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Köhlbrandbrücke und Mundartmusik: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Mundartmusik''' bezeichnet Musik, deren Texte in einem lokalen [[Dialekt]] verfasst sind, statt sich der [[Standardsprache|Hochsprache]] zu bedienen. Die Verwendung von Mundarten ist besonders in der [[Volksmusik]] und – weit seltener – in der [[Volkstümliche Musik|volkstümlichen Musik]] zu beobachten, bleibt jedoch nicht auf diese Genres beschränkt. Der Einsatz von Mundart ist auch kennzeichnend für die [[Neue Volksmusik]].
{{Infobox Brücke
[[Mundartrock]] als Sparte der Mundartmusik bezeichnet [[Rockmusik]], gesungen in einem der verschiedenen [[Dialekt]]e der [[Deutsche Sprache|deutschen Sprache]].
|BEZEICHNUNG=Köhlbrandbrücke
|BILD=Köhlbrandbrücke5478.JPG
|BILDTEXT=
|OFFIZIELLERNAME=
|NUTZUNG=Straßenverkehr
|ÜBERFÜHRT=
|QUERUNG=[[Köhlbrand]]
|UNTERFÜHRT=
|ORT=[[Hamburger Hafen]]
|UNTERHALT=
|ID=
|KONSTRUKTION=[[Schrägseilbrücke]]
|LÄNGE=3618 m
|SPANNE=325 m
|BREITE=17,6 m
|KONSTRUKTIONSHÖHE=
|HÖHE=
|TRAGFÄHIG=
|WEITE=
|LICHTEHÖHE=53 m
|VERKEHR=30.000
|BAUKOSTEN=160 Millionen [[Deutsche Mark]]
|BAUBEGINN=1970
|FERTIGSTELLUNG=1974
|ERÖFFNUNG=
|PLANER=Paul Boué, [[Egon Jux]]</br>[[Hans Wittfoht]]
|SCHLIESSUNG=
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|BREITENGRAD = 53/31.3//N
|LÄNGENGRAD = 9/56.3//E
|REGION-ISO = DE-HH
|MEERESHÖHE =
|MEERESHÖHE-BEZUG =
|BILD-KARTE=Karte Hamburger Elbbrücken.png
|BILD-KARTE-TITEL=Übersicht der Hamburger Elbquerungen<br \>''<small>(mit Köhlbrandbrücke auf der linken Seite)</small>''
|BILD-KARTE-BREITE=
|BILD-KARTE-BESCHREIBUNG=
}}


== Deutschland ==
Die '''Köhlbrandbrücke''' verbindet seit dem 23. September 1974 die [[Liste der Elbinseln#Hamburger Binnendelta|Elbinsel]] [[Hamburg-Wilhelmsburg]] mit der [[Bundesautobahn 7]] (Anschlussstelle 30 ''Waltershof''). Die Brücke überspannt den 325&nbsp;Meter breiten [[Köhlbrand]], einen Arm der [[Süderelbe]]. Die Schrägseilbrücke wurde von dem Bauingenieur Paul Boué und dem Architekten [[Egon Jux]] entworfen.
{{Hauptartikel|Volksmusik}}
{{Hauptartikel|Neue Volksmusik}}
Da es in Deutschland viele verschiedene Dialekte gibt, findet man auch zahlreiche Gruppen, die Musik in Mundart machen. Die Bandbreite reicht von traditioneller Volksmusik über volkstümliche Musik bis hin zu Rockmusik und Crossover.


Überregional bekannte Mundartgruppen der ersten Stunde sind zum Beispiel [[Spider Murphy Gang]] ([[Bairische Dialekte|Bairischer Dialekt]]) und [[Rodgau Monotones]] ([[Hessischer Dialekt]]).
== Konstruktion ==
Der Brückenzug ist insgesamt 3618&nbsp;m lang und nach der [[Hochstraße Elbmarsch]] die zweitlängste Straßenbrücke Deutschlands. Das Bauwerk besteht aus der östlichen Rampenbrücke, der Strombrücke und der westlichen Rampenbrücke. Die östliche Rampenbrücke ist eine 2050&nbsp;m lange Stahlbeton- und Spannbetonkonstruktion, die 520&nbsp;m lange Strombrücke ist als Schrägseilbrücke in Stahl ausgeführt und die 1048&nbsp;m lange westliche Rampenbrücke aus Spannbeton.


=== Hessischer Dialekt ===
Die Strom-Überbrückung weist drei Öffnungen mit 97,5&nbsp;m, 325&nbsp;m und 97,5&nbsp;m Stützweite auf. Die [[Schrägseilbrücke]]n-Konstruktion hat fächerförmige Abspannungen mit 88 Stahlseilen (bis zu 10&nbsp;cm dick), die einerseits am Brückenkasten an außen angebrachten [[Konsole (Architektur)|Konsolen]] und andererseits an den stählernen [[Pylon (Brückenbau)|Pylonen]] befestigt sind. Der Überbau (Brückenträger) besteht aus einem einzelligen, 3,52&nbsp;m hohen Stahlhohlkasten mit einer 17,2&nbsp;m breiten Fahrbahnplatte.
In Hessen bestimmten Gruppen wie [[Saure Gummern]] (Ried-Blues), die Rockband [[Rodgau Monotones]], die Comedy-Gruppen [[Badesalz (Comedy)|Badesalz]] und [[Mundstuhl]] die Dialektszene im südhessischen Raum. In Frankfurt gibt es seit 1995 mit REZI*BABBEL, dem Frankfurter Mundart-Rezitations-Theater, Mundartprogramme rund um [[Friedrich Stoltze]] (1816–1891) u.a. Mundartdichter des 19. Jahrhunderts.
Die Pylone stehen auf 37&nbsp;m hohen Stahlbetonpfeilern und erreichen eine Höhe von 135&nbsp;m über dem mittleren Tidehochwasser. Die lichte Höhe der Hauptöffnung beträgt 53&nbsp;m über dem mittleren Tidehochwasser, womit das Bauwerk derzeit (Stand 2010) für Seeschiffe auch bei Hochwasser kein Hindernis darstellt. 1998 wurde allerdings der Brückenkasten von dem Ausleger eines [[Schwimmkran]]s gerammt.


Die Lieder der neuen mittelhessischen Mundartgruppen ''Odermennig'' ([[Hessisches Hinterland]]) im Landkreis [[Marburg-Biedenkopf]] und den Gruppen ''Fäägmeel'' und ''KORK'' ([[Landkreis Gießen]]) entsprechen weitestgehend noch den regionalen Basisdialekten Mittel- und Oberhessens, wenn auch diese Dialekte in einem sich entwickelnden [[Neuhessisch]] entlang der wirtschaftlichen Verkehrsbeziehungen (spöttisch „ [[Rhein-Main-Verkehrsverbund|RMV]]-Hessisch“) im Süden aufgehen.
Die östliche Rampenbrücke in Neuhof besteht aus drei Abschnitten. Der erste Abschnitt im Verzweigungsbereich der Straße besteht aus einer 153,5&nbsp;m langen [[Stahlbeton]]platte. Daran schließt sich eine durch Dehnfugen getrennte, im Grundriss gekrümmte, 12-feldrige [[Spannbeton]]brücke mit Stützweiten von 3×35&nbsp;m – 36,5&nbsp;m – 2×36&nbsp;m – 36,4&nbsp;m – 29,5&nbsp;m – 30&nbsp;m – 25,6&nbsp;m – 26,5&nbsp;m – 30&nbsp;m an. Der Brückenquerschnitt besteht aus zwei Hohlkästen mit 2,0&nbsp;m Konstruktionshöhe und ist fugenlos mit der siebfeldrigen Brücke der Abfahrt Breslauer Straße verbunden. Im weiteren Verlauf besteht die östliche Hauptrampe aus einem zweizelligen, dreistegigen Hohlkastenquerschnitt mit einer Regelkonstruktionshöhe von 3,0&nbsp;m und einer Fahrbahnplattenbreite von 17,6&nbsp;m. Dieser Teil hat 30 Felder, zwei [[Durchlaufträger]] als Bauwerkssystem in Längsrichtung und Stützweiten von 35&nbsp;m – 27×50&nbsp;m – 55&nbsp;m – 60&nbsp;m. Die maximale Gradiente beträgt 4 %.


=== Ripuarischer Dialekt ===
Die westliche Rampenbrücke in Waltershof ist im Grundriss S-förmig mit Radien bis zu 175&nbsp;m gekrümmt und hat 19&nbsp;Felder. Die Stützweiten der Balkenbrücke betragen 8×70&nbsp;m – 60&nbsp;m – 2×50&nbsp;m – 7×42&nbsp;m – 34&nbsp;m. Der Querschnitt der Spannbetonbrücke ist ein einzelliger Hohlkasten mit geneigten Stegen und 3,55&nbsp;m Konstruktionshöhe.
In Köln und Umgebung gibt es eine größere Anzahl von Musikern und Bands, die Lieder im lokalen Dialekt [[Kölsch (Sprache)|Kölsch]] singen bzw. gesungen haben. Man kann dabei im Wesentlichen zwei parallel existierende Musikrichtungen unterscheiden:


==== Kölsche Schlager, Karnevals- und Volkslieder ====
Zum Bau der Brücke wurden 81.000 Kubikmeter Beton und 12.700 Tonnen Stahl verwendet. Die Bauzeit betrug vier Jahre, die Kosten beliefen sich auf 160&nbsp;Millionen&nbsp;DM.
Es gab und gibt im Rheinland, insbesondere in Köln, eine große Zahl von Interpreten von Liedern, die man im deutschsprachigen Gebiet in die Bereiche volkstümliche Musik und Schlager einordnen würde. Diese Lieder sind meist heiteren Charakters und integraler Bestandteil des [[Kölner Karneval]]s. Sie werden dort sowohl auf der Bühne als auch von den Jecken in den Kneipen gesungen, sind aber selbst nicht unbedingt Karnevalslieder im engeren Sinne. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (z.B. [[Willi Ostermann]]) hatten die Lieder fast ausschließlich volksliedhaften Charakter. In den siebziger Jahren begannen Bands (z.B. die [[Bläck Fööss]]), kölsche Popsongs zu schreiben, die heute bisweilen selbst den Charakter von Volksliedern haben (z.B. ''[[In unserem Veedel]]''). Parallel dazu entwickelten sich die volksliedhaften Strömungen in Richtung Karnevalsschlager, die heute zum großen Teil hochdeutsche Texte haben. Innerhalb dieses gesamten Bereichs sind die Grenzen hinsichtlich Entstehung und Verwendung des Liedguts unklar und fließend.


'''Siehe auch [[Kölsch (Sprache)#Kölsche Literatur und Musik|Kölsche Literatur und Musik]], [[Krätzchensänger]]'''
Die Einweihung erfolgte am 20. September 1974 durch den damaligen Bundespräsidenten [[Walter Scheel]]. Anschließend hatte die Bevölkerung drei Tage lang die Gelegenheit die Brücke zu begehen. Über 600.000 Hamburger nahmen diese Möglichkeit wahr. Für dieses Ereignis prägte die Stadt 100.000 Erinnerungsmedaillen, die sehr schnell vergriffen waren.


==== Kölschrock ====
Durch ihre Höhe ist die Köhlbrandbrücke weiträumig sichtbar und ein Wahrzeichen der Stadt [[Hamburg]]. 1975&nbsp;nahm der für den Stahlbau der Schrägseilbrücke leitend verantwortliche Bauingenieur Paul Boué den Europäischen Stahlbaupreis (EKS|ECCS|CECM) in [[Torremolinos]] ([[Spanien]]) entgegen, die architektonische Beratung erbrachte [[Egon Jux]]. Die Spannbetonbrücken wurden unter der Leitung des Bauingenieurs [[Hans Wittfoht]] als Federführer einer Arbeitsgemeinschaft geplant und ausgeführt.
{{Hauptartikel|Kölschrock}}


Als ''Kölschrock'' wird eine Musikrichtung bezeichnet, die das Singen von [[Rock (Musik)|Rockliedern]] im [[Ripuarische Dialekte|ripuarischen Dialekt]] ([[Kölsch (Sprache)|Kölsch]]) bzw. verwandten Dialekten (z. B. [[Bönnsch]]) bezeichnet. Kölschrock hat weder musikalisch noch thematisch mit Karneval zu tun und ist abzugrenzen von Kölner Mundart-„[[Folk]]“ wie vielen Liedern der [[Bläck Fööss]], [[Paveier]] oder der [[Höhner]]. Sehr bekannt ist die Gruppe [[BAP]] sowie [[Brings]] aus Köln, die als Wegbereiter des Kölschrock gelten.<ref>[http://www.geschichte.nrw.de/artikel.php?artikel%5Bid%5D=698&lkz=de Hintergründe zu Kölner Bands] - aus geschichte.nrw.de</ref>
Zu Anfang wurden an der Brücke gelegentlich große Schwingungen der Tragseile beobachtet. Diese Regen-Wind-induzierten Schwingungen wurden durch die nachträgliche Montage von Schwingungsdämpfern eliminiert. Wegen Korrosionsschäden und Drahtbrüchen wurden von 1978 bis 1979 sämtliche Seile ausgetauscht. Im März 2014 begann eine umfassende Grundinstandsetzung der Brücke, die 2016 abgeschlossen sein soll.


=== Kurpfälzischer Dialekt ===
== Verkehr ==
Im [[Mannheimer Dialekt]] sang [[Joy Fleming]] als eine der ersten Texte zu Jazz und Blues. Die [[Söhne Mannheims]] setzen ebenfalls Dialekt ein.
[[Datei:2013-06-08 Projekt Heißlufftballon DSCF7600.jpg|mini|Vogelschau]]
Die Brücke hat vier Fahrstreifen und wird täglich von zirka 30.000 Kraftfahrzeugen genutzt. Hauptsächlich werden [[Gut (Wirtschaftswissenschaft)|Güter]] transportiert, die in den im Hafengebiet liegenden [[Containerterminal]]s (u.a. das [[Containerterminal Altenwerder]] und die Automobilverladeanlagen an der [[Rethe]]) verschifft werden.


=== Bayern und Alpenregion allgemein ===
Für Fußgänger, Fahrradfahrer und Mofas ist die Brücke gesperrt. Fußgänger konnten die Brücke seit ihrem Bau nur zweimal benutzen: zur Eröffnung und zum 25.&nbsp;Geburtstag (1999). Seit 2011 können die Teilnehmer des jährlich am 3.&nbsp;Oktober stattfindenden Köhlbrandbrückenlaufs <ref>[http://www.koehlbrandbrueckenlauf.de/ Köhlbrandbrückenlauf]</ref> die Aussicht auf den Hafen und die Stadt genießen. Radfahrer können sie jährlich als Teilnehmer des Hamburger [[Vattenfall Cyclassics]]-Rennens oder im Rahmen der Fahrraddemo zum [[Autofreier Tag|Autofreien Tag]] passieren. Seit ein paar Jahren wird die Köhlbrandbrücke während des Silvesterfeuerwerks für den öffentlichen Verkehr gesperrt.
{{Hauptartikel|Alpenrock}}
Die alpenländische [[Volksmusik]] wurde traditionell stark gepflegt. Seit den 1970er Jahren kam der Alpenrock hinzu, ein Musikstil, bei dem sich musikalische Elemente und Instrumente der [[Volksmusik|traditionellen Volksmusik]] mit [[Rockmusik]], später auch [[Crossover (Musik)|Crossover]] sowie Liedtexten in [[alpenländisch]]en Dialekten verbinden.


Seit den 1970er Jahren entstanden vergleichbare Richtungen in Bayern, Österreich und der Schweiz. Zu den ersten Vertretern zählten in Bayern [[Willy Michl]], in der Schweiz die Gruppen [[Span (schweizerische Band)|Span]] und [[Rumpelstilz (Band)|Rumpelstilz]]. Eine frühe Form des Alpenrock in Österreich war der [[Austropop]] mit Interpreten wie [[Wolfgang Ambros]]. Parallel zur [[Neue Deutsche Welle|Neuen Deutschen Welle]] in den 1980ern erlebte der Austropop und Dialektrock eine zweite Phase. Mit der sogenannten [[Neue Volksmusik|Neuen Volksmusik]] seit den frühen 1990ern wurde der Alpenrock, vertreten zum Beispiel durch [[Attwenger]] oder [[Hubert von Goisern]], einem breiteren Publikum bekannt.<ref>[http://www.hubertvongoisern.com/de/etc/alpenrock.html Kurze Geschichte des Alpenrock] auf der Website von Hubert von Goisern</ref><ref>[http://www.sueddeutsche.de/panorama/die-mission-des-hubert-von-goisern-alpenrock-auf-dem-amuesierschiff-1.850919 Artikel über Alpenrocker Hubert von Goisern] in der Süddeutschen Zeitung</ref>
Die Köhlbrandbrücke dient hauptsächlich dem Hafenverkehr zwischen [[Bundesautobahn 1]] und A&nbsp;7, die in Verlängerung der [[Hamburger Elbbrücken|Elbbrücken]] bzw. durch den [[Neuer Elbtunnel|Elbtunnel]] nach Süden führen. Aus diesem Grund findet man ''Köhlbrandbrücke'' in ganz Hamburg nirgendwo ausgeschildert. Wer sie befahren möchte, verlässt die A&nbsp;7 über die Ausfahrt Waltershof oder fährt umgekehrt von Hamburg Centrum in den [[Freihafen]] und weiter Richtung A&nbsp;7/Flensburg oder nimmt einen Bus der Linie&nbsp;151 zwischen Wilhelmsburg und Finkenwerder.


== Österreich ==
{{Siehe auch|Hamburger Elbbrücken}}
{{Hauptartikel|Austropop}}
In Österreich, das neben einer weit zurückreichenden Volksmusik-Geschichte auch einen relativ großen Markt für an moderner Unterhaltungsmusik angelehnten Volksmusik vorweisen kann, konnte sich Mundartmusik in den frühen 90ern als ernstzunehmende Musikrichtung auch am Massenmarkt durchsetzen. Rund um den Pionier [[Hubert von Goisern]] konnten sich Künstler wie [[Zabine]] oder Bands wie [[Attwenger]] oder [[Gnackwatschn]] entwickeln, die mit komplett in Mundart verfassten und vorgetragenen Texten Fans des [[Genre]]s der [[Neue Volksmusik|neuen Volksmusik]] begeistern können. Im Genre [[Hip-Hop]] hat sich vor allem die Gruppe [[Texta]] auch außerhalb Österreichs einen Namen gemacht.<ref>[http://www.gnackwatschn.at/ Offizielle Website der Band Gnackwatschn]</ref>


== Neubau ==
== Schweiz ==
Pressemeldungen im Januar 2007, dass die Köhlbrandbrücke in naher Zukunft abgerissen werden solle, da sie zu niedrig für [[Containerschiff]]e neuester Bauart sei, wurden von der [[Hamburg Port Authority]] dementiert. Die Neugestaltung einer Köhlbrand-Querung sei jedoch in der Planung.


Die Songtexte zur Schweizer Mundartmusik werden in einem [[Schweizerdeutsch|schweizerdeutschen]] Dialekt verfasst. Ein bekannter Vertreter der Schweizer Mundartsänger ist der Berner [[Mani Matter]], der sich seinerseits vom französischen Chansonnier [[Georges Brassens]] inspirieren ließ. Zusammen mit den [[Berner Troubadours]] prägte er das Mundart-Liederschaffen in der Schweiz.
Aufgrund der hohen Kosten der notwendigen Erneuerung der Stahlbetonpfeiler muss die Köhlbrandbrücke bis spätestens 2028 abgerissen werden, sagte Hamburgs Stadtentwicklungssenator [[Axel Gedaschko]] im Januar 2008 gegenüber der „[[Die Welt|Welt]]“. Er stützte sich hierbei auf die Prognose eines Gutachtens der TU&nbsp;Harburg und vertrat die Meinung, „das würde sich nicht mehr rechnen, zumal künftige Schiffsgrößen von neuen Brücken eine größere Durchfahrtshöhe erwarten“<ref>[http://www.welt.de/hamburg/article1531878/Koehlbrandbruecke_wird_in_20_Jahren_abgerissen.html Die Welt vom 8. Januar 2008]</ref>. Am 12. Juni 2012 bestätigte Bürgermeister [[Olaf Scholz]], dass „demnächst die Planung und die Finanzierung des Ersatzneubaus“ angestoßen werden solle.<ref>[http://www.mopo.de/nachrichten/abriss-der-koehlbrandbruecke-hamburg-verliert-ein-wahrzeichen,5067140,16365948.html Hamburger Morgenpost vom 12. Juni 2012, abgerufen am 12. Juni 2012]</ref>


Der Schweizer Mundartrock war ursprünglich stark von Berner Musikgruppen geprägt. Heute wird jedoch Mundartrock in allen [[Schweizerdeutsch|schweizerischen Dialekten]] gesungen. Der [[Mundartrock]] wurde stark von [[Toni Vescoli]], [[Polo Hofer]] mit den [[Rumpelstilz (Band)|Rumpelstilz]] und den Gruppen [[Minstrels]] und [[Span (schweizerische Band)|Span]] beeinflusst. Mit den Berner Bands[[Züri West]], [[Patent Ochsner]] und [[Stiller Has]] begann ein eigentlicher Boom der Mundartmusik, der mit den Erfolgen des Berner Sängers [[Gölä]] von 1998 bis 2002 einen vorläufigen Höhepunkt fand. Noch nie in der Geschichte der modernen [[E-, U- und F-Musik|U-Musik]] sind derart viele Schweizer Musik-Formationen in der Schweizer Hitparade aufgetaucht.
== Unfälle ==
Mit [[Schtärneföifi]] (Musiker der Band Baby Jail) ab 1995 und [[Roland Zoss]] (Musiker der Rockband [[Span (schweizerische Band)|Span]]) ab 1999 entstanden die ersten Punk-, resp. Rockbands für Kinder. Fusion Square Garden aus Bern verschrieb sich dem Mundart-Reggae. Weitere bekannte Bands und Interpreten mit schweizerdeutschen Texten sind [[Plüsch (Band)|Plüsch]], [[Sina (Sängerin)|Sina]], [[Mash (Band)|Mash]], [[Florian Ast]] und [[Adrian Stern]].
Am 20. Februar 1998 wurde die Köhlbrandbrücke vom holländischen Schwimmkran „Rotterdam“ beschädigt: Der Ausleger des Krans rammte den Stahlkastenträger der Brücke, weil die Besatzung des Schwimmkrans die Auslegerhöhe falsch eingeschätzt hatte. Die Schäden, vor allem zwei quadratmetergroße Löcher im Träger, wurden während einer mehrwöchigen Vollsperrung der Brücke repariert.<ref>Pressestelle Wirtschaftsbehörde, Pressestelle Amt Strom- und Hafenbau, 20. Februar 1998</ref>


[[Stephan Eicher]], ebenfalls ein Berner, hat sich auch in Frankreich als einer der bekanntesten Schweizer etabliert. Er singt vor allem Französisch und [[Berndeutsch]], aber auch Englisch, Italienisch und Deutsch, etwa mit [[Herbert Grönemeyer]]. Zwischen Literatur und Musik bewegen sich die Liedermacher [[Tinu Heiniger]] und [[Roland Zoss]] sowie [[Jürg Halter]] alias ''Kutti MC''. Im Hip-Hop-Genre wurden Formationen wie [[Big Zis]], [[Wurzel 5]], [[Gimma]] oder [[Bligg]] populär.
== Literatur ==
* Hans Wittfoht, Walter Bilger, Wolfgang Steffen: ''Die Spannbetonüberbauten der Köhlbrandbrücke''. In: ''Beton- und Stahlbetonbau'', Bd. 70, Heft 6, 1975, {{ISSN|0005-9900}} S.&nbsp;133–142
* Frank Binder: ''Die Köhlbrandbrücke auf dem Prüfstand''. In: ''[[Täglicher Hafenbericht]]'' vom 27.&nbsp; November 2013, S.&nbsp;1, Seehafen-Verlag, Hamburg 2013, {{ISSN|2190-8753}}


== Weblinks ==
== Siehe auch ==
* [[Volkslied]]
{{Commonscat|Köhlbrandbrücke}}
*[[Mundartrock]]
* {{structurae|structures|s0000449}}
*[[Neue Volksmusik]]
* [http://www.bernd-nebel.de/bruecken/3_bedeutend/koehlbrand/koehlbrand.html Brücken in Deutschland]
* [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41652306.html Immer kühner, immer schöner (Der Spiegel 38/1974)]


== Einzelnachweise ==
== Literatur ==
* Roland Zoss: ''Saitenstrassen'' Roadmovie Musikroman. Fischer Media, Münsingen, 1998, ISBN 3-85681-380-2 [http://www.rolandzoss.com/bibliographie/tsaitenstrassen.htm]; e-book 2011,[https://itunes.apple.com/ch/book/saitenstrassen-oder-die-melodie/id464072023?mt=11]
<references/>
* Samuel Mumenthaler: ''50 Jahre Berner Rock''. Vorwort von Polo Hofer. Zytglogge, Oberhofen 2009, ISBN 978-3-7296-0796-5


== Einzelnachweise ==
{{Normdaten|TYP=s|GND=4633629-1|VIAF=236565624}}
<references />


[[Kategorie:Musikgenre]]
{{SORTIERUNG:Kohlbrandbrucke}}
[[Kategorie:Schrägseilbrücke]]
[[Kategorie:Volksmusik (Deutschland)]]
[[Kategorie:Straßenbrücke in Hamburg]]
[[Kategorie:Volksmusik (Österreich)]]
[[Kategorie:Hamburger Hafen]]
[[Kategorie:Volksmusik (Schweiz)]]
[[Kategorie:Erbaut in den 1970er Jahren]]
[[Kategorie:Hamburg-Waltershof]]
[[Kategorie:Hamburg-Steinwerder]]

Version vom 11. August 2015, 19:35 Uhr

Mundartmusik bezeichnet Musik, deren Texte in einem lokalen Dialekt verfasst sind, statt sich der Hochsprache zu bedienen. Die Verwendung von Mundarten ist besonders in der Volksmusik und – weit seltener – in der volkstümlichen Musik zu beobachten, bleibt jedoch nicht auf diese Genres beschränkt. Der Einsatz von Mundart ist auch kennzeichnend für die Neue Volksmusik. Mundartrock als Sparte der Mundartmusik bezeichnet Rockmusik, gesungen in einem der verschiedenen Dialekte der deutschen Sprache.

Deutschland

Da es in Deutschland viele verschiedene Dialekte gibt, findet man auch zahlreiche Gruppen, die Musik in Mundart machen. Die Bandbreite reicht von traditioneller Volksmusik über volkstümliche Musik bis hin zu Rockmusik und Crossover.

Überregional bekannte Mundartgruppen der ersten Stunde sind zum Beispiel Spider Murphy Gang (Bairischer Dialekt) und Rodgau Monotones (Hessischer Dialekt).

Hessischer Dialekt

In Hessen bestimmten Gruppen wie Saure Gummern (Ried-Blues), die Rockband Rodgau Monotones, die Comedy-Gruppen Badesalz und Mundstuhl die Dialektszene im südhessischen Raum. In Frankfurt gibt es seit 1995 mit REZI*BABBEL, dem Frankfurter Mundart-Rezitations-Theater, Mundartprogramme rund um Friedrich Stoltze (1816–1891) u.a. Mundartdichter des 19. Jahrhunderts.

Die Lieder der neuen mittelhessischen Mundartgruppen Odermennig (Hessisches Hinterland) im Landkreis Marburg-Biedenkopf und den Gruppen Fäägmeel und KORK (Landkreis Gießen) entsprechen weitestgehend noch den regionalen Basisdialekten Mittel- und Oberhessens, wenn auch diese Dialekte in einem sich entwickelnden Neuhessisch entlang der wirtschaftlichen Verkehrsbeziehungen (spöttisch „ RMV-Hessisch“) im Süden aufgehen.

Ripuarischer Dialekt

In Köln und Umgebung gibt es eine größere Anzahl von Musikern und Bands, die Lieder im lokalen Dialekt Kölsch singen bzw. gesungen haben. Man kann dabei im Wesentlichen zwei parallel existierende Musikrichtungen unterscheiden:

Kölsche Schlager, Karnevals- und Volkslieder

Es gab und gibt im Rheinland, insbesondere in Köln, eine große Zahl von Interpreten von Liedern, die man im deutschsprachigen Gebiet in die Bereiche volkstümliche Musik und Schlager einordnen würde. Diese Lieder sind meist heiteren Charakters und integraler Bestandteil des Kölner Karnevals. Sie werden dort sowohl auf der Bühne als auch von den Jecken in den Kneipen gesungen, sind aber selbst nicht unbedingt Karnevalslieder im engeren Sinne. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (z.B. Willi Ostermann) hatten die Lieder fast ausschließlich volksliedhaften Charakter. In den siebziger Jahren begannen Bands (z.B. die Bläck Fööss), kölsche Popsongs zu schreiben, die heute bisweilen selbst den Charakter von Volksliedern haben (z.B. In unserem Veedel). Parallel dazu entwickelten sich die volksliedhaften Strömungen in Richtung Karnevalsschlager, die heute zum großen Teil hochdeutsche Texte haben. Innerhalb dieses gesamten Bereichs sind die Grenzen hinsichtlich Entstehung und Verwendung des Liedguts unklar und fließend.

Siehe auch Kölsche Literatur und Musik, Krätzchensänger

Kölschrock

Als Kölschrock wird eine Musikrichtung bezeichnet, die das Singen von Rockliedern im ripuarischen Dialekt (Kölsch) bzw. verwandten Dialekten (z. B. Bönnsch) bezeichnet. Kölschrock hat weder musikalisch noch thematisch mit Karneval zu tun und ist abzugrenzen von Kölner Mundart-„Folk“ wie vielen Liedern der Bläck Fööss, Paveier oder der Höhner. Sehr bekannt ist die Gruppe BAP sowie Brings aus Köln, die als Wegbereiter des Kölschrock gelten.[1]

Kurpfälzischer Dialekt

Im Mannheimer Dialekt sang Joy Fleming als eine der ersten Texte zu Jazz und Blues. Die Söhne Mannheims setzen ebenfalls Dialekt ein.

Bayern und Alpenregion allgemein

Die alpenländische Volksmusik wurde traditionell stark gepflegt. Seit den 1970er Jahren kam der Alpenrock hinzu, ein Musikstil, bei dem sich musikalische Elemente und Instrumente der traditionellen Volksmusik mit Rockmusik, später auch Crossover sowie Liedtexten in alpenländischen Dialekten verbinden.

Seit den 1970er Jahren entstanden vergleichbare Richtungen in Bayern, Österreich und der Schweiz. Zu den ersten Vertretern zählten in Bayern Willy Michl, in der Schweiz die Gruppen Span und Rumpelstilz. Eine frühe Form des Alpenrock in Österreich war der Austropop mit Interpreten wie Wolfgang Ambros. Parallel zur Neuen Deutschen Welle in den 1980ern erlebte der Austropop und Dialektrock eine zweite Phase. Mit der sogenannten Neuen Volksmusik seit den frühen 1990ern wurde der Alpenrock, vertreten zum Beispiel durch Attwenger oder Hubert von Goisern, einem breiteren Publikum bekannt.[2][3]

Österreich

In Österreich, das neben einer weit zurückreichenden Volksmusik-Geschichte auch einen relativ großen Markt für an moderner Unterhaltungsmusik angelehnten Volksmusik vorweisen kann, konnte sich Mundartmusik in den frühen 90ern als ernstzunehmende Musikrichtung auch am Massenmarkt durchsetzen. Rund um den Pionier Hubert von Goisern konnten sich Künstler wie Zabine oder Bands wie Attwenger oder Gnackwatschn entwickeln, die mit komplett in Mundart verfassten und vorgetragenen Texten Fans des Genres der neuen Volksmusik begeistern können. Im Genre Hip-Hop hat sich vor allem die Gruppe Texta auch außerhalb Österreichs einen Namen gemacht.[4]

Schweiz

Die Songtexte zur Schweizer Mundartmusik werden in einem schweizerdeutschen Dialekt verfasst. Ein bekannter Vertreter der Schweizer Mundartsänger ist der Berner Mani Matter, der sich seinerseits vom französischen Chansonnier Georges Brassens inspirieren ließ. Zusammen mit den Berner Troubadours prägte er das Mundart-Liederschaffen in der Schweiz.

Der Schweizer Mundartrock war ursprünglich stark von Berner Musikgruppen geprägt. Heute wird jedoch Mundartrock in allen schweizerischen Dialekten gesungen. Der Mundartrock wurde stark von Toni Vescoli, Polo Hofer mit den Rumpelstilz und den Gruppen Minstrels und Span beeinflusst. Mit den Berner BandsZüri West, Patent Ochsner und Stiller Has begann ein eigentlicher Boom der Mundartmusik, der mit den Erfolgen des Berner Sängers Gölä von 1998 bis 2002 einen vorläufigen Höhepunkt fand. Noch nie in der Geschichte der modernen U-Musik sind derart viele Schweizer Musik-Formationen in der Schweizer Hitparade aufgetaucht. Mit Schtärneföifi (Musiker der Band Baby Jail) ab 1995 und Roland Zoss (Musiker der Rockband Span) ab 1999 entstanden die ersten Punk-, resp. Rockbands für Kinder. Fusion Square Garden aus Bern verschrieb sich dem Mundart-Reggae. Weitere bekannte Bands und Interpreten mit schweizerdeutschen Texten sind Plüsch, Sina, Mash, Florian Ast und Adrian Stern.

Stephan Eicher, ebenfalls ein Berner, hat sich auch in Frankreich als einer der bekanntesten Schweizer etabliert. Er singt vor allem Französisch und Berndeutsch, aber auch Englisch, Italienisch und Deutsch, etwa mit Herbert Grönemeyer. Zwischen Literatur und Musik bewegen sich die Liedermacher Tinu Heiniger und Roland Zoss sowie Jürg Halter alias Kutti MC. Im Hip-Hop-Genre wurden Formationen wie Big Zis, Wurzel 5, Gimma oder Bligg populär.

Siehe auch

Literatur

  • Roland Zoss: Saitenstrassen Roadmovie Musikroman. Fischer Media, Münsingen, 1998, ISBN 3-85681-380-2 [1]; e-book 2011,[2]
  • Samuel Mumenthaler: 50 Jahre Berner Rock. Vorwort von Polo Hofer. Zytglogge, Oberhofen 2009, ISBN 978-3-7296-0796-5

Einzelnachweise

  1. Hintergründe zu Kölner Bands - aus geschichte.nrw.de
  2. Kurze Geschichte des Alpenrock auf der Website von Hubert von Goisern
  3. Artikel über Alpenrocker Hubert von Goisern in der Süddeutschen Zeitung
  4. Offizielle Website der Band Gnackwatschn