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Scott Mitchell Rosenberg und Raspberry Pi: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Raspberry Pi Logo.svg|mini|hochkant=0.5|Logo der Raspberry-Pi-Stiftung]]
'''Jeffrey Silver''' (* [[20. Jahrhundert]]) ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Filmproduzent]].
[[Datei:Raspberry Pi 2 Model B v1.1 top new (bg cut out).jpg|mini|Raspberry Pi 2 Model B]]
[[Datei:Raspberry Pi A+.jpg|mini|Raspberry Pi Modell A+]]
[[Datei:Raspberry-Pi-Zero-FL.jpg|mini|Raspberry Pi Zero]]
Der '''Raspberry Pi''' ist ein [[Einplatinencomputer]], der von der [[Vereinigtes Königreich|britischen]] [[Raspberry Pi#Organisation|Raspberry&nbsp;Pi&nbsp;Foundation]] entwickelt wurde. Der Rechner enthält ein [[System-on-a-Chip|Ein-Chip-System]] von [[Broadcom]] mit einem [[ARM-Architektur|ARM-Mikroprozessor]], die [[Grundfläche (Geometrie)|Grundfläche]] der Platine entspricht etwa den Abmessungen einer [[ISO/IEC 7810|Kreditkarte]]. Der Raspberry&nbsp;Pi kam Anfang 2012 auf den Markt; sein großer Markterfolg wird teils als Revival des bis dahin weitgehend bedeutungslos gewordenen [[Heimcomputer]]s zum [[Programmierung|Programmieren]] und Experimentieren angesehen.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.theguardian.com/commentisfree/2012/feb/29/rasperry-pi-childrens-programming|titel=The Raspberry Pi: reviving the lost art of children's computer programming|autor=Martin Belam|werk=the Guardian|hrsg=Guardian News and Media Limited|datum=2012-02-29|zugriff=2014-09-21|sprache=en}}</ref> Der im Vergleich zu üblichen [[Personal Computer]]n sehr einfach aufgebaute Rechner wurde von der [[Stiftung]] mit dem Ziel entwickelt, jungen Menschen den Erwerb von Programmier- und [[Hardware]]&shy;kenntnissen zu erleichtern. Entsprechend niedrig wurde der Verkaufspreis angesetzt, der je nach Modell etwa 5 bis 35 [[US-Dollar|USD]] beträgt.


Bis September 2016 wurden mehr als zehn Millionen Geräte verkauft.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.raspberrypi.org/blog/ten-millionth-raspberry-pi-new-kit/|titel=Ten millionth Raspberry Pi, and a new kit|autor=Eben Upton|werk=raspberrypi.org|datum=2016-09-08|zugriff=2015-09-09|sprache=en}}</ref> Die Entwicklung des Raspberry Pi wurde mit mehreren Auszeichnungen bzw. Ehrungen bedacht. Es existiert ein großes Zubehör- und Softwareangebot für zahlreiche Anwendungsbereiche. Verbreitet ist beispielsweise die Verwendung als [[Mediacenter]], da der Rechner Videodaten mit voller [[HDTV|HD-Auflösung]] (1080p) dekodieren und über die [[HDMI]]-Schnittstelle ausgeben kann. Als [[Betriebssystem]] kommen vor allem angepasste [[Linux]]-[[Distribution (Software)|Distributionen]] mit [[Grafische Benutzeroberfläche|grafischer Benutzeroberfläche]] zum Einsatz; für das neueste Modell existiert auch [[Windows 10]] in einer speziellen [[Internet der Dinge|Internet-of-Things]]-Version ohne grafische Benutzeroberfläche. Der [[Booten|Startvorgang]] erfolgt von einer wechselbaren [[SD-Karte|SD]]-[[Speicherkarte]] als internes [[Bootfähiges Medium|Boot-Medium]]. Eine native Schnittstelle für [[Festplattenlaufwerk]]e ist nicht vorhanden, zusätzlicher [[Massenspeicher]] kann per [[Universal Serial Bus|USB-Schnittstelle]] angeschlossen werden, beispielsweise [[USB-Massenspeicher #Externe Festplatte/SSD|externe Festplatten/SSDs]] oder [[USB-Massenspeicher #USB-Speicherstick|USB-Speichersticks]].
Jeffrey Silver wuchs in [[Miami]] auf und machte einen Abschluss in [[Theaterwissenschaft]] an der [[Brandeis University]] in [[Massachusetts]].


== Hintergrund ==
Ab Ende der 1970er Jahre wurde er als Produktions-Assistent und Location-Manager tätig. Seit Anfang der 1980er Jahre betätigt er sich als Filmproduzent, sowohl für große Produktionen wie auch für Independent-Filme.
=== Idee ===
Das Motiv hinter der Entwicklung eines preisgünstigen Rechners war die sinkende Anzahl an [[Informatikstudium|Informatikstudenten]] an der [[Universität Cambridge]] sowie die jedes Jahr geringeren Programmierkenntnisse der Studienanfänger. Für einen der Gründe hielt man, dass Computer heute in der Regel teuer und komplex sind und Eltern ihren Kindern deswegen häufig verbieten, mit dem Familien-PC zu experimentieren.<ref name="about">[http://www.raspberrypi.org/about Raspberrypi.org]: About</ref> Man wollte daher Jugendlichen einen günstigen Computer zum Experimentieren und Erlernen des Programmierens an die Hand geben. Dabei hoffte man, dass sie wie in der Anfangszeit der [[Heimcomputer]] (z.&nbsp;B. [[IMSAI 8080]], [[Apple I]], [[Sinclair ZX80]]) die Computergrundlagen und -programmierung spielerisch erlernen würden.<ref name="raspberrypi">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/|titel=Raspberry Pi Foundation|hrsg=Raspberry Pi Foundation|zugriff=2011-07-02|datum=|sprache=en}}</ref>


=== Namensgebung und Logo ===
2005 gründete er seine eigene Independent-Filmproduktion ''biscayne pictures'' in seinem Wohnort [[Los Angeles]].<ref>[http://www.biscaynepictures.com/ Home] www.biscaynepictures.com</ref>
Der Name wird wie ''{{lang|en|raspberry pie}}'' [[Phonetik|ausgesprochen]], das englische Wort für Himbeerkuchen. Das „Pi“ steht für „Python interpreter“, ursprünglich sollte der Rechner mit fest eingebautem [[Interpreter]] für die Programmiersprache [[Python (Programmiersprache)|Python]] geliefert werden, ähnlich wie bei den Heimcomputern der 1980er-Jahre fast durchweg ein [[BASIC]]-Interpreter eingebaut war.<ref name="Farn0" />


Das Logo des Projekts wurde im Rahmen eines öffentlich ausgeschriebenen Wettbewerbs ausgewählt. Es zeigt eine stilisierte [[Himbeere]].<ref name="geek.com very clever logo">{{Internetquelle| autor=Matthew Humphries| url=http://www.geek.com/articles/chips/raspberry-pi-selects-a-very-clever-logo-20111010/|titel=Raspberry Pi selects a very clever logo|hrsg=geek.com|zitat=[…] Raspberry Pi needed a logo, and decided to turn to the community to come up with ideas. […] 6 designs made the shortlist, and it took several days for the judges to finally decide on the winner. […] It was created by Paul Beech […] the raspberry is a 3D buckyball […]|zugriff=2011-10-11}}</ref>
== Filmografie (Auswahl) ==

* 1988–1989: [[Wunderbare Jahre]] (''The Wonder Years'', Fernsehserie, 19 Folgen)
=== Organisation ===
* 1991: [[Fast Food Family]] (''Don’t Tell Mom the Babysitter’s Dead'')
[[Datei:Eben Upton 04.JPG|mini|Eben Upton (2014)]]
* 1993: [[Indian Summer – Eine wilde Woche unter Freunden]] (''Indian Summer'')
Hinter dem Raspberry&nbsp;Pi stehen zwei Organisationen: Die Raspberry&nbsp;Pi&nbsp;Foundation ist eine Stiftung und in Großbritannien als Wohltätigkeitsorganisation eingetragen.<ref name="RASP" /> Die Herstellung und der Vertrieb der Hardware geschieht durch die Raspberry&nbsp;Pi&nbsp;Trading, welche der Raspberry&nbsp;Pi&nbsp;Foundation gehört und alle Gewinne an diese ableitet.<ref>Raspberrypi.org: [https://www.raspberrypi.org/blog/welcoming-our-new-ceo/ Welcoming our new CEO], 17. Juli 2015</ref>
* 1994: [[Wagons East!]]

* 1997: [[In Sachen Liebe]] (''Addicted to Love'')
Die Raspberry Pi Foundation hat sich zum Ziel gesetzt, das Studium der Informatik und verwandter Themen zu fördern, besonders an Schulen. Sie wurde am 5.&nbsp;Mai 2009 in [[Caldecote (Cambridgeshire)|Caldecote]], [[South Cambridgeshire]], [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] gegründet.<ref name="charitycommission">{{Internetquelle|url=http://www.charity-commission.gov.uk/Showcharity/RegisterOfCharities/CharityWithoutPartB.aspx?RegisteredCharityNumber=1129409&SubsidiaryNumber=0|titel=1129409 – Raspberry Pi Foundation|hrsg=Charity Commission for England and Wales|datum=2011-06-06|zitat=''The object of the charity is to further the advancement of education of adults and children, particularly in the field of computers, computer science and related subjects.''|zugriff=2011-11-20}}</ref> Die Treuhänder der Stiftung sind:<ref name="Elec0" />
* 1999: [[Ein Date zu dritt]] (''Three to Tango'')

* 2000: [[Tödliche Gerüchte]] (''Gossip'')
* [[David Braben]] – Gründer des Computerspieleherstellers [[Frontier Developments]] und Mitautor des Computerspiels [[Elite (Computerspiel)|Elite]]
* 2000: [[Ready to Rumble]]
* Jack Lang – früherer [[Acorn]]-Mitarbeiter, [[Business Angel]] und Gründer einiger [[Startup-Unternehmen|Start-Ups]] im Umfeld der [[Universität Cambridge|Cambridge-Universität]]
* 2003: [[National Security]]
* Pete Lomas – Mitbegründer und Entwicklungsleiter der Norcott Technologies<ref>{{Internetquelle|hrsg=Norcott Technologies Ltd|url=http://www.norcott.co.uk/about/management-team/|sprache=en|titel=Management Team|zugriff=2014-11-07}}</ref>
* 2004: [[Mindhunters]]
* Robert Mullins – University of Cambridge Computer Laboratory am [[St John’s College (Cambridge)|St. John’s College]] in Cambridge
* 2004: [[If Only]]
* Alan Mycroft – Professor im Bereich „Computing in University“ am Cambridge Computer Laboratory
* 2005: [[Das Ende – Assault on Precinct 13]] (''Assault on Precinct 13'')
* [[Eben Upton]] – Ingenieur bei Broadcom Europe, Gründer einiger Software-Start-Ups und früherer Direktor im Bereich Informatik am St. John’s College in Cambridge; CEO der Raspberry&nbsp;Pi trading&nbsp;company<ref name="maketine_1">{{Internetquelle|autor=Alasdair Allan|url=http://makezine.com/2015/02/02/eben-upton-raspberry-pi-2/|titel=RPi Founder Eben Upton Talks About the New Raspberry Pi 2|hrsg=makezine.com|datum=2015-02-02|zugriff=2015-02-05|sprache=en}}</ref>
* 2005: [[Reine Familiensache]] (''The Thing About My Folks'')

* 2006: [[300 (Film)|300]]
== Entwicklung ==
* 2006: [[The Return (2006)|The Return]]
Ein Prototyp mit einem [[Atmel]]-[[ATmega]]644-[[Mikrocontroller]] wurde im Jahr 2006 produziert.<ref name="ubergizmo build your own">{{Internetquelle|url=http://www.ubergizmo.com/2011/10/build-raspberry-pi-minicomputer/|titel=Build your own prototype Raspberry Pi minicomputer|autor=George Wong|hrsg=ubergizmo|datum=2011-10-24|zitat=From an Atmel ATmega644 microcontroller that ran at 22.1MHz with 512K of SRAM that’s now been replaced by a 700&nbsp;MHz [[ARM11]] processor and 128/256&nbsp;MB of SDRAM […] they’ve also decided to share the schematics and PCB layout of the 2006 Raspberry&nbsp;Pi computer.|zugriff=2011-11-02|sprache=en}}</ref> Die Schaltpläne der Platine wurden veröffentlicht.<ref name="Mode0" /><ref name="ubergizmo build your own" />
* 2008: [[Traitor]]

* 2009: [[Terminator: Die Erlösung]] (''Terminator Salvation'')
[[Datei:RaspberryPiModelBRev2.by.Philipp.Bohk.jpg|mini|Revision 2 des Raspberry Pi<br />Modell B – made in UK]]
* 2010: [[Tron: Legacy]]
Die Leistungen des Gerätes überzeugten die Entwickler nicht. Wegen des damals beginnenden Booms von [[Smartphone]]s kamen jedoch geeignete ARM-Prozessoren auf den Markt. Man fand mit dem BCM2835 einen günstigen Prozessor mit verhältnismäßig hoher Leistung und entwarf für diese CPU eine neue [[Mehrlagenplatine]]. Für den Atmel war man noch mit einer [[Lochrasterplatine]] ausgekommen.
* 2012: [[The Philly Kid – Never Back Down]] (''The Philly Kid'')

* 2014: [[Edge of Tomorrow]]
50 Alpha-Boards wurden im August 2011 geliefert. Diese Platinen waren funktional gleich mit dem späteren Modell&nbsp;B des Raspberry&nbsp;Pi,<ref name="Rasp1" /> aber größer, weil sie Messpunkte zur Fehlersuche aufwiesen. Die Verkaufsversion hat die Grundfläche einer [[Kreditkarte]]. Auf diesen Versuchsplatinen wurde bereits gezeigt, dass die [[Desktop-Umgebung]] [[LXDE]] unter [[Debian]] sowie [[Quake III Arena]]<ref name="Rasp2" /> und [[H.264]]-Videos<ref name="Rasp3" /> mit einer Auflösung von [[1080p]] via [[HDMI]] funktionieren. Seit Herbst 2012 wird eine leicht veränderte Revision&nbsp;2 verkauft. Sie hat zwei Befestigungslöcher, es wurden kleinere Fehler behoben<ref>{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/archives/1925|titel=Made in the UK!|hrsg=The Raspberry Pi Foundation|datum=2012-09-06|sprache=en|zugriff=2012-10-15}}<!-- http://www.raspberrypi.org/wp-content/uploads/2012/09/rev2crop.jpg --></ref> und einige Pins sind anders belegt.<ref name="Upco0" /><ref>{{Internetquelle|url=http://www.golem.de/news/raspberry-pi-revision-2-behebt-kleine-fehler-1209-94387.html|titel=Revision 2 behebt kleine Fehler|autor=Jörg Thoma|hrsg=golem.de|datum=2012-09-06|zugriff=2012-10-15}}</ref>

Etwa gleichzeitig konnte wegen der unerwartet großen Verkaufszahlen auch die Produktion von China nach [[Wales]], in eine Fabrik des Unternehmens [[Sony]]<ref>{{Internetquelle|url=https://www.heise.de/make/meldung/Raspberry-Pi-Revision-2-0-kommt-von-Sony-1702339.html|titel=Raspberry Pi: Revision 2.0 kommt von Sony|autor=Philip Steffan|werk=heise online|hrsg=Heise Zeitschriften Verlag|datum=2012-09-07|zugriff=2014-09-21}}</ref> verlegt werden und der Arbeitsspeicher des Modells&nbsp;B auf 512&nbsp;MB verdoppelt werden.<ref name="Mode1" /><ref name="Made0" /><ref>[http://raspberrycenter.de/artikel/raspberry-pi-modell-b-sofort-512-mb-ram Raspberry Pi Modell B ab sofort mit 512&nbsp;MB RAM]</ref><ref name="Rasp0" />

Am 14. Mai 2013 kam ein [[Digitalkamera|Kameramodul]] für den Raspberry&nbsp;Pi in den Handel.<ref name="Came0" /> Eine Variante ohne [[Infrarot]]filter ist unter der Bezeichnung Pi&nbsp;NoIR erhältlich (November 2013).<ref>[http://www.raspberrypi.org/archives/date/2013/10 Vgl. ''Pi NoIR – the first photo; Eben at GigaOM'' sowie ''Infrared camera – you asked us, so we’re making them!'']</ref>

[[Datei:Raspberry Pi Compute Module.png|mini|Raspberry Pi Compute Module]]
Am 7. April 2014 angekündigt<ref>{{Internetquelle|url=http://www.golem.de/news/raspberry-pi-kleinrechner-weiter-geschrumpft-1404-105673.html|titel=Kleinrechner weiter geschrumpft|autor=Alexander Merz|hrsg=golem.de|datum=2014-04-07|zugriff=2015-08-23}}</ref> und seit dem 9. Juni 2014 lieferbar<ref>{{Internetquelle|url=http://www.golem.de/news/raspberry-pi-compute-module-ab-sofort-lieferbar-1406-106550.html|titel=Compute Module ist lieferbar|autor=Alexander Merz|hrsg=golem.de|datum=2014-06-09|zugriff=2015-08-23}}</ref> ist das Raspberry&nbsp;Pi Compute&nbsp;Module, ein Raspberry&nbsp;Pi in der Größe und mit dem Aussehen eines DDR2-[[Small Outline Dual Inline Memory Module|SODIMM]]-Speichermoduls. Das Modell entspricht etwa den technischen Spezifikationen des Modells&nbsp;A,<ref>{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/computemodule/cm-emmc-flashing.md|titel=Flashing the Compute Module eMMC|autor=|hrsg=raspberrypi.org|datum=|zugriff=2014-06-10|sprache=en}}</ref> verfügt jedoch zusätzlich über 4&nbsp;GB [[Multimedia Card#eMMC|eMMC]]-Flashspeicher. Da dem Modul die üblichen [[Eingabe und Ausgabe|I/O]]-Anschlüsse fehlen, lassen sich diese bei Bedarf über ein optionales I/O-Board nachrüsten.

Am 14. Juli 2014 wurde das Modell B+ vorgestellt. Bei diesem wurde die Anzahl der GPIO- und der USB-Ports erhöht, die Leistungsaufnahme verringert und die Audioausgabe verbessert. Der SD-Kartenslot wurde von einem kompakteren Micro-SD-Kartenslot abgelöst.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/introducing-raspberry-pi-model-b-plus/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=introducing-raspberry-pi-model-b-plus|titel=Introducing Raspberry Pi Model B+|autor=Eben Upton|hrsg=raspberrypi.org|datum=2014-07-14|zugriff=2014-07-23|sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=http://blog.pi3g.com/2014/07/modell-b-getestet-und-im-detail-erklrt-was-ist-neu-was-ist-besser/|titel=Modell B+ getestet und im Detail erklärt – was ist neu, was ist besser?|autor=|hrsg=pi3g|datum=2014-07-23|zugriff=2014-07-28}}</ref> Das Modell&nbsp;B+ ersetzt das gleich viel kostende Modell&nbsp;B. Modell&nbsp;B wird auch weiterhin angeboten und ist für Kunden gedacht, deren Anwendungen auf die Form der Platine und Pinbelegung hin konstruiert sind. Erstmals mit dem Modell&nbsp;B+ wurde eine offizielle Spezifikation für Erweiterungsplatinen, sogenannte [[#HAT|HATs]] (HAT: Hardware attached on top), vorgestellt.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.golem.de/news/erweiterungsplatinen-der-raspberry-pi-bekommt-huete-1408-108303.html|titel=Der Raspberry Pi bekommt Hüte|autor=Jörg Thoma|hrsg=golem.de|datum=2014-08-02|zugriff=2014-11-10}}</ref>

Am 10. November 2014 wurde das Modell&nbsp;A+ vorgestellt. Während das Modell&nbsp;A als eine teilbestückte Version des Modells&nbsp;B angesehen werden kann, handelt es sich bei Modell&nbsp;A+ um eine Neuentwicklung, welche günstiger und kompakter ist. Es verfügt wie das Modell&nbsp;B+ über einen 40-poligen Anschluss für Erweiterungsplatinen (HATs) und einen Micro-SD-Kartenslot, ist aber etwa ein Viertel kürzer als Modell&nbsp;A, B und B+.<ref name="raspi_today_model_A+">{{Internetquelle|url=http://www.raspi.today/raspberry-pi-model-a-plus-out-now/|titel=Raspberry Pi Model A+ out now. 20 % cheaper, 24 % shorter and 42 % thinner!|autor=Russell Barnes|hrsg=raspi.today|datum=2014-11-10|zugriff=2015-08-16|sprache=en}}</ref><ref name="heise_Raspi_HAT">{{Internetquelle|url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Raspberry-Pi-standardisiert-Zusatzplatinen-2281896.html|titel=Raspberry Pi standardisiert Zusatzplatinen|autor=Philip Steffan|werk=heise online|hrsg=Heise Zeitschriften Verlag|datum=2014-08-02|zugriff=2014-08-05}}</ref>

[[Datei:Raspberry2 Model B im transparenten Gehaeuse.jpg|mini|Raspberry Pi&nbsp;2 Model&nbsp;B im transparenten Gehäuse]]
Am 2. Februar 2015 wurde der Raspberry Pi&nbsp;2 Model&nbsp;B vorgestellt,<ref>{{Internetquelle|url=http://www.golem.de/news/bastelrechner-das-rasperry-pi-2-hat-viermal-mehr-wumms-1502-112084.html|titel=Das Raspberry Pi 2 hat viermal mehr Wumms|hrsg=Golem.de|autor=Jörg Thoma|datum=2015-02-02|zugriff=2015-02-02}}</ref> obwohl Eben Upton noch im Juli 2014 bekannt gegeben hatte, dieses würde nicht vor 2017 erscheinen.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.raspi.today/raspberry-pi-2-expected-in-2017/|titel=Raspberry Pi 2 expected in 2017, Foundation focussed on software for now|autor=Russell Barnes|hrsg=RasPi.Today|datum=2014-07-14|zugriff=2015-02-02|sprache=en}}</ref> Dessen Ausstattung ist dem Modell&nbsp;B+ sehr ähnlich, besitzt nun jedoch 1&nbsp;GB Arbeitsspeicher und einen Vierkernprozessor vom Typ Broadcom BCM2836 auf [[ARM Cortex-A#ARM Cortex-A7|ARM-Cortex-A7]]-Basis mit einer Taktfrequenz von bis zu 900&nbsp;MHz. Das neue Modell soll bei Multithreading-Anwendungen bis zu sechsmal schneller als seine Vorgänger sein und sowohl [[Ubuntu#Ubuntu Server Edition|Ubuntu Core Snappy]] als auch [[Microsoft Windows 10]] unterstützen.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.theregister.co.uk/2015/02/02/raspberry_pi_model_2/|titel=Turbocharged Raspberry Pi 2 unleashed: Global geekgasm likely|autor=Lester Haines|datum=2015-02-02|zugriff=2015-02-02|hrsg=theregister.co.uk|sprache=en}}</ref><ref name="raspi2-sale">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/raspberry-pi-2-on-sale/|titel=Raspberry Pi 2 on sale now at $35|titelerg=Beitrag im offiziellen Blog|hrsg=raspberrypi.org|autor=Eben Upton|datum=2015-02-02|zugriff=2015-02-02|sprache=en}}</ref>
Auf der Entwicklerkonferenz „Build 2015“ von [[Microsoft]] wurde [[Windows 10]] IoT (Spezielle Version von Windows 10 für „[[Internet of Things]]“-Geräte) offiziell angekündigt.<ref>{{Internetquelle|url=http://derstandard.at/2000015097563/Windows-10-fuer-Raspberry-Pi-2-Erste-Testversion-kostenlos-zum|titel=Windows 10 für Raspberry Pi&nbsp;2: Erste Testversion kostenlos zum Download|hrsg=derstandard.at|autor=Andreas Proschofsky|datum=2015-04-30|zugriff=2015-08-23}}</ref>

Am 26. November 2015 wurde der Raspberry Pi Zero vorgestellt. Die Ausstattung ähnelt der des Model&nbsp;A+, jedoch taktet der Prozessor nicht mehr mit 700&nbsp;MHz, sondern mit 1&nbsp;GHz und die Platinenbreite wurde von 56&nbsp;mm auf 35&nbsp;mm verringert. Der HDMI-Steckverbinder wurde durch den kleineren Mini-HDMI ersetzt und die USB-A-Buchse durch die kleinere Micro-USB-Buchse (B). Die 40-polige Stiftleiste für die GPIO-Pins ist ebenso wie der [[FBAS]]-Videoausgang nicht bestückt.<ref name="RaspberrypiZero">{{Internetquelle|url=https://www.raspberrypi.org/blog/raspberry-pi-zero/|titel=Raspberry Pi Zero|autor=Eben Upton|hrsg=Raspberry Pi Foundation|zugriff=2015-11-26|datum=2015-11-26|sprache=en}}</ref>

[[Datei:Rasperry pi 3 model b v1.3 bot.jpg|mini|Raspberry Pi 3 Model&nbsp;B]]
Am 29. Februar 2016 wurde der Raspberry Pi&nbsp;3 Modell&nbsp;B vorgestellt. Er erweitert das Vorgängermodell um integriertes [[WLAN]] und [[Bluetooth Low Energy]] und hat eine schnellere CPU mit [[64-Bit-Architektur|64-bit]]-[[ARM-Architektur#ARMv8 (2013)|ARMv8]]-Architektur.<ref name="Raspi3">{{Internetquelle|autor=Eben Upton|url=https://www.raspberrypi.org/blog/raspberry-pi-3-on-sale/|titel=Raspberry Pi 3 on sale now at $35|hrsg=Raspberrypi.org|sprache=en|datum=2016-02-29|zugriff=2016-02-29}}</ref>

Am 16. Januar 2017 wurde das Compute Module 3 (CM3) vorgestellt. Es hat den SoC des Raspberry Pi 3 und 1 GB RAM (vorher: 512MB). Die CPU-Leistung soll sich im Vergleich zum CM1 etwa verzehnfacht haben. Das CM3 ist in zwei Varianten verfügbar: eine Standardvariante und eine Lite (CM3L), wobei letztere nicht über den aufgelöteten 4-GB-Flashspeicher verfügt. Das CM3 ist mit dem CM1 kompatibel, einziger sichtbarer Unterschied ist die um 1&nbsp;mm gewachsene Breite.<ref>{{Internetquelle |autor=James Adams |url=https://www.raspberrypi.org/blog/compute-module-3-launch/ |titel=Compute Module 3 Launch! |werk=Raspberry Pi |hrsg=Raspberry Pi Foundation |datum=2017-01-16 |zugriff=2017-01-16 |sprache=en}}</ref>

== Hardware ==
=== Eigenschaften ===
Die unterschiedlichen Versionen des Raspberry&nbsp;Pi besitzen folgende Eigenschaften:<ref>{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/raspberrypi/models/specs.md|titel=Raspberry Pi Model Specifications|autor=|hrsg=raspberrypi.org|datum=|zugriff=2014-09-19|sprache=en}}</ref><ref name="raspi_today_model_A+" /><ref>{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/computemodule/cm-designguide.md|titel=COMPUTE MODULE HARDWARE DESIGN GUIDE|autor=|hrsg=raspberrypi.org|datum=|zugriff=2014-11-13|sprache=en}}</ref><ref name="Raspi3" /><ref>{{Internetquelle|url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Raspberry-Pi-3-mit-ARMv8-ist-da-3119692.html|titel=Raspberry Pi 3 mit ARMv8 ist da|autor=Ingo T. Storm|werk=heise online|datum=2016-02-29|zugriff=2016-02-29}}</ref>
{| class="wikitable zebra toptextcells" style="text-align:center"
! colspan="2"|
! style="width:24ex; max-width:24ex" class="hintergrundfarbe8"| Compute Module (CM1)
! style="width:24ex; max-width:24ex" class="hintergrundfarbe8"| Compute Module 3 (CM3)
! style="width:24ex; max-width:24ex" class="hintergrundfarbe8"| Zero
! style="width:24ex; max-width:24ex" class="hintergrundfarbe8"| Modell A
! style="width:24ex; max-width:24ex" class="hintergrundfarbe8"| Modell A+
! style="width:24ex; max-width:24ex" class="hintergrundfarbe8"| Modell B
! style="width:24ex; max-width:24ex" class="hintergrundfarbe8"| Modell B+
! style="width:24ex; max-width:24ex" class="hintergrundfarbe8"| Raspberry Pi&nbsp;2 Model&nbsp;B
! style="width:24ex; max-width:24ex" class="hintergrundfarbe8"| Raspberry Pi&nbsp;3 Model&nbsp;B
|-
|colspan="2" style="text-align:left"| '''Veröffentlichungsdatum'''
| April/Juni 2014
| Januar 2017
| November 2015
| Februar 2012
| November 2014/August 2016
| April–Juni 2012
| Juli 2014
| Februar 2015
| Februar 2016
|- class="hintergrundfarbe5"
|colspan="2" style="text-align:left"| '''Preisempfehlung'''{{FN|a}} <small style="white-space:nowrap">in [[US-Dollar|US$]]</small>
| 30<ref>{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/computemodule/designfiles.md|titel=Compute Module IO Board Hardware Design Files Now Available!|autor=|hrsg=raspberrypi.org|datum=|zugriff=2014-10-17|sprache=en}}</ref>
|30 / 25 (CM3L)
| 5<ref name="RaspberrypiZero" />
| 25
| 20
| colspan="4" | 35
|-
| rowspan="2" style="text-align:left" | '''Platinenmaße'''<br /><small>in&nbsp;[[Meter#Gebräuchliche dezimale Vielfache|mm]]</small>
| style="text-align:left" | '''Länge'''
| colspan="2" | 67,6
| 65,0
| 85,6
| 65,0
| colspan="4" | 85,6
|-
| style="text-align:left" | '''Breite'''
| 30,0
| 31,0
| 30,0
| colspan="2" | 56,0<!--NICHT ZUSAMMENFASSEN wg. Leserlichkeit-->
| colspan="4" | 56,0<!--NICHT ZUSAMMENFASSEN wg. Leserlichkeit-->
|- class="hintergrundfarbe5"
| rowspan="3" style="text-align:left" | '''Gesamtgröße'''<br /><small>in&nbsp;mm</small>
| style="text-align:left" | '''Länge'''
| colspan="2" | 67,6
| 65,0
| 93,0
| 70,4
| colspan="4" | 93,0
|- class="hintergrundfarbe5"
| style="text-align:left" | '''Breite'''
| 30,0
| 31,0
| 31,2
| 63,5
| 57,2
| colspan="4" | 63,5
|- class="hintergrundfarbe5"
| style="text-align:left" | '''Höhe'''
| colspan="2" | 3,7
| 5,0
| 17,0
| 12,0
| colspan="4" |20,0
|-
| style="text-align:left" colspan="2" | '''Gewicht''' <small>in&nbsp;[[Gramm|g]]</small>
| 7<ref name="CM-Announcement-Comment-James-Adams-Weight" />
|
| 9<ref name="raspitv_zero" />
| 31
| 23
| 40
| 45
| 40<!--- scheint mir zu wenig --->
| 40<ref name=":0">{{Internetquelle|url=https://www.heise.de/preisvergleich/raspberry-pi-3-modell-b-a1400349.html|titel=Raspberry Pi 3 Modell B in Einplatinencomputer: SoC-basierte Boards {{!}} heise online Preisvergleich|autor=heise online|werk=www.heise.de|zugriff=2016-02-29}}</ref>
|- class="hintergrundfarbe5"
| style="text-align:left" colspan="2" | '''[[System-on-a-Chip|SoC]] ([[Broadcom]])''':
| BCM2835
| BCM2837
| colspan="5" |BCM2835
| BCM2836
| BCM2837
|- style="white-space:nowrap"
| style="text-align:left; width:13ex;" rowspan="5" | '''CPU'''
| style="text-align:left; width:11ex;" | '''Type'''
| ARM1176JZF-S
| [[ARM Cortex-A#ARM Cortex-A53|ARM Cortex-A53]]
| colspan="5" |ARM1176JZF-S
| [[ARM Cortex-A#ARM Cortex-A7|ARM Cortex-A7]]
| ARM Cortex-A53
|-
| style="text-align:left" | '''Kerne'''
| 1&nbsp;
| 4
| colspan="5" |1
| colspan="2" | 4&nbsp;
|-
| style="text-align:left" | '''Takt''' <small>in MHz</small>
| 700
| 1200
| 1000
| colspan="4" | 700
| 900
| 1200
|- style="white-space:nowrap"
| style="text-align:left" | '''Architektur'''
| [[ARM-Architektur#ARMv6 (2002)|ARMv6]] ([[32-Bit-Architektur|32-bit]])
| [[ARM-Architektur#ARMv8 (2013)|ARMv8]]-A ([[64-Bit-Architektur|64-bit]])
| colspan="5" | ARMv6 (32-bit)
| [[ARM-Architektur#ARMv7 (2004)|ARMv7]] (32-bit)
| ARMv8-A (64-bit)
|-
| style="text-align:left" | '''Familie'''
| [[ARM11]]
| [[ARM Cortex-A]]
| colspan="5" | ARM11
| colspan="2" | ARM Cortex-A
|- class="hintergrundfarbe5"
| rowspan="2" style="text-align:left" | '''GPU'''
| style="text-align:left" | '''Typ'''
| colspan="9" | Broadcom Dual Core VideoCore IV, [[Open Graphics Library for Embedded Systems|OpenGL-ES]] 1.1/2.0, [[Full HD]] 1080p30
|- class="hintergrundfarbe5"
| style="text-align:left" | '''Takt''' <small>in MHz</small>
| colspan="8" | 250
| 300/400{{FN|i}}
|-
| style="text-align:left" colspan="2" | '''Videoausgabe'''
| colspan="2" | [[Composite Video]] ([[FBAS]]); [[HDMI]]{{FN|k}}
| Composite Video (FBAS){{FN|h}}; Mini‑HDMI
| colspan="6" | Composite Video (FBAS){{FN|c}}; HDMI
|- class="hintergrundfarbe5"
| style="text-align:left" colspan="2" | '''Tonausgabe'''
| colspan="3" | HDMI (digital)
| colspan="6" | HDMI (digital); [[Klinkenstecker|3,5-mm-Klinkenstecker]] (analog)
|-
| style="text-align:left" colspan="2" | '''Arbeitsspeicher'''<br /><small>([[DDR-SDRAM#DDR2-SDRAM|LPDDR2-SDRAM]]) in [[Byte|MB]] </small>
| 512
| 1024
| 512
| 256
| 512/(256){{FN|l}}
| 512/(256){{FN|g}}
| 512
| colspan="2" | 1024
|- class="hintergrundfarbe5"
| style="text-align:left" colspan="2" | '''Nicht-flüchtiger Speicher'''
| 4&nbsp;GB [[Multimedia Card#eMMC|eMMC]]
| 4&nbsp;GB eMMC / – (CM3L)
| [[SD-Karte|microSD]]-Kartenleser{{FN|b}}
| [[SD-Karte|SD]]-Kartenleser{{FN|b}}
| microSD-Kartenleser{{FN|b}}
| SD-Kartenleser{{FN|b}}
| colspan="3" | microSD-Kartenleser
|-
| style="text-align:left" colspan="2" | '''USB-2.0-Anschlüsse'''
| colspan="2"| 1 {{FN|k}}
| 1 ([[Universal Serial Bus#USB On-the-go|OTG]])
| colspan="2" | 1
| 2 (über [[Universal Serial Bus#USB-Hubs|Hub]]{{FN|e}})
| colspan="3" | 4 (über Hub){{FN|f}}
|- class="hintergrundfarbe5"
| style="text-align:left" colspan="2" | '''Netzwerk'''
| colspan="5" | –
| 10/100-MBit-[[Ethernet]]{{FN|e}}
| colspan="2" | 10/100-MBit-Ethernet{{FN|f}}
| 10/100-MBit-Ethernet{{FN|f}};<br /> [[Broadcom]] BCM43143<br /> 2,4&nbsp;GHz [[WLAN]] b/g/n,<br /> [[Bluetooth]] 4.1 [[Bluetooth Low Energy|Low Energy]]
|-
| style="text-align:left" colspan="2" | '''Pins'''
| 60
|60
| 40{{FN|h}}
| 26
| 40
| 26
| colspan="3" | 40
|- class="hintergrundfarbe5"
| style="text-align:left" colspan="2" | '''[[Allzweckeingabe/-ausgabe|GPIO]]-Pins'''{{FN|d}}
| 48
| 48
| 26
| 17
| 26
| 17
| colspan="3" | 26
|-
| style="text-align:left" colspan="2" | '''weitere [[Schnittstelle]]n'''
| colspan="2" | 2&#x202f;×&nbsp;[[Camera Serial Interface|CSI]]; 2&#x202f;×&nbsp;[[Display Serial Interface|DSI]]; 1&#x202f;×&nbsp;[[I²C]]
| 1&#x202f;×&nbsp;CSI{{FN|j}}; 1&#x202f;×&nbsp;I²C
| colspan="6" | 1&#x202f;×&nbsp;CSI; 1&#x202f;×&nbsp;DSI; 1&#x202f;×&nbsp;I²C
|- class="hintergrundfarbe5" style="white-space:nowrap"
| style="text-align:left" colspan="2" | '''Leistungsaufnahme''' <small>in&nbsp;W&nbsp;(mA)</small>
| min. 3,325<ref>{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/computemodule/cm-designguide.md|titel=COMPUTE MODULE HARDWARE DESIGN GUIDE|zugriff=2015-02-05|hrsg=Raspberry Pi Foundation|sprache=en}}</ref>{{FN|j}}
|
| 0,5–0,7 (100–140)<ref name="raspitv_zero">raspi.tv: [http://raspi.tv/2015/raspberry-pi-zero-free-on-the-cover-of-this-months-magpi-magazine Raspberry Pi Zero FREE on the cover of this month’s MagPi magazine.], 26. November 2015. Abgerufen am 26. November 2015</ref>
| 2,5 (500)
| 0,5–1,2 (100–230)<ref>{{Internetquelle|url=http://raspi.tv/2014/raspberry-pi-a-how-much-power-does-it-need|titel=Raspberry Pi A+ How Much Power Does It Need?|datum=2014-11-12|zugriff=2015-02-04|hrsg=raspi.tv|sprache=en}}</ref>
| 3,5 (700)<ref name="RP">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/archives/260|titel=Power supply confirmed as 5V micro USB|autor=Eben Upton|datum=2011-10-20|zugriff=2011-11-20|hrsg=raspberrypi.org|sprache=en}}</ref>
| 2,5–3 (500–600)
| colspan="2"| max. 4<ref>{{Internetquelle|url=http://www.linux.com/news/embedded-mobile/mobile-linux/813223-performance-testing-the-new-35-raspberry-pi-2|titel=Performance Testing the New $35 Raspberry Pi 2|datum=2015-02-27|zugriff=2015-03-03|autor=Ben Martin|hrsg=linux.com|sprache=en}}</ref> (800)<ref>{{Internetquelle|url=http://linuxgizmos.com/raspberry-pi-gets-quad-core-soc-keeps-same-price/|titel=Raspberry Pi 2 has quad-core SoC, keeps $35 price|autor=Eric Brown|datum=2015-02-02| zugriff=2015-02-04| hrsg=linuxgizmos.com|sprache=en}}</ref>
|-
| style="text-align:left" colspan="2" | '''Stromversorgung'''<ref name="RP" /> <small>in&nbsp;V</small>
| 2,3–5,0; 3,3; 1,8
| 2,3–5,0; 3,3; 1,8
| colspan="7" | 5,0; [[Micro-USB-Standard|Micro-USB-Anschluss]] ([[Universal Serial Bus#Micro- und Mini-USB|Micro-USB-B]])
|- class="hintergrundfarbe5"
| style="text-align:left" colspan="2" | '''[[Betriebssystem]]e'''
| colspan="7" |[[GNU]]/[[Linux]], [[Berkeley Software Distribution|BSD]], [[Plan 9 (Betriebssystem)|Plan&nbsp;9]],<ref name="Bendyworks Blog">{{Internetquelle|url=http://bendyworks.com/geekville/lab_projects/2012/11/getting-plan-9-running-on-the-raspberry-pi|titel=Getting Plan 9 running on the Raspberry Pi|zitat=Installing Plan 9 on the raspberry pi couldn't be much easier. Thanks to Richard Miller of 9fans, there's a ready-to-go image for the Raspberry Pi.|autor=Chris Wilson|datum=2012-11-30|zugriff=2012-12-01|sprache=en}}</ref> [[RISC OS]]<ref name="raspberrypi on RISC OS forum">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/forum/distributions/risc-os-on-raspberry-pi|titel=RISC OS on Raspberry Pi forum|hrsg=Raspberry Pi|zugriff=2012-01-31}}</ref>
| colspan="2"| GNU/Linux, BSD, Plan&nbsp;9, RISC&nbsp;OS, [[Microsoft Windows 10|Windows&nbsp;10&nbsp;IoT&nbsp;Core]]<ref>{{Internetquelle|url=http://www.computerbase.de/2015-02/raspberry-pi-2-quad-core-windows-10-kostenlos/|titel=Schnellerer Raspberry Pi 2 mit kostenlosem Windows 10|autor=Nicolas La Rocco|datum=2015-02-02| zugriff=2015-02-02| hrsg=computerbase.de| sprache=de}}</ref>
|}
{{FNBox|
{{FNZ|a|exkl. [[Mehrwertsteuer]]}}
{{FNZ|b|unterstützt [[SD-Karte#SDHC|SDHC]], [[SD-Karte#SDXC|SDXC]], [[MultiMediaCard|MMC]] und SDIO}}
{{FNZ|c|bei ''Modell A+, B+'', sowie ''Raspberry Pi 2 Model B'' und ''Raspberry Pi 3'' ist der Anschluss im Klinkenstecker integriert}}
{{FNZ|d|nutzbar als [[Serial Peripheral Interface|SPI]], [[I²C]], [[UART]]}}
{{FNZ|e|integriert im Controller-Chip ''LAN9512'' des Herstellers [[Microchip Technology|Microchip]]<ref name="raspberrypi lan">{{Internetquelle|url=http://elinux.org/RPi_Hardware#Components|titel=RPi Hardware|zugriff=2013-02-03|sprache=en}}</ref>}}
{{FNZ|f|integriert im Controller-Chip ''LAN9514'' des Herstellers Microchip}}
{{FNZ|g|bis Oktober 2012 256&nbsp;MB}}
{{FNZ|h|Steckverbinder nicht bestückt}}
{{FNZ|i|300&nbsp;MHz (3D core) / 400&nbsp;MHz (VideoCore IV subsystem)<ref name="Raspi3" />}}
{{FNZ|j|ab Mai 2016<ref>{{Internetquelle|url=https://www.raspberrypi.org/blog/zero-grows-camera-connector/|titel=Zero grows a camera connector|hrsg=Raspberry Pi Foundation|datum=2016-05-16|zugriff=2016-06-24|sprache=en}}</ref>}}
{{FNZ|k|Signale liegen nur auf der 200-poligen Kontaktleiste und sind nicht direkt über Steckerverbinder erreichbar}}
{{FNZ|l|bis August 2016 256&nbsp;MB<ref>{{Internetquelle|url=https://www.adafruit.com/products/2266|hrsg=|titel=Raspberry Pi Model A+ 512MB RAM ID: 2266 - $24.95 : Adafruit Industries, Unique & fun DIY electronics and kits|werk=adafruit.com|archiv-url=|archiv-datum=|offline=|zugriff=2017-02-21}}</ref>}}
}}
[[Datei:PIO - microSD Adapter for Raspberry Pi.jpg|mini|SDHC-Karte anstatt einer Festplatte]]

=== Prozessor ===
Der Prozessor der ersten Generation nutzt den [[ARM-Architektur#ARMv6 (2002)|ARMv6]]-Instruktionssatz. Des Weiteren werden die ARM-Instruktionssatz-Erweiterungen [[ARM-Architektur#Thumb-Befehlssatz|Thumb]] und [[Java (Programmiersprache)|Java]]-[[Bytecode]] unterstützt (Jazelle).<ref name="Jaze0" /><ref name="Gett0" /> Der [[Arbeitsspeicher|Speicher]] ist über einen 64&nbsp;Bit breiten [[Bus (Datenverarbeitung)|Bus]] angebunden und wird direkt als [[Package-on-Package]] auf den Prozessor [[Löten|gelötet]].

Da die Raspberry Pi Foundation eine Verringerung der Lebensdauer bei [[Übertaktung]] befürchtete, wurde der Prozessor zunächst mit einem „Sticky (engl. wörtlich „klebenden“, das bedeutet: nicht rücksetzbaren) [[Bit]]“ ausgestattet, welches unwiderruflich gesetzt wird, sobald der Prozessor übertaktet wird und somit ein Erlöschen der Garantie signalisiert.<ref>[http://books.google.de/books?id=3TUkAQAAQBAJ&pg=PT458&lpg=PT458&dq=Raspberry+Pi+sticky+bit+cpuinfo&source=bl&ots=eN1cc8eqKM&sig=USzt0doMVJOAKSX4W896Br3eAMI&hl=de&sa=X&ei=0sy0Ut3NMsbFtAbu6YHIBA&ved=0CIMBEOgBMAk#v=onepage&q=Raspberry%20Pi%20sticky%20bit%20cpuinfo&f=false Auswirkungen auf die Garantie durch Übertaktung]</ref> Nachdem ausführliche Tests zeigten, dass sich ein Übertakten auf bis zu 1&nbsp;GHz kaum auf die Lebensdauer auswirkt, wurde am 19. September 2012 mit einem Treiber-Update die Möglichkeit geschaffen, sowohl Prozessor als auch GPU und Speicher ohne Garantieverlust zu übertakten. Die Frequenz und Spannung wird dabei im Betrieb nur dann erhöht, wenn die Leistung benötigt wird und die Temperatur des Chips nicht über 85&nbsp;°C liegt.<ref name="Intr0" />
Das Sticky-Bit wird nur noch gesetzt, wenn stärker als empfohlen übertaktet wird.

Ein starkes Untertakten auf bis zu 50&nbsp;MHz und Verringern der Spannung ist ebenfalls möglich, was vor allem beim Modell&nbsp;A zu einer deutlich reduzierten Leistungsaufnahme führt.

In der zweiten Generation kommt ein SoC mit der Bezeichnung BCM2836 ebenfalls vom Hersteller [[Broadcom]] zum Einsatz. Der dort in einer [[Mehrkernprozessor|Quadcore]]-Konfiguration eingesetzte [[ARM Cortex-A#ARM Cortex-A7|ARM Cortex-A7]] mit 900&nbsp;MHz Taktfrequenz nutzt den [[ARM-Architektur#ARMv7 (2004)|ARMv7]]-Instruktionssatz und kommt auf eine Gesamtrechenleistung von 6.840 [[DMIPS]].<ref name="rasp_v2">{{cite web|url=http://www.elektroniknet.de/halbleiter/prozessoren/artikel/116585/|title=Wie schnell rechnet der Raspberry&nbsp;Pi in seiner zweiten Version?|accessdate=2015-02-02|author=Frank Riemenschneider|authorlink=Frank Riemenschneider|date=2015-02-02|work=elektroniknet.de}}</ref> Dazu ist der Prozessor um Faktor 3 energieeffizienter als sein Vorgänger.<ref name="rasp_v2" />

In der dritten Generation wird ein BCM2837 von [[Broadcom]] eingesetzt. Der verwendete [[ARM Cortex-A#ARM Cortex-A53|ARM Cortex-A53]] mit 1,2&nbsp;GHz Taktfrequenz hat 50–60 % mehr Leistung als die zweite Generation bzw. fast die zehnfache Leistung gegenüber der ersten Generation.<ref name="Raspi3" />

=== Grafik ===
Der ARM11-Prozessor ist mit Broadcoms „VideoCore“-Grafikkoprozessor<!--der Mali-200 anscheinend nicht:www.raspberrypi.org/forum/features-and-requests/lima-project-to-reverse-engineer-arm-gpus--> kombiniert. [[Open Graphics Library for Embedded Systems|OpenGL ES]] 2.0 wird unterstützt, und Filme in [[Full-HD]]-Auflösung (1080p30 [[H.264]] high-profile) können dekodiert und über die HDMI-Buchse und FBAS-[[Cinch]]buchse ausgegeben werden.

Am 24.&nbsp;August 2012 wurde bekanntgegeben, dass Lizenzen für das [[Hardwarebeschleunigung|hardwarebeschleunigte]] Dekodieren von [[VC1]]- und [[MPEG-2]]-kodierten Videos zusätzlich erworben werden können. Die Lizenz beschränkt sich dabei auf den bei der Bestellung mit der Seriennummer spezifizierten Raspberry&nbsp;Pi, so dass für jeden dieser Mikrorechner eine eigene Lizenz erforderlich ist. Die vorhandene Lizenz zum Dekodieren von H.264-kodierten Videos erlaubt nach Angaben der Raspberry&nbsp;Pi&nbsp;Foundation auch das Kodieren solcher Videos.<ref name="New 0" />

Im März 2014 legte Broadcom Dokumentation und Treibercode für den SoC BCM21553 unter einer [[BSD-Lizenz]] offen, mit dem auch ein freier Grafiktreiber für den verwendeten BCM2835 erstellt werden kann.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Freier-Grafiktreiber-fuer-den-Raspberry-Pi-in-Reichweite-2127970.html|titel=Freier Grafiktreiber für den Raspberry&nbsp;Pi in Reichweite|autor=Thorsten Leemhuis|werk=heise online|hrsg=Heise Zeitschriften Verlag|datum=2014-03-03|zugriff=2014-11-11}}</ref><ref name="Golem Treiber fertig">{{Internetquelle|url=http://www.golem.de/news/raspberry-pi-open-source-grafiktreiber-ist-fertig-1403-105497.html|titel=Open-Source-Grafiktreiber ist fertig|hrsg=golem.de|datum=2014-03-31|zugriff=2016-08-22}}</ref>
Ein entsprechender Treiber wurde nach einem von der Raspberry&nbsp;Pi&nbsp;Foundation ausgerufenen und mit 10.000&nbsp;USD dotierten Programmierwettbewerb im März 2014 von einem einzelnen Programmierer veröffentlicht.<ref name="Golem Treiber fertig" />

=== Audio ===
Als Audiolösung kommt ein System-on-Chip (SoC), der BCM 2835 von Broadcom, zum Einsatz. In diesem wird über eine einfache [[Pulsweitenmodulation]] (PWM) das Audiosignal für den Audioausgang der 3,5-mm-Klinkenbuchse generiert. Auf einen echten [[Digital-Analog-Umsetzer]] (DAC) wurde aus Kostengründen verzichtet. Die Leistung dieser Lösung gilt aufgrund des fehlenden DAC und fehlender Tiefpassfilter jedoch als schwach, da ohne diese störende Nebengeräusche, die als Vielfaches der Modulationsfrequenz entstehen, nicht beseitigt werden. Elektrisch ist dieser Ausgang besser zum Anschluss von [[Aktivbox]]en oder am [[Audioverstärker|Verstärker]] einer herkömmlichen Stereoanlage geeignet als für verstärkerlose Kopfhörer.<ref>Eben Upton, Gareth Halfacree: ''Raspberry Pi. Einstieg und User Guide.'' 1. Auflage. mitp, Heidelberg/München/Landsberg/Frechen/Hamburg 2013, S. 32.</ref> Des Weiteren wird ein Audiosignal in digitaler Form über den [[HDMI]]-Ausgang ausgegeben.<ref>[https://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-7-Test-Soundkarten-fuer-den-Raspberry-Pi-2563395.html Ingo T. Storm: ''HiFi-Sound statt Himbeergrütze.'' In: c't 7/2015, S. 72–74]</ref>

Verschiedene Dritthersteller bieten daher auch dedizierte Audiolösungen in Form von USB-Audio-Karten oder als Aufsteckkarten, welche eine simulierte [[I²S]]-Schnittstelle nutzen, an. Ferner existieren Lösungen, die das Audiosignal aus der HDMI-Schnittstelle extrahieren.

=== RTC ===
Der Raspberry Pi enthält keine [[Echtzeituhr]]. Das Gerät kennt daher nach dem Anschalten weder Datum noch Uhrzeit. Sofern es mit dem Netzwerk verbunden ist und es nicht selbst kritische Teile der Netzwerkinfrastruktur (etwa den [[Domain Name System|Namensdienst]]) anbietet, kann die Zeit meist via [[Network Time Protocol|NTP]] beschafft werden. Ansonsten muss eine separate Echtzeituhr angeschlossen werden, wenn eine verwendete Software die korrekte Uhrzeit benötigt.

=== GPIO ===
[[Datei:Raspberry Pi with breadboard.webm|mini|Demonstration von an den Raspberry Pi via [[Breadboard]] angesteckten [[LED]]s und Taster]]
Der Raspberry Pi bietet eine frei programmierbare Schnittstelle (auch bekannt als [[GPIO]], General Purpose Input/Output), worüber [[LED]]s, [[Sensor]]en, [[Bildschirm|Displays]] und andere Geräte angesteuert werden können.<ref name="Rasp4" />
Es gibt fünf GPIO-Anschlüsse, wobei im Allgemeinen nur der Anschluss P1 gebraucht wird. Die GPIO-Schnittstelle P1 besteht bei Modell&nbsp;A und Modell&nbsp;B aus 26&nbsp;Pins und bei Modell&nbsp;A+ und Modell&nbsp;B+ aus 40&nbsp;Pins, jeweils ausgeführt als doppelreihige [[Stiftleiste]], wovon
* 2&nbsp;Pins eine Spannung von 5&nbsp;Volt bereitstellen, aber auch genutzt werden können, um den Raspberry&nbsp;Pi mit Strom zu versorgen,
* 2&nbsp;Pins eine Spannung von 3,3&nbsp;Volt bereitstellen,
* 1&nbsp;Pin als [[Masse (Elektronik)|Masse]] dient,
* 4&nbsp;Pins, die zukünftig eine andere Belegung bekommen könnten, derzeit ebenfalls mit Masse verbunden sind,
* 17&nbsp;Pins (Modell A und B) bzw. 26&nbsp;Pins (Modell&nbsp;A+ und B+, sowie Raspberry Pi&nbsp;2 Modell&nbsp;B), welche frei programmierbar sind. Sie sind für eine [[Logikpegel|Spannung]] von 3,3&nbsp;Volt ausgelegt.<ref>Eben Upton, Gareth Halfacree: ''Raspberry Pi. Einstieg und User Guide.'' 1. Auflage. mitp, Heidelberg/München/Landsberg/Frechen/Hamburg 2013, S. 225f.</ref> Einige von ihnen können Sonderfunktionen übernehmen:
** 5&nbsp;Pins können als [[Serial Peripheral Interface|SPI]]-Schnittstelle verwendet werden,
** 2&nbsp;Pins haben einen 1,8-kΩ-[[Pull-up-Widerstand]] (auf 3,3&nbsp;V) und können als [[I²C]]-Schnittstelle verwendet werden,
** 2&nbsp;Pins können als [[UART]]-Schnittstelle verwendet werden.

{{Anker|HAT}}
Mit dem Modell B+ wurde eine offizielle Spezifikation für Erweiterungsplatinen, sogenannte Hardware attached on top (HAT), vorgestellt. Jeder HAT muss über einen [[EEPROM]]-Chip verfügen; Darin finden sich Herstellerinformationen, die Zuordnung der GPIO-Pins sowie eine Beschreibung der angeschlossenen Hardware in Form eines „device tree“-Abschnitts. Dadurch können die nötigen Treiber für den HAT automatisch geladen werden. Auch die genaue Größe und Geometrie des HAT sowie die Position der Steckverbinder werden dadurch festgelegt. Modell&nbsp;A+ und Raspberry Pi&nbsp;2 Modell&nbsp;B sind mit diesen ebenfalls kompatibel.

Die in der Revision 2 hinzugekommene [[GPIO]]-Schnittstelle P6 erlaubt es, den Raspberry&nbsp;Pi zurückzusetzen bzw. zu starten, nachdem er heruntergefahren wurde. Zur Steuerung der GPIOs existieren Bibliotheken für zahlreiche Programmiersprachen. Auch eine Steuerung durch ein Terminal oder Webinterfaces ist möglich.<ref name="GPIO">[http://www.elinux.org/Rpi_Low-level_peripherals Raspberry Pi-Wiki]: Rpi Low-level peripherals</ref><ref name="GPIO2">[http://www.panu.it/raspberry/ Raspberry Pi board GPIO pinout] Including GPIO2-Connector P5</ref>

=== CSI ===
Zur direkten Anbindung einer Kamera ist ein CSI ([[Camera Serial Interface]]) vorhanden.

Die seit Mai 2013 erhältliche Kamera mit fünf [[Megapixel]]n wird per CSI angesteuert.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.modmypi.com/raspberry-pi-expansion-boards/raspberry-pi-camera-board|titel=Camera module – ModMyPi!|hrsg=ModMyPi|sprache=en|datum=2013-05-25|zugriff=2013-05-25}}</ref>
Der [[Fokus]] ist nicht veränderbar und das Kameramodul verfügt über kein Mikrofon. Die Kamera nimmt Fotos mit einer maximalen Auflösung von 2592&#x202f;×&#x202f;1944 Pixeln auf. Videos können unter anderem mit 640&#x202f;×&#x202f;480, 1280&#x202f;×&#x202f;720 und 1920&#x202f;×&#x202f;1080 Pixeln aufgenommen werden; die [[Bildfrequenz]] beträgt je nach Auflösung und Einstellung 1 bis 90 Bilder pro Sekunde.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/new-camera-mode-released/|titel=New camera mode released|titelerg=Offizieller Blogeintrag mit Beispielvideos und Erläuterungen zu den unterstützten Videoauflösungen|autor=James Hughes|hrsg=raspberrypi.org|datum=2014-03-18|zugriff=2015-03-19|sprache=en}}</ref> Bei schlechtem Licht entsteht schnell [[Bildrauschen]].<ref name="c't Hardware Hacks">Maik Schmidt, c’t Hardware Hacks, S. 24–29.</ref>

Seit Oktober 2013 ist auch die Variante „PI NoIR“ ohne eingebauten [[Infrarotfilter]] verfügbar, die unter Zuhilfenahme eines [[Scheinwerfer#Infrarot-Scheinwerfer|Infrarotscheinwerfers]] [[Überwachungskamera#Infrarot-Kameras|Nachtsichtaufnahmen]] ermöglicht.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/archives/5128|titel=Pi NoIR, the infrared camera:now avalible!|autor=Liz Upton|hrsg=raspberrypi|sprache=en|datum=2013-10-28|zugriff=2014-02-06}}</ref>

Ende April 2016 wurde ein neues Kameramodul vorgestellt. Dieses verfügt im Gegensatz zum Vorgängermodell über einen acht Megapixel auflösenden [[Bildsensor]] vom Typ IMX219 von Sony, während der Sensor des Vorgängermoduls von Omnivision (OV5647) stammte. Dieser nimmt Fotos mit einer maximalen Auflösung von 3280&#x202f;×&#x202f;2464 Pixeln auf.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Neue-Raspberry-Pi-Kamera-acht-Megapixel-der-Preis-bleibt-gleich-3186972.html|titel=Neue Raspberry-Pi-Kamera: acht Megapixel, der Preis bleibt gleich|autor=Peter König|werk=heise online|datum=2016-02-29|zugriff=2016-02-29}}</ref>

=== DSI ===
Zur direkten Anbindung von Displays ist ein DSI ([[Display Serial Interface]]) vorhanden.

Seit September 2015 ist offiziell ein Display erhältlich, das direkt über die DSI-Schnittstelle angeschlossen werden kann. Seine [[Bildschirmdiagonale]] misst 7&nbsp;[[Zoll (Einheit)|Zoll]] (178&nbsp;mm) und es besitzt eine [[Bildauflösung|Auflösung]] von 800&#x202f;×&#x202f;480&nbsp;Pixeln. Die Bildschirmfläche misst 155&#x202f;×&#x202f;86&nbsp;mm (''screen size''); aufgrund des breiten Bildschirmrands misst das gesamte Anzeigegerät jedoch 194&#x202f;×&#x202f;110&nbsp;mm (''display size''), ist 20&nbsp;mm dick und wiegt 277&nbsp;g. Es verfügt außerdem über einen kapazitiven Multi-[[Touchscreen]] (bis zu zehn Finger) mit integriertem Controller und Befestigungsbolzen für den Raspberry&nbsp;Pi (außer Modell A und B). Dieser wird über [[I²C]] angeschlossen. Die Leistungsaufnahme des Displays beträgt 2,25&nbsp;W.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/7-Zoll-Touch-Display-fuer-Raspberry-Pi-ab-sofort-erhaeltlich-2808183.html|titel=7-Zoll-Touch-Display für Raspberry Pi ab sofort erhältlich|autor=Denise Bergert|werk=heise online|hrsg=Heise Zeitschriften Verlag|datum=2015-09-08|zugriff=2015-09-10}}</ref>

== Leistungsaufnahme ==
Beim Raspberry Pi B wurde unter Volllast der CPU der höchste Energieverbrauch mit 3,317 W an einer Betriebsspannung von 5,119 V gemessen.<ref>[http://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/1910071.htm ''Raspberry Pi: Stromverbrauch messen''], Elektronik-Kompendium, abgerufen am 15. Dezember 2015</ref> Im 24-Stunden-Dauerbetrieb unter Volllast verursacht dies ohne Monitor an einem Netzteil mit 75 % Wirkungsgrad und angenommenen Stromkosten von 28 ct/kWh knapp 11 Euro Stromkosten im Jahr.<ref>http://www.stromverbrauchinfo.de/stromkostenrechner.php Wirkungsgrad: 3,317 W × 100 % / 75 % = 4,42266667 W; 4,42266667 W / 1000 × 24 Stunden/Tag × 365,4 Tage/Jahr × 0,28&nbsp;€/kWh = 10,8598&nbsp;€; aufgerundet: 10,86&nbsp;€</ref>

== Betriebssysteme ==
Für den Raspberry Pi sind mehrere [[Open Source|Open-Source]]-[[Betriebssystem]]e verfügbar. Die Installation geschieht entweder durch das Klonen eines [[Speicherabbild|Images]] auf die SD-Karte oder seit dem 3. Juni 2013 auch mit der einfacher zu verwendenden Eigenentwicklung [[NOOBS]]-Installer ([[Englische Sprache|engl.]] Abk. für ''new out of box software''), deren Dateien nur auf die SD-Karte kopiert werden müssen.<ref name="Rasp5" /> Mit BerryBoot gibt es einen ebenso einfach zu installierenden Bootloader, der es ermöglicht, mehrere Betriebssysteme auf einer Karte parallel zu installieren und zu verwenden.<ref name="Berr0" /> Seit&nbsp;Version 1.3 ist dies auch mit NOOBS möglich.<ref>[http://www.pro-linux.de/news/1/20303/noobs-13-mit-neuen-funktionen-erschienen.html Pro-Linux.de]: NOOBS 1.3 mit neuen Funktionen erschienen.</ref>

=== Linux-Systeme ===
==== Raspbian ====
[[Datei:Raspbian-Desktop Version 2015-09-25.png|mini|Raspbian-Desktop mit geöffneten Programmen]]
Die empfohlene Linux-Distribution ist das auf [[Debian]] basierende Raspbian.<ref name="Down0" /> Dieses Betriebssystem basiert auf einem Debian-8-System<ref>{{Internetquelle|url=https://www.raspberrypi.org/blog/raspbian-jessie-is-here/|titel=Jessie Is Here|autor=Simon Long|werk=raspberrypi.org|datum=2015-09-29|zugriff=2015-10-02|sprache=en}}</ref> ([[Debian#Versionsgeschichte|Debian Jessie]]) der [[ARM-Architektur|ARM]]-hard-float-Architektur (armhf) mit Anpassungen an den Befehlssatz für den ARMv6-Prozessor. Als grafische Oberfläche wird [[LXDE]] vorkonfiguriert. Das etwa 3&nbsp;GB große Image kann auf SD-Karten mit 4&nbsp;GB oder mehr übertragen werden. Nach dem Bootvorgang kann die Größe der Raspbian-Partition auf die komplette SD-Karte erweitert werden. Die Raspberry&nbsp;Pi&nbsp;Foundation erstellt auf Basis der Raspbian-Distribution ein eigenes Raspbian-Image mit passender Firmware für die Raspberry-Pi-Modelle, es wird daher empfohlen, die Distribution immer von der Raspberry&nbsp;Pi&nbsp;Foundation zu beziehen.

==== Andere Linux-Systeme ====
Neben Raspbian wird auch eine für ARM-Prozessoren kompilierte Version von [[Arch Linux]], [[CentOS]] sowie eine Version von [[Fedora (Linux-Distribution)|Fedora]]&nbsp;– unter dem Namen Pidora&nbsp;– angeboten.
[[Gentoo Linux]] und [[Manjaro Linux]] kann auf dem Raspberry&nbsp;Pi installiert und betrieben werden. Ebenso gibt es [[Kali Linux]], die Neuauflage der Security-Distribution [[BackTrack]]<ref name="Secu0" /> und [[Bodhi Linux]]<ref name="Bodh0" /> für den Raspberry&nbsp;Pi. [[OpenSUSE]] bietet ebenfalls lauffähige Images<ref name="open0" /> und mit dem [[Open Build Service|openSUSE Build Service]] zudem die Möglichkeit, eigene [[Programmpaket]]e zu erstellen und damit eigene openSUSE basierte Distributionen zu erstellen.<ref name="open1" /> Zudem gibt es den [[Slackware]]-Ableger Slackarm, der auf allen Modellen lauffähig ist.

[[Ubuntu]] kann auf dem Raspberry Pi&nbsp;2 und Raspberry Pi&nbsp;3 betrieben werden. Auf dem Raspberry Pi der ersten Generation ist die Installation von Ubuntu nicht möglich, da diese Linuxdistribution keine [[ARM-Architektur#ARMv6 (2002)|ARMv6]]-Architektur ([[ARM11]]-Familie) unterstützt.<ref name="ARM 0" /><ref name="RPi 0" />

Mit auf dem Media Center [[Kodi (Software)|Kodi]] basierenden Distributionen wie [[Kodi (Software)#LibreELEC|LibreELEC]], OSMC oder XBian lässt sich der Raspberry&nbsp;Pi als Mediacenter nutzen. Kodi lässt sich auch mit der [[Fernbedienung]] des [[Fernseher]]s nutzen, wenn dieser per [[HDMI]] angeschlossen wird und [[Consumer Electronics Control|CEC]] unterstützt.<ref name="Rasp6" /> Kodi ist auch in RetroPie enthalten, welches aber eigentlich einen Emulator für alte Spielekonsolen darstellt.

Des Weiteren wird das [[Android (Betriebssystem)|Android]]-System auf den Raspberry&nbsp;Pi portiert. Eine lauffähige [[Beta-Version]] ist verfügbar.<ref name="Andr0" />

=== Andere Systeme ===
Neben den verschiedenen Linux-Distributionen laufen auf dem Raspberry&nbsp;Pi auch die BSD-Varianten [[FreeBSD]] und [[NetBSD]].<ref name="BSD 0" />

Ebenfalls läuft eine Entwicklerversion von [[RISC OS]] 5<ref name="osnews risc os">{{Internetquelle|autor=Holwerda, Thom|url=http://www.osnews.com/story/25276/Raspberry_Pi_To_Embrace_RISC_OS|titel=Raspberry Pi To Embrace RISC OS|werk=OSNews|datum=2011-10-31|zitat=At the RISC OS London show, Theo Markettos, postdoctoral researcher in the University of Cambridge Computer Laboratory talked about RISC OS on the Pi.|zugriff=2011-11-01|sprache=en}}</ref>, sowie [[Plan 9 (Betriebssystem)|Plan 9]].<ref name="Gett1" /> und das mit Plan9 verwandte [[Inferno (Betriebssystem)|Inferno]]<ref>{{Internetquelle|autor=Al Williams|url=http://hackaday.com/2015/11/22/inferno-os-on-raspberry-pi/|titel=Inferno OS on Raspberry Pi|werk=Hackaday|datum=2015-11-22|zitat=Now LynxLine Labs has ported Inferno to the Raspberry Pi.|zugriff=2015-01-12|sprache=en}}</ref>.

Obwohl [[Microsoft Windows RT|Windows RT]] auf ARM-Prozessoren lauffähig ist, erschien es zunächst nicht möglich, dieses Betriebssystem auf den Raspberry&nbsp;Pi zu übertragen, da [[Windows 8]] mindestens 1&nbsp;GB [[Arbeitsspeicher]] benötigt, den der Raspberry&nbsp;Pi nicht hat. Mit dem Erscheinen des Raspberry&nbsp;Pi&nbsp;2 im Februar 2015 gab Microsoft jedoch bekannt, dass [[Microsoft Windows 10|Windows 10]] auf diesem lauffähig und für Teilnehmer des Windows-Entwicklerprogramms für das [[Internet der Dinge]] kostenlos sein wird. Dabei ist zu beachten, dass diese Version von Windows&nbsp;10 als Small-Devices-Variante bezeichnet wird, nicht mit klassischen Desktop-Anwendungen kompatibel ist und für den Betrieb mindestens 256&nbsp;MB RAM und 2&nbsp;GB Speicher benötigt.<ref name="ms-windows10-raspi2">{{Internetquelle|url=https://dev.windows.com/en-us/featured/raspberrypi2support|titel=Windows 10 for Raspberry Pi 2|titelerg=Offizielle Microsoft-Mitteilung|zugriff=2015-02-04|sprache=en}}</ref>

== Software ==
Einige Programme wurden für den Raspberry&nbsp;Pi angepasst, um von der hardwarebeschleunigten Grafik durch die GPU zu profitieren. Dazu zählt insbesondere [[Kodi (Software)|Kodi]].<ref name="XBMC running on Raspberry Pi">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/archives/571|titel=XBMC running on Raspberry Pi|autor=Liz Upton|hrsg=Raspberry Pi Foundation|zugriff=2012-01-21|datum=2012-01-21|sprache=en}}</ref> Im Rahmen der Anpassung von Kodi an den Raspberry&nbsp;Pi wurde auch ein eigenständiger Videoplayer mit GPU-Unterstützung unter dem Namen OMXPlayer entwickelt.<ref name="huce0" />
Auch das Spiel [[Minecraft]] gibt es in einer speziellen kostenfreien Version mit integrierter [[Programmierschnittstelle]].<ref name="Mine0" /> Die Bibliotheken [[Qt (Bibliothek)|Qt]] und NGL wurden auf den Raspberry&nbsp;Pi unter dem Namen „QtonPi“ portiert.<ref name="piNG0" /><ref name="Cate" />

Seit November 2013 erhält jeder private Benutzer des Raspberry&nbsp;Pi ein kostenloses Exemplar der Software [[Mathematica]].<ref>[http://www.theverge.com/2013/11/21/5130394/raspberry-pi-includes-mathematica-wolfram-language-free Raspberry Pi now includes Mathematica and Wolfram Language for free]</ref>

== Emulation ==
Mit [[QEMU]] lässt sich ein Raspberry Pi&nbsp;2 mit Einschränkungen emulieren, also Originalsoftware für Raspberry&nbsp;Pi&nbsp;2 auf einem normalen PC ausprobieren.<ref>{{Internetquelle|url=http://wiki.qemu.org/ChangeLog/2.6#ARM|titel=QEMU ChangeLog/2.6|titelerg=System emulation ARM|sprache=en|datum=2016-05-03|zugriff=2016-06-16}}</ref>

== Reaktionen ==
Wegen des günstigen Preises und der geringen Leistungsaufnahme eignet sich der Raspberry&nbsp;Pi abseits der vorgesehenen Nutzung als Schulrechner insbesondere als Steuereinheit für [[Robotik]]- und [[Embedded System|Embedded-Projekte]], [[Home Theater Personal Computer|Media Center]], [[Thin Client]] oder [[Server]].

Seit dem Verkauf des Raspberry Pi berichten vor allem technisch ausgerichtete Medien regelmäßig über neue Projekte mit dem Raspberry&nbsp;Pi. Raspberry&nbsp;Pi wurde als Innovation des Jahres beim T3&nbsp;Gadget Awards&nbsp;2012 ausgezeichnet.<ref name="T3">T3.com: [http://www.t3.com/features/t3-gadget-awards-2012-winners-in-pictures T3 Gadget Awards 2012: Winners in pictures]</ref> Eben Upton, einer der Entwickler des Raspberry&nbsp;Pi, wurde 2013 mit der Silbermedaille der [[Royal Academy of Engineering]] ausgezeichnet.<ref>[[Pro-linux.de]]: Royal Academy of Engineering zeichnet RPi-Entwickler Upton aus (2. Juli 2013)</ref>

Der Raspberry Pi taucht in zahlreichen Filmen und TV-Serien auf, darunter in [[Point Break (2015)|Point Break]]<ref name="Pi_in_Hollywood">{{Internetquelle|url=https://www.raspberrypi.org/blog/hollywood-now-with-added-pi/|titel=Hollywood, now with added Pi|autor=Liz Upton|hrsg=raspberrypi.org|datum=2015-05-29|zugriff=2016-02-06|sprache=en}}</ref> [[CSI: Cyber]]<ref name="Pi_in_Hollywood" /> und [[Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.]], in den Serien [[Revolution (Fernsehserie)|Revolution]] und [[Mr. Robot (Fernsehserie)|Mr. Robot]] spielt der Raspberry&nbsp;Pi sogar eine zentrale Rolle in der Handlung.

Im Mai 2012 wurde die erste Ausgabe der kostenlosen Community-Zeitschrift MagPi online veröffentlicht.<ref name="The 0" /> Das Magazin greift alle Themen rund um den Raspberry&nbsp;Pi auf. Seit dem Erscheinen der Ausgabe 36 im Juli 2015 erscheint MagPi auch gedruckt.<ref>Raspberrypi.org: [https://www.raspberrypi.org/blog/the-magpi-issue-36-is-here-and-were-in-print/ The MagPi issue 36 is here and we’re in print!], erschienen am 30. Juli 2015</ref>
Seit Juni 2013 gibt es eine englische und seit August 2013 die deutschsprachige Zeitschrift „Raspberry Pi Geek“ vom [[Medialinx]] Verlag.<ref name="Medi0" />

Nach dem großen Erfolg des Raspberry Pi kamen eine Reihe ähnlicher Einplatinencomputer auf den Markt. Zu nennen sind hier insbesondere das [[Cubieboard]], das [[BeagleBone Black]], das [[Banana Pi]] oder das HummingBoard. Einige davon ahmen das Raspberry&nbsp;Pi in Aussehen, Größe und Lage der Steckverbinder nach und versuchen dadurch eine weitgehende Kompatibilität zum Raspberry&nbsp;Pi zu erreichen. Für die alternativen Systeme gibt es derzeit keine vergleichbar großen Kern-Communitys wie im Fall des Raspberry&nbsp;Pi.

== Absturz durch Xenon-Blitz ==
Im Februar 2015 wurde bekannt, dass der Raspberry Pi&nbsp;2 Model&nbsp;B abstürzt, wenn er mit einem [[Blitzröhre|Xenon-Blitz]] fotografiert wird.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Xenongate-Kamera-Blitz-schaltet-Raspberry-Pi-2-aus-2544288.html|titel=Kamera-Blitz schaltet Raspberry Pi 2 aus|autor=Jan-Keno Janssen|werk=heise online|hrsg=Heise Zeitschriften Verlag|datum=2015-02-09|zugriff=2015-05-09}}</ref> Die Raspberry&nbsp;Pi&nbsp;Foundation bestätigte dieses Verhalten. Verursacht wird es durch ein Bauteil („U16“), das für die interne Spannungsversorgung zuständig ist. Dieses erzeugt aus den 5&nbsp;V des Micro-USB-Anschlusses die intern benötigten Spannungen. Dazu wurde ein Chip ohne [[Chipgehäuse|Gehäuse]] gewählt und direkt auf die Platine gelötet. Wird der Chip angeblitzt, bringt der im freiliegenden Silizium auftretende [[Photoelektrischer Effekt|photoelektrische Effekt]] die Spannungsregelung aus dem Takt. Die Folge ist eine Spannungsschwankung, die zum Absturz des Raspberry führt. Problematisch ist dabei die durch einen Xenon-Blitz oder auch einen [[Laserpointer]] hervorgerufene rapide Helligkeitsänderung und der enorme [[Lichtstrom]]. Andere helle Lichtquellen bereiten keine Probleme. Es werden verschiedene Lösungen diskutiert, wie künftige Revisionen unempfindlich gegenüber derartigen Lichtquellen gemacht werden können. Als einfache Lösung empfiehlt der Hersteller, das Bauteil mit einem Tropfen elektrisch nicht leitenden und lichtundurchlässigen Klebers abzudecken.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.raspberrypi.org/xenon-death-flash-a-free-physics-lesson/|titel=Xenon Death Flash: A Free Physics Lesson|autor=Liz Upton|hrsg=raspberrypi.org|datum=2014-02-09|zugriff=2015-05-09|sprache=en}}</ref>

== Ähnliche Geräte ==
* [[BeagleBoard]]
* [[Cubieboard]]
* [[PandaBoard]]
* [[Banana Pi]]
* [[Arduino-Plattform|Arduino]]
* [[Intel Galileo]]
* [[ODROID]]
* [[Lattepanda]]

== Literatur ==
* Eben Upton, Gareth Halfacree: ''Raspberry Pi User Guide.'' Wiley, Chichester 2016, ISBN 978-1-119-26436-1.
* [http://www.eah-jena.de/~gitter/nerka/pi_nerka.pdf ''Noch eine Raspberry Kurzanleitung''] (pdf, 1&nbsp;MB)


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commons}}
* {{IMDb|nm0798711}}
{{Wikiversity|Kurs:Wie funktioniert eigentlich ein Computer|Kurs: Wie funktioniert eigentlich ein Computer – anhand eines Raspberry&nbsp;Pi}}
* [http://www.raspberrypi.org/ Offizielle Website des Projekts]
* [http://www.elinux.org/R-Pi_Hub Raspberry Pi Wiki] (englisch)
* [https://www.raspberrypi.org/forums/viewforum.php?f=75 Offizielles deutschsprachiges Raspberry-Pi-Forum]
* [http://www.raspifeed.com/ raspifeed: News Aggregator für den Raspberry Pi]
* [http://rpi3.fatdog.eu/ Slackware auf RaspberryPi]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references>
<ref name="Rasp0">{{Internetquelle|url=http://t3n.de/news/raspberry-pi-doppelter-420453/|titel=Raspberry Pi: Doppelter Arbeitsspeicher bei gleichem Preis|autor=Andreas Floemer|hrsg=t3n.de|datum=2012-10-15|zugriff=2013-10-01|sprache=de}}</ref>
<ref name="Farn0">{{Internetquelle|url=http://www.elektroniknet.de/distribution/design-in/artikel/95026/|titel=Farnell zeigt den Raspberry-Pi-Nachwuchs|autor=Karin Zühlke|hrsg=elektroniknet.de|datum=2013-02-18|zugriff=2013-10-01|sprache=de}}</ref>
<ref name="RASP">{{Internetquelle|url=http://opencharities.org/charities/1129409|titel=RASPBERRY PI FOUNDATION|autor=|hrsg=OpenCharities|datum=|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Elec0">{{Internetquelle|url=http://www.electronicsweekly.com/Articles/2011/05/26/51140/in-depth-raspberry-pi-the-computer-on-a-stick.htm|titel=Electronics Weekly News – Embedded Systems – In depth: Raspberry Pi, the computer on a stick|autor=Steve Bush|hrsg=electronicsweekly.com|datum=2011-05-26|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Mode0">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/archives/1090|titel=Model B schematics|autor=Eben Upton|hrsg=raspberrypi.org|datum=2012-04-19|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Rasp1">{{Internetquelle|url=http://www.geek.com/articles/chips/raspberry-pi-25-pc-goes-into-alpha-production-20110728|titel=Raspberry Pi $25 PC goes into alpha production|autor=Matthew Humphries|hrsg=geek.com|datum=2011-07-28|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Rasp2">{{Internetquelle|url=https://www.youtube.com/watch?v=e_mDuJuvZjI&list=UUhmozgJ0cqX8Gx7676ZQ4ig&feature=plcp|titel=Raspberry Pi – Quake 3 demo|autor=Liz Upton|hrsg=youtube.com|datum=2011-08-27|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Rasp3">{{Internetquelle|url=https://www.youtube.com/watch?v=TgR74Kp6Ws4&list=UUb03zog-oVjanEDwFIL4dQw&feature=plcp|titel=Raspberry Pi video capabilities|autor=Andy Piper|hrsg=youtube.com|datum=2011-09-07|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Upco0">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/archives/1929|titel=Upcoming board revision – Raspberry Pi|autor=Eben Upton|hrsg=raspberrypi.org|datum=2012-09-05|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Mode1">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/archives/2180|titel=Model B now ships with 512&nbsp;MB of RAM – Raspberry Pi|autor=Eben Upton|hrsg=raspberrypi.org|datum=2012-10-15|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Made0">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/archives/1925|titel=Made in the UK! – Raspberry Pi|autor=Liz Upton|hrsg=raspberrypi.org|datum=2012-09-06|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Came0">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/archives/3890|titel=Camera board available for sale!|autor=Eben Upton|hrsg=raspberrypi.org|datum=2013-05-14|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Jaze0">{{Internetquelle|url=http://www.arm.com/products/processors/technologies/jazelle.php|titel=Jazelle|zugriff=2013-10-01|autor=|hrsg=arm.com|datum=|sprache=en}}</ref>
<ref name="Gett0">{{Internetquelle|url=http://www.oracle.com/technetwork/articles/java/raspberrypi-1704896.html|titel=Getting Started with Java SE Embedded on the Raspberry Pi|autor=Bill Courington, Gary Collins|hrsg=oracle.com|datum=2012-08|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Intr0">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/archives/2008|titel=Introducing turbo mode: up to 50 % more performance for free|autor=Eben Upton|hrsg=raspberrypi.org|datum=2012-09-19|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="New 0">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/archives/1839|titel=New video features! MPEG-2 and VC-1 decode, H.264 encode, CEC support|autor=Liz Upton|hrsg=raspberrypi.org|datum=2012-08-24|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Rasp4">{{Internetquelle|url=http://www.schnatterente.net/technik/raspberry-pi-32-zeichen-hitachi-hd44780-display|titel=Raspberry Pi: 32 Zeichen Hitachi HD44780 Display|autor=|hrsg=|datum=2012-10-10|zugriff=2013-10-01|sprache=de}}</ref>
<ref name="Rasp5">{{Internetquelle|url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Raspberry-Pi-NOOBS-erleichert-die-Installation-1884155.html|titel=Raspberry Pi: NOOBS erleichtert die Installation|autor=Oliver Diedrich|werk=heise online|hrsg=Heise Zeitschriften Verlag|datum=2013-06-06|zugriff=2013-10-01|sprache=de}}</ref>
<ref name="Berr0">{{Internetquelle|url=http://www.berryterminal.com/doku.php/berryboot|titel=BerryBoot v2.0 – bootloader / universal operating system installer|autor=|hrsg=berryterminal.com|datum=|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Gett1">{{Internetquelle|url=http://bendyworks.com/geekville/lab_projects/2012/11/getting-plan-9-running-on-the-raspberry-pi|titel=Getting Plan 9 running on the Raspberry Pi|autor=Chris Wilson|hrsg=|datum=2012-11-30|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="BSD 0">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/archives/tag/bsd|titel=BSD – Raspberry Pi|autor=|hrsg=raspberrypi.org|datum=|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Down0">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/downloads|titel=Downloads – Raspberry Pi|autor=|hrsg=raspberrypi.org|datum=|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Secu0">{{Internetquelle|url=https://www.heise.de/security/meldung/Security-Linux-Kali-tritt-Nachfolge-von-BackTrack-an-1821752.html|titel=Security-Linux Kali tritt Nachfolge von BackTrack an|autor=Ronald Eikenberg|werk=heise online|hrsg=Heise Zeitschriften Verlag|datum=2013-03-13|zugriff=2013-10-01|sprache=de}}</ref>
<ref name="Bodh0">{{Internetquelle|url=http://www.bodhilinux.com/|titel=Bodhi Linux|autor=|hrsg=bodhilinux.com|datum=|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="open0">{{Internetquelle|url=https://news.opensuse.org/2013/09/09/opensuse-arm-gets-new-raspberry-pi-images/|titel=openSUSE News|autor=Jos Poortvliet|hrsg=opensuse.org|datum=2013-09-09|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="open1">{{Internetquelle|url=https://lizards.opensuse.org/2013/09/07/new-raspberry-pi-image/|titel=openSUSE Lizards|autor=|hrsg=opensuse.org|datum=2013-09-07|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Rasp6">{{Internetquelle|url=http://wiki.xbmc.org/?title=Raspberry_Pi#XBMC_for_Raspberry_Pi|titel=Raspberry Pi – XBMC|autor=|hrsg=|datum=|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Andr0">{{Internetquelle|url=http://androidpi.wikia.com/wiki/Android_Pi_Wiki|titel=Android Pi Wiki|autor=|hrsg=|datum=|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="ARM 0">{{Internetquelle|url=https://wiki.ubuntu.com/ARM#ARM_Processor|titel=ARM – Ubuntu Wiki|autor=|hrsg=|datum=|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="RPi 0">{{Internetquelle|url=http://elinux.org/RaspberryPiBoardDistributions#Ubuntu|titel=RPi Distributions – eLinux.org|autor=|hrsg=|datum=|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="huce0">{{Internetquelle|url=https://github.com/huceke/omxplayer/|titel=huceke/omxplayer · GitHub|autor=|hrsg=|datum=|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Mine0">{{Internetquelle|url=http://pi.minecraft.net/|titel=Minecraft: Pi Edition – Minecraft: Pi Edition updates and downloads|autor=|hrsg=|datum=|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="piNG0">{{Internetquelle|url=http://nccastaff.bournemouth.ac.uk/jmacey/GraphicsLib/piNGL/index.html|titel=piNGL (NCCA Graphics Library) for Raspberry pi|autor=|hrsg=|datum=|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Cate">{{Internetquelle|url=http://qt-project.org/wiki/Qt-RaspberryPi|titel=Category:QtonPi – Qt Wiki – Qt Project|autor=|hrsg=|datum=|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="The 0">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/archives/1162|titel=The MagPi: a Raspberry Pi community magazine – Raspberry Pi|autor=Liz Upton|hrsg=|datum=2012-05-05|zugriff=2013-10-01|sprache=en}}</ref>
<ref name="Medi0">{{Internetquelle|url=http://www.pro-linux.de/news/1/20097/medialinx-startet-raspberry-pi-geek-magazin.html|titel=Medialinx startet »Raspberry Pi Geek«-Magazin|autor=Mirko Lindner|hrsg=pro-linux.de|datum=2013-08-05|zugriff=2013-10-01|sprache=de}}</ref>
<ref name="CM-Announcement-Comment-James-Adams-Weight">{{Internetquelle|url=http://www.raspberrypi.org/raspberry-pi-compute-module-new-product/#comment-509481|titel=Comment by James Adams on Compute Module announcement|hrsg=raspberrypi.org|zugriff=2014-11-14|sprache=en|datum=2014-07-04}}</ref>
</references>


{{Normdaten|TYP=s|GND=1027903738}}
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Raspberry Pi Modell A+
Raspberry Pi Zero

Der Raspberry Pi ist ein Einplatinencomputer, der von der britischen Raspberry Pi Foundation entwickelt wurde. Der Rechner enthält ein Ein-Chip-System von Broadcom mit einem ARM-Mikroprozessor, die Grundfläche der Platine entspricht etwa den Abmessungen einer Kreditkarte. Der Raspberry Pi kam Anfang 2012 auf den Markt; sein großer Markterfolg wird teils als Revival des bis dahin weitgehend bedeutungslos gewordenen Heimcomputers zum Programmieren und Experimentieren angesehen.[1] Der im Vergleich zu üblichen Personal Computern sehr einfach aufgebaute Rechner wurde von der Stiftung mit dem Ziel entwickelt, jungen Menschen den Erwerb von Programmier- und Hardware­kenntnissen zu erleichtern. Entsprechend niedrig wurde der Verkaufspreis angesetzt, der je nach Modell etwa 5 bis 35 USD beträgt.

Bis September 2016 wurden mehr als zehn Millionen Geräte verkauft.[2] Die Entwicklung des Raspberry Pi wurde mit mehreren Auszeichnungen bzw. Ehrungen bedacht. Es existiert ein großes Zubehör- und Softwareangebot für zahlreiche Anwendungsbereiche. Verbreitet ist beispielsweise die Verwendung als Mediacenter, da der Rechner Videodaten mit voller HD-Auflösung (1080p) dekodieren und über die HDMI-Schnittstelle ausgeben kann. Als Betriebssystem kommen vor allem angepasste Linux-Distributionen mit grafischer Benutzeroberfläche zum Einsatz; für das neueste Modell existiert auch Windows 10 in einer speziellen Internet-of-Things-Version ohne grafische Benutzeroberfläche. Der Startvorgang erfolgt von einer wechselbaren SD-Speicherkarte als internes Boot-Medium. Eine native Schnittstelle für Festplattenlaufwerke ist nicht vorhanden, zusätzlicher Massenspeicher kann per USB-Schnittstelle angeschlossen werden, beispielsweise externe Festplatten/SSDs oder USB-Speichersticks.

Hintergrund

Idee

Das Motiv hinter der Entwicklung eines preisgünstigen Rechners war die sinkende Anzahl an Informatikstudenten an der Universität Cambridge sowie die jedes Jahr geringeren Programmierkenntnisse der Studienanfänger. Für einen der Gründe hielt man, dass Computer heute in der Regel teuer und komplex sind und Eltern ihren Kindern deswegen häufig verbieten, mit dem Familien-PC zu experimentieren.[3] Man wollte daher Jugendlichen einen günstigen Computer zum Experimentieren und Erlernen des Programmierens an die Hand geben. Dabei hoffte man, dass sie wie in der Anfangszeit der Heimcomputer (z. B. IMSAI 8080, Apple I, Sinclair ZX80) die Computergrundlagen und -programmierung spielerisch erlernen würden.[4]

Der Name wird wie raspberry pie ausgesprochen, das englische Wort für Himbeerkuchen. Das „Pi“ steht für „Python interpreter“, ursprünglich sollte der Rechner mit fest eingebautem Interpreter für die Programmiersprache Python geliefert werden, ähnlich wie bei den Heimcomputern der 1980er-Jahre fast durchweg ein BASIC-Interpreter eingebaut war.[5]

Das Logo des Projekts wurde im Rahmen eines öffentlich ausgeschriebenen Wettbewerbs ausgewählt. Es zeigt eine stilisierte Himbeere.[6]

Organisation

Eben Upton (2014)

Hinter dem Raspberry Pi stehen zwei Organisationen: Die Raspberry Pi Foundation ist eine Stiftung und in Großbritannien als Wohltätigkeitsorganisation eingetragen.[7] Die Herstellung und der Vertrieb der Hardware geschieht durch die Raspberry Pi Trading, welche der Raspberry Pi Foundation gehört und alle Gewinne an diese ableitet.[8]

Die Raspberry Pi Foundation hat sich zum Ziel gesetzt, das Studium der Informatik und verwandter Themen zu fördern, besonders an Schulen. Sie wurde am 5. Mai 2009 in Caldecote, South Cambridgeshire, Großbritannien gegründet.[9] Die Treuhänder der Stiftung sind:[10]

  • David Braben – Gründer des Computerspieleherstellers Frontier Developments und Mitautor des Computerspiels Elite
  • Jack Lang – früherer Acorn-Mitarbeiter, Business Angel und Gründer einiger Start-Ups im Umfeld der Cambridge-Universität
  • Pete Lomas – Mitbegründer und Entwicklungsleiter der Norcott Technologies[11]
  • Robert Mullins – University of Cambridge Computer Laboratory am St. John’s College in Cambridge
  • Alan Mycroft – Professor im Bereich „Computing in University“ am Cambridge Computer Laboratory
  • Eben Upton – Ingenieur bei Broadcom Europe, Gründer einiger Software-Start-Ups und früherer Direktor im Bereich Informatik am St. John’s College in Cambridge; CEO der Raspberry Pi trading company[12]

Entwicklung

Ein Prototyp mit einem Atmel-ATmega644-Mikrocontroller wurde im Jahr 2006 produziert.[13] Die Schaltpläne der Platine wurden veröffentlicht.[14][13]

Revision 2 des Raspberry Pi
Modell B – made in UK

Die Leistungen des Gerätes überzeugten die Entwickler nicht. Wegen des damals beginnenden Booms von Smartphones kamen jedoch geeignete ARM-Prozessoren auf den Markt. Man fand mit dem BCM2835 einen günstigen Prozessor mit verhältnismäßig hoher Leistung und entwarf für diese CPU eine neue Mehrlagenplatine. Für den Atmel war man noch mit einer Lochrasterplatine ausgekommen.

50 Alpha-Boards wurden im August 2011 geliefert. Diese Platinen waren funktional gleich mit dem späteren Modell B des Raspberry Pi,[15] aber größer, weil sie Messpunkte zur Fehlersuche aufwiesen. Die Verkaufsversion hat die Grundfläche einer Kreditkarte. Auf diesen Versuchsplatinen wurde bereits gezeigt, dass die Desktop-Umgebung LXDE unter Debian sowie Quake III Arena[16] und H.264-Videos[17] mit einer Auflösung von 1080p via HDMI funktionieren. Seit Herbst 2012 wird eine leicht veränderte Revision 2 verkauft. Sie hat zwei Befestigungslöcher, es wurden kleinere Fehler behoben[18] und einige Pins sind anders belegt.[19][20]

Etwa gleichzeitig konnte wegen der unerwartet großen Verkaufszahlen auch die Produktion von China nach Wales, in eine Fabrik des Unternehmens Sony[21] verlegt werden und der Arbeitsspeicher des Modells B auf 512 MB verdoppelt werden.[22][23][24][25]

Am 14. Mai 2013 kam ein Kameramodul für den Raspberry Pi in den Handel.[26] Eine Variante ohne Infrarotfilter ist unter der Bezeichnung Pi NoIR erhältlich (November 2013).[27]

Raspberry Pi Compute Module

Am 7. April 2014 angekündigt[28] und seit dem 9. Juni 2014 lieferbar[29] ist das Raspberry Pi Compute Module, ein Raspberry Pi in der Größe und mit dem Aussehen eines DDR2-SODIMM-Speichermoduls. Das Modell entspricht etwa den technischen Spezifikationen des Modells A,[30] verfügt jedoch zusätzlich über 4 GB eMMC-Flashspeicher. Da dem Modul die üblichen I/O-Anschlüsse fehlen, lassen sich diese bei Bedarf über ein optionales I/O-Board nachrüsten.

Am 14. Juli 2014 wurde das Modell B+ vorgestellt. Bei diesem wurde die Anzahl der GPIO- und der USB-Ports erhöht, die Leistungsaufnahme verringert und die Audioausgabe verbessert. Der SD-Kartenslot wurde von einem kompakteren Micro-SD-Kartenslot abgelöst.[31][32] Das Modell B+ ersetzt das gleich viel kostende Modell B. Modell B wird auch weiterhin angeboten und ist für Kunden gedacht, deren Anwendungen auf die Form der Platine und Pinbelegung hin konstruiert sind. Erstmals mit dem Modell B+ wurde eine offizielle Spezifikation für Erweiterungsplatinen, sogenannte HATs (HAT: Hardware attached on top), vorgestellt.[33]

Am 10. November 2014 wurde das Modell A+ vorgestellt. Während das Modell A als eine teilbestückte Version des Modells B angesehen werden kann, handelt es sich bei Modell A+ um eine Neuentwicklung, welche günstiger und kompakter ist. Es verfügt wie das Modell B+ über einen 40-poligen Anschluss für Erweiterungsplatinen (HATs) und einen Micro-SD-Kartenslot, ist aber etwa ein Viertel kürzer als Modell A, B und B+.[34][35]

Raspberry Pi 2 Model B im transparenten Gehäuse

Am 2. Februar 2015 wurde der Raspberry Pi 2 Model B vorgestellt,[36] obwohl Eben Upton noch im Juli 2014 bekannt gegeben hatte, dieses würde nicht vor 2017 erscheinen.[37] Dessen Ausstattung ist dem Modell B+ sehr ähnlich, besitzt nun jedoch 1 GB Arbeitsspeicher und einen Vierkernprozessor vom Typ Broadcom BCM2836 auf ARM-Cortex-A7-Basis mit einer Taktfrequenz von bis zu 900 MHz. Das neue Modell soll bei Multithreading-Anwendungen bis zu sechsmal schneller als seine Vorgänger sein und sowohl Ubuntu Core Snappy als auch Microsoft Windows 10 unterstützen.[38][39] Auf der Entwicklerkonferenz „Build 2015“ von Microsoft wurde Windows 10 IoT (Spezielle Version von Windows 10 für „Internet of Things“-Geräte) offiziell angekündigt.[40]

Am 26. November 2015 wurde der Raspberry Pi Zero vorgestellt. Die Ausstattung ähnelt der des Model A+, jedoch taktet der Prozessor nicht mehr mit 700 MHz, sondern mit 1 GHz und die Platinenbreite wurde von 56 mm auf 35 mm verringert. Der HDMI-Steckverbinder wurde durch den kleineren Mini-HDMI ersetzt und die USB-A-Buchse durch die kleinere Micro-USB-Buchse (B). Die 40-polige Stiftleiste für die GPIO-Pins ist ebenso wie der FBAS-Videoausgang nicht bestückt.[41]

Raspberry Pi 3 Model B

Am 29. Februar 2016 wurde der Raspberry Pi 3 Modell B vorgestellt. Er erweitert das Vorgängermodell um integriertes WLAN und Bluetooth Low Energy und hat eine schnellere CPU mit 64-bit-ARMv8-Architektur.[42]

Am 16. Januar 2017 wurde das Compute Module 3 (CM3) vorgestellt. Es hat den SoC des Raspberry Pi 3 und 1 GB RAM (vorher: 512MB). Die CPU-Leistung soll sich im Vergleich zum CM1 etwa verzehnfacht haben. Das CM3 ist in zwei Varianten verfügbar: eine Standardvariante und eine Lite (CM3L), wobei letztere nicht über den aufgelöteten 4-GB-Flashspeicher verfügt. Das CM3 ist mit dem CM1 kompatibel, einziger sichtbarer Unterschied ist die um 1 mm gewachsene Breite.[43]

Hardware

Eigenschaften

Die unterschiedlichen Versionen des Raspberry Pi besitzen folgende Eigenschaften:[44][34][45][42][46]

Compute Module (CM1) Compute Module 3 (CM3) Zero Modell A Modell A+ Modell B Modell B+ Raspberry Pi 2 Model B Raspberry Pi 3 Model B
Veröffentlichungsdatum April/Juni 2014 Januar 2017 November 2015 Februar 2012 November 2014/August 2016 April–Juni 2012 Juli 2014 Februar 2015 Februar 2016
Preisempfehlung a in US$ 30[47] 30 / 25 (CM3L) 5[41] 25 20 35
Platinenmaße
in mm
Länge 67,6 65,0 85,6 65,0 85,6
Breite 30,0 31,0 30,0 56,0 56,0
Gesamtgröße
in mm
Länge 67,6 65,0 93,0 70,4 93,0
Breite 30,0 31,0 31,2 63,5 57,2 63,5
Höhe 3,7 5,0 17,0 12,0 20,0
Gewicht in g 7[48] 9[49] 31 23 40 45 40 40[50]
SoC (Broadcom): BCM2835 BCM2837 BCM2835 BCM2836 BCM2837
CPU Type ARM1176JZF-S ARM Cortex-A53 ARM1176JZF-S ARM Cortex-A7 ARM Cortex-A53
Kerne 4 1
Takt in MHz 700 1200 1000 700 900 1200
Architektur ARMv6 (32-bit) ARMv8-A (64-bit) ARMv6 (32-bit) ARMv7 (32-bit) ARMv8-A (64-bit)
Familie ARM11 ARM Cortex-A ARM11 ARM Cortex-A
GPU Typ Broadcom Dual Core VideoCore IV, OpenGL-ES 1.1/2.0, Full HD 1080p30
Takt in MHz 250 300/400 i
Videoausgabe Composite Video (FBAS); HDMI k Composite Video (FBAS) h; Mini‑HDMI Composite Video (FBAS) c; HDMI
Tonausgabe HDMI (digital) HDMI (digital); 3,5-mm-Klinkenstecker (analog)
Arbeitsspeicher
(LPDDR2-SDRAM) in MB
512 1024 512 256 512/(256) l 512/(256) g 512 1024
Nicht-flüchtiger Speicher 4 GB eMMC 4 GB eMMC / – (CM3L) microSD-Kartenleser b SD-Kartenleser b microSD-Kartenleser b SD-Kartenleser b microSD-Kartenleser
USB-2.0-Anschlüsse 1  k 1 (OTG) 1 2 (über Hub e) 4 (über Hub) f
Netzwerk 10/100-MBit-Ethernet e 10/100-MBit-Ethernet f 10/100-MBit-Ethernet f;
Broadcom BCM43143
2,4 GHz WLAN b/g/n,
Bluetooth 4.1 Low Energy
Pins 60 60 40 h 26 40 26 40
GPIO-Pins d 48 48 26 17 26 17 26
weitere Schnittstellen 2 × CSI; 2 × DSI; 1 × I²C 1 × CSI j; 1 × I²C 1 × CSI; 1 × DSI; 1 × I²C
Leistungsaufnahme in W (mA) min. 3,325[51] j 0,5–0,7 (100–140)[49] 2,5 (500) 0,5–1,2 (100–230)[52] 3,5 (700)[53] 2,5–3 (500–600) max. 4[54] (800)[55]
Stromversorgung[53] in V 2,3–5,0; 3,3; 1,8 2,3–5,0; 3,3; 1,8 5,0; Micro-USB-Anschluss (Micro-USB-B)
Betriebssysteme GNU/Linux, BSD, Plan 9,[56] RISC OS[57] GNU/Linux, BSD, Plan 9, RISC OS, Windows 10 IoT Core[58]
b 
unterstützt SDHC, SDXC, MMC und SDIO
c 
bei Modell A+, B+, sowie Raspberry Pi 2 Model B und Raspberry Pi 3 ist der Anschluss im Klinkenstecker integriert
d 
nutzbar als SPI, I²C, UART
e 
integriert im Controller-Chip LAN9512 des Herstellers Microchip[59]
f 
integriert im Controller-Chip LAN9514 des Herstellers Microchip
g 
bis Oktober 2012 256 MB
h 
Steckverbinder nicht bestückt
i 
300 MHz (3D core) / 400 MHz (VideoCore IV subsystem)[42]
j 
ab Mai 2016[60]
k 
Signale liegen nur auf der 200-poligen Kontaktleiste und sind nicht direkt über Steckerverbinder erreichbar
l 
bis August 2016 256 MB[61]
SDHC-Karte anstatt einer Festplatte

Prozessor

Der Prozessor der ersten Generation nutzt den ARMv6-Instruktionssatz. Des Weiteren werden die ARM-Instruktionssatz-Erweiterungen Thumb und Java-Bytecode unterstützt (Jazelle).[62][63] Der Speicher ist über einen 64 Bit breiten Bus angebunden und wird direkt als Package-on-Package auf den Prozessor gelötet.

Da die Raspberry Pi Foundation eine Verringerung der Lebensdauer bei Übertaktung befürchtete, wurde der Prozessor zunächst mit einem „Sticky (engl. wörtlich „klebenden“, das bedeutet: nicht rücksetzbaren) Bit“ ausgestattet, welches unwiderruflich gesetzt wird, sobald der Prozessor übertaktet wird und somit ein Erlöschen der Garantie signalisiert.[64] Nachdem ausführliche Tests zeigten, dass sich ein Übertakten auf bis zu 1 GHz kaum auf die Lebensdauer auswirkt, wurde am 19. September 2012 mit einem Treiber-Update die Möglichkeit geschaffen, sowohl Prozessor als auch GPU und Speicher ohne Garantieverlust zu übertakten. Die Frequenz und Spannung wird dabei im Betrieb nur dann erhöht, wenn die Leistung benötigt wird und die Temperatur des Chips nicht über 85 °C liegt.[65] Das Sticky-Bit wird nur noch gesetzt, wenn stärker als empfohlen übertaktet wird.

Ein starkes Untertakten auf bis zu 50 MHz und Verringern der Spannung ist ebenfalls möglich, was vor allem beim Modell A zu einer deutlich reduzierten Leistungsaufnahme führt.

In der zweiten Generation kommt ein SoC mit der Bezeichnung BCM2836 ebenfalls vom Hersteller Broadcom zum Einsatz. Der dort in einer Quadcore-Konfiguration eingesetzte ARM Cortex-A7 mit 900 MHz Taktfrequenz nutzt den ARMv7-Instruktionssatz und kommt auf eine Gesamtrechenleistung von 6.840 DMIPS.[66] Dazu ist der Prozessor um Faktor 3 energieeffizienter als sein Vorgänger.[66]

In der dritten Generation wird ein BCM2837 von Broadcom eingesetzt. Der verwendete ARM Cortex-A53 mit 1,2 GHz Taktfrequenz hat 50–60 % mehr Leistung als die zweite Generation bzw. fast die zehnfache Leistung gegenüber der ersten Generation.[42]

Grafik

Der ARM11-Prozessor ist mit Broadcoms „VideoCore“-Grafikkoprozessor kombiniert. OpenGL ES 2.0 wird unterstützt, und Filme in Full-HD-Auflösung (1080p30 H.264 high-profile) können dekodiert und über die HDMI-Buchse und FBAS-Cinchbuchse ausgegeben werden.

Am 24. August 2012 wurde bekanntgegeben, dass Lizenzen für das hardwarebeschleunigte Dekodieren von VC1- und MPEG-2-kodierten Videos zusätzlich erworben werden können. Die Lizenz beschränkt sich dabei auf den bei der Bestellung mit der Seriennummer spezifizierten Raspberry Pi, so dass für jeden dieser Mikrorechner eine eigene Lizenz erforderlich ist. Die vorhandene Lizenz zum Dekodieren von H.264-kodierten Videos erlaubt nach Angaben der Raspberry Pi Foundation auch das Kodieren solcher Videos.[67]

Im März 2014 legte Broadcom Dokumentation und Treibercode für den SoC BCM21553 unter einer BSD-Lizenz offen, mit dem auch ein freier Grafiktreiber für den verwendeten BCM2835 erstellt werden kann.[68][69] Ein entsprechender Treiber wurde nach einem von der Raspberry Pi Foundation ausgerufenen und mit 10.000 USD dotierten Programmierwettbewerb im März 2014 von einem einzelnen Programmierer veröffentlicht.[69]

Audio

Als Audiolösung kommt ein System-on-Chip (SoC), der BCM 2835 von Broadcom, zum Einsatz. In diesem wird über eine einfache Pulsweitenmodulation (PWM) das Audiosignal für den Audioausgang der 3,5-mm-Klinkenbuchse generiert. Auf einen echten Digital-Analog-Umsetzer (DAC) wurde aus Kostengründen verzichtet. Die Leistung dieser Lösung gilt aufgrund des fehlenden DAC und fehlender Tiefpassfilter jedoch als schwach, da ohne diese störende Nebengeräusche, die als Vielfaches der Modulationsfrequenz entstehen, nicht beseitigt werden. Elektrisch ist dieser Ausgang besser zum Anschluss von Aktivboxen oder am Verstärker einer herkömmlichen Stereoanlage geeignet als für verstärkerlose Kopfhörer.[70] Des Weiteren wird ein Audiosignal in digitaler Form über den HDMI-Ausgang ausgegeben.[71]

Verschiedene Dritthersteller bieten daher auch dedizierte Audiolösungen in Form von USB-Audio-Karten oder als Aufsteckkarten, welche eine simulierte I²S-Schnittstelle nutzen, an. Ferner existieren Lösungen, die das Audiosignal aus der HDMI-Schnittstelle extrahieren.

RTC

Der Raspberry Pi enthält keine Echtzeituhr. Das Gerät kennt daher nach dem Anschalten weder Datum noch Uhrzeit. Sofern es mit dem Netzwerk verbunden ist und es nicht selbst kritische Teile der Netzwerkinfrastruktur (etwa den Namensdienst) anbietet, kann die Zeit meist via NTP beschafft werden. Ansonsten muss eine separate Echtzeituhr angeschlossen werden, wenn eine verwendete Software die korrekte Uhrzeit benötigt.

GPIO

Demonstration von an den Raspberry Pi via Breadboard angesteckten LEDs und Taster

Der Raspberry Pi bietet eine frei programmierbare Schnittstelle (auch bekannt als GPIO, General Purpose Input/Output), worüber LEDs, Sensoren, Displays und andere Geräte angesteuert werden können.[72] Es gibt fünf GPIO-Anschlüsse, wobei im Allgemeinen nur der Anschluss P1 gebraucht wird. Die GPIO-Schnittstelle P1 besteht bei Modell A und Modell B aus 26 Pins und bei Modell A+ und Modell B+ aus 40 Pins, jeweils ausgeführt als doppelreihige Stiftleiste, wovon

  • 2 Pins eine Spannung von 5 Volt bereitstellen, aber auch genutzt werden können, um den Raspberry Pi mit Strom zu versorgen,
  • 2 Pins eine Spannung von 3,3 Volt bereitstellen,
  • 1 Pin als Masse dient,
  • 4 Pins, die zukünftig eine andere Belegung bekommen könnten, derzeit ebenfalls mit Masse verbunden sind,
  • 17 Pins (Modell A und B) bzw. 26 Pins (Modell A+ und B+, sowie Raspberry Pi 2 Modell B), welche frei programmierbar sind. Sie sind für eine Spannung von 3,3 Volt ausgelegt.[73] Einige von ihnen können Sonderfunktionen übernehmen:
    • 5 Pins können als SPI-Schnittstelle verwendet werden,
    • 2 Pins haben einen 1,8-kΩ-Pull-up-Widerstand (auf 3,3 V) und können als I²C-Schnittstelle verwendet werden,
    • 2 Pins können als UART-Schnittstelle verwendet werden.

Mit dem Modell B+ wurde eine offizielle Spezifikation für Erweiterungsplatinen, sogenannte Hardware attached on top (HAT), vorgestellt. Jeder HAT muss über einen EEPROM-Chip verfügen; Darin finden sich Herstellerinformationen, die Zuordnung der GPIO-Pins sowie eine Beschreibung der angeschlossenen Hardware in Form eines „device tree“-Abschnitts. Dadurch können die nötigen Treiber für den HAT automatisch geladen werden. Auch die genaue Größe und Geometrie des HAT sowie die Position der Steckverbinder werden dadurch festgelegt. Modell A+ und Raspberry Pi 2 Modell B sind mit diesen ebenfalls kompatibel.

Die in der Revision 2 hinzugekommene GPIO-Schnittstelle P6 erlaubt es, den Raspberry Pi zurückzusetzen bzw. zu starten, nachdem er heruntergefahren wurde. Zur Steuerung der GPIOs existieren Bibliotheken für zahlreiche Programmiersprachen. Auch eine Steuerung durch ein Terminal oder Webinterfaces ist möglich.[74][75]

CSI

Zur direkten Anbindung einer Kamera ist ein CSI (Camera Serial Interface) vorhanden.

Die seit Mai 2013 erhältliche Kamera mit fünf Megapixeln wird per CSI angesteuert.[76] Der Fokus ist nicht veränderbar und das Kameramodul verfügt über kein Mikrofon. Die Kamera nimmt Fotos mit einer maximalen Auflösung von 2592 × 1944 Pixeln auf. Videos können unter anderem mit 640 × 480, 1280 × 720 und 1920 × 1080 Pixeln aufgenommen werden; die Bildfrequenz beträgt je nach Auflösung und Einstellung 1 bis 90 Bilder pro Sekunde.[77] Bei schlechtem Licht entsteht schnell Bildrauschen.[78]

Seit Oktober 2013 ist auch die Variante „PI NoIR“ ohne eingebauten Infrarotfilter verfügbar, die unter Zuhilfenahme eines Infrarotscheinwerfers Nachtsichtaufnahmen ermöglicht.[79]

Ende April 2016 wurde ein neues Kameramodul vorgestellt. Dieses verfügt im Gegensatz zum Vorgängermodell über einen acht Megapixel auflösenden Bildsensor vom Typ IMX219 von Sony, während der Sensor des Vorgängermoduls von Omnivision (OV5647) stammte. Dieser nimmt Fotos mit einer maximalen Auflösung von 3280 × 2464 Pixeln auf.[80]

DSI

Zur direkten Anbindung von Displays ist ein DSI (Display Serial Interface) vorhanden.

Seit September 2015 ist offiziell ein Display erhältlich, das direkt über die DSI-Schnittstelle angeschlossen werden kann. Seine Bildschirmdiagonale misst 7 Zoll (178 mm) und es besitzt eine Auflösung von 800 × 480 Pixeln. Die Bildschirmfläche misst 155 × 86 mm (screen size); aufgrund des breiten Bildschirmrands misst das gesamte Anzeigegerät jedoch 194 × 110 mm (display size), ist 20 mm dick und wiegt 277 g. Es verfügt außerdem über einen kapazitiven Multi-Touchscreen (bis zu zehn Finger) mit integriertem Controller und Befestigungsbolzen für den Raspberry Pi (außer Modell A und B). Dieser wird über I²C angeschlossen. Die Leistungsaufnahme des Displays beträgt 2,25 W.[81]

Leistungsaufnahme

Beim Raspberry Pi B wurde unter Volllast der CPU der höchste Energieverbrauch mit 3,317 W an einer Betriebsspannung von 5,119 V gemessen.[82] Im 24-Stunden-Dauerbetrieb unter Volllast verursacht dies ohne Monitor an einem Netzteil mit 75 % Wirkungsgrad und angenommenen Stromkosten von 28 ct/kWh knapp 11 Euro Stromkosten im Jahr.[83]

Betriebssysteme

Für den Raspberry Pi sind mehrere Open-Source-Betriebssysteme verfügbar. Die Installation geschieht entweder durch das Klonen eines Images auf die SD-Karte oder seit dem 3. Juni 2013 auch mit der einfacher zu verwendenden Eigenentwicklung NOOBS-Installer (engl. Abk. für new out of box software), deren Dateien nur auf die SD-Karte kopiert werden müssen.[84] Mit BerryBoot gibt es einen ebenso einfach zu installierenden Bootloader, der es ermöglicht, mehrere Betriebssysteme auf einer Karte parallel zu installieren und zu verwenden.[85] Seit Version 1.3 ist dies auch mit NOOBS möglich.[86]

Linux-Systeme

Raspbian

Raspbian-Desktop mit geöffneten Programmen

Die empfohlene Linux-Distribution ist das auf Debian basierende Raspbian.[87] Dieses Betriebssystem basiert auf einem Debian-8-System[88] (Debian Jessie) der ARM-hard-float-Architektur (armhf) mit Anpassungen an den Befehlssatz für den ARMv6-Prozessor. Als grafische Oberfläche wird LXDE vorkonfiguriert. Das etwa 3 GB große Image kann auf SD-Karten mit 4 GB oder mehr übertragen werden. Nach dem Bootvorgang kann die Größe der Raspbian-Partition auf die komplette SD-Karte erweitert werden. Die Raspberry Pi Foundation erstellt auf Basis der Raspbian-Distribution ein eigenes Raspbian-Image mit passender Firmware für die Raspberry-Pi-Modelle, es wird daher empfohlen, die Distribution immer von der Raspberry Pi Foundation zu beziehen.

Andere Linux-Systeme

Neben Raspbian wird auch eine für ARM-Prozessoren kompilierte Version von Arch Linux, CentOS sowie eine Version von Fedora – unter dem Namen Pidora – angeboten. Gentoo Linux und Manjaro Linux kann auf dem Raspberry Pi installiert und betrieben werden. Ebenso gibt es Kali Linux, die Neuauflage der Security-Distribution BackTrack[89] und Bodhi Linux[90] für den Raspberry Pi. OpenSUSE bietet ebenfalls lauffähige Images[91] und mit dem openSUSE Build Service zudem die Möglichkeit, eigene Programmpakete zu erstellen und damit eigene openSUSE basierte Distributionen zu erstellen.[92] Zudem gibt es den Slackware-Ableger Slackarm, der auf allen Modellen lauffähig ist.

Ubuntu kann auf dem Raspberry Pi 2 und Raspberry Pi 3 betrieben werden. Auf dem Raspberry Pi der ersten Generation ist die Installation von Ubuntu nicht möglich, da diese Linuxdistribution keine ARMv6-Architektur (ARM11-Familie) unterstützt.[93][94]

Mit auf dem Media Center Kodi basierenden Distributionen wie LibreELEC, OSMC oder XBian lässt sich der Raspberry Pi als Mediacenter nutzen. Kodi lässt sich auch mit der Fernbedienung des Fernsehers nutzen, wenn dieser per HDMI angeschlossen wird und CEC unterstützt.[95] Kodi ist auch in RetroPie enthalten, welches aber eigentlich einen Emulator für alte Spielekonsolen darstellt.

Des Weiteren wird das Android-System auf den Raspberry Pi portiert. Eine lauffähige Beta-Version ist verfügbar.[96]

Andere Systeme

Neben den verschiedenen Linux-Distributionen laufen auf dem Raspberry Pi auch die BSD-Varianten FreeBSD und NetBSD.[97]

Ebenfalls läuft eine Entwicklerversion von RISC OS 5[98], sowie Plan 9.[99] und das mit Plan9 verwandte Inferno[100].

Obwohl Windows RT auf ARM-Prozessoren lauffähig ist, erschien es zunächst nicht möglich, dieses Betriebssystem auf den Raspberry Pi zu übertragen, da Windows 8 mindestens 1 GB Arbeitsspeicher benötigt, den der Raspberry Pi nicht hat. Mit dem Erscheinen des Raspberry Pi 2 im Februar 2015 gab Microsoft jedoch bekannt, dass Windows 10 auf diesem lauffähig und für Teilnehmer des Windows-Entwicklerprogramms für das Internet der Dinge kostenlos sein wird. Dabei ist zu beachten, dass diese Version von Windows 10 als Small-Devices-Variante bezeichnet wird, nicht mit klassischen Desktop-Anwendungen kompatibel ist und für den Betrieb mindestens 256 MB RAM und 2 GB Speicher benötigt.[101]

Software

Einige Programme wurden für den Raspberry Pi angepasst, um von der hardwarebeschleunigten Grafik durch die GPU zu profitieren. Dazu zählt insbesondere Kodi.[102] Im Rahmen der Anpassung von Kodi an den Raspberry Pi wurde auch ein eigenständiger Videoplayer mit GPU-Unterstützung unter dem Namen OMXPlayer entwickelt.[103] Auch das Spiel Minecraft gibt es in einer speziellen kostenfreien Version mit integrierter Programmierschnittstelle.[104] Die Bibliotheken Qt und NGL wurden auf den Raspberry Pi unter dem Namen „QtonPi“ portiert.[105][106]

Seit November 2013 erhält jeder private Benutzer des Raspberry Pi ein kostenloses Exemplar der Software Mathematica.[107]

Emulation

Mit QEMU lässt sich ein Raspberry Pi 2 mit Einschränkungen emulieren, also Originalsoftware für Raspberry Pi 2 auf einem normalen PC ausprobieren.[108]

Reaktionen

Wegen des günstigen Preises und der geringen Leistungsaufnahme eignet sich der Raspberry Pi abseits der vorgesehenen Nutzung als Schulrechner insbesondere als Steuereinheit für Robotik- und Embedded-Projekte, Media Center, Thin Client oder Server.

Seit dem Verkauf des Raspberry Pi berichten vor allem technisch ausgerichtete Medien regelmäßig über neue Projekte mit dem Raspberry Pi. Raspberry Pi wurde als Innovation des Jahres beim T3 Gadget Awards 2012 ausgezeichnet.[109] Eben Upton, einer der Entwickler des Raspberry Pi, wurde 2013 mit der Silbermedaille der Royal Academy of Engineering ausgezeichnet.[110]

Der Raspberry Pi taucht in zahlreichen Filmen und TV-Serien auf, darunter in Point Break[111] CSI: Cyber[111] und Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D., in den Serien Revolution und Mr. Robot spielt der Raspberry Pi sogar eine zentrale Rolle in der Handlung.

Im Mai 2012 wurde die erste Ausgabe der kostenlosen Community-Zeitschrift MagPi online veröffentlicht.[112] Das Magazin greift alle Themen rund um den Raspberry Pi auf. Seit dem Erscheinen der Ausgabe 36 im Juli 2015 erscheint MagPi auch gedruckt.[113] Seit Juni 2013 gibt es eine englische und seit August 2013 die deutschsprachige Zeitschrift „Raspberry Pi Geek“ vom Medialinx Verlag.[114]

Nach dem großen Erfolg des Raspberry Pi kamen eine Reihe ähnlicher Einplatinencomputer auf den Markt. Zu nennen sind hier insbesondere das Cubieboard, das BeagleBone Black, das Banana Pi oder das HummingBoard. Einige davon ahmen das Raspberry Pi in Aussehen, Größe und Lage der Steckverbinder nach und versuchen dadurch eine weitgehende Kompatibilität zum Raspberry Pi zu erreichen. Für die alternativen Systeme gibt es derzeit keine vergleichbar großen Kern-Communitys wie im Fall des Raspberry Pi.

Absturz durch Xenon-Blitz

Im Februar 2015 wurde bekannt, dass der Raspberry Pi 2 Model B abstürzt, wenn er mit einem Xenon-Blitz fotografiert wird.[115] Die Raspberry Pi Foundation bestätigte dieses Verhalten. Verursacht wird es durch ein Bauteil („U16“), das für die interne Spannungsversorgung zuständig ist. Dieses erzeugt aus den 5 V des Micro-USB-Anschlusses die intern benötigten Spannungen. Dazu wurde ein Chip ohne Gehäuse gewählt und direkt auf die Platine gelötet. Wird der Chip angeblitzt, bringt der im freiliegenden Silizium auftretende photoelektrische Effekt die Spannungsregelung aus dem Takt. Die Folge ist eine Spannungsschwankung, die zum Absturz des Raspberry führt. Problematisch ist dabei die durch einen Xenon-Blitz oder auch einen Laserpointer hervorgerufene rapide Helligkeitsänderung und der enorme Lichtstrom. Andere helle Lichtquellen bereiten keine Probleme. Es werden verschiedene Lösungen diskutiert, wie künftige Revisionen unempfindlich gegenüber derartigen Lichtquellen gemacht werden können. Als einfache Lösung empfiehlt der Hersteller, das Bauteil mit einem Tropfen elektrisch nicht leitenden und lichtundurchlässigen Klebers abzudecken.[116]

Ähnliche Geräte

Literatur

Commons: Raspberry Pi – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  36. Jörg Thoma: Das Raspberry Pi 2 hat viermal mehr Wumms. Golem.de, 2. Februar 2015, abgerufen am 2. Februar 2015.
  37. Russell Barnes: Raspberry Pi 2 expected in 2017, Foundation focussed on software for now. RasPi.Today, 14. Juli 2014, abgerufen am 2. Februar 2015 (englisch).
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