„GNU Compact Disc Input and Control Library“ – Versionsunterschied
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Die '''GNU Compact Disc Input and Control Library''' (deutsch: „GNU-CD-Lese-und-Steuerungs-Bibliothek“, '''libcdio''') ist eine [[Programmbibliothek]], die den Zugriff auf [[CD-ROM-Laufwerk]]e und [[Speicherabbild|CD-Abbild]]er [[plattformübergreifend]] abstrahiert. |
Die '''GNU Compact Disc Input and Control Library''' (deutsch: „GNU-CD-Lese-und-Steuerungs-Bibliothek“, '''libcdio''') ist eine [[Programmbibliothek]], die den Zugriff auf [[CD-ROM-Laufwerk]]e und [[Speicherabbild|CD-Abbild]]er [[Plattformunabhängigkeit|plattformübergreifend]] abstrahiert. |
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Durch die Einbindung von [[cdparanoia]] können Audio-CDs auch [[Fehlerkorrekturverfahren|fehlerkorrigiert]] ausgelesen werden. Falls installiert, nutzt die Bibliothek auch [[libcddb]], um automatisch [[Metadaten]] zu Audio-CDs aus Onlinedatenbanken über das Internet zu beziehen. |
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An CD-Abbild-Dateiformaten werden [[ISO-Abbild|ISO-9660-Dateien]] (.iso), CUE/BIN (von [[CDRWIN]]), NRG ([[Nero Burning ROM]]) und TOC/BIN ([[cdrdao]]) unterstützt. |
An CD-Abbild-Dateiformaten werden [[ISO-Abbild|ISO-9660-Dateien]] (.iso), [[Cuesheet|CUE]]/[[Binärdatei|BIN]] (von [[CDRWIN]]), NRG ([[Nero Burning ROM]]) und [[Inhaltsverzeichnis|TOC]]/BIN ([[cdrdao]]) unterstützt. |
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Es gibt [[Programmierschnittstelle|Sprachanbindungen]] für die [[Programmiersprache]]n ''[[C++]]'', ''[[Perl (Programmiersprache)|Perl]]'', ''[[Python (Programmiersprache)|Python]]''<ref>http://pypi.python.org/pypi/pycdio/</ref> und ''[[Ruby (Programmiersprache)|Ruby]]'' (rbcdio<ref>http://rbcdio.rubyforge.org</ref> und rb_cdio<ref>http://rubyforge.org/projects/rb-cdio/</ref>). |
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Es wird eine Reihe von [[Dienstprogramm]]en mitgeliefert. |
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Die Bibliothek wird in der Programmiersprache ''[[C (Programmiersprache)|C]]'' entwickelt. Sie wird als [[Freie Software]] auch im [[Quelltext]] unter den Bedingungen von Version 2 oder höher der [[GNU General Public License]] (GPL) verbreitet. Sie ist [[Plattformunabhängigkeit|plattformunabhängig]] lauffähig. Sie ist bei allen populären [[Linux-Distribution]]en direkt aus den Standard-[[Repository#Software-Repository|Paketquellen]] installierbar.<ref>http://packages.ubuntu.com/search?libcdio</ref><ref>https://apps.fedoraproject.org/packages/libcdio</ref><ref>http://software.opensuse.org/search?q=libcdio</ref><ref>http://doc4.mandriva.org/xwiki/bin/view/upmi/component/libcdio</ref> |
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Eine Reihe |
Eine Reihe Freier Software zur Audiowiedergabe greift zur Wiedergabe von Audio-CDs auf libcdio zurück, unter anderen [[VLC media player|VLC]], [[GStreamer]], [[xine]], [[X Multimedia System|XMMS]]2 und [[Audacious]].<ref>http://www.gnu.org/software/libcdio/projects.html</ref> |
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libcdio entstand als Teil von [[VCDImager]], aus dem sie um das Jahr 2002 ausgelagert wurde. Die erste eigenständige Version war Nummer 0.1. |
libcdio entstand als Teil von [[VCDImager]], aus dem sie um das Jahr 2002 ausgelagert wurde. Die erste eigenständige Version war Nummer 0.1. |
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Der Name „libcdio“ steht für englisch „<u>lib</u>rary for <u>C</u>ompact <u>D</u>isk <u>I</u>nput and <u>O</u>utput“. Obwohl kein Schreiben, also keine Ausgabe auf CDs unterstützt wird oder je werden soll, wurde dennoch das „O“ als Bestandteil des Namens verwendet, um Assoziationen mit der [[CD-i]] zu vermeiden. |
Der Name „libcdio“ steht für englisch „<u>lib</u>rary for <u>C</u>ompact <u>D</u>isk <u>I</u>nput and <u>O</u>utput“. Obwohl kein Schreiben, also keine Ausgabe auf CDs unterstützt wird oder je werden soll, wurde dennoch das „O“ als Bestandteil des Namens verwendet, um Assoziationen mit der [[CD-i]] zu vermeiden. |
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Im Herbst 2006 wurde libcdio nach einer Lizenzanalyse durch die Sun Rechtsabteilung aus der Solaris Distribution entfernt und im Frühjahr 2007 ein entsprechender Hinweis<ref>https://bugzilla.gnome.org/show_bug.cgi?id=413705</ref> auf der GNOME |
Im Herbst 2006 wurde libcdio nach einer Lizenzanalyse durch die [[Sun Microsystems|Sun]]-[[Rechtsabteilung]] aus der [[Solaris (Betriebssystem)|Solaris]]-Distribution entfernt und im Frühjahr 2007 ein entsprechender Hinweis<ref>https://bugzilla.gnome.org/show_bug.cgi?id=413705</ref> auf der [[GNOME]]-[[Mailingliste]] verbreitet. |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
Version vom 27. März 2017, 11:30 Uhr
GNU Compact Disc Input and Control Library | |
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Basisdaten
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Maintainer | Robert Bernstein |
Entwickler | GNU-Projekt |
Aktuelle Version | 0.94 (22. Oktober 2016) |
Betriebssystem | plattformunabhängig |
Programmiersprache | C |
Lizenz | GPL (Freie Software) |
www.gnu.org/software/libcdio |
Die GNU Compact Disc Input and Control Library (deutsch: „GNU-CD-Lese-und-Steuerungs-Bibliothek“, libcdio) ist eine Programmbibliothek, die den Zugriff auf CD-ROM-Laufwerke und CD-Abbilder plattformübergreifend abstrahiert. Sie wird unter der Leitung von Rocky Bernstein im Rahmen des GNU-Projektes entwickelt.
Sie bietet eine umfassende Unterstützung gebräuchlicher CD-Formate:
- Audio-CD („Red-Book“-Standard aus den Rainbow Books) – einschließlich CD-Text und CD+G –,
- „Daten“-CD-ROM („Yellow Book“) – inklusive Mode-1-, Mode-2- und ISO-9660-Formate (Level 1 bis 3, Joliet- und Rockridge-Erweiterungen) –,
- CD-i („Green Book“) und
- Video-CD („White Book“).
Durch die Einbindung von cdparanoia können Audio-CDs auch fehlerkorrigiert ausgelesen werden. Falls installiert, nutzt die Bibliothek auch libcddb, um automatisch Metadaten zu Audio-CDs aus Onlinedatenbanken über das Internet zu beziehen. An CD-Abbild-Dateiformaten werden ISO-9660-Dateien (.iso), CUE/BIN (von CDRWIN), NRG (Nero Burning ROM) und TOC/BIN (cdrdao) unterstützt.
Es gibt Sprachanbindungen für die Programmiersprachen C++, Perl, Python[1] und Ruby (rbcdio[2] und rb_cdio[3]). Es wird eine Reihe von Dienstprogrammen mitgeliefert.
Die Bibliothek wird in der Programmiersprache C entwickelt. Sie wird als Freie Software auch im Quelltext unter den Bedingungen von Version 2 oder höher der GNU General Public License (GPL) verbreitet. Sie ist plattformunabhängig lauffähig. Sie ist bei allen populären Linux-Distributionen direkt aus den Standard-Paketquellen installierbar.[4][5][6][7] Eine Reihe Freier Software zur Audiowiedergabe greift zur Wiedergabe von Audio-CDs auf libcdio zurück, unter anderen VLC, GStreamer, xine, XMMS2 und Audacious.[8]
libcdio entstand als Teil von VCDImager, aus dem sie um das Jahr 2002 ausgelagert wurde. Die erste eigenständige Version war Nummer 0.1. Der Name „libcdio“ steht für englisch „library for Compact Disk Input and Output“. Obwohl kein Schreiben, also keine Ausgabe auf CDs unterstützt wird oder je werden soll, wurde dennoch das „O“ als Bestandteil des Namens verwendet, um Assoziationen mit der CD-i zu vermeiden.
Im Herbst 2006 wurde libcdio nach einer Lizenzanalyse durch die Sun-Rechtsabteilung aus der Solaris-Distribution entfernt und im Frühjahr 2007 ein entsprechender Hinweis[9] auf der GNOME-Mailingliste verbreitet.
Weblinks
Quellen
- ↑ http://pypi.python.org/pypi/pycdio/
- ↑ http://rbcdio.rubyforge.org
- ↑ http://rubyforge.org/projects/rb-cdio/
- ↑ http://packages.ubuntu.com/search?libcdio
- ↑ https://apps.fedoraproject.org/packages/libcdio
- ↑ http://software.opensuse.org/search?q=libcdio
- ↑ http://doc4.mandriva.org/xwiki/bin/view/upmi/component/libcdio
- ↑ http://www.gnu.org/software/libcdio/projects.html
- ↑ https://bugzilla.gnome.org/show_bug.cgi?id=413705