Subtypisierung der Schizophrenie und Bahnstrecke Langenthal–Melchnau: Unterschied zwischen den Seiten
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Die traditionellen Subtypen der [[Schizophreniekonzepte|Schizophrenie]] sind die paranoide, die [[Hebephrene Schizophrenie|hebephrene]] und die [[Katatone Schizophrenie|katatone Form]].<ref>Mathias Berger: ''Psychische Erkrankungen. Klinik und Therapie. '' München 2004, ISBN 3-437-22480-8.</ref> Im [[Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme|ICD-10]] sind diese noch enthalten, während die Untergruppeneinteilung der Schizophrenie im [[DSM-5]] ganz aufgegeben wurde. |
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{| class="prettytable float-right" |
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{{BS-header|Langenthal–Melchnau}} |
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Diese Dreiteilung wurde von [[Emil Kraepelin]] vorgeschlagen,<ref>E. Kraepelin: ''Psychiatrie. '' 4. Auflage. Abel (Meixner), Leipzig 1893.</ref> wiewohl die einzelnen Formen schon von anderen Autoren früher beschrieben wurden. Die Erstbeschreibung der Hebephrenie geht zurück auf Hecker und die der Katatonie auf Kahlbaum.<ref>Hecker: ''Die Hebephrenie.'' In: ''Archiv für Pathologie, Anatomie, Physiologie und klinische Medizin.'' 52 (1871), S. 394–429.</ref><ref>K. Kahlbaum: ''Die Katatonie oder das Spannungs-Irresein.'' Hirschwald, Berlin 1874.</ref> In den modernen [[ICD-10|Diagnosemanualen]] werden weitere Subtypen unterschieden. Daneben existieren zwei wichtige Klassifikationsschemata für die Unterteilung der Schizophrenien: der dimensionale Ansatz nach Liddle und die Unterscheidung von Typ I- und Typ-II-Schizophrenie nach Tim Crow und deren Zuordnung zu den Positiv/Negativ-Symptomen nach [[Nancy Andreasen]]. |
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{{BS-daten |
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|CH-FPF=414 |
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== Traditionelle Subtypen == |
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|LÄNGE=12.14 |
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|SPURWEITE=1000 |
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=== Paranoid-halluzinatorische Schizophrenie === |
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|STROMG=1200 Volt |
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|ZAHNSTANGE= |
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Hier stehen der [[Wahn]] und die [[Halluzination]]en im Vordergrund der Erkrankung. Die häufigsten Wahnformen sind der Verfolgungswahn und der Größenwahn. Die bei Schizophrenien am häufigsten vorkommenden Halluzinationen sind akustische Halluzinationen in Form von dialogischen (die Patienten hören, wie Leute sich über sie unterhalten) und kommentierenden Stimmen (die Patienten hören Stimmen, die ihre Handlungen begleiten). Die in Medien gelegentlich dargestellten visuellen Halluzinationen spielen eine eher untergeordnete Rolle. Diese Form der Schizophrenie tritt eher bei Patienten auf, die einen späteren Erkrankungsbeginn haben. |
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|NEIGUNGA= |
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|NEIGUNG=45 |
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=== Hebephrene Schizophrenie === |
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|RADIUS= |
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{{Hauptartikel|Hebephrene Schizophrenie}} |
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|BILDPFAD_KARTE= |
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|PIXEL_KARTE= |
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Hier stehen Störungen von [[Affekt]], Antrieb und Denken im Vordergrund. Die Patienten sind in ihrer Stimmung häufig „verflacht“ (wenig moduliert) oder unpassend heiter. Der Antrieb kann zwischen apathisch, rastlos-getrieben oder ungeniert wechseln. Das Denken ist nicht selten ungeordnet (Desorganisiert), sodass die Patienten manchmal zur Verrichtung von Alltagsdingen unfähig sind. Diese Form der Schizophrenie tritt nicht selten bei jüngeren Patienten auf und geht dann mit einer deutlicheren sozialen Behinderung einher. |
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{{BS-table}} |
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=== Katatone Schizophrenie === |
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{{BS|KBHFa|0.00|[[Langenthal]]||{{Höhe|472|CH}}}} |
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{{Hauptartikel|Katatone Schizophrenie}} |
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{{BS|HST|1.10|Langenthal Gaswerk||{{Höhe|465|CH}}}} |
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{{BS|ABZlf|||nach [[Niederbipp]]}} |
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Hier werden Ausdruck und Verhalten durch eine Störung der Psychomotorik dominiert. Die Patienten zeigen bisweilen eine ausgeprägte Bewegungsarmut (Erstarren in einer Bewegung) oder auch Bewegungsstürme (rasende Aktionen), man beobachtet Haltungs- oder Sprachstereotypien (immer wieder gleiche Handlungen oder Redeweisen) oder eine so genannte wächserne Biegsamkeit (''„[[Flexibilitas Cerea]]“'': man kann die Patienten wie eine Gliederpuppe bewegen und sie verharren in der eingenommenen Haltung). |
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{{BS|HST|2.70|Mumenthal||{{Höhe|461|CH}}}} |
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{{BS|KRZo|||[[Bahnstrecke Olten–Bern]]}} |
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== Sonstige Subtypen == |
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{{BS|HST|3.18|Kaltenherberg||{{Höhe|454|CH}}}} |
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{{BS|HST|4.44|Schmitten||{{Höhe|456|CH}}}} |
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=== Undifferenzierte Schizophrenie === |
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{{BS|BHF|5.04|[[Roggwil BE|Roggwil Dorf]]||{{Höhe|452|CH}}}} |
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{{BS|HST|5.90|Buchägerten||{{Höhe|452|CH}}}} |
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Diese ist eine Ausschlussdiagnose in solchen Fällen, in denen eine Symptomatik keinem anderen Bild zugeordnet werden kann. |
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{{BS|BHF|6.47|[[Pfaffnau|St. Urban]]||{{Höhe|447|CH}}}} |
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{{BS|KHSTxe|6.98|St. Urban Ziegelei||{{Höhe|450|CH}}}} |
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=== Postschizophrene Depression === |
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{{BS|exHST||Sängi||}} |
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{{BS|exBHF|9.28|[[Untersteckholz]]||{{Höhe|492|CH}}}} |
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Manche Patienten erleiden nach einer akuten Krankheitsepisode eine Phase mit einer ausgeprägten Traurigkeit und einem erhöhten Suizidrisikio. Eine postschizophrene Depression liegt vor, wenn eine depressive Episode (mindestens zwei Wochen) im Anschluss an eine Schizophrenie (mindestens zwölf Monate) auftritt. Hierbei müssen zwar noch einige schizophrene Symptome vorhanden sein, das klinische Bild muss jedoch von der Depression dominiert werden. |
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{{BS|exHST||Gjuch||}} |
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{{BS|exKBHFe|12.14|[[Melchnau]]||{{Höhe|524|CH}}}} |
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=== Schizophrenes Residuum === |
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Wenn Patienten nach einer akuten Krankheitsepisode für mindestens ein Jahr ausgeprägte Negativsymptome zeigen und nur wenige Positivsymptome vorliegen, spricht man von einem |
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Residuum. |
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=== Schizophrenia simplex === |
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Mit diesem Begriff wird eine Form der Schizophrenie bezeichnet, die davon gekennzeichnet ist, dass die Patienten eine ausgeprägte Negativsymptomatik zeigen, ohne vorher jemals starke Positivsymptome gehabt zu haben. Der Krankheitsverlauf ist nicht selten chronisch und die Patienten neigen zu einer kontinuierlichen Verschlechterung des Zustandsbildes. |
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== Kritik == |
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Die Unterscheidung der Schizophrenie in Subtypen ist immer wieder in Frage gestellt worden. Einerseits sind, wie man aus Verlaufsbeobachtungen weiß, die Subtypenzuordnungen im Längsschnitt nicht immer stabil. Lediglich die paranoide Form scheint eine gewisse Stabilität zu zeigen. Zudem gibt es keine Unterschiede in der Genetik der Subtypen. Auch lassen die Subtypen keine sicheren Rückschlüsse auf die Prognose zu. Lediglich die hebephrene Form erscheint im Verlauf weniger günstig, die paranoide Form hat eher eine bessere Prognose. |
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== Das Positiv/Negativ-Konzept == |
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Die Vorstellung, dass es zwei grundsätzlich verschiedene Schizophrenietypen gäbe, geht auf einen Vorschlag des britischen Psychiaters [[Tim Crow]] aus dem Jahre 1980 zurück.<ref>Tim J. Crow: ''The molecular pathology of schizophrenia. More than one disease process.'' In: ''Br. Med. J. .'' 280 (1980), S. 66–68. PMID 6101544.</ref> Crow schlug vor, solche Patienten zu unterscheiden, die eine überwiegende Positivsymptomatik haben (Wahn, Halluzinationen etc) und solche, die eine überwiegende Negativsymptomatik zeigen (Affektverflachung, Sprachverarmung, sozialer Rückzug etc.). |
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{| class="wikitable" |
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|+ Typenkonzept nach Tim Crow. |
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!style="background:#C6E2FF"| Typ |
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!style="background:#C6E2FF"| Symptom |
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!style="background:#C6E2FF"| Verlauf |
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!style="background:#C6E2FF"| CT-Befund |
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!style="background:#C6E2FF"| NL-Reaktion |
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!style="background:#C6E2FF"| Prognose |
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|style="text-align:right"| |
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Typ I<br /> |
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Typ II |
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|style="text-align:right"| |
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Positiv-Symptome<br /> |
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Negativ-Symptome |
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|style="text-align:center"| |
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akut<br /> |
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chronisch |
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|style="text-align:center"| |
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unauffällig<br /> |
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Ventrikel-Asymmetrie |
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|style="text-align:center"| |
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Gutes Ansprechen<br /> |
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Schlechtes Ansprechen |
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|style="text-align:center"| |
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günstig<br /> |
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ungünstig |
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|- |
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|} |
|} |
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[[Datei:Tram STAR Be 4 8 112.jpg|miniatur|Stadler STAR-Gelenktriebzug Be 4/8 112 ''Venus'' zwischen St. Urban und St. Urban Ziegelei.]] |
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Um dieses Konzept zu prüfen haben Nancy Andreasen und andere die Unterscheidung von Positiv- und Negativsymptomen systematisch untersucht.<ref>N. C. Andreasen: ''The Diagnosis of Schizophrenia.'' In: ''Schizophrenia Bulletin.'' 13 (1987), S. 9–22. PMID 3496659</ref><ref>N. C. Andreasen u. a.: ''Positive and negative Symptoms.'' In: S. R. Hirsch u. a. (Hrsg.): ''Schizophrenie.'' Blackwell Science, Oxford 1995, S. 28–45.</ref> Dabei wurde die Negativsymptomatik unter dem Stichwort der „sechs A“ zusammengefasst: |
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Die '''Bahnstrecke Langenthal–Melchnau''' ist eine [[Meterspur|meterspurige]] [[Schmalspurbahn]] von [[Langenthal]] nach [[Pfaffnau|St. Urban]], ursprünglich führte sie bis [[Melchnau]]. Die Strecke verläuft durch die [[Schweiz]]er Kantone [[Kanton Bern|Bern]] sowie [[Kanton Luzern|Luzern]] und wird heute durch die [[Aare Seeland mobil]] betrieben. |
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== Geschichte == |
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* [[Affektverflachung]] (Verarmung des Gefühlserlebens) |
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Die Bauarbeiten begannen am 6. Dezember 1915, jedoch nicht ab Langenthal, sondern ab dem Anschlusspunkt Langenthal Gaswerk an die [[Bahnstrecke Langenthal–Oensingen]] der [[Langenthal-Jura-Bahn]], abgekürzt LJB. Diese wurde bereits am 26. Oktober 1912 eröffnet. Auf diesem kurzen Abschnitt fuhren sowohl die Züge der Langental-Melchnau-Bahn wie auch die der Langenthal-Jura-Bahn. Die Bahnstrecke Langenthal–St. Urban–Melchnau wurde am 6. Oktober 1917 durch die damalige [[Langenthal-Melchnau-Bahn]], abgekürzt LMB, durchgehend eröffnet und von Beginn an elektrisch betrieben. |
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* [[Alogie]] (Spracharmut) |
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{{Hauptartikel|Langenthal-Melchnau-Bahn}} |
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* [[Apathie]]/[[Abulie]] (Willenlosigkeit) |
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* [[Anhedonie]] (Depression) |
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* [[Aufmerksamkeitsstörung]] |
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* [[Asozialität]] (sozialer Rückzug) |
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Da die Bahnstrecke wie auch der Fahrzeugpark der Langenthal-Melchnau-Bahn den Normalien der Langenthal-Jura-Bahn entsprachen, konnte der entsprechende Fahrzeugpark freizügig eingesetzt werden. Für den Güterverkehr wurden von Beginn an auch [[Rollschemel]] eingesetzt. Dies ermöglichte den Transport von Gütern ohne aufwändiges Umladen auf Normalspur. |
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Die Unterscheidung von Positiv- und Negativsymptomen ähnelt der Unterscheidung [[Eugen Bleuler|Bleulers]] von [[Schizophreniekonzepte#Eugen Bleuler und die Gruppe der Schizophrenien|Grund- und akzessorischen Symptomen]].<ref>E. Bleuer: ''Dementia praecox oder Gruppe der Schizophrenien''. Deuticke, Leipzig/ Wien 1911.</ref> Zahlreiche Untersuchungen zu dieser Thematik haben ergeben, dass sich die Unterscheidung von Positiv- und Negativsymptomen für eine Subtypisierung der Schizophrenie nicht eignet. |
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Die Geschäftsleitung wie auch die Betriebsführung lag von Beginn an bei der Langental-Jura-Bahn. Durch Fusionen und Namensänderung des Unternehmens wurde die Bahnstrecke in der Folge durch die folgenden Unternehmen betrieben: [[Oberaargau-Jura-Bahnen]], abgekürzt OJB, dieses Unternehmen entstand 1958 durch die Fusion der Langenthal-Jura-Bahn mit der Langental-Melchnau-Bahn. 1990 wurde das Unternehmen in [[Regionalverkehr Oberaargau]], abgekürzt RVO, umbenannt. Diese wiederum fusionierte 1999 mit der [[Biel-Täuffelen-Ins-Bahn]], abgekürzt BTI, und den [[Oberaargauischen Automobilkursen]], abgekürzt OAK, zum [[Transportunternehmen]] des [[öffentlicher Verkehr|öffentlichen Verkehrs]] Aare Seeland mobil, abgekürzt asm. Seit 1999 ist Aare Seeland mobil Eigentümerin und Betreiberin der Strecke. Zwischen Langenthal und St. Urban Ziegelei findet Personenverkehr im Halbstundentakt statt. |
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== Der dimensionale Ansatz == |
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=== Teilumstellung auf Autobusbetrieb === |
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Ausgehend von einer Kritik an Crows Einteilung der Schizophrenie in drei Subtypen, hat [[Peter Liddle|Peter F. Liddle]] vorgeschlagen, drei Syndromcluster der Schizophrenie zu unterscheiden:<ref>P. F. Liddle: ''The symptoms of chronic schizophrenia: a re-examination of the positive-negative dichotomy.'' In: ''British Journal of Psychiatry.'' 151 (1987), S. 145–151. PMID 3690102.</ref> |
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Unter den damaligen Oberaargau-Jura Bahnen wurde der Personenverkehr zwischen dem im [[Kanton Luzern]] gelegenen St. Urban und dem im [[Kanton Bern]] gelegenen Melchnau am 22. Mai 1982 auf [[Omnibus|Autobusbetrieb]] umgestellt. Eine neue Autobuslinie von [[Roggwil BE|Roggwil]] über St. Urban erschloss nun Melchnau über [[Untersteckholz]], anderseits erschloss eine ebenfalls neue Autobuslinie Langenthal mit Melchnau direkt über [[Obersteckholz]], also ohne zeitraubenden Umweg über Roggwil und St. Urban.<ref>Paul Schneeberger: [http://www.nzz.ch/schweiz/die-nebenbahn-eine-spurensuche-im-oberaargau-ld.138551 ''Die Nebenbahn: Eine Spurensuche im Oberaargau''] In: ''[[Neue Zürcher Zeitung]]'' vom 7. Januar 2017</ref> |
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Die Autobuslinie von Roggwil über St. Urban und Untersteckholz nach Melchnau wurde jedoch nur kurze Zeit betrieben. Damit wurde in der Folge Untersteckholz vom öffentlichen Personenverkehr abgeschnitten. Am 28. Mai 1989 wurde der kurze Abschnitt von St. Urban nach St. Urban Ziegelei für den Personenverkehr reaktiviert. |
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* Verarmung der Psychomotorik |
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* Desorganisation |
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* Realitätsverzerrung |
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=== Stilllegung des Abschnitts St. Urban–Melchnau === |
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In zahlreichen Folgeuntersuchungen haben Liddle und Mitarbeiter versucht zu zeigen, dass den Syndromclustern Dysfunktionen in unterschiedlichen Hirnregionen entsprechen. Der dimensionale Ansatz sieht vor, das bei einem konkreten Patienten keine reinen Syndromcluster vorliegen, sondern diese Syndrome immer nur in einem mehr oder weniger ausgeprägten Ausmaß. |
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Das Stationsgebäude von Melchnau mitsamt der Remise sowie das Haltestellengebäude von Untersteckholz wurden mittlerweile an Privatpersonen verkauft. Der einzige grössere Güterkunde auf dem Teilstück St. Urban–Melchnau war die [[Landi (Unternehmen)|Landi]]-Filiale in Melchnau, bevor die Strecke 2012 endgültig stillgelegt wurde.<ref>[http://www.uvek.admin.ch/dokumentation/00474/00492/index.html?lang=de&msg-id=43870 www.uvek.admin.ch, Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, Artikel ''Bundesrat hebt Konzession für Eisenbahnstrecke nach Melchnau auf'']. Abgerufen am 10. September 2012.</ref> |
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Von 2015 bis 2016 wurde der Abschnitt St. Urban-Melchnau zurückgebaut. Der Rückbau wurde durch den Verkauf des [[Trasse (Verkehrsweg)|Trassees]] und Abbruchmaterial finanziert.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.bernerzeitung.ch/region/oberaargau/asm-transportiert-ueber-6-millionen-fahrgaeste/story/24508345|titel=ASM transportiert über 6 Millionen Fahrgäste|werk=bernerzeitung.ch/|zugriff=2016-06-28}}</ref> Grösster Käufer in Melchnau war die Gemeinde [[Melchnau]], welches das erworbene Land als Real[[ersatz]] für das zukünftige Hochwasserschutzprojekt tauschen wird.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.langenthalertagblatt.ch/region/oberaargau/weichen-fuer-einen-konsens-gestellt/story/24284942|titel=Weichen für einen Konsens gestellt|zugriff=2016-06-28}}</ref> |
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== Zusammenfassung == |
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=== Geplante Museumsbahn === |
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Kraepelins ursprüngliche Unterscheidung der Schizophrenie in vorrangig drei Untergruppen hat in der Psychiatrie nach wie vor Bestand. Seit etwa 20 Jahren wurden allerdings im Zuge der Weiterentwicklung des Krankheitsbegriffes in der Psychiatrie und empirischer Untersuchungen zur Schizophrenie weitere Subtypisierungen vorgeschlagen. Die zusätzlichen Typen im ICD-10 umfassen teilweise lediglich Verlaufsphänomene und Möglichkeiten zur Klassifikation einzelner Ausschlussdiagnosen. Die von Tim Crow vorgeschlagene und von Nancy Andreasen weiterentwickelte Dichotomisierung der schizophrenen Erkrankung hat leider zu keiner validen Systematisierung geführt. Peter Liddles dimensionaler Ansatz, Syndromcluster zu unterscheiden, erscheint im Bezug auf neurobiologische Forschungsvorhaben aussichtsreicher. |
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Ab 1999 revidierte der Verein Freunde Schweizer Schmalspurbahnen, abgekürzt FSS, in der Remise von Melchnau den ursprünglich durch die Langenthal-Melchnau-Bahn beschafften Motorwagen Ce 2/2 14 mit dem Ziel, diesen auf einer künftigen Museumsbahn St. Urban–Melchnau zu betreiben. Wegen des schleppenden Vorankommens der Revisionsarbeiten, infolge der fehlenden finanziellen wie auch personellen Mittel des Vereins kündigte Aare-Seeland mobil dem Verein jedoch den Mietvertrag der Remise in Melchnau. Durch die Stilllegung ist auch das Projekt einer Museumsbahn hinfällig. |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat|Aare Seeland Mobil|Bahnstrecke Langenthal–Melchnau}} |
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* [http://www.aare-seeland-mobil.ch/ Aare Seeland mobil] |
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* [[Schizophreniekonzepte|Klinische Schizophreniekonzepte]] |
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* [[Neurobiologische Schizophreniekonzepte]] |
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* [[Symptome und Diagnose der Schizophrenie]] |
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* [[Beginn und Frühverlauf der Schizophrenie]] |
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* [[Spätschizophrenie]] |
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* [[Verlauf der Schizophrenie]] |
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* [[Therapie der Schizophrenie]] |
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* [[Das Irrenasyl im 19. Jahrhundert]] |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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<references /> |
<references /> |
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{{SORTIERUNG:LangenthalMelchnau}} |
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{{Gesundheitshinweis}} |
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[[Kategorie:Bahnstrecke im Kanton Bern]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Bahnstrecke im Kanton Luzern]] |
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[[Kategorie:Aare Seeland mobil]] |
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[[Kategorie:Langenthal]] |
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[[Kategorie:Roggwil BE|Roggwil]] |
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[[Kategorie:Pfaffnau]] |
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[[Kategorie:Melchnau]] |
Version vom 1. Februar 2017, 15:46 Uhr
Langenthal–Melchnau | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Fahrplanfeld: | 414 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 12.14 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 1200 Volt = | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 45 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Langenthal–Melchnau ist eine meterspurige Schmalspurbahn von Langenthal nach St. Urban, ursprünglich führte sie bis Melchnau. Die Strecke verläuft durch die Schweizer Kantone Bern sowie Luzern und wird heute durch die Aare Seeland mobil betrieben.
Geschichte
Die Bauarbeiten begannen am 6. Dezember 1915, jedoch nicht ab Langenthal, sondern ab dem Anschlusspunkt Langenthal Gaswerk an die Bahnstrecke Langenthal–Oensingen der Langenthal-Jura-Bahn, abgekürzt LJB. Diese wurde bereits am 26. Oktober 1912 eröffnet. Auf diesem kurzen Abschnitt fuhren sowohl die Züge der Langental-Melchnau-Bahn wie auch die der Langenthal-Jura-Bahn. Die Bahnstrecke Langenthal–St. Urban–Melchnau wurde am 6. Oktober 1917 durch die damalige Langenthal-Melchnau-Bahn, abgekürzt LMB, durchgehend eröffnet und von Beginn an elektrisch betrieben.
Da die Bahnstrecke wie auch der Fahrzeugpark der Langenthal-Melchnau-Bahn den Normalien der Langenthal-Jura-Bahn entsprachen, konnte der entsprechende Fahrzeugpark freizügig eingesetzt werden. Für den Güterverkehr wurden von Beginn an auch Rollschemel eingesetzt. Dies ermöglichte den Transport von Gütern ohne aufwändiges Umladen auf Normalspur.
Die Geschäftsleitung wie auch die Betriebsführung lag von Beginn an bei der Langental-Jura-Bahn. Durch Fusionen und Namensänderung des Unternehmens wurde die Bahnstrecke in der Folge durch die folgenden Unternehmen betrieben: Oberaargau-Jura-Bahnen, abgekürzt OJB, dieses Unternehmen entstand 1958 durch die Fusion der Langenthal-Jura-Bahn mit der Langental-Melchnau-Bahn. 1990 wurde das Unternehmen in Regionalverkehr Oberaargau, abgekürzt RVO, umbenannt. Diese wiederum fusionierte 1999 mit der Biel-Täuffelen-Ins-Bahn, abgekürzt BTI, und den Oberaargauischen Automobilkursen, abgekürzt OAK, zum Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs Aare Seeland mobil, abgekürzt asm. Seit 1999 ist Aare Seeland mobil Eigentümerin und Betreiberin der Strecke. Zwischen Langenthal und St. Urban Ziegelei findet Personenverkehr im Halbstundentakt statt.
Teilumstellung auf Autobusbetrieb
Unter den damaligen Oberaargau-Jura Bahnen wurde der Personenverkehr zwischen dem im Kanton Luzern gelegenen St. Urban und dem im Kanton Bern gelegenen Melchnau am 22. Mai 1982 auf Autobusbetrieb umgestellt. Eine neue Autobuslinie von Roggwil über St. Urban erschloss nun Melchnau über Untersteckholz, anderseits erschloss eine ebenfalls neue Autobuslinie Langenthal mit Melchnau direkt über Obersteckholz, also ohne zeitraubenden Umweg über Roggwil und St. Urban.[1]
Die Autobuslinie von Roggwil über St. Urban und Untersteckholz nach Melchnau wurde jedoch nur kurze Zeit betrieben. Damit wurde in der Folge Untersteckholz vom öffentlichen Personenverkehr abgeschnitten. Am 28. Mai 1989 wurde der kurze Abschnitt von St. Urban nach St. Urban Ziegelei für den Personenverkehr reaktiviert.
Stilllegung des Abschnitts St. Urban–Melchnau
Das Stationsgebäude von Melchnau mitsamt der Remise sowie das Haltestellengebäude von Untersteckholz wurden mittlerweile an Privatpersonen verkauft. Der einzige grössere Güterkunde auf dem Teilstück St. Urban–Melchnau war die Landi-Filiale in Melchnau, bevor die Strecke 2012 endgültig stillgelegt wurde.[2]
Von 2015 bis 2016 wurde der Abschnitt St. Urban-Melchnau zurückgebaut. Der Rückbau wurde durch den Verkauf des Trassees und Abbruchmaterial finanziert.[3] Grösster Käufer in Melchnau war die Gemeinde Melchnau, welches das erworbene Land als Realersatz für das zukünftige Hochwasserschutzprojekt tauschen wird.[4]
Geplante Museumsbahn
Ab 1999 revidierte der Verein Freunde Schweizer Schmalspurbahnen, abgekürzt FSS, in der Remise von Melchnau den ursprünglich durch die Langenthal-Melchnau-Bahn beschafften Motorwagen Ce 2/2 14 mit dem Ziel, diesen auf einer künftigen Museumsbahn St. Urban–Melchnau zu betreiben. Wegen des schleppenden Vorankommens der Revisionsarbeiten, infolge der fehlenden finanziellen wie auch personellen Mittel des Vereins kündigte Aare-Seeland mobil dem Verein jedoch den Mietvertrag der Remise in Melchnau. Durch die Stilllegung ist auch das Projekt einer Museumsbahn hinfällig.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Paul Schneeberger: Die Nebenbahn: Eine Spurensuche im Oberaargau In: Neue Zürcher Zeitung vom 7. Januar 2017
- ↑ www.uvek.admin.ch, Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, Artikel Bundesrat hebt Konzession für Eisenbahnstrecke nach Melchnau auf. Abgerufen am 10. September 2012.
- ↑ ASM transportiert über 6 Millionen Fahrgäste. In: bernerzeitung.ch/. Abgerufen am 28. Juni 2016.
- ↑ Weichen für einen Konsens gestellt. Abgerufen am 28. Juni 2016.