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Mettet und Deutsche Wohnen: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox_Unternehmen
{{Infobox Ort in Belgien
| Name = Deutsche Wohnen AG
| NAME= Mettet
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| Unternehmensform= [[Aktiengesellschaft (Deutschland)|Aktiengesellschaft]]
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Die '''Deutsche Wohnen AG''' ist eine börsennotierte Wohnungsgesellschaft mit Unternehmenssitz in [[Frankfurt am Main]]. Mittelpunkt der operativen Geschäftstätigkeit ist die Bewirtschaftung und Entwicklung des Wohnimmobilienbestands. Die Gesellschaft ist seit Dezember 2010 im [[MDAX]] der Deutschen Börse gelistet und wird zudem in den wesentlichen Indizes EPRA/NAREIT und GPR 100 geführt.<ref>[http://ir.deutsche-wohnen.com/websites/deuwo/German/1000/investor-relations.html Basisinformationen, Deutsche Wohnen ]</ref> Das Unternehmen besitzt etwa 142.000 Wohnungen, davon 98.000 in [[Berlin]].<ref>http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vonovia-deutsche-wohnen-die-immo-schlacht-und-die-mieter-a-1058680.html</ref>
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'''Mettet''' ist eine [[Belgien|belgische]] Gemeinde im [[Arrondissement Namur]] der gleichnamigen [[Provinz Namur|Provinz]].


Das Ergebnis aus der Wohnungsbewirtschaftung lag 2014 bei 505,8 Mio. Euro, das Verkaufsergebnis bei 52,4 Mio. Euro und das Ergebnis aus dem Segment Pflege und Betreutes Wohnen bei 16,3 Mio. Euro. <!-- S. u2 --><ref name="kennzahlen">{{internetquelle | url= http://www.deutsche-wohnen.com/media/DW_Geschaeftsbericht_2014_de.pdf | titel= Geschäftsbericht 2014 | zugriff= 10. August 2015 | autor= Deutsche Wohnen AG | format= PDF; 5,39&nbsp;MB }}</ref>
Die Gemeinde besteht aus den Ortschaften ''Mettet, Biesme, Biesmerée, Graux, Oret, Saint-Gérard, Furnaux, Ermeton-sur-Biert'' und ''Stave''.


2012 übernahm das Unternehmen von der britischen [[Barclays Bank]] mit der ''Baubecon'' 23.500 Wohnungen zu einem Unternehmenswert von 1,24 Milliarden Euro.<ref>[http://www.deutsche-wohnen.com/html/4127.php Archiv der Pressemitteilungen von 2012: Deutsche Wohnen AG unterzeichnet Kaufvertrag zum Erwerb von Gesellschaften der BauBeCon Gruppe]</ref>
In Mettet gibt es seit 2010 eine permanente Rennstrecke.


== Circuit Jules Tacheny ==
== Geschichte ==
Die Deutsche Wohnen wurde 1998 von der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank AG]] gegründet. Grundstock bildete 1998 ein Wohnimmobilienportfolio, welches 1998 von der [[Hoechst_AG#Unternehmensgeschichte|Pensionskasse Hoechst]]<ref>[http://www.pkhoechst.de/DesktopDefault.aspx Pensionskasse der Mitarbeiter der Hoechst-Gruppe VVaG]</ref> und von dem Bundesland Rheinland-Pfalz erworben wurde.
Der [[Circuit Jules Tacheny]] wurde 2010 eröffnet. Es handelt sich um eine kleine Rennstrecke von 2.280&nbsp;m Länge. Die Rennstrecke ist vor allem für kleine Rennserien und Renntrainings erbaut worden und ist sowohl mit dem Auto als auch mit dem Motorrad befahrbar.


Die Börseneinführung erfolgte im November 1999. Erst nach Aufhebung des Beherrschungsvertrages mit der Deutsche Bank AG ist die Deutsche Wohnen AG seit dem Juli 2006 eine unabhängige börsennotierte Aktiengesellschaft. Im Juli 2007 erwarb das Unternehmen die in Berlin ansässige [[GEHAG]], zahlbar unter anderem durch Ausgabe von Aktien. Deutsche Wohnen, Deutschlands zweitgrößte Immobiliengruppe, plante die österreichische Gruppe Conwert (CONW.VI) für circa 1 Milliarde Euro ($1.1 billion) zu erwerben.
== Söhne und Töchter der Gemeinde ==
<ref>{{Internetquelle|url=http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/pasewalk157.html|titel= Deutsche Wohnen launches $1.1 billion takeover offer for Conwert|autor=Angelika Gruber and Kathrin Jones|werk= Reuters|datum=15 Februar.2014|zugriff=2015-02-15}}</ref>
*[[Alain Crepin]] (* 1954), Komponist und Dirigent

Im November 2013 schloss die Deutsche Wohnen die Übernahme der ebenfalls im MDAX notierten GSW Immobilien AG erfolgreich ab.<ref>{{internetquelle | url= http://www.deutsche-wohnen.com/media/DW_Geschaeftsbericht_2014_de.pdf | titel= Geschäftsbericht 2014 | zugriff= 10. August 2015 | autor= Deutsche Wohnen AG | format= PDF; 5,39&nbsp;MB }}</ref>

=== Gescheiterte Fusion mit LEG Immobilien ===
Am 21. September 2015 teilte Deutsche Wohnen mit, mit dem Konkurrenten [[LEG Immobilien]] fusionieren zu wollen. Dies sollte durch einen Aktientausch erfolgen; bei dem die LEG-Aktionäre für 10 LEG-Aktien 33 neue Aktien der Deutsche Wohnen erhalten hätten. Insgesamt hätte das Volumen 4,6 Milliarden [[Euro]] betragen. Die Aktionäre der Deutsche Wohnen sollten nach der Fusion, die bis Ende 2015 abgeschlossen werden sollte, 61 % der Anteile am neuen Unternehmen halten, die LEG-Aktionäre die restlichen 39 %. Durch die Fusion wäre das nach [[Vonovia]] zweitgrößte Immobilienunternehmen Deutschlands mit 250.000 Wohnungen und 17 Milliarden Euro Portfoliowert entstanden.<ref>http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/UPDATE-Deutsche-Wohnen-und-LEG-landen-Milliardencoup-4525081</ref><ref>http://www.leg-nrw.de/investor-relations/news-publikationen/ir-news-details/2015-09-20-deutsche-wohnen-ag-und-leg-immobilien-ag-vereinbaren-zusammenschluss/</ref>

=== Übernahmeangebot von Vonovia ===
Am 14. Oktober 2015 legte Vonovia den Deutsche Wohnen-Aktionären ein [[Feindliche Übernahme|feindliches Übernahmeangebot]] über 14 Milliarden Euro vor allerdings unter der Prämisse, dass die Fusion mit LEG Immobilien auf der Hauptversammlung am 28. Oktober 2015 abgelehnt werde.<ref>http://www.vonovia.de/ueber-vonovia/presse/uebersicht/konzernmeldung-alternativangebot/</ref> Am 22. Oktober 2015 sagte Deutsche Wohnen die Fusion mit der LEG wegen fehlenden Rückhalts seitens der eigenen Aktionäre ab, die mehrheitlich für einen Zusammenschluss mit Vonovia plädierten.<ref>http://www.manager-magazin.de/immobilien/artikel/vonovia-setzt-sich-durch-deutsche-wohnen-blaest-leg-uebernahme-ab-a-1059168.html</ref>

== Aktivitäten ==
Das Unternehmen setzt seinen operativen Fokus auf die Bewirtschaftung des eigenen Wohnungsbestands von fast 150.000 Wohneinheiten. Die Deutsche Wohnen Gruppe ist in den Segmenten Wohnungsbewirtschaftung, strategischer und operativer Verkauf sowie in dem Segment Pflege und Betreutes Wohnen (über ihre Beteiligung an der KATHARINENHOF® Seniorenwohn- und Pflegeanlage Betriebs-GmbH) tätig. Das Wohnimmobilienportfolio liegt überwiegend im Großraum Berlin, im Rhein-Main-Gebiet (insbesondere Frankfurt am Main), im Rheinland, in Dresden, in Hannover sowie in mittelgroßen deutschen Städten wie Braunschweig und Magdeburg. Die Katharinenhof-Gruppe betreibt derzeit 20 Pflegeeinrichtungen mit rund 2.000 Wohn- und Pflegeplätzen für ältere Menschen.<ref>[http://www.deutsche-wohnen.com/html/profil.php Unternehmensprofil, Deutsche Wohnen ]</ref>

== Kritik ==
Die Deutsche Wohnen und ihre Tochterunternehmen wurden mehrfach für ihre renditeorientierte Wohnungs- und Mietenpolitik [[GSW_Immobilien#Kritik_an_der_GSW_Immobilien|kritisiert]].
So wird beispielsweise der übernommenen [[GSW Immobilien]] vorgeworfen, insbesondere seit Übernahme durch die Deutsche Wohnen Wohnungen und Sozialwohnungen zur Gewinnerhöhung nicht ausreichend instand zu halten und Mängel nicht oder nur unzureichend zu beheben. Gleichzeitig wird ihr vorgeworfen, sie probiere Mieterhöhungen durchzusetzen und verlange überdurchschnittlich hohe Nebenkosten, welche sich aus Dienstleistungsverträgen mit Tochterfirmen ergeben, wodurch de facto eine Mieterhöhung stattfinde. Gegen die Mietenpolitik der Deutsche Wohnen protestieren mehrere Mieterinitiativen in Städten Deutschlands. <ref>[http://kottiundco.net/2014/02/19/demonstration-gegen-die-gsw/ "GSW – Gewinne, Mieterhöhungen und andere Scheinheiligkeiten"]</ref><ref>[http://kottiundco.net/2013/12/22/schreckliche-weihnachten-dank-gsw-deutsche-wohnen/ "Schreckliche Weihnachten dank GSW / Deutsche Wohnen"]</ref><ref>[http://www.merkur-online.de/service/wohnen-leben/uebernimmt-deutsche-wohnen-kritik-zr-3067794.html "Der Deutsche Mieterbund (DMB) hat mit Skepsis auf die angekündigte Übernahme des Immobilienunternehmens GSW durch den Konkurrenten Deutsche Wohnen reagiert."]</ref>

== Eigentümerstruktur ==
{| class="wikitable"
!Anteil
!Anteilseigner
|-
| align="right" | 9,94 % || Sun Life Financial Inc., Toronto, Kanada
|-
| align="right" | 7,19 %|| BlackRock, Inc., New York City, USA
|-
| align="right" | 6,71 % || Norges Bank (Central Bank of Norway), Norwegen, Dänemark
|-
| align="right" | 3,01 % || APG Asset Management N.V., Amsterdam, Niederlande
|-
|}
Stand: 19. Juni 2015 (Aktionärsstruktur, Deutsche Wohnen AG <ref>[http://ir.deutsche-wohnen.com/websites/deuwo/German/1400/aktionaersstruktur.html Aktionärsstruktur, Deutsche Wohnen AG]</ref>)


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.deutsche-wohnen.com/ Deutsche Wohnen AG]
{{commonscat}}
* [[Neue Heimat]]
*[http://www.mettet.be Offizielle Webseite der Gemeinde]
* [[Prelios]]
*[http://www.circuit-mettet.be Offizielle Website der Rennstrecke "Jules Tacheny"] (französisch / niederländisch)
* [[GSW Immobilien]]
*[http://www.superbiker.com/ Motorrad-Rennstrecke "Jules Tacheny"] (französisch)
* [[Kotti & Co]]
*[http://www.mettetdautrefois.be Mettet d'autrefois, Website alter Fotos und Postkarten von Mettet]
* [http://gsw23.blogsport.eu/ GSW23]: Webseite der 23 Häuser, die sich gegen Vertragsverletzungen durch die GSW wehren
*[https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_101I-127-0369-21,_Im_Westen,_zerst%C3%B6rter_franz%C3%B6sischer_Panzer_Char_B1.jpg Zerstörter französischer Panzer] ([[Renault Char B1|Char 1B]]) in Ermeton-sur-Biert am 14. Mai 1940 während des [[Westfeldzug]]es
* [http://www.kottiundco.net/ Mietergemeinschaft Kotti & Co ] Webseite der Mieterinitiative Kotti & Co, welche seit 2011 am Kottbusser Tor gegen die Mietenpolitik der GSW demonstriert
* [http://www.nichts-laeuft-hier-richtig.de/ Nichts läuft hier richtig] Webseite der Konferenz zum Sozialen Wohnungsbau in Berlin am 13. November 2012 „Nichts läuft hier richtig“ auf


== Einzelnachweise ==
[[Datei:Mettet JPG01.jpg|thumb|left|272px|Rathaus von Mettet]]
<references />
{{Navigationsleiste Gemeinden in der Provinz Namur}}


{{Navigationsleiste MDAX-Unternehmen}}
{{Normdaten|TYP=g|GND=4561558-5|VIAF=139765938}}


[[Kategorie:Ort in der Provinz Namur]]
[[Kategorie:Immobilienunternehmen (Frankfurt am Main)]]
[[Kategorie:Mettet| ]]
[[Kategorie:Wohnungsunternehmen]]
[[Kategorie:Unternehmen im MDAX]]

Version vom 10. November 2015, 21:21 Uhr

Deutsche Wohnen AG

Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE000A0HN5C6
Sitz Frankfurt am Main
Leitung Michael Zahn,
Vorstandsvorsitzender
Uwe E. Flach,
Aufsichtsratsvorsitzender
Mitarbeiterzahl 784 (2014)[1]
Umsatz 952,88 Mio. Euro (2014)[2]
Branche Immobilienwirtschaft
Website www.deutsche-wohnen.com

Die Deutsche Wohnen AG ist eine börsennotierte Wohnungsgesellschaft mit Unternehmenssitz in Frankfurt am Main. Mittelpunkt der operativen Geschäftstätigkeit ist die Bewirtschaftung und Entwicklung des Wohnimmobilienbestands. Die Gesellschaft ist seit Dezember 2010 im MDAX der Deutschen Börse gelistet und wird zudem in den wesentlichen Indizes EPRA/NAREIT und GPR 100 geführt.[3] Das Unternehmen besitzt etwa 142.000 Wohnungen, davon 98.000 in Berlin.[4]

Das Ergebnis aus der Wohnungsbewirtschaftung lag 2014 bei 505,8 Mio. Euro, das Verkaufsergebnis bei 52,4 Mio. Euro und das Ergebnis aus dem Segment Pflege und Betreutes Wohnen bei 16,3 Mio. Euro. [5]

2012 übernahm das Unternehmen von der britischen Barclays Bank mit der Baubecon 23.500 Wohnungen zu einem Unternehmenswert von 1,24 Milliarden Euro.[6]

Geschichte

Die Deutsche Wohnen wurde 1998 von der Deutschen Bank AG gegründet. Grundstock bildete 1998 ein Wohnimmobilienportfolio, welches 1998 von der Pensionskasse Hoechst[7] und von dem Bundesland Rheinland-Pfalz erworben wurde.

Die Börseneinführung erfolgte im November 1999. Erst nach Aufhebung des Beherrschungsvertrages mit der Deutsche Bank AG ist die Deutsche Wohnen AG seit dem Juli 2006 eine unabhängige börsennotierte Aktiengesellschaft. Im Juli 2007 erwarb das Unternehmen die in Berlin ansässige GEHAG, zahlbar unter anderem durch Ausgabe von Aktien. Deutsche Wohnen, Deutschlands zweitgrößte Immobiliengruppe, plante die österreichische Gruppe Conwert (CONW.VI) für circa 1 Milliarde Euro ($1.1 billion) zu erwerben. [8]

Im November 2013 schloss die Deutsche Wohnen die Übernahme der ebenfalls im MDAX notierten GSW Immobilien AG erfolgreich ab.[9]

Gescheiterte Fusion mit LEG Immobilien

Am 21. September 2015 teilte Deutsche Wohnen mit, mit dem Konkurrenten LEG Immobilien fusionieren zu wollen. Dies sollte durch einen Aktientausch erfolgen; bei dem die LEG-Aktionäre für 10 LEG-Aktien 33 neue Aktien der Deutsche Wohnen erhalten hätten. Insgesamt hätte das Volumen 4,6 Milliarden Euro betragen. Die Aktionäre der Deutsche Wohnen sollten nach der Fusion, die bis Ende 2015 abgeschlossen werden sollte, 61 % der Anteile am neuen Unternehmen halten, die LEG-Aktionäre die restlichen 39 %. Durch die Fusion wäre das nach Vonovia zweitgrößte Immobilienunternehmen Deutschlands mit 250.000 Wohnungen und 17 Milliarden Euro Portfoliowert entstanden.[10][11]

Übernahmeangebot von Vonovia

Am 14. Oktober 2015 legte Vonovia den Deutsche Wohnen-Aktionären ein feindliches Übernahmeangebot über 14 Milliarden Euro vor allerdings unter der Prämisse, dass die Fusion mit LEG Immobilien auf der Hauptversammlung am 28. Oktober 2015 abgelehnt werde.[12] Am 22. Oktober 2015 sagte Deutsche Wohnen die Fusion mit der LEG wegen fehlenden Rückhalts seitens der eigenen Aktionäre ab, die mehrheitlich für einen Zusammenschluss mit Vonovia plädierten.[13]

Aktivitäten

Das Unternehmen setzt seinen operativen Fokus auf die Bewirtschaftung des eigenen Wohnungsbestands von fast 150.000 Wohneinheiten. Die Deutsche Wohnen Gruppe ist in den Segmenten Wohnungsbewirtschaftung, strategischer und operativer Verkauf sowie in dem Segment Pflege und Betreutes Wohnen (über ihre Beteiligung an der KATHARINENHOF® Seniorenwohn- und Pflegeanlage Betriebs-GmbH) tätig. Das Wohnimmobilienportfolio liegt überwiegend im Großraum Berlin, im Rhein-Main-Gebiet (insbesondere Frankfurt am Main), im Rheinland, in Dresden, in Hannover sowie in mittelgroßen deutschen Städten wie Braunschweig und Magdeburg. Die Katharinenhof-Gruppe betreibt derzeit 20 Pflegeeinrichtungen mit rund 2.000 Wohn- und Pflegeplätzen für ältere Menschen.[14]

Kritik

Die Deutsche Wohnen und ihre Tochterunternehmen wurden mehrfach für ihre renditeorientierte Wohnungs- und Mietenpolitik kritisiert. So wird beispielsweise der übernommenen GSW Immobilien vorgeworfen, insbesondere seit Übernahme durch die Deutsche Wohnen Wohnungen und Sozialwohnungen zur Gewinnerhöhung nicht ausreichend instand zu halten und Mängel nicht oder nur unzureichend zu beheben. Gleichzeitig wird ihr vorgeworfen, sie probiere Mieterhöhungen durchzusetzen und verlange überdurchschnittlich hohe Nebenkosten, welche sich aus Dienstleistungsverträgen mit Tochterfirmen ergeben, wodurch de facto eine Mieterhöhung stattfinde. Gegen die Mietenpolitik der Deutsche Wohnen protestieren mehrere Mieterinitiativen in Städten Deutschlands. [15][16][17]

Eigentümerstruktur

Anteil Anteilseigner
9,94 % Sun Life Financial Inc., Toronto, Kanada
7,19 % BlackRock, Inc., New York City, USA
6,71 % Norges Bank (Central Bank of Norway), Norwegen, Dänemark
3,01 % APG Asset Management N.V., Amsterdam, Niederlande

Stand: 19. Juni 2015 (Aktionärsstruktur, Deutsche Wohnen AG [18])

Einzelnachweise

  1. Deutsche Wohnen AG: Geschäftsbericht 2014. (PDF; 5,39 MB) Abgerufen am 22. Juli 2015.
  2. http://www.finanzen.net/bilanz_guv/Deutsche_Wohnen
  3. Basisinformationen, Deutsche Wohnen
  4. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vonovia-deutsche-wohnen-die-immo-schlacht-und-die-mieter-a-1058680.html
  5. Deutsche Wohnen AG: Geschäftsbericht 2014. (PDF; 5,39 MB) Abgerufen am 10. August 2015.
  6. Archiv der Pressemitteilungen von 2012: Deutsche Wohnen AG unterzeichnet Kaufvertrag zum Erwerb von Gesellschaften der BauBeCon Gruppe
  7. Pensionskasse der Mitarbeiter der Hoechst-Gruppe VVaG
  8. Angelika Gruber and Kathrin Jones: Deutsche Wohnen launches $1.1 billion takeover offer for Conwert. In: Reuters. 15. Februar 2014, abgerufen am 15. Februar 2015.
  9. Deutsche Wohnen AG: Geschäftsbericht 2014. (PDF; 5,39 MB) Abgerufen am 10. August 2015.
  10. http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/UPDATE-Deutsche-Wohnen-und-LEG-landen-Milliardencoup-4525081
  11. http://www.leg-nrw.de/investor-relations/news-publikationen/ir-news-details/2015-09-20-deutsche-wohnen-ag-und-leg-immobilien-ag-vereinbaren-zusammenschluss/
  12. http://www.vonovia.de/ueber-vonovia/presse/uebersicht/konzernmeldung-alternativangebot/
  13. http://www.manager-magazin.de/immobilien/artikel/vonovia-setzt-sich-durch-deutsche-wohnen-blaest-leg-uebernahme-ab-a-1059168.html
  14. Unternehmensprofil, Deutsche Wohnen
  15. "GSW – Gewinne, Mieterhöhungen und andere Scheinheiligkeiten"
  16. "Schreckliche Weihnachten dank GSW / Deutsche Wohnen"
  17. "Der Deutsche Mieterbund (DMB) hat mit Skepsis auf die angekündigte Übernahme des Immobilienunternehmens GSW durch den Konkurrenten Deutsche Wohnen reagiert."
  18. Aktionärsstruktur, Deutsche Wohnen AG