„Piko dat“ – Versionsunterschied
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Piko dat 6.png|Verkaufs­verpackung und Anleitung |
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Piko dat 8.png|Unterseite |
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Piko dat 7.png|Zeitgeber |
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Piko dat 1.png|Lampenreihe |
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Piko dat 4.png|Einlagestreifen aus Pappe |
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Piko dat 5.png|Transparente Einlagen für Lampenreihe |
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Piko dat 3.png|Vertrags­werkstätten­verzeichnis, Inhalts­übersicht der Verkaufs­verpackung |
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Version vom 28. September 2015, 13:41 Uhr

Der Piko dat (Eigenschreibweise: PIKO dat) ist der erste Lerncomputer aus der DDR des VEB Piko Sonneberg.
Geschichte
Das Gerät wurde 1968 entwickelt und 1969 auf dem Markt gebracht. Der Preis betrug 69,50 DDR-Mark. Auf der Leipziger Messe im gleichen Jahr gewann er zweifaches Messegold.[1] Es ist dem Logikus aus der BRD äußerlich ähnlich, aber technisch eigenständig.[2] So gab es beispielsweise einen einfachen Zeitgeber auf Basis eines RC-Glieds, um das Programmverhalten zeitgesteuert zu beeinflussen. Die Zeitspanne kann mit dem Potentiometer eingestellt werden.
Technische Daten
Vor dem ersten Benutzen musste das Gerät selber zusammengebaut werden. Die gesamte Technik war in einem pultförmigen Plastikgehäuse untergebracht.
Die Anzeige von Daten und Ergebnissen wurde mittels 13 Glühbirnen realisiert. Vor der senkrecht angeordneten Lampenreihe befindet sich eine durchsichtige Plastikscheibe, hinter die transparente Papierstreifen mit aufgedruckten Symbolen gesteckt werden können. Dadurch werden den Lampen klare Funktionsbeschreibungen zugeordnet. Oberhalb der Griffe für die Schiebeschalter wurde ein Pappstreifen eingelegt, der zur Beschriftung der Schieber diente. Die Programmierung erfolgte mittels zehn Schiebeschaltern (die zwei Positionen einnehmen können), einen Taster und Steckbrücken auf der Oberseite. Eine 4,5 V Flachbatterie oder drei Mono-Batterien versorgten den Aufbau mit Strom. Auf der Unterseite wurden die Lampen, der Zeitgeber und die Kontakte dauerhaft verdrahtet.
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Verkaufsverpackung und Anleitung
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Unterseite
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Zeitgeber
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Lampenreihe
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Einlagestreifen aus Pappe
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Transparente Einlagen für Lampenreihe
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Vertragswerkstättenverzeichnis, Inhaltsübersicht der Verkaufsverpackung
Anwendungen
Es gab 29 Programme. Weitere konnte der Benutzer selbst „zusammenstecken“. Typische Anwendungen waren Berechnungen, Spiele, Wissensquiz aber auch die Steuerung von Modelleisenbahnen. So wurde den Nutzer Wissen über das Dualsystem und die Boolesche Algebra vermittelt.[3][4]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.torgauerzeitung.com/Default.aspx?t=NewsDetailModus%252858338%2529. In: www.torgauerzeitung.com. Abgerufen am 23. September 2015.
- ↑ LOGIKUS.info: Verwandte II. In: www.logikus.info. Abgerufen am 23. September 2015.
- ↑ Deutsches Technikmuseum: Deutsches Technikmuseum - Juli. In: www.sdtb.de. Abgerufen am 23. September 2015.
- ↑ Der Spielzeug-Computer aus der DDR: PIKO dat. In: Das Kraftfuttermischwerk. Abgerufen am 23. September 2015.