„Transact-SQL“ – Versionsunterschied
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T-SQL erweitert den SQL-Standard um Funktionen wie [[Prozedurale Programmierung]], lokale [[Variable (Programmierung)|Variablen]], Fehlerbehandlung, Funktionen zur Zeichenketten (STRING) Verarbeitung, Datumsverarbeitung und |
T-SQL erweitert den SQL-Standard um Funktionen wie [[Prozedurale Programmierung]], lokale [[Variable (Programmierung)|Variablen]], Fehlerbehandlung, Funktionen zur Zeichenketten- (STRING) Verarbeitung, Datumsverarbeitung und mathematische Operationen. Zusätzlich wurden Änderungen an der Funktionalität von DELETE- und UPDATE-Statements im Vergleich zu SQL durchgeführt. |
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mathematische Operationen. Zusätzlich wurden Änderungen an der Funktionalität von DELETE und UPDATE Statements im Vergleich zu SQL durchgeführt. |
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Transact-SQL ist wesentlicher Bestandteil des [[Microsoft SQL Server]]. Bei Anwendungen erfolgt die Kommunikation mit der Instanz des SQL-Servers über Transact-SQL |
Transact-SQL ist wesentlicher Bestandteil des [[Microsoft SQL Server]]s. Bei Anwendungen erfolgt die Kommunikation mit der Instanz des SQL-Servers über Transact-SQL-Anweisungen, dabei spielt die Benutzeroberfläche der Anwendung keine Rolle. |
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== Verwendung == |
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Durch den erweiterten Funktionsumfang von T-SQL können komplexere Abfragen erstellt werden, außerdem werden administrative Tätigkeiten innerhalb des SQL-Servers mit T-SQL |
Durch den erweiterten Funktionsumfang von T-SQL können komplexere Abfragen erstellt werden, außerdem werden administrative Tätigkeiten innerhalb des SQL-Servers mit T-SQL-Anweisungen durchgeführt. |
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Wiederkehrende Aufgaben oder häufig verwendete Anweisungen, welche sonst vom Client ausgeführt werden, können als [[Stored Procedures]] auf dem Datenbankserver gespeichert werden, jeder Benutzer der Datenbank kann diese Programme aufrufen und nutzen. |
Wiederkehrende Aufgaben oder häufig verwendete Anweisungen, welche sonst vom Client ausgeführt werden, können als [[Stored Procedures]] auf dem Datenbankserver gespeichert werden, jeder Benutzer der Datenbank kann diese Programme aufrufen und nutzen. |
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Über das Rechtemanagement der Datenbank kann der Zugriff auf Transact-SQL-Prozeduren gesteuert werden. |
Über das Rechtemanagement der Datenbank kann der Zugriff auf Transact-SQL-Prozeduren gesteuert werden. |
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== Variablen == |
== Variablen == |
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Um lokale Variablen zu verwenden bietet Transact-SQL die Befehle |
Um lokale Variablen zu verwenden bietet Transact-SQL die Befehle <code>DECLARE</code>, <code>SET</code> und <code>SELECT</code>. |
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DECLARE @varName NVARCHAR(30) |
DECLARE @varName NVARCHAR(30) |
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Mit dem SQL Server 2005 wurde die <code>TRY CATCH</code> |
Mit dem SQL Server 2005 wurde die <code>TRY CATCH</code>-Logik eingeführt um die Behandlung einer [[Exception]] (Ausnahme) zu unterstützen. |
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Hierdurch können Entwickler ihren SQL-Code vereinfachen, da <code>@@ERROR</code> |
Hierdurch können Entwickler ihren SQL-Code vereinfachen, da <code>@@ERROR</code>-Prüfungen – die Prüfung, ob eine Anweisung ohne Fehler durchgeführt wurde – nun nicht mehr nach jeder Anweisung durchgeführt werden müssen. |
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-- Dieser Codeblock wird ausgeführt sollte eine der Anweisungen fehlerhaft sein. |
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Version vom 24. Februar 2017, 13:36 Uhr
Transact-SQL | |
---|---|
Basisdaten | |
Paradigmen: | prozedural |
Entwickler: | Microsoft |
Aktuelle Version: | SQL Server 2014 (1. April 2014) |
Typisierung: | stark, statisch, explizit |
Betriebssystem: | plattformunabhängig |
Lizenz: | proprietär |
Microsoft Developer Network |
Transact-SQL (T-SQL) ist eine proprietäre Erweiterung des SQL-Standards von Sybase und Microsoft. T-SQL erweitert den SQL-Standard um Funktionen wie Prozedurale Programmierung, lokale Variablen, Fehlerbehandlung, Funktionen zur Zeichenketten- (STRING) Verarbeitung, Datumsverarbeitung und mathematische Operationen. Zusätzlich wurden Änderungen an der Funktionalität von DELETE- und UPDATE-Statements im Vergleich zu SQL durchgeführt.
Transact-SQL ist wesentlicher Bestandteil des Microsoft SQL Servers. Bei Anwendungen erfolgt die Kommunikation mit der Instanz des SQL-Servers über Transact-SQL-Anweisungen, dabei spielt die Benutzeroberfläche der Anwendung keine Rolle.
Verwendung
Durch den erweiterten Funktionsumfang von T-SQL können komplexere Abfragen erstellt werden, außerdem werden administrative Tätigkeiten innerhalb des SQL-Servers mit T-SQL-Anweisungen durchgeführt. Wiederkehrende Aufgaben oder häufig verwendete Anweisungen, welche sonst vom Client ausgeführt werden, können als Stored Procedures auf dem Datenbankserver gespeichert werden, jeder Benutzer der Datenbank kann diese Programme aufrufen und nutzen. Über das Rechtemanagement der Datenbank kann der Zugriff auf Transact-SQL-Prozeduren gesteuert werden.
Variablen
Um lokale Variablen zu verwenden bietet Transact-SQL die Befehle DECLARE
, SET
und SELECT
.
DECLARE @varName NVARCHAR(30)
SET @varName = 'Max Mustermann'
SELECT @varName = Name
FROM Kunde
WHERE KundeID = 1000
Fehlerbehandlung
Mit dem SQL Server 2005 wurde die TRY CATCH
-Logik eingeführt um die Behandlung einer Exception (Ausnahme) zu unterstützen.
Hierdurch können Entwickler ihren SQL-Code vereinfachen, da @@ERROR
-Prüfungen – die Prüfung, ob eine Anweisung ohne Fehler durchgeführt wurde – nun nicht mehr nach jeder Anweisung durchgeführt werden müssen.
-- beginn einer Transaktion
BEGIN TRAN
BEGIN TRY
-- Ausführung der Anweisungen
INSERT INTO KUNDE(NAME) VALUES ('ASDF')
INSERT INTO KUNDE(NAME) VALUES (1234)
-- Commit der Transaktion
COMMIT TRAN
END TRY
BEGIN CATCH
-- Dieser Codeblock wird ausgeführt, sollte eine der Anweisungen fehlerhaft sein.
-- Rollback der Transaktion
ROLLBACK TRAN
END CATCH