Verwaltungsfachangestellter und Kandy: Unterschied zwischen den Seiten
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[[Bild:Zahntempel_Kandy.jpg|thumb|Der Zahntempel in Kandy]] |
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'''''Hinweis:''' Dieser Artikel behandelt die Situation in [[Niedersachsen]] und den Ausbildungsberuf des Verwaltungsfachangestellten in der Fachrichtung Landes- und Kommunalverwaltung.'' |
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[[Bild:Bahnhof_Kandy.JPG|thumb|Der Bahnhof von Kandy]] |
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'''Kandy''' ist eine Stadt in Zentral-[[Sri Lanka]], die [[2001]] etwa 110.000 Einwohner hatte. Es war die Hauptstadt des letzten singhalesischen Königreiches, das sich bis [[1815]] halten konnte. |
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[[1988]] wurde der [[Tempel]]bezirk der Stadt von der [[Unesco]] zum [[Weltkulturerbe]] erklärt. Im sogenannten Zahntempel (''Sri Dalada Maligawa'') wird ein oberer linker Eckzahn aufbewahrt, der |
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'''Verwaltungsfachangestellte''' arbeiten in den [[Verwaltung]]en des [[Bundesebene (Deutschland)|Bundes]], der [[Bundesland (Deutschland)|Bundesländer]], der [[Kommune]]n sowie in Kirchenverwaltungen der evangelischen Kirche. |
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von [[Siddhartha Gautama|Buddha]] stammen soll. Diese [[Reliquie]] war eine wichtige Quelle der Legitimität des singhalesischen Königtums und wurde daher immer in der jeweiligen Residenzstadt aufbewahrt. Sie macht die Stadt zu einer der wichtigsten Pilgerstätten des [[Buddhismus]], was ein wesentlicher Grund für den Wohlstand der Stadt ist. Zu den jährlichen Prozessionen (''Perahera'') Mitte August wird Kandy von den meisten (hauptsächlich pilgernden) Touristen besucht, da dann die Reliquie auf einem Elefanten durch die Stadt getragen wird. |
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Im Laufe ihrer Geschichte hatte die Stadt schon mehrere Namen, so hieß sie zuerst ''Senkadagalapura'', später ''Sri Wardhanapura'' und wird noch heute von Singhalesen nicht ''Kandy'' sondern ''Maha Nuwara'' ("Große Stadt") genannt. |
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'''Die [[Ausbildung]]''' im [[Duale Ausbildung|dualen System]] dauert drei Jahre und umfasst praktische Ausbildungsabschnitte in den Ausbildungsbehörden sowie theoretische in [[Berufsschule]] (Blockunterricht), an den Studieninstituten der Bundesländer sowie ggfls. in internen Lehrgängen der Verwaltung. |
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==Weblinks== |
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Um in diesem [[Beruf]] ausgebildet werden zu können, ist ein (guter) [[Hauptschulabschluss]] Voraussetzung. |
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* http://www.kandycity.org |
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Ein Höchstalter, wie bei einem [[Beamter|Beamtenverhältnis]] im [[Einfacher Dienst|einfachen]], [[Mittlerer Dienst|mittleren]] und [[Gehobener Dienst|gehobenen Dienst]], gibt es nicht. |
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* [http://www.sridaladamaligawa.lk/english/ Website des Zahntempels (Englisch)] |
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{{Koordinate Artikel|7_18.479086809832612_N_80_38.214111328125_E_type:city_region:LK|7° 18' N, 80° 38' O}} |
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Während der praktischen Ausbildung kann der Auszubildende eine große Zahl von Ämtern durchlaufen. Als Beispiele seien hier [[Bauamt]], [[Einwohnermeldeamt]], Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle und Kasse erwähnt, die in den unterschiedlichen Verwaltungen allerdings auch andere Bezeichnungen haben können. |
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Üblich sind drei Berufsschulblöcke, einer in jedem Ausbildungsjahr. Auch wird in jedem Ausbildungsjahr ein Lehrgang am Studieninstitut besucht. |
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[[Kategorie:Weltkulturerbe (Asien und Ozeanien)]] |
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Zur Mitte des zweiten Ausbildungsjahres findet eine [[Zwischenprüfung (Berufsausbildung)|Zwischenprüfung]] statt, deren Ergebnis keinen Einfluss auf die Endnote haben. |
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Unterrichtet werden primär rechtswissenschaftliche Fächer, wie [[Privatrecht|Privat-]], [[Kommunalrecht|Kommunal-]] und [[Staatsrecht]] sowie öffentliche Finanzwirtschaft. In den Berufsschulblöcken werden zusätzlich [[Deutschunterricht|Deutsch]], [[Englisch (Schule)|Englisch]], [[Sport]], [[Politik]], Allgemeine Wirtschaftslehre und ggfls. [[Religion]] unterrichtet. |
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Die Benotung an den Berufsschulen erfolgt nach dem regulären sechsstufigen Notensystem von sehr gut bis ungenügend. An den Studieninstituten wird eine modifizierte Form des sechszehnstufigen Oberschul-Punktesystems eingesetzt. Der Unterschied liegt darin dass eine so genannte "eins plus" nicht erreicht werden kann, eine "sechs plus" sehr wohl. (Beispiel: 4 Punkte entsprechen einem guten mangelhaft: 5+, auf Gymnasien hingegen einem schlechten ausreichend: 4-) |
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[[en:Kandy]] |
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Die Ausbildung endet mit einer mehrtägigen Abschlussprüfung am jeweiligen Studieninstitut, gegliedert in vier schriftliche Prüfungen zu je ca. 120 Minuten in rechtswissenschaftlichen Fächern und einer praktischen Prüfung von etwa 40 Minuten, einschließlich Vorbereitung. Die Ausbildung gilt am Tag der praktischen Prüfung als abgeschlossen, soweit diese bestanden wird. Ein Freispruch wie in anderen Berufen ist nicht notwendig. |
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[[fr:Kandy]] |
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[[nl:Kandy]] |
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'''Nach der Ausbildung''' wird ein Verwaltungsfachangestellter üblicherweise als [[Sachbearbeiter]] in einer Abteilung der jeweiligen Verwaltung eingesetzt. Ihre Vergütung erfolgt nach dem TVöD ([[Tarifvertrag öffentlicher Dienst]]). Sie nehmen damit Aufgaben wahr, die vergleichbar mit denen der [[Mittlerer Dienst|mittleren Beamtenlaufbahn]] sind. |
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[[ru:Канди]] |
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Nach vier Jahren können sie über ihren [[Dienstherr]]en den ein- bis zweijährigen Angestelltenlehrgang 2 besuchen, nach dessen Abschluss sie Aufgaben wahrnehmen können, die vergleichbar mit denen der [[Gehobener Dienst|gehobenen Beamtenlaufbahn]] sind. |
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[[sv:Kandy]] |
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[[ta:கண்டி]] |
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Ein Wechsel zwischen verschiedenen [[Körperschaft]]en auf unterschiedlichen Ebenen (z.B. von der Kommunalverwaltung zur Bundesverwaltung) und über die Landesgrenzen hinweg gestaltet sich, aufgrund der unterschiedlichen Rechtslagen in den Bundesländern, als schwierig. |
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{{Deutschlandlastig}} |
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Version vom 5. Mai 2006, 23:45 Uhr

Kandy ist eine Stadt in Zentral-Sri Lanka, die 2001 etwa 110.000 Einwohner hatte. Es war die Hauptstadt des letzten singhalesischen Königreiches, das sich bis 1815 halten konnte.
1988 wurde der Tempelbezirk der Stadt von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Im sogenannten Zahntempel (Sri Dalada Maligawa) wird ein oberer linker Eckzahn aufbewahrt, der von Buddha stammen soll. Diese Reliquie war eine wichtige Quelle der Legitimität des singhalesischen Königtums und wurde daher immer in der jeweiligen Residenzstadt aufbewahrt. Sie macht die Stadt zu einer der wichtigsten Pilgerstätten des Buddhismus, was ein wesentlicher Grund für den Wohlstand der Stadt ist. Zu den jährlichen Prozessionen (Perahera) Mitte August wird Kandy von den meisten (hauptsächlich pilgernden) Touristen besucht, da dann die Reliquie auf einem Elefanten durch die Stadt getragen wird.
Im Laufe ihrer Geschichte hatte die Stadt schon mehrere Namen, so hieß sie zuerst Senkadagalapura, später Sri Wardhanapura und wird noch heute von Singhalesen nicht Kandy sondern Maha Nuwara ("Große Stadt") genannt.