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Doom – Das Brettspiel und Pürckhauer: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Probenahme mit Pürckhauer-Bohrstock.jpg|thumb|Entnahme von Bodenproben für Nitratanalysen im späten Winter vor Vegetationsbeginn mit einem Pürckhauer-Bohrstock]]
{{in use}}
Der '''Pürckhauer''' (auch ''Bodenprobennehmer'', ''Erdbohrstock'', ''Bodenhauer'') ist ein patentierter Hohlmeißelbohrer, der bei [[Bodenkunde|bodenkundlichen]] und [[geomorphologie|geomorphologischen]] Untersuchungen im Gelände zum Einsatz kommt. Der Bohrstock dient dazu, [[Bodenuntersuchung|Bodenproben]] aus dem oberflächennahen Grund zu entnehmen, mit denen sich [[Bodentyp]]en und der Nährstoffgehalt bestimmen lassen. Der Name leitet sich von seinem Entwickler Dr. Pürckhauer ab. Üblich sind Einschlaglängen von 1 oder 1,5 m. Bei Bohrungen bis zu 2 Metern Tiefe werden zwei Bohrstangen unterschiedlicher Länge verwendet und nacheinander in dasselbe Loch getrieben.<ref>Steffen Häbich & Gaby Zollinger: [http://www.geographie.uni-freiburg.de/lehre/lv/sose06/male/gp/GP-Boden.pdf ''Physisch-geographische Geländepraktika Langenschiltach und Tannheim — Teilbereiche Geomorphologie und Bodenkunde''] (2006), Seite 3 oben</ref> Bei noch tieferen Bohrungen kommen [[Rammkernsonde]]n zum Einsatz.
{{Infobox Spiel
| Name= Doom − Das Brettspiel
| Bild=
| Bildbeschreibung=
| Bildgröße =
| Autor=[[Christian T. Petersen]] <br/>[[Kevin Wilson]]
| Grafik=Bob Naismith, <br/> Scott Nicely
| Verlag=[[Fantasy Flight Games]], <br/> [[Heidelberger Spieleverlag]]
| Erscheinungsjahr=2004
| Art=Brettspiel
| Mitspieler= 2 bis 4 (im Teammatch bis zu 6 Spieler)
| Dauer= 180–240 Minuten
| Alter= ab 12 Jahren
}}
'''Doom − Das Brettspiel''' ist ein [[Brettspiel|Brett-]] und [[Strategiespiel]] der amerikanischen [[Spieleautor]]en [[Christian T. Petersen]] und [[Kevin Wilson]]. Es ist ist eine Brettspielumsetzung des bekannten [[Computerspiel|Computer-]] und Videokonsolenspiel ''[[Doom]]'' aus dem Jahr 1993. Das Spiel für zwei bis vier Spieler (im Teammatch bis zu 6 Spieler) ab zwölf Jahren. Es ist im Jahr 2004 u.a. in Englisch, Deutsch und weiteren Sprachen beim Spieleverlag [[Fantasy Flight Games]] erschienen. <ref name="versions" />


== Anwendung ==
== Spielweise und Ausstattung ==
Die Bodenanalyse kommt in dieser Form in der Landwirtschaft (beispielsweise zur Analyse des Düngemittelbedarfs nach der [[Nmin#Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung in Baden-Württemberg|Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung in Baden-Württemberg]]<ref>vgl. [http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1118337_l1/ltz_Anleitung%20Bodenprobennahme%202008%20SchALVO.pdf ''Anleitung zur Bodenprobenahme SchALVO-Kontrollaktion 2008''] (PDF; 219&nbsp;kB)</ref>) zur Anwendung. Außerdem wird der Bohrstock als ein robustes und einfaches Untersuchungsmittel im Bildungsbereich an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zur Vermittlung von Bodenwachstumsbedingungen in der Biologie oder in der Heimatkunde verwendet.<ref>Beispiel für ein gruppenpädagogisches Angebot an der [http://www.hs-bremen.de/internet/de/studium/stg/istab/lehrende/hbrunken/modul_2-2/fotos_15_05_09/ Hochschule Bremen]</ref> Ab etwa acht Jahren sind Schüler körperlich in der Lage, einen ein Meter tiefen Bohrstab selbständig in weiche Bodenschichten zu treiben und wieder herauszuhebeln.
Doom ist ein taktisches semicooperatives Kampfspiel, ein so genanter Dungeon Crawler, in dem es darum geht, auf einer Marsstation, die aus einer anderen Dimension eindringenden Außerirdische Wesen zurückzudrängen. Nur drei Marines stellen sich den Eindringlingen entgegen, und versuchen sich durch die unterwanderte Station, zu einem Rettungsschiff durchzukämpfen.


== Untersuchungsverfahren ==
=== Spielmaterial ===
[[Bild:Pürckhauer Luckenwalde.jpg|thumb|hochkant=2|Pürckhauer mit Bodenprobe aus einer [[Flussaue]]]]
Das Spielmaterial besteht neben der Spielregel aus:
Der Pürckhauer besteht aus einem [[Hohlkernbohrer]] mit einem Schlagkopf am oberen Ende, je nach Qualität aus verschiedenen Stahlarten bzw. -legierungen<ref name="ehlert">Ehlert: [http://www.ehlert-partner.de/Boden.html Beschreibung und Abbildungen der Zubehörteile]</ref>, der am abgeschrägten spitzen unteren Ende und an der Längsseite schlitzartig geöffnet und hülsenartig ausgehöhlt ist. Mit einem Schonhammer wird der Bohrstock in den Boden getrieben und dabei die Bodenprobe zylinderförmig in den halboffenen Stab gepresst. Um die Bodenprobe im Inneren des Stabs vom umgebenden Boden zu lösen, wird mehrmals mit einem Griffeisen<ref>Siehe Bild der vorgenannten Quelle (''Ehlert'')</ref>, das durch ein Loch im Schlagkopf geführt wird, der Stab gedreht. Danach wird der Stock an der Kopföffnung mit Hilfe eines Hebel-Zieheisens herausgezogen, indem der Stab auf ein Hebelstück gesteckt wird und am Hammer als Widerlager herausgehebelt wird.<ref>Abbildung eines [http://www.ecotech-bonn.de/de/produkte/bodenkunde/puerckhauer.html Pürckhauer-Bohrgerätes]: Es fehlt auf der Abbildung das Hebelstück, eine Öse, die um den Schaft des Hammers gesteckt wird, sich am Profil des Hammergriffs verkeilt und dessen Nabe bzw. Zapfen in das Loch des Hebel-Zieheisens gesteckt wird, um damit die Hebelwirkung zu erzielen. Das Zieheisen selbst wird mit dem Schaft am Ende in den Schlagkopf des Bohrstocks gesteckt</ref> Eine ähnliche Konstruktion ist ein spezielles Ziehgerät zur Erzielung der Hebelwirkung.<ref>[http://www.dominicus-shop.de/de/Fachkatalog/Vermessungstechnik/Umweltanalytik/Ziehgeraet-fuer-Erdbohrstoecke-nach-Dr-Puerckhauer Gesondertes Ziehgerät] zum Einhängen des Zieheisens</ref> Bei der Verwendung eines konischen Bohrstabs (der sich nach unten leicht verjüngt) kann die Hebelkraft durch ein einfaches Herausziehen mit der Hand entfallen.
<div style="{{Spaltenbreite|25em|2}}">
* 4 Übersichtskarten
* 66 Plastikfiguren
* 6 Kampfwürfel
* 66 Invasorenkarten
* 18 Marineskarten
* 1 Kompassplättchen
* 3 Ausrüstungsübersichten
* 58 Spielplanteile
* 14 Türen mit Ständer
* 18 Hindernisplättchen
* 3 Schlüsselplättchen
* 6 Begegnungsplättchen
* 6 Teleporterplättchen
* 30 Wundenplättchen
* 15 Rüstungsplättchen
* 10 Marinesbefehlsmarker
* 113 Ausrüstungsplättchen
* 1 Szenarienbuch
</div>


In der ausgehöhlten Fuge des Schafts bleibt die Bodenprobe, gepresst durch den Einschlagsdruck, hängen und kann untersucht werden. Mehrere Proben in definierten Abständen demonstrieren die wechselnd unterschiedlichen Schichtdicken teilweise innerhalb weniger Meter. An der Verfärbung und der Konsistenz der Proben können die Bodenbestandteile bestimmt werden. Als weitere Hilfsmittel können Farb- und Materialtafeln zum Vergleich eingesetzt werden.<ref name="ehlert"/>


=== Vorbereitungen ===
== Siehe auch ==
* [[Bodenuntersuchung]]
Zu Beginn des Spiels muss vom Spielleiter, dem Overlord, mittels einzelner Spielplanteile der Raumstation, der Startbereich eines Szenario aufgebaut werden. Der Overlord spielt die Invasoren, die anderen Spieler die Figuren der Marines.


== Einzelnachweise ==
[[Image:Doom Boardgame.jpg|thumb|Spielübersicht]]
<references/>


[[Kategorie:Bodenkunde|Purckhauer]]
=== Spielverlauf ===
[[Kategorie:Bohrer|Purckhauer]]
Das Spiel spielt sich in mehren Runden, in der sich die Marines und der Invasor abwechseln und die folgenden Aktionen ausführen können:

* Bewegung
* Schießen
* Gegenstände aufnehmen
* Gegenstand weitergeben
* Türen öffnen/schließen
* Invasorkarte spielen (nur der Invasor)

Sofort wenn ein unbekannter Bereich betreten wird, baut der Overlord diesen mittels des Scenarios auf, liest aus dem Szenarienbuch vor und spielt auch die neu dazu gekommenen Außerirdische Wesen.

=== Spielende ===
Das Spiel endet, mit einem Sieg durch die Marines, sobald diese den Ausgang gefunden haben, oder sobald der Invasor sechs mal die Marines tötet. Wenn die Marines siegen, können sie das nächste Scenario spielen, ansonsten müssen sie es wiederholen.

=== Erweiterung ===
Zum Spiel wurde 2005 eine Erweiterung namens ''Doom: Erweiterung'' veröffentlicht. <ref name="expansions"></ref>

== Ausgaben und Bewertung ==
{{userboxtop|Bewertungen}}
{| class="wikitable" style="text-align:left"
! Metaseite
! Bewertung
|-
| [[BoardGameGeek]] || 6,9 von 10 Punkten
|-
| brettspielereport || 17 von 20 Punkten
|-
| Hall9000 || 4,3 von 6 Punkten
|}
{{userboxbottom}}
''Doom − Das Brettspiel'' wurde von den amerikanischen Spieleautoren [[Kevin Wilson]] und [[Christian T. Petersen]] auf der Basis des Computer- und Videokonsolenspiel ''[[Doom]]'' aus dem Jahr 1993 entwickelt und erschien 2004 [[Fantasy Flight Games]].

Das Spielmaterial mit 66 aus dem Computerspielen bekannten Miniaturen, und zahlreichen Spielkarten und Markern sind für ein Brettspiel sehr umfangreich. Die thematische Umsetzung des Computerspiels gilt als sehr gelungen. Mit dem dynamischen Spielfeldaufbau durch die verschiedenen Scenarien, spielt sich Doom genau wie das Computerspiel in verschiedenen Kampagnen. Es ist auch eine Teammatch Variante spielbar, in denen wie im Computerspiel zwei Team gegeneinander antreten, ohne einen Overlord. Das Spiel, und die Erweiterung werden nicht mehr produziert. Eine Neuauflage mit einem mittelalterlichem Thema wurde mit der [[Descent]] Reihe veröffentlicht. Für das Jahr 2017 ist eine Neuauflage von Doom, mit neu designeten Spielmaterial und angepassten Spielregeln angekündigt. <ref name="remake"></ref>

== Das Computerspiel ==
{{Hauptartikel|Doom_3}}
'''Doom 3''' ist das dritte [[Computerspiel]] der Reihe [[Doom]] und wurde in den USA am 3. August 2004 veröffentlicht. Infolge der kontinuierlichen Erfolge der vorherigen Spiele von id Software entwickelte es sich zu einem mit großer Spannung erwarteten Spiel. Der Publisher [[Activision]] startete zum Erscheinungstermin nach eigenen Angaben die größte Auslieferung in der Geschichte von Activision Deutschland. Die PC-Version von ''Doom 3'' und die Xbox-Version erhielten einen [[Metascore]] von 87 bzw. 88 von 100 Punkten.

== Belege ==
<references>
<ref name="versions">''[https://boardgamegeek.com/boardgame/10640/doom-boardgame/versions Versionen] in der Spieledatenbank BoardGameGeek; abgerufen am 27. März 2017.</ref>
<ref name="expansions">''[https://boardgamegeek.com/boardgame/10640/doom-boardgame/expansions Erweiterungen] in der Spieledatenbank BoardGameGeek; abgerufen am 27. März 2017.</ref>
<ref name="remake">''[https://boardgamegeek.com/boardgame/205317/doom-board-game Ankündigung] in der Spieledatenbank BoardGameGeek; abgerufen am 27. März 2017.</ref>
</references>

== Weblinks ==
* ''[https://boardgamegeek.com/boardgame/10640/doom-boardgame Doom bei boardgamegeek.com]
* ''[http://www.brettspiele-report.de/doom/ Doom bei brettspiele-report.de]
* ''[https://www.hall9000.de/html/spiel/doom_das_brettspiel Doom bei hall9000.de]

Version vom 28. März 2017, 10:20 Uhr

Entnahme von Bodenproben für Nitratanalysen im späten Winter vor Vegetationsbeginn mit einem Pürckhauer-Bohrstock

Der Pürckhauer (auch Bodenprobennehmer, Erdbohrstock, Bodenhauer) ist ein patentierter Hohlmeißelbohrer, der bei bodenkundlichen und geomorphologischen Untersuchungen im Gelände zum Einsatz kommt. Der Bohrstock dient dazu, Bodenproben aus dem oberflächennahen Grund zu entnehmen, mit denen sich Bodentypen und der Nährstoffgehalt bestimmen lassen. Der Name leitet sich von seinem Entwickler Dr. Pürckhauer ab. Üblich sind Einschlaglängen von 1 oder 1,5 m. Bei Bohrungen bis zu 2 Metern Tiefe werden zwei Bohrstangen unterschiedlicher Länge verwendet und nacheinander in dasselbe Loch getrieben.[1] Bei noch tieferen Bohrungen kommen Rammkernsonden zum Einsatz.

Anwendung

Die Bodenanalyse kommt in dieser Form in der Landwirtschaft (beispielsweise zur Analyse des Düngemittelbedarfs nach der Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung in Baden-Württemberg[2]) zur Anwendung. Außerdem wird der Bohrstock als ein robustes und einfaches Untersuchungsmittel im Bildungsbereich an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zur Vermittlung von Bodenwachstumsbedingungen in der Biologie oder in der Heimatkunde verwendet.[3] Ab etwa acht Jahren sind Schüler körperlich in der Lage, einen ein Meter tiefen Bohrstab selbständig in weiche Bodenschichten zu treiben und wieder herauszuhebeln.

Untersuchungsverfahren

Pürckhauer mit Bodenprobe aus einer Flussaue

Der Pürckhauer besteht aus einem Hohlkernbohrer mit einem Schlagkopf am oberen Ende, je nach Qualität aus verschiedenen Stahlarten bzw. -legierungen[4], der am abgeschrägten spitzen unteren Ende und an der Längsseite schlitzartig geöffnet und hülsenartig ausgehöhlt ist. Mit einem Schonhammer wird der Bohrstock in den Boden getrieben und dabei die Bodenprobe zylinderförmig in den halboffenen Stab gepresst. Um die Bodenprobe im Inneren des Stabs vom umgebenden Boden zu lösen, wird mehrmals mit einem Griffeisen[5], das durch ein Loch im Schlagkopf geführt wird, der Stab gedreht. Danach wird der Stock an der Kopföffnung mit Hilfe eines Hebel-Zieheisens herausgezogen, indem der Stab auf ein Hebelstück gesteckt wird und am Hammer als Widerlager herausgehebelt wird.[6] Eine ähnliche Konstruktion ist ein spezielles Ziehgerät zur Erzielung der Hebelwirkung.[7] Bei der Verwendung eines konischen Bohrstabs (der sich nach unten leicht verjüngt) kann die Hebelkraft durch ein einfaches Herausziehen mit der Hand entfallen.

In der ausgehöhlten Fuge des Schafts bleibt die Bodenprobe, gepresst durch den Einschlagsdruck, hängen und kann untersucht werden. Mehrere Proben in definierten Abständen demonstrieren die wechselnd unterschiedlichen Schichtdicken teilweise innerhalb weniger Meter. An der Verfärbung und der Konsistenz der Proben können die Bodenbestandteile bestimmt werden. Als weitere Hilfsmittel können Farb- und Materialtafeln zum Vergleich eingesetzt werden.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Steffen Häbich & Gaby Zollinger: Physisch-geographische Geländepraktika Langenschiltach und Tannheim — Teilbereiche Geomorphologie und Bodenkunde (2006), Seite 3 oben
  2. vgl. Anleitung zur Bodenprobenahme SchALVO-Kontrollaktion 2008 (PDF; 219 kB)
  3. Beispiel für ein gruppenpädagogisches Angebot an der Hochschule Bremen
  4. a b Ehlert: Beschreibung und Abbildungen der Zubehörteile
  5. Siehe Bild der vorgenannten Quelle (Ehlert)
  6. Abbildung eines Pürckhauer-Bohrgerätes: Es fehlt auf der Abbildung das Hebelstück, eine Öse, die um den Schaft des Hammers gesteckt wird, sich am Profil des Hammergriffs verkeilt und dessen Nabe bzw. Zapfen in das Loch des Hebel-Zieheisens gesteckt wird, um damit die Hebelwirkung zu erzielen. Das Zieheisen selbst wird mit dem Schaft am Ende in den Schlagkopf des Bohrstocks gesteckt
  7. Gesondertes Ziehgerät zum Einhängen des Zieheisens