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'''Carl Bosch''' (* [[27. August]] [[1874]] in [[Köln]]; † [[26. April]] [[1940]] in [[Heidelberg]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Chemiker]], [[Techniker]] und [[Industrieller]] |
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Geboren wurde er als Sohn eines Installateur-Meisters. Sein berühmter Onkel [[Robert Bosch]] wird gerne mit ihm verwechselt. Nach dem Studienbeginn [[1894]] im Hütten-Fach (Giessereiwesen) in [[Berlin]] wechselte er bald zur [[Chemie]] nach [[Leipzig]], wo er auch [[1898]] in der anorganischen Chemie promovierte. |
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Sein Eintritt in die [[BASF]] im Jahr [[1899]] war der Anfang einer steilen Karriere. Er entwickelte zusammen mit [[Fritz Haber]] das [[1910]] patentierte [[Haber-Bosch-Verfahren]] zur [[Ammoniak]]-Gewinnung. Es war die Grundlage für ein äußerst profitträchtiges [[Monopol | Monopol]] der BASF bei der Herstellung von Ammoniak als Grundlage für [[Dünger]] und [[Sprengstoff]]. Dies führte ihn über den [[Vorstand]] der BASF [[1916]] bis hin zum Vorstandsvorsitzenden der [[IG Farben]] [[1925]]. |
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Seine privaten Interessen gingen von der [[Mineralogie]], über die [[Botanik]] und das Sammeln und Präparieren von Schmetterlingen und Käfern bis hin zur [[Astronomie]]. Er nahm immer wieder die Rolle des Förderers und Stifters wahr. |
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Bosch hegte keine Sympathien für die [[Nationalsozialisten]], er kritisierte teils offen deren geschäftsschädigende Politik sowie die im wirtschaftlichen Sinne kontra-produktive Juden-Verfolgung und die inhumane, unsoziale Ausgrenzung ganzer Volksgruppen aus dem Erwerbsleben. Trotzdem unterstützte seine Firma, die [[IG Farben]], aus reinen Profitinteressen [[Adolf Hitler]] [[1932]] im Wahlkampf durch die höchste Einzelspende der deutschen Wirtschaft mit 400.000 RM, um somit für den [[1933]] geschlossenen Vertrag über die Lieferung von 350.000 to Hydrierbenzin den Weg zu bereiten. Letztendlich retteten die [[Autarkie | Autarkiebestrebungen]] der Nationalsozialisten und der Beginn der Rüstungswirtschaft Boschs Lieblingsprojekte, die Herstellung von synthetischen [[Kautschuk]] (Buna) und synthetischen [[Benzin]] durch [[Kohlehydrierung]], aufgrund fehlender [[Rentabilität]] vor der Einstellung. Dies bewahrte die [[IG Farben]] vor der Realisierung von 300 Mio. RM Verlusten. |
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[[1935]] schied Bosch aus dem Vorstand der [[IG Farben]] aus und übernahm als Nachfolger des verstorbenen [[Carl Duisberg]] den Vorsitz des Aufsichtsrats. [[1937]] wurde er Nachfolger als Präsident der [[Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft]], |
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ehe er [[1940]] in Heidelberg verstarb. |
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===Web Links=== |
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* http://www.museum.villa-bosch.de - Carl Bosch Museum, Heidelberg. |
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[[Kategorie:Chemiker|Bosch, Carl]] |
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Version vom 13. Juni 2004, 00:18 Uhr
Carl Bosch (* 27. August 1874 in Köln; † 26. April 1940 in Heidelberg) war ein deutscher Chemiker, Techniker und Industrieller
Bosch erhielt 1931 zusammen mit Friedrich Bergius den Nobelpreis für Chemie "für ihre Verdienste um die Entdeckung und Entwicklung der chemischen Hochdruckverfahren".
Geboren wurde er als Sohn eines Installateur-Meisters. Sein berühmter Onkel Robert Bosch wird gerne mit ihm verwechselt. Nach dem Studienbeginn 1894 im Hütten-Fach (Giessereiwesen) in Berlin wechselte er bald zur Chemie nach Leipzig, wo er auch 1898 in der anorganischen Chemie promovierte.
Sein Eintritt in die BASF im Jahr 1899 war der Anfang einer steilen Karriere. Er entwickelte zusammen mit Fritz Haber das 1910 patentierte Haber-Bosch-Verfahren zur Ammoniak-Gewinnung. Es war die Grundlage für ein äußerst profitträchtiges Monopol der BASF bei der Herstellung von Ammoniak als Grundlage für Dünger und Sprengstoff. Dies führte ihn über den Vorstand der BASF 1916 bis hin zum Vorstandsvorsitzenden der IG Farben 1925.
Seine privaten Interessen gingen von der Mineralogie, über die Botanik und das Sammeln und Präparieren von Schmetterlingen und Käfern bis hin zur Astronomie. Er nahm immer wieder die Rolle des Förderers und Stifters wahr.
Bosch hegte keine Sympathien für die Nationalsozialisten, er kritisierte teils offen deren geschäftsschädigende Politik sowie die im wirtschaftlichen Sinne kontra-produktive Juden-Verfolgung und die inhumane, unsoziale Ausgrenzung ganzer Volksgruppen aus dem Erwerbsleben. Trotzdem unterstützte seine Firma, die IG Farben, aus reinen Profitinteressen Adolf Hitler 1932 im Wahlkampf durch die höchste Einzelspende der deutschen Wirtschaft mit 400.000 RM, um somit für den 1933 geschlossenen Vertrag über die Lieferung von 350.000 to Hydrierbenzin den Weg zu bereiten. Letztendlich retteten die Autarkiebestrebungen der Nationalsozialisten und der Beginn der Rüstungswirtschaft Boschs Lieblingsprojekte, die Herstellung von synthetischen Kautschuk (Buna) und synthetischen Benzin durch Kohlehydrierung, aufgrund fehlender Rentabilität vor der Einstellung. Dies bewahrte die IG Farben vor der Realisierung von 300 Mio. RM Verlusten.
1935 schied Bosch aus dem Vorstand der IG Farben aus und übernahm als Nachfolger des verstorbenen Carl Duisberg den Vorsitz des Aufsichtsrats. 1937 wurde er Nachfolger als Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, ehe er 1940 in Heidelberg verstarb.
Web Links
- http://www.museum.villa-bosch.de - Carl Bosch Museum, Heidelberg.
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