Zum Inhalt springen

Münster (Westfalen) Hauptbahnhof und John Archibald Wheeler: Unterschied zwischen den Seiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Unterschied zwischen Seiten)
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Gestümper revertiert
 
Werke: ruffini aufsatz
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Wheeler,John-Archibald 1963 Kopenhagen.jpg|mini|hochkant|John Archibald Wheeler (1963)]]
{{Infobox Bahnhof
'''John Archibald Wheeler''' (* [[9. Juli]] [[1911]] in [[Jacksonville (Florida)|Jacksonville]], [[Florida]]; † [[13. April]] [[2008]] in [[Hightstown (New Jersey)|Hightstown]], [[New Jersey]]) war ein [[Vereinigte Staaten|US]]-amerikanischer [[Theoretische Physik|theoretischer Physiker]] und zuletzt [[Emeritierung|emeritierter]] [[Professur|Professor]] an der [[Princeton University]].
| Breite =
| Name =
| Bild = MunsterHBFneu.JPG
| Bildbreite = 250px
| Bildtext = Gleisanlagen des Hauptbahnhofes
| Kategorie = 2
| Art = Kreuzungsbahnhof
| Bahnsteiggleise = 9 (1 stillgelegt)
| Abkürzung = EMST
| IBNR = 8000263
| Homepage = [http://www.bahnhof.de/site/bahnhoefe/de/bahnhofssuche__deutschland/bahnhofssuche/bahnhofsdaten__filter,variant=details,recordId=4280.html?c210230=M%C3%BCnster bahnhof.de]
| Eröffnung = 1. Oktober 1890
| Stilllegung =
| Architekt = <nowiki />
* Professor Raschdorff<br /><small>(Ursprünglicher Bau)</small>
* [[Theodor Dierksmeier]]<br /><small>(Neubau)</small>
| Architekt_Bezeichnung =
| Baustil = <nowiki />
* niederl. [[Renaissance]]<br /><small>(Ursprünglicher Bau)</small>
* Nachkriegsarchitektur<br /><small>(Neubau)</small>
| Gemeinde = Münster (Westfalen)
| Breitengrad = 51.956667
| Längengrad = 7.635
| Region-ISO = DE-NW
| Strecken =
* [[Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg|Wanne-Eickel–Hamburg]] (KBS 385/425)
* [[Warendorfer Bahn|Münster–Rheda-Wiedenbrück]] (KBS 406)
* [[Bahnstrecke Münster–Enschede|Münster–Enschede]] (KBS 407)
* [[Baumbergebahn|Münster–Coesfeld]] (KBS 408)
* [[Bahnstrecke Münster–Rheine|Münster–Rheine]] (KBS 410)
* [[Bahnstrecke Münster–Hamm|Münster–Hamm]] (KBS 410)
* [[Bahnstrecke Preußen–Münster|Münster–Preußen]] (KBS 411)
* [[Bahnstrecke Münster–Warstein|Münster-Lippstadt]]
}}


== Leben ==
{{Veraltet|seit=2015}}
John Archibald Wheeler wuchs in einem [[Unitarismus (Religion)|unitarischen]] Elternhaus auf, wo sein frühes Interesse an den Naturwissenschaften besonders gefördert wurde. Wheeler wurde 1933 an der ''[[Johns Hopkins University]]'' bei [[Karl Ferdinand Herzfeld]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. In einer ''Physical-Review''-Arbeit aus dem Jahr 1937 führte er die [[S-Matrix]] in die Kernphysik ein.<ref>John A. Wheeler: ''On the mathematical description of light nuclei by the method of resonating group structure'', In: ''Physical Review'', Band 52(1937) S.&nbsp;1107–1122</ref> Im Jahr 1939 untersuchte er gemeinsam mit [[Niels Bohr]] die [[Kernspaltung]] im [[Tröpfchenmodell|Flüssigkeitsmodell]].<ref>Niels Bohr, John Archibald Wheeler: ''The mechanism of nuclear fission''. In: ''Physical Review'', Band 56 (1939) S.&nbsp;426–450</ref> 1938 wurde er Professor an der ''Princeton University'', wo er bis 1976 blieb, als er eine Professur an der [[University of Texas at Austin]] annahm. Sein Büro in Princeton behielt er weiterhin. Wheeler war wohl einer der letzten, die Einstein, [[Niels Bohr]] und andere Größen der Gründungszeit der Quantenmechanik persönlich kannten.


John A. Wheeler war verheiratet und hatte drei Kinder.<ref>[http://www.princeton.edu/main/news/archive/S20/82/08G77/ Leading physicist John Wheeler dies at age 96] princeton.edu, abgerufen am 22. September 2011</ref>
'''Münster (Westfalen) Hauptbahnhof''' ist der bedeutendste [[Eisenbahnknoten|Knotenpunkt]] des Eisenbahnpersonenverkehrs im [[Münsterland]] und gehört mit seinen täglich über 60.000 Reisenden der zweithöchsten [[Bahnhofskategorie]] an. Ein erster Bahnhof wurde in [[Münster (Westfalen)|Münster]] im Jahr 1848 im Zuge des Baus einer Stichbahn aus [[Hamm]] errichtet.


== Wirken ==
Heute führen fünf elektrifizierte Hauptstrecken und vier Regionallinien, davon eine ohne Personenverkehr ([[Bahnstrecke Münster–Warstein]] der [[Westfälische Landes-Eisenbahn|WLE]]) in alle Himmelsrichtungen. Eisenbahnknotenpunkte für den Güterverkehr gibt es im Münsterland nicht mehr.
Er widmete sich intensiv der Lehre und war darin sehr erfolgreich. So besuchte er etwa mit seinen erstsemestrigen Studenten [[Albert Einstein]] am nahen [[Institute for Advanced Study]]. Unter seinen damaligen Studenten befanden sich heutige bekannte theoretische Physiker wie etwa der Gravitationsphysiker [[Kip Thorne]], [[John R. Klauder]] und der Nobelpreisträger [[Richard Feynman]]. Mit Feynman erarbeitete er 1941 eine Neuformulierung der [[Elektrodynamik|klassischen Elektrodynamik]].<ref>[http://nobelprize.org/nobel_prizes/physics/laureates/1965/feynman-lecture.html nobelprize.org]</ref> Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Wheeler im [[Manhattan-Projekt]] in Hanford, wo [[Brutreaktor|Plutonium-Brutreaktoren]] entwickelt wurden. An frühen Versuchen, die [[Kernwaffentechnik|Wasserstoffbombe]] zu bauen, war er ebenfalls beteiligt.


Mit [[Kenneth Ford]] untersuchte er die halbklassische Näherung in der [[Streutheorie]].<ref>Kenneth W. Ford, John A. Wheeler: ''Semiclassical description of scattering'', In: ''Annals of Physics'', Band 7(1959) S.&nbsp;259–286</ref> In den 1950er und 1960er Jahren entwickelte Wheeler die so genannte [[Quantengeometrodynamik]]. Darunter versteht er eine Weiterentwicklung der [[Allgemeine Relativitätstheorie|Allgemeinen Relativitätstheorie]] (ART), die nicht nur wie bei Einstein die [[Gravitation]], sondern auch die anderen Wechselwirkungen wie den [[Elektrodynamik|Elektromagnetismus]] durch die Geometrie gekrümmter [[Raumzeit|Raum-Zeiten]] beschreiben will. Sie scheiterte jedoch daran, dass sie wichtige physikalische Erscheinungen wie etwa die Existenz von [[Fermion]]en nicht erklären konnte und auch nicht wie erhofft Gravitations-[[Singularität (Astronomie)|Singularitäten]] vermeiden konnte. Eine solche Geometrisierung der fundamentalen Wechselwirkungen – die heute alle durch [[Eichtheorie]]n beschrieben werden – ist bis heute nicht gelungen, und um eine Quantentheorie der Gravitation wird bis heute gerungen.
== Geschichte des Bahnhofs ==
[[Datei:John Archibald Wheeler1985.jpg|mini|[[Eckehard W. Mielke]] (links) mit John Archibald Wheeler (rechts) bei der Konferenz zum 100. Geburtstag von [[Hermann Weyl]] in Kiel 1985]]
=== 1848–1855 ===


Als Ansatz für die Quantentheorie der Gravitation führte er mit [[Bryce DeWitt]] die ''[[Wheeler-DeWitt-Gleichung]]'' als eine Wellenfunktion des gesamten Universums ein. Ende der 1960er und Anfang der 1970er hatte er eine wichtige Rolle in der sich damals stürmisch entwickelnden Theorie [[Schwarzes Loch|Schwarzer Löcher]], denen er sogar 1967 den Namen gab. Auch der Name für das '' [[Schwarzes Loch#Keine-Haare-Theorem und Informationsverlustparadoxon|no hair theorem]]'', im Deutschen manchmal auch ''Glatzensatz'' genannt, stammt von ihm ''(Ein schwarzes Loch hat keine Haare)''. Wheeler prägte auch den Begriff ''„[[Wurmloch|Wurmlöcher]]“'' für hantelartige Brücken in der Raum-Zeit. Im Jahr 1973 veröffentlichte er mit [[Charles W. Misner|Misner]] und Thorne das umfangreiche, aber pädagogisch gut gemachte Lehrbuch ''„Gravitation“''. Wheeler interessierte sich auch für die Interpretation der Quantenmechanik und unterstützte vorübergehend die [[Viele-Welten-Interpretation|Many worlds interpretation]] seines Schülers [[Hugh Everett]] aus dem Jahr 1955, bevor er sich von ihr distanzierte.
'''[[Münster-Hammer Eisenbahn-Gesellschaft]]'''


1954 wurde er in die [[American Academy of Arts and Sciences]] gewählt. 1983 erhielt er die [[Oersted Medal]], 1996/97 den [[Wolf-Preis]] in Physik und 2003 den [[Einstein-Preis]]. Die [[American Philosophical Society]] zeichnete ihn 1989 mit ihrer [[Benjamin Franklin Medal (American Philosophical Society)|Benjamin Franklin Medal]] aus. Der [[Asteroid]] ''[[(31555) Wheeler]]'' ist nach ihm benannt.<ref>[http://ssd.jpl.nasa.gov/sbdb.cgi?sstr=31555+Wheeler 31555 Wheeler]@ssd.jpl.nasa.gov; ''[[:en:31555 Wheeler|31555 Wheeler]]'' in der englischsprachigen Wikipedia</ref>
Seinen ersten Bahnhof erhielt Münster im Jahr 1848, als die damalige Provinzialhauptstadt [[Westfalen]]s Endstation einer Stichbahn von Hamm nach Münster wurde. In Hamm erhielt diese Stichbahn Anschluss an die Stammstrecke der [[Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft]]. Das Eisenbahnzeitalter begann mit einer großen Festfahrt am 25.&nbsp;Mai 1848. Das Bahnhofsgebäude wurde vor dem Servatii-Tor zwischen dem heutigen Albersloher Weg und der Wolbecker Straße errichtet.


== Die „wirklich großen Fragen“ an die Natur ==
Rund einen Monat nach der Eröffnung des Personenverkehrs wurde der Güterverkehr auf der Strecke aufgenommen. Allerdings war der Erfolg des neuen Transportmittels in den ersten Jahren nicht durchschlagend. Im Durchschnitt wurden 100 Reisende je Zug verzeichnet.
John Archibald Wheeler formulierte aus seiner unitarischen Grundhaltung heraus fünf grundlegende Fragen, die über die Physik hinausreichen<ref>[http://www.metanexus.net/archive/ultimate_reality/info.htm Science & Ultimate Reality]</ref> und die er als „wirklich große Fragen“ (really big questions) bezeichnete:


# Wie kommt es zu dem, was existiert? (How come existence?)
=== 1855–1880 ===
# Warum gibt es Quanten? (Why the quantum?)
# Haben wir teil am Universum? (A participatory universe?)
# Was führt zur Bedeutung? (What makes meaning?)
# Das Seiende aus Informationen? (It from bit?)


== Werke ==
'''Königlich Westfälische Eisenbahn-Gesellschaft (KWE)'''
* mit Kenneth Ford: ''Geons, black holes, and quantum foam – a life in physics.'' Norton, New York-London 1998, ISBN 0-393-04642-7 (Autobiographie)
* mit Charles W. Misner und Kip S. Thorne: ''Gravitation.'' W. H. Freeman and Company, San Francisco 1973, ISBN 0-7167-0334-3.
* mit [[Edwin F. Taylor]]: ''Spacetime Physics.'' W. H. Freeman and Company, San Francisco 1963/1966, ISBN 0-7167-0336-X.
* mit Edwin F. Taylor: ''Exploring black holes – introduction to general relativity.'' Addison-Wesley Longman, San Francisco 2000, ISBN 0-201-38423-X
* ''At home in the universe.'' AIP Press, Woodbury NY 1994, ISBN 0-88318-862-7
* ''Frontiers of time.'' North-Holland, Amsterdam 1979 (Enrico Fermi Kurs), ISBN 0-444-85285-9
* mit Martin J. Rees und Remo Ruffini: ''Black holes, gravitational waves and cosmology – an introduction to current research.'' Gordon and Breach, New York-London 1976, ISBN 0-677-04580-8
* ''Einsteins Vision – wie steht es heute mit Einsteins Vision, alles als Geometrie aufzufassen?'' Springer, Berlin-Heidelberg 1968.
* ''Geometrodynamics.'' 1962 (reprint Band, u.&nbsp;a. „Geons“, Physical Review 1955)
* ''Geometrodynamics and the issue of the final state.'' In: de Witt (Hrsg.): ''Relativity, groups and topology.'' Les Houches Lectures 1963
* ''Superspace and the nature of geometrodynamics''. In: Cecile M. De Witt, John A. Wheeler (Hrsg.): ''Relativity, groups and topology – Battelle rencontres 1967.'' Seattle Center, 16 July to 31 August 1967. W. A. Benjamin, New York-Amsterdam 1968.
*mit [[Remo Ruffini]]: ''Introducing the black hole'', Physics Today, Januar 1971
* ''Beyond the black hole.'' In: Woolf (Hrsg.): ''Some strangeness in proportion. Einstein centennary volume.'' 1980
* ''Law without law.'' In: Wheeler und Zurek (Hrsg.): ''Quantum theory of measurement.'' 1983 ([http://www.forizslaszlo.com/tudomany_belepo_en.html forizslaszlo.com])


Hier gibt Wheeler seiner Bewunderung für [[Hermann Weyl]] Ausdruck:
Im Jahr 1855 erfolgte die Übergabe der Aufgaben von der Münster-Hammer Eisenbahn-Gesellschaft auf die [[Königlich-Westfälische Eisenbahn-Gesellschaft]]. Diese verlegte im Juli 1855 den Sitz ihrer Direktion von [[Paderborn]] nach Münster. Außerdem kam es zu einer Verkürzung der Reisezeiten, da nun durchgehende Züge von Münster bis Warburg (Westfalen) verkehrten.


''John Archibald Wheeler, Hermann Weyl and the Unity of Knowledge.'' In: Wolfgang Deppert, Kurt Hübner, Arnold Oberschelp und Volker Weidemann (Hrsg.): ''Exact Sciences and their philosophical Foundations/Exakte Wissenschaften und ihre philosophische Grundlegung, Vorträge des Internationalen Hermann-Weyl-Kongresses.'' Kiel 1985, Peter Lang Verlag, Frankfurt/Main 1988, ISBN 3-8204-9328-X, S.&nbsp;469–503. Zuerst in American Scientist, Juli 1986.
Im Jahr 1856 wurde die [[Bahnstrecke Münster–Rheine]] in Betrieb genommen. Diese Strecke hatte in Rheine Anschluss an die [[Hannoversche Westbahn]] Löhne-Rheine-Emden.


Seine Erinnerungen an Einstein veröffentlichte Wheeler in: Aichelburg und [[Roman Sexl|Sexl]] (Hrsg.): ''Albert Einstein.'' 1979, und in den [[Physik Journal|Physikalischen Blättern]] aus demselben Jahr.
'''Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME)'''


== Literatur ==
Die Konzession für den Bau der Eisenbahnverbindung vom Ruhrgebiet bzw. [[Hamburg-Venloer Bahn|Venlo über Münster nach Hamburg]] war 1866 an die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft vergeben worden. Das Teilstück Wanne-Münster dieser Strecke wurde 1870 eröffnet, 1871/73 erfolgte die Verbindung nach Osnabrück und Hamburg. Damit verfügte Münster nun über einen direkten Zugang zu den deutschen Nordseehäfen. Östlich des Bahnhofs der KWE wurde ein weiterer Bahnhof errichtet. Dieser Bahnhof war als Provisorium so angelegt, dass ein gemeinsamer Bahnhof für beide Eisenbahngesellschaften errichtet werden konnte.
* John R. Klauder: ''Magic without magic. John Archibald Wheeler, a collection of essays in honor of his sixtieth birthday.'' Freeman, San Francisco 1972.
* Herbert Pfister und Wolfgang P. Schleich: ''Zum Gedenken an John Archibald Wheeler.'' In: ''Physik Journal.'' Band 7, Heft 8/9, 2008, S. 126
* Kenneth Ford: ''John Wheeler’s work on particles, nuclei, and weapons.'' In: ''Physics Today.'' April 2009, S. 29 ([http://ptonline.aip.org/dbt/dbt.jsp?KEY=PHTOAD&Volume=62&Issue=4&usertype=indiv aip.org])
* Kenneth Ford: Artikel ''Wheeler.'' In: Thomas Hockey (Hrsg.): ''Biographical Enclopedia of Astronomers.'' Springer 2007
* Kenneth Ford: ''Giant of physics John Wheeler dies.'' In: ''Physics World''. Mai 2008, S. 7
* ''Physics Today.'' April 2009, Heft zu John Archibald Wheeler, neben dem Artikel von Ford: Wheeler "Mechanism of Fission", S. 35; Misner, Thorne und Zurek: ''John Wheeler, relativity, and quantum information''. S. 40; Remo Ruffini und Wheeler: ''Introducing the black hole''. S. 47; Terry Christensen: ''John Wheelers mentorship. An enduring legacy.'' S. 55
*[[Charles Misner|Misner, Charles W.]]; [[Kip Thorne|Thorn, Kip S.]]; Wheeler, John Archibald: ''Gravitation'', New York, Freeman, 2000, ISBN 0-7167-0334-3 (die berühmte „Drei-Männer-Bibel“, die fast alles enthält)


== Zitate ==
'''Münster-Enscheder Eisenbahn-Gesellschaft'''
''Wheelers erste Goldene Regel: stelle nie eine Berechnung an, deren Ergebnis du nicht kennst. Mach vor jeder Berechnung eine Abschätzung mit einfachen physikalischen Argumenten (Symmetrie, Invarianz, Erhaltungssätze)'', im Original: ''Wheelers First Moral Principle: Never make a calculation before you know the answer. Make an estimate before every calculation, try a simple physical argument (symmetry, invariance, conservation).''<ref>als Anleitung zum Abschnitt „Übungsaufgaben“ Taylor, Wheeler: ''Spacetime Physics'', S. 60</ref>

Im Westmünsterland gab es am Anfang der 1860er Jahre Bestrebungen, die heimische Wirtschaft durch den Bau einer Eisenbahnverbindung von Münster über [[Gronau (Westfalen)|Gronau]] nach [[Enschede]] zu fördern. Die Bauarbeiten begannen im Juni 1872, allerdings geriet die Eisenbahngesellschaft 1874 in Zahlungsschwierigkeiten. Die KWE übernahm daher die Geschäftsführung und am 30.&nbsp;September 1875 wurde dann die [[Bahnstrecke Münster–Enschede|Bahnstrecke nach Enschede]] eröffnet. Die Münster-Enscheder Eisenbahn-Gesellschaft nutzte dabei die Bahnhofsteile der KWE.

=== 1880–1914 ===
[[Datei:Muenster Zentralbahnhof 1890.jpg|miniatur|Münster Zentralbahnhof 1890]]

'''[[Preußische Staatseisenbahnen]]'''

Nach der Verstaatlichung der Eisenbahngesellschaften waren ab 1881 alle Eisenbahnen in Münster in staatlicher Hand zusammengefasst. Bereits im Jahre 1875 waren Teile der Landgemeinden Lamberti und St. Mauritz eingemeindet worden, die Planungshoheit für das Bahnhofsumfeld befand sich nun in der Hand der Stadt Münster. 1885 wurden die finanziellen Mittel für den Bau eines Zentralbahnhof bereitgestellt. Die Eröffnung des '''Zentralbahnhofs''' erfolgte am 1.&nbsp;Oktober 1890.

Nachdem zunächst Planungen für eine Schmalspurbahn von Münster nach Telgte bestanden, wurde die Strecke von Münster über [[Warendorf]] nach [[Rheda]] in Normalspur errichtet. Am 8.&nbsp;Februar 1886 wurde der Zugbetrieb zwischen Münster und Warendorf aufgenommen.

Münster entwickelte sich immer mehr zu einem Knotenbahnhof, das Schienennetz wurde 1903 nach Neubeckum und 1908 über [[Coesfeld]] nach Empel-Rees erweitert. Allerdings hat der Bahnhof nicht die von der Stadt angestrebte Bedeutung erreichen können, vor allem weil die Hauptstrecke Köln–Ruhrgebiet–Hannover–Berlin nicht über Münster führt.

=== 1914–1918/19 ===

Die Eisenbahnanlagen sind in dieser Zeit nur in Details verändert worden. Vor allem in militärischer Hinsicht war der Bahnhof in diesen Jahren von Bedeutung. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges bestand ein Mangel an Lokomotiven und Wagen, da eine Abgabe von 5000 Lokomotiven und 150.000 Wagen als Reparation zu leisten waren.

=== 1920–1933 ===
[[Datei:DE09wiki.jpg|miniatur|Der Hauptbahnhof nach dem Umbau 1930]]

1920 wurden die '''Länderbahnen''' in den [[Deutsche Reichseisenbahnen|Deutschen Reichseisenbahnen]] zusammengefasst, im Jahr 1924 erfolgte die Umwandlung der Reichsbahn in die privatrechtliche [[Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft]]. In Münster wurde das Eisenbahnnetz in dieser Zeit um die [[Bahnstrecke Preußen–Münster|Strecke nach Lünen]] (1928) und die [[Güterumgehungsbahn Münster|Güterumgehungsbahn]] (1930) erweitert.

Da sich das Verkehrsaufkommen zum Ende der 1920er Jahre weiter erhöht hatte, war der Bau eines weiteren Bahnsteiges notwendig. Außerdem erfolgte 1928/30 der Umbau des Bahnhofsgebäudes zu einem repräsentativen Gebäude als „Tor zur modernen Stadt“, der Umbau sollte bis zu dem im September 1930 stattfindenden Katholikentag abgeschlossen sein.

=== 1933–1945 ===

Bedeutend für Münster war die Einbindung in das „Blitzzug“-System. Ab dem 6.&nbsp;Oktober 1935 war Münster in der Verbindung Köln-Hamburg an dieses System angeschlossen.

Mit Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] änderte sich die Situation grundlegend. Vergünstigungen für Reisen wurden abgeschafft und im Januar 1940 trat ein reduzierter Fahrplan in Kraft. Weitere Fahrplanreduzierungen folgten.

1941/42 wurde unter Münsters Hauptbahnhof ein für 2.000 Personen ausgelegter [[Luftschutzbunker|Tiefbunker]] angelegt. Dieser wurde 1945 getroffen, allerdings ohne Personenschaden.

Bei 102 Luftangriffen auf Münster waren auch die Eisenbahnanlagen Ziel alliierter Bomber. Ergebnis der Luftangriffe auf die Bahnhofsgegend war der Verlust von Wagen und Lokomotiven sowie die Zerstörung von 75 bis 80 % der Gleisanlagen. Das Bahnhofsgebäude war vollständig zerstört.

=== Seit 1945 ===

Am 2.&nbsp;April 1945 rückten Truppen der Alliierten in Münster ein. Ab Ende April waren die Strecken nach Westen wieder befahrbar. Im Sommer 1945 konnte mit dem Wiederaufbau von Gleisanlagen und Stellwerken begonnen werden. Nach der Reparatur von zerstörten Brücken im Bereich der Schleuse Münster konnten auch wieder Züge in Richtung [[Osnabrück]] fahren. Da von der Bahnsteighalle nur noch das Stahlskelett vorhanden war und die Bahnsteige, Treppen und Tunnel unbrauchbar waren, mussten diese vor Aufnahme des Reiseverkehrs notdürftig hergerichtet werden.

1949 wurde eine Rampe zur städtischen Hafenbahn gebaut, über die die Personenzüge der [[Westfälische Landes-Eisenbahn|Westfälischen Landes-Eisenbahn]] aus Lippstadt den Hauptbahnhof anfahren konnten. Hierzu errichtete die Westfälische Landes-Eisenbahn auf der Ostseite des Bahnhofs einen fünften Bahnsteig, der nur von deren eigenen Zügen angefahren wurde. Seit der Stilllegung des Personenverkehrs auf der [[Bahnstrecke Münster–Warstein|Strecke nach Lippstadt]] zum Winterfahrplan 1975 ist auch dieser Bahnsteig stillgelegt und der Zugang dorthin verschlossen.<ref>Anja Gussek-Revermann, Heinz Kilian: ''Münster und die Eisenbahn''. Ardey-Verlag 2003, S. 173</ref>

An dem Beginn der 1950er Jahre wurden die Bahnhofsgebäude in mehreren Bauabschnitten neu errichtet. Die Bahnhofshalle wurde im Jahr 1958 fertiggestellt, 1960 waren die Arbeiten am Bahnhof beendet. Die Baupläne für den Bahnhof und die angrenzende Bundesbahndirektion stammten von dem in Münster geborenen Chefarchitekten der Deutschen Bundesbahn [[Theodor Dierksmeier]].

Ab dem 8.&nbsp;Juni 1960 war Münster in das [[Trans-Europ-Express|TEE-Netz]] angeschlossen. Der TEE „Parsifal“ verkehrte von Hamburg nach [[Paris]] und machte in Münsters Hauptbahnhof Station. Der Luxuszug verließ Münster um 16:59&nbsp;Uhr und erreichte die französische Hauptstadt um 23:35&nbsp;Uhr.

Im September 1968 war die Strecke zwischen dem [[Ruhrgebiet]] und Hamburg durchgehend elektrifiziert, Münster hatte zwei Jahre zuvor aus Richtung Süden Anschluss an das elektrische Bundesbahnnetz erhalten. Die Strecke nach Emden war 1981 elektrifiziert worden.

== Aktuelle Situation ==

{| class="wikitable float-right"
{{BS-header|Streckenplan Münster}}
{{BS-table1}}
{{BS3|STR|||||[[Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg|Strecke von Osnabrück]]}}
{{BS3|DST||||[[Dyckburg|Sudmühle]]}}
{{BS5|STRlg|ABZlf|LUECKEq|LUECKEq|LSTRlg|||[[Bahnstrecke Münster–Rheine|Strecke von Rheine]]|[[Güterumgehungsbahn Münster|Güterumgehungsbahn]]}}
{{BS5|ABZlg|WBRÜCKE|WASSERq|WASSERlg|LUECKE|||[[Bahnstrecke Münster–Enschede|Strecke von Enschede (NL)]]|[[Dortmund-Ems-Kanal]]}}
{{BS5|BHF|STR||WASSER|LUECKE||[[Zentrum Nord (Münster)|Zentrum Nord]]}}
{{BS5|STR|ABZrg|STRq|WBRÜCKEq|KRZo|||[[Warendorfer Bahn|Warendorfer Bahn von Warendorf]]}}
{{BS5|STR|ABZlf|STRlg|WASSER|LUECKE|||}}
{{BS5|BHF-L|BHF-R|STR|WASSER|LUECKE||'''Münster (Westf.) Hbf'''}}
{{BS5|STR|STR|DST|WASSER|LUECKE||Münster (Westf.) Ost}}
{{BS5|STR|STR|STRlf|WBRÜCKEq|KRZo|||[[Bahnstrecke Münster–Warstein|Strecke nach Beckum]]}}
{{BS5|DST-L|DST-R||WASSERlf|LUECKE||Münster (Westf.) Gbf|&nbsp;|[[Dortmund-Ems-Kanal]]}}
{{BS5|ABZlf|KRZu|STRq|STRq|KRZu|||[[Bahnstrecke Münster–Hamm|Strecke nach Hamm]]}}
{{BS5|STR|DST|||LUECKE||Geist}}
{{BS5|STR|ABZlf|STRq|STRq|KRZo|||[[Bahnstrecke Preußen–Münster|Strecke nach Dortmund]]}}
{{BS5|STR|ABZrg|LUECKEq|LUECKEq|LSTRrf|||&nbsp;|[[Güterumgehungsbahn Münster|Güterumgehungsbahn]]}}
{{BS5|DST-L|DST-R|||||[[Mecklenbeck]]}}
{{BS5|STRrf|STR||||||[[Baumbergebahn|Baumbergebahn nach Coesfeld]]}}
{{BS3|STR|||||[[Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg|Strecke nach Gelsenkirchen]]}}
|}
|}

[[Datei:Münster Hauptbahnhof 4699.jpg|mini|Gleisvorfeld]]
[[Datei:Münster Hbf 2010 IMG 3506.jpg|mini|Empfangsgebäude des Hauptbahnhofes]]
[[Datei:Zentralstellwerk Münster Hbf IMG 3543.jpg|mini|Zentralstellwerk]]

Wesentliche Mängel des örtlichen Eisenbahnsystems sind die zu langsame Direktverbindung in die Nachbarstadt [[Bielefeld]] (1,5 Stunden Fahrzeit für circa 65&nbsp;Kilometer Luftlinie), die Einschränkung der Leistungsfähigkeit der Hauptstrecke Hamburg – Dortmund durch die eingleisige (Teil-)[[Bahnstrecke Preußen–Münster]] und die hierdurch verursachte erhöhte Verspätungsanfälligkeit.

Am 26.&nbsp;Januar 2007 kündigte der damalige [[Vorstandsvorsitzender|Vorstandsvorsitzende]] der Deutschen Bahn AG, [[Hartmut Mehdorn]], beim traditionellen [[Kramermahl]] im [[Historisches Rathaus Münster|münsterischen Rathaus]] ohne nähere Terminangabe eine baldige Sanierung des Bahnhofes an.<ref><!-- offline: http://www.westline.de/nachrichten/archiv/index_mono.php?file_name=20070125230201_320e387.nit&jahrgang=2007 --> westline.de: Interview mit [[Hartmut Mehdorn]], 25. Januar 2007</ref> Am 30.&nbsp;Mai 2007 sprach sich die Stadt Münster dafür aus, dass das Unternehmen Timon mit der Bauausführung beauftragt werden soll. Die endgültige Entscheidung zum Bau und des ausführenden Bauunternehmens obliegt seitdem der Deutschen Bahn.<ref><!-- offline: http://www.westline.de/nachrichten/archiv/index_mono.php?file_name=20070530231437_630_001_3672167&jahrgang=2007 -->[[Münstersche Zeitung]], 31. Mai 2007</ref> Gemäß einer Sitzung des Planungsausschusses vom 18. Oktober 2007 ist die Frage der Finanzierung weitestgehend gelöst, so dass Anfang 2009 mit dem endgültigen Baubeginn nach Abschluss aller Planungen und Verhandlungen gerechnet wurde.<ref>[[Münstersche Zeitung]]: [http://www.muensterschezeitung.de/lokales/muenster/mslo/art993,106260 ''Signale auf hellgrün''], Münster, Jörg Gierse, 18. Oktober 2007</ref> Im April 2009 wurde dann jedoch bekannt, dass die Deutsche Bahn AG die Zusammenarbeit mit dem Projektentwickler aus Kostengründen eingestellt hat. Die Stadt Münster versucht weiter, die Finanzierung zu sichern.<ref>bahninfo.de: <!-- offline: http://www.bahninfo.de/artikel/8420/modernisierung-des-hauptbahnhofes-muenster-verzoegert-sich-weiter/ --> ''Modernisierung des Hauptbahnhofes Münster verzögert sich weiter''</ref> Die Umgestaltung der eigentlichen Verkehrsstation sollte hiervon nicht betroffen sein und ab Herbst 2009 beginnen.<ref><!-- offline: http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/unternehmen/presse/presseinformationen/ubd/ubd20090409a.html -->DB AG: ''Deutsche Bahn AG beendet Zusammenarbeit mit Timon,'' 9. April 2009.</ref> Tatsächlich begannen im November 2009 lediglich die Arbeiten im 80m langen Nordtunnel. Seit Ende 2010 lief nunmehr die Modernisierung der „Verkehrsstation“. Es wurden Aufzüge installiert, die Dächer wurden umfangreich saniert und die Bahnsteige werden neu ausgestattet. Dieses 36&nbsp;Millionen Euro teure Projekt sollte am 30.&nbsp;April 2013 abgeschlossen sein.<ref>[[Westfälische Nachrichten]]: ''Bahnhof: Sanierung vor Abschluss,'' Titelseite, Münster, 9. Februar 2013.</ref><ref name="WN_2013-02-09">[[Westfälische Nachrichten]]: ''Am 30. April rückten die Arbeiter ab – Hauptbahnhof: Sanierung der Verkehrsstation vor dem Abschluss / Einweihung mit Minister Ramsauer?,'' in: ''Münsterischer Anzeiger,'' Münster, Martin Kalitschke, 9. Februar 2013.</ref> Die Eröffnung der modernisierten Verkehrsstation erfolgte am 28. Mai 2013, die Kosten hatten sich bis dahin auf 38 Millionen Euro erhöht.<ref name="MZ_2013-05-22" /><ref name="WN_2013-05-29" />

Der tödliche Sturz des 79 Jahre alten Rechtswissenschaftlers und Rechtsanwalts [[Werner Hoppe (Jurist)|Werner Hoppe]] am 9.&nbsp;Juli 2009 im Hauptbahnhof und die erste Reaktion der Deutschen Bahn auf diesen Unfall und seine Ursache sorgte für Empörung und löste eine Diskussion über den Zustand des Bahnhofs aus.<ref>[[Westfälische Nachrichten]]: [http://www.westfaelische-nachrichten.de/home/homepage_thema_4/1090507_Todes_Sturz_Empoerung_ueber_die_Bahn.html ''Todes-Sturz: Empörung über die Bahn,''] Münster/Düsseldorf, Karin Völker, Claudia Kramer-Santel, 14. Juli 2009 (Online-Ausgabe); abgerufen am 15. Juli 2009.</ref>

Der südlich des Hauptbahnhofes zwischen den Streckengleisen nach Hamm an der Westseite und denjenigen nach Wanne-Eickel an der Ostseite gelegene und mit einem [[Ablaufberg]] ausgerüstete Bahnhofsteil Münster (Westf) Gbf ([[Güterbahnhof]]) wurde als [[Eisenbahnknoten|Knotenbahnhof]] 1994 stillgelegt. Eine derartige zwischen zwei Strecken angelegte Güterbahnhofsanlage ist nur selten anzutreffen, da Güterbahnhöfe sonst gewöhnlich neben dem zugehörigen Personenbahnhof oder an nur einer Seite aller durch den gesamten Bahnhof führenden Strecken liegen. Der Güterbahnhof ist baulich durch die Hafenstraße vom Personenbahnhof getrennt, bildete aber verwaltungstechnisch meistens mit dem Personenbahnhof eine Einheit. Er besitzt wegen der geringen und zurückgegangenen Bedeutung der Industrie in Münster sowie der Verkehrsverlagerung auf die Straße auch im Ortsverkehr nur noch einen Kunden (Fa. Waggonbau Kiffe), so dass der Abbruch der Gleisanlagen zumindest im Planungsentwurf des Flächennutzungsplans für 2010 vorgesehen war, bis heute aber nicht umgesetzt wurde. Der Eisenbahngüterverkehr ist in Münster daher im Gegensatz zum Personenverkehr nahezu bedeutungslos geworden.

Südöstlich neben dem Güterbahnhof liegen der Abstellbahnhof und die Werkstatt der DB Regio NRW für Reisezüge. Südlich des Güter- und Abstellbahnhofes wird die Strecke nach Hamm auf einem [[Überwerfungsbauwerk|Kreuzungsbauwerk]] über die Streckengleise nach Wanne-Eickel und Lünen hinweggeführt.

Am 23.&nbsp;März 2011 wurde beschlossen, das westlich gelegene Empfangsgebäude abzureißen und neu zu bauen. Der Abriss sollte nach ersten Planungen 2013 beginnen.<ref>[[Westfälische Nachrichten]]: [http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/muenster/nachrichten/1519261_Neuer_Hauptbahnhof_luftig_und_glaesern_deutlich_weniger_Einzelhandel.html ''Bahn-Pläne: Neuer Hauptbahnhof: luftig und gläsern – deutlich weniger Einzelhandel''], Münster, Dirk Anger, 25. März 2011</ref> Am 30. März 2011 wurden die Pläne zum Neubau des Empfangsgebäudes inklusive der Entwicklung des Bahnhofsquartiers durch Vertreter der DB und der Stadt Münster vorgestellt. Das neue, gläserne Empfangsgebäude mit einer Fläche von 8.000&nbsp;Quadratmetern und einer Länge von 140&nbsp;Metern zwischen dem Nord- und dem Haupteingang, dessen Fertigstellung für 2015{{Zukunft|2015}}, spätestens 2016{{Zukunft|2016}} geplant ist, soll die aus den 1950er Jahren stammende Empfangshalle ersetzen und rund 32&nbsp;Millionen Euro kosten.<ref name="WN_2011-11-23">[[Westfälische Nachrichten]]: [http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/muenster/nachrichten/1831466_Bahnhof_kommt_aber_spaeter.html ''Baustart nicht vor Ende 2014: „Bahnhof kommt“ – aber später,''] Münster, Martin Kalitschke, 23. Dezember 2011.</ref><ref name="WN_2013-05-29(2)" /> Zehn Millionen Euro soll der Bund finanzieren, weitere fünf Millionen soll die Stadt Münster beisteuern.<ref name="WN_2013-05-29" /><ref name="WN_2013-05-29(2)" /> Der Baubeginn soll nach Aussage von Martin Sigmund, dem Leiter des Regionalbereichs West der DB Station & Service AG zum Jahreswechsel 2014/2015{{Zukunft|2015|1}} erfolgen.<ref name="WN_2011-11-23" /><ref name="WN_2013-02-09" /><ref name="WN_2013-05-29" /><ref name="WN_2013-05-29(2)" /> Es wird mit einer Bauzeit von 18 bis 20 Monaten gerechnet.<ref name="WN_2013-05-29" /> Die Mietpreise der entstehenden Ladenlokale sollen sich in der Preisklasse der Mieten am [[Prinzipalmarkt]] oder der [[Salzstraße (Münster)|Salzstraße]] bewegen.<ref>[[Westfälische Nachrichten]]: [http://www.wn.de/Muenster/Breite-Aufgaenge-und-neue-Rolltreppen-Fahrgastverband-lobt-Bahnhofsumbau ''Breite Aufgänge und neue Rolltreppen: Fahrgastverband lobt Bahnhofsumbau,''] Münster, Peter Sauer, 18. Juni 2012.</ref> Obwohl diese teilweise sogar über dem Mietniveau der Innenstadt liegen, seien die Ladenlokale bereits Ende Mai 2013 vollständig vermietet.<ref name="MZ_2013-05-22" /> Ende Mai 2013 wurden die im Frühjahr 2011 vorgestellten Entwürfe der Fassade des geplanten Empfangsgebäudes auf Wunsch der Stadt Münster umgestaltet, damit die gläserne Fassade durch stärkere vertikale Akzentuierung besser ins Stadtbild Münsters passe.<ref name="MZ_2013-05-22" />

[[Datei:Gepäckgutabfertigung Hauptbahnhof Münster.JPG|mini|rechts|Ehemalige Gepäckgutabfertigung]]

Die östlich des Hauptbahnhofes gelegene ehemalige Gepäckgutabfertigung wurde ab dem 1. April 2013 entkernt.<ref name="WN_2013-02-09" /> Sie stand während der letzten Jahre leer.<ref>[[Westfälische Nachrichten]]: [http://www.wn.de/Muenster/2013/05/Ehemalige-Expressgutabfertigung-in-Muenster-Abriss-muss-wegen-Taubenkot-verschoben-werden ''Ehemalige Expressgutabfertigung in Münster: Abriss muss wegen Taubenkot verschoben werden''], Münster, Karin Völker, 9. Mai 2013<br />[[Westfälische Nachrichten]]: ''Taubenkot stoppt Abriss – Expressgutabfertigung: Vogelexkremente auf Dachboden müssen erst entfernt werden'', Münster, Münster, Karin Völker, 9. Mai 2013</ref> Am 6.&nbsp;Mai 2013 schloss sich der rund siebenwöchige Abriss des Gebäudes an, der am 28.&nbsp;Juni 2013 beendet sein sollte.<ref name="WN_2013-04-19">''[[Westfälische Nachrichten]]: Abriss hinterm Bahnhof: Expressgutabfertigung verschwindet ab 6. Mai/Ostausgang des Haupttunnels bis Ende Juni gesperrt,'' in: ''Münsterischer Anzeiger,'' Münster, Martin Kalitschke, 19. April 2013.</ref> Damit verschwand das fast 100-jährige Gebäude, das in den 1920er Jahren errichtet wurde und während seiner Nutzungsdauer die Expressgutabfertigung, das Kleiderlager der Bahn, Lagerflächen, Räumlichkeiten für einen Automatenaufsteller sowie das Catering der Regio-Züge beherbergte.<ref name="WN_2013-04-19" /><ref>[[Westfälische Nachrichten]]: ''Expressgutabfertigung ein Torso'', Münster, 17. Mai 2013</ref> Ende Mai 2013, nach Beendigung der Abrissarbeiten an der Gepäckabfertigung, wurde ein kleines Nebengebäude abgerissen, das sich unter Oberleitungen befand, die unter 15.000&nbsp;[[Volt]] Spannung stehen.<ref name="WN_2013-05-22">[[Westfälische Nachrichten]]: [http://www.wn.de/Muenster/2013/05/Maenner-Traumberuf-Baggerfahrer-Brachial-aber-mit-Gefuehl ''Männer-Traumberuf Baggerfahrer: Brachial, aber mit Gefühl''], Münster, 22. Mai 2013<br />[[Westfälische Nachrichten]]: ''Brachial, aber mit Gefühl: Baggerfahrer Walter Sezlak reißt die alte Expressgutabfertigung am Hauptbahnhof ab'', Münster, Münster, 22. Mai 2013</ref> Für den Abriss beider Gebäude wurde eine [[Komatsu (Unternehmen)|Komatsu PC 290]] mit einem Bolzenmaß von&nbsp;18,30 Meter verwendet.<ref name="WN_2013-05-22" /> Die weitere Entwicklung der Ostseite des Bahnhofs werde den Planungen des Bahnhof-Managements zufolge erst nach Abschluss der Arbeiten am Empfängsgebäude vorangetrieben werden.<ref name="WN_2013-02-09" /> Für das Gelände ist die Veräußerung an einen Investoren geplant, wobei bereits mehrere Interessenbekundungen vorlägen.<ref name="WN_2013-02-09" /> Es bestehen unter anderem Planungen seitens der Stadt Münster, auf dem Gelände ein weiteres Stadthaus zu errichten.<ref name="WN_2013-04-19" /> Ende Mai 2013 wurde bekannt, dass die Planungen der Stadt auf Eis lägen.<ref name="MZ_2013-05-22" /> Während der Arbeiten am neuen Empfangsgebäude werde das freiwerdende Gelände zunächst jedoch unbebaut bleiben, um als Stellfläche für Baufahrzeuge und Baumaterial genutzt werden zu können.<ref name="WN_2013-04-19" /><ref name="MZ_2013-05-22" />

Seit 2011 wurden die Bahnsteige saniert. Die Bauarbeiten waren am 30.&nbsp;April 2013 abgeschlossen.<ref name="WN_2013-02-09" /> Die zweieinhalb Jahre andauernde Sanierung beinhaltete im Wesentlichen einen neuen und breiteren südlichen Personentunnel, den Neubau von Rolltreppen und Fahrstühlen, neue Beleuchtung auf den Bahnsteigen, neue Wartehäuser und neue Glaselemente.<ref name="WN_2013-02-09" /><ref name="WN_2013-05-29" /> Es wurden 16.550&nbsp;Quadratmeter Bahnsteigpflaster erneuert, Bahnsteigkanten auf einer Länge von 2,1&nbsp;Kilometern neu gesetzt sowie nahezu 10.000&nbsp;Quadratmeter Dachfläche saniert.<ref name="WN_2013-05-29(2)" /> Zudem wurde der Haupttunnel von 5,6&nbsp;Meter auf 10&nbsp;Meter verbreitert und rund 12.000&nbsp;Kubikmeter Erdreich bewegt.<ref name="WN_2013-05-29(2)" /> Am 28.&nbsp;Mai 2013 wurden die modernisierten Verkehrsanlagen in Anwesenheit des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung [[Peter Ramsauer]], der aus Münster stammende Bundesgesundheitsminister [[Daniel Bahr]] sowie dem Münsteraner Oberbürgermeister [[Markus Lewe]] und rund 100 Ehrengästen eröffnet.<ref name="MZ_2013-05-22">[[Münstersche Zeitung]]: [http://www.muensterschezeitung.de/lokales/muenster/Neuer-Entwurf-fuer-Fassade-Ramsauer-kommt-naechste-Woche-zur-Bahnhofs-Eroeffnung;art993,2009330 ''Neuer Entwurf für Fassade: Ramsauer kommt nächste Woche zur Bahnhofs-Eröffnung'']</ref><ref name="WN_2013-05-29">[[Westfälische Nachrichten]]: ''„Visitenkarte für Münster“: Bundesverkehrsminister Ramsauer weiht die sanierte Verkehrsstation im Bahnhof ein'', Titelseite, Münster, Martin Kalitschke, 29. Mai 2013</ref><ref name="WN_2013-05-29(2)">[[Westfälische Nachrichten]]: ''Feierstunde auf Bahnsteig 14 – Erste Etappe der Bahnhof-Sanierung ist geschafft: Neues Empfangsgebäude soll Ende 2014 kommen'', Münsterischer Anzeiger, Münster, Martin Kalitschke, 29. Mai 2013</ref>

Seit dem 15.&nbsp;Januar 2015 sind die Bahnhofshalle und die direkten Zugänge zur Münsteraner Innenstadt gesperrt. Der Zugang zum Bahnhof ist ausschließlich über die Ein- und Ausgänge an der Ostseite des Bahnhofs Richtung Bremer Platz möglich. Die Innenstadt kann über den "Hamburger Tunnel" bzw. die nördlich gelegene Wolbecker Straße erreicht werden. Zu diesem Zweck ist der "Hamburger Tunnel" für den Kfz-Verkehr gesperrt worden und darf – nach einer barrierefreien Umgestaltung – nur noch von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden. Der Fußweg zum Stadtzentrum bzw. zu den Bushaltestellen am Hauptbahnhof verlängert sich daher zurzeit um bis zu fünf Minuten (bei üblicher Gehgeschwindigkeit). Durch die Sperrung der Bahnhofshalle konnten das Empfangsgebäude und weitere Bauwerke abgerissen werden. Laut Pressemitteilung der Deutschen Bahn <ref >http://www.deutschebahn.com/de/presse/pi_regional/8765984/nrw20150113.html?hl=münster </ref> war zunächst die Fertigstellung des neuen Empfangsgebäudes für Mitte 2016 geplant, sich aber wegen technischer Probleme bis Mitte 2017 verzögert.

== Der Tiefbunker ==
[[Datei:Station-Muenster-Bunker.jpg|mini|hochkant||Eine der schweren Eingangstüren des Bunkers]]

Der in den Jahren 1941 bis 1942 erbaute Tiefbunker besteht heute noch. Er wurde während des [[Kalter Krieg|Kalten Krieges]] atombombensicher ausgebaut. Hinter vier mächtigen Stahltüren befindet sich je eine Schleuse für fünfzig Personen. Die Innentür öffnet sich durch eine elektronische Sperre erst bei vollständig verschlossener Außentür. Ein weiterer Zugang befindet sich im Keller des ehemaligen Bundesbahngebäudes. Insgesamt finden in dem 2.500&nbsp;Quadratmeter großen Bunker zweitausend Menschen Zuflucht. Sie könnten dort zwei Wochen von der Außenwelt abgeschnitten überleben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er jedoch nur zivil genutzt, zum Beispiel um Flüchtlinge unterzubringen, die im [[Bosnienkrieg]] in großer Zahl in Münster eintrafen und im Jahr 2005 beim [[Münsterländer Schneechaos]], als sämtlicher Verkehr zum Erliegen kam und etliche Fahrgäste notdürftig untergebracht werden mussten.<ref>7grad.org: [http://7grad.org/Exkursionen/Muenster/Tiefbunker/Hauptbahnhof/hauptbahnhof.html Tiefbunker unter dem Bahnhof Münster]</ref><ref>Marga Kift: Licht im Schacht: [http://www.brueckerhoff.de/lichtimschacht/bunker.htm Einmal Unterwelt und zurück]</ref>

== Service im Bahnhof ==
[[Datei:Muenster Radstation7847.jpg|miniatur|Radstation am Hauptbahnhof von Münster]]

Der Hauptbahnhof von Münster hat ein Reisezentrum und eine „DB Information“. Münster ist Standort einer [[Bahnhofsmission]], die im Oktober 2007 ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert hat. Im Bahnhof gibt es ferner einen Drogeriemarkt, eine Bäckerei, Gastronomiebetriebe, einen Blumenladen, ein Souvenirgeschäft und mehrere Buch- und Zeitschriftenhandlungen.

Erhebliche Bedeutung hat der Bahnhof ebenso für den innerstädtischen Verkehr. Der Bahnhofsvorplatz (Berliner Platz) ist Knotenpunkt aller innerstädtischen Buslinien der [[Stadtwerke Münster]]. Die [[Regionalverkehr Münsterland]] und die [[Westfalenbus|DB Westfalenbus]] starten von hier ebenfalls zahlreiche Verbindungen in das Münsteraner [[Umland]].

Der auf der Ostseite des Bahnhofs liegende Bremer Platz wird auch als „Gummibahnhof“ bezeichnet, hier starten die Reisebusse mit ihren Fahrgästen. Ursprünglich geht der Begriff auf den Omnibusbahnhof für den Regionalverkehr zurück, der sich von Anfang der 1960er- bis Mitte der 1980er-Jahre auf dem Gelände der heutigen Grünanlage an der Bremer Straße befand.

Für den innerstädtischen Verkehr hat das Fahrrad eine sehr große Bedeutung. Zahlreiche Reisende benutzen des Rad für den Weg von und zum Bahnhof. Um das wilde Abstellen von Fahrrädern im Bahnhofsbereich einzudämmen, wurde auf dem Berliner Platz vor dem Bahnhof ein [[Radstation Münster|Fahrradparkhaus]] errichtet.

== Verbindungen ==
=== Fernverkehr ===

Im [[Schienenpersonenfernverkehr]] wird der Münsteraner Hauptbahnhof von zahlreichen [[Intercity (Deutschland)|Intercity]]-Linien sowie einigen [[Intercity-Express]]en bedient.

{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe5"
! Linie
! Linienverlauf
! Takt
|-
| {{Bahnlinie|ICE|31|ICE}}
| [[Kiel Hauptbahnhof|Kiel]]&nbsp;– [[Hamburg Hauptbahnhof|Hamburg]]&nbsp;– '''Münster&nbsp;(Westf)'''&nbsp;– [[Dortmund Hauptbahnhof|Dortmund]]&nbsp;– [[Düsseldorf Hauptbahnhof|Düsseldorf]]&nbsp;– [[Köln Hauptbahnhof|Köln]]&nbsp;– [[Koblenz Hauptbahnhof|Koblenz]]&nbsp;– [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt&nbsp;(Main)]]&nbsp;– [[Mannheim Hauptbahnhof|Mannheim]]&nbsp;– [[Freiburg (Breisgau) Hauptbahnhof|Freiburg&nbsp;(Breisgau)]]&nbsp;– [[Bahnhof Basel SBB|Basel&nbsp;SBB]]
| einzelne Züge
|-
| {{Bahnlinie|ICE|42|ICE}}
| <small>([[Hamburg Hauptbahnhof|Hamburg]]&nbsp;– )</small> '''Münster&nbsp;(Westf)'''&nbsp;– [[Dortmund Hauptbahnhof|Dortmund]]&nbsp;– [[Duisburg Hauptbahnhof|Duisburg]]&nbsp;– [[Düsseldorf Hauptbahnhof|Düsseldorf]]&nbsp;– [[Köln Hauptbahnhof|Köln]]&nbsp;– [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt&nbsp;(Main)]]&nbsp;– [[Mannheim Hauptbahnhof|Mannheim]]&nbsp;– [[Stuttgart Hauptbahnhof|Stuttgart]]&nbsp;– [[München Hauptbahnhof|München]]
| einzelne Züge
|-
| {{Bahnlinie|IC|26|IC}}
| [[Bahnhof Westerland (Sylt)|Westerland&nbsp;(Sylt)]] bzw. [[Bahnhof Ostseebad Binz|Ostseebad&nbsp;Binz]]&nbsp;– [[Hamburg Hauptbahnhof|Hamburg]]&nbsp;– '''Münster&nbsp;(Westf)'''&nbsp;– [[Duisburg Hauptbahnhof|Duisburg]]&nbsp;– [[Köln Hauptbahnhof|Köln]]
| einzelne&nbsp;Züge&nbsp;<small>(Sa/So)</small>
|-
| {{Bahnlinie|IC|30|IC}}
| [[Hamburg Hauptbahnhof|Hamburg]]&nbsp;– '''Münster&nbsp;(Westf)'''&nbsp;– [[Dortmund Hauptbahnhof|Dortmund]]&nbsp;– [[Duisburg Hauptbahnhof|Duisburg]]&nbsp;– [[Köln Hauptbahnhof|Köln]]&nbsp;– [[Koblenz Hauptbahnhof|Koblenz]]&nbsp;– [[Mannheim Hauptbahnhof|Mannheim]]&nbsp;– [[Stuttgart Hauptbahnhof|Stuttgart]]<small> (– [[Freiburg (Breisgau) Hauptbahnhof|Freiburg&nbsp;(Breisgau)]]&nbsp;– [[Bahnhof Basel SBB|Basel&nbsp;SBB]]&nbsp;– [[Bahnhof Chur|Chur]])</small>
| Zweistundentakt
|-
| {{Bahnlinie|IC|31|IC}}
| <small>([[Bahnhof Fehmarn-Burg|Fehmarn-Burg]]&nbsp;– [[Lübeck Hauptbahnhof|Lübeck]]&nbsp;–)</small> [[Hamburg Hauptbahnhof|Hamburg]]&nbsp;– '''Münster&nbsp;(Westf)'''&nbsp;– [[Dortmund Hauptbahnhof|Dortmund]]&nbsp;– [[Wuppertal Hauptbahnhof|Wuppertal]]&nbsp;– [[Köln Hauptbahnhof|Köln]]&nbsp;– [[Koblenz Hauptbahnhof|Koblenz]]&nbsp;– [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt&nbsp;(Main)]] <small>(– [[Nürnberg Hauptbahnhof|Nürnberg]]&nbsp;– [[Passau Hauptbahnhof|Passau]])</small>
| Zweistundentakt
|-
| {{Bahnlinie|IC|32|IC}}
| '''Münster&nbsp;(Westf)'''&nbsp;– [[Gelsenkirchen Hauptbahnhof|Gelsenkirchen]]&nbsp;– Duisburg&nbsp;– Köln&nbsp;– Koblenz&nbsp;– Mannheim&nbsp;– Stuttgart&nbsp;– [[Ulm Hauptbahnhof|Ulm]]&nbsp;– (München&nbsp;– [[Salzburg Hauptbahnhof|Salzburg]]&nbsp;– [[Klagenfurt Hauptbahnhof|Klagenfurt]]) oder ([[Lindau Hauptbahnhof|Lindau]]&nbsp;– [[Innsbruck Hauptbahnhof|Innsbruck]])
| einzelne Züge
|-
| {{Bahnlinie|IC|35|IC}}
| [[Norddeich#Verkehr|Norddeich Mole]]&nbsp;– [[Bahnhof Emden|Emden]]&nbsp;– [[Bahnhof Rheine|Rheine]]&nbsp;– '''Münster&nbsp;(Westf)'''&nbsp;– [[Recklinghausen Hauptbahnhof|Recklinghausen]]&nbsp;– Gelsenkirchen&nbsp;– Duisburg&nbsp;– Köln&nbsp;– Koblenz
| Zweistundentakt
|-
| {{Bahnlinie|IC|77|IC}}
| '''Münster&nbsp;(Westf)'''&nbsp;– [[Osnabrück Hauptbahnhof|Osnabrück]]&nbsp;– [[Hannover Hauptbahnhof|Hannover]]&nbsp;– [[Wolfsburg Hauptbahnhof|Wolfsburg]]&nbsp;– [[Berlin Ostbahnhof|Berlin&nbsp;Ostbf]]
| einzelne Züge
|-
| '''[[Hamburg-Köln-Express|HKX]]'''
| Hamburg&nbsp;– Osnabrück&nbsp;– '''Münster&nbsp;(Westf)'''&nbsp;– Gelsenkirchen&nbsp;– Duisburg&nbsp;– Köln
| drei Zugpaare
|-
|}

{{Siehe auch|Liste der Intercity-Express-Linien|Liste der Intercity-Linien (Deutschland)}}

=== Regionalverkehr ===

Im [[Schienenpersonennahverkehr]] verkehren insgesamt drei [[Regional-Express]]- und zehn [[Regionalbahn]]-Linien:

{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe5"
! Linie
! Linienverlauf
! Takt
! Betreiber
|-
{{Linienverlauf SPNV NRW 0X|2}}
| DB Regio
{{Linienverlauf SPNV NRW 0X|7}}
| [[National Express Holding|National Express]]
|-
{{Linienverlauf SPNV NRW 1X|5}}
| [[Westfalenbahn]]
|-
{{Linienverlauf SPNV NRW 4X|2}}
| DB Regio NRW
|-
{{Linienverlauf SPNV NRW 5X|0}}
| [[eurobahn]]
|-
{{Linienverlauf SPNV NRW 6X|3}}
| rowspan="2" | DB Regio NRW
|-
{{Linienverlauf SPNV NRW 6X|4}}
{{Linienverlauf SPNV NRW 6X|5}}
| rowspan="2" | [[Westfalenbahn]]
|-
{{Linienverlauf SPNV NRW 6X|6}}
{{Linienverlauf SPNV NRW 6X|7}}
| [[eurobahn]]
|-
{{Linienverlauf SPNV NRW 6X|8}}
| DB Regio NRW
|-
{{Linienverlauf SPNV NRW 6X|9}}
| rowspan="2" | eurobahn
|-
{{Linienverlauf SPNV NRW 8X|9}}
|-
|}

{{Siehe auch|Liste der SPNV-Linien in Nordrhein-Westfalen}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.nytimes.com/2008/04/14/science/14wheeler.html?_r=1&ref=us&oref=slogin Nachruf] in der ''[[The New York Times|New York Times]]''

* [http://www.aip.org/history/acap/biographies/bio.jsp?wheelerj John Wheeler] auf aip.org
{{Commonscat}}
* Hellmuth Vensky: [http://www.zeit.de/wissen/geschichte/2011-07/physiker-wheeler ''Der Schöpfer des „Schwarzen Lochs“''.] In: ''[[Die Zeit|Zeit Online]]'', 9. Juli 2011

* {{DNB-Portal|118807099}}
Deutschen Bahn AG:

* [http://www.db.de/site/bahn/de/geschaefte/infrastruktur__schiene/personenbahnhoefe/bahnsteige/bahnsteige__filter,variant=details,recordId=4280.html?c270156=M%C3%BCnster Bahnsteiginformationen]
* {{Gleise in Serviceeinrichtungen|EMST|367,4 kiB}}

NRWbahnarchiv von André Joost:

* [{{NRWbahnarchivURL}}bf/8000263.htm Beschreibung der Personenzugangsstelle Münster (Westf) Hbf]
* [{{NRWbahnarchivURL}}esn/EMST.htm Beschreibung der Betriebsstelle Münster (Westf) Hbf]

Weitere Belege:

* {{Webarchiv | url=http://www.mobilitaetsportal.info/bahnhof/detail.php?id=0029 | wayback=20070929185456 | text=Bahnhofsbeschreibung Münster (Westf) Hbf}} von Seh-Netz e.V.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

<references />
<references />
{{Navigationsleiste Träger des Wolf-Preises in Physik}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=118807099|LCCN=n/50/16729|VIAF=92867682}}


{{SORTIERUNG:Wheeler, John Archibald}}
[[Kategorie:Bahnhof in Münster (Westfalen)|Hauptbahnhof]]
[[Kategorie:Hauptbahnhof in Deutschland|MunsterWestfalen]]
[[Kategorie:Physiker (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Bahnhof in Europa|MunsterWestfalenHauptbahnhof]]
[[Kategorie:Physiker (21. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Kernphysiker]]
[[Kategorie:Person (Manhattan-Projekt)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Princeton University)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (University of Texas at Austin)]]
[[Kategorie:Mitglied der American Academy of Arts and Sciences]]
[[Kategorie:Auswärtiges Mitglied der Royal Society]]
[[Kategorie:Fellow der American Physical Society]]
[[Kategorie:Sachbuchautor (Physik)]]
[[Kategorie:US-Amerikaner]]
[[Kategorie:Geboren 1911]]
[[Kategorie:Gestorben 2008]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=Wheeler, John Archibald
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer theoretischer Physiker
|GEBURTSDATUM=9. Juli 1911
|GEBURTSORT=[[Jacksonville (Florida)|Jacksonville]], [[Florida]], USA
|STERBEDATUM=13. April 2008
|STERBEORT=[[Hightstown (New Jersey)|Hightstown]], [[New Jersey]], USA
}}

Version vom 8. Januar 2016, 16:06 Uhr

John Archibald Wheeler (1963)

John Archibald Wheeler (* 9. Juli 1911 in Jacksonville, Florida; † 13. April 2008 in Hightstown, New Jersey) war ein US-amerikanischer theoretischer Physiker und zuletzt emeritierter Professor an der Princeton University.

Leben

John Archibald Wheeler wuchs in einem unitarischen Elternhaus auf, wo sein frühes Interesse an den Naturwissenschaften besonders gefördert wurde. Wheeler wurde 1933 an der Johns Hopkins University bei Karl Ferdinand Herzfeld promoviert. In einer Physical-Review-Arbeit aus dem Jahr 1937 führte er die S-Matrix in die Kernphysik ein.[1] Im Jahr 1939 untersuchte er gemeinsam mit Niels Bohr die Kernspaltung im Flüssigkeitsmodell.[2] 1938 wurde er Professor an der Princeton University, wo er bis 1976 blieb, als er eine Professur an der University of Texas at Austin annahm. Sein Büro in Princeton behielt er weiterhin. Wheeler war wohl einer der letzten, die Einstein, Niels Bohr und andere Größen der Gründungszeit der Quantenmechanik persönlich kannten.

John A. Wheeler war verheiratet und hatte drei Kinder.[3]

Wirken

Er widmete sich intensiv der Lehre und war darin sehr erfolgreich. So besuchte er etwa mit seinen erstsemestrigen Studenten Albert Einstein am nahen Institute for Advanced Study. Unter seinen damaligen Studenten befanden sich heutige bekannte theoretische Physiker wie etwa der Gravitationsphysiker Kip Thorne, John R. Klauder und der Nobelpreisträger Richard Feynman. Mit Feynman erarbeitete er 1941 eine Neuformulierung der klassischen Elektrodynamik.[4] Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Wheeler im Manhattan-Projekt in Hanford, wo Plutonium-Brutreaktoren entwickelt wurden. An frühen Versuchen, die Wasserstoffbombe zu bauen, war er ebenfalls beteiligt.

Mit Kenneth Ford untersuchte er die halbklassische Näherung in der Streutheorie.[5] In den 1950er und 1960er Jahren entwickelte Wheeler die so genannte Quantengeometrodynamik. Darunter versteht er eine Weiterentwicklung der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART), die nicht nur wie bei Einstein die Gravitation, sondern auch die anderen Wechselwirkungen wie den Elektromagnetismus durch die Geometrie gekrümmter Raum-Zeiten beschreiben will. Sie scheiterte jedoch daran, dass sie wichtige physikalische Erscheinungen wie etwa die Existenz von Fermionen nicht erklären konnte und auch nicht wie erhofft Gravitations-Singularitäten vermeiden konnte. Eine solche Geometrisierung der fundamentalen Wechselwirkungen – die heute alle durch Eichtheorien beschrieben werden – ist bis heute nicht gelungen, und um eine Quantentheorie der Gravitation wird bis heute gerungen.

Eckehard W. Mielke (links) mit John Archibald Wheeler (rechts) bei der Konferenz zum 100. Geburtstag von Hermann Weyl in Kiel 1985

Als Ansatz für die Quantentheorie der Gravitation führte er mit Bryce DeWitt die Wheeler-DeWitt-Gleichung als eine Wellenfunktion des gesamten Universums ein. Ende der 1960er und Anfang der 1970er hatte er eine wichtige Rolle in der sich damals stürmisch entwickelnden Theorie Schwarzer Löcher, denen er sogar 1967 den Namen gab. Auch der Name für das no hair theorem, im Deutschen manchmal auch Glatzensatz genannt, stammt von ihm (Ein schwarzes Loch hat keine Haare). Wheeler prägte auch den Begriff Wurmlöcher für hantelartige Brücken in der Raum-Zeit. Im Jahr 1973 veröffentlichte er mit Misner und Thorne das umfangreiche, aber pädagogisch gut gemachte Lehrbuch „Gravitation“. Wheeler interessierte sich auch für die Interpretation der Quantenmechanik und unterstützte vorübergehend die Many worlds interpretation seines Schülers Hugh Everett aus dem Jahr 1955, bevor er sich von ihr distanzierte.

1954 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1983 erhielt er die Oersted Medal, 1996/97 den Wolf-Preis in Physik und 2003 den Einstein-Preis. Die American Philosophical Society zeichnete ihn 1989 mit ihrer Benjamin Franklin Medal aus. Der Asteroid (31555) Wheeler ist nach ihm benannt.[6]

Die „wirklich großen Fragen“ an die Natur

John Archibald Wheeler formulierte aus seiner unitarischen Grundhaltung heraus fünf grundlegende Fragen, die über die Physik hinausreichen[7] und die er als „wirklich große Fragen“ (really big questions) bezeichnete:

  1. Wie kommt es zu dem, was existiert? (How come existence?)
  2. Warum gibt es Quanten? (Why the quantum?)
  3. Haben wir teil am Universum? (A participatory universe?)
  4. Was führt zur Bedeutung? (What makes meaning?)
  5. Das Seiende aus Informationen? (It from bit?)

Werke

  • mit Kenneth Ford: Geons, black holes, and quantum foam – a life in physics. Norton, New York-London 1998, ISBN 0-393-04642-7 (Autobiographie)
  • mit Charles W. Misner und Kip S. Thorne: Gravitation. W. H. Freeman and Company, San Francisco 1973, ISBN 0-7167-0334-3.
  • mit Edwin F. Taylor: Spacetime Physics. W. H. Freeman and Company, San Francisco 1963/1966, ISBN 0-7167-0336-X.
  • mit Edwin F. Taylor: Exploring black holes – introduction to general relativity. Addison-Wesley Longman, San Francisco 2000, ISBN 0-201-38423-X
  • At home in the universe. AIP Press, Woodbury NY 1994, ISBN 0-88318-862-7
  • Frontiers of time. North-Holland, Amsterdam 1979 (Enrico Fermi Kurs), ISBN 0-444-85285-9
  • mit Martin J. Rees und Remo Ruffini: Black holes, gravitational waves and cosmology – an introduction to current research. Gordon and Breach, New York-London 1976, ISBN 0-677-04580-8
  • Einsteins Vision – wie steht es heute mit Einsteins Vision, alles als Geometrie aufzufassen? Springer, Berlin-Heidelberg 1968.
  • Geometrodynamics. 1962 (reprint Band, u. a. „Geons“, Physical Review 1955)
  • Geometrodynamics and the issue of the final state. In: de Witt (Hrsg.): Relativity, groups and topology. Les Houches Lectures 1963
  • Superspace and the nature of geometrodynamics. In: Cecile M. De Witt, John A. Wheeler (Hrsg.): Relativity, groups and topology – Battelle rencontres 1967. Seattle Center, 16 July to 31 August 1967. W. A. Benjamin, New York-Amsterdam 1968.
  • mit Remo Ruffini: Introducing the black hole, Physics Today, Januar 1971
  • Beyond the black hole. In: Woolf (Hrsg.): Some strangeness in proportion. Einstein centennary volume. 1980
  • Law without law. In: Wheeler und Zurek (Hrsg.): Quantum theory of measurement. 1983 (forizslaszlo.com)

Hier gibt Wheeler seiner Bewunderung für Hermann Weyl Ausdruck:

John Archibald Wheeler, Hermann Weyl and the Unity of Knowledge. In: Wolfgang Deppert, Kurt Hübner, Arnold Oberschelp und Volker Weidemann (Hrsg.): Exact Sciences and their philosophical Foundations/Exakte Wissenschaften und ihre philosophische Grundlegung, Vorträge des Internationalen Hermann-Weyl-Kongresses. Kiel 1985, Peter Lang Verlag, Frankfurt/Main 1988, ISBN 3-8204-9328-X, S. 469–503. Zuerst in American Scientist, Juli 1986.

Seine Erinnerungen an Einstein veröffentlichte Wheeler in: Aichelburg und Sexl (Hrsg.): Albert Einstein. 1979, und in den Physikalischen Blättern aus demselben Jahr.

Literatur

  • John R. Klauder: Magic without magic. John Archibald Wheeler, a collection of essays in honor of his sixtieth birthday. Freeman, San Francisco 1972.
  • Herbert Pfister und Wolfgang P. Schleich: Zum Gedenken an John Archibald Wheeler. In: Physik Journal. Band 7, Heft 8/9, 2008, S. 126
  • Kenneth Ford: John Wheeler’s work on particles, nuclei, and weapons. In: Physics Today. April 2009, S. 29 (aip.org)
  • Kenneth Ford: Artikel Wheeler. In: Thomas Hockey (Hrsg.): Biographical Enclopedia of Astronomers. Springer 2007
  • Kenneth Ford: Giant of physics John Wheeler dies. In: Physics World. Mai 2008, S. 7
  • Physics Today. April 2009, Heft zu John Archibald Wheeler, neben dem Artikel von Ford: Wheeler "Mechanism of Fission", S. 35; Misner, Thorne und Zurek: John Wheeler, relativity, and quantum information. S. 40; Remo Ruffini und Wheeler: Introducing the black hole. S. 47; Terry Christensen: John Wheelers mentorship. An enduring legacy. S. 55
  • Misner, Charles W.; Thorn, Kip S.; Wheeler, John Archibald: Gravitation, New York, Freeman, 2000, ISBN 0-7167-0334-3 (die berühmte „Drei-Männer-Bibel“, die fast alles enthält)

Zitate

Wheelers erste Goldene Regel: stelle nie eine Berechnung an, deren Ergebnis du nicht kennst. Mach vor jeder Berechnung eine Abschätzung mit einfachen physikalischen Argumenten (Symmetrie, Invarianz, Erhaltungssätze), im Original: Wheelers First Moral Principle: Never make a calculation before you know the answer. Make an estimate before every calculation, try a simple physical argument (symmetry, invariance, conservation).[8]

Einzelnachweise

  1. John A. Wheeler: On the mathematical description of light nuclei by the method of resonating group structure, In: Physical Review, Band 52(1937) S. 1107–1122
  2. Niels Bohr, John Archibald Wheeler: The mechanism of nuclear fission. In: Physical Review, Band 56 (1939) S. 426–450
  3. Leading physicist John Wheeler dies at age 96 princeton.edu, abgerufen am 22. September 2011
  4. nobelprize.org
  5. Kenneth W. Ford, John A. Wheeler: Semiclassical description of scattering, In: Annals of Physics, Band 7(1959) S. 259–286
  6. 31555 Wheeler@ssd.jpl.nasa.gov; 31555 Wheeler in der englischsprachigen Wikipedia
  7. Science & Ultimate Reality
  8. als Anleitung zum Abschnitt „Übungsaufgaben“ Taylor, Wheeler: Spacetime Physics, S. 60