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Aktivbox und Hochschule Karlsruhe: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Hochschule
'''Aktivbox''' oder '''Aktivlautsprecher''' (englisch ''powered speaker'') bezeichnet eine integrierte Einheit aus [[Lautsprecher]] und [[Audioverstärker|Verstärker]] in einem Gehäuse (Box); der Gegensatz ist eine [[Passivbox]], die keinen Verstärker enthält.
| Name = <!-- Nur wenn vom Artikelnamen abweichend -->
| Logo = Hska logo.svg
| Motto =
| Gründungsdatum = 1878
| Auflösungsdatum =
| Trägerschaft = staatlich
| Ort = [[Karlsruhe]]
| Bundesland = [[Baden-Württemberg]]
| Staat = [[Deutschland]]
| Leitung = Karl-Heinz Meisel
| Leitungstitel = Rektor
| Studentenzahl = 8.500 WS 2014/15 <ref>[ http://www.hs-karlsruhe.de/hochschule/aktuelles/presse/trotz-des-demographischen-wandels-65-mal-mehr-bewerber-als-studienanfaenger.html | Trotz des demographischen Wandels 6,5-mal mehr Bewerber als Studienanfänger ]</ref>
| Mitarbeiterzahl = 452
| davon Professoren = 191
| Jahresetat =
| Netzwerke = [[HAWtech]]
| Website = [http://www.hs-karlsruhe.de/ www.hs-karlsruhe.de]
}}
[[Datei:Hochschule Karlsruhe.JPG|miniatur|Haupteingang der Hochschule]]
[[Datei:Mensa Moltke, Karlsruhe IMGP4222.jpg|mini|[[Mensa]] Moltke, 2007 nach einem Entwurf von [[Jürgen Mayer (Architekt)|Jürgen Mayer H.]] fertiggestellt.]]


Die '''Hochschule Karlsruhe''' ist mit ca. 8.100 Studierenden eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften (vormals [[Fachhochschule]]) in [[Baden-Württemberg]].
== Begriffsetymologie ==
Im ursprünglichen Sinne werden mit Aktivbox Lautsprechersysteme bezeichnet, die mit aktiven [[Frequenzweiche]]n, mehreren externen oder internen [[Audioverstärker|Verstärkern]] und Lautsprecherboxen ausgestattet sind. Ein in eine oder mehrere Boxen integrierter Verstärker ist in diesem ursprünglichen Sinn nicht nötig.


== Das Studium ==
Bei der zunehmenden Verbreitung von Breitbandsystemen mit eingebautem Verstärker wurde der Begriff auch auf solche Systeme ausgeweitet, die keine aktive Frequenzweiche verwenden, die sich stattdessen aber durch einen integrierten Verstärker auszeichnen. In diesem Sinn verstärken diese Boxen das Eingangssignal aktiv.
Die Studiengänge umfassen technisch-ingenieurwissenschaftliche, Informatik- und Wirtschafts- und bauspezifische Disziplinen und führen zu den Abschlüssen [[Bachelor]] und [[Master]]. Als erster berufsqualifizierender Abschluss lässt sich der Bachelor-Abschluss nach sieben Semestern Regelstudienzeit erwerben, der Master-Abschluss nach weiteren drei Semestern. Diese Abschlüsse wurden an der Hochschule Karlsruhe im Rahmen der [[Bologna-Reform]] seit 1999 eingeführt.


Teil des Studiums sind Laborübungen, praktische Studiensemester und Abschlussarbeiten, die meistens in einem externen Unternehmen angefertigt werden. In mehreren Studiengängen werden seit dem Jahr 2000 zunehmend Forschungsaktivitäten integriert, einige Studiengänge werden als forschungsorientiert angesehen.
== Geschichte ==
Einige der ersten Aktivboxen waren [[Monitoring (Tontechnik)|Monitor]]-Lautsprecher von [[JBL Professional|JBL]]. 1964 stellte JBL den Lautsprecherverstärker ''SE401 Stereo Energizer'' vor. Durch dessen Einbau konnte ein beliebiges Paar Monitorlautsprecher in ein Paar aus einer Aktivbox und einer von dieser betriebenen Passivbox umgewandelt werden.


== Studiengänge ==
Ein frühes Beispiel für einen Studiomonitorlautsprecher mit [[Bi-Amping]] und Aktivweiche ist der Altec 9846B aus dem Jahr 1971. Dieser verbindet die passive Lautsprecherbox Altec 9846-8A mit dem neuen 771B Bi-Amp-Verstärker. Dieser stellt 60 Watt für den Tieftöner und 30 Watt für den Hochtöner bereit.
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{| class="wikitable"
|+ Bachelorstudiengänge<ref name="bacsg">{{Internetquelle | url=http://www.hs-karlsruhe.de/studieninteressierte/bachelorstudiengaenge.html | hrsg=Hochschule Karlsruhe ̣– Technik und Wirtschaft | zugriff=28. Mai 2012 | titel=Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HsKA) – Die Fakultäten und ihre Bachelorstudiengänge}}</ref>
! Fakultät || Studiengang
|-
| Architektur und Bauwesen || Architektur
|-
| Architektur und Bauwesen || Bauingenieurwesen
|-
| Architektur und Bauwesen || Bauingenieurwesen trinational
|-
| Architektur und Bauwesen || Baumanagement und Baubetrieb
|-
| Architektur und Bauwesen || Infrastructure Engineering
|-
| Elektro- und Informationstechnik || Elektrotechnik – Automatisierungstechnik
|-
| Elektro- und Informationstechnik || Elektrotechnik – Energietechnik und Erneuerbare Energien
|-
| Elektro- und Informationstechnik || Elektrotechnik – Informationstechnik
|-
| Elektro- und Informationstechnik || Elektrotechnik – Sensorik
|-
| Informatik und Wirtschaftsinformatik || Informatik
|-
| Informatik und Wirtschaftsinformatik || Medien- und Kommunikationsinformatik
|-
| Informatik und Wirtschaftsinformatik || Wirtschaftsinformatik
|-
| Informationsmanagement und Medien&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; || Geodäsie und Navigation
|-
| Informationsmanagement und Medien || Geoinformationsmanagement
|-
| Informationsmanagement und Medien || Kommunikation und Medienmanagement
|-
| Informationsmanagement und Medien || KulturMediaTechnologie
|-
| Informationsmanagement und Medien || Verkehrssystemmanagement
|-
| Maschinenbau und Mechatronik || Fahrzeugtechnologie
|-
| Maschinenbau und Mechatronik || Maschinenbau
|-
| Maschinenbau und Mechatronik || Mechatronik
|-
| Wirtschaftswissenschaften || International Management
|-
| Wirtschaftswissenschaften || Wirtschaftsingenieurwesen
|}
</div>

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{| class="wikitable"
|+ Masterstudiengänge<ref name="mastersg">{{Internetquelle | url=http://www.hs-karlsruhe.de/studieninteressierte/masterstudiengaenge.html | hrsg=Hochschule Karlsruhe ̣– Technik und Wirtschaft | zugriff=28. Mai 2012 | titel=Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HsKA) – Die Fakultäten und ihre Masterstudiengänge}}</ref>
! Fakultät || Studiengang
|-
| Architektur und Bauwesen || Architektur
|-
| Architektur und Bauwesen || Bauingenieurwesen
|-
| Architektur und Bauwesen || Bauingenieurwesen trinational
|-
| Architektur und Bauwesen || Baumanagement
|-
| Elektro- und Informationstechnik || Elektro- und Informationstechnik
|-
| Elektro- und Informationstechnik || Sensor Systems Technology (engl.)
|-
| Informationsmanagement und Medien &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;|| Geomatics (dt.-engl.)
|-
| Informationsmanagement und Medien || Geomatik
|-
| Informationsmanagement und Medien || Kommunikation und Medienmanagement
|-
| Informatik und Wirtschaftsinformatik || Informatik
|-
| Informatik und Wirtschaftsinformatik || Wirtschaftsinformatik
|-
| Maschinenbau und Mechatronik || Effiziente Mobilität in der Fahrzeugtechnologie
|-
| Maschinenbau und Mechatronik || Maschinenbau
|-
| Maschinenbau und Mechatronik || Mechatronic and Micro-Mechatronic Systems
|-
| Maschinenbau und Mechatronik || Mechatronik
|-
| Wirtschaftswissenschaften || International Management
|-
| Wirtschaftswissenschaften || Wirtschaftsingenieurwesen
|}
</div>
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== Fakultäten ==
An der Hochschule Karlsruhe gibt es folgende Fakultäten:<ref name="fak">{{Internetquelle | url=http://www.hs-karlsruhe.de/fakultaeten.html | hrsg=Hochschule Karlsruhe –̣ Technik und Wirtschaft | zugriff=28. Mai 2012 | titel=Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HsKA) – Fakultäten und ihre Studiengänge}}</ref>

* Architektur und Bauwesen (AB)
* Elektro- und Informationstechnik (EIT)
* Informatik und Wirtschaftsinformatik (IWI)
* Informationsmanagement und Medien (IMM)
* Maschinenbau und Mechatronik (MMT)
* Wirtschaftswissenschaften (W)

== Rankingergebnisse ==
Die Qualität ihrer Lehre wird der Hochschule Karlsruhe in verschiedenen bundesweiten und renommierten Untersuchungen attestiert, beispielsweise im Hochschulranking der [[WirtschaftsWoche]] und im [[Centrum für Hochschulentwicklung|CHE-Hochschulranking]].

=== WirtschaftsWoche ===
Für das Hochschulranking der WirtschaftsWoche<ref name="WiWo">{{Internetquelle | url=http://www.hs-karlsruhe.de/hochschule/aktuelles/presse/hska-beste-fachhochschule-im-aktuellen-hochschulranking-der-wirtschaftswoche.html | hrsg=Hochschule Karlsruhe –̣ Technik und Wirtschaft | zugriff=18. Juli 2013 | titel=HsKA beste Fachhochschule im aktuellen Hochschulranking der WirtschaftsWoche}}</ref> wurden in Zusammenarbeit mit der Beratungsgesellschaft Universum Communications und dem Personaldienstleister Access KellyOCG im Jahr 2013 Personalchefs deutscher Unternehmen aller Branchen befragt, aus welchen Hochschulen sie ihren eigenen Führungs- und Fachkräftenachwuchs rekrutieren, welche Hochschulen also in ihren Augen die Studierenden am besten auf den Beruf vorbereiten. Der Schwerpunkt dieser Rangliste liegt damit ganz bewusst auf der Praxisrelevanz der Hochschulausbildung.

500 Personalverantwortliche, von denen 70&nbsp;Prozent einen Konzern mit mehr als 1.000 Beschäftigten repräsentieren, beteiligten sich an der aktuellen Umfrage. Im Mittelpunkt standen dabei industrienahe Studiengänge – BWL, VWL und Jura, Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau und Elektrotechnik, Informatik und Wirtschaftsinformatik sowie Naturwissenschaften.

In Elektrotechnik, Informatik, Wirtschaftsinformatik und im Wirtschaftsingenieurwesen ist nach Ansicht der Personalchefs die Hochschule Karlsruhe in vier von sechs untersuchten Disziplinen bundesweit die Fachhochschule, die ihre Absolventen am besten auf Berufsleben und Karriere vorbereitet. Im Maschinenbau erreicht die Hochschule Karlsruhe bundesweit den 5. Platz. Mit viermal Platz 1 und einmal Platz 5 in zentralen ingenieurwissenschaftlichen, Informatik- und Wirtschaftsdisziplinen ist die Hochschule Karlsruhe bundesweit mit Abstand die erfolgreichste Fachhochschule dieser Rangliste – und kann damit die Ergebnisse der Vorjahre bestätigen.

=== CHE ===
Mit mehr als 300 untersuchten Hochschulen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden ist das CHE-Hochschulranking das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum, für das mehr als 250.000 Studierende zu den Studienbedingungen befragt wurden. Für das Ranking werden jedes Jahr ein Drittel der Fächer neu bewertet.

Die Wirtschaftsinformatik, welche 2011 das letzte Mal bewertet wurde, konnte ganz hervorragende Ergebnisse erzielen: Im Praxisbezug und in der Reputation bei Professoren ist sie jeweils in der Spitzengruppe vertreten.<ref name="Wi">{{Internetquelle | url=http://ranking.zeit.de/che2013/de/fachbereich/100331 | hrsg=ZEIT ONLINE GmbH | zugriff=18. Juli 2013 | titel=CHE Hochschulranking - Hochschule Karlsruhe - Fachbereich Wirtschaftsinformatik}}</ref> Das entspricht nach den drei Erstplatzierten dem zweitbesten Gesamtergebnis unter den Fachhochschulen.

Im Bauingenieurwesen ist die Hochschule im Ranking von 2013 gleich zwölfmal in der Spitzengruppe vertreten,<ref name="BauIng">{{Internetquelle | url=http://ranking.zeit.de/che2013/de/fachbereich/8039?subfach=104 | hrsg=ZEIT ONLINE GmbH | zugriff=18. Juli 2013 | titel=CHE Hochschulranking - Hochschule Karlsruhe - Fachbereich Bauingenieurwesen}}</ref> unter anderem bei der Studiensituation insgesamt, der Betreuung der Studierenden, dem Praxisbezug und der Reputation in Studium und Lehre.

Im Maschinenbau ist sie im 2013er Ranking 14-mal in der Spitzengruppe vertreten, unter anderem bei der Betreuung der Studierenden, bei den Forschungsgeldern und bei der Reputation in Studium und Lehre, dem Praxisbezug und der Studiensituation insgesamt<ref name="Maschbau">{{Internetquelle | url=http://ranking.zeit.de/che2013/de/fachbereich/10094?subfach=109 | hrsg=ZEIT ONLINE GmbH | zugriff=18. Juli 2013 | titel=CHE Hochschulranking - Hochschule Karlsruhe - Fachbereich Maschinenbau}}</ref> und teilt sich damit mit zwei weiteren Hochschulen die bundesweit beste Platzierung unter den Fachhochschulen. Der Studiengang Fahrzeugtechnik liegt in der Internationalen Ausrichtung in der Spitzengruppe.<ref name="Fahrzeugtechnik">{{Internetquelle | url=http://ranking.zeit.de/che2013/de/fachbereich/500672?subfach=109 | hrsg=ZEIT ONLINE GmbH | zugriff=18. Juli 2013 | titel=CHE Hochschulranking - Hochschule Karlsruhe - Fachbereich Fahrzeugtechnik}}</ref>

Die Informatik-Studienangebote der Hochschule Karlsruhe liegen im Ranking von 2012 in 13 Kategorien in der Spitzengruppe, unter anderem bei der Betreuung der Studierenden, der Reputation in Studium und Lehre, dem Praxisbezug und der Studiensituation insgesamt<ref name="Info">{{Internetquelle | url=http://ranking.zeit.de/che2013/de/fachbereich/400229 | hrsg=ZEIT ONLINE GmbH | zugriff=18. Juli 2013 | titel=CHE Hochschulranking - Hochschule Karlsruhe - Fachbereich Informatik}}</ref> und zählen damit unter den Fachhochschulen bundesweit zu den besten.

== Internationale Kontakte ==
Die Hochschule verfügt weltweit über Kontakte zu circa 100 Partnerhochschulen in 30 Ländern, die zentral über das [[Akademisches Auslandsamt|Akademische Auslandsamt]] (AAA) gepflegt werden. Über Austauschprogramme sind Auslandssemester möglich.

Partnerschaften mit ausländischen Hochschulen dienen darüber hinaus zur Planung und Durchführung von internationalen Forschungsprojekten, und es werden Gastdozenten zu Vorlesungen eingeladen. Der Masterstudiengang ''Sensor Systems Technology'' wird vollständig, der Masterstudiengang ''Geomatics'' überwiegend auf Englisch als Unterrichtssprache durchgeführt. Zusammen mit Partnerhochschulen in Frankreich und in der Schweiz wird ferner der trinationale Bachelor- und Masterstudiengang Bauingenieurwesen angeboten, der neben einem deutschen zu einem französischen und einem schweizerischen Hochschulabschluss führt.

Doppelabschlüsse in den Studiengängen Informatik, Bauingenieurwesen, Baumanagement und Baubetrieb, Fahrzeugtechnologie, Geomatik, Wirtschaftsinformatik, International Management und Elektrotechnik können mit Partnerhochschulen in Frankreich, Großbritannien, den USA, der Schweiz, Spanien und Kanada erworben werden.

Der viersemestrige ERASMUS-Mundus-Masterstudiengang Mechatronic and Micro-Mechatronic Systems (EU4M) startete erstmals zum Wintersemester 2008/09 und findet an drei europäischen Hochschulen in Spanien, Frankreich und Deutschland statt. Studierende können hier Kenntnisse in Mechatronik und Mikromechatronik vertiefen und Sprache und Kultur der anderen Länder erlernen.

== Angewandte Forschung ==
Die Hochschule Karlsruhe ist in der Forschung die drittmittelstärkste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Dabei stehen anwendungsnahe Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Mittelpunkt. Der Ausbau der praxisorientierten Forschung ist ein strategisches Ziel der Hochschule.

Die Forschungsaktivitäten der Hochschule werden in zwei zentralen Forschungseinrichtungen gebündelt – dem ''Institut für Angewandte Forschung'' (IAF) und dem im Jahr 2009 gegründeten ''Institute of Materials and Processes'' (IMP). Neben diesen beiden zentralen Instituten bestehen weitere dezentrale Forschungseinrichtungen wie etwa das ''Institut für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik'' (IKKU), das zwischenzeitlich zu einem bundesweit einzigartigen Kältezentrum ausgebaut wurde.

== Weiterbildung ==
Die wissenschaftliche Weiterbildung an der Hochschule Karlsruhe ist neben der Lehre und Forschung eine Kernaufgabe – so regelt es das Hochschulgesetz des Landes Baden-Württemberg. In vielen Disziplinen schreitet die technologische Entwicklung immer schneller fort. Gerade das Berufsbild des Ingenieurs unterliegt einem schnellen Wandel. In der Praxis sind zusätzliche Kenntnisse, beispielsweise in den Bereichen Management, Kommunikation oder im Investitionsgütervertrieb und Exportgeschäft dringend erforderlich. Lebensbegleitendes Lernen ist zur Regel geworden.

Die Hochschule Karlsruhe bietet deshalb ein Weiterbildungsprogramm auf anspruchsvollem Niveau, um dem neuen Bedarf gerecht zu werden. Dabei widmen sich Hochschullehrer dem Transfer neuer Erkenntnisse in die Praxis. Das Weiterbildungsangebot der Hochschule ist in der ''Koordinierungsstelle für die Wissenschaftliche Weiterbildung (KWW)'' gebündelt.

== Kooperationen ==
Innerhalb der Technologieregion Karlsruhe kooperiert die Hochschule mit dem [[Karlsruher Institut für Technologie|KIT]] (dem Zusammenschluss von [[Universität Karlsruhe]] und [[Forschungszentrum Karlsruhe]]), hier sind ein gemeinsames Graduiertenkolleg sowie die Anbindung der Fachbibliothek Hochschule Karlsruhe an die [[KIT-Bibliothek]] zu nennen. Enge Kontakte bestehen auch zum [[Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung]] (IOSB, früher IITB) in Karlsruhe.

== Geschichte ==
Die Hochschule weist eine lange Tradition auf. Ihre Entwicklung lässt sich an den jeweiligen Namen ablesen<ref name="geschichte">{{Internetquelle | url=http://www.hs-karlsruhe.de/hochschule/ueber-uns/portrait/geschichte.html | titel=Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HsKA) – Geschichte | hrsg=Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft | zugriff=5. Mai 2012}}</ref>:


* 1878: Gründung als Großherzogliche Badische Baugewerkeschule
== Interner Aufbau ==
* 1919: Badische Höhere Technische Lehranstalt (Staatstechnikum)
Der integrierte Verstärker benötigt eine eigene Stromversorgung, weshalb Aktivboxen immer mit [[Netzteil]] oder [[Batterie (Elektrotechnik)|Batterien]] (bzw. [[Akkumulator|Akkus]]) betrieben werden. Ein externer [[Endstufe|Endverstärker]] entfällt.
* 1963: Staatliche Ingenieurschule Karlsruhe
* 1971: Fachhochschule Karlsruhe
* 1995: Fachhochschule Karlsruhe – Hochschule für Technik
* 2003: Fachhochschule Karlsruhe – Hochschule für Technik und Wirtschaft
* 2005: Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft


== Persönlichkeiten ==
Bei [[Lautsprecherbox#Einteilung nach Anzahl der Wege|Mehrwege]]-Aktivboxen kann die notwendige Frequenzaufteilung sowohl vor als auch hinter der Endstufe erfolgen. Bei einfacheren Systemen –&nbsp;nur ein Verstärker notwendig&nbsp;– wird meist eine [[Frequenzweiche#Passivweichen|passive Frequenzweiche]] zwischen der Endstufe und den [[Lautsprecher|Chassis]] eingesetzt. (Die Formulierung „passiv“ bezieht sich hier nur auf den internen Aufbau der Weiche selbst und hat ansonsten wenig mit dem Aktiv- oder Passivbetrieb von Lautsprecherboxen zu tun.) Bei komplexeren bzw. professionellen Systemen dagegen wird jeder Lautsprecher von einer eigenen Endstufe versorgt; die Signalbearbeitung –&nbsp;Frequenzfilterung, etc.&nbsp;– erfolgt dann vor der jeweiligen Endverstärkung. Auch verschiedene Kombinationen dieser Systeme sind möglich.


== Vor- und Nachteile ==
=== Dozenten ===
* [[Siegfried Bauer (Physiker)|Siegfried Bauer]] (* 1961), Physiker
Die Relevanz der Vor- und Nachteile hängt teilweise vom Verwendungszweck ab.
* [[Detlev Fischer]] (* 1950), Richter am Bundesgerichtshof, Lehrbeauftragter für Bürgerliches Recht
* [[Werner Fischer (Rektor)|Werner Fischer]] (* 1939), Maschinenbauingenieur und Hochschuldidaktiker, von 1980 bis 1990 Prorektor und von 1990 bis 2005 Rektor der Hochschule, seit 2005 Ehrenkurator
* [[Peter Henning (Physiker)|Peter A. Henning]] (* 1958), Physiker, Professor für Informatik, „Professor des Jahres 2007“, Landeslehrpreis Baden-Württemberg 2009.
* [[Dirk Hoffmann]] (* 1972), Informatiker
* [[Ludwig Levy]] (1854–1907), Architekt, Professor an der Baugewerkeschule Karlsruhe
* [[Britta Nestler]], Mathematikerin, Landesforschungspreis Baden-Württemberg 2008, Landeslehrpreis Baden-Württemberg 2009
* [[Christian Pape]], Informatiker
* [[Michael Rotert]] (* 1950), Wirtschaftsingenieur, Unternehmer und Internetpionier (Empfänger der ersten E-Mail in Deutschland)
* [[Erich Schelling]] (1904–1986), Architekt (u.a. Generalbebauungsplan für das Kernforschungszentrum Karlsruhe), studierte hier auch
* [[Gerd Schwandner]] (* 1951), Chirurg und Politiker, Professor für International Management & Marketing Strategies
* [[Karl Hermann Zahn]] (1865–1940), Botaniker, Professor für darstellende Geometrie, Chemie und Baustofflehre


=== Absolventen ===
;Vorteile
* [[Bernd Bechtold]], Wirtschaftsingenieur, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages und der IHK Karlsruhe
* Leichte Handhabung, da ein oder mehrere zusätzliche Geräte (Verstärker) entfallen
* [[Alfred Haas (Politiker)|Alfred Haas]] (* 1950), Politiker, Landtagsabgeordneter für die CDU
* Genaue Anpassung der Verstärker auf die verwendeten [[Lautsprecher]]
* [[Ernst Keitel]] (* 1939), Politiker, Landtagsabgeordneter für die CDU
* Vermeidung von Beschädigungen des Verstärkers bzw. Lautsprechers durch fehlangepasste bzw. überlastete Bauteile. Typisch sind bei Passivboxen überlastete Hochtöner durch starke Verzerrungen bei Basssignalen.
* [[Günther Klotz]] (1911–1972), Ingenieur, ehemaliger [[Oberbürgermeister]] von Karlsruhe
* ggf. geringere Kosten als bei der Kombination von [[Passivbox]] und Verstärker, da die passive im Leistungsbereich liegende Frequenzweiche eingespart werden kann. Hochwertige Weichenbauteile sind kostspielig, während Verstärker und Netzteile immer günstiger werden.
* [[Andreas Lang (Curler)|Andreas Lang]] (* 1979), Curler
* Frequenzgangabweichungen des Lautsprechers können leicht durch entsprechende Filter bereits auf Linepegelniveau korrigiert werden. Gegenüber Passivkonzepten können dabei sogar schmalbandige Frequenzgangeinbrüche des Lautsprecherchassis aufholend (verstärkend) linearisiert werden und mit Digitaltechnik Laufzeiten korrigiert werden.
* [[Georg Metzendorf]] (1874–1934), Architekt
* Über Rückkoppelungsschaltungen kann das tatsächliche Verhalten das Lautsprechers kontrolliert und Abweichungen entgegengewirkt werden (Beispiel: [[Motional Feedback]])
* [[Anton Ohnmacht]] (1898–1984), Architekt
* Durch die besonders kurzen Kabelverbindung zwischen Lautsprecher und Verstärker (Endstufe) ist ein hoher Dämpfungsfaktor möglich. Dieses kann eine höhere Klangqualität zur Folge haben.
* [[Klaus Pohl (Informatiker)|Klaus Pohl]] (* 1960), Informatiker und Hochschullehrer
* Teuere aufwendige Lautsprecherkabel entfallen.
* [[Erwin Sack]], Ingenieur, ehemaliger 1. Bürgermeister von Karlsruhe
* [[Heinz Schmitt (Politiker, 1951)|Heinz Schmitt]] (* 1951), Politiker, Bundestagsabgeordneter für die SPD


=== Sonstige ===
;Nachteile
* [[Wolfgang Eichler (Ingenieur)|Wolfgang Eichler]], Ingenieur, Ehrensenator der Hochschule Karlsruhe und Gründer der Alldos Eichler GmbH, Pfinztal
* Geringere Flexibilität; Verstärker und Lautsprechereinheit(en) können nicht einzeln gewechselt werden
* [[Peter Fritz (Kerntechniker)|Peter Fritz]] (* 1952), Kerntechniker, Mitglied im Hochschulrat der Hochschule Karlsruhe
* Bei Ausfall eines Teiles (Lautsprecher oder Verstärker) muss die gesamte Einheit ausgetauscht werden
* [[Erwin Vetter]] (* 1937), Politiker, Landtagsabgeordneter und Landesminister für die CDU, Kuratoriumsmitglied der Hochschule Karlsruhe
* Höhere Kosten, da jede Box ein eigenes Netzteil besitzt, und mehr Platinen und Kühlkörper notwendig sind.
* Zusätzliche Kabel. Ein Netzkabel ist notwendig. Bei Schutzerdung kombiniert mit unsymmetrischem Anschluss sind Störgeräusche häufig.


== Verwendungsbereich ==
== Weblinks ==
* [http://www.hs-karlsruhe.de/ Webpräsenz der Hochschule]
Am häufigsten werden Aktivboxen zu folgenden Zwecken benutzt:
* [http://www.hs-karlsruhe.de/termine.html Terminplan der Hochschule Karlsruhe]
* {{KA-Stadtwiki}}
* [http://www.asta-karlsruhe.de/ Webpräsenz des AStA der Hochschule]


== Einzelnachweise ==
;Im professionellen Tonstudiobereich und beim Rundfunk
<references />
[[Monitoring (Tontechnik)|Monitor-Lautsprecher]], ''[[Studiolautsprecher]]'' als hochqualitativer Einzellautsprecher
:Durch die genaue Abstimmung zwischen aktiver Frequenzweiche, Verstärker und Lautsprecher sowie zusätzliche Kontrollmöglichkeiten wie [[Motional Feedback]] sind allerhöchste Klangqualitäten möglich.
;PC- und ähnliche Lautsprechersysteme
:Die einfache Handhabung sowie der geringe Preis durch meistens sehr einfache [[Audioverstärker#Integrierte_Schaltkreise|Chip-Verstärker]] mit wenigen Watt bilden den Hauptvorteil. Häufig ist der Verstärker in einer der Lautsprecherboxen integriert, die andere(n) sind als einfache Passivboxen angeschlossen.
;Mobile [[Beschallungsanlage]]n
:Hier ist der größte Vorteil, dass keine weiteren Geräte wie externe Verstärker oder Frequenzweichen aufgebaut und eingestellt werden müssen. Außerdem wird die Beschädigungsgefahr durch Überlastungen verringert.


{{Coordinate|NS=49/0/56/N|EW=8/23/27/E|type=landmark|dim=300|region=DE-BW}}
;Zusätzlicher Aktiv-[[Subwoofer]] im Tonstudio- als auch Heimbereich
:Bei vielen Stereo-Geräten ist der Einsatz eines zusätzlichen Subwoofers im Bass-/Tiefbassbereich konstruktiv nicht vorgesehen. Damit können neben dem Verstärker für die erhöhten Leistungsanforderungen im Tieftonbereich noch weitere Signalanpassungen vorgenommen werden:
:*Frequenzweiche zur Herauslösung des Bass-Frequenzbereiches
:*Pegelanpassung zum Anschluss an die Lautsprecherausgänge eines Verstärkers ohne passenden Subwoofer-Ausgang
:*Zusammenführung von Stereo-Signalen in ein Monosignal
:*Phasen-/Pegeleinstellung zur Anpassung an die weiteren Lautsprecher
:Diese sind daher in vielen Aktivsubwoofern als Funktion vorhanden.
:Bei Heimkinogeräten ist meistens ein geeigneter Anschluss für einen Subwoofer vorhanden; hier bliebe als einzige Anforderung der zusätzliche Verstärker.


{{Navigationsleiste Hochschulen in Baden-Württemberg}}
== Literatur ==
* Ekkehard Scholz: ''Aktive Lautsprecherboxen selbst gebaut.'' 3. Auflage, Franzis Verlag GmbH, München, 1991, ISBN 3-7723-2073-2


[[Kategorie:Lautsprecher]]
[[Kategorie:Fachhochschule in Deutschland|Karlsruhe]]
[[Kategorie:Hochschule in Karlsruhe]]
[[Kategorie:Technische Hochschule|Karlsruhe]]
[[Kategorie:Wirtschaftshochschule|Karlsruhe]]
[[Kategorie:Gegründet 1878]]

Version vom 10. August 2015, 20:08 Uhr

Hochschule Karlsruhe
Gründung 1878
Trägerschaft staatlich
Ort Karlsruhe
Bundesland Baden-Württemberg
Land Deutschland
Rektor Karl-Heinz Meisel
Studierende 8.500 WS 2014/15 [1]
Mitarbeiter 452
davon Professoren 191
Netzwerke HAWtech
Website www.hs-karlsruhe.de
Haupteingang der Hochschule
Mensa Moltke, 2007 nach einem Entwurf von Jürgen Mayer H. fertiggestellt.

Die Hochschule Karlsruhe ist mit ca. 8.100 Studierenden eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften (vormals Fachhochschule) in Baden-Württemberg.

Das Studium

Die Studiengänge umfassen technisch-ingenieurwissenschaftliche, Informatik- und Wirtschafts- und bauspezifische Disziplinen und führen zu den Abschlüssen Bachelor und Master. Als erster berufsqualifizierender Abschluss lässt sich der Bachelor-Abschluss nach sieben Semestern Regelstudienzeit erwerben, der Master-Abschluss nach weiteren drei Semestern. Diese Abschlüsse wurden an der Hochschule Karlsruhe im Rahmen der Bologna-Reform seit 1999 eingeführt.

Teil des Studiums sind Laborübungen, praktische Studiensemester und Abschlussarbeiten, die meistens in einem externen Unternehmen angefertigt werden. In mehreren Studiengängen werden seit dem Jahr 2000 zunehmend Forschungsaktivitäten integriert, einige Studiengänge werden als forschungsorientiert angesehen.

Studiengänge

Bachelorstudiengänge[2]
Fakultät Studiengang
Architektur und Bauwesen Architektur
Architektur und Bauwesen Bauingenieurwesen
Architektur und Bauwesen Bauingenieurwesen trinational
Architektur und Bauwesen Baumanagement und Baubetrieb
Architektur und Bauwesen Infrastructure Engineering
Elektro- und Informationstechnik Elektrotechnik – Automatisierungstechnik
Elektro- und Informationstechnik Elektrotechnik – Energietechnik und Erneuerbare Energien
Elektro- und Informationstechnik Elektrotechnik – Informationstechnik
Elektro- und Informationstechnik Elektrotechnik – Sensorik
Informatik und Wirtschaftsinformatik Informatik
Informatik und Wirtschaftsinformatik Medien- und Kommunikationsinformatik
Informatik und Wirtschaftsinformatik Wirtschaftsinformatik
Informationsmanagement und Medien      Geodäsie und Navigation
Informationsmanagement und Medien Geoinformationsmanagement
Informationsmanagement und Medien Kommunikation und Medienmanagement
Informationsmanagement und Medien KulturMediaTechnologie
Informationsmanagement und Medien Verkehrssystemmanagement
Maschinenbau und Mechatronik Fahrzeugtechnologie
Maschinenbau und Mechatronik Maschinenbau
Maschinenbau und Mechatronik Mechatronik
Wirtschaftswissenschaften International Management
Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftsingenieurwesen
Masterstudiengänge[3]
Fakultät Studiengang
Architektur und Bauwesen Architektur
Architektur und Bauwesen Bauingenieurwesen
Architektur und Bauwesen Bauingenieurwesen trinational
Architektur und Bauwesen Baumanagement
Elektro- und Informationstechnik Elektro- und Informationstechnik
Elektro- und Informationstechnik Sensor Systems Technology (engl.)
Informationsmanagement und Medien      Geomatics (dt.-engl.)
Informationsmanagement und Medien Geomatik
Informationsmanagement und Medien Kommunikation und Medienmanagement
Informatik und Wirtschaftsinformatik Informatik
Informatik und Wirtschaftsinformatik Wirtschaftsinformatik
Maschinenbau und Mechatronik Effiziente Mobilität in der Fahrzeugtechnologie
Maschinenbau und Mechatronik Maschinenbau
Maschinenbau und Mechatronik Mechatronic and Micro-Mechatronic Systems
Maschinenbau und Mechatronik Mechatronik
Wirtschaftswissenschaften International Management
Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftsingenieurwesen

Fakultäten

An der Hochschule Karlsruhe gibt es folgende Fakultäten:[4]

  • Architektur und Bauwesen (AB)
  • Elektro- und Informationstechnik (EIT)
  • Informatik und Wirtschaftsinformatik (IWI)
  • Informationsmanagement und Medien (IMM)
  • Maschinenbau und Mechatronik (MMT)
  • Wirtschaftswissenschaften (W)

Rankingergebnisse

Die Qualität ihrer Lehre wird der Hochschule Karlsruhe in verschiedenen bundesweiten und renommierten Untersuchungen attestiert, beispielsweise im Hochschulranking der WirtschaftsWoche und im CHE-Hochschulranking.

WirtschaftsWoche

Für das Hochschulranking der WirtschaftsWoche[5] wurden in Zusammenarbeit mit der Beratungsgesellschaft Universum Communications und dem Personaldienstleister Access KellyOCG im Jahr 2013 Personalchefs deutscher Unternehmen aller Branchen befragt, aus welchen Hochschulen sie ihren eigenen Führungs- und Fachkräftenachwuchs rekrutieren, welche Hochschulen also in ihren Augen die Studierenden am besten auf den Beruf vorbereiten. Der Schwerpunkt dieser Rangliste liegt damit ganz bewusst auf der Praxisrelevanz der Hochschulausbildung.

500 Personalverantwortliche, von denen 70 Prozent einen Konzern mit mehr als 1.000 Beschäftigten repräsentieren, beteiligten sich an der aktuellen Umfrage. Im Mittelpunkt standen dabei industrienahe Studiengänge – BWL, VWL und Jura, Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau und Elektrotechnik, Informatik und Wirtschaftsinformatik sowie Naturwissenschaften.

In Elektrotechnik, Informatik, Wirtschaftsinformatik und im Wirtschaftsingenieurwesen ist nach Ansicht der Personalchefs die Hochschule Karlsruhe in vier von sechs untersuchten Disziplinen bundesweit die Fachhochschule, die ihre Absolventen am besten auf Berufsleben und Karriere vorbereitet. Im Maschinenbau erreicht die Hochschule Karlsruhe bundesweit den 5. Platz. Mit viermal Platz 1 und einmal Platz 5 in zentralen ingenieurwissenschaftlichen, Informatik- und Wirtschaftsdisziplinen ist die Hochschule Karlsruhe bundesweit mit Abstand die erfolgreichste Fachhochschule dieser Rangliste – und kann damit die Ergebnisse der Vorjahre bestätigen.

CHE

Mit mehr als 300 untersuchten Hochschulen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden ist das CHE-Hochschulranking das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum, für das mehr als 250.000 Studierende zu den Studienbedingungen befragt wurden. Für das Ranking werden jedes Jahr ein Drittel der Fächer neu bewertet.

Die Wirtschaftsinformatik, welche 2011 das letzte Mal bewertet wurde, konnte ganz hervorragende Ergebnisse erzielen: Im Praxisbezug und in der Reputation bei Professoren ist sie jeweils in der Spitzengruppe vertreten.[6] Das entspricht nach den drei Erstplatzierten dem zweitbesten Gesamtergebnis unter den Fachhochschulen.

Im Bauingenieurwesen ist die Hochschule im Ranking von 2013 gleich zwölfmal in der Spitzengruppe vertreten,[7] unter anderem bei der Studiensituation insgesamt, der Betreuung der Studierenden, dem Praxisbezug und der Reputation in Studium und Lehre.

Im Maschinenbau ist sie im 2013er Ranking 14-mal in der Spitzengruppe vertreten, unter anderem bei der Betreuung der Studierenden, bei den Forschungsgeldern und bei der Reputation in Studium und Lehre, dem Praxisbezug und der Studiensituation insgesamt[8] und teilt sich damit mit zwei weiteren Hochschulen die bundesweit beste Platzierung unter den Fachhochschulen. Der Studiengang Fahrzeugtechnik liegt in der Internationalen Ausrichtung in der Spitzengruppe.[9]

Die Informatik-Studienangebote der Hochschule Karlsruhe liegen im Ranking von 2012 in 13 Kategorien in der Spitzengruppe, unter anderem bei der Betreuung der Studierenden, der Reputation in Studium und Lehre, dem Praxisbezug und der Studiensituation insgesamt[10] und zählen damit unter den Fachhochschulen bundesweit zu den besten.

Internationale Kontakte

Die Hochschule verfügt weltweit über Kontakte zu circa 100 Partnerhochschulen in 30 Ländern, die zentral über das Akademische Auslandsamt (AAA) gepflegt werden. Über Austauschprogramme sind Auslandssemester möglich.

Partnerschaften mit ausländischen Hochschulen dienen darüber hinaus zur Planung und Durchführung von internationalen Forschungsprojekten, und es werden Gastdozenten zu Vorlesungen eingeladen. Der Masterstudiengang Sensor Systems Technology wird vollständig, der Masterstudiengang Geomatics überwiegend auf Englisch als Unterrichtssprache durchgeführt. Zusammen mit Partnerhochschulen in Frankreich und in der Schweiz wird ferner der trinationale Bachelor- und Masterstudiengang Bauingenieurwesen angeboten, der neben einem deutschen zu einem französischen und einem schweizerischen Hochschulabschluss führt.

Doppelabschlüsse in den Studiengängen Informatik, Bauingenieurwesen, Baumanagement und Baubetrieb, Fahrzeugtechnologie, Geomatik, Wirtschaftsinformatik, International Management und Elektrotechnik können mit Partnerhochschulen in Frankreich, Großbritannien, den USA, der Schweiz, Spanien und Kanada erworben werden.

Der viersemestrige ERASMUS-Mundus-Masterstudiengang Mechatronic and Micro-Mechatronic Systems (EU4M) startete erstmals zum Wintersemester 2008/09 und findet an drei europäischen Hochschulen in Spanien, Frankreich und Deutschland statt. Studierende können hier Kenntnisse in Mechatronik und Mikromechatronik vertiefen und Sprache und Kultur der anderen Länder erlernen.

Angewandte Forschung

Die Hochschule Karlsruhe ist in der Forschung die drittmittelstärkste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Dabei stehen anwendungsnahe Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Mittelpunkt. Der Ausbau der praxisorientierten Forschung ist ein strategisches Ziel der Hochschule.

Die Forschungsaktivitäten der Hochschule werden in zwei zentralen Forschungseinrichtungen gebündelt – dem Institut für Angewandte Forschung (IAF) und dem im Jahr 2009 gegründeten Institute of Materials and Processes (IMP). Neben diesen beiden zentralen Instituten bestehen weitere dezentrale Forschungseinrichtungen wie etwa das Institut für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik (IKKU), das zwischenzeitlich zu einem bundesweit einzigartigen Kältezentrum ausgebaut wurde.

Weiterbildung

Die wissenschaftliche Weiterbildung an der Hochschule Karlsruhe ist neben der Lehre und Forschung eine Kernaufgabe – so regelt es das Hochschulgesetz des Landes Baden-Württemberg. In vielen Disziplinen schreitet die technologische Entwicklung immer schneller fort. Gerade das Berufsbild des Ingenieurs unterliegt einem schnellen Wandel. In der Praxis sind zusätzliche Kenntnisse, beispielsweise in den Bereichen Management, Kommunikation oder im Investitionsgütervertrieb und Exportgeschäft dringend erforderlich. Lebensbegleitendes Lernen ist zur Regel geworden.

Die Hochschule Karlsruhe bietet deshalb ein Weiterbildungsprogramm auf anspruchsvollem Niveau, um dem neuen Bedarf gerecht zu werden. Dabei widmen sich Hochschullehrer dem Transfer neuer Erkenntnisse in die Praxis. Das Weiterbildungsangebot der Hochschule ist in der Koordinierungsstelle für die Wissenschaftliche Weiterbildung (KWW) gebündelt.

Kooperationen

Innerhalb der Technologieregion Karlsruhe kooperiert die Hochschule mit dem KIT (dem Zusammenschluss von Universität Karlsruhe und Forschungszentrum Karlsruhe), hier sind ein gemeinsames Graduiertenkolleg sowie die Anbindung der Fachbibliothek Hochschule Karlsruhe an die KIT-Bibliothek zu nennen. Enge Kontakte bestehen auch zum Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB, früher IITB) in Karlsruhe.

Geschichte

Die Hochschule weist eine lange Tradition auf. Ihre Entwicklung lässt sich an den jeweiligen Namen ablesen[11]:

  • 1878: Gründung als Großherzogliche Badische Baugewerkeschule
  • 1919: Badische Höhere Technische Lehranstalt (Staatstechnikum)
  • 1963: Staatliche Ingenieurschule Karlsruhe
  • 1971: Fachhochschule Karlsruhe
  • 1995: Fachhochschule Karlsruhe – Hochschule für Technik
  • 2003: Fachhochschule Karlsruhe – Hochschule für Technik und Wirtschaft
  • 2005: Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft

Persönlichkeiten

Dozenten

  • Siegfried Bauer (* 1961), Physiker
  • Detlev Fischer (* 1950), Richter am Bundesgerichtshof, Lehrbeauftragter für Bürgerliches Recht
  • Werner Fischer (* 1939), Maschinenbauingenieur und Hochschuldidaktiker, von 1980 bis 1990 Prorektor und von 1990 bis 2005 Rektor der Hochschule, seit 2005 Ehrenkurator
  • Peter A. Henning (* 1958), Physiker, Professor für Informatik, „Professor des Jahres 2007“, Landeslehrpreis Baden-Württemberg 2009.
  • Dirk Hoffmann (* 1972), Informatiker
  • Ludwig Levy (1854–1907), Architekt, Professor an der Baugewerkeschule Karlsruhe
  • Britta Nestler, Mathematikerin, Landesforschungspreis Baden-Württemberg 2008, Landeslehrpreis Baden-Württemberg 2009
  • Christian Pape, Informatiker
  • Michael Rotert (* 1950), Wirtschaftsingenieur, Unternehmer und Internetpionier (Empfänger der ersten E-Mail in Deutschland)
  • Erich Schelling (1904–1986), Architekt (u.a. Generalbebauungsplan für das Kernforschungszentrum Karlsruhe), studierte hier auch
  • Gerd Schwandner (* 1951), Chirurg und Politiker, Professor für International Management & Marketing Strategies
  • Karl Hermann Zahn (1865–1940), Botaniker, Professor für darstellende Geometrie, Chemie und Baustofflehre

Absolventen

Sonstige

  • Wolfgang Eichler, Ingenieur, Ehrensenator der Hochschule Karlsruhe und Gründer der Alldos Eichler GmbH, Pfinztal
  • Peter Fritz (* 1952), Kerntechniker, Mitglied im Hochschulrat der Hochschule Karlsruhe
  • Erwin Vetter (* 1937), Politiker, Landtagsabgeordneter und Landesminister für die CDU, Kuratoriumsmitglied der Hochschule Karlsruhe

Einzelnachweise

  1. [ http://www.hs-karlsruhe.de/hochschule/aktuelles/presse/trotz-des-demographischen-wandels-65-mal-mehr-bewerber-als-studienanfaenger.html | Trotz des demographischen Wandels 6,5-mal mehr Bewerber als Studienanfänger ]
  2. Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HsKA) – Die Fakultäten und ihre Bachelorstudiengänge. Hochschule Karlsruhe ̣– Technik und Wirtschaft, abgerufen am 28. Mai 2012.
  3. Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HsKA) – Die Fakultäten und ihre Masterstudiengänge. Hochschule Karlsruhe ̣– Technik und Wirtschaft, abgerufen am 28. Mai 2012.
  4. Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HsKA) – Fakultäten und ihre Studiengänge. Hochschule Karlsruhe –̣ Technik und Wirtschaft, abgerufen am 28. Mai 2012.
  5. HsKA beste Fachhochschule im aktuellen Hochschulranking der WirtschaftsWoche. Hochschule Karlsruhe –̣ Technik und Wirtschaft, abgerufen am 18. Juli 2013.
  6. CHE Hochschulranking - Hochschule Karlsruhe - Fachbereich Wirtschaftsinformatik. ZEIT ONLINE GmbH, abgerufen am 18. Juli 2013.
  7. CHE Hochschulranking - Hochschule Karlsruhe - Fachbereich Bauingenieurwesen. ZEIT ONLINE GmbH, abgerufen am 18. Juli 2013.
  8. CHE Hochschulranking - Hochschule Karlsruhe - Fachbereich Maschinenbau. ZEIT ONLINE GmbH, abgerufen am 18. Juli 2013.
  9. CHE Hochschulranking - Hochschule Karlsruhe - Fachbereich Fahrzeugtechnik. ZEIT ONLINE GmbH, abgerufen am 18. Juli 2013.
  10. CHE Hochschulranking - Hochschule Karlsruhe - Fachbereich Informatik. ZEIT ONLINE GmbH, abgerufen am 18. Juli 2013.
  11. Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HsKA) – Geschichte. Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft, abgerufen am 5. Mai 2012.

Koordinaten: 49° 0′ 56″ N, 8° 23′ 27″ O