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Stanislaus von Krakau und Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2001: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Wahldiagramm
[[Bild:SStanisław.JPG|250px|thumb|right|Der Heilige Stanislaus]]
|LAND = DE
|PROZENT = nein
'''Stanislaus von Krakau''', auch ''Stanislaus von Szczepanów'', polnisch ''Stanisław ze Szczepanowa'' (* um [[1030]] in [[Szczepanów]] bei Krakau; † [[11. April]] [[1079]] in [[Krakau]]) war Bischof von Krakau in [[Polen]] und gilt als einer der polnischen Nationalheiligen.
|GUV = ja
|TITEL = Abgeordnetenhauswahl 2001
|TITEL2 = <small>(Zweitstimmen in %)</small><ref>[http://www.wahlen-berlin.de/wahlen/wahldatenbank/tabellen/01agh2p.htm Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 21. Oktober 2001.] Amt für Statistik Berlin-Brandenburg</ref>
|WAHLDAVORLINK = Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 1999
|WAHLDAVORTEXT = 1999
|WAHLDANACHLINK = Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2006
|WAHLDANACHTEXT = 2006
|JAHRALT = 1999<ref>[http://www.wahlen-berlin.de/wahlen/wahldatenbank/tabellen/99agh2p.htm Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 10. Oktober 1999.] Amt für Statistik Berlin-Brandenburg</ref>
|SPERRKLAUSEL = 5
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}}
{{Sitzverteilung
| float = right
|PDS|SPD|GRÜNE|CDU|FDP
| PDS = 33
| SPD = 44
| GRÜNE = 14
| CDU = 35
| FDP = 15
}}
Die '''Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 21. Oktober 2001''' war die fünfte vorgezogene Wahl in Berlin seit 1945.

Der Wahl vorausgegangen war der Bruch der seit 1991 regierenden [[Große Koalition|großen Koalition]] unter dem [[Regierender Bürgermeister von Berlin|Regierenden Bürgermeister]] [[Eberhard Diepgen]] ([[CDU Berlin|CDU]]). Im Rahmen der sogenannten [[Berliner Bankenskandal|Bankenaffäre]], in welche der langjährige CDU-Fraktionsvorsitzende [[Klaus-Rüdiger Landowsky|Landowsky]] verwickelt war, waren dem Land Berlin Etatprobleme in Milliardenhöhe entstanden. An der Frage, wie diese Defizitprobleme zu lösen seien, zerbrach die Koalition, wobei es bei Teilen der [[SPD Berlin|SPD]] Erleichterung darüber gab, die ungeliebte Koalition beenden zu können.

Am 16. Juni 2001 wählte das Abgeordnetenhaus auf Antrag der SPD und der [[Bündnis 90/Die Grünen Berlin|Grünen]] mit Unterstützung der [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] Eberhard Diepgen und die CDU-Senatoren [[Christoph Stölzl]], [[Wolfgang Branoner]], [[Peter Kurth]] und [[Eckart Werthebach]] ab und wählte [[Klaus Wowereit]] zum neuen Regierenden Bürgermeister in einer rot-grünen [[Minderheitsregierung]] unter PDS-Tolerierung. Das Zusammengehen mit der PDS war in der Berliner SPD umstritten, jedoch von der Landesspitze als „nicht wünschenswert, aber auch nicht auszuschließen“ bezeichnet worden.

Der [[Senat Wowereit I|Senat Wowereit]] trat mit dem erklärten Ziel an, Neuwahlen herbeiführen zu wollen. Das Abgeordnetenhaus löste sich daraufhin Anfang September selbst auf.

Die CDU trat mit ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden [[Frank Steffel]] an, dessen Wahlkampf jedoch [[Frank Steffel#Abgeordnetenhauswahl 2001|aufgrund mehrerer unglücklicher Auftritte]] schnell ins Schlingern geriet.

Für die PDS trat der ehemalige Fraktionsvorsitzende im [[Deutscher Bundestag|Bundestag]], [[Gregor Gysi]], für Bündnis 90/Die Grünen [[Sibyll-Anka Klotz]] und für die [[FDP Berlin|FDP]] zum zweiten Mal nach 1995 der Landesvorsitzende und ehemalige Bundeswirtschaftsminister [[Günter Rexrodt]] an.

== Ergebnis ==
Im Ergebnis wurde die SPD erstmals seit 1975 wieder stärkste Fraktion: 29,7 % (+7,3 Prozentpunkte). Die CDU erlitt herbe Verluste in Höhe von 17,0 Prozentpunkten und landete mit einem Stimmenanteil von 23,8 % nur knapp vor der PDS, die auf 22,6 % (+4,9 Prozentpunkte) kam. Die [[Freie Demokratische Partei|FDP]] kehrte mit 9,9 % (+7,7 Prozentpunkte) nach sechs Jahren wieder ins Abgeordnetenhaus zurück und landete noch knapp vor den Grünen (9,1 %, –0,8 Prozentpunkte).

Da es keine rot-grüne Mehrheit gab, die Grünen einer Koalition angesichts der bestehenden rot-roten Mehrheit nicht beitreten wollten und die Bildung einer Ampelkoalition scheiterte, bildete Klaus Wowereit einen rot-roten Senat.

Aus den Reihen der CDU gab es zwei bemerkenswerte Wahlbeschwerden. Kandidaten aus Steglitz-Zehlendorf bemängelten die Kandidatenaufstellung. Hier wurde festgestellt, dass die Bezirksliste der CDU nicht zugelassen werden durfte, die Wahl aber trotzdem so gültig bliebe. Der Kandidat [[Carsten Wilke (Politiker)|Carsten Wilke]] dagegen bemängelte einen Fehler bei der Mandatsverteilung im amtlichen Endergebnis und klagte sich erfolgreich ins Abgeordnetenhaus.

{| class="wikitable" style="margin-left:0.5em; text-align:right;"
!class="hintergrundfarbe8" colspan="4"| Wahl vom 21. Oktober 2001
|-
!align="left"| Wahlberechtigte !! 2.417.574 !! !!
|-
!align="left"| Wahlbeteiligung !! 1.645.673 !! 68,1 % !! Mandate
|- class="hintergrundfarbe5"
|style="text-align:left"| [[SPD Berlin|SPD]] || 481.772 || 29,7 % || 44
|- class="hintergrundfarbe5"
|style="text-align:left"| [[CDU Berlin|CDU]] || 385.692 || 23,8 % || 35
|- class="hintergrundfarbe5"
|style="text-align:left"| [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] || 366.292 || 22,6 % || 33
|- class="hintergrundfarbe5"
|style="text-align:left"| [[FDP Berlin|FDP]] || 160.953 || 9,9 % || 15
|- class="hintergrundfarbe5"
|style="text-align:left"| [[Bündnis 90/Die Grünen Berlin|GRÜNE]] || 148.066 || 9,1 % || 14
|-
|style="text-align:left"| [[Die Grauen – Graue Panther|GRAUE]] || 22.093 || 1,4 % || rowspan="9" |
|-
|style="text-align:left"| [[Die Republikaner Berlin|REP]] || 21.836 || 1,3 %
|-
|style="text-align:left"| [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]] || 15.110 || 0,9 %
|-
|style="text-align:left"| [[STATT Partei]] || 13.396 || 0,8 %
|-
|style="text-align:left"| [[Ökologisch-Demokratische Partei|ödp]] || 3.304 || 0,2 %
|-
|style="text-align:left"| [[Bürgerrechtsbewegung Solidarität|BüSo]] || 1.889 || 0,1 %
|-
|style="text-align:left"| [[Deutsche Kommunistische Partei|DKP]] || 1.382 || 0,1 %
|-
|style="text-align:left"| [[Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands|MLPD]] || 1.182 || 0,1 %
|-
|style="text-align:left"| [[Humanistische Partei (Deutschland)|HP]] || 371 || <0,1 %
|- class="hintergrundfarbe5"
|style="text-align:left"| '''Summe''' || 1.623.338 || 100,0 % || 141
|}

Die HP trat nur in Pankow an.

=== Ergebnisse nach Bezirken ===
{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = AGH-Wahl 2001 – Ergebnis Berlin-West
|TITEL2 = Wahlbeteiligung: 70,5 % (+3,0)
|JAHRALT = 1999
|JAHRNEU = 2001
|GUV = ja
|PROZENT = nein
|PARTEI1 = SPD
|ERGEBNIS1 = 33.7
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|PARTEI2 = CDU
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|ERGEBNISALT2 = 49.3
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|ERGEBNISALT3 = 2.8
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|ERGEBNIS4 = 11.1
|ERGEBNISALT4 = 12.1
|PARTEI5 = PDS
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|ERGEBNISALT5 = 4.2
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|ERGEBNISALT6 = 1.3
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|ERGEBNIS7 = 1.4
|ERGEBNISALT7 = 2.6
|PARTEI8 = Sonst.
|ERGEBNIS8 = 1.5
|ERGEBNISALT8 = 2.5
}}
{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = AGH-Wahl 2001 – Ergebnis Berlin-Ost
|TITEL2 = Wahlbeteiligung: 64,4 % (+1,9)
|JAHRALT = 1999
|JAHRNEU = 2001
|GUV = ja
|PROZENT = nein
|PARTEI1 = PDS
|ERGEBNIS1 = 47.6
|ERGEBNISALT1 = 39.5
|PARTEI2 = SPD
|ERGEBNIS2 = 23.8
|ERGEBNISALT2 = 17.8
|PARTEI3 = CDU
|ERGEBNIS3 = 12.4
|ERGEBNISALT3 = 26.9
|PARTEI4 = GRÜNE
|ERGEBNIS4 = 5.9
|ERGEBNISALT4 = 6.4
|PARTEI5 = FDP
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|ERGEBNISALT5 = 1.1
|PARTEI6 = NPD
|ERGEBNIS6 = 1.6
|ERGEBNISALT6 = 1.6
|PARTEI7 = REP
|ERGEBNIS7 = 1.2
|ERGEBNISALT7 = 2.8
|PARTEI8 = Sonst.
|ERGEBNIS8 = 2.8
|ERGEBNISALT8 = 3.8
}}
Die folgende Tabelle zeigt die Anteile der abgegebenen Zweitstimmen, aufgeschlüsselt nach historischen Stadthälften und den Verwaltungsbezirken, welche bei dieser Wahl erstmal existierten.

{| class="wikitable sortable zebra" style="text-align:right"
|+ Amtliches Endergebnis der Zweitstimmenanteile nach Regionen<ref>[http://www.wahlen-berlin.de/historie/Wahlen/Landeswahlleiterbericht_AH2001.pdf Amtliches Endergebnis des Landesabstimmungsleiters in Berlin] (PDF; 4,2&nbsp;MB)</ref>
|-
! Nr.
! Bezirk/Region
!style="width:4.0em"| [[Wahlbeteiligung|Wbt.]]<br />
!style="width:4.5em"| [[SPD Berlin|SPD]]<br />
!style="width:4.5em"| [[CDU Berlin|CDU]]<br />
!style="width:4.5em"| [[Die Linke|PDS]]<br />
!style="width:4.5em"| [[FDP Berlin|FDP]]<br />
!style="width:4.5em"| [[Bündnis 90/Die Grünen Berlin|GRÜNE]]<br />
!style="width:4.5em"| Andere

|- style="background:#FFBBFF"
| <span style="display:none">−2</span>
|style="text-align:left" | [[Datei:Coat of arms of Berlin.svg|20px|Berlin]] '''Berlin insgesamt'''
| '''68,1 %'''
| '''29,7 %'''
| '''23,8 %'''
| '''22,6 %'''
| '''{{0}}9,9 %'''
| '''{{0}}9,1 %'''
| '''{{0}}4,9 %'''

|- style="background:#B0E2FF"
| <span style="display:none">0</span>
|style="text-align:left" | [[Datei:Coat of arms of Berlin.svg|20px|Berlin]] Berlin – West
| 70,6 %
| 33,7 %
| 30,8 %
| {{0}}6,9 %
| 12,8 %
| 11,1 %
| {{0}}4,7 %

|- style="background:#FFE4E1"
| <span style="display:none">−1</span>
|style="text-align:left" | [[Datei:Coat of arms of Berlin.svg|20px|Berlin]] Berlin – Ost
| 64,4 %
| 23,2 %
| 12,4 %
| 47,6 %
| {{0}}5,3 %
| {{0}}5,9 %
| {{0}}5,6 %

|-
!style="background:#FFBBFF"| 1
|style="text-align:left" | {{DE-BE-MI}}
| 63,9 %
| 31,2 %
| 21,8 %
| 21,2 %
| {{0}}8,1 %
| 12,5 %
| 9,1 %

|-
!style="background:#FFBBFF"| 2
|style="text-align:left" | {{DE-BE-FK}}
| 63,9 %
| 26,8 %
| 12,1 %
| 33,2 %
| {{0}}5,1 %
| 18,7 %
| {{0}}4,1 %

|-
!style="background:#FFE4E1"| 3
|style="text-align:left" | {{DE-BE-PK}}
| 65,5 %
| 24,8 %
| 12,3 %
| 42,9 %
| {{0}}5,8 %
| {{0}}9,5 %
| {{0}}4,7 %

|-
!style="background:#B0E2FF"| 4
|style="text-align:left" | {{DE-BE-CW}}
| 72,9 %
| 32,9 %
| 27,2 %
| {{0}}6,6 %
| 15,7 %
| 14,2 %
| {{0}}3,4 %


|-
== Leben ==
!style="background:#B0E2FF"| 5
|style="text-align:left" | {{DE-BE-SP}}
| 69,2 %
| 35,9 %
| 34,4 %
| {{0}}5,8 %
| 12,5 %
| {{0}}6,0 %
| {{0}}5,4 %


|-
Er entstammte einer polnischen Adelsfamilie und besuchte die Domschule in [[Gnesen]], Krakau und [[Paris]] oder [[Lüttich]]. Im Jahr 1062 kam er nach Krakau, wo er 1063 [[Kanonikus]] wurde. Im Jahre 1072 wurde er zum Bischof von Krakau ernannt.
!style="background:#B0E2FF"| 6
|style="text-align:left" | {{DE-BE-SZ}}
| 77,3 %
| 31,5 %
| 31,8 %
| {{0}}5,2 %
| 16,8 %
| 11,6 %
| {{0}}3,1 %


|-
Als er den polnischen König [[Bolesław II. (Polen)|Bolesław II.]] wegen dessen Untreue gegenüber seiner Ehefrau ermahnte, ignorierte dieser die Aufforderung und beschlagnahmte kirchliche Besitzgüter, so dass Stanislaus ihn [[Exkommunikation|exkommunizierte]].
!style="background:#B0E2FF"| 7
|style="text-align:left" | {{DE-BE-TS}}
| 72,7 %
| 36,2 %
| 30,3 %
| {{0}}6,2 %
| 11,9 %
| 11,4 %
| {{0}}4,0 %


|-
Der Streit eskalierte, als Bolesław II. darauf das Todesurteil über den Bischof verhängte. Weil seine Ritter die Vollstreckung verweigerten, nahm sie der König persönlich vor. Am 11. April 1079 erschien Bolesław II. während der Messe in der [[Krakauer Michaeliskirche]] und erschlug den Bischof am Altar und zerstückelte ihn mit dem Schwert. Die Leichenteile ließ er auf freiem Feld verstreuen. Wegen dieser Gräueltat kam es zu einem Volksaufstand und Bolesław floh nach [[Ungarn]], wo er auch verstarb.
!style="background:#B0E2FF"| 8
|style="text-align:left" | {{DE-BE-NK}}
| 66,1 %
| 33,9 %
| 33,8 %
| {{0}}7,5 %
| 10,5 %
| {{0}}8,3 %
| {{0}}6,0 %


|-
Stanislaus wurde 1253 von Papst [[Innozenz IV.]] [[Heiligsprechung|heiliggesprochen]]. Im Jahr 1979 hat Papst [[Johannes Paul II.]] mit seinem Apostolischen Schreiben "Rutilans Agmen" den Gedenktag des Hl. Stanislaus (11. April) zu einem gebotenen erhoben.
!style="background:#FFE4E1"| 9
|style="text-align:left" | {{DE-BE-TK}}
| 68,1 %
| 26,1 %
| 13,4 %
| 43,6 %
| {{0}}5,7 %
| {{0}}3,7 %
| {{0}}7,5 %


|-
== Gedenktag ==
!style="background:#FFE4E1"| 10
* Katholisch: [[11. April]] ([[Gebotener Gedenktag]] im [[Allgemeiner Römischer Kalender|Allgemeinen Römischen Kalender]])
|style="text-align:left" | {{DE-BE-MH}}
** in [[Polen]]: 8. Mai
| 60,2 %
** in Gnesen: Übertragung der Gebeine am [[27. September]]
| 20,1 %
| 14,2 %
| 52,9 %
| {{0}}4,7 %
| {{0}}2,2 %
| {{0}}5,9 %


|-
In [[Bayern]] gilt eine [[Wetterregel]]:
!style="background:#FFE4E1"| 11
|style="text-align:left" | {{DE-BE-LI}}
| 62,3 %
| 21,8 %
| 12,3 %
| 53,2 %
| {{0}}4,4 %
| {{0}}2,8 %
| {{0}}5,5 %


|-
*"Wenn sich naht St. Stanislaus, rollen die [[Kartoffel]]n aus".
!style="background:#B0E2FF"| 12
|style="text-align:left" | {{DE-BE-RD}}
| 72,7 %
| 32,3 %
| 36,9 %
| {{0}}5,0 %
| 13,4 %
| {{0}}6,5 %
| {{0}}5,9 %


|- class="unsortable"
== Weblinks ==
|colspan="11" style="text-align:left"| <small>'''Farben der Bezirksnummern:'''<span style="background:#B0E2FF"> ehem.&nbsp;West-</span>, <span style="background:#FFE4E1"> ehem.&nbsp;Ost-</span>, <span style="background:#FFBBFF"> West/Ost-Fusionsbezirke, Gesamt-Berlin</span></small>
* {{BBKL|s/s4/stanislaus}}
|}
* [http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/apost_letters/documents/hf_jp-ii_apl_08051979_rutilans-agmen_lt.html Rutilans Agmen] - Apostolisches Schreiben Johannes Pauls II. (Latein, 1979)
* [http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/apost_letters/documents/hf_jp-ii_apl_08051979_rutilans-agmen_it.html Rutilans Agmen] - Apostolisches Schreiben Johannes Pauls II. (Italienisch, 1979)


{{Siehe auch|Liste der Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin (15. Wahlperiode)}}
{{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Lambert II.]]|NACHFOLGER=[[Lambert III.]]|AMT=[[Liste der Bischöfe von Krakau|Bischof von Krakau]]|ZEIT=[[1072]]-[[1079]]}}


== Einzelnachweise ==
[[Kategorie:Mann]]
<references />
[[Kategorie:Pole]]
[[Kategorie:Römisch-katholischer Bischof (11. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Heiliger (11. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Märtyrer]]
[[Kategorie:Geboren 1030]]
[[Kategorie:Gestorben 1079]]


{{NaviBlock
{{Personendaten
|Navigationsleiste Wahlen in Berlin
|NAME=Stanislaus von Krakau
|Navigationsleiste Landesparlamentswahlen in Deutschland 2001
|ALTERNATIVNAMEN=Stanislaus von Szczepanów
|KURZBESCHREIBUNG=Bischof
|GEBURTSDATUM=1030
|GEBURTSORT=Szczepanów
|STERBEDATUM=11. April 1079
|STERBEORT=Krakau
}}
}}


[[Kategorie:Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin|Abgeordnetenhaus 2001]]
[[cs:Sv. Stanislav]]
[[Kategorie:Parlamentswahl 2001|Berlin Abgeordnetenhaus]]
[[en:Stanislaus of Szczepanów]]
[[fr:Stanislas de Szczepanów]]
[[hu:Szent Szaniszló]]
[[it:San Stanislao]]
[[nl:Stanislaus van Krakau]]
[[no:Stanislaus av Kraków]]
[[pl:Stanisław ze Szczepanowa]]
[[ro:Stanislau]]
[[ru:Станислав Щепановский]]

Version vom 3. Januar 2017, 16:52 Uhr

← 1999Abgeordnetenhauswahl 20012006 →
(Zweitstimmen in %)[1]
 %
30
20
10
0
29,7
23,8
22,6
9,9
9,1
1,4
1,3
2,2
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1999[2]
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−14
−16
−18
+7,3
−17,0
+4,9
+7,7
−0,8
+0,3
−1,4
−1,0
     
Insgesamt 141 Sitze

Die Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 21. Oktober 2001 war die fünfte vorgezogene Wahl in Berlin seit 1945.

Der Wahl vorausgegangen war der Bruch der seit 1991 regierenden großen Koalition unter dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU). Im Rahmen der sogenannten Bankenaffäre, in welche der langjährige CDU-Fraktionsvorsitzende Landowsky verwickelt war, waren dem Land Berlin Etatprobleme in Milliardenhöhe entstanden. An der Frage, wie diese Defizitprobleme zu lösen seien, zerbrach die Koalition, wobei es bei Teilen der SPD Erleichterung darüber gab, die ungeliebte Koalition beenden zu können.

Am 16. Juni 2001 wählte das Abgeordnetenhaus auf Antrag der SPD und der Grünen mit Unterstützung der PDS Eberhard Diepgen und die CDU-Senatoren Christoph Stölzl, Wolfgang Branoner, Peter Kurth und Eckart Werthebach ab und wählte Klaus Wowereit zum neuen Regierenden Bürgermeister in einer rot-grünen Minderheitsregierung unter PDS-Tolerierung. Das Zusammengehen mit der PDS war in der Berliner SPD umstritten, jedoch von der Landesspitze als „nicht wünschenswert, aber auch nicht auszuschließen“ bezeichnet worden.

Der Senat Wowereit trat mit dem erklärten Ziel an, Neuwahlen herbeiführen zu wollen. Das Abgeordnetenhaus löste sich daraufhin Anfang September selbst auf.

Die CDU trat mit ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden Frank Steffel an, dessen Wahlkampf jedoch aufgrund mehrerer unglücklicher Auftritte schnell ins Schlingern geriet.

Für die PDS trat der ehemalige Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Gregor Gysi, für Bündnis 90/Die Grünen Sibyll-Anka Klotz und für die FDP zum zweiten Mal nach 1995 der Landesvorsitzende und ehemalige Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt an.

Ergebnis

Im Ergebnis wurde die SPD erstmals seit 1975 wieder stärkste Fraktion: 29,7 % (+7,3 Prozentpunkte). Die CDU erlitt herbe Verluste in Höhe von 17,0 Prozentpunkten und landete mit einem Stimmenanteil von 23,8 % nur knapp vor der PDS, die auf 22,6 % (+4,9 Prozentpunkte) kam. Die FDP kehrte mit 9,9 % (+7,7 Prozentpunkte) nach sechs Jahren wieder ins Abgeordnetenhaus zurück und landete noch knapp vor den Grünen (9,1 %, –0,8 Prozentpunkte).

Da es keine rot-grüne Mehrheit gab, die Grünen einer Koalition angesichts der bestehenden rot-roten Mehrheit nicht beitreten wollten und die Bildung einer Ampelkoalition scheiterte, bildete Klaus Wowereit einen rot-roten Senat.

Aus den Reihen der CDU gab es zwei bemerkenswerte Wahlbeschwerden. Kandidaten aus Steglitz-Zehlendorf bemängelten die Kandidatenaufstellung. Hier wurde festgestellt, dass die Bezirksliste der CDU nicht zugelassen werden durfte, die Wahl aber trotzdem so gültig bliebe. Der Kandidat Carsten Wilke dagegen bemängelte einen Fehler bei der Mandatsverteilung im amtlichen Endergebnis und klagte sich erfolgreich ins Abgeordnetenhaus.

Wahl vom 21. Oktober 2001
Wahlberechtigte 2.417.574
Wahlbeteiligung 1.645.673 68,1 % Mandate
SPD 481.772 29,7 % 44
CDU 385.692 23,8 % 35
PDS 366.292 22,6 % 33
FDP 160.953 9,9 % 15
GRÜNE 148.066 9,1 % 14
GRAUE 22.093 1,4 %
REP 21.836 1,3 %
NPD 15.110 0,9 %
STATT Partei 13.396 0,8 %
ödp 3.304 0,2 %
BüSo 1.889 0,1 %
DKP 1.382 0,1 %
MLPD 1.182 0,1 %
HP 371 <0,1 %
Summe 1.623.338 100,0 % 141

Die HP trat nur in Pankow an.

Ergebnisse nach Bezirken

AGH-Wahl 2001 – Ergebnis Berlin-West
Wahlbeteiligung: 70,5 % (+3,0)
 %
40
30
20
10
0
33,7
30,8
12,8
11,1
6,9
1,6
1,4
1,5
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1999
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−14
−16
−18
−20
+8,5
−18,5
+10,0
−1,0
+2,7
+0,3
−1,2
−1,0
AGH-Wahl 2001 – Ergebnis Berlin-Ost
Wahlbeteiligung: 64,4 % (+1,9)
 %
50
40
30
20
10
0
47,6
23,8
12,4
5,9
5,3
1,6
1,2
2,8
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1999
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−14
−16
+8,1
+6,0
−14,5
−0,5
+4,2
± 0,0
−1,6
−1,0

Die folgende Tabelle zeigt die Anteile der abgegebenen Zweitstimmen, aufgeschlüsselt nach historischen Stadthälften und den Verwaltungsbezirken, welche bei dieser Wahl erstmal existierten.

Amtliches Endergebnis der Zweitstimmenanteile nach Regionen[3]
Nr. Bezirk/Region Wbt.
SPD
CDU
PDS
FDP
GRÜNE
Andere
−2 Berlin Berlin insgesamt 68,1 % 29,7 % 23,8 % 22,6  % 09,9 % 09,1 % 04,9 %
0 Berlin Berlin – West 70,6 % 33,7 % 30,8 % 06,9 % 12,8 % 11,1 % 04,7 %
−1 Berlin Berlin – Ost 64,4 % 23,2 % 12,4 % 47,6 % 05,3 % 05,9 % 05,6 %
1 MitteWappen des Bezirks Mitte Mitte 63,9 % 31,2 % 21,8 % 21,2 % 08,1 % 12,5 % 9,1 %
2 Friedrichshain-KreuzbergWappen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg Friedrichshain-Kreuzberg 63,9 % 26,8 % 12,1 % 33,2 % 05,1 % 18,7 % 04,1 %
3 PankowWappen des Bezirks Pankow Pankow 65,5 % 24,8 % 12,3 % 42,9 % 05,8 % 09,5 % 04,7 %
4 Charlottenburg-WilmersdorfWappen des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf Charlottenburg-Wilmersdorf 72,9 % 32,9 % 27,2 % 06,6 % 15,7 % 14,2 % 03,4 %
5 SpandauWappen des Bezirks Spandau Spandau 69,2 % 35,9 % 34,4 % 05,8 % 12,5 % 06,0 % 05,4 %
6 Steglitz-ZehlendorfWappen des Bezirks Steglitz-Zehlendorf Steglitz-Zehlendorf 77,3 % 31,5 % 31,8 % 05,2 % 16,8 % 11,6 % 03,1 %
7 Tempelhof-SchönebergWappen des Bezirks Tempelhof-Schöneberg Tempelhof-Schöneberg 72,7 % 36,2 % 30,3 % 06,2 % 11,9 % 11,4 % 04,0 %
8 NeuköllnWappen des Bezirks Neukölln Neukölln 66,1 % 33,9 % 33,8 % 07,5 % 10,5 % 08,3 % 06,0 %
9 Treptow-KöpenickWappen des Bezirks Treptow-Köpenick Treptow-Köpenick 68,1 % 26,1 % 13,4 % 43,6 % 05,7 % 03,7 % 07,5 %
10 Marzahn-HellersdorfWappen des Bezirks Marzahn-Hellersdorf Marzahn-Hellersdorf 60,2 % 20,1 % 14,2 % 52,9 % 04,7 % 02,2 % 05,9 %
11 LichtenbergWappen des Bezirks Lichtenberg Lichtenberg 62,3 % 21,8 % 12,3 % 53,2 % 04,4 % 02,8 % 05,5 %
12 ReinickendorfWappen des Bezirks Reinickendorf Reinickendorf 72,7 % 32,3 % 36,9 % 05,0 % 13,4 % 06,5 % 05,9 %
Farben der Bezirksnummern: ehem. West-, ehem. Ost-, West/Ost-Fusionsbezirke, Gesamt-Berlin

Einzelnachweise

  1. Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 21. Oktober 2001. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
  2. Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 10. Oktober 1999. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
  3. Amtliches Endergebnis des Landesabstimmungsleiters in Berlin (PDF; 4,2 MB)