Ligist und Ernst-August-Carrée: Unterschied zwischen den Seiten
K + link |
AxelHH (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Ernst-August Carree Joachimstrasse Hanover Germany.jpg|mini|Ernst-August-Carrée, 2014]] |
|||
{{Infobox Gemeinde in Österreich |
|||
Das '''Ernst-August-Carrée''' ist ein historischer und denkmalgeschützter [[Gebäudekomplex]] in [[Hannover]]. Er befindet sich an der Ecke Joachimstraße/[[Ernst-August-Platz (Hannover)|Ernst-August-Platz]] und ist ein Nachbargebäude des [[Hannover Hauptbahnhof|hannoverschen Hauptbahnhofs]]. Es wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts als Sitz der [[Reichsbahndirektion Hannover|Königliche Eisenbahndirektion Hannover]] erbaut und wird heute als [[Einkaufszentrum]] sowie [[Bürogebäude]] genutzt. |
|||
|Art = Marktgemeinde |
|||
|Name = Ligist |
|||
|Hauptort = Ligist Markt |
|||
|Wappen = AUT Ligist COA.jpg |
|||
|lat_deg = 46 | lat_min = 59 | lat_sec = 38 |
|||
|lon_deg = 15 | lon_min = 12 | lon_sec = 38 |
|||
|Höhe = 392 |
|||
|PLZ = 8563 |
|||
|Vorwahl = 03143 |
|||
|Gemeindekennzahl = 61612 |
|||
|NUTS = AT225 |
|||
|Straße = Ligist 22 |
|||
|Website = [http://www.ligist.at/ www.ligist.at] |
|||
|Bürgermeister = Hannes Nestler |
|||
|Partei = ÖVP |
|||
|Gemeinderatanzahl = 21 |
|||
|Gemeinderat = |
|||
{{Sitzverteilung |
|||
| float = right |
|||
| Beschriftung = Sitze |
|||
| Sitze = 21 |
|||
| Land = AT |
|||
| Breite = 0.9 |
|||
|ÖVP|SPÖ|FPÖ|GRÜNE|Für Ligist| |
|||
| ÖVP = 11 |
|||
| SPÖ = 5 |
|||
| FPÖ = 3 |
|||
| GRÜNE = 1 |
|||
| Für Ligist = 1 |
|||
| Für Ligist Farbe = a9a9a9 |
|||
}} |
|||
|Wahljahr = 2015 |
|||
|Bild1 = <!-- Hauptplatz.png (Bild wird innerhalb der Info-Box unter dem Abschnitt Politik angezeigt --> |
|||
|Bildbeschreibung1 = <!-- Dieses Bild zeigt xxx von oben --> |
|||
}} |
|||
== Architektur == |
|||
'''Ligist''' ist eine [[Marktgemeinde]] mit {{EWZ|AT|61612}} Einwohnern (Stand {{EWD|AT|61612}}) in der [[Steiermark|Weststeiermark]] ca. 10 km südöstlich der Bezirkshauptstadt [[Voitsberg]]. |
|||
Der dreigeschossige Bau mit vier Gebäudeflügeln wurde in den Jahren 1870 bis 1872 nach Plänen des Berliner Architekten [[Friedrich Hitzig]] erbaut. Die Fassade verkleidete er mit gelbem Ziegelmauerwerk, das rote Bänder akzentuieren. Die Ecken des Hauses sind als [[Risalit]]e ausgeführt, die nur wenig aus der Bauflucht hervortreten. Das Obergeschoss erhielt ein umlaufendes Geschosssims mit [[Pilaster]]n, angelehnt an Vorbilder aus der Antike. Darüber folgt ein weit auskragendes Dachgesims, das [[Akroterion|Aktroterien]] aus Sandstein schmücken. Der an der Joachimstraße verlaufende Flügel wurde 1970 als Kopie rekonstruiert.<ref>Wolfgang Neß, Ilse Rüttgerodt-Riechmann, Gerd Weiß, Marianne Zehnpfenning: ''Baudenkmale in Niedersachsen. 10.1. Stadt Hannover, Teil 1''. Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig / Wiesbaden 1983, ISBN 3-528-06203-7, S. 75</ref> |
|||
Nach diversen Sanierungsmaßnahmen blieb die Klinkerfassade mit Sandsteineinfassungen erhalten. Der mediterran gestaltete Innenhof wird von einem 17 Meter hohen Glasdach bedeckt. Das in 17 Einheiten unterteilbare Gebäude verfügt im Erdgeschoss über drei Eingänge. Die oberen Etagen sind über vier Treppen erreichbar. Bei den Sanierungen wurde eine solide Stein- und Betonbauweise bei Wänden, Böden und Decken beibehalten.<ref>[http://www.ernst-august-carree.de/grundrisse/index.html Aktueller Vermieter], abgerufen am 26. September 2015</ref> |
|||
== Geografie == |
|||
Der [[Schilcher]]markt Ligist liegt im weststeirischen Hügelland am Beginn der Schilcherweinstraße. Der Ort selbst ist rundherum von Hügeln umschlossen, an denen Wein und Obst angebaut wird. |
|||
=== Gemeindegliederung === |
|||
{| |
|||
|{{Gliederung-AT-Gde|VO|12}} |
|||
|- |
|||
|{{Legende AT Bezirk}} |
|||
|} |
|||
<!-- === Eingemeindungen === --> |
|||
<!-- === Nachbargemeinden === --> |
|||
==== Grabenwarth ==== |
|||
[[Datei:In Grabenwarth bei Ligist.JPG|mini|links|200px|In Grabenwarth bei Ligist]] |
|||
[[Datei:Laßnitz Siedlung.JPG|mini|links|200px|In der Siedlung Laßnitz bei Grabenwarth, Ligist]] |
|||
[[Datei:Laßnitz bei Ligist 1930.jpg|mini|rechts|Die Siedlungen im Osten der Gemeinde Ligist liegen in den Katastralgemeinden Steinberg und Grabenwarth]] |
|||
Grabenwarth ist eine Katastralgemeinde und ein Siedlungsgebiet im Osten von Ligist an der Grenze zu [[Mooskirchen]] und [[Sankt Johann-Köppling|St. Johann-Köppling]]. |
|||
Die Grenze nach Mooskirchen wird durch den Bach [[Lassnitz (Kainach)|Lassnitz]] gebildet, dieser Bach darf nicht mit dem Fluss [[Laßnitz (Sulm)|Laßnitz]] bei [[Deutschlandsberg]] verwechselt werden. |
|||
Der Name des Ortes ist Beleg für einen Teil der alten Befestigungsanlage, einen Aussichtspunkt ([[Warte]]). Grabenwarth liegt ca. 70 m über dem Kainachtal und bietet (ohne Bewaldung) weiten Ausblick nach Osten in das Tal der [[Kainach (Mur)|Kainach]]. An der Verzweigung der Wege von Grabenwarth nach Ligist und nach Hallersdorf im Kainachtal ist in den Landkarten der amtlichen Landesaufnahme von ca. 1950 bis 1985 eine Ortsbezeichnung „Warthe“ angeführt.<ref name="oka">Österreichische Karte 1:50.000. Blatt 189 Deutschlandsberg. Aufgenommen 1944–1949, Kartenrevision 1965. Einzelne Nachträge 1968, 1975, 1982. Herausgegeben vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (Landesaufnahme) Wien.</ref> |
|||
==== Steinberg ==== |
|||
Die Flächen von Steinberg liegen an den Nordosthängen des gleichnamigen Berges. An der Südgrenze des Gebiets liegt die Autobahnanschlussstelle Steinberg der [[Süd Autobahn|Südautobahn]] A 2. |
|||
In der Katastralgemeinde Steinberg liegt das Gebiet der Siedlung Laßnitz (Schreibung laut amtlicher Karte mit „ß“).<ref>Österreichische Karte 1:50.000 – ÖK 50. Blatt 4104 Deutschlandsberg. Aktualisierung 2006, Version (Kartenrand rechts unten) 2009. Herausgegeben vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Wien.</ref> |
|||
Im Alltag wird diese Siedlung wegen ihrer Lage neben Grabenwarth oft auch zu Grabenwarth gerechnet. Dieses „Laßnitz“ darf nicht mit der Ortschaft Laßnitz in [[Frauental an der Laßnitz]] verwechselt werden. |
|||
Die Siedlung war in den Landkarten, die auf der Neuerfassung Mitte des 20. Jahrhunderts beruhten, als „Laßwitz“ ausgewiesen.<ref name="oka" /> |
|||
Diese Namensvariante muss bei der Bewertung von Urkunden aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Auge behalten werden. |
|||
Die Katastralgemeinde Steinberg ist Quellgebiet des Baches Lassnitz. |
|||
== Geschichte == |
== Geschichte == |
||
[[Datei:Ernst-August-Carrée.jpg|mini|Eingang des Ernst-August-Carrées in der Joachimstraße]] |
|||
Ligist ist ein Ort mit Geschichte. Schon die Kelten siedelten in Ligist und auch römische Münzen wurden in Ligist gefunden. Die [[Burg Ligist|Ligister Burg]] erbauten die Lubgaster. Daraus entwickelte sich der Ortsname Lubgast und später Ligist. Nach den Lubgastern bewohnten die Saurauer die Burg. |
|||
Nach Fertigstellung wurde das Gebäude von der [[Reichsbahndirektion Hannover|Königlichen Eisenbahndirektion Hannover]] und danach bis in die 1990er Jahre als Direktionsgebäude der [[Deutsche Bundesbahn|Deutschen Bundesbahn]] als Verwaltungsgebäude genutzt. Nachdem die Bahn aus dem Gebäude ausgezogen war, erfolgten Umbauten in den Jahren 2001 bis 2003. Weitere Sanierungen wurden im Jahr 2010 beendet. |
|||
=== Besiedelung === |
|||
Auf heutigem Ligister Gemeindegebiet lassen sich Besiedelungsreste nachweisen, die fünf- bis sechstausend Jahre alt sind. Für die dichteste Besiedelung vor Christi Geburt sorgten die Kelten. Seit 1930 wurden bei der Feldbearbeitung im Ortsgebiet von Dietenberg immer wieder archäologische [[Artefakt (Archäologie)|Artefakt]]e einer Siedlung gefunden. Ein Teil davon stammt aus der [[Latènezeit]], ein anderer Teil ist jüngeren Datums. Da [[Raubgrabung]]en das Gelände zu zerstören drohten, führte das [[Landesmuseum Joanneum]] ab 1976 [[Ausgrabung#Grabungstypen|Rettungsgrabungen]] durch. Ein spätlatènezeitliches rund 12 m langes Gebäude wurde freigelegt. Das Objekt steht auf einer Terrasse aus Flussgeschiebe und hat Grundmauern aus örtlichem Gestein und Flusskiesel, die Außenwände waren mit Steinplatten verkleidet. Zwei weitere Gebäude in der Nähe sind bei der Grabung angeschnitten worden. Dabei wurde auch eine [[Fibel (Tracht)|Bronzefibel]] im Frühlatènestil gefunden. Durch die Errichtung einer mittelalterlichen Burganlage, der „Dietenburg“ (siehe unten), auf diesem Gelände sind die älteren Objekte teilweise zerstört und können auch nicht mehr zur Gänze zeitlich eingeordnet werden.<ref>[[Susanne Sievers]]/[[Otto Helmut Urban]]/Peter C. Ramsl: ''Lexikon zur Keltischen Archäologie. A–K und L–Z''; Mitteilungen der prähistorischen Kommission im [[Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften]], Wien 2012, ISBN 978-3-7001-6765-5, S. 413 f.</ref> |
|||
=== Besitzer der Herrschaft === |
|||
Die Frühzeit der Anlage ist mit dem Geschlecht der Lubgaster verbunden. |
|||
Um 1300 geht die Herrschaft in den Besitz der Ritter von [[Saurau]] über. |
|||
Am 9. Dezember 1464 erreichte Friedrich von Saurau bei Kaiser Friedrich III. die Markterhebung. |
|||
1846 kommt die Familie Goëss Saurau an den Besitz. |
|||
Seit 1928 ist der [[Malteserorden|Souveräne Malteser Ritterorden]] Eigentümer. |
|||
=== Burg Ligist === |
|||
[[Datei:Ligist Burgruine.JPG|mini|Burgruine Ligist]] |
|||
[[Datei:Ligist Pfarrkirche.JPG|mini|hochkant|Pfarrkirche Ligist]] |
|||
Der Sieg Kaiser Otto des Großen im Jahre 955 über die Ungarn hatte die Errichtung eines Befestigungsgürtels und damit die Entstehung der oben erwähnten „Dietenburg“ zur Folge. Urkundlich bestätigt wurde diese Wehranlage um das Jahr 1060. |
|||
Die heutige Burganlage Ligist erreichte gegen Ende des 17. Jahrhunderts ihren Endausbau. Von der [[Burg Ligist]] sind heute nur mehr die Mauerreste und der aus dem Jahre 1625 stammende Altar (jetzt in der [[Ortskapelle Grabenwarth|Kapelle Grabenwarth]]) vorhanden. |
|||
=== Kirche === |
|||
Es ist urkundlich nicht belegt, seit wann Ligist eine [[Pfarrkirche Ligist|Kirche]] hat. |
|||
Es bestand aber schon vor 700 Jahren ein bescheidenes Gotteshaus, welches dann einen Ausbau erfuhr und im Jahre 1473 am Sonntag nach Peter und Paul geweiht wurde. An dieses Ereignis erinnert noch heute der Festsonntag um den 1. Juli. |
|||
Das heutige Ausmaß erhielt das Gotteshaus im 19. Jahrhundert. |
|||
Angebaut an die Kirche ist die Grabkapelle der Saurauer. 13 größere und 13 kleinere Särge sind in der Gruft beigesetzt. |
|||
Bei den Zugängen zur Kirche sieht man vier Steinfiguren auf torartigen Sockeln. Vor dem Hauptzugang stellen sie die Heilige Katharina (mit dem Rad) und die Heilige Barbara (mit dem Turm) dar; von der Marktplatzseite kommend, sieht man den Heiligen Petrus (mit den Schlüssel) und den Heiligen Paulus (mit dem Schwert). |
|||
=== Hammerwerke === |
|||
Durch mehrere Jahrhunderte hindurch hatte der Ligister Raum große Bedeutung wegen der entlang des [[Ligistbach]]s fleißig klopfenden Hammerwerke. Aus der großen Zeit der Ligister Hämmer ist heute noch ein Hammerwerk (Roob) zu sehen, welches bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb war. |
|||
Das Stahlwerk in Ligist war nur in der Zeit von 1851 bis 1857 in Betrieb.<ref>Hans Jörg Köstler: ''Die Stahlerzeugung in der Weststeiermark mit besonderer Berücksichtigung der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.'' In: ''Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark''. Festschrift ''150 Jahre Historischer Verein.'' Band 91/92, Jahrgänge 2001/02. S. 492–493.</ref> |
|||
=== Historische Landkarten === |
|||
<gallery perrow="3" widths="150" caption="Das Gebiet von Ligist und seine Umgebung in den [[Österreichisch-Ungarische Landesaufnahmen|drei Landesaufnahmen]] in der Zeit von ca. 1789 bis 1910"> |
|||
Josephinische Landesaufnahme 097 Hebalm Rosenkogel.jpg|Westen und Süden von Ligist (rechts außen) in der [[Josephinische Landesaufnahme|Josephinischen Landesaufnahme]] um 1790 |
|||
Josephinische Landesaufnahme Mooskirchen Grazer Feld.jpg|Grabenwarth im Osten von Ligist (links außen) |
|||
Franziszeische Landesaufnahme Stainz bis Schwarzkogel.jpg|Bequeme Unterkunft für Mann und Pferde ist in der [[Franziszeische Landesaufnahme|Franziszeischen Landesaufnahme]] genannt, ca. 1835 |
|||
Aufnahmeblatt 5154-4.jpg|Das Kainachtal im Norden, Aufnahmeblatt der [[Franzisco-Josephinische Landesaufnahme|Landesaufnahme]] um 1877/78 |
|||
Aufnahmeblatt 5254-2.jpg|Gundersdorf, St. Stefan ob Stainz im Süden |
|||
Deutschlandsberg und Wolfsberg 5254.jpg|In der [[Franzisco-Josephinische Landesaufnahme|franzisco-josephinischen Landesaufnahme]], ca. 1910 |
|||
</gallery> |
|||
<!-- === Religionen === --> |
|||
<!-- === Eingemeindungen === --> |
|||
<!-- === Einwohnerentwicklung === --> |
|||
== Politik == |
|||
=== Gemeinderat === |
|||
Der Gemeinderat besteht aus 21 Mitgliedern und setzt sich auf Grund der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen: |
|||
* 13 [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]] - stellt den Bürgermeister und den Vizebürgermeister |
|||
* 7 [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]] - stellt den 2. Vizebürgermeister und einen Gemeindevorstand |
|||
* 1 [[Die Grünen – Die Grüne Alternative|Die Grünen Ligist]] |
|||
<!-- === Bürgermeister === --> |
|||
=== Wappen === |
|||
[[Blasonierung]]: ''Das Wappen ist ein von Gold und Grün geteilter Schild; im oberen Feld eine schwarze, goldgekrönte oberhalbe [[Eule (Wappentier)|Eule]] mit ausgebreitetem Flug, im unteren Feld zwei schräggekreuzte silberne Hämmer.'' |
|||
Die Eule stammt aus dem Wappen der Grafen Saurau. Die Hämmer weisen auf die Bedeutung der einstigen Hammerwerke hin, die in der Ligister Gegend bis in das 19. Jahrhundert hinein einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellten. |
|||
<!-- === Städtepartnerschaften === --> |
|||
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
|||
{{weitereBDA|-weitere=1}} |
|||
<!-- === Theater === --> |
|||
=== Museen === |
|||
Am 26. Oktober 1969 wurde das Heimatmuseum im Hammerherrenhaus (ehemals Gasthaus Trummer) feierlich eröffnet. |
|||
1973 übersiedelte das Heimatmuseum ins Schloss des Souveränen Malteser Ritterorden, wo es sich heute noch befindet. |
|||
=== Musik === |
|||
Am 18. Juni 1954 wurde unter dem Vorsitz von Bürgermeister MR Dr. Anton Saurugg und in Anwesenheit der Bürgermeister von Krottendorf, Unterwald, Oberwald, Steinberg, Gaisfeld, Grabenwarth und St. Johann die Musikschule gegründet. |
|||
Im Schuljahr 1975/76 bekam sie neue Räumlichkeiten in der Volksschule Ligist. |
|||
Seit 1981 gibt es auch in Söding eine Schulstelle der Musikschule Ligist. |
|||
Durch das 1998/99 erlassene Organisationsstatut für Musikschulen in der Steiermark erlangte sie Öffentlichkeitsrecht. |
|||
Im Jubiläumsjahr 2004 wurde das alte [[Feuerwehrhaus]] der [[Freiwillige Feuerwehr|Freiwilligen Feuerwehr]] Ligist in ein modernes Musikschulgebäude umgebaut, welches im Oktober 2004 feierlich seiner Bestimmung übergeben werden konnte. |
|||
=== Bauwerke === |
|||
* [[Burgruine Ligist]] |
|||
* [[Schloss Ligist]] |
|||
* [[Pfarrkirche Ligist]] |
|||
* Freibad Ligist |
|||
<!-- === Parks === --> |
|||
<!-- === Naturdenkmäler === --> |
|||
<!-- === Sport === --> |
|||
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --> |
|||
=== Kulinarische Spezialitäten === |
|||
Ligist ist weit über die Steiermark hinaus berühmt für seinen [[Schilcher]] und das [[Kürbiskernöl]]. |
|||
=== Ortsbildgestaltung === |
|||
Im Rahmen des europäischen Wettbewerbes „[[Entente Florale Europe]]“ wurde Ligist 1997 mit einer Silbermedaille in der ''Kategorie Dorf'' ausgezeichnet.<ref>http://www.blumenbuero.or.at/</ref> |
|||
== Wirtschaft und Infrastruktur == |
|||
Ligist ist ein Fremdenverkehrsort der vor allem auf sanften Tourismus setzt. Über das Gemeindegebiet verteilt gibt es eine große Anzahl von Gasthäusern, Buschenschänken und Schutzhütten. |
|||
<!-- === Verkehr === --> |
|||
<!-- === Ansässige Unternehmen === --> |
|||
<!-- === Medien === --> |
|||
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === --> |
|||
<!-- z.B. Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. --> |
|||
Heute (2015) steht der Gebäudekomplex im Eigentum der ''Real I.S.'' mit Sitz in München.<ref>[https://www.realisag.de/de/service/vermietungsangebote/index.html Real I.S.], abgerufen am 26. September 2015</ref> Diese hat das Gebäude von der [[CBRE Group|CBRE Global Investors]] als Dienstleistungsunternehmen im gewerblichen Immobiliensektor erworben. Zuvor hatte die niederländische [[ING Groep|ING-Bank]] das Carrée als Fondsprojekt gekauft.<ref>[http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Neustart-im-Ernst-August-Carree-in-Hannover Hannoversche Allgemeine Zeitung], erschienen am 11. Januar 2011</ref> |
|||
== Bildung == |
|||
* [[Volksschule]] Ligist |
|||
* [[Volksschule]] Unterwald |
|||
Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex wurde in den Jahren 2001 bis 2003 sowie im Jahr 2010 umfassend saniert. Seither beherbergt im Erdgeschoss Büros, Läden, Unternehmen des Einzelhandels und der Gastronomie, während in den oberen Etagen die [[Deutsche Bahn AG]] der Hauptmieter ist. Auf dem Gebäude befindet sich die Schreibweise in Großbuchstaben ohne das ansteigende Akzent über dem E, nämlich ERNST-AUGUST-CARREE.<ref>[http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Neues-Leben-im-Ernst-August-Carree Neue Presse Hannover], erschienen am 21. Januar 2011</ref> |
|||
== Persönlichkeiten == |
|||
<!-- === Ehrenbürger === --> |
|||
=== Söhne und Töchter des Ortes === |
|||
* [[Hans Fedl]], Ehrenpräsident des [[SK Sturm Graz]] |
|||
* [[Simon Klug]] (1871–1945), Politiker der [[Christlichsoziale Partei (Österreich)|CS]], Mitglied der [[Konstituierende Nationalversammlung|Konstituierenden Nationalversammlung]] 1919-1920, Abgeordneter zum [[Nationalrat (Österreich)|Nationalrat]] 1920-1930, 1931-1934 |
|||
* [[Marianna Raters-Salchinger]], Ex-Schifahrerin im Weltcupteam des [[Österreichischer Skiverband|ÖSV]] |
|||
* [[Christof Spörk]] (* 1972), Musiker und [[Kabarettist]] |
|||
* [[Leopold Städtler]] (* 1925), [[Dompropst]] der [[Diözese Graz-Seckau]] |
|||
<!-- == Literatur == --> |
|||
<!-- == Sonstiges == --> |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
{{Commonscat}} |
{{Commonscat|Ernst-August-Carree (Hannover)|Ernst-August-Carrée}} |
||
{{StatistikAustria|61612}} |
|||
== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
||
<references /> |
<references /> |
||
{{Coordinate|NS=52.375612|EW=9.742627|type=landmark|region=DE-NI}} |
|||
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Voitsberg}} |
|||
[[Kategorie: |
[[Kategorie:Gebäudekomplex]] |
||
[[Kategorie: |
[[Kategorie:Gebäude in Hannover]] |
||
[[Kategorie: |
[[Kategorie:Baudenkmal in Hannover]] |
||
[[Kategorie:Einkaufszentrum in Niedersachsen]] |
|||
[[Kategorie:Erbaut in den 1870er Jahren]] |
|||
[[Kategorie:Mitte (Hannover)]] |
Version vom 29. September 2015, 19:35 Uhr

Das Ernst-August-Carrée ist ein historischer und denkmalgeschützter Gebäudekomplex in Hannover. Er befindet sich an der Ecke Joachimstraße/Ernst-August-Platz und ist ein Nachbargebäude des hannoverschen Hauptbahnhofs. Es wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts als Sitz der Königliche Eisenbahndirektion Hannover erbaut und wird heute als Einkaufszentrum sowie Bürogebäude genutzt.
Architektur
Der dreigeschossige Bau mit vier Gebäudeflügeln wurde in den Jahren 1870 bis 1872 nach Plänen des Berliner Architekten Friedrich Hitzig erbaut. Die Fassade verkleidete er mit gelbem Ziegelmauerwerk, das rote Bänder akzentuieren. Die Ecken des Hauses sind als Risalite ausgeführt, die nur wenig aus der Bauflucht hervortreten. Das Obergeschoss erhielt ein umlaufendes Geschosssims mit Pilastern, angelehnt an Vorbilder aus der Antike. Darüber folgt ein weit auskragendes Dachgesims, das Aktroterien aus Sandstein schmücken. Der an der Joachimstraße verlaufende Flügel wurde 1970 als Kopie rekonstruiert.[1]
Nach diversen Sanierungsmaßnahmen blieb die Klinkerfassade mit Sandsteineinfassungen erhalten. Der mediterran gestaltete Innenhof wird von einem 17 Meter hohen Glasdach bedeckt. Das in 17 Einheiten unterteilbare Gebäude verfügt im Erdgeschoss über drei Eingänge. Die oberen Etagen sind über vier Treppen erreichbar. Bei den Sanierungen wurde eine solide Stein- und Betonbauweise bei Wänden, Böden und Decken beibehalten.[2]
Geschichte

Nach Fertigstellung wurde das Gebäude von der Königlichen Eisenbahndirektion Hannover und danach bis in die 1990er Jahre als Direktionsgebäude der Deutschen Bundesbahn als Verwaltungsgebäude genutzt. Nachdem die Bahn aus dem Gebäude ausgezogen war, erfolgten Umbauten in den Jahren 2001 bis 2003. Weitere Sanierungen wurden im Jahr 2010 beendet.
Heute (2015) steht der Gebäudekomplex im Eigentum der Real I.S. mit Sitz in München.[3] Diese hat das Gebäude von der CBRE Global Investors als Dienstleistungsunternehmen im gewerblichen Immobiliensektor erworben. Zuvor hatte die niederländische ING-Bank das Carrée als Fondsprojekt gekauft.[4]
Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex wurde in den Jahren 2001 bis 2003 sowie im Jahr 2010 umfassend saniert. Seither beherbergt im Erdgeschoss Büros, Läden, Unternehmen des Einzelhandels und der Gastronomie, während in den oberen Etagen die Deutsche Bahn AG der Hauptmieter ist. Auf dem Gebäude befindet sich die Schreibweise in Großbuchstaben ohne das ansteigende Akzent über dem E, nämlich ERNST-AUGUST-CARREE.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Neß, Ilse Rüttgerodt-Riechmann, Gerd Weiß, Marianne Zehnpfenning: Baudenkmale in Niedersachsen. 10.1. Stadt Hannover, Teil 1. Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig / Wiesbaden 1983, ISBN 3-528-06203-7, S. 75
- ↑ Aktueller Vermieter, abgerufen am 26. September 2015
- ↑ Real I.S., abgerufen am 26. September 2015
- ↑ Hannoversche Allgemeine Zeitung, erschienen am 11. Januar 2011
- ↑ Neue Presse Hannover, erschienen am 21. Januar 2011
Koordinaten: 52° 22′ 32,2″ N, 9° 44′ 33,5″ O