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„Data Control Language“ – Versionsunterschied

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Die '''Data Control Language''' ('''DCL'''; {{deS|''Datenkontrollsprache''}}<ref>[http://www.dpunkt.de/leseproben/3-936121-02-8/Kapitel_4.1.2-4.1.4.pdf 4.1.2 Daten abfragen – SELECT] aus SQL & MySQL – interaktiv, Seite 103, Andreas Buchmann und Ralf Smolarek, Verlag Omnigena, ISBN 9783936121025</ref>) ist derjenige Teil einer [[Datenbanksprache]], der verwendet wird, um Berechtigungen zu vergeben oder zu entziehen. DCL ist die ''Datenüberwachungssprache'' einer Datenbank.
Die '''Data Control Language''' ('''DCL'''; {{deS|''Datenkontrollsprache''}}<ref>[http://www.dpunkt.de/leseproben/3-936121-02-8/Kapitel_4.1.2-4.1.4.pdf 4.1.2 Daten abfragen – SELECT] aus SQL & MySQL – interaktiv, Seite 103, Andreas Buchmann und Ralf Smolarek, Verlag Omnigena, ISBN 3-936121-02-8</ref>) ist derjenige Teil einer [[Datenbanksprache]], der verwendet wird, um Berechtigungen zu vergeben oder zu entziehen. DCL ist die ''Datenüberwachungssprache'' einer Datenbank.
Die DCL gibt es in unterschiedlichen Systemen in verschiedenen Ausprägungen. Beispiele:
Die DCL gibt es in unterschiedlichen Systemen in verschiedenen Ausprägungen. Beispiele:
* In [[SQL]] liegt sie (neben [[Data Definition Language|DDL]] und [[Data Manipulation Language|DML]]) in Form englischer Befehlsklauseln vor (z.&nbsp;B. ''GRANT SELECT, UPDATE ON INVOICE TO CLERK'' oder ''REVOKE EXECUTE ON NIGHTLY_JOB FROM DEVELOPERS'').
* In [[SQL]] liegt sie (neben [[Data Definition Language|DDL]] und [[Data Manipulation Language|DML]]) in Form englischer Befehlsklauseln vor (z.&nbsp;B. ''GRANT SELECT, UPDATE ON INVOICE TO CLERK'' oder ''REVOKE EXECUTE ON NIGHTLY_JOB FROM DEVELOPERS'').

Version vom 10. Dezember 2016, 15:47 Uhr

Die Data Control Language (DCL; deutsch Datenkontrollsprache[1]) ist derjenige Teil einer Datenbanksprache, der verwendet wird, um Berechtigungen zu vergeben oder zu entziehen. DCL ist die Datenüberwachungssprache einer Datenbank. Die DCL gibt es in unterschiedlichen Systemen in verschiedenen Ausprägungen. Beispiele:

  • In SQL liegt sie (neben DDL und DML) in Form englischer Befehlsklauseln vor (z. B. GRANT SELECT, UPDATE ON INVOICE TO CLERK oder REVOKE EXECUTE ON NIGHTLY_JOB FROM DEVELOPERS).
  • In den historischen IMS-Datenbanken wird die DCL komplett von der Datenschutzkomponente des Betriebssystems übernommen.

Einige Software-Hersteller verwenden den Begriff DCL nicht und zählen die Berechtigungsbefehle zur DDL.

SQL

In der für praktische Anwendungen wichtigen Structured Query Language lautet die Syntax wie folgt:

GRANT Operation+ ON Relation TO (PUBLIC|Benutzer) [WITH GRANT OPTION]
REVOKE Operation+ ON Relation FROM (PUBLIC|Benutzer)
  • Relation kann insbesondere auch eine Sicht sein.
  • WITH GRANT OPTION erlaubt es den neuen Rechteinhabern, das Recht weiterzugeben.
  • PUBLIC bezeichnet alle Benutzer.
  • Der Datenbankadministrator (DBA) hat alle Rechte. Der Besitzer eines Objektes hat ebenfalls alle Rechte an diesem Objekt.

Die Kommandos zur Rechteverwaltung sind in SQL spezifiziert, nicht jedoch die zur Benutzerverwaltung. Daher implementiert jedes DBMS seine eigene Benutzerverwaltung, die Rollennamen und/oder Benutzergruppen kennen mag oder auch nicht.

  • In modernen DBMS können Rechte auf alles Mögliche vergeben werden, nicht nur auf einzelne Tabellen.

Beispiele:

GRANT SELECT, UPDATE ON TABLE Student TO groupx;
Gestattet dem Benutzer bzw. der Gruppe groupx einen lesenden und ändernden Zugriff auf die Tabelle Student.
REVOKE EXECUTE ON PROCEDURE DSN8ED6 FROM PUBLIC;
Entzieht allen nicht explizit berechtigten Benutzern das Recht, die

Stored-Procedure DSN8ED6 auszuführen. Berechtigungen, die einem Benutzer oder einer Gruppe erteilt wurden, bleiben bestehen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 4.1.2 Daten abfragen – SELECT aus SQL & MySQL – interaktiv, Seite 103, Andreas Buchmann und Ralf Smolarek, Verlag Omnigena, ISBN 3-936121-02-8