Festung Metz und Benutzer Diskussion:Progfan at wiki: Unterschied zwischen den Seiten
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== TUSC token d3662659640e3a53e5db1f8267194e9b == |
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[[Datei:Metz Porte des Allemands.jpeg|mini|Deutsches Tor der Festung Metz, Ansicht um 1900]] |
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Die Stadt [[Metz]] in [[Lothringen]] besitzt eine mehr als 2000-jährige Festungsgeschichte. Seit jeher galt es, den wichtigen Verkehrsknotenpunkt, wo die [[Seille (Mosel)|Seille]] in die [[Mosel]] fließt und sich vier Verbindungsstraßen (von [[Nancy]], [[Thionville]], [[Verdun]] und Richtung [[Saarland]] kommend) kreuzen, entsprechend militärisch zu sichern. Mit ihren umfangreichen Befestigungen gehörte Metz zu den bedeutendsten Festungsstädten in Europa. |
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== [[WP:RVS#Pink Floyd]] == |
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(Dieser Artikel verwendet die deutschen Bezeichnungen der Anlagen. Die französischen stehen in eckigen Klammern dahinter.) |
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Hallo Progfan at wiki. Wie von dir in der [[Diskussion:Pink Floyd#KALP-Diskussion vom 26. Juni bis 10. Juli 2012 (ergebnislos)|KALP-Diskussion]] vorgeschlagen, habe ich den Artikel ''[[Pink Floyd]]'' ins [[WP:RVS#Pink Floyd|Review]] gestellt. Bitte beteilige ich doch daran. --[[Benutzer:Leyo|Leyo]] 23:03, 16. Jul. 2012 (CEST) |
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== [[Goodbye to the Age of Steam]] == |
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Hallo! |
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Als die [[Römisches Reich|Römer]] 52 v. Chr. nach Metz kamen, legten sie dort eine militärische Etappenstation an, die im Laufe der Zeit zu einer beachtlichen Siedlung anwuchs. Etwa 300 n. Chr. entstand die erste gemauerte Umwallung. In der Zeit um 900 bekam der Ort eine neue, verstärkte Befestigung, die nochmals im 12. Jahrhundert ausgebaut wurde. Der Bischof [[Robert I. von Metz]] wird hier als treibende Kraft genannt. 1445 wurde das [[Deutsches Tor (Metz)|Deutsche Tor]] (heute noch vorhanden) als eins von sieben Burgtoren (eine befestigte Toranlage mit einem äußeren und einem inneren Tor und dazwischenliegendem [[Zwinger (Architektur)|Zwinger]]) errichtet. |
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Im Artikel zu [[Goodbye to the Age of Steam]] schreibst Du, dass die japanische Version von SPV stammt. Hast Du dafür irgendwelche Quellen? Ich frage rein interessehalber als Sammler. :-) Danke! --[[Benutzer:Shepard|Shepard]] ([[Benutzer Diskussion:Shepard|Diskussion]]) 14:17, 9. Aug. 2015 (CEST) |
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== Französische Zeit 1552–1871 == |
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Nach der Besitznahme der Stadt durch französische Truppen (→[[Vertrag von Chambord]]) wurde 1556–1562 eine [[Zitadelle Metz|Zitadelle]] im Süden von Metz erbaut. 1674 begann unter Leitung des Festungsbaumeisters [[Sébastien Le Prestre de Vauban|Vauban]] eine bis zum Ende des 17. Jahrhunderts dauernde Neubefestigung, die zwischen 1728 und 1740 durch die vorgeschobenen Werke ''Double Couronne du Fort Moselle'' und ''Belle Croix'' im Osten und Nordwesten weiter verstärkt wurde. Metz wurde damit zur stärksten Festungsstadt von [[Frankreich]]. Um Platz für noch weitere Anlagen zu schaffen, legte man die Umwallung aus dem Mittelalter ab 1742 nieder. Zu den geplanten Ausbauten kam es in der direkten Folge jedoch nicht, erst 1867 begann die Anlage eines ersten Fortgürtels um die Stadt, dessen Entwurf hauptsächlich auf General [[Raymond Adolphe Séré de Rivières|Séré de Rivières]] zurückgeht und sechs Forts vorsah: ''Ostfort [Diou]'', ''Alvensleben [Plappeville]'', ''Manteuffel [St. Julien]'', ''[[Heinrich Adolf von Zastrow|Zastrow]] [Les Bolles]'', ''Goeben [Queuleu]'' und ''August v. Württemberg [St. Privat]''. Davon waren zum [[Deutsch-Französischer Krieg|Kriegsbeginn 1870/71]] nur die Arbeiten am ''Ostfort [Diou]'' fast beendet. |
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== Deutsche Zeit 1871–1918 == |
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[[Datei:FAR8 Fahne 1900.jpg|mini|Fahnenübergabe an das [[Rheinisches Fußartillerie-Regiment Nr. 8|Fußartillerieregiment Nr. 8]] am 22. April 1900 im Fort Steinmetz bei Metz]] |
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Vor allem aus Zeitgründen – man wollte die neugewonnen Gebiete schnellstmöglich mit entsprechenden Anlagen verteidigen können – wurden nach 1871 von den Deutschen zunächst die noch unfertigen bzw. nur geplanten Befestigungen fertiggestellt: |
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Das ''Ostfort [Diou]'' wurde durch ein zweites, Fort ''[[Albrecht Gustav von Manstein|Manstein]] [Girardin]'', erweitert. Beide zusammen bildeten die ''[[Feste Prinz Friedrich Karl]] [Saint Quentin]''. Bauzeit war hier von 1867 bis 1880. Die Forts ''[[Feste Alvensleben]] [Plappeville]'' (1867–1874), ''[[Fort Manteuffel]] [St. Julien]'' (1867–1875), ''[[Fort Goeben]] [Queuleu]'' (1867–1875) wurden noch gemäß den französischen Plänen erbaut. Die Forts ''[[Fort Zastrow|Zastrow]] [Les Bordes]'' (1874–1875) und ''[[Feste Prinz August von Württemberg]] [St. Privat]'' (1872–1875) waren von den Franzosen zwar projektiert worden, gebaut wurden beide schließlich nach deutschen Entwürfen von [[Hans Alexis von Biehler]]. Die Forts ''[[Fort Schwerin|Schwerin]] [Decaen]'' (1878–1880) und ''[[Fort Hindersin|Hindersin]] [Gambetta]'' (1879–1881), beides eigentlich nur Zwischenwerke, sowie das'' [[Fort Kameke]] [Déroulède]'' (1876–1879) vervollständigten den nunmehr ersten Fortgürtel der Stadt Metz im Nordwesten. Aufgrund der [[Brisanzgranate]]nkrise war man in der Folgezeit gezwungen, die Artillerie aus den Befestigungen in die Zwischenräume zu verlagern. Bis 1899 entstanden 65 Infanterie-, Munition- und Artillerieräume sowie 70 Feldbatterien. Als letzte Maßnahme zur Sicherung des ersten Fortgürtels baute man zwischen 1890 und 1893 zwei 21-cm-Panzerbatterien. Ab 1899 begannen die Arbeiten am zweiten Ring, der vor allem aus einem neu entwickelten Festungstyp – den [[Festung#Feste|Festen]] – bestand, wodurch Metz endgültig zur stärksten Festungsstadt im [[Deutsches Kaiserreich|Deutschen Reich]] wurde. Dieser äußere, etwa zehn Kilometer von der Stadt entfernte zweite Befestigungsring bestand aus den Anlagen: |
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Infanteriewerk ''Mey [Champagne]'' (1907–1912), Infanteriewerk ''Bellecroix [Lauvalliere]'' (1908–1914), [[Feste von der Goltz]] [La Marne] (1907–1916), Infanteriewerke ''Chesny-Nord'' und ''Chesny-Süd'' (1907–1911), [[Feste Luitpold]] [l’Yser] (1907–1910), [[Feste Wagner]] [l’Aisne] (1907–1910), [[Feste Haeseler]] [Verdun] (1899–1905), [[Feste Kronprinz]] [Driant] (1899–1905), Infanteriewerk ''Marival'' (1912–1916, blieb unfertig), ''Bois la Dame'' (1913–1916), [[Feste Kaiserin]] [Jeanne d’Arc] (1899–1908), [[Feste Leipzig]] [François de Guise] (1907–1913) und [[Feste Lothringen]] [Lorraine] (1899–1905). Auch dieser Ring wurde u. a. noch durch betonierte Schützengräben (''Wolffsberg''-, ''Steinbruch''- und ''Horimont''-Stellung) sowie 10- und 15-cm-Batterien verstärkt. |
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== Kampfhandlungen == |
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[[Datei:Bundesarchiv Bild 101III-Weill-056-18, Metz, Heinrich Himmler.jpg|rechts|mini|180px|[[Feste Alvensleben]], Plappeville, 7. September 1940]] |
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Weder im [[Deutsch-Französischer Krieg|Krieg von 1870/71]] (→ [[Belagerung von Metz]]) noch im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] waren die Befestigungen der Stadt Metz aktiv am Kampf beteiligt. Lediglich die Festen ''Kronprinz'' und ''Haeseler'' feuerten einige Male. In den 1930er Jahren richtete die französische Armee in Metz einige Kommandobehörden der [[Maginot-Linie]] ein. Im [[Kampf um Metz]] nutzte die deutsche Wehrmacht im Spätsommer 1944 einige der alten Befestigungswerke und leistete der [[3. US-Armee]] einen unerwartet langen Widerstand. |
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== Die Festungen heute == |
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Die meisten Anlagen sind verlassen. Einige verwendet die [[Französische Streitkräfte|französische Armee]] als Lager oder Truppenübungsplatz. Die [[Fort Goeben|Forts Goeben]] [Queuleu] und ''Hindersin [Gambetta]'' werden als Freizeitgelände (Trimm-Dich-Pfad) genutzt. Im Fort ''Goeben'' befindet sich zusätzlich ein kleines Museum, welches an das dort im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] befindliche [[Konzentrationslager]] erinnert. Schließlich kann die Feste ''Wagner [Groupe fortifie l’Aisne]'' mit einer entsprechenden Führung besucht werden. |
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→ [[Feste Prinz August von Württemberg]] |
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== Literatur == |
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* Charles Hoeffel: ''Helden und Märtyrer der lothringischen Widerstandsbewegung im SS-Sonderlager Fort Queuleu-Metz. Stätte grausamster Nazi-Foltermethoden'' Selbstverlag, Straßburg 1946 |
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* {{Literatur|Autor=Volkmar Braun u. Frank Gosch|Titel=1911-1913. Die geheime Denkschrift des preuß. Ingenieur-Komitees|Sammelwerk=''Die Festung|Nummer=7|Ort=Unna|Jahr=1996}} |
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* {{Literatur|Autor=Christian Dropsy|Titel=Les fortifications de Metz et Thionville|Ort=Bruxelles |Jahr=1995}} |
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* {{Literatur|Autor=Alain Hohnadel|Titel=La bataille des Forts Verdun face à Metz|Jahr=1995|ISBN=2-84048-087-5}} |
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* {{Literatur|Autor=Rudi Rolf|Titel=Die Deutsche Panzerfortifikation|Ort=Osnabrück |Jahr=1991|ISBN=3-7648-1784-4}} |
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* {{Literatur|Autor=Rudi Rolf|Titel=Die Entwicklung des deutschen Festungssystems seit 1870|Ort=Tweede Exloermond |Jahr=2000|ISBN=90-76396-08-6}} |
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* {{Literatur|Autor=Pierre Rhode|Titel=Metz 1870-1918|Sammelwerk=Fortifikation|Nummer=5|Jahr=1990|Seiten=3–13|ISSN=0931-0878}} |
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* Inge und Dieter Wernet: ''Die Feste Wagner'', A.D.F.M. 2002 |
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* Inge und Dieter Wernet: ''Die Feste Wagner'', A.D.F.M., Helios-Verlag Aachen 2010 |
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* Inge und Dieter Wernet: ''La Feste Wagner'', A.D.F.M., Helios-Verlag Aachen 2010 |
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== Weblinks == |
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* [http://www.festungsbauten.de/Metz_Wagner.htm Feste Wagner - deutsche Seite] |
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* [http://www.fort-de-verny.org/ Feste Wagner – l’Aisne] |
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* [http://www.darkplaces.org/Frankreich/WW1/Metz/Deutsche_Festungen_um_Metz.htm Deutsche Festungen um Metz] |
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* [http://www.panoramio.com/user/2595699?with_photo_id=35600538 Deutsche Festungen um Metz von 1870 bis 1918.] |
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* [http://www.sola-domum.info/content/urban-exploring-militaer/festungen-rund-um-metz - Fotografische Impressionen der Festungen von heute.] |
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[[Kategorie:Festung in Metz| Metz]] |
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[[Kategorie:Monument historique in Metz]] |
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[[Kategorie:Ehemalige militärische Einrichtung (Deutschland)]] |
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[[Kategorie:Festung in Europa|M]] |
Version vom 9. August 2015, 14:17 Uhr
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Hallo Progfan at wiki. Wie von dir in der KALP-Diskussion vorgeschlagen, habe ich den Artikel Pink Floyd ins Review gestellt. Bitte beteilige ich doch daran. --Leyo 23:03, 16. Jul. 2012 (CEST)
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Im Artikel zu Goodbye to the Age of Steam schreibst Du, dass die japanische Version von SPV stammt. Hast Du dafür irgendwelche Quellen? Ich frage rein interessehalber als Sammler. :-) Danke! --Shepard (Diskussion) 14:17, 9. Aug. 2015 (CEST)