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Ike Turner und Rot-Weiß Oberhausen: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Fußballklub
[[Datei:Iketurner1997.jpg|mini|Ike Turner, 1997<br /> <small>Long Beach Blues Festival</small>]]
| image = [[Datei:Rot Weiss Oberhausen Logo.svg|150px|Vereinslogo]]
'''Ike Turner''' (* [[5. November]] [[1931]] in [[Clarksdale (Mississippi)|Clarksdale]], [[Mississippi (Bundesstaat)|Mississippi]], [[Vereinigte Staaten|USA]]; † [[12. Dezember]] [[2007]] in [[San Marcos (Kalifornien)|San Marcos]], [[Kalifornien]]), (eigentlich ''Izear Luster Turner Jr.''<ref>[{{Allmusic|Rubrik=artist|ID=mn0000080970|NurURL=ja}} Biographie bei Allmusic.com.] Abgerufen: 7. Juli 2009.</ref> oder ''Ike Wister Turner'') war ein US-amerikanischer [[Musiker]] (Piano, Gitarre, Bass) und [[Musikproduzent|Produzent]].
| kurzname = Rot-Weiß Oberhausen
| langname = SC Rot-Weiß Oberhausen-<br />Rheinland e.&nbsp;V.
| ort = [[Oberhausen]], [[Nordrhein-Westfalen]]
| gegründet = 18. Dezember 1904
| vereinsfarben = Rot-Weiß
| stadion = [[Stadion Niederrhein]]
| plätze = 21.318
| präsident = [[Hajo Sommers]]
| vorstand =
| trainer = [[Mike Terranova]] (Interim)
| homepage = [http://www.rwo-online.de/ www.rwo-online.de]
| liga = [[Fußball-Regionalliga West|Regionalliga West]]
| saison = [[Fußball-Regionalliga West 2015/16|2015/16]]
| rang = 5. Platz
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Der '''SC Rot-Weiß Oberhausen-Rheinland''' ist ein Sportverein in [[Oberhausen]], der am 18.&nbsp;Dezember 1904 aus der Fusion des ''Emschertaler SV'' und des ''Oberhausener Turnvereins'' entstanden ist. RWO zählte im Dezember 2015 1.252 Mitglieder und bietet derzeit nur die Abteilung Fußball an.


== Leben ==
== Geschichte ==
=== Frühe Jahre (1904–1945) ===
Turner war der Sohn der [[Nähen|Näherin]] Beatrice Cushenberry und des [[Baptisten]]<span>pfarrers</span> Izear Luster Turner. Nach eigenen Angaben musste Turner im Alter von vier oder fünf Jahren die [[Lynchjustiz|Lynchung]] seines eigenen Vaters miterleben, der innerhalb von wenigen Jahren den zugefügten Wunden am Bauch erlag.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=s4MvmY20Y-s#t=8m56s ''The Roseanne Show'', Interview, 1999] In: ''YouTube.com''. Abgerufen am: 6. August 2014.</ref> Seine musikalische Karriere verdankte Turner dem Blues-Pianisten [[Pinetop Perkins]], der ihm und seinem Schulfreund Ernest Lane ab dem Alter von sechs oder sieben Jahren<ref>[https://srmshpe.wikispaces.com/file/view/SexDrugs_97.pdf#page=52 ''Ike Turner finally gets his act together'', 1997] In: ''Wikispaces.com''. Abgerufen am: 6. August 2014.</ref> [[Boogie-Woogie]] beibrachte, den Turner später zu einer frühen Form des [[Rock ’n’ Roll]] weiterentwickelte. In seiner Heimatstadt Clarksdale, wo Turner als Liftboy in einem Hotel arbeitete, in dem sich auch eine Radiostation befand, sammelte er seine ersten Erfahrungen mit der [[Musikbranche]].<ref>[http://www.laut.de/Ike-Turner laut.de-Biographie] In: ''laut.de''. Abgerufen am: 6. August 2014.</ref> Später war Turner als Pianist für [[Sonny Boy Williamson II.]] und [[Robert Nighthawk]] tätig.<ref>Bob Gulla: [http://books.google.de/books?hl=de&id=pLgqFaYmgw8C&pg=169 ''Icons of R & B and Soul'']. ABC-CLIO, 2007, S. 169.</ref> Als Talentscout für verschiedene Plattenlabel entdeckte er u.a. [[Howlin’ Wolf]] und [[B.B. King]]. <ref>[http://www.biography.com/people/ike-turner-259550#synopsis&an-early-musical-start ''Ike Turner Biography''] In: ''biography.com''. Abgerufen am: 6. August 2014.</ref> Bald wurde er zu einem gefragten Sessionmusiker und steuerte u.a. Piano-Partien zu [[Howlin Wolf|Howlin' Wolfs]] „How Many More Years“ und [[B.B. King]]s Interpretation des [[Three O'Clock Blues|„Three O'Clock Blues“]] bei.
Der Verein wurde am 18. Dezember 1904 als ''Oberhausener Spielverein'' gegründet. Beteiligt waren dabei Mitglieder des 1902 ins Leben gerufenen, nicht eingetragenen Vereins ''Emschertaler SV'' sowie des ''Oberhausener TV 1873''. Von letzterem Verein schloss sich am 27. April 1922 schließlich die komplette Fußballabteilung an, nachdem diese wegen der [[Reinliche Scheidung|Reinlichen Scheidung]] zwischen Fußball und Turnen keine Zukunft im TV mehr gesehen hatte. Nur wenige Monate später, am 30. Januar 1923, fusionierte der Spielverein mit dem ''Styrumer SV 1908''. Letzterer war 1908 als ''SV Viktoria Styrum'' gegründet worden, schloss sich 1912 mit dem ''Unterstyrumer Ballspielverein'' zum ''Ballspielverein Viktoria 08 Styrum'' zusammen und nahm 1920 den letzten Namen an. Der neue Fusionsverein trug den Namen ''Spielvereinigung Oberhausen-Styrum''. Nur wenige Monate später verließen einige Mitglieder den Verein wieder und gründeten als Abspaltung am 24. Juni 1923 den [[1. FC Mülheim|1.&nbsp;FC&nbsp;Mülheim-Styrum]]. Im Juni 1933 nahm der Verein schließlich den heutigen Namen ''SC Rot-Weiß Oberhausen'' an.<ref name="hgvl">''Rot-Weiß Oberhausen'' in: [[Hardy Grüne]] (2001): ''Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7.'' Kassel: AGON Sportverlag, S. 353f. ISBN 3-89784-147-9.</ref>


Die Oberhausener wurden 1933 nicht in die neugegründete [[Gauliga Niederrhein]] als neue höchste Spielklasse eingeteilt, jedoch gelang ihnen gleich 1934 den Aufstieg. Nach zwei dritten Plätzen 1936 und 1937 stieg Rot-Weiß 1938 ab, schaffte jedoch den sofortigen Wiederaufstieg und gehörte ab 1939 wieder der Gauliga an. Ab August 1943 bildeten sie gemeinsam mit dem [[Schwarz-Weiß Alstaden|Alstader SV Elmar 09]] und ''Viktoria Oberhausen'' die ''Kriegssportgemeinschaft (KSG) Oberhausen''. Unter diesem Namen beendeten sie die Saison 1943/44 und erlebten dann in der folgenden Spielzeit die Einstellung des Spielbetriebs.<ref name="hgvl" />
Turners 1951 erschienene, von [[Sam Phillips]] produzierte Single „Rocket 88“ gilt heute allgemein als eine der ersten Rock-’n’-Roll-Aufnahmen. Die Aufnahme erschien unter dem Namen von [[Jackie Brenston]] und seinen ''Delta Cats'', wurde aber von Ike Turner und seinen ''Kings of Rhythm'' gespielt, bei denen Brenston Saxophon spielte und sang. Little Richard benutzte Turners Piano-Intro nahezu unverändert für seinen Song „Good Golly Miss Molly“ (1958). Außerdem gehört Rocket 88 zu einer der ersten Aufnahmen mit verzerrtem Gitarrenklang, verursacht durch einen möglicherweise durchnässten Amplifier.<ref>[http://openvault.wgbh.org/catalog/fde989-interview-with-ike-turner-part-2-of-3 Interview der Grammy Foundation] In: ''openvault.wgbh.org''. Abgerufen am: 6. August 2014.</ref> E-Gitarre zu spielen lernte Turner erst in den frühen 1950er Jahren von seinem Band-Mitglied Willie Kizart. Charakteristisch für Turners Gitarrenstil ist der gezielte Einsatz von Whammy Bar. Anstatt den Tremoloarm zum Korpus hin zu bewegen, zerrte er ihn aus Unkenntnis vom Korpus weg und erzeugte auf diese Weise einen charakteristischen Sound.<ref>[http://www.guitarplayer.com/artists/1013/ike-turner-then-and-now/16845 ''Ike Turner Then And Now'', Interview, 2006] In: ''GuitarPlayer.com''. Abgerufen am: 6. August 2014.</ref>


=== Nachkriegszeit (1945–1963) ===
Turner gilt als Wegbereiter der klassischen [[Soul]]-Musik, die er in der „Ike and Tina Turner Revue“ einem großen Publikum darbot. Er war 16 Jahre lang, von 1962 bis 1978, mit [[Tina Turner]] verheiratet, die sich allerdings bereits 1976 von ihm trennte. Die Ehe wurde 1978 aufgrund seiner [[Drogensucht]], mehrfachen [[Ehebruch]]s und schwerer [[Häusliche Gewalt|Gewalttätigkeiten]] gegen seine Frau geschieden. Unter anderem warf ihm seine Frau Tina Vergewaltigung vor. 1989 wurde Ike Turner wegen [[Drogenbesitz]]es zu einer vierjährigen Gefängnisstrafe verurteilt, von der er allerdings wegen guter Führung nur 17 Monate verbüßte.<ref>[http://news.google.com/newspapers?nid=1356&dat=19910904&id=rcw0AAAAIBAJ&sjid=oA4EAAAAIBAJ&pg=5920,1693400 ''Singer Ike Turner freed after 17 months in jail''] In: ''Ocala Star-Banner vom 4. September 1991''. Abgerufen am: 6. August 2014.</ref>
In der ersten Nachkriegsspielzeit gelang Rot-Weiß ein erster größerer Erfolg, als es den bestmöglichen Titel in jener Saison holte, die Meisterschaft im Bezirk Niederrhein (siehe [[Bezirksmeisterschaftsliga (britische Zone)]]). Im Endspiel setzte sich RWO mit 2:0 gegen den [[VfL Benrath]] durch.<ref>Hardy Grüne (1996): ''Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1.'', S. 271. Kassel: AGON Sportverlag, ISBN 3-928562-85-1.</ref> In der folgenden Saison 1946/47 gewann die Mannschaft souverän die Bezirksliga Rechter Niederrhein, womit RWO auch für die künftige [[Fußball-Oberliga West|Oberliga West]] qualifiziert war. In der niederrheinischen Endrunde gelang Rot-Weiß mit einem 3:1 im Entscheidungsspiel gegen [[Fortuna Düsseldorf]] die erfolgreiche Titelverteidigung. Dadurch war RWO für die [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1946/47#Meisterschaft in der Britischen Besatzungszone 1946/47|Endrunde um die Meisterschaft]] in der [[Britische Besatzungszone|Britischen Besatzungszone]] qualifiziert. Im Halbfinale unterlag die Mannschaft dem [[Hamburger SV]] mit 1:3 und verlor anschließend das Spiel um Platz 3 gegen den [[VfR Köln 04 rrh.]] mit 1:4.<ref>Grüne 1996, S. 276 ff.</ref>


In der neuen Oberliga West spielten die Rot-Weißen zunächst eine gute Rolle. Sowohl [[Fußball-Oberliga 1947/48#West|1947/48]] als auch [[Fußball-Oberliga 1948/49#West|1948/49]] schlossen sie auf dem fünften Platz ab. Nach einem elften Platz [[Fußball-Oberliga 1949/50#West|1949/50]]<ref name="hgvl" /> belegten sie [[Fußball-Oberliga 1950/51#West|1950/51]] den 13. Platz wegen des schlechteren [[Torquotient]]en gegenüber den [[Sportfreunde Katernberg|Sportfreunden Katernberg]]. Damit mussten sie in der Aufstiegsrunde ihren Oberligaplatz verteidigen, was jedoch nicht gelang.<ref>Grüne 1996, S. 313.</ref> So spielte RWO ab 1951 in der zweitklassigen [[II. Division|2. Liga West]], aus der es erst 1957 als Vizemeister wieder aufsteigen konnte. Nachdem RWO die ersten drei Spielzeiten nach Wiederaufstieg auf hinteren Tabellenplätzen abgeschlossen hatte, gelang ihm [[Fußball-Oberliga 1960/61#West|1960/61]] der Sprung auf den vierten Tabellenplatz hinter den „großen Drei“ [[1. FC Köln]], [[Borussia Dortmund]] und [[FC Schalke 04]]. Noch besser lief es [[Fußball-Oberliga 1961/62#West|1961/62]] mit dem dritten Platz nur vier Punkte hinter Meister Köln. Den zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1961/62|Endrunde um die deutsche Meisterschaft]] berechtigt hätte, verpasste RWO um drei Punkte hinter Schalke 04.<ref>Grüne 1996, S. 404.</ref> Mit einem zehnten Platz [[Fußball-Oberliga 1962/63#West|1962/63]] verbaute sich RWO jedoch jede Aussicht auf eine Aufnahme in die zur Saison 1963/64 eingeführte [[Fußball-Bundesliga]].<ref>Grüne 1996, S. 412.</ref>
Zu Turners bekanntesten Aufnahmen gehören „A Fool In Love“, „It's Gonna Work Out Fine“, „I'm Blue“, „I Wanna Take You Higher“, „Nutbush City Limits“, „[[Proud Mary]]“. Als Meisterwerk von Ike und Tina Turner gilt „River Deep − Mountain High“, eine von [[Phil Spector]] produzierte Popsymphonie, deren Produktion 1966 22.000&nbsp;Dollar kostete. 1991 wurden Ike und Tina Turner in die „[[Rock and Roll Hall of Fame]]“ aufgenommen.<ref>[https://www.rockhall.com/inductees/ike-and-tina-turner/bio/ Rock and Roll Hall of Fame] Ike and Tina Turner in der Rock and Roll Hall of Fame.</ref> Ein Gastauftritt auf dem Album „Great Guitars“ des Bluesmusikers [[Joe Louis Walker]] animierte Turner, sich musikalisch verstärkt seinen Blues-Wurzeln zu widmen.<ref>Palle Paulsson: [http://www.jeffersonbluesmag.com/articles/internationell-blues/351-turner-ike-english-116 Interview, 1998] ''Joe Louis is a great artist. He kind of helped me somewhat getting back to the blues.'' In: ''jeffersonbluesmag.com''. Abgerufen am: 7. August 2014.</ref> Sein Album „Here And Now“ brachte Ike Turner 2001 eine Grammy-Nominierung ein. Im Jahr 2004 wurde er mit einem „Memphis Heroes Award“ ausgezeichnet. Die Stadt [[St. Louis]] verlieh ihm einen Stern auf dem berühmten „[[St. Louis Walk of Fame]]“. Ein Jahr später wurde Ike Turner in die „[[Blues Hall of Fame]]“ aufgenommen und durfte auf „Hollywood's Rockwalk“ seinen Handabdruck hinterlassen. Im selben Jahr war er in dem Song „Every Planet We Reach Is Dead“ der Comic-Band [[Gorillaz]] aus dem Album „Demon Days“ mit einem Piano-Solo zu hören. In Deutschland war er 2006 bei der [[The Nokia Night of the Proms|Nokia Night of the Proms]] live zu sehen. Sein Album „Risin' With The Blues“ erhielt am 11. Februar 2007 den [[Grammy]] in der Kategorie „Best Traditional Blues Album“.


=== Nach Gründung der Bundesliga (1963–1998) ===
Ike Turner starb am 12. Dezember 2007 im Alter von 76 Jahren in seinem Haus in San Marcos bei San Diego. Seine Witwe Jeanette Bazzell Turner gab keine Todesursache bekannt, sagte aber, Turner hätte an einem [[Lungenemphysem]] gelitten.<ref>Jon Pareles: [http://www.nytimes.com/2007/12/13/arts/music/13turner.html?pagewanted=all „Ike Turner, Musician and Songwriter in Duo With Tina Turner, Dies at 76“], [[New York Times]], 13. Dezember 2007</ref><ref>Jacek Slaski: [http://www.berliner-zeitung.de/archiv/ike-turner-war-musiker--produzent-und-songschreiber--legendaer-wurde-er-als-umtriebiger-mentor-und-fieser-ehemann-seiner-frau-tina---jetzt-ist-er-mit-76-jahren-gestorben-nicht-nur-macho,10810590,10525312.html „Nicht nur Macho, Ike Turner war Musiker, Produzent und Songschreiber.] Legendär wurde er als umtriebiger Mentor und fieser Ehemann seiner Frau Tina − jetzt ist er mit 76 Jahren gestorben.“ [[Berliner Zeitung]], 14. Dezember 2007</ref> Untersuchungsergebnissen zufolge starb er an einer Überdosis Kokain.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/panorama/rockmusiker-ike-turner-todesursache-kokain-1.260696 „Rockmusiker Ike Turner: Todesursache Kokain“], Süddeutsche Zeitung, 17. Januar 2008</ref> Die beiden Musiker hatten 1995 geheiratet. Die Beisetzung fand am 21. Dezember 2007 in Gardena (Kalifornien) statt − in Form einer Mischung aus Trauerfeier und Rockkonzert.<ref>[http://www.orf.at/ticker/275029.html „Rock-Pionier Ike Turner beigesetzt“], [[Österreichischer Rundfunk|ORF]] News</ref>
Als die Bundesliga den Spielbetrieb aufnahm, war Rot-Weiß Oberhausen nicht mit von der Partie. Der Verein wurde der [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga West]] zugeordnet und brachte dort sechs Spielzeiten zu, bis 1969 unter dem Trainer [[Alfred Preißler|Adi Preißler]] und Präsident [[Peter Maaßen]] die Westmeisterschaft und anschließend der Aufstieg in die Bundesliga gelang. Dort konnte man sich vier Jahre bis zur Saison 1972/73 halten, beste Platzierung war Rang 14 in der Saison 1969/70. 1970/71 war der Verein in den [[Bundesliga-Skandal]] verwickelt, weshalb der damalige Trainer [[Günter Brocker]] gesperrt und Bundesliga-Torschützenkönig [[Lothar Kobluhn]] die legendäre [[Torjägerkanone]] erst 36 Jahre nach Saisonende, im Frühjahr 2008, durch das [[kicker Sportmagazin]] überreicht wurde.


Nach dem Abstieg 1973 wurde der sofortige Wiederaufstieg in der Spielzeit 1973/74 knapp verpasst (Platz 2 in der Regionalliga West und in der anschließenden Aufstiegsrunde). Die erste Spielzeit in der neu gegründeten [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga Nord]] endete 1975 für den Verein mit dem Abstieg in die Drittklassigkeit. Der Wiederaufstieg glückte in der Saison 1978/79, gleichzeitig erreichte RWO das Viertelfinale im [[DFB-Pokal]] und schied dort mit einer 1:2-Niederlage bei [[Eintracht Frankfurt]] aus.
== Ehen und Kinder ==
Nach eigenen Angaben war Ike Turner mit vierzehn Frauen verheiratet. Die Ehen mit Lorraine Taylor, Ann Thomas, Anna Mae Bullock (besser bekannt als Tina Turner) und Jeanette Bazzell Turner waren wohl offiziell. Die Ehe mit Tina Turner wurde von ihm selbst später aber bestritten. <ref>[http://marriage.about.com/od/entertainmen1/p/iketinaturner.htm ''Ike and Tina Turner Marriage Profile''] bei marriage.about.com, abgerufen am 1. September 2016.</ref>
* Bonnie Turner (1953; Pianistin und Leadsängerin)
* Annie Mae Wilson (1954; Pianistin und Leadsängerin)
* Lorraine Taylor
* Anna Mae Bullock (1962–1978; Tina Turner)
* Ann Thomas (1981; ehem. [[The Ikettes|Ikette]])
* Jeanette Bazzell Turner (1995–2001; Ikette und Leadsängerin)
* Audrey Madison Turner (seit 2006; Ikette und Leadsängerin) <ref>[https://books.google.de/books?id=TZaFMCee5HQC&pg=PA43&lpg=PA43&dq=ike+shoots+paperboy&redir_esc=y&hl=de#v=onepage&q=ike%20shoots%20paperboy&f=false ''Ike's Story''] Spin. 1 (4): 36–43. </ref>


Als 1981 die eingleisige Zweite Liga gegründet wurde, konnte sich der Verein hierfür nicht qualifizieren und war fortan wieder drittklassig. 1983 gelang jedoch der Wiederaufstieg, und eine fünfjährige Zweitliga-Ära begann, die durch den Lizenzentzug 1988 abrupt beendet wurde. Ohne einen adäquaten Kader konnte sich RWO in der Saison 1988/89 in der [[Fußball-Oberliga Nordrhein|Oberliga Nordrhein]] nicht halten und wurde in die Verbandsliga Niederrhein „durchgereicht“. Im folgenden Jahr entging der Verein nur denkbar knapp dem erneuten Abstieg – lediglich die Tordifferenz bewahrte die Rot-Weißen vor dem Sturz in die Landesliga. Nur langsam erholte sich der Verein und stieg 1998 wieder in die [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] auf.
Kinder:
* Ike jr. (* 1958; Mutter: Lorraine Taylor)
* Michael (* 1959; Mutter: Lorraine Taylor)
* Ronald Renelle (* 1960; Mutter: Tina Turner)
* Mia (* 1969; Mutter: Ann Thomas)
* Laut eigenen Aussagen in „Ich, Tina“ bekam er 1959/60 auch von einer Pat aus [[East St. Louis]], an deren Nachnamen er sich nicht mehr erinnern könne, ein Baby. Ike Turner lernte seine aus einem Seitensprung mit Pat Richard hervorgegangene Tochter Twanna Turner, eine Sängerin, erst nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis kennen.<ref>Ebony Magazine. Oktober 2008. The Last Days of IKE TURNER. Seite 98.</ref>


=== Pokalhalbfinale und Fahrstuhljahre (1998–2008) ===
Irrtümlich wird behauptet, dass Ike und Tina Turner zwei gemeinsame Kinder hätten. [[Tina Turner]]s erster Sohn Raymond Craig (* 20. August 1958) stammt aus einer früheren Beziehung mit dem Musiker [[Raymond Hill]]. Ike und Tina haben die vier Söhne aber gemeinsam aufgezogen.<ref>Tina Turner und Kurt Loder: ''Ich, Tina - Mein Leben'', Goldmann Verlag, 1986.</ref>
Den größten Pokal-Erfolg erzielte RWO in der Saison 1998/99 mit dem Erreichen des Halbfinales. Das „Heimspiel“ im Gelsenkirchener [[Parkstadion]] gegen den [[FC Bayern München]] ging dann allerdings 1:3 verloren. Ein weiteres bedeutendes Pokalspiel in Gelsenkirchen gab es Anfang 2002, als RWO im Viertelfinale in der [[Veltins-Arena|Arena auf Schalke]] gegen die Gastgeber mit 0:2 verlor. Bei beiden Pokal-Highlights wurde die Mannschaft übrigens von Trainer [[Aleksandar Ristić]] betreut, der in den Spielzeiten 1998/99 und 2001/02 vom jeweils stark abstiegsbedrohten Verein als „Retter“ geholt wurde und in beiden Fällen half, den Klassenerhalt zu sichern.


In der Saison 2003/04 stand RWO mit dem bis dahin als Trainer noch unbekannten [[Jørn Andersen]] lange Zeit an der Spitze der 2.&nbsp;Bundesliga, verpasste jedoch nach einem Einbruch in der Rückrunde den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse um zwei Punkte. Die Spielzeit 2004/05 verlief wesentlich schlechter, Andersen wurde vorzeitig beurlaubt und Oberhausen belegte am Ende unter Trainer [[Eugen Hach]] nur Rang 16 und stieg in die Regionalliga Nord ab.
== Diskografie ==

<ref>[http://koti.mbnet.fi/wdd/iketurner4.htm Diskografie.] In: ''WangDangDula.com''. Abgerufen am: 6. August 2014.</ref>
Mit dem neuen Trainer Harry Pleß und einem angesichts des geringen Etats deutlich schwächeren Kader erwischte RWO dort einen klassischen Fehlstart. Am 5. September 2005 trat der langjährige Vorstand des Vereins geschlossen zurück, so dass der SC Rot-Weiß von einem Notvorstand geführt werden musste, der sich um die finanzielle und sportliche Konsolidierung bemühte. Am 3. Mai 2006 trennte man sich von Pleß, Nachfolger wurde der in der Winterpause vom Weseler SV gekommene Reserve-Trainer [[Günter Abel (Fußballspieler)|Günter Abel]]. Abel, der zuvor die Zweite Mannschaft zum Klassenerhalt in der Verbandsliga geführt hatte, konnte die Erste Mannschaft jedoch nicht mehr retten. Mit 39 Punkten belegte Oberhausen am Saisonende den 17. Tabellenplatz und stieg in die Oberliga Nordrhein ab.
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Für die Spielzeit 2006/07 konnte der ehemalige Bundesliga-Profi und langjährige Trainer des [[SV Adler Osterfeld]], [[Hans-Günter Bruns]], verpflichtet werden, der zuvor die [[SSVg Velbert]] betreut hatte. Unter seiner Leitung wurde RWO Herbstmeister, gab die Tabellenführung nicht mehr ab und machte den Aufstieg in die Regionalliga Nord schon am vorletzten Spieltag perfekt. Am 29. Juni 2007 bestellte der neu gewählte Aufsichtsrat einen dreiköpfigen Vereinsvorstand, bestehend aus Hajo Sommers (Vorsitz, Marketing und Events), Thorsten Binder (Stadion, Fans, Mitglieder und Tradition) sowie [[Jürgen Luginger]] (sportliche Leitung).<ref>[http://www.taz.de/1/debatte/kolumnen/artikel/1/ohne-gesichtsbehaarung-und-kohle/ TAZ 18. Februar 2009 Ohne Gesichtsbehaarung und Kohle. Kolumne in Fußballland.]</ref>
* Rocket 88 (1951)

* Ike Turner & the Kings of Rhythm (1963)
Zum Auftakt der Regionalliga-Spielzeit 2007/08 meldete sich der Aufsteiger aus Oberhausen am 28. Juli 2007 mit einem unerwarteten 4:1-Auswärtssieg bei [[Rot-Weiss Essen]] eindrucksvoll zurück. Mit einem 3:0-Auswärtssieg beim [[1. FC Union Berlin]] am letzten Spieltag der Saison sicherte sich RWO die Qualifikation für die 2. Bundesliga und schaffte damit überraschend den „Durchmarsch“ von der Oberliga zurück in das Bundesliga-Unterhaus.
* Ike Turner Rocks the Blues (1963)

* River Deep – Mountain High (1966)
=== Gegenwart (seit 2008) ===
* A Black Man’s Soul (1969)
Trainer Hans-Günter Bruns, der wesentlich zu diesem sportlichen Erfolg beigetragen hatte, kündigte wenige Wochen vor dem Ende der Spielzeit 2007/08 an, für die kommende Saison seinen Posten an den bisherigen sportlichen Leiter Jürgen Luginger abzugeben und im Gegenzug dessen Aufgaben zu übernehmen. Als neuer Co-Trainer konnte Oliver Adler verpflichtet werden, der von 1995 bis 2005 für RWO im Tor gestanden hatte und dessen letzte Station als aktiver Spieler anschließend der [[KSV Hessen Kassel]] war. Mit einem 1:0-Erfolg gegen den bereits feststehenden Aufsteiger [[SC Freiburg]] sicherte sich RWO am vorletzten Spieltag der Saison 2008/09 den Klassenerhalt; das Team schloss die Saison als Neunter ab.
* Get It Get It (1969)

* [[Workin’ Together]] (1971)
In der Saison 2009/10 erreichte man durch einen 3:0-Erfolg gegen den Mülheimer Nachbarn [[VfB Speldorf]] im [[Duisburg]]er [[Schauinsland-Reisen-Arena|Wedaustadion]] erstmals seit 2004 wieder die zweite Runde im DFB-Pokal, wo allerdings bei Bayern München Endstation war. Nach einer Serie von neun sieglosen Ligaspielen trat Jürgen Luginger am 1. Februar 2010 von seinem Trainerposten zurück. Seine Aufgabe übernahm wieder Hans-Günter Bruns. RWO schloss die [[2. Fußball-Bundesliga 2009/10|Spielzeit 2009/10]] mit dem 14. Tabellenplatz ab. Bruns wurde nach einer sportlichen Talfahrt in der [[2. Fußball-Bundesliga 2010/11|Spielzeit 2010/11]] am 22. Februar 2011 von seinen Aufgaben entbunden und durch den früheren Bundesligaspieler [[Theo Schneider]] ersetzt. Doch auch Schneider konnte den Abwärtstrend von RWO nicht stoppen und so stand nach dem letzten Spieltag der erneute Abstieg aus der 2.&nbsp;Bundesliga fest. Mit lediglich sieben Siegen bei sieben Unentschieden und 20 Niederlagen beendete RWO die Saison 2010/11 auf Tabellenplatz 17.
* Bad Dreams (1971)

* Blues Roots (1972)
Zur Saison 2011/12 wurde ein Großteil des Kaders ausgetauscht. Laut Vereinsführung sollte der Verein sich in der 3. Liga etablieren, um über die Jugendarbeit die Basis für eine Rückkehr in die 2. Bundesliga zu legen. Nach einem schwachen Start in die Saison (neun Punkte in zwölf Spielen) wurde [[Theo Schneider]] am 4. Oktober 2011 von seinen Aufgaben als Trainer entbunden. Als sein Nachfolger wurde am 24. Oktober 2011 [[Mario Basler]] vorgestellt, dessen Vertrag bis zum Saisonende mit der Option für eine weitere Spielzeit ausgestattet war.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.sport1.de/de/fussball/fussball_dritteliga/newspage_472787.html |titel=Basler coacht Oberhausen |hrsg=www.sport1.de |zugriff=24. Oktober 2011}}</ref> Er konnte allerdings nicht verhindern, dass der Verein bereits einen Spieltag vor Saisonschluss als Absteiger in die [[Fußball-Regionalliga West 2012/13|Regionalliga West]] feststand. Nach einer 0:3-Heimniederlage gegen die bis dahin sieglose Zweitvertretung des [[1. FC Köln]] trat Basler am 14. September 2012 zurück.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.rwo-online.de/mediencenter/archiv/newsarchiv.php?news=6178 |titel=Mario Basler tritt als Cheftrainer zurück |hrsg=.rwo-online.de |zugriff=15. September 2012}}</ref> Sein Nachfolger wurde [[Peter Kunkel (Fußballspieler)|Peter Kunkel]], der zuvor Trainer der U&nbsp;23 von RWO gewesen war.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.rwo-online.de/mediencenter/archiv/newsarchiv.php?news=6188 |titel=Trainingspremiere für Peter Kunkel |hrsg=.rwo-online.de |zugriff=18. September 2012}}</ref> Mitte 2014 folgte ihm der bisherige Trainer des FC Carl Zeiss Jena, [[Andreas Zimmermann (Fußballspieler)|Andreas Zimmermann]]. Im Oktober 2014 konnte eine Insolvenz des Vereins durch den Verkauf der Geschäftsstelle abgewendet werden.<ref>[http://www.derwesten.de/sport/fussball/rwo/stadttochter-ogm-wendet-insolvenz-bei-rot-weiss-oberhausen-ab-id9971306.html Stadttochter OGM wendet Insolvenz bei Rot-Weiß Oberhausen ab, WAZ vom 26. Oktober 2014]</ref> Nach vier torlosen Niederlagen zu Beginn der [[Fußball-Regionalliga West 2016/17|Saison 2016/17]] wurde Zimmermann beurlaubt und interimsmäßig durch den bisherigen U-23-Trainer [[Mike Terranova]] ersetzt.<ref>[http://rwo-online.de/mediencenter/archiv/newsarchiv.php?news=8708 RWO beurlaubt Cheftrainer Andreas Zimmermann] auf rwo-online.de vom 15. August 2016</ref>
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* I'm Tore Up (1978)
=== Bilanz seit 1993 ===
* Hey Hey (1984)
{| class="wikitable"
* My Blues Country (1996)
|- style="background-color:#ABCDEF;"
* Without Love … I Have Nothing (1997)
! Saison
* Joe Louis Walker: Great Guitars (1997), Gastauftritt
! Liga
* Here and Now (2001)
! Platz
* A Black Man's Soul (2003)
! S
* Gorillaz: Demon Days (2005), Gastauftritt
! U
* Risin' with the Blues (2006)
! N
! Tore
! Punkte
! DFB-Pokal
|- align="center"
| [[Fußball-Oberliga 1993/94|1993/94]] || [[Fußball-Oberliga|Oberliga Nordrhein]] || 7. || 12 || 9 || 9 || 56:49 || 33:27 || [[DFB-Pokal 1993/94|-]]
|- align="center" class="hintergrundfarbe9"
| [[Fußball-Oberliga 1994/95|1994/95]] || Oberliga Nordrhein || 1. || 22 || 8 || 0 || 82:19 || 52:8 || [[DFB-Pokal 1994/95|-]]
|- align="center"
| [[Fußball-Regionalliga 1995/96#West/Südwest|1995/96]] || [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga West/Südwest]] || 8. || 14 || 12 || 10 || 42:33 || 54 || [[DFB-Pokal 1995/96|-]]
|- align="center"
| [[Fußball-Regionalliga 1996/97#West/Südwest|1996/97]] || Regionalliga West/Südwest || 2. || 19 || 8 || 7 || 62:22 || 65 || [[DFB-Pokal 1996/97|1.Runde]]
|- align="center" class="hintergrundfarbe9"
| [[Fußball-Regionalliga 1997/98#West/Südwest|1997/98]] || Regionalliga West/Südwest || 1. || 21 || 8 || 5 || 66:31 || 71 || [[DFB-Pokal 1997/98|1. Runde]]
|- align="center"
| [[2. Fußball-Bundesliga 1998/99|1998/99]] || [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] || 11. || 9 || 14 || 11 || 40:47 || 41 || [[DFB-Pokal 1998/99|Halbfinale]]
|- align="center"
| [[2. Fußball-Bundesliga 1999/2000|1999/00]] || 2. Bundesliga || 6. || 12 || 13 || 9 || 43:34 || 49 || [[DFB-Pokal 1999/2000|1. Runde]]
|- align="center"
| [[2. Fußball-Bundesliga 2000/01|2000/01]] || 2. Bundesliga || 12. || 13 || 6 || 15 || 45:50 || 45 || [[DFB-Pokal 2000/01|1. Runde]]
|- align="center"
| [[2. Fußball-Bundesliga 2001/02|2001/02]] || 2. Bundesliga || 12. || 11 || 9 || 14 || 55:49 || 42 || [[DFB-Pokal 2001/02|Viertelfinale]]
|- align="center"
| [[2. Fußball-Bundesliga 2002/03|2002/03]] || 2. Bundesliga || 14. || 10 || 7 || 17 || 38:48 || 37 || [[DFB-Pokal 2002/03|Achtelfinale]]
|- align="center"
| [[2. Fußball-Bundesliga 2003/04|2003/04]] || 2. Bundesliga || 5. || 15 || 8 || 11 || 52:48 || 53 || [[DFB-Pokal 2003/04|1. Runde]]
|- align="center" class="hintergrundfarbe7"
| [[2. Fußball-Bundesliga 2004/05|2004/05]] || 2. Bundesliga || 16. || 8 || 10 || 16 || 40:62 || 34 || [[DFB-Pokal 2004/05|2. Runde]]
|- align="center" class="hintergrundfarbe7"
| [[Fußball-Regionalliga 2005/06#Regionalliga Nord|2005/06]] || [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga Nord]] || 17. || 10 || 9 || 17 || 30:53 || 39 || [[DFB-Pokal 2005/06|1. Runde]]
|- align="center" class="hintergrundfarbe9"
| |2006/07 || Oberliga Nordrhein || 1. || 20 || 9 || 5 || 50:25 || 69 || [[DFB-Pokal 2006/07|-]]
|- align="center" class="hintergrundfarbe9"
| [[Fußball-Regionalliga 2007/08#Regionalliga Nord|2007/08]] || Regionalliga Nord || 2. || 19 || 9 || 8 || 64:32 || 66 || [[DFB-Pokal 2007/08|-]]
|- align="center"
| [[2. Fußball-Bundesliga 2008/09|2008/09]] || 2. Bundesliga || 9. || 11 || 9 || 14 || 35:54 || 42 || [[DFB-Pokal 2008/09|1. Runde]]
|- align="center"
| [[2. Fußball-Bundesliga 2009/10|2009/10]] || 2. Bundesliga || 14. || 12 || 5 || 17 || 38:52 || 41 || [[DFB-Pokal 2009/10|2. Runde]]
|- align="center" class="hintergrundfarbe7"
| [[2. Fußball-Bundesliga 2010/11|2010/11]] || 2. Bundesliga || 17. || 7 || 7 || 20 || 30:65 || 28 || [[DFB-Pokal 2010/11|1. Runde]]
|- align="center" class="hintergrundfarbe7"
| [[3. Fußball-Liga 2011/12|2011/12]] || [[3. Fußball-Liga|3. Liga]] || 19. || 8 || 14 || 16 || 33:47 || 38 || [[DFB-Pokal 2011/12|1. Runde]]
|- align="center"
| [[Fußball-Regionalliga West 2012/13|2012/13]] || [[Fußball-Regionalliga West|Regionalliga West]] || 8. || 16 || 5 || 17 || 54:56 || 53 || [[DFB-Pokal 2012/13|-]]
|- align="center"
| [[Fußball-Regionalliga West 2013/14|2013/14]] || Regionalliga West || 3. || 20 || 9 || 7 || 51:34 || 69 || [[DFB-Pokal 2013/14|-]]
|- align="center"
| [[Fußball-Regionalliga West 2014/15|2014/15]] || Regionalliga West || 4. || 15 || 12 || 7 || 54:37 || 57 || [[DFB-Pokal 2014/15|-]]
|- align="center"
| [[Fußball-Regionalliga West 2015/16|2015/16]] || Regionalliga West || 5. || 17 || 8 || 11 || 58:44 || 59 || [[DFB-Pokal 2015/16|-]]
|- style="background-color:#ABCDEF"
| colspan="11" align="center" | '''Anmerkung: grün markierte Spielzeiten kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte einen Abstieg'''
|}
|}


=== Ikettes ===
== Erfolge ==
* Niederrheinmeister 1946, 1947
Nach seinem Vornamen ''Ike'' leitete sich die Bezeichnung der [[The Ikettes|Ikettes]] ab, die als Backgroundsängerinnen- und tänzerinnen bei der Bühnenshow der ''„Ike and Tina Revue“'' mitwirkten, aber auch Soloprojekte hatten und andere Künstler begleiteten.
* Westdeutscher Pokalsieger 1950
* Meister Regionalliga West 1969
* Bundesliga-Aufstieg 1969
* Aufstieg in die 2. Bundesliga 1979, 1983, 1998, 2008
* Meister Oberliga Nordrhein 1979, 1983, 1995, 2007
* Meister Regionalliga West/Südwest 1998
* Vizemeister Regionalliga Nord 2008
* Niederrheinpokalsieger 1996, 1998
* [[DFB-Pokal 1998/99|DFB-Pokal Halbfinale]] 1999 (gegen Bayern München 1:3 verloren, Siege gegen den HSV und Bor. Mönchengladbach)
* Herbstmeister 2. Liga 2003
* Aufstieg in die Regionalliga Nord 2007


== Bekannte ehemalige Spieler ==
== Autobiografie ==
<div style="-moz-column-count:3; column-count:3;">
* Ike Turner und Nigel Cawthorne: ''Takin' Back My Name. The Confessions of Ike Turner.'' Newstar Press, 1997, gebunden, ISBN 978-0-7871-1044-4; neu aufgelegt bei Virgin Books, 1999, gebunden, ISBN 978-1-85227-850-2
* [[Rüdiger Abramczik]]
* [[Dieter Allig]]
* [[Hans Barwenzik]]
* [[Jörg Beyel]]
* [[Sebastian Boenisch]]
* [[Manfred Burgsmüller]]
* [[Musa Çelik]]
* [[Daniel Ciucă]]
* [[Hugo Dausmann]]
* [[Kim Falkenberg]]
* [[Karl-Heinz Feldkamp]]
* [[Hans Fritsche (Fußballspieler)|„Hannes“ Fritsche]]
* [[Gert Fröhlich]]
* [[Wolfgang Funkel]]
* [[Holger Gaißmayer]]
* [[Dieter Hentschel]]
* [[Markus Heppke]]
* [[Ditmar Jakobs]]
* [[Willy Jürissen]]
* [[Erich Juskowiak]]
* [[Markus Kaya]]
* [[Wolfgang Kleff]]
* [[Uwe Kliemann]]
* [[Friedhelm Kobluhn]]
* [[Lothar Kobluhn]]
* [[Franz Krauthausen]]
* [[Jens Langeneke]]
* [[Jörg Lipinski (Fußballspieler)|Jörg Lipinski]]
* [[Max Meyer (Fußballspieler)|Max Meyer]]
* [[Christopher Nöthe]]
* [[Felix Passlack]]
* [[Ralf Quabeck]]
* [[Mike Rietpietsch]]
* [[Moustapha Salifou]]
* [[Ernst Savkovic]]
* [[Wolfgang Scheid]]
* [[Heinrich Schmidtgal]]
* [[Hans Siemensmeyer]]
* [[Moritz Stoppelkamp]]
* [[Jürgen Sundermann]]
* [[Franz-Josef Tenhagen]]
* [[Mike Terranova]]
* [[Helmut Traska]]
</div>


== Film ==
== Stadion ==
[[Datei:Stadion Niederrhein Oberhausen 001.jpg|mini|Die Haupttribüne]]
* ''[[Tina – What’s Love Got to Do with It?]]'' Spielfilm, USA, 1993, 118 Min., Regie: [[Brian Gibson]]

Rot-Weiß Oberhausen trägt seine Heimspiele im [[Stadion Niederrhein]], zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal gelegen, aus. Nach Umbauarbeiten erfolgte die neuerliche Einweihung am 10. Mai 1998. Das Stadion hat eine Kapazität von 21.318 Plätzen, davon etwa 4.000 überdachte Sitzplätze.

Heimat der RWO-Fans ist traditionell die „Emscherkurve“, wenngleich ein nicht unerheblicher Teil der Fans auf der STOAG-Tribüne Platz genommen hat, wo sich seit der Oberliga-Saison (2006/07) im Block C und D ein Supporter-Block befunden hat. Zu Beginn der Spielzeit 2011/12 wurde dieser umgesiedelt und deutlich verkleinert. Er befindet sich nun auf der STOAG-Tribüne im Block A für nur noch 200 Zuschauer. Block C und D sind nun der VIP-Bereich. Die Gästefans nehmen in der Regel in der „Kanalkurve“ Platz.

Mitten in der Euphorie über den Klassenerhalt in der Saison 2008/09 legte RWO die Pläne für den Umbau des Niederrhein-Stadions vor. Etwa 15 Millionen Euro sollten die beiden Tribünen in den Kurven und ein dreistöckiges Gebäude entlang der Haupttribüne kosten. Hier sollten Kabinen, VIP-Bereich und Geschäftsstelle untergebracht werden. Nach dem Abstieg 2011 liegen die Pläne für den Stadionumbau bis auf Weiteres auf Eis, immerhin wurde trotzdem das neue Trainingsgelände für die Senioren- und Nachwuchsteams rund um das Stadion fertiggestellt. Seit 2014 liegen die Pläne für den Abriss und den Neuaufbau der "Emscherkurve" vor, die bald umgesetzt werden sollen.

== Trainer ==
* Saison 1996/97: Franz-Josef Kneuper
* Saison 1997/98: Gerd vom Bruch
* Saison 1998/99: [[Gerd vom Bruch]] (beurlaubt im Oktober 1998) – [[Aleksandar Ristić]]
* Saison 1999/00: Aleksandar Ristić
* Saison 2000/01: [[Gerhard Kleppinger]]
* Saison 2001/02: Gerhard Kleppinger (beurlaubt im September 2001) – [[Dragoslav Stepanović]] (beurlaubt in der Winterpause) – [[Aleksandar Ristić]]
* Saison 2002/03: Aleksandar Ristić (beurlaubt im April 2003) – [[Klaus Hilpert]]
* Saison 2003/04: [[Jørn Andersen]]
* Saison 2004/05: Jørn Andersen (beurlaubt im Oktober 2004) – [[Eugen Hach]]
* Saison 2005/06: Harry Pleß (Vertrag aufgelöst im Mai 2006) – [[Günter Abel (Fußballspieler)|Günter Abel]]
* Saison 2006/07: [[Hans-Günter Bruns]]
* Saison 2007/08: Hans-Günter Bruns
* Saison 2008/09: [[Jürgen Luginger]]
* Saison 2009/10: Jürgen Luginger (Rücktritt im Februar 2010) – Hans-Günter Bruns
* Saison 2010/11: Hans-Günter Bruns (beurlaubt im Februar 2011) – Theo Schneider
* Saison 2011/12: [[Theo Schneider]] (beurlaubt im Oktober 2011) – [[Mario Basler]]
* Saison 2012/13: Mario Basler (zurückgetreten im September 2012) – [[Peter Kunkel (Fußballspieler)|Peter Kunkel]]
* Saison 2013/14: Peter Kunkel
* Saison 2014/15: [[Andreas Zimmermann (Fußballspieler)|Andreas Zimmermann]] (beurlaubt im August 2016) – [[Mike Terranova]]

=== Bundesliga-Ära ===
* [[Alfred Preißler|Alfred „Adi“ Preißler]] (1969/70 und 1970/71 bis Spieltag 27 und Spieltag 29)
* [[Günter Brocker]] (1970/71, Spieltag 28 und 30 bis 1972/73 Spieltag 12)
* [[Friedhelm Kobluhn]] (1972/73, Spieltag 13–20)
* [[Heinz Murach]] (1972/73, Spieltag 21–34)

== Mannschaft ==
=== Kader der Saison 2015/16 ===
<small>Stand: 28. Januar 2016</small>
{| class="wikitable" width="60%"
|- align="center" style="background-color:#f00"
|<span style="color:#fff">'''Nr.'''</span>||<span style="color:#fff"> '''Spieler'''</span> ||<span style="color:#fff">'''Nation'''</span>||<span style="color:#fff">'''Geboren am'''</span> ||<span style="color:#fff">'''bei RWO seit'''</span>
|- align="center" style="background-color:#f00"
|colspan="7"|<span style="color:#fff">'''Tor'''</span>
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''1'''||Thorben Krol||{{DEU|#}}|| {{dts|20|05|1993}} || 2012
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''27'''||[[Robin Udegbe]] ||{{DEU|#}}|| {{dts|20|03|1991}} || 2015
|- align="center" style="background-color:#f00"
|colspan="7"|<span style="color:#fff">'''Abwehr'''</span>
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''2'''||Christoph Caspari||{{DEU|#}}|| {{dts|06|08|1988}} || 2012
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''3'''||[[Benjamin Weigelt]]||{{DEU|#}}|| {{dts|04|09|1982}} || 2011
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''6'''||Felix Herzenbruch||{{DEU|#}}|| {{dts|08|08|1992}} || 2013
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''15'''||Paul Voß||{{DEU|#}}|| {{dts|10|10|1993}} || 2014
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''17'''||[[Jörn Nowak]]||{{DEU|#}}|| {{dts|25|04|1986}} || 2012
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''18'''||Justin Mingo||{{DEU|#}}|| {{dts|08|03|1996}} || 2014
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''31'''||Felix Haas||{{DEU|#}}|| {{dts|13|04|1988}} || 2013
|- align="center" style="background-color:#f00"
|colspan="7"|<span style="color:#fff">'''Mittelfeld'''</span>
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|||Arnold Budimbu||{{DEU|#}} {{COD|#}} || {{dts|20|02|1995}} || 2016
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''4'''||[[Robert Fleßers]]||{{DEU|#}}|| {{dts|11|02|1987}} || 2013
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''26'''||Alexander Scheelen||{{DEU|#}}|| {{dts|25|06|1987}} || 2011
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''8'''||Patrick Bauder||{{DEU|#}}|| {{dts|08|02|1990}} || 2012
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''11'''||Patrick Schikowski||{{DEU|#}} {{POL|#}}|| {{dts|20|06|1992}} || 1/2014
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''16'''||Manuel Schiebener||{{DEU|#}}|| {{dts|08|10|1994}} || 2014
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''21'''||Charbel Chougourou||{{DEU|#}} {{BEN|#}}|| {{dts|02|10|1994}} || 2014
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''23'''||Nick Brisevac||{{DEU|#}}|| {{dts|13|01|1993}} || 2014
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''24'''||[[Dominik Reinert]]||{{DEU|#}}|| {{dts|13|10|1991}} || 2014
|- align="center" style="background-color:#f00"
|colspan="7"|<span style="color:#fff">'''Angriff'''</span>
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''13'''||Raphael Steinmetz||{{DEU|#}}|| {{dts|28|07|1994}} || 2014
|- align="center" class="hintergrundfarbe1"
|'''20'''||Michael Smykacz||{{DEU|#}}|| {{dts|18|03|1993}} || 2013
|}

=== Trainer ===
{| width="400"
|----- style="color:white; background-color:red;"
! Name
! Funktion
|- bgcolor="#FFFFFF"
| |[[Mike Terranova]]|| align="center"| Trainer || align="center"|
|- bgcolor="#FFFFFF"
| |[[Dirk Langerbein]]|| align="center"| Co-/Torwart-Trainer || align="center"|

|- bgcolor="#FFFFFF"
|}

== Fans ==
Die RWO-Fans waren ab 2001 in der Interessengemeinschaft der RWO-Fans (IGF) organisiert. Dieser lose Zusammenschluss von Fans und Fanclubs ging 2011 im „Fanprojekt Oberhausen“ auf, das vom Verein und dem CVJM Oberhausen getragen wird. Neben dem Fanprojekt in der Innenstadt mit verschiedenen Projekt- und Gemeinschaftsräumen sowie einer historischen Dauerausstellung zum Verein befindet sich im Stadion hinter Block 1 (Emscherkurve) eine weitere Anlaufstelle für die Fans. Seit Ende der 90er Jahre gibt es eine offizielle Fanfreundschaft mit Anhängern des [[SSV Ulm 1846 Fußball|SSV Ulm 1846]]. Die offizielle Einlaufmusik von RWO ist das Lied „Die Macht vom Niederrhein“ der Punkband ''[[Emscherkurve 77]]''. Die größten Rivalen von RWO sind traditionell die Nachbarvereine Rot-Weiss Essen und MSV Duisburg.

Seit Juni 2011 ist Rot-Weiß Oberhausen mit einem eigenen TV-Kanal "RWO-TV" auf YouTube vertreten. Gegründet in der 3. Liga, damit Fans trotz der sporadischen Free-TV Berichte mit Spielberichten und Interviews versorgt werden. Mittlerweile wurde das Konzept überarbeitet. Wöchentlich erscheint ein Magazin mit unterschiedlichen Themen und der Spielzusammenfassung des aktuellen Spieltages. Moderiert wird das Magazin von Christian Straßburger und Maximilian Gregorius. Christian Straßburger ist zusätzlich u.a. noch Stadionsprecher des Vereins.

== Leichtathletik ==
Von 1946 bis 1975 existierte eine sehr erfolgreiche Leichtathletikabteilung, die insgesamt 68 deutsche Meistertitel errang. Bekannteste Athleten waren die Mehrkämpferin [[Maria Sander]], der Sprinter [[Fritz Roderfeld]], die Mittelstreckenläufer [[Rolf Lamers]] und [[Willi Wülbeck]] und die Diskuswerfer [[Jens Reimers]] und [[Dirk Wippermann]].

== Billard ==
Bis zum Jahr 2000 bestand im Verein eine Billard-Abteilung.
Diese wurde fünf Mal [[1. Bundesliga Pool#14/1 endlos|14/1 endlos-Mannschaftsmeister]] und zwei Mal [[1. Bundesliga Pool#8-Ball|8-Ball-Mannschaftsmeister]] und ist damit Rekordmeister im Mannschafts-Poolbillard. Mit drei Titeln im [[Deutsche Pokalmannschaftsmeisterschaft (8-Ball)|deutschen 8-Ball-Mannschaftspokal]] ist RW Oberhausen zudem Rekordpokalsieger.
Darüber hinaus spielte RWO jahrelang in der [[1. Bundesliga Pool|1. Poolbillard-Bundesliga]].
Außerdem spielten der mehrfache Welt- und [[Poolbillard-Europameisterschaft|Europameister]] [[Oliver Ortmann]] sowie der zehnfache [[Deutsche Poolbillard-Meisterschaft|Deutsche Meister]] [[Günter Geisen]] bei Rot-Weiß Oberhausen; Geisen etwa 27 Jahre lang.

== Literatur ==
* Wilfried Dummat: ''Himmelfahrt mit RWO''. In: ''… der Boss spielt im Himmel weiter. Fußball-Geschichten aus dem Ruhrgebiet'', hrsg. von Hermann Beckfeld. [[Henselowsky Boschmann Verlag]], Bottrop 2006, ISBN 3-922750-62-1.
* Sebastian Scharte (Hg.): ''„Wer ist die Macht vom Niederrhein und vom Ruhrpott sowieso?“ Rot-Weiß Oberhausen: FußballVereinsFamilie''. [[Klartext Verlag]], Essen 2011, ISBN 978-3-8375-0511-5
* Peter Seiwert / Manuela Rettweiler: ''Der lange Weg in die Bundesliga: 1902–1969'' (Rot-Weiß Oberhausen Chronik, Bd. 1). Verlag Laufen, Oberhausen 1999, ISBN 3-87468-161-0.
* Peter Seiwert: ''Bundesliga – unsere besten Jahre: 1969–1973'' (Rot-Weiß Oberhausen Chronik, Bd. 2). Verlag Laufen, Oberhausen 2004, ISBN 3-87468-198-X.
* Peter Seiwert: ''Das Kleeblatt blüht weiter: 1973-2009'' (Rot-Weiß Oberhausen Chronik, Bd. 3). Verlag Laufen, Oberhausen 2009, ISBN 978-3-87468-244-2.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.rwo-online.de/ Offizielle Webseite von Rot-Weiß Oberhausen]
{{Commonscat}}
* {{IMDb|nm0877593}}
* [http://www.sueddeutsche.de/kultur/musik-rock-legende-ike-turner-gestorben-1.333418 „Rock-Legende Ike Turner gestorben“], [[Süddeutsche Zeitung]], 13. Dezember 2007
* [http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/1003/trip_zum_nasenkoenig.html „Besuch bei Ike Turner 1972“], [[einestages]], 13. Dezember 2007, von [[Olaf Kübler (Musiker)|Olaf Kübler]], mit Home-Video und Bilderstrecke
* [http://openvault.wgbh.org/catalog/0be87d-interview-with-ike-turner-part-1-of-3 Dreiteiliges Interview mit Ike Turner; Grammy Foundation]
* [http://vimeo.com/2823191 Dokumentation über die letzten Lebenstage von Ike Turner]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


{{Navigationsleiste Vereine der deutschen Fußball-Regionalliga West}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=129948462|LCCN=n/83/46563|VIAF=10035008}}
{{Normdaten|TYP=k|GND=2030190-X}}


[[Kategorie:Rot-Weiß Oberhausen| ]]
{{SORTIERUNG:Turner, Ike}}
[[Kategorie:Musiker (Vereinigte Staaten)]]
[[Kategorie:Fußballverein aus Oberhausen|Rotweiss]]
[[Kategorie:Verein im Fußballverband Niederrhein|Oberhausen, Rotweiss]]
[[Kategorie:R&B-Gitarrist]]
[[Kategorie:R&B-Pianist]]
[[Kategorie:Deutscher Billardverein|Oberhausen, Rotweiss]]
[[Kategorie:Keyboarder]]
[[Kategorie:Gegründet 1904|Rotweiss Oberhausen]]
[[Kategorie:R&B-Bassist]]
[[Kategorie:Bandleader]]
[[Kategorie:Grammy-Preisträger]]
[[Kategorie:Filmschauspieler]]
[[Kategorie:Pseudonym]]
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{{Personendaten
|NAME=Turner, Ike
|ALTERNATIVNAMEN=Turner, Izear Luster junior (wirklicher Name); Turner, Ike Wister (vollständiger Name)
|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Musiker (Piano, Gitarre, Bass) und Produzent
|GEBURTSDATUM=5. November 1931
|GEBURTSORT=[[Clarksdale (Mississippi)]], USA
|STERBEDATUM=12. Dezember 2007
|STERBEORT=[[San Marcos (Kalifornien)]], USA
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Version vom 1. Februar 2017, 11:43 Uhr

Rot-Weiß Oberhausen
Vereinslogo
Basisdaten
Name SC Rot-Weiß Oberhausen-
Rheinland e. V.
Sitz Oberhausen, Nordrhein-Westfalen
Gründung 18. Dezember 1904
Farben Rot-Weiß
Präsident Hajo Sommers
Website www.rwo-online.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Mike Terranova (Interim)
Spielstätte Stadion Niederrhein
Plätze 21.318
Liga Regionalliga West
2015/16 5. Platz
Heim
Auswärts

Der SC Rot-Weiß Oberhausen-Rheinland ist ein Sportverein in Oberhausen, der am 18. Dezember 1904 aus der Fusion des Emschertaler SV und des Oberhausener Turnvereins entstanden ist. RWO zählte im Dezember 2015 1.252 Mitglieder und bietet derzeit nur die Abteilung Fußball an.

Geschichte

Frühe Jahre (1904–1945)

Der Verein wurde am 18. Dezember 1904 als Oberhausener Spielverein gegründet. Beteiligt waren dabei Mitglieder des 1902 ins Leben gerufenen, nicht eingetragenen Vereins Emschertaler SV sowie des Oberhausener TV 1873. Von letzterem Verein schloss sich am 27. April 1922 schließlich die komplette Fußballabteilung an, nachdem diese wegen der Reinlichen Scheidung zwischen Fußball und Turnen keine Zukunft im TV mehr gesehen hatte. Nur wenige Monate später, am 30. Januar 1923, fusionierte der Spielverein mit dem Styrumer SV 1908. Letzterer war 1908 als SV Viktoria Styrum gegründet worden, schloss sich 1912 mit dem Unterstyrumer Ballspielverein zum Ballspielverein Viktoria 08 Styrum zusammen und nahm 1920 den letzten Namen an. Der neue Fusionsverein trug den Namen Spielvereinigung Oberhausen-Styrum. Nur wenige Monate später verließen einige Mitglieder den Verein wieder und gründeten als Abspaltung am 24. Juni 1923 den 1. FC Mülheim-Styrum. Im Juni 1933 nahm der Verein schließlich den heutigen Namen SC Rot-Weiß Oberhausen an.[1]

Die Oberhausener wurden 1933 nicht in die neugegründete Gauliga Niederrhein als neue höchste Spielklasse eingeteilt, jedoch gelang ihnen gleich 1934 den Aufstieg. Nach zwei dritten Plätzen 1936 und 1937 stieg Rot-Weiß 1938 ab, schaffte jedoch den sofortigen Wiederaufstieg und gehörte ab 1939 wieder der Gauliga an. Ab August 1943 bildeten sie gemeinsam mit dem Alstader SV Elmar 09 und Viktoria Oberhausen die Kriegssportgemeinschaft (KSG) Oberhausen. Unter diesem Namen beendeten sie die Saison 1943/44 und erlebten dann in der folgenden Spielzeit die Einstellung des Spielbetriebs.[1]

Nachkriegszeit (1945–1963)

In der ersten Nachkriegsspielzeit gelang Rot-Weiß ein erster größerer Erfolg, als es den bestmöglichen Titel in jener Saison holte, die Meisterschaft im Bezirk Niederrhein (siehe Bezirksmeisterschaftsliga (britische Zone)). Im Endspiel setzte sich RWO mit 2:0 gegen den VfL Benrath durch.[2] In der folgenden Saison 1946/47 gewann die Mannschaft souverän die Bezirksliga Rechter Niederrhein, womit RWO auch für die künftige Oberliga West qualifiziert war. In der niederrheinischen Endrunde gelang Rot-Weiß mit einem 3:1 im Entscheidungsspiel gegen Fortuna Düsseldorf die erfolgreiche Titelverteidigung. Dadurch war RWO für die Endrunde um die Meisterschaft in der Britischen Besatzungszone qualifiziert. Im Halbfinale unterlag die Mannschaft dem Hamburger SV mit 1:3 und verlor anschließend das Spiel um Platz 3 gegen den VfR Köln 04 rrh. mit 1:4.[3]

In der neuen Oberliga West spielten die Rot-Weißen zunächst eine gute Rolle. Sowohl 1947/48 als auch 1948/49 schlossen sie auf dem fünften Platz ab. Nach einem elften Platz 1949/50[1] belegten sie 1950/51 den 13. Platz wegen des schlechteren Torquotienten gegenüber den Sportfreunden Katernberg. Damit mussten sie in der Aufstiegsrunde ihren Oberligaplatz verteidigen, was jedoch nicht gelang.[4] So spielte RWO ab 1951 in der zweitklassigen 2. Liga West, aus der es erst 1957 als Vizemeister wieder aufsteigen konnte. Nachdem RWO die ersten drei Spielzeiten nach Wiederaufstieg auf hinteren Tabellenplätzen abgeschlossen hatte, gelang ihm 1960/61 der Sprung auf den vierten Tabellenplatz hinter den „großen Drei“ 1. FC Köln, Borussia Dortmund und FC Schalke 04. Noch besser lief es 1961/62 mit dem dritten Platz nur vier Punkte hinter Meister Köln. Den zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft berechtigt hätte, verpasste RWO um drei Punkte hinter Schalke 04.[5] Mit einem zehnten Platz 1962/63 verbaute sich RWO jedoch jede Aussicht auf eine Aufnahme in die zur Saison 1963/64 eingeführte Fußball-Bundesliga.[6]

Nach Gründung der Bundesliga (1963–1998)

Als die Bundesliga den Spielbetrieb aufnahm, war Rot-Weiß Oberhausen nicht mit von der Partie. Der Verein wurde der Regionalliga West zugeordnet und brachte dort sechs Spielzeiten zu, bis 1969 unter dem Trainer Adi Preißler und Präsident Peter Maaßen die Westmeisterschaft und anschließend der Aufstieg in die Bundesliga gelang. Dort konnte man sich vier Jahre bis zur Saison 1972/73 halten, beste Platzierung war Rang 14 in der Saison 1969/70. 1970/71 war der Verein in den Bundesliga-Skandal verwickelt, weshalb der damalige Trainer Günter Brocker gesperrt und Bundesliga-Torschützenkönig Lothar Kobluhn die legendäre Torjägerkanone erst 36 Jahre nach Saisonende, im Frühjahr 2008, durch das kicker Sportmagazin überreicht wurde.

Nach dem Abstieg 1973 wurde der sofortige Wiederaufstieg in der Spielzeit 1973/74 knapp verpasst (Platz 2 in der Regionalliga West und in der anschließenden Aufstiegsrunde). Die erste Spielzeit in der neu gegründeten 2. Bundesliga Nord endete 1975 für den Verein mit dem Abstieg in die Drittklassigkeit. Der Wiederaufstieg glückte in der Saison 1978/79, gleichzeitig erreichte RWO das Viertelfinale im DFB-Pokal und schied dort mit einer 1:2-Niederlage bei Eintracht Frankfurt aus.

Als 1981 die eingleisige Zweite Liga gegründet wurde, konnte sich der Verein hierfür nicht qualifizieren und war fortan wieder drittklassig. 1983 gelang jedoch der Wiederaufstieg, und eine fünfjährige Zweitliga-Ära begann, die durch den Lizenzentzug 1988 abrupt beendet wurde. Ohne einen adäquaten Kader konnte sich RWO in der Saison 1988/89 in der Oberliga Nordrhein nicht halten und wurde in die Verbandsliga Niederrhein „durchgereicht“. Im folgenden Jahr entging der Verein nur denkbar knapp dem erneuten Abstieg – lediglich die Tordifferenz bewahrte die Rot-Weißen vor dem Sturz in die Landesliga. Nur langsam erholte sich der Verein und stieg 1998 wieder in die 2. Bundesliga auf.

Pokalhalbfinale und Fahrstuhljahre (1998–2008)

Den größten Pokal-Erfolg erzielte RWO in der Saison 1998/99 mit dem Erreichen des Halbfinales. Das „Heimspiel“ im Gelsenkirchener Parkstadion gegen den FC Bayern München ging dann allerdings 1:3 verloren. Ein weiteres bedeutendes Pokalspiel in Gelsenkirchen gab es Anfang 2002, als RWO im Viertelfinale in der Arena auf Schalke gegen die Gastgeber mit 0:2 verlor. Bei beiden Pokal-Highlights wurde die Mannschaft übrigens von Trainer Aleksandar Ristić betreut, der in den Spielzeiten 1998/99 und 2001/02 vom jeweils stark abstiegsbedrohten Verein als „Retter“ geholt wurde und in beiden Fällen half, den Klassenerhalt zu sichern.

In der Saison 2003/04 stand RWO mit dem bis dahin als Trainer noch unbekannten Jørn Andersen lange Zeit an der Spitze der 2. Bundesliga, verpasste jedoch nach einem Einbruch in der Rückrunde den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse um zwei Punkte. Die Spielzeit 2004/05 verlief wesentlich schlechter, Andersen wurde vorzeitig beurlaubt und Oberhausen belegte am Ende unter Trainer Eugen Hach nur Rang 16 und stieg in die Regionalliga Nord ab.

Mit dem neuen Trainer Harry Pleß und einem angesichts des geringen Etats deutlich schwächeren Kader erwischte RWO dort einen klassischen Fehlstart. Am 5. September 2005 trat der langjährige Vorstand des Vereins geschlossen zurück, so dass der SC Rot-Weiß von einem Notvorstand geführt werden musste, der sich um die finanzielle und sportliche Konsolidierung bemühte. Am 3. Mai 2006 trennte man sich von Pleß, Nachfolger wurde der in der Winterpause vom Weseler SV gekommene Reserve-Trainer Günter Abel. Abel, der zuvor die Zweite Mannschaft zum Klassenerhalt in der Verbandsliga geführt hatte, konnte die Erste Mannschaft jedoch nicht mehr retten. Mit 39 Punkten belegte Oberhausen am Saisonende den 17. Tabellenplatz und stieg in die Oberliga Nordrhein ab.

Für die Spielzeit 2006/07 konnte der ehemalige Bundesliga-Profi und langjährige Trainer des SV Adler Osterfeld, Hans-Günter Bruns, verpflichtet werden, der zuvor die SSVg Velbert betreut hatte. Unter seiner Leitung wurde RWO Herbstmeister, gab die Tabellenführung nicht mehr ab und machte den Aufstieg in die Regionalliga Nord schon am vorletzten Spieltag perfekt. Am 29. Juni 2007 bestellte der neu gewählte Aufsichtsrat einen dreiköpfigen Vereinsvorstand, bestehend aus Hajo Sommers (Vorsitz, Marketing und Events), Thorsten Binder (Stadion, Fans, Mitglieder und Tradition) sowie Jürgen Luginger (sportliche Leitung).[7]

Zum Auftakt der Regionalliga-Spielzeit 2007/08 meldete sich der Aufsteiger aus Oberhausen am 28. Juli 2007 mit einem unerwarteten 4:1-Auswärtssieg bei Rot-Weiss Essen eindrucksvoll zurück. Mit einem 3:0-Auswärtssieg beim 1. FC Union Berlin am letzten Spieltag der Saison sicherte sich RWO die Qualifikation für die 2. Bundesliga und schaffte damit überraschend den „Durchmarsch“ von der Oberliga zurück in das Bundesliga-Unterhaus.

Gegenwart (seit 2008)

Trainer Hans-Günter Bruns, der wesentlich zu diesem sportlichen Erfolg beigetragen hatte, kündigte wenige Wochen vor dem Ende der Spielzeit 2007/08 an, für die kommende Saison seinen Posten an den bisherigen sportlichen Leiter Jürgen Luginger abzugeben und im Gegenzug dessen Aufgaben zu übernehmen. Als neuer Co-Trainer konnte Oliver Adler verpflichtet werden, der von 1995 bis 2005 für RWO im Tor gestanden hatte und dessen letzte Station als aktiver Spieler anschließend der KSV Hessen Kassel war. Mit einem 1:0-Erfolg gegen den bereits feststehenden Aufsteiger SC Freiburg sicherte sich RWO am vorletzten Spieltag der Saison 2008/09 den Klassenerhalt; das Team schloss die Saison als Neunter ab.

In der Saison 2009/10 erreichte man durch einen 3:0-Erfolg gegen den Mülheimer Nachbarn VfB Speldorf im Duisburger Wedaustadion erstmals seit 2004 wieder die zweite Runde im DFB-Pokal, wo allerdings bei Bayern München Endstation war. Nach einer Serie von neun sieglosen Ligaspielen trat Jürgen Luginger am 1. Februar 2010 von seinem Trainerposten zurück. Seine Aufgabe übernahm wieder Hans-Günter Bruns. RWO schloss die Spielzeit 2009/10 mit dem 14. Tabellenplatz ab. Bruns wurde nach einer sportlichen Talfahrt in der Spielzeit 2010/11 am 22. Februar 2011 von seinen Aufgaben entbunden und durch den früheren Bundesligaspieler Theo Schneider ersetzt. Doch auch Schneider konnte den Abwärtstrend von RWO nicht stoppen und so stand nach dem letzten Spieltag der erneute Abstieg aus der 2. Bundesliga fest. Mit lediglich sieben Siegen bei sieben Unentschieden und 20 Niederlagen beendete RWO die Saison 2010/11 auf Tabellenplatz 17.

Zur Saison 2011/12 wurde ein Großteil des Kaders ausgetauscht. Laut Vereinsführung sollte der Verein sich in der 3. Liga etablieren, um über die Jugendarbeit die Basis für eine Rückkehr in die 2. Bundesliga zu legen. Nach einem schwachen Start in die Saison (neun Punkte in zwölf Spielen) wurde Theo Schneider am 4. Oktober 2011 von seinen Aufgaben als Trainer entbunden. Als sein Nachfolger wurde am 24. Oktober 2011 Mario Basler vorgestellt, dessen Vertrag bis zum Saisonende mit der Option für eine weitere Spielzeit ausgestattet war.[8] Er konnte allerdings nicht verhindern, dass der Verein bereits einen Spieltag vor Saisonschluss als Absteiger in die Regionalliga West feststand. Nach einer 0:3-Heimniederlage gegen die bis dahin sieglose Zweitvertretung des 1. FC Köln trat Basler am 14. September 2012 zurück.[9] Sein Nachfolger wurde Peter Kunkel, der zuvor Trainer der U 23 von RWO gewesen war.[10] Mitte 2014 folgte ihm der bisherige Trainer des FC Carl Zeiss Jena, Andreas Zimmermann. Im Oktober 2014 konnte eine Insolvenz des Vereins durch den Verkauf der Geschäftsstelle abgewendet werden.[11] Nach vier torlosen Niederlagen zu Beginn der Saison 2016/17 wurde Zimmermann beurlaubt und interimsmäßig durch den bisherigen U-23-Trainer Mike Terranova ersetzt.[12]

Bilanz seit 1993

Saison Liga Platz S U N Tore Punkte DFB-Pokal
1993/94 Oberliga Nordrhein 7. 12 9 9 56:49 33:27 -
1994/95 Oberliga Nordrhein 1. 22 8 0 82:19 52:8 -
1995/96 Regionalliga West/Südwest 8. 14 12 10 42:33 54 -
1996/97 Regionalliga West/Südwest 2. 19 8 7 62:22 65 1.Runde
1997/98 Regionalliga West/Südwest 1. 21 8 5 66:31 71 1. Runde
1998/99 2. Bundesliga 11. 9 14 11 40:47 41 Halbfinale
1999/00 2. Bundesliga 6. 12 13 9 43:34 49 1. Runde
2000/01 2. Bundesliga 12. 13 6 15 45:50 45 1. Runde
2001/02 2. Bundesliga 12. 11 9 14 55:49 42 Viertelfinale
2002/03 2. Bundesliga 14. 10 7 17 38:48 37 Achtelfinale
2003/04 2. Bundesliga 5. 15 8 11 52:48 53 1. Runde
2004/05 2. Bundesliga 16. 8 10 16 40:62 34 2. Runde
2005/06 Regionalliga Nord 17. 10 9 17 30:53 39 1. Runde
2006/07 Oberliga Nordrhein 1. 20 9 5 50:25 69 -
2007/08 Regionalliga Nord 2. 19 9 8 64:32 66 -
2008/09 2. Bundesliga 9. 11 9 14 35:54 42 1. Runde
2009/10 2. Bundesliga 14. 12 5 17 38:52 41 2. Runde
2010/11 2. Bundesliga 17. 7 7 20 30:65 28 1. Runde
2011/12 3. Liga 19. 8 14 16 33:47 38 1. Runde
2012/13 Regionalliga West 8. 16 5 17 54:56 53 -
2013/14 Regionalliga West 3. 20 9 7 51:34 69 -
2014/15 Regionalliga West 4. 15 12 7 54:37 57 -
2015/16 Regionalliga West 5. 17 8 11 58:44 59 -
Anmerkung: grün markierte Spielzeiten kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte einen Abstieg

Erfolge

  • Niederrheinmeister 1946, 1947
  • Westdeutscher Pokalsieger 1950
  • Meister Regionalliga West 1969
  • Bundesliga-Aufstieg 1969
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga 1979, 1983, 1998, 2008
  • Meister Oberliga Nordrhein 1979, 1983, 1995, 2007
  • Meister Regionalliga West/Südwest 1998
  • Vizemeister Regionalliga Nord 2008
  • Niederrheinpokalsieger 1996, 1998
  • DFB-Pokal Halbfinale 1999 (gegen Bayern München 1:3 verloren, Siege gegen den HSV und Bor. Mönchengladbach)
  • Herbstmeister 2. Liga 2003
  • Aufstieg in die Regionalliga Nord 2007

Bekannte ehemalige Spieler

Stadion

Die Haupttribüne

Rot-Weiß Oberhausen trägt seine Heimspiele im Stadion Niederrhein, zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal gelegen, aus. Nach Umbauarbeiten erfolgte die neuerliche Einweihung am 10. Mai 1998. Das Stadion hat eine Kapazität von 21.318 Plätzen, davon etwa 4.000 überdachte Sitzplätze.

Heimat der RWO-Fans ist traditionell die „Emscherkurve“, wenngleich ein nicht unerheblicher Teil der Fans auf der STOAG-Tribüne Platz genommen hat, wo sich seit der Oberliga-Saison (2006/07) im Block C und D ein Supporter-Block befunden hat. Zu Beginn der Spielzeit 2011/12 wurde dieser umgesiedelt und deutlich verkleinert. Er befindet sich nun auf der STOAG-Tribüne im Block A für nur noch 200 Zuschauer. Block C und D sind nun der VIP-Bereich. Die Gästefans nehmen in der Regel in der „Kanalkurve“ Platz.

Mitten in der Euphorie über den Klassenerhalt in der Saison 2008/09 legte RWO die Pläne für den Umbau des Niederrhein-Stadions vor. Etwa 15 Millionen Euro sollten die beiden Tribünen in den Kurven und ein dreistöckiges Gebäude entlang der Haupttribüne kosten. Hier sollten Kabinen, VIP-Bereich und Geschäftsstelle untergebracht werden. Nach dem Abstieg 2011 liegen die Pläne für den Stadionumbau bis auf Weiteres auf Eis, immerhin wurde trotzdem das neue Trainingsgelände für die Senioren- und Nachwuchsteams rund um das Stadion fertiggestellt. Seit 2014 liegen die Pläne für den Abriss und den Neuaufbau der "Emscherkurve" vor, die bald umgesetzt werden sollen.

Trainer

Bundesliga-Ära

Mannschaft

Kader der Saison 2015/16

Stand: 28. Januar 2016

Nr. Spieler Nation Geboren am bei RWO seit
Tor
1 Thorben Krol Deutschland
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2012
27 Robin Udegbe Deutschland
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2015
Abwehr
2 Christoph Caspari Deutschland
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2012
3 Benjamin Weigelt Deutschland
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2011
6 Felix Herzenbruch Deutschland
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2013
15 Paul Voß Deutschland
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2014
17 Jörn Nowak Deutschland
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2012
18 Justin Mingo Deutschland
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2014
31 Felix Haas Deutschland
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2013
Mittelfeld
Arnold Budimbu Deutschland Kongo Demokratische Republik
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2016
4 Robert Fleßers Deutschland
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2013
26 Alexander Scheelen Deutschland
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2011
8 Patrick Bauder Deutschland
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2012
11 Patrick Schikowski Deutschland Polen
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1/2014
16 Manuel Schiebener Deutschland
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2014
21 Charbel Chougourou Deutschland Benin
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2014
23 Nick Brisevac Deutschland
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2014
24 Dominik Reinert Deutschland
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2014
Angriff
13 Raphael Steinmetz Deutschland
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2014
20 Michael Smykacz Deutschland
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
2013

Trainer

Name Funktion
Mike Terranova Trainer
Dirk Langerbein Co-/Torwart-Trainer

Fans

Die RWO-Fans waren ab 2001 in der Interessengemeinschaft der RWO-Fans (IGF) organisiert. Dieser lose Zusammenschluss von Fans und Fanclubs ging 2011 im „Fanprojekt Oberhausen“ auf, das vom Verein und dem CVJM Oberhausen getragen wird. Neben dem Fanprojekt in der Innenstadt mit verschiedenen Projekt- und Gemeinschaftsräumen sowie einer historischen Dauerausstellung zum Verein befindet sich im Stadion hinter Block 1 (Emscherkurve) eine weitere Anlaufstelle für die Fans. Seit Ende der 90er Jahre gibt es eine offizielle Fanfreundschaft mit Anhängern des SSV Ulm 1846. Die offizielle Einlaufmusik von RWO ist das Lied „Die Macht vom Niederrhein“ der Punkband Emscherkurve 77. Die größten Rivalen von RWO sind traditionell die Nachbarvereine Rot-Weiss Essen und MSV Duisburg.

Seit Juni 2011 ist Rot-Weiß Oberhausen mit einem eigenen TV-Kanal "RWO-TV" auf YouTube vertreten. Gegründet in der 3. Liga, damit Fans trotz der sporadischen Free-TV Berichte mit Spielberichten und Interviews versorgt werden. Mittlerweile wurde das Konzept überarbeitet. Wöchentlich erscheint ein Magazin mit unterschiedlichen Themen und der Spielzusammenfassung des aktuellen Spieltages. Moderiert wird das Magazin von Christian Straßburger und Maximilian Gregorius. Christian Straßburger ist zusätzlich u.a. noch Stadionsprecher des Vereins.

Leichtathletik

Von 1946 bis 1975 existierte eine sehr erfolgreiche Leichtathletikabteilung, die insgesamt 68 deutsche Meistertitel errang. Bekannteste Athleten waren die Mehrkämpferin Maria Sander, der Sprinter Fritz Roderfeld, die Mittelstreckenläufer Rolf Lamers und Willi Wülbeck und die Diskuswerfer Jens Reimers und Dirk Wippermann.

Billard

Bis zum Jahr 2000 bestand im Verein eine Billard-Abteilung. Diese wurde fünf Mal 14/1 endlos-Mannschaftsmeister und zwei Mal 8-Ball-Mannschaftsmeister und ist damit Rekordmeister im Mannschafts-Poolbillard. Mit drei Titeln im deutschen 8-Ball-Mannschaftspokal ist RW Oberhausen zudem Rekordpokalsieger. Darüber hinaus spielte RWO jahrelang in der 1. Poolbillard-Bundesliga. Außerdem spielten der mehrfache Welt- und Europameister Oliver Ortmann sowie der zehnfache Deutsche Meister Günter Geisen bei Rot-Weiß Oberhausen; Geisen etwa 27 Jahre lang.

Literatur

  • Wilfried Dummat: Himmelfahrt mit RWO. In: … der Boss spielt im Himmel weiter. Fußball-Geschichten aus dem Ruhrgebiet, hrsg. von Hermann Beckfeld. Henselowsky Boschmann Verlag, Bottrop 2006, ISBN 3-922750-62-1.
  • Sebastian Scharte (Hg.): „Wer ist die Macht vom Niederrhein und vom Ruhrpott sowieso?“ Rot-Weiß Oberhausen: FußballVereinsFamilie. Klartext Verlag, Essen 2011, ISBN 978-3-8375-0511-5
  • Peter Seiwert / Manuela Rettweiler: Der lange Weg in die Bundesliga: 1902–1969 (Rot-Weiß Oberhausen Chronik, Bd. 1). Verlag Laufen, Oberhausen 1999, ISBN 3-87468-161-0.
  • Peter Seiwert: Bundesliga – unsere besten Jahre: 1969–1973 (Rot-Weiß Oberhausen Chronik, Bd. 2). Verlag Laufen, Oberhausen 2004, ISBN 3-87468-198-X.
  • Peter Seiwert: Das Kleeblatt blüht weiter: 1973-2009 (Rot-Weiß Oberhausen Chronik, Bd. 3). Verlag Laufen, Oberhausen 2009, ISBN 978-3-87468-244-2.

Einzelnachweise

  1. a b c Rot-Weiß Oberhausen in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 353f. ISBN 3-89784-147-9.
  2. Hardy Grüne (1996): Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1., S. 271. Kassel: AGON Sportverlag, ISBN 3-928562-85-1.
  3. Grüne 1996, S. 276 ff.
  4. Grüne 1996, S. 313.
  5. Grüne 1996, S. 404.
  6. Grüne 1996, S. 412.
  7. TAZ 18. Februar 2009 Ohne Gesichtsbehaarung und Kohle. Kolumne in Fußballland.
  8. Basler coacht Oberhausen. www.sport1.de, abgerufen am 24. Oktober 2011.
  9. Mario Basler tritt als Cheftrainer zurück. .rwo-online.de, abgerufen am 15. September 2012.
  10. Trainingspremiere für Peter Kunkel. .rwo-online.de, abgerufen am 18. September 2012.
  11. Stadttochter OGM wendet Insolvenz bei Rot-Weiß Oberhausen ab, WAZ vom 26. Oktober 2014
  12. RWO beurlaubt Cheftrainer Andreas Zimmermann auf rwo-online.de vom 15. August 2016