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„Diffuser Nebel“ – Versionsunterschied

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'''Diffuse Nebel''' sind Wolken aus [[Interstellare Materie|interstellarer Materie]], also dünne und weitverstreute Ansammlungen von [[Gas]] und [[Staub]]. Zu ihnen zählen die [[Emissionsnebel]] und die [[Reflexionsnebel]]. Im Gegensatz zu den [[Planetarischer Nebel|planetarischen Nebeln]] sind diffuse Nebel unregelmäßig geformt und werden nicht zwangsläufig durch einen, sondern meist durch mehrere [[Stern]]e zum Leuchten angeregt. Wenn diffuse Nebel groß und massereich genug sind, sind sie häufig [[Sternentstehungsgebiet|Sternentstehungsorte]] und erzeugen so große [[Sternassoziation]]en oder [[Sternhaufen]]. Einige dieser jungen Sterne sind oftmals sehr massereich und so heiß, dass ihre hohe [[Strahlungsenergie]] das umgebende Gas des Nebels (zumeist [[Wasserstoff]]) zum Leuchten anregen kann. Solche Nebel werden Emissionsnebel genannt. Sind die Sterne nicht heiß genug, so wird ihr [[Licht]] von dem Staub der Umgebung reflektiert und kann als weiß oder blau leuchtender Reflexionsnebel beobachtet werden. Die diffusen Nebel selbst können bis zu 100.000 [[Sonnenmasse]]n an [[Materie (Physik)|Materie]] enthalten.
'''Diffuse Nebel''' sind Wolken aus [[Interstellare Materie|interstellarer Materie]], also dünne und weitverstreute Ansammlungen von [[Gas]] und [[Staub]]. Im Gegensatz zu den [[Planetarischer Nebel|planetarischen Nebeln]] sind diffuse Nebel unregelmäßig geformt und werden nicht zwangsläufig durch einen, sondern meist durch mehrere [[Stern]]e zum Leuchten bzw. zum Reflektieren angeregt. Diffuse Nebel selbst (ohne ihre Sterne) können bis zu 100.000 [[Sonnenmasse]]n an [[Materie (Physik)|Materie]] enthalten.
Wenn diffuse Nebel groß und massereich genug sind, sind sie häufig [[Sternentstehungsgebiet|Sternentstehungsorte]] und erzeugen so große [[Sternassoziation]]en oder [[Sternhaufen]].
* Einige dieser jungen Sterne sind oftmals sehr massereich und so heiß, dass ihre hohe [[Strahlungsenergie]] das umgebende Gas des Nebels (zumeist [[Wasserstoff]]) zum Leuchten anregen kann. Solche Nebel werden [[Emissionsnebel]] genannt.
* Sind die Sterne nicht heiß genug, so wird ihr [[Licht]] vom Staub der Umgebung [[Reflexion (Physik)|reflektiert]] und kann als weiß oder blau leuchtender [[Reflexionsnebel]] beobachtet werden.


Der wohl bekannteste und hellste diffuse Nebel ist der [[Orion-Nebel]] ([[Messier-Katalog|M]] 42).
Der wohl bekannteste und hellste diffuse Nebel ist der [[Orion-Nebel]] ([[Messier-Katalog|M]] 42).

Version vom 28. November 2015, 21:02 Uhr

NGC 604, ein Emissionsnebel

Diffuse Nebel sind Wolken aus interstellarer Materie, also dünne und weitverstreute Ansammlungen von Gas und Staub. Im Gegensatz zu den planetarischen Nebeln sind diffuse Nebel unregelmäßig geformt und werden nicht zwangsläufig durch einen, sondern meist durch mehrere Sterne zum Leuchten bzw. zum Reflektieren angeregt. Diffuse Nebel selbst (ohne ihre Sterne) können bis zu 100.000 Sonnenmassen an Materie enthalten.

Wenn diffuse Nebel groß und massereich genug sind, sind sie häufig Sternentstehungsorte und erzeugen so große Sternassoziationen oder Sternhaufen.

  • Einige dieser jungen Sterne sind oftmals sehr massereich und so heiß, dass ihre hohe Strahlungsenergie das umgebende Gas des Nebels (zumeist Wasserstoff) zum Leuchten anregen kann. Solche Nebel werden Emissionsnebel genannt.
  • Sind die Sterne nicht heiß genug, so wird ihr Licht vom Staub der Umgebung reflektiert und kann als weiß oder blau leuchtender Reflexionsnebel beobachtet werden.

Der wohl bekannteste und hellste diffuse Nebel ist der Orion-Nebel (M 42).

Siehe auch