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Wikipedia:Redaktion Ceres/In den Medien/Meldungen und Weilbach (Bayern): Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{{/Bearbeitungshinweise}}
|Name = Weilbach
== Aktuelle Meldungen ==
|Art = Markt
<onlyinclude>
|Wappen = Weilbachwappen.png
* 26. Dezember 2015 - Goji und Acai im Check: Was können die Superbeeren wirklich? <!-- http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/acai-und-goji-beeren-superfood-im-ernaehrungscheck-a-1068957.html -->
|Breitengrad = 49/40/07/N
* 26. Dezember 2015 - Keine Zeit, keine Lust: Die Deutschen verlernen das Kochen <!-- http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/kochen-an-weihnachten-die-deutschen-sind-schlecht-in-der-kueche-a-1069500.html -->
|Längengrad = 09/12/48/E
* 4. Dezember 2015 - New York: Restaurantketten klagen gegen Salz-Kennzeichnung <!-- http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/new-york-gastronomie-klagt-gegen-salz-warnung-a-1066060.html -->
|Lageplan = Weilbach in MIL.svg
</onlyinclude>
|Bundesland = Bayern
|Regierungsbezirk = Unterfranken
|Landkreis = Miltenberg
|Höhe = 152
|Fläche = 27.28
|PLZ = 63937,<br>63916 <small>(Sansenhof)</small>
|Vorwahl = 09373
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|Gliederung = 7 [[Ortsteil]]e
|Adresse = Hauptstr. 59<br />63937 Weilbach
|Website = [http://www.weilbach.de/ www.weilbach.de]
|Bürgermeister = Bernhard Kern
|Partei = [[Wählergruppe|UL]]
}}


'''Weilbach''' ist ein [[Marktgemeinde|Markt]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Miltenberg]] und liegt im [[Bayern|bayerischen]] Teil des [[Odenwald]]s.
== Archiv ==

<!-- * 9. September 2015: [[Tetrachlorethylen]]-Austritt beim Schiffsgetriebehersteller [[Reintjes (Unternehmen)|Reintjes]] in Hameln – Zwei Mitarbeiter vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert. http://www.abendblatt.de/region/niedersachsen/article205652481/Mitarbeiter-nach-Chemieunfall-im-Krankenhaus.html -->
== Geografie ==
* 5. September 2015: Bei einem Selbstversuch vergiften sich 29 Heilpraktiker mit [[2C-E]].<!-- http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Handeloh-Ging-ein-Selbstversuch-schief,handeloh104.html -->
=== Gemeindegliederung ===
* 1. September 2015: Fischsterben in der [[Peene]] nach [[Bioethanol]]-Austritt aus einer [[Zuckerfabrik]] in [[Anklam]].<!-- http://www.nordkurier.de/anklam/umwelt-skandal-es-war-die-zuckerfabrik-0117164109.html -->
Weilbach hat sieben Ortsteile<ref>[http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111127/113347&attr=OBJ&val=1709 bayerische-landesbibliothek-online] (abgerufen im Jan. 2013)</ref> auf drei Gemarkungen:
* 24. August 2015: Nach einem Großbrand in der Lobenhausener Mühle bei [[Kirchberg an der Jagst|Kirchberg]] gelangen große Mengen von [[Ammoniumnitrat]] in die [[Jagst#Fischsterben im August 2015|Jagst]].<!-- http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Nach-dem-Feuer-sterben-die-Fische-_arid,10292815_toid,290.html -->
* [[Ohrenbach (Weilbach)|Ohrenbach]]
** [[Wiesenthal (Weilbach)|Wiesenthal]]
* [[Weckbach (Weilbach)|Weckbach]]
** [[Gönz]]
** [[Sansenhof]]
* '''Weilbach'''
** [[Reuenthal (Weilbach)|Reuenthal]]

== Name ==
=== Etymologie ===
Seinen Namen hat Weilbach vom gleichnamigen [[Weilbach (Mud)|Weilbach]]<ref name="LfO">{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=236}}</ref>, welcher der [[Mud (Fluss)|Mud]] im Gemeindegebiet zufließt.

=== Frühere Schreibweisen ===
Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:<ref name=LfO/>
{|
|-
| width="140" valign="top" |
* 1253 Wilinbach
* 1272 Wilebach
* 1336 Wilnbach
* 1360 Welnbach
| width="50%" valign="top" |
* 1395 Wylnbach
* 1498 Weylbach
* 1570 Weilmbach
* 1585 Weilbach
|}

== Geschichte ==
Weilbach wurde im Jahre 1201 das erste Mal urkundlich erwähnt. Der Ritter Cunrat von Wilenbach war Zeuge bei einer Grundstückssache des Hauses Dürn, dem er dienstbar war. Die [[Herren von Dürn]] waren [[Staufer|staufische]] [[Ministeriale]]n und von 1171 bis 1272 Schutzvögte des [[Kloster Amorbach|Klosters Amorbach]].

Die meiste Zeit seiner Geschichte stand Weilbach unter [[Kurmainz]]er Herrschaft. 1803 wurde Weilbach dem [[Fürstentum Leiningen]] zugeschlagen und kam mit diesem kurz darauf zum [[Großherzogtum Baden]]. Wenige Jahre später (1810) gelangte Weilbach zum Großherzogtum [[Großherzogtum Hessen|Hessen-Darmstadt]], seit 1816 gehört es zu [[Königreich Bayern|Bayern]].

Im Jahr 1862 wurde das [[Bezirksamt Miltenberg]] gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Weilbach lag. Wie überall im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]] wurde 1939 die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Weilbach war nun eine der 31 Gemeinden im [[Landkreis Miltenberg#Städte und Gemeinden des Landkreises vor der Gebietsreform 1971/78|Altkreis Miltenberg]]. Dieser schloss sich am 1. Juli 1972 mit dem [[Landkreis Obernburg am Main]] zum neuen [[Landkreis Miltenberg]] zusammen.
[[Datei:Weilbach 2003.JPG|thumb|Weilbacher Kirche und alte Schule]]

=== Eingemeindungen ===
Am 1. Juli 1972 wurde der Ortsteil Reuenthal der Gemeinde Reichartshausen in die Gemeinde Weilbach umgegliedert. Bei der Gemeindereform, die am 1. Juli 1977 in Kraft trat, wurde Weckbach mit seinen Ortsteilen Gönz (im Jahr 1879 eingemeindet)<ref>[http://www.goenz.de/index.php?option=com_content&view=article&id=50&Itemid=37 Information zur Geschichte des Dorfes Gönz]</ref>, Ohrenbach (Name bis 1870 ''Ohrenbach-Wiesenthal'', im Jahr 1892 eingemeindet)<ref>{{Literatur | Autor = Wilhelm Volkert (Hrsg.) | Titel = Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980 | Jahr = 1983 | Verlag = C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung | Ort = München | ISBN = 3-406-09669-7 | Seiten = 523}}</ref>, Wiesenthal und Sansenhof mit Weilbach zusammengeschlossen.<ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 751}}</ref>

== Politik ==
Derzeit steht der Gemeinde Bürgermeister Bernhard Kern ([[Wählergruppe|Unabhängige Liste]]) in seiner dritten Amtsperiode vor. Im Jahr 2008 vereinigte Kern 93,55 % der Stimmen (Vergleich: 2002 94,13 %) auf sich (ohne Gegenkandidaten bei einer Wahlbeteiligung von 67,03 %).

Der Gemeinderat des Marktes Weilbach besteht aus 15 stimmberechtigten Mitgliedern. „[[Geborenes Mitglied]]“ ist Bürgermeister Bernhard Kern. Weiter entsenden in den Gemeinderat die [[Freie Wähler Bayern|Freien Wähler]] 5 Gemeinderäte (Wahl 2008 - 34,17 % der Stimmen), die [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] 5 Gemeinderäte (Wahl 2008 - 33,38 % der Stimmen) und die [[SPD Bayern|SPD]] 4 Gemeinderäte (Wahl 2008 - 32,45 %).

Es gibt sonst keine weiteren, aktiven Ortsgruppen von Parteien in Weilbach. Die SPD besitzt zudem eine Arbeitsgemeinschaft der [[Jusos|Jungsozialisten]]. Bürgermeister Kern ist im Kreisvorstand der Freien Wähler.

== Kultur und Sehenswürdigkeiten, Bauwerke ==
Die Kirche, das historische Ortszentrum mit dem Drei-Röhren-Brunnen. Von der Gotthardruine, welche zur Hälfte auf [[Amorbach]]er Gemarkung steht, hat man einen Rundblick über den Odenwald, bis in den Spessart.

=== {{Anker|Gotthardsruine}}Gotthardruine ===
[[Datei:Gotthardruine.jpg|miniatur|Gotthardruine]]
[[Datei:Innenansicht_Westseite_Gotthardruine.jpg|miniatur|Innenansicht Richtung Westen]]
[[Datei:Innenansicht_Ostseite_Gotthardruine.jpg|miniatur|Innenansicht Richtung Osten mit Chor und Kreuzigungsgruppe]]
[[Datei:Kreuzigungsgruppe_Gotthardruine.jpg|miniatur|Kreuzigungsgruppe]]

Die innen knapp 30 Meter lange Kirchenruine ist eine dreischiffige [[Basilika (Bautyp)|Pfeilerbasilika]] ohne Querschiff. Der [[Chor (Architektur)|Chor]] ist rechteckig, südlich an ihn angrenzend liegt die ehemalige [[Sakristei]], nördlich ein Treppenturm. Ihre Geschichte auf dem Gotthard (304 Meter über Meereshöhe) ist sehr bewegt und liegt anfänglich etwas im Dunkeln.

Die etwa 100 Meter zwischen Weilbach und Amorbach frei emporsteigende Bergkuppe hieß früher Frankenberg. Der Überlieferung nach soll hier im 8. Jahrhundert der fränkische Gaugraf [[Ruthard (Graf)|Ruthard]] eine Burg („Castrum Frankenberg“) erbaut und die Missionare St. Pirmin und St. Amor, die um 734 das Benediktinerkloster Amorbach gründeten, auf den Frankenberg gerufen haben (überliefert hierfür ist das Jahr 714). Der Burg wurde 1138 eine dem Hl. [[Godehard von Hildesheim]] geweihte [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] hinzugefügt.
Seitdem wird der Berg „Gotthard“ genannt.<br>
Auf dem Reichstag zu Würzburg im Jahr 1168 unter Stauferkaiser Friedrich I., genannt [[Friedrich I. (HRR)|Barbarossa]], wurde der Beschluss gefasst, die Burg zu zerstören, da Raubritter auf ihr lebten. Nach der Zerstörung errichtete man auf dem Gotthard ein Nonnenkloster der [[Zisterzienserinnen]], von dem in der heutigen Ruine noch die beiden Arkadenreihen und die verzierten Kämpferfriese stammen. 1439 erfolgte die Auflösung des Klosters. Sein Besitz wurde der [[Abtei]] Amorbach als [[Propstei (Kirche)|Propstei]] zugeschlagen. Das Kloster mit allen anderen Gebäuden wurde 1525 im [[Deutscher Bauernkrieg|Bauernkrieg]] niedergebrannt. Im Jahr 1628 begann der Amorbacher Benediktiner-Abt Erhard Landecker dessen Wiederaufbau als Kirche, die Erzbischof Jodocus 1631 weihte. In der Folgezeit wiederholt beschädigt, brannte sie am 8. Juni 1714 durch Blitzschlag aus und besteht seitdem als die heutige Ruine. Um sie vor dem Verfall zu schützen, erhielt sie 1956 ein Dach.

Längs durch die Ruinenmitte verläuft die Gemarkungsgrenze der Nachbargemeinden Weilbach und Amorbach. Vor allem vom Turm aus
hat man einen herrlichen Ausblick in sieben Täler und die umliegenden Berge.
{{Großes Bild|Pano Gotthard 2002.JPG|1600|Rundblick von der Gotthardruine}}

==== Waldlehrpfad ====
Rund um die Gotthardruine erstreckt sich ein Waldlehrpfad, der zum spielerischen Erkunden des Waldes einlädt.
<gallery>
Datei:Waldlehrpfad1.jpg|Waldlehrpfad Laubtunnel
Datei:Waldlehrpfad2.jpg|Eichhörnchentelefon
</gallery>

=== Dreiröhrenbrunnen ===
Der Dreiröhrenbrunnen befindet sich in der Ortsmitte von Weilbach, direkt an einer Wegkreuzung. Er hat einen großen Sandsteintrog mit einem barocken Relief. Das Wasser sprudelt aus drei Röhren. Der Brunnen ist auch als eines der Wahrzeichen des Marktes im Gemeindewappen vertreten. Zur alljährlichen Faschingseröffnung der Carnevalsgesellschaft „Weilbacher Frösch“ am 11. November wird das Wasser grün eingefärbt.

=== Mudmühle ===
Am nordwestlichen Ausgang von Weilbach steht die 1585 vom Mainzischen Hofbaumeister Ambrosius Brosamer umgebaute Mühle mit einem Renaissancegiebel.

=== Hallsteine ===
Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung von interessanten Ursteinen auf der Hallhöhe im Westen Weilbachs. Ein ausgeschilderter Wanderweg führt zu diesem Naturdenkmal.

=== Glockenspiel ===
Das Glockenspiel wurde im Dezember 1991 mit 24 Glocken am Rathaus angebracht. Diese erklingen täglich um 9:10 Uhr, um 12:10 Uhr und um 18:10 Uhr. Finanziert wurde die Anlage durch eine Privatinitiative von Weilbacher Bürgern und Vereinen unter dem Dach des Heimatvereines Weilbach-Weckbach e.&nbsp;V.

Seit dem 25. Juni 2006 erklingt das Glockenspiel – inzwischen auf 37 Glocken erweitert – in einem eigens errichteten Turm im Alten Schulhof. Besonderheit: Das Glockenspiel kann auch von Hand gespielt werden und ist damit eine große Seltenheit in Bayern (aktuell nur fünf funktionierende [[Carillon]]s in Bayern).

=== Baudenkmäler ===
{{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Weilbach (Bayern)}}
{{siehe auch|Route der Industriekultur Rhein-Main Bayerischer Untermain}}

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Industrie ===
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die historisch zur [[Linde AG]] gehörige Fabrik ''der Eisenhammer'' gegründet. Linde stellte bis 2006 im Unternehmensbereich „Linde Material Handling“ (LMH) auch Flurfördergeräte und Lagertechnikgeräte her. Bekannt wurden unter anderem die Linde-Gabelstapler. Der Konzern war auch im Besitz der bekannten Marken Still und OM Pimespo. Zum 1. August 2006 wurde LMH zunächst aus der Linde AG in die neu gegründete Kion Group GmbH ausgegliedert. Anfang November 2006 wurde diese zur Gegenfinanzierung des Erwerbs von BOC für 4 Mrd. € an ein Konsortium der Finanzunternehmen [[Kohlberg Kravis Roberts & Co.]] (KKR) und [[Goldman Sachs]] veräußert.

In der Folge des Betriebs des [[Eisenhammer]]s, siedelten sich mehrere [[Modellbau]]unternehmen an, die Gussmodelle herstellen. Eine [[Transportpalette|Palettenfabrik]] verarbeitet das Holz des Odenwalds. Auf dem neuen Gewerbegebiet-Süd siedelt ein Logistikunternehmen sowie Unternehmen aus dem Handwerk.

=== Verkehr ===
Durch die [[Bundesstraße 469]] ist Weilbach an das Fernstraßennetz angeschlossen. Die Bundesstraße führt als Umgehung an der Gemeinde vorbei. Die nächsten Autobahnanschlüsse zur [[Bundesautobahn 3|A3]] sind Stockstadt (42&nbsp;km) und Wertheim/Lengfurt (43&nbsp;km). Die [[Kreisstraße]] MIL6 führt in den Odenwald nach [[Vielbrunn]].

Weilbach ist ein Haltepunkt der [[Madonnenlandbahn]] Seckach–Miltenberg. In Seckach zweigt die Linie von der [[Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken]] ab und in Miltenberg von der [[Maintalbahn]]. In Seckach besteht Anschluss an die [[S-Bahn Rhein-Neckar]], die in den [[Verkehrsverbund Rhein-Neckar]] (VRN) integriert ist. Der Bahnhof gehört außerdem zum Übergangs-Tarifgebiet des [[Rhein-Main-Verkehrsverbund]]es.

Der [[ÖPNV]] wird durch [[Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain]] betrieben.

=== Radfernwege ===
Durch den Ort führen folgende [[Radwanderweg]]e:
* Der 225&nbsp;km lange [[3-Länder-Radweg]] führt als Rundweg durch das Dreiländereck von Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Entlang von Mümling, Neckar und Main erkundet die Route den Odenwald.
* Der [[Deutscher Limes-Radweg|Deutsche Limes-Radweg]] führt von [[Bad Hönningen]] durch [[Westerwald]], [[Taunus]] und Odenwald zum 818 Kilometer entfernten [[Regensburg]] und orientiert sich dabei am historischen Verlauf des [[Obergermanisch-Raetischer Limes|Obergermanisch-Raetischen Limes]].

=== Wanderwege ===
Der [[Nibelungensteig]], ein 124 Kilometer langer, mit dem Gütesiegel „[[Prädikatswanderweg|Wanderbares Deutschland]]“ zertifizierter Fernwanderweg, verläuft auf Weilbacher Gemarkung von der Gotthardsruine durch den Ortsteil Reuenthal in Richtung Miltenberg.

== Persönlichkeiten ==
=== Ehrenbürger ===
[[Paul Breunig]] (* 6. Januar 1926; † 24. August 2006) trat im Jahr 1946 im Markt Weilbach als Gemeindesekretär ein. Von 1956 bis 1985 war er Bürgermeister der Marktgemeinde Weilbach. Ab 1966 war er Mitglied des Kreistages für drei Perioden. Von 1967 bis 1984 trug er als Vorsitzender des Bayerischen Gemeindetags, Kreisverband Miltenberg, Verantwortung.

Aufgrund seiner überragenden Verdienste wurde ihm bereits 1981 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Außerdem war er Träger der Bürgermedaille in Gold des Marktes Weilbach. 1985 erhielt er die Ehrenbürgerwürde und 1991 die [[kommunale Verdienstmedaille]] in Silber.
Am 24. August 2006 verstarb Paul Breunig in seinem Heimatort Weilbach.

=== Söhne und Töchter der Stadt ===
* [[Lorenz Breunig]] (* 11. August 1882 in Weilbach; † 15. Februar 1945), Reichstagsabgeordneter
* [[Elisabeth Schüssler-Fiorenza]] (* 17. April 1938), katholische feministische Theologin
* [[Karl Straub (Widerstandskämpfer)|Karl Straub]] (* 7. Dezember 1898 in Weilbach/Unterfranken; † 1966), Kommunist, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, ehemaliger politischer Häftling im KZ Buchenwald
* [[Norbert Walter (Ökonom)|Norbert Walter]], Chefvolkswirt a. D. der [[Deutsche Bank]] Gruppe (* 23. September 1944 in Weckbach; † 31. August 2012)

== Kurioses ==
'''Weilbach'''

Bis vor einigen Jahren lief „die Bach“ noch offen durch die Gemeinde. Morgens und abends hörte man die Frösche im Ort quaken. So kamen die Weilbacher zu ihrem [[Spitzname]]n/[[Ortsneckname]]n.<ref name=Trost>Werner Trost ''Stampes, Worzelköpp und Staffelbrunzer'' Landkreis Miltenberg 2003</ref>

'''Weckbach'''

[[Kienspan|Kienspäne]], meist aus [[Kiefern]]holz, die man zum Beleuchten der Stuben verwendete, wurden von den Weckbachern „Steckerle“ genannt und selbst hergestellt. Die Nachbarn gaben ihnen dafür den [[Ortsneckname]]n „Steckerlespitzer“.<ref name=Trost/>

== Weblinks ==
{{Commonscat|Weilbach (Bavaria)|Weilbach}}
* [http://www.weilbach.de/ Offizielle Homepage]
* {{HdBG GKZ|9676165}}
* {{LStDV GKZ|9676165}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Ortsteile von Weilbach}}
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Miltenberg}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=4119023-3}}

[[Kategorie:Weilbach (Bayern)| ]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis Miltenberg]]

Version vom 7. Januar 2016, 12:27 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Weilbach (Bayern)
Deutschlandkarte, Position des Marktes Weilbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 40′ N, 9° 13′ OKoordinaten: 49° 40′ N, 9° 13′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Miltenberg
Höhe: 152 m ü. NHN
Fläche: 27,26 km²
Einwohner: 2054 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 63937,
63916 (Sansenhof)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahl: 09373
Kfz-Kennzeichen: MIL, OBB
Gemeindeschlüssel: 09 6 76 165
Marktgliederung: 7 Ortsteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Hauptstr. 59
63937 Weilbach
Website: www.weilbach.de
Bürgermeister: Bernhard Kern (UL)
Lage des Marktes Weilbach im Landkreis Miltenberg
KarteAschaffenburgLandkreis AschaffenburgLandkreis Main-SpessartHohe Wart (gemeindefreies Gebiet)Gemeindefreies Gebiet ForstwaldGemeindefreies Gebiet Hohe BergCollenbergDorfprozeltenAltenbuchWörth am MainWeilbach (Bayern)Sulzbach am MainStadtprozeltenSchneeberg (Unterfranken)RüdenauRöllbachObernburg am MainNiedernbergNeunkirchen (Unterfranken)MönchbergMömlingenMiltenbergLeidersbachLaudenbach (Unterfranken)Klingenberg am MainKleinwallstadtKleinheubachKirchzellHausen (bei Aschaffenburg)GroßwallstadtGroßheubachFaulbachEschau (Unterfranken)Erlenbach am MainElsenfeldEichenbühlBürgstadtAmorbachAmorbachHessenBaden-Württemberg
Karte

Weilbach ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Miltenberg und liegt im bayerischen Teil des Odenwalds.

Geografie

Gemeindegliederung

Weilbach hat sieben Ortsteile[2] auf drei Gemarkungen:

Name

Etymologie

Seinen Namen hat Weilbach vom gleichnamigen Weilbach[3], welcher der Mud im Gemeindegebiet zufließt.

Frühere Schreibweisen

Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[3]

  • 1253 Wilinbach
  • 1272 Wilebach
  • 1336 Wilnbach
  • 1360 Welnbach
  • 1395 Wylnbach
  • 1498 Weylbach
  • 1570 Weilmbach
  • 1585 Weilbach

Geschichte

Weilbach wurde im Jahre 1201 das erste Mal urkundlich erwähnt. Der Ritter Cunrat von Wilenbach war Zeuge bei einer Grundstückssache des Hauses Dürn, dem er dienstbar war. Die Herren von Dürn waren staufische Ministerialen und von 1171 bis 1272 Schutzvögte des Klosters Amorbach.

Die meiste Zeit seiner Geschichte stand Weilbach unter Kurmainzer Herrschaft. 1803 wurde Weilbach dem Fürstentum Leiningen zugeschlagen und kam mit diesem kurz darauf zum Großherzogtum Baden. Wenige Jahre später (1810) gelangte Weilbach zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt, seit 1816 gehört es zu Bayern.

Im Jahr 1862 wurde das Bezirksamt Miltenberg gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Weilbach lag. Wie überall im Deutschen Reich wurde 1939 die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Weilbach war nun eine der 31 Gemeinden im Altkreis Miltenberg. Dieser schloss sich am 1. Juli 1972 mit dem Landkreis Obernburg am Main zum neuen Landkreis Miltenberg zusammen.

Weilbacher Kirche und alte Schule

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1972 wurde der Ortsteil Reuenthal der Gemeinde Reichartshausen in die Gemeinde Weilbach umgegliedert. Bei der Gemeindereform, die am 1. Juli 1977 in Kraft trat, wurde Weckbach mit seinen Ortsteilen Gönz (im Jahr 1879 eingemeindet)[4], Ohrenbach (Name bis 1870 Ohrenbach-Wiesenthal, im Jahr 1892 eingemeindet)[5], Wiesenthal und Sansenhof mit Weilbach zusammengeschlossen.[6]

Politik

Derzeit steht der Gemeinde Bürgermeister Bernhard Kern (Unabhängige Liste) in seiner dritten Amtsperiode vor. Im Jahr 2008 vereinigte Kern 93,55 % der Stimmen (Vergleich: 2002 94,13 %) auf sich (ohne Gegenkandidaten bei einer Wahlbeteiligung von 67,03 %).

Der Gemeinderat des Marktes Weilbach besteht aus 15 stimmberechtigten Mitgliedern. „Geborenes Mitglied“ ist Bürgermeister Bernhard Kern. Weiter entsenden in den Gemeinderat die Freien Wähler 5 Gemeinderäte (Wahl 2008 - 34,17 % der Stimmen), die CSU 5 Gemeinderäte (Wahl 2008 - 33,38 % der Stimmen) und die SPD 4 Gemeinderäte (Wahl 2008 - 32,45 %).

Es gibt sonst keine weiteren, aktiven Ortsgruppen von Parteien in Weilbach. Die SPD besitzt zudem eine Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialisten. Bürgermeister Kern ist im Kreisvorstand der Freien Wähler.

Kultur und Sehenswürdigkeiten, Bauwerke

Die Kirche, das historische Ortszentrum mit dem Drei-Röhren-Brunnen. Von der Gotthardruine, welche zur Hälfte auf Amorbacher Gemarkung steht, hat man einen Rundblick über den Odenwald, bis in den Spessart.

Gotthardruine

Gotthardruine
Innenansicht Richtung Westen
Innenansicht Richtung Osten mit Chor und Kreuzigungsgruppe
Kreuzigungsgruppe

Die innen knapp 30 Meter lange Kirchenruine ist eine dreischiffige Pfeilerbasilika ohne Querschiff. Der Chor ist rechteckig, südlich an ihn angrenzend liegt die ehemalige Sakristei, nördlich ein Treppenturm. Ihre Geschichte auf dem Gotthard (304 Meter über Meereshöhe) ist sehr bewegt und liegt anfänglich etwas im Dunkeln.

Die etwa 100 Meter zwischen Weilbach und Amorbach frei emporsteigende Bergkuppe hieß früher Frankenberg. Der Überlieferung nach soll hier im 8. Jahrhundert der fränkische Gaugraf Ruthard eine Burg („Castrum Frankenberg“) erbaut und die Missionare St. Pirmin und St. Amor, die um 734 das Benediktinerkloster Amorbach gründeten, auf den Frankenberg gerufen haben (überliefert hierfür ist das Jahr 714). Der Burg wurde 1138 eine dem Hl. Godehard von Hildesheim geweihte Kapelle hinzugefügt. Seitdem wird der Berg „Gotthard“ genannt.
Auf dem Reichstag zu Würzburg im Jahr 1168 unter Stauferkaiser Friedrich I., genannt Barbarossa, wurde der Beschluss gefasst, die Burg zu zerstören, da Raubritter auf ihr lebten. Nach der Zerstörung errichtete man auf dem Gotthard ein Nonnenkloster der Zisterzienserinnen, von dem in der heutigen Ruine noch die beiden Arkadenreihen und die verzierten Kämpferfriese stammen. 1439 erfolgte die Auflösung des Klosters. Sein Besitz wurde der Abtei Amorbach als Propstei zugeschlagen. Das Kloster mit allen anderen Gebäuden wurde 1525 im Bauernkrieg niedergebrannt. Im Jahr 1628 begann der Amorbacher Benediktiner-Abt Erhard Landecker dessen Wiederaufbau als Kirche, die Erzbischof Jodocus 1631 weihte. In der Folgezeit wiederholt beschädigt, brannte sie am 8. Juni 1714 durch Blitzschlag aus und besteht seitdem als die heutige Ruine. Um sie vor dem Verfall zu schützen, erhielt sie 1956 ein Dach.

Längs durch die Ruinenmitte verläuft die Gemarkungsgrenze der Nachbargemeinden Weilbach und Amorbach. Vor allem vom Turm aus hat man einen herrlichen Ausblick in sieben Täler und die umliegenden Berge.

Waldlehrpfad

Rund um die Gotthardruine erstreckt sich ein Waldlehrpfad, der zum spielerischen Erkunden des Waldes einlädt.

Dreiröhrenbrunnen

Der Dreiröhrenbrunnen befindet sich in der Ortsmitte von Weilbach, direkt an einer Wegkreuzung. Er hat einen großen Sandsteintrog mit einem barocken Relief. Das Wasser sprudelt aus drei Röhren. Der Brunnen ist auch als eines der Wahrzeichen des Marktes im Gemeindewappen vertreten. Zur alljährlichen Faschingseröffnung der Carnevalsgesellschaft „Weilbacher Frösch“ am 11. November wird das Wasser grün eingefärbt.

Mudmühle

Am nordwestlichen Ausgang von Weilbach steht die 1585 vom Mainzischen Hofbaumeister Ambrosius Brosamer umgebaute Mühle mit einem Renaissancegiebel.

Hallsteine

Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung von interessanten Ursteinen auf der Hallhöhe im Westen Weilbachs. Ein ausgeschilderter Wanderweg führt zu diesem Naturdenkmal.

Glockenspiel

Das Glockenspiel wurde im Dezember 1991 mit 24 Glocken am Rathaus angebracht. Diese erklingen täglich um 9:10 Uhr, um 12:10 Uhr und um 18:10 Uhr. Finanziert wurde die Anlage durch eine Privatinitiative von Weilbacher Bürgern und Vereinen unter dem Dach des Heimatvereines Weilbach-Weckbach e. V.

Seit dem 25. Juni 2006 erklingt das Glockenspiel – inzwischen auf 37 Glocken erweitert – in einem eigens errichteten Turm im Alten Schulhof. Besonderheit: Das Glockenspiel kann auch von Hand gespielt werden und ist damit eine große Seltenheit in Bayern (aktuell nur fünf funktionierende Carillons in Bayern).

Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Industrie

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die historisch zur Linde AG gehörige Fabrik der Eisenhammer gegründet. Linde stellte bis 2006 im Unternehmensbereich „Linde Material Handling“ (LMH) auch Flurfördergeräte und Lagertechnikgeräte her. Bekannt wurden unter anderem die Linde-Gabelstapler. Der Konzern war auch im Besitz der bekannten Marken Still und OM Pimespo. Zum 1. August 2006 wurde LMH zunächst aus der Linde AG in die neu gegründete Kion Group GmbH ausgegliedert. Anfang November 2006 wurde diese zur Gegenfinanzierung des Erwerbs von BOC für 4 Mrd. € an ein Konsortium der Finanzunternehmen Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) und Goldman Sachs veräußert.

In der Folge des Betriebs des Eisenhammers, siedelten sich mehrere Modellbauunternehmen an, die Gussmodelle herstellen. Eine Palettenfabrik verarbeitet das Holz des Odenwalds. Auf dem neuen Gewerbegebiet-Süd siedelt ein Logistikunternehmen sowie Unternehmen aus dem Handwerk.

Verkehr

Durch die Bundesstraße 469 ist Weilbach an das Fernstraßennetz angeschlossen. Die Bundesstraße führt als Umgehung an der Gemeinde vorbei. Die nächsten Autobahnanschlüsse zur A3 sind Stockstadt (42 km) und Wertheim/Lengfurt (43 km). Die Kreisstraße MIL6 führt in den Odenwald nach Vielbrunn.

Weilbach ist ein Haltepunkt der Madonnenlandbahn Seckach–Miltenberg. In Seckach zweigt die Linie von der Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken ab und in Miltenberg von der Maintalbahn. In Seckach besteht Anschluss an die S-Bahn Rhein-Neckar, die in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) integriert ist. Der Bahnhof gehört außerdem zum Übergangs-Tarifgebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes.

Der ÖPNV wird durch Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain betrieben.

Radfernwege

Durch den Ort führen folgende Radwanderwege:

Wanderwege

Der Nibelungensteig, ein 124 Kilometer langer, mit dem Gütesiegel „Wanderbares Deutschland“ zertifizierter Fernwanderweg, verläuft auf Weilbacher Gemarkung von der Gotthardsruine durch den Ortsteil Reuenthal in Richtung Miltenberg.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Paul Breunig (* 6. Januar 1926; † 24. August 2006) trat im Jahr 1946 im Markt Weilbach als Gemeindesekretär ein. Von 1956 bis 1985 war er Bürgermeister der Marktgemeinde Weilbach. Ab 1966 war er Mitglied des Kreistages für drei Perioden. Von 1967 bis 1984 trug er als Vorsitzender des Bayerischen Gemeindetags, Kreisverband Miltenberg, Verantwortung.

Aufgrund seiner überragenden Verdienste wurde ihm bereits 1981 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Außerdem war er Träger der Bürgermedaille in Gold des Marktes Weilbach. 1985 erhielt er die Ehrenbürgerwürde und 1991 die kommunale Verdienstmedaille in Silber. Am 24. August 2006 verstarb Paul Breunig in seinem Heimatort Weilbach.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Lorenz Breunig (* 11. August 1882 in Weilbach; † 15. Februar 1945), Reichstagsabgeordneter
  • Elisabeth Schüssler-Fiorenza (* 17. April 1938), katholische feministische Theologin
  • Karl Straub (* 7. Dezember 1898 in Weilbach/Unterfranken; † 1966), Kommunist, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, ehemaliger politischer Häftling im KZ Buchenwald
  • Norbert Walter, Chefvolkswirt a. D. der Deutsche Bank Gruppe (* 23. September 1944 in Weckbach; † 31. August 2012)

Kurioses

Weilbach

Bis vor einigen Jahren lief „die Bach“ noch offen durch die Gemeinde. Morgens und abends hörte man die Frösche im Ort quaken. So kamen die Weilbacher zu ihrem Spitznamen/Ortsnecknamen.[7]

Weckbach

Kienspäne, meist aus Kiefernholz, die man zum Beleuchten der Stuben verwendete, wurden von den Weckbachern „Steckerle“ genannt und selbst hergestellt. Die Nachbarn gaben ihnen dafür den Ortsnecknamen „Steckerlespitzer“.[7]

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Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen – Stand: 31. Dezember 2024. (PDF; 4,1 MB) Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern – Basis: Zensus 2022. In: statistik.bayern.de. Bayerisches Landesamt für Statistik, Juni 2025, abgerufen am 15. August 2025 (Hilfe dazu).
  2. bayerische-landesbibliothek-online (abgerufen im Jan. 2013)
  3. a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 236 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Information zur Geschichte des Dorfes Gönz
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 523.
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 751.
  7. a b Werner Trost Stampes, Worzelköpp und Staffelbrunzer Landkreis Miltenberg 2003

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