsg= | werk=RAILWAYHISTORY.ORG | seiten= | datum= | archiv-url= https://archive.is/20130415171749/http://www.railwayhistory.org/en/d/point.de.Hasenheide/| archiv-datum= 2013-04-15| zugriff=2016-01-22 | sprache= | format= | kommentar= | zitat= }}</ref>) wurde zunächst die Bezeichnung ''Eckernförde Staatsbahnhof'', zeitweise ''Reichsbahnhof Eckernförde'' und nach dem Zweiten Weltkrieg eine Zeit lang ''Eckernförde Hauptbahnhof'' eingeführt.

Der Umstand, dass nach dem Zweiten Weltkrieg die Britischen Militärgouverneure von Schleswig-Holstein (''Regional Commissioners''; der erste war ''[[Hugh de Crespigny]]'') im [[Gut Altenhof|Altenhofer Herrenhaus]] residierten, aber im Kieler ''Somerset House'' ihren Dienstsitz hatten, führten zu einer vergleichsweise schnellen Instandsetzung der Strecke und Wiederaufnahme des Eisenbahnverkehrs nach Kriegsende zwischen Kiel und Eckernförde mit einer Morgen- und einer Abendverbindung und einem einzigen Zwischenhalt im Altenhofer Bahnhof. Die Züge verfügten nur über einen einzigen Personenwagen für die Bevölkerung und über einen Salonwagen für den britischen Militärgouverneur.<ref>Ilse Rathjen-Couscherung: ''Eckernförde unter britischer Besatzung'', Heimatgemeinschaft Eckernförde, 2008, ISBN 978-3-00-025744-5 Seite 176 </ref> Der Eckernförder Bahnhof war nach Kriegsende Ziel von Flüchtlingstransportzügen.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://freepages.genealogy.rootsweb.ancestry.com/~pommerninterestgroup/Menu/Expulsion.html |titel=Flight and Expulsion Stories and Pictures |titelerg= |werk=Ancestry |hrsg= |datum= |seiten= |archiv-url= |archiv-datum= |zugriff=2017-05-18 |format= |sprache=en |kommentar= |zitat= |offline=}}</ref><ref>Arnold Wicke, ''Das Schicksal der Heimatvertriebenen im Kreis Eckernförde'', Heimatgemeinschaft Eckernförde e.V., Eckernförde 1979, Seite 23</ref>

Die Belegschaft des Bahnhofes bestand zeitweise aus rund 50 Bediensteten.<ref>Auf einem Foto aus dem Jahre 1920 oder 1921, publiziert in: [[Kurt Schulz (Politiker)|Kurt Schulz]]: ''Gruß aus Eckernförde'', Schleswiger Druck- und Verlagshaus, Schleswig 1977, ISBN 3-88242-020-0, Seite 11, sind 41 Bahnbedienstete abgebildet</ref>

Von 1972 bis 1999 galt der Bahnhof Eckernförde aufgrund einzelner [[D-Zug|D-]] und [[Intercity|IC]]-Zugverbindungen an den Wochenenden als [[Fernbahnhof]] – hierbei handelte es sich unter anderem um die Verbindungen Eckernförde–Koblenz (anfangs von Flensburg aus), Köln–Eckernförde und Düsseldorf–Hannover–Eckernförde. Diese dienten vor allem dem Transport von Bundeswehrsoldaten. In den ersten Jahren nach Eröffnung des Seebades [[Damp 2000]] 1972 verkehrten IC-Sonderzüge von Köln nach Eckernförde und zurück für Wochenendurlauber.

Anfang der 1980er Jahre existierten Pläne, die Bahnstrecke Kiel–Flensburg nördlich von Eckernförde stillzulegen.

Das erste Empfangsgebäude des Eckernförder Bahnhofes – 1881/82 nach Plänen des Kieler Architekten [[Heinrich Moldenschardt]] erbaut und seither mehrfach bis auf etwa die drei- bis vierfache der ursprünglichen Größe erweitert – wurde 1973 abgerissen, nachdem es noch wenige Monate zuvor als Filmkulisse für einen Part der [[Bauern, Bonzen und Bomben (Film)|Fernsehverfilmung von Hans Falladas Roman ''Bauern, Bonzen und Bomben'']] gedient hatte. Einzig der Stellwerk-Anbau blieb noch bis zur Fertigstellung des neuen Empfangsgebäudes 1974 stehen. Kurz zuvor musste der südlich vom Empfangsgebäude stehende Bau des Güterbahnhofs (heute: ZOB-Areal) weichen. Zu den mehrfachen Erweiterungen des ersten Empfangsgebäudes gehörten der Anbau eines Wartesaals und eines ''Fürstenzimmers'' 1901, Anbauten für Bahnpostamt, Hotel, Gaststätte, Eisenbahnerwohnungen.<ref>Heimatgemeinschaft Eckernförde e.V. und Abteilung für Regionalgeschichte der Christian-Albrechts-Universität Kiel, ''ECKernförde-Lexikon'', Husum- Druck- und Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG., Husum 2014, ISBN 978-3-89876-735-4, S. 26 f.</ref>

Das heutige Empfangsgebäude besteht in seiner Grundrissform aus vier Sechsecken sowie im Norden aus einem zweischenkligen Teil.<ref>Das während der Bauarbeiten erstellte „Not-Empfangsgebäude“ erwarb anschließend der TSV Waabs als Vereinsheim</ref>

== Bilder ==
<gallery>
Eckernfoerde - Bahnhof (1887).jpg|Altes Bahnhofsgebäude von 1887
Eckbhf.jpg|Empfangshalle
RSBinEckernförde.jpg|[[Alstom Coradia LINT|DB-Baureihe 648]] vor Silobau
VT628inEckernförde.jpg|Triebwagen der [[DB-Baureihe 628]] (2006)
NOB VT304 in Eckernförde.jpg|VT304 der NOB (2010)
</gallery>
<gallery>
Bahnhof Eckernförde nach Umbau Süd.jpg|Bahnhof nach Umbau 2016 Richtung Süden
Bahnhof Eckernförde nach Umbau Nord.jpg|Bahnhof nach Umbau 2016 Richtung Norden
</gallery>

== Ausblick ==
Das 1973/1974 entstandene Empfangsgebäude soll bis etwa 2017 durch einen Neubau ersetzt werden, der neben den Bahnservicebereichen und der Bahnhofsmission Platz für ein Kino und Einzelhandelsläden bieten soll.<ref>u. a. Eckernförder Zeitung vom 4. September 2013 und 20. März 2014, Eckernförder Nachrichten vom 3. September 2013</ref> Bis Mai 2017 wurden keine entsprechenden Pläne fertiggestellt, eine Ausführung dieser Planungen ist ungewiss.

== Projekt Stadtregionalbahn Kiel ==
Im Rahmen des Projektes [[StadtRegionalBahn Kiel]] sollte eine der Linien bis Eckernförde geführt und zweimal stündlich bedient werden – diese geplante Linie sollte zwischen Kiel-Suchsdorf und dem [[Kiel Hauptbahnhof|Kieler Hauptbahnhof]] auf einer anderen Trasse über die Universität führen. Nach diesen Planungen sollte die Strecke elektrifiziert werden, in Eckernförde eine zweite Station im Süden der Stadt errichtet werden und der Bahnhof Eckernförde die Bezeichnung „Eckernförde Hauptbahnhof“ führen.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.kiel.de/leben/verkehr/projekte/stadtregionalbahn/_dokumente/Streckenplan_Gesamtnetz.pdf |titel=Streckenplan |titelerg= |werk= |hrsg=kiel.de |datum= |seiten= |archiv-url=http://web.archive.org/web/20140727014255/http://www.kiel.de/leben/verkehr/projekte/stadtregionalbahn/_dokumente/Streckenplan_Gesamtnetz.pdf |archiv-datum= |zugriff=2017-05-18 |format= |sprache= |kommentar= |zitat= |offline=}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.stadtregionalbahn-kiel.de/uploads/media/Streckennetz_15.pdf |titel=Streckennetz |titelerg= |werk= |hrsg= |datum= |seiten= |archiv-url= |archiv-datum= |zugriff=2017-05-18 |format= |sprache= |kommentar= |zitat= |offline=}}</ref> Nach einer ablehnenden Entscheidung des Kreistages [[Kreis_Rendsburg-Eckernförde|Rendsburg-Eckernförde]] im Dezember 2014 werden die Planungen Richtung Eckernförde nicht weiter verfolgt.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.shz.de/lokales/landeszeitung/kiel-die-stadtregionalbahn-ist-mausetot-id8471021.html|titel=Kiel: „Die Stadtregionalbahn ist mausetot“|hrsg=[[Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag]]|datum=2014-12-16|zugriff=2015-03-13}}</ref>

{| class="wikitable"
|-
! Linie !! Geplanter Linienverlauf
|-
| S 5
|[[Eckernförde]] Hbf. – Eckernförde Süd – [[Gettorf]] Hbf. – Gettorf Süd – [[Neuwittenbek]] – [[Kiel]]-Klausbrooker Weg – [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel|Christian-Albrechts-Universität]] – Waitzstraße – Holstenplatz – [[Kiel Hauptbahnhof]] – Gablenzstraße – Seefischmarkt – [[Neumühlen-Dietrichsdorf|Neumühlen]]
|}


Daher ist eine kontinuierliche Überwachung der Sauerstoffsättigung und eine regelmäßige Kontrolle des CO<sub>2</sub>-Gehaltes (siehe [[Blutgasanalyse]]) des Blutes während der Beatmung notwendig.
== Literatur ==
* Heinz-Herbert Schöning: ''Die Eckernförder Kreisbahnen''. Verlag Kenning, Nordhorn 1998, ISBN 3-927587-70-2.


== Weblinks ==
== Siehe auch ==
* [[Atmung]]
* [http://www.shlink.de/deb/kiel_flensburg/historie.html Geschichte der Strecke Kiel-Flensburg]
* [http://www.shlink.de/deb/kiel_flensburg/eckernfoerde.html Informationen zum Eckernförder Bahnhof]
* [http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,3261294,page=all Informationen und Bilder über die Strecke Eckernförde–Kappeln]


{{Gesundheitshinweis}}
== Einzelnachweise ==
<references responsive />


[[Kategorie:Beatmung]]
{{SORTIERUNG:Bahnhof Eckernforde}}
[[Kategorie:Bahnhof in Schleswig-Holstein|Eckernforde]]
[[Kategorie:Verkehr (Eckernförde)]]
[[Kategorie:Bauwerk im Kreis Rendsburg-Eckernförde]]
[[Kategorie:Verkehr (Kreis Rendsburg-Eckernförde)]]
[[Kategorie:Bahnhof in Europa|Eckernforde]]

Version vom 4. Juni 2017, 13:24 Uhr

Die Atemfrequenz gibt die Anzahl der Atemzüge innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, üblicherweise in einer Minute, an.

Definition

Die Atemfrequenz ist einer von mehreren Vitalparametern, denen bei der Erfassung und Überwachung der Klinik von Patienten, vor allem im Rahmen der Intensivmedizin eine entscheidende Bedeutung zukommt. Im Englischen wird die Atemfrequenz auch als Respiratory Rate bezeichnet.

Eine zu schnelle Atemfrequenz wird als Tachypnoe bezeichnet, eine zu langsame dagegen als Bradypnoe.

Atemfrequenz als Einstellparameter in der Beatmungstechnik

Die Atemfrequenz ist in der Beatmungstechnik einer der wichtigsten einzustellenden Parameter. Bei Neugeborenen müssen sehr hohe Atemfrequenzen erzeugt werden, bei erwachsenen Patienten weniger hohe. In der Regel gelten in der Humanmedizin folgende Einstellgrenzen:

Alter Atemzüge pro Minute
Erwachsene 12–15
Jugendliche 16–19
Schulkind 20
Kleinkind 25
Säugling 30
Neugeborene 40–50

Zum Vergleich: Atemfrequenz bei Tieren (in Ruhe)

  • Hund: 10 bis 40 Atemzüge pro Minute
  • Pferd: 6 bis 16 Atemzüge pro Minute

Abweichungen von normaler Atemfrequenz

Zu hohe oder zu niedrige Atemfrequenz kann zu kritischen Situationen führen. Bei einer zu hohen Frequenz kommt es zu einem Abfall der Kohlendioxidkonzentration im Blut (siehe Hyperventilation). Bei sehr hohen Frequenzen kann es zu einer vornehmlichen Belüftung des Totraums im Atemsystem kommen. Da diese Bereiche aber nicht am Gasaustausch mit dem Blut beteiligt sind, sinkt die Sauerstoffkonzentration im Körper ab und die Konzentration von Kohlenstoffdioxid steigt an. Eine dauerhafte Hypoxie (Abfall der Sauerstoffsättigung) oder Verschiebungen der CO2-Konzentration, kann zu erheblichen Gewebeschäden führen. Zu niedrige Atemfrequenz führt zu ähnlichen Phänomenen; es ist keine ausreichende Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff möglich und die Abatmung von CO2 ist nicht mehr genügend gewährleistet. Es kommt zu einer Kohlenstoffdioxidnarkose (CO2-Narkose).

Daher ist eine kontinuierliche Überwachung der Sauerstoffsättigung und eine regelmäßige Kontrolle des CO2-Gehaltes (siehe Blutgasanalyse) des Blutes während der Beatmung notwendig.

Siehe auch