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Franken (Region) und Fußball in Mexiko: Unterschied zwischen den Seiten

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In [[Mexiko]] entwickelte der Fußballsport sich vorwiegend in der Hauptstadt sowie den benachbarten Bundesstaaten Hidalgo, México, Morelos und Puebla. Ferner in dem östlich der Hauptstadt gelegenen Küstenstaat Veracruz sowie in den westlich gelegenen Bundesstaaten Guanajuato, Michoacán und – ganz besonders – in Jalisco. Insofern konzentriert sich das Ballungsgebiet der erfolgreichsten mexikanischen Fußballmannschaften in einem Radius von etwa 600 Kilometern um die Hauptstadt. Im Norden des Landes waren – vermutlich bedingt durch die geografische Nähe zu den [[Vereinigte Staaten|USA]] – Sportarten wie [[Baseball]] und [[Basketball]] stets populärer als [[Fußball]]. In dieser Region konnten sich einzig die Städte Monterrey (Nuevo León) und Torreón (Coahuila) mit den Vereinen CF Monterrey, UANL Tigres und Santos Laguna als feste Größen etablieren und insgesamt elf Meistertitel für sich verbuchen. Gänzlich vernachlässigte Fußballgebiete waren traditionell die beiden Halbinseln [[Niederkalifornien|Baja California]] im äußersten Westen und [[Yucatán (Halbinsel)|Yucatán]] im äußersten Osten des Landes. Letztgenannte Halbinsel beherbergt aber seit dem Umzug des ehemaligen Hauptstadtvereins CF Atlante im Frühjahr 2007 nach Cancún (Quintana Roo) auch einen Erstligisten, der an seiner neuen Wirkungsstätte sogar auf Anhieb einen Meistertitel gewann.
[[Datei:Frankenrechen.svg|mini|hochkant|Der [[Fränkischer Rechen|Fränkische Rechen]] – das Wappen Frankens]]
[[Datei:Map of Franconia.PNG|mini|Landkreise, die vorwiegend (blau) und teilweise (grün) zur Region Franken zählen]]
[[Datei:Franken Region Uebersicht.png|mini|Das heutige Franken]]
[[Datei:Marienberg wuerzburg.jpg|mini|[[Festung Marienberg]] in Würzburg]]
[[Datei:Walberla 30April 2005.JPG|mini|Die [[Ehrenbürg]] zwischen [[Forchheim]] und [[Ebermannstadt]] aus der Vogelperspektive]]
[[Datei:Schweinfurt und der Main bei Nacht.jpg|mini|[[Schweinfurt]] mit [[Main]] und nächtlicher Skyline]]


[[Datei:Mexikos berühmter Fußballfan.jpg|mini|rechts|Der wohl berühmteste Fan der [[Mexikanische Fußballnationalmannschaft|mexikanischen Fußballnationalmannschaft]] war sowohl zum [[Konföderationen-Pokal 2005|Confederations Cup 2005]] als auch zur [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]] nach [[Deutschland]] angereist. Er war mehrfach im Fernsehen zu sehen und erschien auf dem Titelbild der Zeitschrift ''bienvenido'', dem offiziellen WM-Guide der Stadt [[Göttingen]], wo die mexikanische Nationalmannschaft ihr Quartier bezogen hatte.]]
'''Franken''' (auch '''Frankenland''' genannt) ist eine [[Region]] in [[Deutschland]]. Die Region zeichnet sich durch [[kultur]]elle und [[Sprache|sprachliche]] Eigenheiten aus und kann in etwa mit dem Gebiet gleichgesetzt werden, in dem die [[ostfränkische Dialektgruppe]] (umgangssprachlich ''fränkisch''<ref name="fränkisches dialekt">{{HistLexBay|45731|link|Alfred Klepsch|Fränkische Dialekte}}</ref>) vorherrscht. Zu Franken gehören demnach im Wesentlichen die [[Bezirk (Bayern)|Bezirke]] [[Oberfranken]], [[Unterfranken]] und [[Mittelfranken]] in [[Bayern]], der nordöstliche Bereich der [[Region Heilbronn-Franken]] in [[Baden-Württemberg]] sowie das ebenfalls ostfränkischsprachige Gebiet [[Südthüringen]] und kleinere Teile [[Hessen]]s. Eine offiziell festgelegte räumliche Eingrenzung Frankens gibt es jedoch nicht.


== Fußball in den Regionen ==
Der Begriff ''Franken'' bezeichnet ebenso die [[Volksgruppe]], die im Wesentlichen in dieser Region zu finden ist. Diese ist vom [[Germanen|germanischen]] Volksstamm der ''[[Franken (Volk)|Franken]]'' zu unterscheiden und bildete historisch dessen östlichstes Siedlungsgebiet. Die Ursprünge Frankens liegen in der Ansiedlung der Franken seit dem 6.&nbsp;Jahrhundert im vorher wohl vorwiegend [[Elbgermanen|elbgermanisch]] besiedelten [[Main]]gebiet. Spätestens seit dem 9.&nbsp;Jahrhundert als ''Francia Orientalis'' (Ostfranken) bekannt,<ref name="francia orientalis" /> bildete die Region im [[Hochmittelalter]] im Wesentlichen den Ostteil des [[Herzogtum Franken|fränkischen Stammesherzogtums]] und seit 1500 den [[Fränkischer Reichskreis|Fränkischen Reichskreis]].<ref name="reichskreis2">Rudolf Endres: ''Der Fränkische Reichskreis.'' In: ''Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 29,'' herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte, Regensburg 2003, S.&nbsp;6, siehe [http://www.hdbg.de/basis/pdfs/downloads/reichskreis1.pdf Online-Version] (pdf)</ref> Im Zuge der Neugliederung der süddeutschen Staaten durch [[Napoleon]] nach dem Ende des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]] wurde der größte Teil Frankens Bayern zugesprochen.<ref>Manfred Treml: ''Das Königreich Bayern (1806–1918).'' In: [http://www.hdbg.de/polges/pages/politische_geschichte.pdf ''Politische Geschichte Bayerns''], herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur, 1989, S.&nbsp;22–25, hier: S.&nbsp;22</ref>
Politisch besteht Mexiko aus 31 Bundesstaaten und dem Distrito Federal, somit also insgesamt 32 geografischen Gebieten. Der Einfachheit halber soll der Distrito Federal, der innere Hauptstadtbezirk, im folgenden Text wie ein Bundesstaat behandelt werden. Denn der Schwerpunkt dieses Artikels ist die Bedeutung des Fußballsports in den 32 geografischen Einheiten Mexikos bzw. konkreter sind es die erfolgreichsten Vereine des jeweiligen Bundesstaates.


Aus 13 Bundesstaaten (inklusive des Distrito Federal) kam bisher mindestens eine Meistermannschaft, weitere 7 Bundesstaaten waren schon durch mindestens eine Mannschaft in der [[Primera División (Mexiko)|Primera División]] vertreten. Von den verbleibenden 12 Bundesstaaten können 10 immerhin mindestens eine Zweitligamannschaft in der 1994/95 gegründeten Primera División A bzw. deren Nachfolger Liga de Ascenso vorweisen. Lediglich die beiden Bundesstaaten Campeche und Baja California Sur waren noch nie durch eine Mannschaft in den beiden höchsten Ligen vertreten.
== Etymologie ==
''Franken'' ist aus der Pluralform von ''Franke,'' einem Angehörigen des germanischen Stamms der [[Franken (Volk)|Franken]], hervorgegangen.<ref>Boris Paraschkewow: ''Wörter und Namen gleicher Herkunft und Struktur''. ''Lexikon etymologischer Dubletten im Deutschen.'' Berlin 2004, S. 107</ref> Die wissenschaftliche Namenskunde folgt weitgehend dem Nachschlagewerk des frühmittelalterlichen Gelehrten [[Isidor von Sevilla]] (um 560–636) und führt den Frankennamen auf eine [[Indogermanen|indogermanische Wurzel]] ''*(s)p(h)ereg-'' (zu deutsch ‚gierig, heftig‘) zurück. Diese Silbe kommt vor im [[mittelniederländisch]]en ''vrac'' ‚gierig‘ und alt[[Norwegische Sprache|norwegischen]] ''frakkr'' ‚schnell, mutig‘ und bedeutet so viel wie ‚frech, tapfer, mutig‘. Die Franken waren demnach die „Frechen, Mutigen, Kühnen“.<ref>Ulrich Nonn: ''Die Franken.'' Stuttgart 2010, S.&nbsp;11–14&nbsp;ff.</ref> Seit dem 9.&nbsp;Jahrhundert bezog sich der geographische Name nicht mehr auf das gesamte [[Frankenreich]], sondern immer mehr auf das Gebiet entlang des Mains, an dem der Name schließlich haften blieb.<ref>Friedrich Helmer: ''Bayern im Frankenreich (5.–10. Jahrhundert).'' In: ''Politische Geschichte Bayerns,'' herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der ''Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur,'' S.&nbsp;4–6, hier: S.&nbsp;4</ref>


Hierauf basierend ist der Artikel in 4 Rubriken unterteilt. Im ersten Teil werden die 13 Bundesstaaten behandelt, die einen oder mehrere Landesmeister hervorgebracht haben. Der zweite Teil befasst sich mit den weiteren sieben Bundesstaaten, die zumindest schon einmal in der Primera División vertreten waren. Der dritte Teil erörtert die zehn Bundesstaaten, die noch nicht in der höchsten Spielklasse vertreten waren, aber zumindest schon in der zweitklassigen [[Primera División 'A' (Mexiko)|Primera División 'A']] bzw. der heutigen [[Liga de Ascenso]]. Schließlich befasst der letzte Teil sich mit den beiden Bundesstaaten, deren Vereine bisher nicht über die dritte Spielklasse hinausgekommen sind.
Die Bedeutung ''frank'' im Sinne von ‚frei‘ ist dagegen keine ursprüngliche Bezeichnung für die Franken, sondern entstand zur Zeit der [[Merowinger]] im romanisierten Herrschaftsgebiet der Franken. Erst im 15.&nbsp;Jahrhundert wurde die deutsche Bedeutung „frei“ aus dem Französischen entlehnt.<ref>Erich Zöllner: ''Geschichte der Franken bis zur Mitte des sechsten Jahrhunderts.'' München 1970, S.&nbsp;1–3 (Kapitel: „Stammesbildung“)</ref><ref>Ulrich Nonn: ''Die Franken.'' Stuttgart 2010, S.&nbsp;14.</ref>


Die Reihenfolge, in der die Bundesstaaten innerhalb der jeweiligen Rubrik genannt werden, bestimmt sich anhand ihres Erfolgsquotienten, der sich aus der nachstehenden Tabelle ergibt. So gilt im ersten Teil als erfolgreicher, wer mehr Meistermannschaften hervorgebracht hat. Bei Gleichstand nimmt der Bundesstaat den höheren Rang ein, der mehr (aktuelle) Erstligisten vorzuweisen hat (Stand: einschl. Saison 2011/12). Im zweiten Teil gilt als erfolgreicher, wer eine längere Erstligazugehörigkeit vorzuweisen hat (Stand: einschl. Saison 2011/12). In Rubrik 3 bestimmt sich die Reihenfolge ebenfalls anhand der Jahre der Ligazugehörigkeit (Stand: einschl. Saison 2011/12).
== Geographie ==
Bei gleich langer Ligazugehörigkeit erhält der Bundesstaat die bessere Platzierung, der aktuell in der Liga de Ascenso vertreten ist. Trifft dies nicht zu – wie im Vergleich zwischen Oaxaca und Tabasco –, wird die Bilanz der Vereine zugrunde gelegt. Demnach bekommt Oaxaca eine bessere Einstufung: Cruz Azul Oaxaca wurde immerhin Vizemeister der Apertura 2005, während die Vereine aus Tabasco nie über das Viertelfinale herausgekommen sind. Außerdem haben die Vereine aus Oaxaca (dank Cruz Azul) insgesamt mehr Spiele gewonnen als verloren; bei Tabasco war dies umgekehrt. In Teil 4 bestimmt sich die Rangfolge anhand der Zugehörigkeit zur drittklassigen [[Segunda División (Mexiko)|Segunda División]].
=== Räumliche Eingrenzung ===
[[Datei:Sakristei-Mgn.jpg|mini|Der ''[[Fränkischer Rechen|Fränkische Rechen]]'' kann ein möglicher Anhaltspunkt für eine Zugehörigkeit zu Franken sein.<br />Hier: Sakristei der Meininger [[Stadtkirche Meiningen|Stadtkirche]] im Süden Thüringens, links ist der Fränkische Rechen zu sehen]]
Franken grenzt sich, geschichtlich bedingt, mit kulturellen und vor allem sprachlichen Eigenheiten von seiner Umgebung ab, ist aber kein politisches Gebilde mit fest eingegrenztem oder definiertem Gebiet. Daher ist die Zugehörigkeit bestimmter Gebiete zu Franken strittig. Als Anhaltspunkt zur genaueren Eingrenzung Frankens können unter anderem die ehemaligen Territorien des Herzogtums Franken und des Fränkischen Reichskreises,<ref name="reichskreis3">Rudolf Endres: ''Der Fränkische Reichskreis.'' In: ''Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 29,'' herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte, Regensburg 2003, S.&nbsp;37, siehe [http://www.hdbg.de/basis/pdfs/downloads/reichskreis2.pdf Online-Version] (pdf)</ref> das Verbreitungsgebiet der Ostfränkischen Dialektgruppe, die gemeinsame Kultur und Geschichte der Region und die Verwendung des [[Fränkischer Rechen|Fränkischen Rechens]] in Wappen, Fahnen und Siegeln dienen. Jedoch ist erst seit dem 19.&nbsp;Jahrhundert ein Bewusstsein in der Bevölkerung nachweisbar, sich ''fränkisch'' zu sehen, weshalb die näheren Umstände der Herausbildung einer fränkischen [[Identität]] umstritten sind.<ref name="bayernradio" /> Franken besitzt viele kulturelle Eigenheiten, die aus anderen Regionen entnommen und weiterentwickelt worden sind.<ref name="bayernradio" />


Innerhalb der Bundesstaaten werden die Vereine gemäß ihrer Bedeutung für den jeweiligen Bundesstaat eingestuft. So bestimmt sich die Reihenfolge im ersten Teil nach der Anzahl gewonnener Meistertitel. Bei Gleichstand entscheidet - wie grundsätzlich auch im zweiten bis vierten Teil - die Dauer der Ligazugehörigkeit. Bei gleich langer Ligazugehörigkeit wird grundsätzlich die Mannschaft zuerst genannt, die aktuell noch in der Liga vertreten ist. Ist dies nicht der Fall, bestimmt sich die Reihenfolge anhand der Chronologie des Erscheinens in der betreffenden Liga.
Folgende Gebiete werden zu Franken gezählt: Die bayerischen [[Regierungsbezirk]]e Unterfranken, Oberfranken und Mittelfranken, die Gemeinde [[Pyrbaum]] im [[Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz]], der nordwestliche Teil des [[Oberbayern|oberbayerischen]] [[Landkreis Eichstätt|Landkreises Eichstätt]] (deckungsgleich mit dem Alt-Landkreis Eichstätt), die ostfränkischen Landkreise [[Südthüringen]]s, Teile des [[Landkreis Fulda|Landkreises Fulda]] und des [[Odenwaldkreis]]es in Hessen, die baden-württembergischen Regionen [[Tauberfranken]] und [[Hohenlohe]] sowie die Region um das badische [[Buchen (Odenwald)|Buchen]].


Einem Verein werden in der jeweiligen Rubrik nur die Titel und die Jahre der Ligazugehörigkeit zugerechnet, die er während jener Zeit errungen hat, als er in dem entsprechenden Bundesstaat beheimatet war. Demnach werden von den acht Meistertiteln, die Cruz Azul gewann, die ersten beiden Hidalgo zugeschlagen und die anderen sechs dem Distrito Federal. Gleiches gilt für Atlante: ihre Titel aus den Jahren 1947 und 1993 werden für den Distrito Federal gewertet, der jüngste Erfolg vom Dezember 2007 hingegen für Quintana Roo.
In Einzelfällen kann die Zugehörigkeit einiger Gebiete umstritten sein, darunter fallen der dem [[Bairische Dialekte|bairischen Dialektraum]] zugehörige Alt-[[Landkreis Eichstätt]]<ref name="bayernradio">[http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zeit-fuer-bayern/franken-brauchtum-region-mundart-kueche-100.html Was ist fränkisch? Wie eine Region definiert wird], www.br.de, [[Bayern 2]]</ref> und die hessischsprachige<ref>[http://sprachatlas.bayerische-landesbibliothek-online.de/ Sprachatlas der BLO], abgerufen am 1. Juli 2014.</ref> Region um [[Aschaffenburg]], die nie dem Fränkischen Reichskreis angehörte. Die Zugehörigkeit der Stadt [[Heilbronn]], deren Bewohner sich selbst nicht als Franken bezeichnen,<ref name="heilbronn">Ulrich Maier (Justinus-Kerner-Gymnasium Weinsberg): ''Schwäbisch oder fränkisch? Mundart im Raum Heilbronn Bausteine zu einer Unterrichtseinheit.'' [http://www.projekte-regional.de/inhalt/hn/bausteine/mundart.pdf siehe online-PDF]</ref> ist ebenfalls umstritten. Darüber hinaus ist das Bewusstsein einer Zugehörigkeit zu Franken in den fränkischsprachigen Gebieten der [[Oberpfalz]], Südthüringens<ref>[http://www.sueddeutsche.de/bayern/thueringer-landkreise-zieht-es-nach-bayern-ominoeses-frankenbewusstsein-1.1596205 ''"Ominöses Frankenbewusstsein"''], [[Süddeutsche Zeitung]] vom 10. Februar 2013, abgerufen am 1. Juli 2014.</ref> und Hessens bisweilen weniger stark ausgeprägt.


=== Ranking der mexikanischen Bundesstaaten anhand ihres Erfolgsquotienten im Fußball ===
=== Politische Gliederung ===
==== Bundesstaaten mit bestenfalls Erstliga-Mannschaften ====
[[Datei:Franken 2.svg|mini|hochkant|Die bayerischen Regierungsbezirke Ober-, Mittel- und Unterfranken]]
{| class="wikitable sortable"
[[Datei:Baden Wuerttemberg Region Heilbronn-Franken.svg|mini|links|Die Region Heilbronn-Franken in Baden-Württemberg]]
!Bundesstaat
!Mannschaften
!Meisterschaften
|-align="right"
| align="left"|{{MX-DIF}} || 8 || 30
|-align="right"
| align="left"|{{MX-JAL}} || 6 || 14
|-align="right"
| align="left"|{{MX-GUA}} || 6 || 5
|-align="right"
| align="left"|{{MX-MOR}} || 5 || 3
|-align="right"
| align="left"|{{MX-QUE}} || 5 || 0
|-align="right"
| align="left"|{{MX-MEX}} || 4 || 10
|-align="right"
| align="left"|{{MX-TAM}} || 4 || 1
|-align="right"
| align="left"|{{MX-HID}} || 3 || 7
|-align="right"
| align="left"|{{MX-NLE}} || 3 || 7
|-align="right"
| align="left"|{{MX-COA}} || 3 || 4
|-align="right"
| align="left"|{{MX-VER}} || 3 || 2
|-align="right"
| align="left"|{{MX-MIC}} || 3 || 1
|-align="right"
| align="left"|{{MX-PUE}} || 2 || 2
|-align="right"
| align="left"|{{MX-CHH}} || 2 || 0
|-align="right"
| align="left"|{{MX-SLP}} || 2 || 0
|-align="right"
| align="left"|{{MX-ROO}} || 1 || 1
|-align="right"
| align="left"|{{MX-AGU}} || 1 || 0
|-align="right"
| align="left"|{{MX-BCN}} || 1 || 0
|-align="right"
| align="left"|{{MX-CHP}} || 1 || 0
|-align="right"
| align="left"|{{MX-SIN}} || 1 || 0
|}


==== Bundesstaaten mit bestenfalls Zweitliga-Mannschaften ====
Die Region Franken ist aufgeteilt in die Bundesländer Hessen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg. Der nach Bevölkerung und Fläche größte Teil Frankens gehört zum Freistaat Bayern und ist in die drei Regierungsbezirke und Bezirke [[Mittelfranken]] (Hauptstadt [[Ansbach]]), [[Oberfranken]] (Hauptstadt [[Bayreuth]]) und [[Unterfranken]] (Hauptstadt [[Würzburg]]) gegliedert. Der Name der Regierungsbezirke bezieht sich, ähnlich wie im Falle von Ober- und [[Niederbayern]], auf die relative Position des Mains. Entsprechend liegt Oberfranken an dessen Oberlauf, Unterfranken am Unterlauf und Mittelfranken dazwischen, wobei der Main nicht durch Mittelfranken fließt. Am Treffpunkt dieser drei Regierungsbezirke befindet sich der [[Dreifrankenstein]].<ref>[http://dreifrankenstein.de/geschichte.htm ''Dreifrankenstein''], abgerufen am 12. Juli 2014.</ref> Kleinere Teile Frankens gehören auch den Regierungsbezirken Oberpfalz und Oberbayern an.
{| class="wikitable sortable"
!Bundesstaat
!Mannschaften
|-align="right"
| align="left"|{{MX-SON}} || 4
|-align="right"
| align="left"|{{MX-COL}} || 3
|-align="right"
| align="left"|{{MX-GRO}} || 2
|-align="right"
| align="left"|{{MX-NAY}} || 2
|-align="right"
| align="left"|{{MX-OAX}} || 2
|-align="right"
| align="left"|{{MX-TAB}} || 2
|-align="right"
| align="left"|{{MX-YUC}} || 2
|-align="right"
| align="left"|{{MX-DUR}} || 1
|-align="right"
| align="left"|{{MX-TLA}} || 1
|-align="right"
| align="left"|{{MX-ZAC}} || 1
|}


==== Bundesstaaten mit bestenfalls Drittliga-Mannschaften ====
Die fränkischen Gebiete [[Baden-Württemberg]]s sind die Landschaften [[Tauberfranken]] und [[Hohenlohe]], die zur [[Region Heilbronn-Franken]] mit Sitz in Heilbronn angehören und dem [[Regierungsbezirk Stuttgart]] zugeordnet werden, sowie die Gegend um das badische [[Buchen (Odenwald)|Buchen]] in der [[Metropolregion Rhein-Neckar|Region Rhein-Neckar]]. Die fränkischen Teile Thüringens ([[Henneberg-Franken]]) liegen in der [[Planungsregion Südwestthüringen]]. Fränkische Regionen im Land Hessen sind kleinere Teile des [[Landkreis Fulda|Landkreises Fulda]] ([[Regierungsbezirk Kassel]]) und des [[Odenwaldkreis]]es ([[Regierungsbezirk Darmstadt]]), die im Grenzgebiet zu Bayern bzw. zu Thüringen liegen.
{| class="wikitable sortable"
!Bundesstaat
!Mannschaften
|-align="right"
| align="left"|{{MX-BCS}} || 1
|-align="right"
| align="left"|{{MX-CAM}} || 1
|}


== Bundesstaaten mit Meistermannschaften ==
=== Gewässer ===
=== Distrito Federal ===
[[Datei:Brombach luft.jpg|mini|[[Großer Brombachsee]], Blick über [[Ramsberg am Brombachsee|Ramsberg]] nach Osten Richtung Staudamm]]
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
!Titel
|-
|[[Club América|América]]||[[Mexiko-Stadt]]||seit 1943/44||10
|-
|[[UNAM Pumas]]||Mexiko Stadt||seit 1962/63||7
|-
|[[CD Cruz Azul|Cruz Azul]]||Mexiko Stadt||seit 1971/72||6
|-
|[[Necaxa|Necaxa/Atl. Español]]||Mexiko Stadt||1950/51-02/03||3
|-
|[[CF Atlante|Atlante]]||Mexiko Stadt||1943/44-75/76, 77/78-88/89, 91/92-01/02, 04/05-06/07||2
|-
|[[Club España|España]]||Mexiko Stadt||1943/44-49/50||1
|-
|[[CF Asturias|Asturias]]||Mexiko Stadt||1943/44-49/50||1
|-
|[[Club Marte|Marte]]||Mexiko Stadt||1943/44-52/53||--
|}


Kein Bundesstaat war mit so vielen Mannschaften in der Primera División vertreten wie der Distrito Federal. Und kein Bundesstaat kann so umzugsfreudige Vereine vorweisen. Es begann im Frühjahr 1953 mit Marte, der Mexiko-Stadt in Richtung Cuernavaca verließ. Genau 50 Jahre später verließ Necaxa die Hauptstadt in Richtung Aguascalientes. Gleich mehrfach verließ Atlante die Hauptstadt: für die Saison 1989/90 in Richtung Querétaro, für die Spielzeiten 2002/03 und 2003/04 ging es nach Nezahualcóyotl und seit 2007/08 ist der Verein in Cancún beheimatet. Der einzige Verein, der nach Mexiko-Stadt kam, war Cruz Azul im Frühjahr 1971.
Die beiden wichtigsten Flüsse der Region sind der [[Main]] und die [[Regnitz]] als dessen Hauptzufluss. Nebenflüsse der beiden in Franken sind [[Tauber]], [[Pegnitz (Fluss)|Pegnitz]], [[Rednitz]] und [[Fränkische Saale]]. Weitere wichtige Flüsse der Region sind im Gebiet von Hohenlohe-Franken [[Jagst]] und [[Kocher (Fluss)|Kocher]], die nördlich vom baden-württembergischen Heilbronn in den [[Neckar]] münden, die [[Altmühl]] und die [[Wörnitz]] in Mittelfranken als Nebenflüsse der [[Donau]] sowie der Ober- und Mittellauf der [[Werra]], des rechten Quellflusses der [[Weser]]. Im Nordosten Oberfrankens entspringen zwei linke Nebenflüsse der [[Elbe]], [[Sächsische Saale]] und [[Eger (Elbe)|Eger]].


=== Jalisco ===
Der [[Main-Donau-Kanal]] verbindet Main und Donau quer durch Franken von Bamberg über Nürnberg nach [[Kelheim]]. Er ergänzt damit Rhein, Main und Donau zu einer durchgängig schiffbaren Verbindung zwischen der [[Nordsee]] und dem [[Schwarzes Meer|Schwarzen Meer]]. In Franken gibt es nur wenige, meist sehr kleine natürliche [[See]]n. Das hängt damit zusammen, dass die meisten natürlichen Seen in Deutschland [[Gletscher|glazialen]] oder [[Vulkanismus|vulkanischen]] Ursprungs sind, wovon Franken in der jüngeren Erdgeschichte verschont blieb. Zu den größten Stillgewässern gehören [[Stausee]]n, die meist als Wasserspeicher für die relativ trockenen Landschaften Frankens dienen. Dazu gehören die seit den 1970er Jahren entstandenen Gewässer des [[Fränkisches Seenland|Fränkischen Seenlands]], die auch eine Tourismusattraktion sind. Das Zentrum dieser Seen ist der [[Großer Brombachsee|Große Brombachsee]], der mit einer Fläche von 8,7&nbsp;km² das flächenmäßig größte Gewässer Frankens ist.
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
!Titel
|-
|[[Deportivo Guadalajara|CD Guadalajara]]||[[Guadalajara (Mexiko)|Guadalajara]]||seit 1943/44||11
|-
|[[CF Atlas|Atlas]]||Guadalajara||1943/44-53/54, 55/56-70/71, 72/73-77/78, seit 79/80||1
|-
|[[Oro de Jalisco|Oro/Jalisco]]||Guadalajara||1944/45-79/80||1
|-
|[[UAG Tecos|Tecos]]||[[Zapopan|Zapopán]]||seit 1975/76||1
|-
|[[UdeG Cachorros|UdeG]]||Guadalajara||1974/75-93/94||--
|-
|[[Nacional de Guadalajara|Nacional]]||Guadalajara||1961/62-64/65||--
|}


Mit dem Club Deportivo “Chivas” Guadalajara beherbergt Jalisco den Rekordmeister der Primera División. Außerdem ist Chivas der einzige Verein neben dem Club América, seinem Erzrivalen, der der Primera División seit ihrer Gründung ununterbrochen angehört. Ferner ist Chivas das populärste Team des Landes. Die enorme Popularität des Vereins basiert aber nicht allein auf seinen Erfolgen (und in den letzten vier Jahrzehnten kam er auch nicht über vier Meistertitel hinaus), sondern in erster Linie aufgrund des konsequenten Festhaltens an seiner Leitlinie, nur in Mexiko geborene Spieler unter Vertrag zu nehmen.
=== Gebirge und Ebenen ===
Mehrere [[Mittelgebirge]] prägen die fränkische Landschaft. Im Südosten wird sie von der [[Fränkische Alb|Fränkischen Alb]] gegen die anderen Teile Bayerns abgeschirmt. Im Osten bildet das [[Fichtelgebirge]] die Grenze, im Norden sind [[Frankenwald]], [[Thüringerwald]], [[Rhön]] und [[Spessart]] eine Art natürliche Barriere. Im Westen liegen [[Frankenhöhe]] und [[Schwäbisch-Fränkische Waldberge]]. Im fränkischen Teil Südhessens liegt der [[Odenwald]]. Teile des südlichen [[Thüringer Wald]]es grenzen ans Frankenland. Die wichtigsten Mittelgebirge im Inneren der Region sind der [[Steigerwald]] sowie die Fränkische Alb mit ihren Teil-Höhenzügen [[Hahnenkamm (Altmühltal)|Hahnenkamm]] und [[Fränkische Schweiz]]. Der höchste Berg Frankens ist der {{Höhe|1051|DE-NHN|link=true}} hohe<ref name="geoquelle" /> [[Schneeberg (Fichtelgebirge)|Schneeberg]] im Fichtelgebirge. Weitere bekannte Berge sind etwa der {{Höhe|1024|DE-NHN|link=true}}<ref name="geoquelle">nach BfN-Karte</ref> [[Ochsenkopf (Fichtelgebirge)|Ochsenkopf]], der {{Höhe|927.8|DE-NHN|link=true}}<ref name="geoquelle" /> [[Kreuzberg (Rhön)|Kreuzberg]] und der {{Höhe|689.4|DE}} hohe<ref name="geoquelle" /> [[Hesselberg]]. Zu den [[Zeugenberg]]en der Region zählen neben dem Hesselberg auch die [[Gleichberge]]. Die niedrigste Stelle Frankens ist mit 100&nbsp;Metern der Wasserspiegel des Mains in [[Kahl am Main]].


=== Estado de México ===
Neben den Gebirgen gibt es auch mehrere sehr flache Gebiete, darunter das [[Mittelfränkisches Becken|Mittelfränkische Becken]] und die [[Hohenloher Ebene]]. Im Süden Frankens liegen kleinere Teile des flachen [[Nördlinger Ries]]es, eines der am besten erhaltenen Impaktkrater der Erde.
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
!Titel
|-
|[[Deportivo Toluca]]||[[Toluca]]||seit 1953/54||10
|-
|[[Deportivo Neza]]||[[Nezahualcóyotl (Stadt)|Nezahualcóyotl]]||1978/79-87/88||--
|-
|[[Toros Neza]]||Nezahualcóyotl||1993/94-99/00||--
|-
|[[CF Atlante|Atlante]]||Nezahualcóyotl||2002/03-03/04||--
|}


Der in der Bundeshauptstadt beheimatete Club Deportivo Toluca ist mit zehn Ligatiteln das unumstrittene sportliche Aushängeschild seines Bundesstaates. Alle anderen Vereine waren in der östlich von Mexiko Stadt gelegenen Trabantenstadt Nezahualcóyotl beheimatet, konnten sich allerdings auf Dauer nicht behaupten und keinen einzigen Titel gewinnen. Der CF Atlante absolvierte hier die meisten seiner Heimspiele in den Spielzeiten 2002/03 und 2003/04, kehrte aber aufgrund von Diskrepanzen mit der Stadtverwaltung nach Mexiko Stadt zurück. Die Toros Neza waren 1993/94 den umgekehrten Weg gegangen. Wegen Problemen mit dem Stadion trugen sie die letzten 14 ihrer insgesamt 19 Heimspiele in Pachuca aus und spielten dort unter der Bezeichnung ''Toros Hidalgo''.
=== Wälder, Schutzgebiete, Tier- und Pflanzenwelt ===
[[Datei:Steinerne Rinne.jpg|mini|hochkant|[[Steinerne Rinne]] bei [[Rohrbach (Ettenstatt)|Rohrbach]] im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen]]


=== Nuevo León ===
Frankens Flora ist von Laub- und Nadelwäldern geprägt. Naturnahe Wälder gibt es in Franken vor allem in den Mittelgebirgen Spessart, Frankenwald, Odenwald und Steigerwald. Der [[Nürnberger Reichswald]] ist ein weiteres großes [[Wald]]gebiet im Ballungsraum der Region Nürnberg. Andere große Waldgebiete in Franken sind der [[Mönchswald]], der [[Reichsforst (Fichtelgebirge)|Reichsforst]] im Fichtelgebirge und der [[Selber Forst]]. In den Flusstälern entlang von Main und Tauber wurde die Landschaft für den Weinanbau umgestaltet. Im Spessart gibt es ausgeprägte Eichenwälder. Weit verbreitet sind [[Magerrasen]], ein extensiv genutztes [[Grünland]] an besonders [[Nährstoff (Pflanze)|nährstoffarmen]], „mageren“ [[Standort (Ökologie)|Standorten]]. Besonders die [[Südliche Frankenalb]] mit dem [[Altmühltal]] ist gekennzeichnet von solchen Magerrasen. Viele dieser Gebiete sind als Schutzgebiet ausgewiesen.
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
!Titel
|-
|[[CF Monterrey]]||[[Monterrey]]||1945/46, 56/57, seit 60/61||4
|-
|[[UANL Tigres]]||[[San Nicolás de los Garza|San Nicolás]]||1974/75-95/96, seit 97/98||3
|-
|[[CF Nuevo León|Nuevo León]]||Monterrey||1966/67-68/69||--
|}


=== Hidalgo ===
Franken weist gebietsweise für Süddeutschland einzigartige Sandlebensräume auf, die als so genannte [[Sandachse Franken]] geschützt sind.<ref>[http://www.sandachse.de/Sandwege.html ''Sandwege''], Sandachse Franken, abgerufen am 23. Mai 2014.</ref> Bei der Errichtung des [[Altmühlsee]]s wurde eine unter Naturschutz stehende [[Vogelfreistätte Flachwasser- und Inselzone im Altmühlsee|Vogelinsel]] angelegt, die einer Vielzahl von Vogelarten zur Heimat wurde. Ein wichtiges Schutzgebiet ist auch das [[Schwarzes Moor|Schwarze Moor]] in der [[Rhön]], das zu den bedeutendsten Moorgebieten Mitteleuropas zählt.<ref>[http://www.frankentourismus.de/naturpark/bayerische-rhoen/ ''Naturpark Bayerische Rhön''], abgerufen am 2. Juni 2014.</ref> Ein bekanntes Schutzgebiet ist das [[Luisenburg-Felsenlabyrinth]] bei [[Wunsiedel]], ein Felsenmeer aus [[Granit]]blöcken mit Ausmaßen von mehreren Metern. Die Einrichtung eines ersten fränkischen [[Nationalpark]]s im Steigerwald wurde kontrovers diskutiert, aber im Juli 2011 von der [[Bayerische Staatsregierung|Bayerischen Staatsregierung]] abgelehnt.<ref name="natur" /> Als Begründung diente die ablehnende Haltung der örtlichen Bevölkerung. Naturschützer fordern nun, Teile des Steigerwaldes als Weltnaturerbe zu schützen.<ref name="natur">{{Webarchiv | url=http://www.br-online.de/studio-franken/aktuelles-aus-franken/steigerwald-nationalpark-bund-naturschutz-ID1309161778345.xml | wayback=20110630130815 | text=www.br-online.de: Bund Naturschutz zu Steigerwald – "Imagegewinn durch Nationalpark"}} Pressebericht zum abgelehnten Nationalpark Steigerwald auf BR-online, Studio-Franken</ref> Es gibt in Franken mehrere [[Naturpark]]s, darunter der [[Naturpark Altmühltal]], seit 1969 eines der größten Deutschlands.<ref>[http://www.naturpark-altmuehltal.de/wir_ueber_uns/ ''Wir über uns''], www.naturpark.de, abgerufen am 28. Mai 2014.</ref> Weitere Naturparks sind der [[Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald]] in Baden-Württemberg und die Naturparks [[Naturpark Bayerische Rhön|Bayerische Rhön]], [[Naturpark Fichtelgebirge|Fichtelgebirge]], [[Naturpark Frankenhöhe|Frankenhöhe]], [[Naturpark Frankenwald|Frankenwald]], [[Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst|Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst]], [[Naturpark Haßberge|Haßberge]], [[Naturpark Spessart|Spessart]] und [[Naturpark Steigerwald|Steigerwald]] in Bayern sowie der [[Naturpark Bergstraße-Odenwald]] in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Naturparks machen fast die Hälfte der Fläche Frankens aus.<ref>[http://www.frankentourismus.de/naturpark/ ''Naturparks in Franken''], abgerufen am 2. Juni 2014.</ref> 1991 erkannte die [[UNESCO]] die Rhön als [[Biosphärenreservat Rhön|Biosphärenreservat]] an.<ref>[http://www.stmuv.bayern.de/umwelt/naturschutz/bio_rhoen/index.htm ''Biosphärenreservat Rhön''], [[Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz]], abgerufen am 28. Mai 2014.</ref> Zu den [[Liste der schönsten Geotope in Bayern|schönsten Geotopen Bayerns]] gehören in Franken unter anderem die [[Fossa Carolina]], der [[Naturschutzgebiet Juratrockenhang mit der Felsgruppe „Zwölf Apostel“|Zwölf-Apostel-Felsen]], die [[Ehrenbürg]], die Höhlenruine [[Riesenburg (Höhle)|Riesenburg]] sowie der [[Frickenhäuser See]].<ref>[http://www.lfu.bayern.de/geologie/geotope_schoensten/index.htm ''Bayerns schönste Geotope''], Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, abgerufen am 28. Mai 2014.</ref> Die [[Europäisches Vogelschutzgebiet|Europäischen Vogelschutzgebieten]] in Franken liegen meist in den Mittelgebirgen wie dem Steigerwald, in großen Waldgebieten wie dem Nürnberger Reichswald oder entlang von Gewässern wie der Altmühl.<ref name="abc">[http://www.vogev.bayern.de/Mittelfranken/map/m10000.html Karte der Vogelschutzgebiete]: ''Mittelfranken'', stellvertretend für alle Europäischen Vogelschutzgebieten in Franken</ref> Es sind auch zahlreiche [[Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie)|Fauna-Flora-Habitate]] und [[Landschaftsschutzgebiet]]e ausgewiesen. In Franken gibt es besonders viele [[Kalktuff]]rinnen, quellnahe Hochbetten eines Baches in [[Karst]]landschaften, die ''[[Steinerne Rinne]]n'' genannt werden. Beispiele sind die unter Schutz stehenden [[Käsrinne bei Heidenheim]] und [[Steinerne Rinne bei Wolfsbronn]].
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
!Titel
|-
|[[CF Pachuca]]||[[Pachuca de Soto|Pachuca]]||1967/68-72/73, 92/93, 96/97, seit 98/99||5
|-
|[[CD Cruz Azul|Cruz Azul]]||[[Jasso (Hidalgo)|Jasso]]||1964/65-70/71||2
|-
|[[Toros Neza|Toros Hidalgo]]||Pachuca||1993/94||--
|}


Das Aushängeschild des Bundesstaates ist der in der Bundeshauptstadt ansässige CF Pachuca mit insgesamt fünf Meistertiteln, die alle in den letzten zehn Jahren errungen wurden. Erster Vertreter des Bundesstaates in der Primera División war allerdings der Club Deportivo Cruz Azul, der von Arbeitern der gleichnamigen Zementfabrik in dem kleinen Städtchen Jasso gegründet worden war und 1971 nach Mexiko Stadt transferiert wurde. Ein kurzfristiges Gastspiel absolvierte hier die in dieser Zeit unter der Bezeichnung ''Toros Hidalgo'' auftretende Mannschaft von Toros Neza aus Nezahualcóyotl im Bundesstaat México.
Franken besitzt wie große Teile Deutschlands nur noch relativ wenige Großtierarten. Im Wald leben unter anderem verschiedene [[Marder]]arten, [[Damhirsch|Dam-]] und [[Rothirsch]]e, [[Reh]]e sowie [[Wildschwein]]e und [[Rotfuchs|Füchse]]. In naturnahen Gebieten wie dem Fichtelgebirge leben [[Luchse]] und [[Auerhahn|Auerhähne]],<ref name="fichtel">[http://www.frankentourismus.de/naturpark/fichtelgebirge/ ''Naturpark Fichtelgebirge''], abgerufen am 2. Juni 2014.</ref> aber auch [[Biber]] und [[Otter]] verbreiten sich wieder. Vereinzelt gibt es Sichtungen von seit längerem in Mitteleuropa ausgerotteten Tieren in Franken, beispielsweise vom [[Wolf]].<ref>[http://www.br.de/themen/wissen/wildtiere-bayern-wolf-wildtier110.html ''Wildtiere in Bayern: Der Wolf – ein Ureinwohner Bayerns''], www.br.de, Bayerischer Rundfunk, abgerufen am 16. August 2014.</ref>


=== Geologie ===
=== Guanajuato ===
{| class="prettytable"
[[Datei:Grube Wilhelmine 4.jpg|mini|Aufgeschlossenes kupfererzführendes Spessartkristallin in [[Sommerkahl]] bei Aschaffenburg]]
!Verein
[[Datei:Seltenbachschlucht.jpg|mini|Feinsand-, Silt- und Tonsteine des Buntsandsteins (Untere Trias) in der [[Seltenbachschlucht]] im Spessart]]
!Sitz
[[Datei:Judenhof+Turmkarst Tüchersfeld.jpg|mini|hochkant|Turmartiger Felsen aus Oberjura-Riffkalkstein in [[Tüchersfeld]], nördliche Frankenalb (Fränkische Schweiz)]]
!Spielzeiten
!Titel
|-
|[[Club León]]||[[León (Mexiko)|León]]||1944/45-86/87, 90/91-01/02||5
|-
|[[CD Irapuato]]||[[Irapuato]]||1954/55-71/72, 85/86-90/91, 00/01-Ape 01, 03/04||--
|-
|[[Unión de Curtidores]]||León||1974/75-80/81, 83/84||--
|-
|[[Atlético Celaya]]||[[Celaya]]||1995/96-Ape 02/03||--
|-
|[[Club San Sebastián de León|San Sebastián]]||León||1945/46-50/51||--
|-
|[[Celaya Fútbol Club|Celaya FC]]||Celaya||1958/59-60/61||--
|}


Der mit Abstand erfolgreichste Verein von Guanajuato – und der einzige, der bisher zu Meisterehren kam – ist der Club León. In der Stadt León besteht eine traditionelle Rivalität zum Nachbarn Unión de Curtidores. Die größte Rivalität über die Stadtgrenzen hinaus wird mit dem Club Deportivo Irapuato gepflegt.
==== Allgemeines ====
Nur im äußersten Nordosten Frankens und im Spessart [[Ausbiss (Geologie)|beißt]] variszisches [[Grundgebirge]] aus, das im Zuge des Norddrucks der [[Alpen]] aus dem Untergrund herausgehoben wurde. Es handelt sich um Gesteine präpermischen Alters, die während verschiedener Phasen der [[Variszische Orogenese|Variszischen Gebirgsbildung]] im [[Jungpaläozoikum]] vor etwa 380 bis 300&nbsp;Millionen Jahren [[Faltung (Geologie)|gefaltet]] und teilweise unter hohen Drücken und Temperaturen [[Metamorphose (Geologie)|umgewandelt]] oder aus aufsteigenden [[Magma]] in der [[Erdkruste]] kristallisiert sind.<ref name="geobavaria_S4">Stefan Glaser, Gerhard Doppler und Klaus Schwerd (Red.): ''GeoBavaria. 600 Millionen Jahre Bayern. Internationale Edition.'' [[Bayerisches Geologisches Landesamt]], München 2004 ([http://www.bestellen.bayern.de/shoplink/93019.htm online]), S.&nbsp;4</ref> Nicht oder nur schwach metamorph, da nur in geringer Krustentiefe deformiert, sind die [[Mississippium|unterkarbonischen]] Tonschiefer und Grauwacken des Frankenwaldes. Das Fichtelgebirge, die Münchberger Hochfläche und der Spessart weisen hingegen stärker metamorphe Gesteine ([[Phyllit]], [[Glimmerschiefer]], [[Amphibolit]], [[Gneis]]) auf. Das Fichtelgebirge ist zudem gekennzeichnet durch große [[Granit]]körper, sogenannte postkinematische [[Intrusion (Geologie)|Intrusionen]], die in der Spätphase der variszischen Gebirgsbildung in den metamorphen Gesteinen platzgenommen haben. Meist handelt es sich dabei um S-Typ-Granite, deren Schmelzen tief in die Kruste versenkten, aufgeheizten Sedimentgesteinen entstammten.<ref name="geobavaria_S24">Stefan Glaser, Gerhard Doppler und Klaus Schwerd (Red.): ''GeoBavaria. 600 Millionen Jahre Bayern. Internationale Edition.'' [[Bayerisches Geologisches Landesamt]], München 2004 ([http://www.bestellen.bayern.de/shoplink/93019.htm online]), S.&nbsp;24</ref> Während Fichtelgebirge und Frankenwald der Saxothuringischen Zone des mitteleuropäischen Varistikums zugerechnet werden, gehört der Spessart zur Mitteldeutschen Kristallinzone.<ref name="geobavaria_S4" /> Die Münchberger Masse wird wahlweise dem Saxothuringikum oder der Moldanubischen Zone zugerechnet.<ref>Alfons Baier, Thomas Hochsieder: ''[http://www.angewandte-geologie.geol.uni-erlangen.de/muenchbe.htm Zur Stratigraphie und Tektonik des SE-Randes der Münchberger Gneismasse (Oberfranken)].'' Webseite der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit einer Kurzfassung des gleichnamigen Aufsatzes in den ''Geologischen Blättern für Nordost-Bayern'', Bd. 39, Nr. 3/4, Erlangen 1989</ref>


=== Coahuila ===
Ein weitaus größerer Teil des oberflächennahen Untergrundes Frankens wird von [[Mesozoikum|mesozoischen]], unmetamorphen, ungefalteten Gesteinen des [[Süddeutsches Schichtstufenland|Süddeutschen Schichtstufenlands]] eingenommen.<ref name="geobavaria_S26">Stefan Glaser, Gerhard Doppler und Klaus Schwerd (Red.): ''GeoBavaria. 600 Millionen Jahre Bayern. Internationale Edition.'' [[Bayerisches Geologisches Landesamt]], München 2004 ([http://www.bestellen.bayern.de/shoplink/93019.htm online]), S. 26</ref> Die regionalgeologische Entsprechung des Süddeutschen Schichtstufenlandes ist die ''Süddeutsche Großscholle''. An der sogenannten [[Fränkische Linie|Fränkischen Linie]], einer bedeutenden [[Verwerfung (Geologie)|Verwerfung]], ist das saxothuringisch-moldanubische Grundgebirge um stellenweise bis zu 2000&nbsp;Meter gegenüber der Süddeutschen Großscholle herausgehoben worden.<ref>Walter Freudenberger: ''Tektonik: Deckgebirge nördlich der Donau.'' In: Walter Freudenberger, Klaus Schwerd (Red.): ''Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern 1:500&nbsp;000.'' Bayerisches Geologisches Landesamt, München 1996 ([http://www.bestellen.bayern.de/shoplink/10000.htm online]), S.&nbsp;259–265</ref> In den westlichen zwei Dritteln Frankens dominiert die [[Trias (Geologie)|Trias]] mit den [[Sandstein|Sand-]], [[Siltstein|Silt-]] und [[Tonstein]]en (sogenannte Siliziklastika) des [[Buntsandstein]]s, den [[Kalkstein]]en und [[Mergel]]n des [[Muschelkalk]]s und den gemischten aber überwiegend siliziklastischen Sedimentgesteinen des [[Keuper]]s. In der [[Rhön]] sind die Triasgesteine überdeckt und durchsetzt von [[Vulkanit|Vulkangestein]] ([[Basalt]], [[Basanit (Gestein)|Basanit]], [[Phonolith]], [[Trachyt]]) des [[Tertiär]]s. Im östlichen Drittel Frankens dominiert der Jura der [[Fränkische Alb|Fränkischen Alb]], mit den dunklen Tonsteinen des [[Schwarzer Jura|Schwarzjura]], den Tonsteinen und eisenschüssigen Sandsteinen des [[Brauner Jura|Braunjura]] und, landschaftlich besonders prägend, den verwitterungsresistenten Kalk- und [[Dolomit (Gestein)|Dolomitsteinen]] des [[Weißer Jura|Weißjura]], die den eigentlichen Höhenzug der Alb formen.<ref name="geobavaria_S26" /> In der Alb sind zudem meist siliziklastisch ausgebildete Sedimentgesteine der [[Kreide (Geologie)|Oberkreide]] erhalten geblieben.
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
!Titel
|-
|[[Santos Laguna]]||[[Torreón]]||seit 1988/89||4
|-
|[[CF Laguna]]||Torreón||1968/69-77/78||--
|-
|[[CF Torreón]]||Torreón||1969/70-73/74||--
|}


=== Morelos ===
Die mesozoischen Sedimente sind in großräumigen Senkungsgebieten abgelagert worden. Während in der Trias der fränkische Teil dieser Senkungsgebiete oft festländisch war, war er im Jura die meiste Zeit von einem [[Randmeer]] des westlichen [[Tethys (Ozean)|Tethys-Ozeans]] bedeckt. Zur Ablagerungszeit der Kalksteine und Dolomite des Weißen Juras war dieses Meer in Schwammriffe und dazwischenliegende Lagunen gegliedert. Die Riffkörper und die feinkörnigen Lagunenkalke und -kalkmergel sind das Material, aus denen heute der Großteil der Fränkischen Alb aufgebaut ist.<ref name="geobavaria_S40ff">Stefan Glaser, Gerhard Doppler und Klaus Schwerd (Red.): ''GeoBavaria. 600 Millionen Jahre Bayern. Internationale Edition.'' [[Bayerisches Geologisches Landesamt]], München 2004 ([http://www.bestellen.bayern.de/shoplink/93019.htm online]), S.&nbsp;40&nbsp;ff.</ref> Durch einen Abfall des Meeresspiegels gegen Ende des Oberen Jura wurden größere Flächen zu Beginn der folgenden Kreidezeit zunächst wieder Festland. Im Verlauf der Oberkreide stieß das Meer erneut bis in den Bereich der Fränkischen Alb vor. Zum Ende der Oberkreide zog sich das Meer dann endgültig aus der Region zurück.<ref name="geobavaria_S40ff" /> Zudem erfuhren weite Teile Süd- und Mitteldeutschlands im Zuge der Alpenentstehung im Tertiär eine generelle, im Bereich der Grundgebirgsaufbrüche sogar eine beträchtliche Hebung. Seither ist Franken überwiegend von [[Erosion (Geologie)|Erosion]] und [[Verwitterung]] (speziell in der Alb in Form von [[Karst]]) geprägt, was schließlich zur Ausformung der heutigen Landschaften führte.
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
!Titel
|-
|[[CD Zacatepec]]||[[Zacatepec de Hidalgo|Zacatepec]]||1951/52-61/62, 63/64-65/66, 70/71-76/77, 78/79-82/83, 84/85||2
|-
|[[Club Marte|Marte]]||[[Cuernavaca]]||1953/54-54/55||1
|-
|[[CD Cuautla]]||[[Cuautla]]||1955/56-58/59||--
|-
|[[CF Oaxtepec]]||[[Oaxtepec]]||1982/83-83/84||--
|-
|[[CF Cuernavaca Colibries|Colibries]]||Cuernavaca||Cla 2002/03||--
|}


Der erfolgreichste und traditionsreichste Verein von Morelos ist der Club Deportivo Zacatepec, der heute die Rolle eines Filialteams des Club América aus der Hauptstadt einnimmt. Ein weiterer ehemals großer Verein war der 1953 von der Hauptstadt gekommene, ehemalige Armeesportklub Marte. Bereits im ersten Jahr nach seinem Umzug in die Bundeshauptstadt Cuernavaca gewann er den Meistertitel. Ein weiteres Jahr später stieg er allerdings ab und konnte nie wieder in die erste Liga zurückkehren.
==== Fossilien ====
[[Datei:Plateosaurus skull.jpg|mini|links|Schädel und vordere Halswirbelsäule von ''Plateosaurus engelhardti'', wahrscheinlich die Kopie eines Skeletts aus [[Ellingen]]]]
[[Datei:Archaeopteryx lithographica, replica of London specimen, Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe, Germany - 20100925.jpg|mini|hochkant|links|Das sogenannte Londoner Exemplar von ''Archaeopteryx'' (hier eine Kopie) stammt aus dem Steinbruch [[Langenaltheim]], westlich von Solnhofen.]]


=== Veracruz ===
Die ältesten [[Makrofossil]]ien Frankens, zugleich auch die ältesten Makrofossilien Bayerns, sind [[Archaeocyathen]], [[Schwämme|schwammähnliche]], kelchförmige Meeresorganismen, die im Jahre 2013 in einem Kalksteinblock [[Kambrium|spätunterkambrischen]] Alters, etwa 520&nbsp;Millionen Jahre alt, nachgewiesen wurden. Der Block stammt aus der Nähe von [[Schwarzenbach am Wald]] aus dem sogenannten ''Heinersreuther Blockkonglomerat'', einem [[Mississippium|unterkarbonischen]] [[Wildflysch]]. Es handelt sich bei den nachgewiesenen Archaeocyathen jedoch nicht um dreidimensional erhaltene Fossilien, sondern um zweidimensionale Schnitte in [[Dünnschliff]]en. Diese Dünnschliffe wurden bereits in den 1970er Jahren angefertigt und untersucht, jedoch sind die Archaeocyathen darin seinerzeit offenbar übersehen worden.<ref>Hans-Georg Herbig, Thomas Wotte, Stefanie Becker: ''First proof of archaeocyathid-bearing Lower Cambrian in the Franconian Forest (Saxothuringian Zone, Northeast Bavaria).'' In: Jiři Žák, Gernold Zulauf, Heinz-Gerd Röhling (Hrsg.): ''Crustal evolution and geodynamic processes in Central Europe. Proceedings of the Joint conference of the Czech and German geological societies held in Plzeň (Pilsen), September 16–19, 2013.'' Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften. Nr.&nbsp;82, 2013, S.&nbsp;50 (Volltextzugriff: [http://www.researchgate.net/publication/261258622_First_proof_of_archaeocyathid-bearing_Lower_Cambrian_in_the_Franconian_Forest_%28Saxothuringian_Zone_Northeast_Bavaria%29 Researchgate])</ref>
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
!Titel
|-
|[[CD Veracruz]]||[[Veracruz (Veracruz)|Veracruz]]||1943/44-51/52, 64/65-78/79, 89/90-97/98, Cla 01/02-07/08||2
|-
|[[Union Deportiva Moctezuma de Orizaba|Moctezuma]]||[[Orizaba]]||1943/44-49/50||--
|-
|[[Albinegros de Orizaba|A.D.O.]]||Orizaba||1943/44-48/49||--
|}


Bedingt durch seine exponierte Stelle als damals bedeutendster Hafenstadt des Landes kam der Fußball schon früh in die Stadt Veracruz. Ebenso aber auch nach Orizaba, wo die Industrialisierung in Mexiko früh Fuß fasste und 1901 innerhalb des bereits drei Jahre zuvor gegründeten Sportvereins ''Orizaba Athletic Club'' eine der ältesten Fußballmannschaften des Landes ins Leben gerufen worden war. Mit dem schleichenden Niedergang der Industrie ging es auch mit den Fußballvereinen dieser Stadt rasant bergab.
Bekanntere und mehrbeachtete Fossilienfunde in Franken entstammen den ungefalteten Sedimentgesteinen aus Trias und Jura. Der [[Buntsandstein]] zeichnet sich allerdings nur durch eine relativ geringe Körperfossilführung aus. Wesentlich häufiger enthält er Spurenfossilien, insbesondere die Landwirbeltierfährte ''[[Chirotherium]]''. [[Typlokalität]] dieser Fährte ist [[Hildburghausen]] im thüringischen Teil Frankens, wo sie im sogenannten ''Thüringer Chirotheriensandstein'' (oberster Mittlerer Buntsandstein) auftritt.<ref>Hartmut Haubold: ''Die Saurierfährten'' Chirotherium barthii ''Kaup, 1835&nbsp;- das Typusmaterial aus dem Buntsandstein bei Hildburghausen/Thüringen und das „Chirotherium-Monument“.'' Veröffentlichungen des Naturhistorischen Museums Schleusingen. Bd.&nbsp;21, 2006, S.&nbsp;3–31</ref> ''Chirotherium'' ist aber auch im bayerischen und württembergischen Teil Frankens vertreten. Fundstellen sind unter anderem [[Aura an der Saale|Aura]] nahe Bad Kissingen, [[Karbach (Unterfranken)|Karbach]], [[Gambach (Karlstadt)|Gambach]] und [[Külsheim]].<ref name="haderer95">Frank-Otto Haderer, Georges Demathieu, Ronald Böttcher: ''Wirbeltier-Fährten aus dem Rötquarzit (Oberer Buntsandstein, Mittlere Trias) von Hardheim bei Wertheim/Main (Süddeutschland).'' Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde, Serie B. Nr.&nbsp;230, 1995, [http://biodiversitylibrary.org/page/30051209 online]</ref> Dort sind die Vorkommen etwas jünger (Oberer Buntsandstein), und das entsprechende [[Stratigraphie (Geologie)|stratigraphische]] Intervall wird ''Fränkische Chirotherienschichten'' genannt.<ref name="haderer95" /> Zu den wenigen Körperfossilfunden von Wirbeltieren zählen die [[Procolophonoidea|Procolophonoiden]] ''Anomoiodon liliensterni'' aus [[Reurieth]] im thüringischen Teil Frankens<ref>Laura K. Säilä: ''The Osteology and Affinities of ''Anomoiodon liliensterni'', a Procolophonid Reptile from the Lower Triassic Buntsandstein of Germany.'' Journal of Vertebrate Paleontology. Bd.&nbsp;28, Nr.&nbsp;4, 2008, S.&nbsp;1199–1205, [[doi:10.1671/0272-4634-28.4.1199]]</ref> und ''Koiloskiosaurus coburgiensis'' aus [[Rödental|Mittelberg]] bei Coburg,<ref>Friedrich von Huene: ''Ueber die Procolophoniden, mit einer neuen Form aus dem Buntsandstein.'' Centralblatt für Mineralogie, Geologie und Paläontologie. Jhrg. 1911, 1911, S.&nbsp;78–83</ref> beide aus dem Thüringer Chirotheriensandstein, sowie der [[Temnospondyli|Temnospondyle]] ''„[[Mastodonsaurus|Mastodonsaurus ingens]]“'' (möglicherweise identisch mit dem Mastodonsauriden ''Heptasaurus cappelensis'') aus dem [[Röt-Formation|Oberen Buntsandstein]] von Gambach.<ref>Rainer R. Schoch: ''Comparative osteology of ''Mastodonsaurus giganteus'' (Jaeger, 1828) from the Middle Triassic (Lettenkeuper: Longobardian) of Germany (Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen).'' Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde, Serie&nbsp;B. Nr.&nbsp;278, 1999, S.&nbsp;21 u.&nbsp;27 ([http://www-alt.naturkundemuseum-bw.de/stuttgart/pdf/b_pdf/B278.pdf PDF] 3,6&nbsp;MB)</ref><ref>Emily J. Rayfield, Paul M. Barrett, Andrew R. Milner: Utility and Validity of Middle and Late Triassic ‘Land Vertebrate Faunachrons’. In: ''Journal of Vertebrate Paleontology.'' Bd.&nbsp;29, 2009, Nr.&nbsp;1, S.&nbsp;80–87, [[doi:10.1671/039.029.0132]].</ref>


=== Puebla ===
Im mittleren [[Keuper]] ([[Feuerletten]]) Frankens kommt eine der bekanntesten und häufigsten Dinosaurierarten Mitteleuropas vor: ''[[Plateosaurus engelhardti]]'', ein früher Vertreter der [[Sauropodomorpha]]. Seine Typlokalität befindet sich bei [[Heroldsberg]] nordöstlich von Nürnberg. Als dort 1834 erstmals Überreste von ''Plateosaurus'' entdeckt wurden, war dies der erste Fund eines Dinosauriers auf deutschem Boden, noch bevor der Name „Dinosauria“ geprägt wurde. Eine weitere bedeutende Fundstelle von ''Plateosaurus'' in Franken ist [[Ellingen]].<ref>Markus Moser: Plateosaurus engelhardti ''{{Person|Meyer}}, 1837 (Dinosauria: Sauropodomorpha) aus dem Feuerletten (Mittelkeuper; Obertrias) von Bayern.'' Zitteliana, Reihe B: Abhandlungen der Bayerischen Staatssammlung fur Paläontologie und Geologie. Bd.&nbsp;24, 2003, S.&nbsp;3–186, {{urn|nbn|de:bvb:19-epub-12711-3}}.</ref>
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
!Titel
|-
|[[Puebla FC]]||[[Heroica Puebla de Zaragoza|Puebla]]||1944/45-55/56, 70/71-04/05, seit 07/08||2
|-
|[[Ángeles de Puebla]]||Puebla||1984/85-87/88||--
|}


=== Tamaulipas ===
Bereits im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts begann [[Georg Graf zu Münster]] im Oberen [[Muschelkalk]] von [[Bayreuth]] mit systematischen Fossilaufsammlungen und -grabungen. So wurde der [[Oschenberg]] bei [[Laineck]] zur Typlokalität zweier relativ bekannter, später auch in anderen Gegenden Mitteleuropas gefundener Meeresreptilien der mittleren Trias, der „Pflasterzahnechse“ ''[[Placodus]]''<ref>Olivier Rieppel: ''The genus ''Placodus'': Systematics, Morphology, Paleobiogeography, and Paleobiology.'' Fieldiana Geology, New Series, Nr.&nbsp;31, 1995, [[doi:10.5962/bhl.title.3301]].</ref> und der „Bastardechse“ ''[[Nothosaurus]]''.<ref>Olivier Rieppel, Rupert Wild: ''A Revision of the Genus ''Nothosaurus'' (Reptilia: Sauropterygia) from the Germanic Triassic, with Comments on the Status of ''Conchiosaurus clavatus. Fieldiana Geology, New Series, Nr.&nbsp;34, 1996, [[doi:10.5962/bhl.title.2691]].</ref>
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
!Titel
|-
|[[Tampico-Madero FC|CD Tampico]]||[[Tampico]]||1945/46-57/58, 59/60-62/63, 77/78-81/82||1
|-
|[[Tampico-Madero FC|Tampico-Madero]]||Tampico||1982/83-89/90, 94/95||--
|-
|[[UAT Correcaminos]]||[[Ciudad Victoria]]||1987/88-94/95||--
|-
|[[CF Madero]]||[[Ciudad Madero]]||1965/66-66/67, 73/74-74/75||--
|}


Der Tampico-Madero Fútbol Club absolvierte die Rückrunde der Saison 1994/95 in Querétaro und trat dort unter der Bezeichnung TM Gallos Blancos auf.
Weitaus berühmter als ''Plateosaurus'', ''Placodus'' und ''Nothosaurus'' ist wohl der erdgeschichtlich erste Vogel ''[[Archaeopteryx]]''. Er wurde in der südlichen Fränkischen Alb, unter anderem in der berühmten Fossilfundstätte Solnhofen im Solnhofener Plattenkalk (Solnhofen-Formation, frühes [[Tithonium]], Oberjura) gefunden. In den sehr feinkörnigen, laminierten lagunären Kalksteinen sind neben ''Archaeopteryx'', dem Flugsaurier ''[[Pterodactylus]]'' und verschiedenen [[Knochenfische]]n auch zahlreiche Wirbellose extrem detailliert überliefert, z.&nbsp;B. [[Haarsterne]] und [[Libellen]]. [[Eichstätt]], die andere „große“ und ähnlich berühmte Fossillokalität in der Solnhofen-Formation, in der neben ''Archaeopteryx'' unter anderem auch die theropoden Dinosaurier ''[[Compsognathus]]'' und ''[[Juravenator]]'' gefunden wurden, liegt am Südrand der Alb in [[Oberbayern]].


=== Michoacán ===
Auch eine unrühmliche Episode in der Geschichte der Paläontologie trug sich in Franken zu: Gefälschte Fossilien, die sogenannten [[Würzburger Lügensteine]], wurden in den 1720er Jahren vom Würzburger Arzt und Naturforscher [[Johann Beringer]] für viel Geld erworben und anschließend in einer [[Monografie]] zusammen mit echten Fossilien aus dem Würzburger Raum beschrieben und abgebildet. Allerdings ist nicht ganz klar, ob Beringer die Fälschungen wirklich untergeschoben wurden oder ob er sie selbst hat anfertigen lassen.<ref>Birgit Niebuhr: ''Wer hat hier gelogen? Die Würzburger Lügenstein-Affaire.'' Fossilien. Nr.&nbsp;1/2006, 2006, S.&nbsp;15–19 ([http://www.fossilien-journal.de/cms/red/download/Fo-2006-01-PalGes.pdf PDF] 886&nbsp;kB)</ref>
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
!Titel
|-
|[[Monarcas Morelia]]||[[Morelia]]||1957/58-67/68, seit 81/82||1
|-
|[[Club Deportivo Zamora|CD Zamora]]||[[Zamora (Mexiko)|Zamora]]||1955/56, 57/58-59/60||--
|-
|[[CF La Piedad]]||[[La Piedad]]||1952/53, 01/02||--
|}


=== Klima ===
=== Quintana Roo ===
{| class="prettytable"
Franken hat ein [[Humides Klima|humides]] [[Warmgemäßigtes Klima|warmgemäßigtes]] [[Übergangsklima]], das weder sehr kontinental noch sehr maritim ausgeprägt ist. Die monatlichen Durchschnittstemperaturen schwanken je nach Gebiet zwischen etwa −1 bis −2&nbsp;°C im Januar und 17 bis 19&nbsp;°C im August, jedoch werden an einigen Tagen im Sommer besonders in Großstädten Spitzentemperaturen von über 35&nbsp;°C erreicht. Das Klima Frankens ist sonnenreich und relativ warm, im Sommer gehört beispielsweise Unterfranken zu den sonnigsten Gegenden in Deutschland. Die Tagestemperaturen liegen im bayerischen Teil Frankens im Mittel um 0,1&nbsp;°C höher als das gesamtbayerische Mittel.<ref>[http://www.lfu.bayern.de/wasser/klima_wandel/bayern/lufttemperatur/index.htm ''Mittelwerte und Kenntage der Lufttemperatur''], www.lfu.bayern.de, [[Bayerisches Landesamt für Umwelt]], abgerufen am 23. Mai 2014.</ref> In Franken wie auch in ganz [[Nordbayern]] fällt vergleichsweise weniger Regen als es für die geographische Lage üblich ist; selbst Sommergewitter sind oft weniger ergiebig als in anderen Gebieten Süddeutschlands.<ref>[http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/neue-daten-fuer-alle-regionen-deutschlands-wahres-klima-a-700267-13.html ''Neue Daten für alle Regionen: Deutschlands wahres Klima''], www.spiegel.de, [[Spiegel Online]], abgerufen am 23. Mai 2014.</ref> Im südlichen Bayern fällt etwa 2000&nbsp;mm Niederschlag jährlich und damit fast dreimal so viel wie in Teilen von Franken (etwa 500–900&nbsp;mm) im Regenschatten von Spessart, Rhön und Odenwald.<ref>[http://www.lfu.bayern.de/wasser/klima_wandel/bayern/niederschlag/index.htm ''Mittelwerte des Gebietsniederschlags''], www.lfu.bayern.de, Bayerisches Landesamt für Umwelt, abgerufen am 23. Mai 2014.</ref>
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
!Titel
|-
|[[CF Atlante|Atlante]]||[[Cancún]]||seit 2007/08||1
|}


Bevor Atlante im Frühjahr 2007 aus der Hauptstadt hierher verzog, war der erst nach der Jahrtausendwende fußballerisch aufstrebende Bundesstaat durch ''Inter Riviera Maya'' (2003/04) aus Cancún und ''Águilas Riviera Maya'' (Apertura 2005) aus Playa del Carmen nur kurzzeitig in der Primera División 'A' vertreten.
=== Lebensqualität ===
Das Leben in Franken als Teil Deutschlands ist von einer hohen [[Lebensqualität]] gekennzeichnet. Die Stadt Nürnberg gelangte in der Studie ''Worldwide Quality of Living Survey'' des Beratungsunternehmens [[Mercer (Beratung)|Mercer]] zum wiederholten Mal unter die ersten 25 Plätze der Städte mit der besten [[Lebensqualität]] weltweit und erreichte 2010 unter den deutschen Städten den sechsten Platz.<ref name="mercer">[http://www.mercer.de/referencecontent.htm?idContent=1381210 mercer.de]</ref> Im Umweltranking schnitt Nürnberg als beste deutsche Stadt auf Platz 13 ab.<ref name="mercer" /> In einem Ranking des Magazins ''[[Focus]]'' zum Thema Lebensqualität aus dem Jahr 2014 erreichten die Landkreise Eichstätt und Fürth Spitzenplätze in der Gesamtwertung.<ref>[http://www.focus.de/immobilien/bauen/focus-titel-landkreis-eichstaett-ist-die-lebenswerteste-region-deutschlands_id_3693199.html ''Landkreis Eichstätt ist die lebenswerteste Region Deutschlands''], [[Focus Online]], abgerufen am 10. September 2014.</ref> Im ''Glücksatlas'' der [[Deutsche Post AG|Deutschen Post AG]] erreichte Franken Plätze im oberen Bereich,<ref>[http://www.gluecksatlas.de/cms/2012/regionen.html ''Deutsche Post Glücksatlas''], abgerufen am 10. September 2014.</ref> jedoch rutschte die Region im Jahr 2013 auf Platz 13 von 19.<ref>[http://www.nordbayern.de/region/glucksatlas-2013-franken-sind-so-unglucklich-wie-nie-zuvor-1.3260187 ''Glücksatlas 2013: Franken sind so unglücklich wie nie zuvor'']. Nordbayern.de, veröffentlicht am 5. November 2013, abgeufren am 10. September 2014.</ref>


== Weitere Bundesstaaten mit Erstligamannschaften ==
== Geschichte ==
=== San Luis Potosí ===
{{Hauptartikel|Geschichte Frankens}}
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!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|[[Atlético Potosino]]||[[San Luis Potosí (Stadt)|San Luis Potosí]]||1974/75-88/89
|-
|[[Club San Luis|San Luis]]||San Luis Potosí||1971/72-73/74, 76/77, 02/03-03/04, seit 05/06
|}


Eigentlich nur als Unterbau für den seinerzeitigen Erstligisten Club San Luis gegründet, lief Atlético Potosino seinem Ortsnachbarn bald den Rang ab und spielte 15 Jahre am Stück im Fußballoberhaus, während der Club San Luis erst auf eine knapp zehnjährige Erstligapraxis zurückblicken kann (Saison 2008/09).
=== Frühgeschichte und Antike ===
[[Datei:Staffelberg 2006-05-07.jpg|mini|Auf dem [[Staffelberg]] errichteten die Kelten die mächtige Festung [[Menosgada]]]]


=== Querétaro ===
Fossilfunde belegen, dass die Region bereits im mittleren [[Eiszeitalter]] vor etwa 600.000&nbsp;Jahren vom [[Urmensch]]en ''[[Homo erectus]]'' besiedelt wurde. Aus der [[Höhlenruine von Hunas]] bei [[Pommelsbrunn]] im [[Landkreis Nürnberger Land]] stammt der wohl älteste menschliche Überrest im bayerischen Teil Frankens.<ref>[http://www.landschaftsmuseum.de/Seiten/Lexikon/Hunas.htm ''Die Höhlenruine von Hunas''], Archäologisches Lexikon, abgerufen am 17. Juni 2014.</ref> In der späteren [[Bronzezeit]] war die Region vermutlich nur relativ dünn besiedelt, da wenige [[Edelmetall]]e vorkommen und die Böden nur mäßig fruchtbar sind.<ref>Hans-Peter Uenze, Claus-Michael Hüssen: ''Vor- und Frühgeschichte.'' In: Handbuch der Bayerischen Geschichte, begr. von Max Spindler, 3. Bd., 1. Teilbd: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, neu herausgegeben von Andreas Kraus, 3., neu bearbeitete Auflage, München 1997, S. 3–46, hier: S. 17ff.</ref> In der darauffolgenden [[Eisenzeit]] (ab etwa 800&nbsp;v.&nbsp;Chr.) wird als erstes Volk der Region das der [[Kelten]] greifbar. Im nördlichen Franken errichteten sie eine Kette von Gipfelburgen als Verteidigungslinie gegen die von Norden vordringenden [[Germanen]]. Auf dem [[Staffelberg]] erbauten sie eine mächtige Siedlung, die [[Claudius Ptolemäus]] mit dem Namen ''[[Menosgada|oppidum Menosgada]]'' erwähnte,<ref>Josef Motschmann: ''Altenkunstadt - Heimat zwischen Kordigast und Main''. Gemeinde Altenkunstadt, Altenkunstadt, 2006, S. 10</ref> sowie auf den [[Gleichberge]]n das größte in [[Mitteldeutschland]] noch erhaltene [[Oppidum]] [[Oppidum Steinsburg|Steinsburg]]. Mit der verstärkten Expansion [[Römisches Reich|Roms]] im ersten vorchristlichen Jahrhundert und dem gleichzeitigen Vorstoß [[Elbgermanen|elbgermanischer Stämme]] von Norden her wurde der Niedergang der keltischen Kultur eingeleitet. Die südlichsten Teile des heutigen Frankens gerieten bald darauf unter römische Kontrolle; der größte Teil der Region befand sich jedoch im freien [[Germania magna|Germanien]]. Anfangs versuchte Rom seinen unmittelbaren Einfluss weit nach Nordosten auszudehnen, auf längere Sicht bildete sich die germanisch-römische Grenze allerdings weiter südwestlich.<ref>Peter Kolb, Ernst-Günter Krenig: ''Unterfränkische Geschichte. Von der germanischen Landnahme bis zum hohen Mittelalter.'', Band 1. Würzburg 1989; zweite Auflage: 1990, S. 27–37.</ref>
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!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|[[Querétaro Fútbol Club|Querétaro FC]]||[[Santiago de Querétaro|Querétaro]]||1990/91-93/94, 02/03-03/04, 06/07, seit 09/10
|-
|[[Club Atletas Campesinos|Atletas Campesinos]]||Querétaro||1980/81-81/82
|-
|[[Cobras Ciudad Juárez|Cobras Querétaro]]||Querétaro||1986/87
|-
|[[CF Atlante|Atlante]]||Querétaro||1989/90
|-
|[[Tampico-Madero FC|TM Gallos Blancos]]||Querétaro||Cla 94/95
|}


Von den bisher insgesamt fünf Erstligisten der Bundeshauptstadt waren drei hier nur auf Durchgangsstation. Die ''Cobras'' wurden bereits nach einem Jahr nach Ciudad Juárez im Bundesstaat Chihuahua verfrachtet. Der CF Atlante, der wenige Jahre später hierher gekommen war, um eine neue Heimat zu finden, wurde nie so richtig angenommen und stieg zu allem Überfluss auch noch ab, so dass er nach nur einer Spielzeit wieder nach Mexiko Stadt zurückkehrte. Die aus Tamaulipas gekommene und hier in ''Gallos Blancos'' umbenannte Mannschaft des ehemaligen Tampico-Madero FC tat es Atlante gleich und stieg ab, kaum dass sie hier angekommen war. Auch sie verschwand so schnell, wie sie gekommen war.
[[Datei:Weißenburg Porta decumana1.jpg|miniatur|links|1990 fertiggestellter Nachbau der ''Porta decumana'' der [[Biriciana]], Blick über die Lagerringstraße]]


=== Chiapas ===
Unter den Kaisern [[Domitian]] (81–96), [[Trajan]] (98–117) und [[Hadrian (Kaiser)|Hadrian]] (117–138) wurde der [[Obergermanisch-Raetischer Limes|Rätische Limes]] als Grenze zu den germanischen Stämmen im Norden angelegt. Diese Verteidigungslinie durchschnitt den Süden Frankens und beschrieb in der Region einen Bogen, dessen nördlichster Punkt beim heutigen [[Gunzenhausen]] lag. Zu seiner Absicherung errichteten die Römer mehrere Kastelle wie [[Biriciana]] bei [[Weißenburg in Bayern|Weißenburg]]. Schon ab der Mitte des dritten Jahrhunderts konnte die Grenze jedoch nicht mehr gehalten werden und die [[Alamannen]] besetzten um 250&nbsp;n.&nbsp;Chr. die Gebiete bis hin zur [[Donau]]. Befestigte Ansiedlungen wie etwa auf der [[Gelbe Bürg|Gelben Bürg]] bei [[Dittenheim]] kontrollierten die neuen Gebiete.<ref name="kraus2">Wilfried Menghin: ''Grundlegung: Das frühe Mittelalter''. In: Handbuch der Bayerischen Geschichte, begr. von Max Spindler, 3. Bd., 1. Teilbd: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, neu herausgegeben von Andreas Kraus, 3., neu bearbeitete Auflage, München 1997, S. 47–69, hier: S. 60</ref> Aber auch nördlich des einstigen Limes konnten mehrere derartige Gauburgen nachgewiesen werden. Welchem Volk die Bewohner angehörten, ist in den meisten Fällen unbekannt. Vor allem in den südlichen Teilen dürfte es sich vor allem um Alamannen und [[Juthungen]] gehandelt haben.<ref name="Kraus1">Wilfried Menghin: ''Grundlegung: Das frühe Mittelalter''. In: Handbuch der Bayerischen Geschichte, begr. von Max Spindler, 3. Bd., 1. Teilbd: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, neu herausgegeben von Andreas Kraus, 3., neu bearbeitete Auflage, München 1997, S. 47–69, hier: S. 55.</ref> Am unteren und mittleren Main setzten sich dagegen [[Burgunden]] fest.<ref name="Kraus1" /> Bis spätestens 500&nbsp;n.&nbsp;Chr. scheinen allerdings viele dieser Höhenburgen zerstört gewesen zu sein. Die genauen Ursachen dafür sind nicht ganz klar, könnten aber mit den [[Hunnen]]einfällen und der dadurch ausgelösten [[Völkerwanderung]] zu tun haben. In vielen Fällen bedeutete aber wohl die Eroberung durch die [[Franken (Volk)|Franken]] das Ende dieser Höhensiedlungen.<ref name="kraus2" />
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|[[Jaguares de Chiapas|Jaguares]]||[[Tuxtla Gutiérrez]]||seit 2002/03
|}


=== Mittelalter ===
=== Aguascalientes ===
{| class="prettytable"
[[Datei:Grave Westheim.JPG|mini|Fränkisches Kriegergrab aus dem frühmittelalterlichen Gräberfeld von [[Westheim (Mittelfranken)|Westheim]]]]
!Verein
[[Datei:Franken-um-800.jpg|mini|links|Herzogtum Franken um 800]]
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|[[Necaxa]]||[[Aguascalientes (Stadt)|Aguascalientes]]||2003/04-08/09, 10/11
|}


Bevor Necaxa im Frühjahr 2003 aus Mexiko-Stadt hierher gekommen war, war der Bundesstaat durch die 1994 gegründeten [[Gallos de Aguascalientes]] gerade mal für einige Spielzeiten in der Primera División 'A' vertreten. Das Abenteuer endete im Frühjahr 2002 abrupt, nachdem der Chivas-Eigner [[Jorge Vergara]] deren Lizenz erworben hatte und daraus den ''CD Tapatío'', ein Farmteam für seinen Club aus Guadalajara, formte.
Den [[Franken (Volk)|Franken]] fiel mit ihren Siegen über die Alamannen und [[Thüringer]] im 6.&nbsp;Jahrhundert in ihren Kerngebieten auch die heutige Region Franken zu.<ref name="francia orientalis">Karten zur Geschichte Bayerns: Jutta Schumann / Dieter J. Weiß, in: ''Edel und Frei. Franken im Mittelalter'', hg. von Wolfgang Jahn / Jutta Schumann / Evamaria Brockhoff, Augsburg 2004 (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 47/04), S. 174–176, Kat.-Nr. 51. Siehe [http://www.hdbg.eu/karten/karten_detail_58.php Haus der Bayerischen Geschichte]</ref> Nach den [[Fränkische Teilungen|Fränkischen Teilungen]] wurde aus den Gebieten der Diözesen [[Mainz]], [[Worms]], Würzburg und [[Speyer]] die ''Francia orientialis'', später kam noch die Diözese Bamberg hinzu.<ref name="francia orientalis" /> Im 7.&nbsp;Jahrhundert begannen die [[Slawen]] die nordöstlichen Teile der Region von Osten her zu besiedeln, da die Gebiete des heutigen Oberfrankens sehr dünn besiedelt waren ([[Bavaria Slavica]]).<ref name="slawen">Franz-Joseph Schmale, Wilhelm Störmer: ''Die politische Entwicklung bis zur Eingliederung ins Merowingische Frankenreich''. In: Handbuch der Bayerischen Geschichte, begr. von Max Spindler, 3. Bd., 1. Teilbd: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, neu herausgegeben von Andreas Kraus, 3., neu bearbeitete Auflage, München 1997, S. 89–114, hier: S. 80.</ref> Im 10. und 11. Jahrhundert gaben sie jedoch ihre eigene Sprache und kulturelle Tradition weitgehend auf. Der Großteil der Bevölkerung Frankens war bis weit ins [[Frühmittelalter]] [[Heidentum|heidnisch]]. Die ersten, die versuchten, den christlichen Glauben nachdrücklich zu verbreiten, waren seit Anfang des 7.&nbsp;Jahrhunderts [[Irland (Insel)|irisch]]-[[Angelsachsen|angelsächsische]] [[Wandermönch]]e. [[Kilian (Heiliger)|Kilian]], der zusammen mit seinen Wegbegleitern [[Kolonat (Heiliger)|Kolonat]] und [[Totnan]] als [[Apostel]] der Franken gilt und in Würzburg gegen Ende des 7.&nbsp;Jahrhunderts den Märtyrertod erlitt, traf am Herzogshof vermutlich keine heidnischen Verhältnisse mehr an. Eine tiefgreifende Missionierung der einfacheren Bevölkerungsschichten Frankens aber erfolgte erst durch [[Bonifatius]].<ref>Friedrich Helmer: ''Bayern im Frankenreich (5. - 10. Jahrhundert)'', In: ''Politische Geschichte Bayerns'', Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der ''Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur'', S. 4–6, hier: S. 6</ref>


=== Chihuahua ===
Ab Mitte des 9.&nbsp;Jahrhunderts entstand das [[Herzogtum Franken|Stammesherzogtum Franken]], eines der fünf Stammesherzogtümer des [[Ostfrankenreich|Ostfränkischen Reiches]].<ref name="hdbg3" /> Das Gebiet des Stammesherzogtums umfasste das heutige Hessen, das nördliche Baden-Württemberg, Südthüringen, weite Teile von Rheinland-Pfalz und Teile der heutigen fränkischen Gebiete in Bayern. Es zerfiel 939 nach dem Tod Herzog [[Eberhard (Franken)|Eberhards]] in [[Ostfranken und Westfranken]] (''Francia Orientalis'' und ''Francia Rhenensis'') und wurde unmittelbar dem Reich unterstellt. Erst danach wurde die damalige Francia Orientalis im Machtbereich der Bischöfe von Würzburg als eigentliches Franken angesehen, wodurch sich das Territorium Frankens in der heutigen Form langsam eingrenzte.<ref name="francia orientalis" /> Aber auch die Bewohner von Teilen des heutigen Ober- und Mittelfrankens, die nicht im Einflussbereich Würzburgs lagen, sahen sich zur damaligen Zeit vermutlich als Franken und grenzten sich mit ihrem Dialekt von den Bewohnern Bayerns und Schwabens ab.<ref name="francia orientalis2">Karten zur Geschichte Bayerns: Jutta Schumann / Dieter J. Weiß, in: Edel und Frei. Franken im Mittelalter, hg. von Wolfgang Jahn / Jutta Schumann / Evamaria Brockhoff, Augsburg 2004 (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 47/04), S. 174–176, Kat.-Nr. 51. Siehe [http://www.hdbg.eu/karten/karten_detail_60.php Haus der Bayerischen Geschichte]</ref> Um die Macht in Franken stritten sich am Anfang des 10. Jahrhunderts die [[Popponen]] und die [[Konradiner]]. Letztlich mündete der Zwist in die [[Babenberger Fehde]]. Das Ergebnis der – von der Krone angeheizten und gesteuerten – Fehde war für die Babenberger der Verlust der Macht, für die Konradiner mittelbar der Gewinn des ostfränkischen Königsthrons. Franken war im Gegensatz zu den anderen Stammesherzogtümern nach dem Aussterben der [[Ottonen]] 1024 Stammland und Machtbasis der ostfränkischen bzw. deutschen Könige.<ref name="hdbg3">Josef Kirmeier: ''Bayern und das Deutsche Reich (10.-12. Jahrhundert)'', In: ''Politische Geschichte Bayerns'', Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der ''Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur'', S. 7–9, hier: S. 7</ref> Dadurch bildete sich dort im [[Hochmittelalter]] keine ähnlich starke Regionalgewalt heraus wie etwa in Sachsen, Bayern und [[Schwaben]]. Im Jahr 1007 gründete der später heiliggesprochene Heinrich II. das [[Erzbistum Bamberg|Bistum Bamberg]] und stattete es mit reichen Gütern aus.<ref name="bamberg">{{HistLexBay|45672|link|Dieter Weiß|Bamberg, Hochstift: Territorium und Struktur}}</ref> Bamberg wurde zu einer bevorzugten Pfalz und einem wichtigen Zentrum des Reiches.<ref name="bamberg" /> Da auch Teile des Bistums Würzburg an Bamberg fielen, erhielt Würzburg von Heinrich II. als Entschädigung einige Güter aus dem Besitz des Königs als Lehen.<ref>Meininger Urkundenbuch Nr. 3-5; Reg. Thur. I Nr. 614, 616, 618 – Stadtarchiv Meiningen.</ref>
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|[[Cobras Ciudad Juárez|Cobras Cd. Juárez]]||[[Ciudad Juárez]]||1988/89-91/92
|-
|[[Indios de Ciudad Juárez|Indios Cd. Juárez]]||Ciudad Juárez||2008/09-09/10
|}


Die Cobras waren 1985 vom América-Eigner [[Televisa]] gegründet worden, um dort ehemalige Spieler und junge Talente des Club América unterzubringen. Zunächst in Querétaro beheimatet, wurde der Club 1987 auf Anweisung von Televisa nach Ciudad Juárez verpflanzt. Auch die Indios sind kein Eigengewächs der Stadt. Sie entstanden vor der Saison 2005/06, als ''Pachuca Junior'', ein Farmteam des CF Pachuca, hierher delegiert wurde und seinen Namen änderte.
[[Datei:Franken um 1250.jpg|miniatur|Franken um das Jahr 1200]]


=== Sinaloa ===
Ab dem 12. Jahrhundert war die [[Nürnberger Burg]] der Sitz der [[Burggrafschaft Nürnberg]]. Beherrscht wurde die Burggrafschaft ab etwa 1190 von den Zollern, der fränkischen Linie der späteren [[Hohenzollern]], die im 19. und 20. Jahrhundert den deutschen Kaiser stellten.<ref name="burgnürnberg">{{HistLexBay|45232|link|Otto Spälter|Nürnberg, Burggrafschaft}}</ref> Unter den Stauferkönigen [[Konrad III. (HRR)|Konrad&nbsp;III.]] und [[Friedrich I. (HRR)|Friedrich Barbarossa]] wurde Franken zum Mittelpunkt der Herrschaft im Reich. In der kaiserlosen Zeit, dem [[Interregnum (Heiliges Römisches Reich)|Interregnum]] (1254–1273), wurden einzelne [[Landesherr]]en immer mächtiger. Nach dem Ende des Interregnums gelang es den Herrschern jedoch, wieder eine stärkere königliche Herrschaft in Franken zu etablieren.<ref>Alois Gerlich, Franz Machilek: ''Die innere Entwicklung vom Interregnum bis 1800: Staat, Gesellschaft, Kirche Wirtschaft. - Staat und Gesellschaft. Erster Teil: bis 1500'' In: Handbuch der Bayerischen Geschichte, begr. von Max Spindler, 3. Bd., 1. Teilbd: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, neu herausgegeben von Andreas Kraus, 3., neu bearbeitete Auflage, München 1997, S. 537–701, hier: S. 602.</ref> Franken spielte für das Königtum bereits in der Zeit [[Rudolf I. (HRR)|Rudolfs von Habsburg]] wieder eine wichtige Rolle, die [[Itinerar]]e der folgenden Könige belegen die Favorisierung des Rhein-Main-Raums. 1376 gründete sich der [[Schwäbischer Städtebund|Schwäbische Städtebund]], dem sich später auch mehrere fränkische Reichsstädte anschlossen.<ref>{{HistLexBay|45517|link|Alexander Schubert|Schwäbischer Städtebund}}</ref> Im Laufe des 13.&nbsp;Jahrhunderts bildete der [[Deutscher Orden|Deutsche Orden]], der ab 1209 erstmals Besitzungen in Franken besaß, die [[Deutschordensballei Franken|Ballei Franken]]. Auf ihn geht die Gründung zahlreicher Schulen und Spitäler sowie der Bau vieler Kirchen und Schlösser im Verwaltungsgebiet zurück. Residenzort der Ballei war bis 1789 [[Ellingen]], bis er ins heutige [[Bad Mergentheim]] verlegt wurde.<ref name="kraus9">Rudolf Endres: ''Staat und Gesellschaft. Zweiter Teil: 1500-1800''. In: Handbuch der Bayerischen Geschichte, begr. von Max Spindler, 3. Bd., 1. Teilbd: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, neu herausgegeben von Andreas Kraus, 3., neu bearbeitete Auflage, München 1997, S. 702–781, hier: S. 752ff</ref> Andere Orden wie etwa der [[Templerorden]] konnten nicht in Franken Fuß fassen, der [[Johanniterorden]] war in Gebieten des Fürstbistums Würzburg tätig und besaß kurzfristig Kommenden.<ref name="orden">Wilhelm Störmer: ''Die innere Entwicklung: Staat, Gesellschaft, Kirche, Wirtschaft''. In: Handbuch der Bayerischen Geschichte, begr. von Max Spindler, 3. Bd., 1. Teilbd: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, neu herausgegeben von Andreas Kraus, 3., neu bearbeitete Auflage, München 1997, S. 210–315, hier: S. 314.</ref>
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|[[Dorados de Sinaloa|Dorados]]||[[Culiacán]]||2004/05-05/06
|}


=== Neuzeit ===
=== Baja California ===
{| class="prettytable"
==== Frühe Neuzeit ====
!Verein
[[Datei:Fraenkischer Reichskreis.png|mini|Der Fränkische Reichskreis 1789]]
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|[[Club Tijuana|Xoloitzcuintles]]||Tijuana||seit 2011/12
|}


Mit dem Aufstieg des Club Xoloitzcuintles de Caliente in die Primera División im Sommer 2011 ist Baja California der 20. Bundesstaat, der eine Mannschaft in die Primera División entsendet.
Am 2.&nbsp;Juli 1500 wurde während der Regierungszeit Kaiser [[Maximilian I. (HRR)|Maximilians&nbsp;I.]] das Reich im Zuge der [[Reichsreform (Heiliges Römisches Reich)|Reichsreformbewegung]] in [[Reichskreis]]e eingeteilt, was 1512 zur Entstehung des [[Fränkischer Reichskreis|Fränkischen Reichskreises]] führte.<ref name="reichskreis2" /> Der Fränkische Reichskreis gilt aus heutiger Sicht bisweilen als wichtige Grundlage für die Entstehung eines bis heute bestehenden fränkischen Gemeinschaftsgefühls.<ref name="reichskreis3" /> Der Fränkische Reichskreis prägte die Eingrenzung des heutigen Frankens.<ref name="francia orientalis2" /> Der Reichskreis war jedoch im späten Mittelalter und in der [[Neuzeit]] besonders stark von der [[Kleinstaaterei]] in Deutschland betroffen. Wie auch während des Spätmittelalters nutzten die Bischöfe von Würzburg auch zu Zeiten des Fränkischen Reichskreises den nominellen Titel der fränkischen Herzogswürde.<ref name="herzogfranken" /> 1559 bekam der Fränkische Reichskreis die Münzaufsicht und erließ 1572 als einziger Reichskreis eine eigene Polizeiordnung.<ref>Rudolf Endres: ''Der Fränkische Reichskreis'', In: ''Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 29'', Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte, Regensburg 2003, S. 21, siehe [http://www.hdbg.de/basis/pdfs/downloads/reichskreis1.pdf Online-Version] (pdf)</ref><ref>Michael Henker: ''Bayern im Zeitalter von Reformation und Gegenreformation (16./17. Jahrhundert)'', In: ''Politische Geschichte Bayerns'', Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der ''Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur'', S. 14–17, hier: S. 14</ref> Mitglied im Reichskreis waren unter anderem die Reichsstädte, die Fürstbistümer, die Ballei Franken des Deutschen Ordens und mehrere Grafschaften. Die in Franken besonders zahlreichen [[Reichsritter]] mit ihren Kleinstterritorien (siehe auch [[Liste fränkischer Rittergeschlechter]]) standen außerhalb der Kreisorganisation und bildeten bis 1806 den aus sechs [[Ritterkanton]]en bestehenden [[Fränkischer Ritterkreis|Fränkischen Ritterkreis]]. Da die Eingrenzung Frankens wie oben bereits genannt umstritten ist, lagen viele Gebiete, die heute zu Franken gezählt werden können, außerhalb des Fränkischen Reichskreises. So gehörte der Raum Aschaffenburg zu [[Kurmainz]] und war damit ein Teil des [[Kurrheinischer Reichskreis|Kurrheinischen Reichskreises]], der Raum Coburg gehörte zum [[Obersächsischer Reichskreis|Obersächsischen Reichskreis]], der Raum Heilbronn zum [[Schwäbischer Reichskreis|Schwäbischen Reichskreis]]. Im 16. Jahrhundert gründete sich die [[Fränkisches Reichsgrafenkollegium|fränkische Grafenbank]] als Interessenvertretung der [[Reichsgraf]]en aus Franken.


== Bundesstaaten, die bisher bestenfalls in der zweiten Liga vertreten waren ==
Franken hatte eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung der [[Reformation]] [[Martin Luther]]s.<ref name="kraus7">Rudolf Endres: ''Von der Bildung des Fränkischen Reichskreises und dem Beginn der Reformation bis zum Augsburger Religionsfrieden von 1555''. In: Handbuch der Bayerischen Geschichte, begr. von Max Spindler, 3. Bd., 1. Teilbd: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, neu herausgegeben von Andreas Kraus, 3., neu bearbeitete Auflage, München 1997, S. 451–472, hier: S. 455ff.</ref> Unter anderem wurde die [[Lutherbibel]] in Nürnberg gedruckt.<ref>[http://www.wlb-stuttgart.de/sammlungen/bibeln/bestand/besondere-stuecke/endter-bibeln/ ''Endter-Bibeln''], [[Württembergische Landesbibliothek]], abgerufen am 5. Juli 2014.</ref> Die meisten anderen fränkischen Reichsstädte und Reichsritter bekannten sich vielfach zur neuen Konfession.<ref name="kraus6">Rudolf Endres: ''Von der Bildung des Fränkischen Reichskreises und dem Beginn der Reformation bis zum Augsburger Religionsfrieden von 1555''. In: Handbuch der Bayerischen Geschichte, begr. von Max Spindler, 3. Bd., 1. Teilbd: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, neu herausgegeben von Andreas Kraus, 3., neu bearbeitete Auflage, München 1997, S. 451–472, hier: S. 467.</ref> Im Zuge der [[Gegenreformation]] wurden einige Gebiete Frankens jedoch wieder rekatholisiert, dabei kam es zu zahlreichen [[Hexenverfolgung]]en.<ref>Birke Grießhammer: ''Verfolgt – gefoltert – verbrannt. Die Opfer des Hexenwahns in Franken.'', S. 15 ff</ref> Neben dem Luthertum hatte sich ebenfalls die [[Radikale Reformation|radikal-reformatorische]] [[Täufer]]bewegung bereits früh im fränkischen Raum verbreitet. Wichtige Zentren der Täufer waren [[Königsberg in Bayern|Königsberg]] und Nürnberg.<ref>{{GAMEO|konigsberg_freistaat_bayern_germany|Königsberg in Bayern (Freistaat Bayern, Germany)|Autor=Christian Hege}}</ref><ref>{{GAMEO|N860.html|Nürnberg (Freistaat Bayern, Germany)|Autor=Christian Neff}}</ref>
=== Yucatán ===
[[Datei:Fußballmannschaft des Mérida FC.JPG|mini|rechts|Die Mannschaft des Mérida FC schwört sich auf den Sieg ein; auch wenn’s nicht immer hilft, wie hier vor dem Match gegen die Indios de Chihuahua (0:1) am 7. März 2009.]]
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|[[Atlético Yucatán]]||[[Mérida (Mexiko)|Mérida]]||1994/95-00/01, 02/03
|-
|[[Mérida FC]]||Mérida||2003/04-04/05, seit 08/09
|}


In einem turnusmäßigen Zehnjahres-Rhythmus erreichten [[Atlético Yucatán]] in den Jahren 1989 und 1999 sowie zuletzt der [[Mérida FC]] im Sommer 2009 die Aufstiegsfinals zur Primera División, scheiterten jedoch in sämtlichen Fällen.
[[Datei:Karte bauernkrieg3.jpg|mini|Ausdehnung der Aufstände im Bauernkrieg]]


Der CD Atlético Yucatán spielte bereits in der alten Segunda División, als diese noch die zweithöchste Spielklasse im mexikanischen Vereinsfußball war. Am Ende der Saison 1988/89 scheiterten die Venados im Aufstiegsfinale gegen die Potros Neza, die ihre Erstligalizenz allerdings noch vor Beginn der neuen Saison an den CD Veracruz veräußert hatten. 1994 war Atlético Gründungsmitglied der neuen Primera División 'A' und erreichte am Ende der Saison 1998/99 abermals die Aufstiegsfinals, in denen man diesmal gegen den Club Unión de Curtidores unterlag, der seine Erstliga-Spielberechtigung ebenfalls nicht wahrnahm. Als Atlético sich nach der Saison 2002/03 endgültig aus der Liga zurückgezogen hatte und seine Auflösung bekannt gab, holten die Brüder Arturo und Mauricio Millet Reyes Mannschaft und Lizenz von Nacional Tijuana nach Mérida und formten daraus den ''Venados del Mérida Fútbol Club'' als legitimen Nachfolger des verschwundenen Atlético Venados de Yucatán. Der neue Verein erreichte 2009 die Aufstiegsfinals gegen den Querétaro FC und unterlag nach langem Kampf (1:2 und 1:0) mit 4:5 im Elfmeterschießen.
Vor allem drückende Steuerlasten und Fronarbeiten in Verbindung mit den neuen, freiheitlichen Ideen, die mit der Reformationsbewegung Einzug hielten, entfesselten im Jahr 1525 den [[Deutscher Bauernkrieg|Deutschen Bauernkrieg]]. Besonders hart betroffen war das Würzburger Gebiet, wo zahlreiche Burgen und Klöster niedergebrannt wurden.<ref name="bauern">[http://www.wuerzburg.de/de/themen/kultur-bildung-kulturangebot/denkmalpflegeundstadtgeschichte/stadtarchiv/veranstaltungenundpublikationen/schlaglichter/8708.Stadthistorische_Streiflichter_.html ''Stadthistorische Streiflichter (24)''], www.wuerzburg.de, abgerufen am 7. Juni 2014.</ref> Letzten Endes wurden die Aufstände jedoch niedergeschlagen. Für Jahrhunderte blieben die einfachen Volksschichten von fast allen politischen Vorgängen ausgeschlossen.


=== Durango ===
Ab 1552 versuchte der Markgraf [[Albrecht Alcibiades]] im [[Zweiter Markgrafenkrieg|Zweiten Markgrafenkrieg]] die Vormachtstellung der mächtigen Reichsstadt Nürnberg zu brechen und die Besitzungen der Hochstifte zu [[Säkularisation|säkularisieren]],<ref name="kraus61">Rudolf Endres: ''Von der Bildung des Fränkischen Reichskreises und dem Beginn der Reformation bis zum Augsburger Religionsfrieden von 1555''. In: Handbuch der Bayerischen Geschichte, begr. von Max Spindler, 3. Bd., 1. Teilbd: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, neu herausgegeben von Andreas Kraus, 3., neu bearbeitete Auflage, München 1997, S. 451–472, hier: S. 469.</ref> um ein von ihm beherrschtes Herzogtum zu erschaffen.<ref>Michael Henker: ''Bayern im Zeitalter von Reformation und Gegenreformation (16./17. Jahrhundert)'', In: ''Politische Geschichte Bayerns'', Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der ''Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur'', S. 14–17, hier: S. 15</ref> In den Kämpfen wurden schließlich große Gebiete Frankens verwüstet, bis König [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand I.]] mit mehreren Herzögen und Fürsten die Unterwerfung Albrechts beschloss.
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!Verein
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!Spielzeiten
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|[[Alacranes de Durango|Club Alacranes]]||[[Victoria de Durango|Durango]]||1999/00-10/11
|}


Der 1958 gegründete ''Club Alacranes de Durango'' gehört zu den ältesten Vereinen der Primera División 'A'. Zudem gehört er zu den wenigen Vereinen, die die Qualifikation zur Teilnahme an der zweiten mexikanischen Fußball-Liga auf sportlichem Wege erreicht haben. In der Saison 1998/99 gewannen die Alacranes (Skorpione) sowohl die [[Apertura und Clausura|Apertura]] als auch die Clausura der drittklassigen Segunda División, wodurch ihnen der Aufstieg nicht mehr zu nehmen war. Zwischen 1999/00 und 2010/11 gehörten sie zum festen Bestandteil der Primera 'A' bzw. deren Nachfolger Liga de Ascenso.
[[Datei:Trexelplan 1632.jpg|mini|links|Ausschnitt aus Wallensteins Lager um [[Zirndorf]] und die [[Alte Veste]]]]


=== Colima ===
Im Jahr 1608 hatten sich reformierte Landesfürsten im Reich zur so genannten [[Protestantische Union|Union]] zusammengeschlossen. In Franken gehörten die Markgrafen von Ansbach und Bayreuth sowie die Reichsstädte zu diesem Bündnis. Die katholische Seite reagierte 1609 mit einem Gegenbündnis, der [[Katholische Liga (1609)|Liga]]. Die Gegensätze zwischen beiden Lagern mündeten schließlich im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]], welcher die größte Belastung des Zusammenhalts innerhalb des Fränkischen Reichskreises darstellt.<ref>Rudolf Endres: ''Der Fränkische Reichskreis'', In: ''Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 29'', Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte, Regensburg 2003, S. 19, siehe [http://www.hdbg.de/basis/pdfs/downloads/reichskreis1.pdf Online-Version] (pdf)</ref> Franken war anfänglich kein unmittelbarer Kriegsschauplatz, wobei immer wieder plündernde Heere durchzogen, bis 1631 schwedische Truppen unter [[Gustav Adolf von Schweden|Gustav Adolf]] bis nach Franken vorrückten und im Sommer 1632 um Nürnberg ein großes Lager errichteten.<ref name="kraus8">Rudolf Endres: ''Vom Augsburger Religionsfrieden bis zum Dreißigjährigen Krieg''. In: Handbuch der Bayerischen Geschichte, begr. von Max Spindler, 3. Bd., 1. Teilbd: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, neu herausgegeben von Andreas Kraus, 3., neu bearbeitete Auflage, München 1997, S. 473–495, hier: S. 490.</ref> Die Schweden verloren jedoch die [[Schlacht an der Alten Veste]] gegen [[Wallenstein]]s Truppen und zogen sich anschließend zurück. Franken wurde zu den ärmsten Regionen im Reich und verlor seine reichspolitische Bedeutung.<ref name="hdbg1">Michael Henker: ''Bayern im Zeitalter von Reformation und Gegenreformation (16./17. Jahrhundert)'', In: ''Politische Geschichte Bayerns'', Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der ''Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur'', S. 14–17, hier: S. 17</ref> Im Laufe des Krieges verlor etwa die Hälfte der ansässigen Bevölkerung ihr Leben. Zum Ausgleich dieser Verluste wurden in den protestantischen Gebieten etwa 150.000&nbsp;vertriebene Protestanten, darunter [[österreich]]ische [[Exulanten]],<ref>[http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/frankenschau/exulanten-oesterreich-franken-100.html ''Aus Österreich vertrieben: Glaubensflüchtlinge in Franken''], br.de, Bayerischer Rundfunk, abgerufen am 7. Juni 2014.</ref> angesiedelt.
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!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
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|[[Real de Colima]]||[[Colima (Stadt)|Colima]]||2006/07-08/09
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|[[Jaguares de Colima]]||Colima||1997/98-99/00
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|Huracanes de Colima||Colima||2004/05
|}


Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen, die erst während des Bestehens der 1994 eingeführten Primera 'A' ins Leben gerufen wurden, entstand der zwischen 1997/98 und 1999/00 in der Liga vertretene [[Jaguares de Colima|Club de Fútbol Jaguares de Colima]] bereits 1976.
In Franken kam es nie zu einer Herausbildung eines einheitlichen Flächenstaates, da die von der Kleinstaaterei geprägte Struktur das Mittelalter überdauerte und bis in das 18. Jahrhundert bestehen blieb.<ref name="hdbg2">Karlheinz Scherr: ''Bayern im Zeitalter des Fürstlichen Absolutismus (17./18. Jahrhundert)'', In: ''Politische Geschichte Bayerns'', Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der ''Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur'', S. 18–21, hier: S. 20</ref> Der Fränkische Reichskreis bekam daher die bedeutende Aufgabe der Wahrung des Friedens, Vermeidung von Missständen und Beseitigung von Kriegsschäden und besaß bis zum Ende des Alten Reiches eine Ordnungsfunktion in der Region. Bis zum [[Spanischer Erbfolgekrieg|Spanischen Erbfolgekrieg]] entwickelte sich der Fränkische Reichskreis zu einer nahezu selbstverantwortlichen Organisation und trat als beinahe schon souveränes Objekt der Großen Allianz gegen [[Ludwig XIV.]] bei. Im Reichskreis gestalteten sich frühe Formen eines [[Wohlfahrtsstaat]]es heraus.<ref name="hdbg2" /> Auch in der Seuchenbekämpfung spielte der Reichskreis eine große Rolle im 16. und 17.&nbsp;Jahrhundert.<ref>Rudolf Endres: ''Der Fränkische Reichskreis'', In: ''Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 29'', Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte, Regensburg 2003, S. 35, siehe [http://www.hdbg.de/basis/pdfs/downloads/reichskreis2.pdf Online-Version] (pdf)</ref> Nach dem Verzicht [[Karl Alexander (Brandenburg-Ansbach-Bayreuth)|Karl Alexanders]] auf seine Herrschaft im Jahre 1792 wurden die ehemaligen Markgrafentümer Ansbach und Bayreuth nach [[Preußen]] eingegliedert.<ref>Rudolf Endres: ''Der Fränkische Reichskreis'', In: ''Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 29'', Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte, Regensburg 2003, S. 38, siehe [http://www.hdbg.de/basis/pdfs/downloads/reichskreis2.pdf Online-Version] (pdf)</ref><ref name="preußen" /> Bevollmächtigter der Gebiete wurde [[Karl August Freiherr von Hardenberg]].<ref name="preußen" />


Der nur in der Saison 2004/05 in der Liga erschienene ''Huracanes de Colima Fútbol Club'' gehörte dem Mediengiganten Televisa. Daher war der Verein machtlos, als seine Zweitligalizenz nach nur einem Jahr an ''Águilas Riviera Maya'' im Bundesstaat Quintana Roo übertragen wurde. Seit der Saison 2006/07 war der Bundesstaat durch [[Real de Colima]] in der Primera 'A' vertreten. Als diese Liga in der Saison 2009/10 durch die Liga de Ascenso ersetzt wurde, ist Colima erneut ohne Zweitligamannschaft.
==== Seit dem 19. Jahrhundert ====
Ab 1803 erhielt das spätere [[Königreich Bayern]] mit dem [[Reichsdeputationshauptschluss]] unter dem Druck [[Napoleon Bonaparte]]s über [[Säkularisation]] und [[Mediatisierung]] große Teile Frankens.<ref>[http://www.hdbg.eu/koenigreich/web/index.php/themen/index/herrscher_id/1/id/3 ''Der Friede von Lunéville (1801) und der Reichsdeputationshauptschluss (1803)''], Haus der Bayerischen Geschicht, abgerufen am 7. Juni 2014.</ref> Über die [[Rheinbundakte]] begann eine stärkere Anbindung Bayerns, Württembergs, Badens und anderer Gebiete an Frankreich, wodurch das Heilige Römische Reich wie auch der Fränkische Reichskreis im Jahr 1806 zerfiel.<ref name="rheinbundakte">[https://www.hdbg.eu/koenigreich/web/index.php/objekte/index/id/553 ''Rheinbundakte, deutsche Fassung (1806)''], Haus der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 7. Juni 2014.</ref><ref>Dietmar Willoweit: ''Reich und Staat: Eine kleine deutsche Verfassungsgeschichte'', S. 70</ref> Als Dank bekam Bayern weitere Gebiete zugesprochen, darunter die Reichsstadt Nürnberg.<ref name="rheinbundakte" /> Im sogenannten [[Rittersturm]] bekamen Bayern, Württemberg und Baden ab 1803 auch die oftmals nur wenige Dörfer umfassenden Kleinstterritorien der Reichsritter und der fränkischen Ritterschaft, obgleich der Reichsdeputationshauptschluss diese nicht erwähnt hatte.<ref name="herzogfranken">{{HistLexBay|45374|link|Johannes Merz|Herzogswürde, fränkische}}</ref> 1806 und 1810 musste Preußen seine 1792 erworbenen Besitztümer Ansbach und Bayreuth an Bayern abgeben, wodurch Preußen seine Vormachtstellung in der Region verlor.<ref name="preußen">[http://www.hdbg.de/bup/c/c08.htm ''Preußen in Franken 1792 - 1806''], Material aus der Landesausstellung 1999 des Hauses der Bayerischen Geschichte</ref> Als Ergebnis des [[Wiener Kongress]]es fielen 1814 die Territorien des [[Fürstentum Aschaffenburg|Fürstentums Aschaffenburg]] und des [[Großherzogtum Würzburg|Großherzogtums Würzburg]] an das Königreich Bayern. Um den von der Kleinstaaterei geprägten [[Flickenteppich]] Frankens und Schwabens in einem bayerischen Gesamtstaat zu einen, reformierte [[Maximilian von Montgelas|Maximilian Joseph von Montgelas]] die Verwaltung.<ref>Max Seeberger u.a.: ''Wie Bayern vermessen wurde.'' Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur, Band 26, herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte in Zusammenarbeit mit dem [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] und dem [[Bayerisches Landesvermessungsamt München|Bayerischen Landesvermessungsamt]], Augsburg 2001, S. 11–12</ref><ref>Manfred Treml: ''Das Königreich Bayern (1806 - 1918).'' in: [http://www.hdbg.de/polges/pages/politische_geschichte.pdf ''Politische Geschichte Bayerns''], Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur, 1989, S. 22–25, hier: S. 23.</ref> Dabei entstanden Januar 1838 die fränkischen Regierungsbezirke mit den heutigen Namen Mittel-, Ober- und Unterfranken.<ref>[http://www.br.de/franken/inhalt/frankenkult-ur/tag-der-franken-geschichte100.html ''Fränkischer Reichskreis: So entstand der "Tag der Franken"''], www.br.de, Bayerischer Rundfunk, abgerufen am 28. Juni 2014.</ref> In den fränkischen Gebieten herrschten teilweise erhebliche [[Ressentiment]]s gegen die neue Zugehörigkeit zu Bayern.<ref name="geschichte">Hans Maier: ''Die Franken in Bayern'', S. 6, [http://www.hhmaier.de/download_pdfs/Franken-in-Bayern.pdf siehe PDF], abgerufen am 12. Juli 2014.</ref> Es gab liberale Forderungen nach republikanischen Strukturen, die in den [[Deutsche Revolution 1848/1849|Revolten 1848 und 1849]] oder auf dem [[Gaibacher Fest]] 1832 aufblühten.<ref>Katharina Weigand: ''Gaibach. Eine Jubelfeier für die bayerische Verfassung von 1818?'' In: Alois Schmid, Katharina Weigand (Hrsg.): ''Schauplätze der Geschichte in Bayern.'' München 2003, S. 291–308, hier: S. 291.</ref><ref>Haus der Bayerischen Geschichte: [https://www.hdbg.eu/koenigreich/web/index.php/themen/index/herrscher_id/3/id/28 ''Die deutsche Revolution von 1848/49''], abgerufen am 18. Juli 2014.</ref> Einerseits durch die Versöhnungspolitik der [[Wittelsbach]]er<ref name="geschichte" /> und die bereits erwähnte Einheitspolitik von Montgelas', andererseits durch die Eingliederung Bayerns in das [[Deutsches Kaiserreich|Deutsche Reich]] 1871, wodurch sich die Macht Bayerns leicht abschwächte, milderte sich der Gegensatz zwischen Franken und Bayern erheblich ab. Von 1836 bis 1846 baute das Königreich Bayern zwischen Bamberg und Kelheim den [[Ludwig-Donau-Main-Kanal]], der 1950 aufgelassen wurde.<ref>''Edition Bayern: Industriekultur in Bayern'', Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte, S. 123</ref> Allerdings verlor der Kanal bereits kurz nach der Einweihung durch die Eisenbahn einen Großteil seiner Bedeutung. Zwischen 1843 und 1854 wurde die [[Ludwig-Süd-Nord-Bahn]] eingerichtet, die innerhalb Frankens von [[Lindau (Bodensee)|Lindau]] über [[Nürnberg]], [[Bamberg]] und [[Kulmbach]] nach [[Hof (Saale)|Hof]] fuhr. Die erste Lokomotive mit einer Fahrt auf deutschem Boden fuhr am 7.&nbsp;Dezember 1835 von Nürnberg nach Fürth. Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde die Monarchie in Bayern abgeschafft, man konnte sich jedoch nicht auf einen Kompromiss zwischen einem [[Rätesystem]] und dem [[Parlamentarismus]] einigen. Es kam zu Tumulten zwischen den gegnerischen Lagern und der damalige Ministerpräsident wurde erschossen. Daher floh die Regierung 1919 nach Bamberg, wo die [[Bamberger Verfassung]] verabschiedet wurde, während in München kurzzeitig die [[Räterepublik in Bayern|Bayerische Räterepublik]] auflebte.<ref name="bam-haupt">Wolf Weigand: ''Bayern zur Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus (1918 - 1945).'' In: [http://www.hdbg.de/polges/pages/politische_geschichte.pdf ''Politische Geschichte Bayerns''], Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur, 1989, S. 26–28, hier: S. 26</ref> 1919 entschied sich der [[Freistaat Coburg]] in einem [[Referendum]] gegen einen Beitritt zu [[Thüringen]] und kam stattdessen am 1.&nbsp;Juli 1920 zu Bayern.<ref name="bam-haupt" />


=== Zacatecas ===
[[Datei:General view of the Bavarian city of Nuremberg, following the cessation of organized resistance. In the distance, the... - NARA - 540139.tif|miniatur|Zerstörungen in Nürnberg 1945 (Egidienplatz)]]
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[[Datei:Heilbronn 1945 US Army retouched-2.jpg|mini|Das zerstörte Heilbronn 1945]]
!Verein
[[Datei:Karl Emil Otto Fritsch-Denkmaeler Deutscher Renaissance-1891-Nuernberg-Pellerhaus zu Nuernberg Aegidienplatz 1605 Facade.jpg|mini|hochkant|Das Nürnberger [[Pellerhaus]] von 1605 galt bis zur Zerstörung seiner Fassade 1945 als eines der bedeutendsten Bauwerke der [[Architektur der Renaissance|Renaissance]].]]
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|[[Real Sociedad de Zacatecas|Real Sociedad]]||[[Zacatecas (Stadt)|Zacatecas]]||1996/97-02/03
|}


''Real Sociedad Deportiva de Zacatecas'' profitierte 1996 von einer Ligaerweiterung und wurde zusammen mit [[Atlético Hidalgo]] für die Saison 1996/97 in die Primera División 'A' aufgenommen. Nach siebenjähriger Zugehörigkeit zur zweiten Liga wurde die Mannschaft aufgrund von finanziellen Engpässen zum Saisonende 2002/03 aufgelöst und ihre Lizenz auf den ''Estudiantes Altamira FC'' im Bundesstaat Tamaulipas übertragen.
Zur [[Zeit des Nationalsozialismus]] spielte Nürnberg als ständiger Sitz der [[Reichsparteitag]]e eine herausgehobene Rolle in der Selbstdarstellung der [[Nationalsozialisten]].<ref>Eckart Dietzfelbinger, Gerhard Liedke: ''Nürnberg - Ort der Massen. Das Reichsparteitagsgelände. Vorgeschichte und schwieriges Erbe.'' 1. Auflage, Berlin 2004, S. 29</ref> Als eine der ersten Städte im Reichsgebiet tat sich [[Gunzenhausen]] mit der Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung hervor. Im April 1933 wurde dort das erste Hitler-Denkmal im Deutschen Reich errichtet. Am 25.&nbsp;März 1934 kam es in Gunzenhausen zum ersten Juden-[[Pogrom]] in Bayern. Der Übergriff brachte der Stadt weltweit ein negatives Presseecho.<ref name="Nürnberger Nachrichten 0309">Werner Falk: ''Ein früher Hass auf Juden'' in Nürnberger Nachrichten vom 25. März 2009</ref> Am 15.&nbsp;September 1935 wurden vom eigens zu diesem Zweck nach Nürnberg einberufenen [[Reichstag (Zeit des Nationalsozialismus)|Reichstag]] die [[Nürnberger Gesetze|Rassengesetze]] beschlossen, womit die [[Antisemitismus (bis 1945)|antisemitische]] Ideologie der Nationalsozialisten zur juristischen Grundlage wurde.<ref>[http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/antisemitismus/nuernberg/ ''Die Nürnberger Gesetze''], [[Deutsches Historisches Museum]], abgerufen am 28. Juli 2014.</ref>


=== Guerrero ===
Wie alle Teile des Deutschen Reichs war auch Franken stark von [[alliierte]]n [[Luftangriff]]en betroffen. Nürnberg als wichtiger Industriestandort und Verkehrsknotenpunkt wurde besonders hart getroffen. Zwischen 1940 und 1945 war die Stadt das Ziel dutzender Luftangriffe. Auch viele andere Orte waren von Luftangriffen betroffen. So wurde zum Beispiel für Heilbronn der [[Luftangriff auf Heilbronn|Luftangriff am 4. Dezember 1944]] zur Katastrophe,<ref>Christhard Schrenk, Hubert Weckbach, Susanne Schlösser: ''Von Helibrunna nach Heilbronn. Eine Stadtgeschichte''. Theiss, Stuttgart 1998, S. 173</ref> für Würzburg der [[Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945|Bombenangriff am 16.&nbsp;März 1945]], bei denen beide Altstädte fast vollständig zerstört wurden. Fast vollständig verschont blieb jedoch die Altstadt Bambergs.<ref>''Bamberg, die Altstadt als Denkmal: Denkmalschutz, Modernisierung, Sanierung'', Moos, 1981, S. 172</ref> Zur Sicherung von [[Kulturgut]] wurde unterhalb der Nürnberger Burg der [[Historischer Kunstbunker|Historische Kunstbunker]] angelegt.<ref>[http://www.museen.nuernberg.de/kunstbunker/ Historischer Kunstbunker], Museen der Stadt Nürnberg, abgerufen am 7. Juli 2014.</ref> In der Schlussphase des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden Ende März sowie April 1945 die fränkischen Städte von Verbänden der [[United States Army|US Army]] eingenommen, die nach dem Scheitern der [[Ardennenoffensive]] und des [[Unternehmen Nordwind|Unternehmens Nordwind]] von Westen her vordrangen. Die [[Schlacht um Nürnberg]] dauerte fünf Tage; sie forderte mindestens 901 Tote. Die [[Schlacht um Crailsheim]] dauerte 16&nbsp;Tage, die [[Schlacht um Würzburg (1945)|Schlacht um Würzburg]] sieben und der [[Kampf um Merkendorf]] drei&nbsp;Tage.
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!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|[[Guerreros de Acapulco|Club Guerreros]]||[[Acapulco]]||1994/95-96/97
|-
|[[Club Marte|Potros Pegaso]]||Acapulco||2001/02-03/04
|}


Der [[Guerreros de Acapulco|Club Guerreros de Acapulco]] entstand durch den 1986 erfolgten Umzug des Drittligisten ''Surianos de Iguala'', der ebenfalls in Guerrero beheimatet war. Am Ende der Saison 1989/90 stand der Gewinn der Drittligameisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die seinerzeit noch zweitklassige Segunda División.<ref> http://primeraa.mforos.com/198309/5776076-la-desaparecida-segunda-division-b/?pag=2</ref> Als 1994/95 die Primera División ‚A‘ neu eingeführt wurde, gehörte der Club Guerreros de Acapulco zu den Gründungsmitgliedern. Am Ende der Saison 1996/97 verkaufte der Verein seine Lizenz und verschwand.
Nach der [[Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht|bedingungslosen Kapitulation]] am 8.&nbsp;Mai 1945 kam der bayerische Teil Frankens zur [[Amerikanische Besatzungszone|Amerikanischen Besatzungszone]], Südthüringen mit Ausnahme kleinerer Exklaven wie [[Ostheim vor der Rhön]] zur [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjetischen Besatzungszone]] und die fränkischen Teile des heutigen Baden-Württemberg zur Amerikanischen Zone.<ref>siehe [[:Datei:Deutschland Besatzungszonen 8 Jun 1947 - 22 Apr 1949 amerikanisch.svg|Landkarte der amerikanischen Besatzungszone]]</ref> Der wichtigste Bestandteil des alliierten Bestrafungsprogramms gegen führende Vertreter des NS-Regimes waren die vom 20.&nbsp;November 1945 bis zum 14.&nbsp;April 1949 stattfindenden [[Nürnberger Prozesse]] gegen Verantwortliche des Deutschen Reichs zur Zeit des Nationalsozialismus.<ref>{{HistLexBay|46222|link|Annette Weinke|Nürnberger Prozesse}}</ref> Die Nürnberger Prozesse gelten als Durchbruch des Prinzips, dass es für einen Kernbestand von Verbrechen keine [[Politische Immunität|Immunität]] geben darf. Erstmals wurden die Vertreter eines zum Zeitpunkt ihrer Taten [[Souveränität|souveränen]] Staates für ihr Handeln zur Rechenschaft gezogen. Im Herbst 1946 gründete sich mit Inkrafttreten der [[Verfassung des Freistaates Bayern|Bayerischen Verfassung]] der Freistaat Bayern.<ref>[http://www.bayern.de/Geschichte-.364/index.htm ''Bayerische Geschichte und Persönlichkeiten''], Bayerisches Landesportal, abgerufen am 6. Juni 2014.</ref> Das Land [[Württemberg-Baden]] gründete sich am 19.&nbsp;September 1945.<ref>Paul Sauer: Demokratischer Neubeginn in Not und Elend. Das Land Württemberg-Baden von 1945 bis 1952. Ulm 1978, S. 91</ref> Am 25.&nbsp;April 1952 [[Neugliederung des Bundesgebietes|fusionierte]] dieses Land anschließend mit [[Baden (Südbaden)|Baden]] und [[Württemberg-Hohenzollern]] (beide aus der früheren [[Französische Besatzungszone|Französischen Besatzungszone]]) zum heutigen Bundesland Baden-Württemberg.<ref>[http://www.lpb-bw.de/entstehung_baden-wuerttembergs.html ''Gründung des Landes Baden-Württemberg am 25. April 1952''], [[Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg]]</ref> Am 1.&nbsp;Dezember 1945 gründete sich das Land Hessen. Ab 1945 wurden [[Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950|Flüchtlinge und Vertriebene aus den osteuropäischen Ländern]] besonders in ländlichen Gebieten angesiedelt.<ref>{{HistLexBay|46038|link|Walter Ziegler|Flüchtlinge und Vertriebene}}</ref> Wirtschaftlich bewältigten Bayern und Baden-Württemberg nach 1945 mit dem einsetzenden „[[Wirtschaftswunder]]“ den Strukturwandel von überwiegend [[landwirtschaft]]lich geprägten zu führenden Industrieländern. Problematisch war jedoch die periphere Lage Unter- und Oberfrankens im [[Zonenrandgebiet]], geprägt von wirtschaftlicher Marktferne, Abwanderung und relativ hoher Arbeitslosigkeit,<ref>[http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/170619/am-ende-der-welt-entwicklung-des-westdeutschen-zonenrandgebietes-seit-der-wiedervereinigung ''Am Ende der Welt - Entwicklung des westdeutschen Zonenrandgebietes seit der Wiedervereinigung''], [[Bundeszentrale für politische Bildung]], veröffentlicht am 18. November 2013, abgerufen am 9. September 2014.</ref> weswegen die Gebiete von Bund und Ländern speziell gefördert wurden. Seit der Wende entstanden jedoch in den neuen Bundesländern und Tschechien neue Absatzgebiete, wodurch sich die Wirtschaft erholte.<ref name="grenzland">{{HistLexBay|46076|link|Frank Altrichter|Grenzlandproblematik (nach 1918)}}</ref> Heute befindet sich Franken im Zentrum der EU ([[Oberwestern]] bei [[Westerngrund]]; {{Coordinate|type=landmark|text= Lage|NS=50.117286|EW=9.247768|region=DE-BY |name=geographischer Mittelpunkt der EU}}).<ref>Frank Müller:[http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/regionalzeit-franken/gespraech-mitte-eu-100.html Westerngrund (Lkr. AB): Der Nabel Europas in Franken.] Radioreportage, Bayern 2, regionalZeit - Franken.</ref>


In der Saison 2001/02 kam der Zweitligafußball nach Acapulco zurück. Mitgebracht wurde er durch den alten Traditionsverein Marte aus Cuernavaca in Morelos, der inzwischen als Farmteam des CF Atlante fungierte und nach dem Umzug unter seiner neuen Bezeichnung ''Club Potros Pegaso de Acapulco'' nicht wiederzuerkennen war. Nach drei Jahren in Acapulco wurde der Verein vor Beginn der Saison 2004/05 nach Nezahualcóyotl verpflanzt und trat nunmehr unter der Bezeichnung ''Atlante Neza'' auf.
Das Land Thüringen hingegen wurde 1945 von den [[Sowjetische Militäradministration in Deutschland|Sowjets]] wiederhergestellt. Am 7.&nbsp;Oktober 1949 gründete sich die [[Deutsche Demokratische Republik]]. 1952 wurde im Zuge einer [[Bezirk (DDR)#Die Verwaltungsreform von 1952|Verwaltungsreform in der DDR]] das Land Thüringen seiner Funktion enthoben.<ref name="thüringen" /> Die sowjetische [[Besatzungsmacht]] sorgte mit hohen Reparationsforderungen (vor allem [[Demontage (Reparation)|Demontagen]]) für schwierige Startbedingungen auf dem Gebiet der DDR.<ref>[[Werner Abelshauser]]: ''Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945.'' C.H. Beck, München 2004, Kapitel „Die Reparationsfrage“, S. 75–84.</ref> Zusammen mit der misslungenen Wirtschaftspolitik der DDR führte dies zu einer allgemeinen Frustration, die in den [[Aufstand des 17. Juni]] mündete. Auch in den fränkischen Gebieten kam es dabei zu Protesten, wie etwa in Schmalkalden.<ref>''Quellen zur Geschichte Thüringens. Der 17. Juni 1953 in Thüringen.'', Landesbeauftragter des Freistaates Thüringen für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, S��mmerda 2003, S. 180</ref> Bekanntheit erlangte das Dorf [[Mödlareuth]], dass 41&nbsp;Jahre lang durch die [[Innerdeutsche Grenze]] geteilt war und den Spitznamen ''Klein-Berlin'' bekam. Nach der [[Wende und friedliche Revolution in der Deutschen Demokratischen Republik|politischen Wende]] in der DDR, dem Fall der Mauer am 9. November 1989 und der [[Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]] am 3.&nbsp;Oktober 1990, maßgeblich von den Massendemonstrationen in der DDR sowie der dortigen Ausreisebewegung ermöglicht, wurde das Land Thüringen mit Wirkung zum 14.&nbsp;Oktober 1990 wieder gebildet.<ref name="thüringen">Steffen Raßloff: ''Geschichte Thüringens.'' München 2010, S. 106</ref>


=== Oaxaca ===
[[Datei:Zusammensetzung des Landkreises Ansbach.png|miniatur|Die [[Gebietsreform in Bayern]] am Beispiel des fränkischen [[Landkreis Ansbach|Landkreises Ansbach]]]]
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!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|[[Cruz Azul Hidalgo|Cruz Azul Oaxaca]]||[[Oaxaca de Juárez|Oaxaca]]||2003/04-05/06
|-
|[[Chapulineros de Oaxaca|CF Oaxaca]]||Oaxaca||2001/02-02/03
|}


Die bisher erfolgreichste Fußballmannschaft dieses Bundesstaates war ein Farmteam des CD Cruz Azul. Dieses trat hier zwischen 2003/04 und 2005/06 unter der Bezeichnung ''Cruz Azul Oaxaca'' auf, nachdem ''Cruz Azul Hidalgo'' seinen Standort gewechselt hatte. Doch 2006 zog die Mannschaft in die ursprüngliche Heimat des Vereins nach Jasso zurück und tritt seitdem wieder unter ihrem früheren Namen an. Aber auch ihr Vorgänger in der Liga, der ''Club de Fútbol Oaxaca'', war kein echtes Eigengewächs der Stadt. Um in der Primera División 'A' spielen zu dürfen, wurde 2001 die Lizenz der ''Lobos BUAP'' aus Puebla erworben und nur zwei Jahre später nach Tlaxcala übertragen.
In den Jahren 1971 bis 1980 wurde die [[Gebietsreform in Bayern]] durchgeführt und hatte das Ziel, leistungsfähigere [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinden]] und [[Landkreis]]e zu schaffen. Unter teilweise großem Protest der Bevölkerung wurde die Anzahl der Gemeinden um zwei Drittel, die Zahl der Landkreise um etwa die Hälfte vermindert. Unter anderem kam der bis dahin mittelfränkische [[Landkreis Eichstätt]] zu [[Oberbayern]]. Der [[Bayerischer Landtag|Bayerische Landtag]] hat am 18.&nbsp;Mai&nbsp;2006 die Einführung des [[Tag der Franken|Tags der Franken]] in den fränkischen Gebieten des Freistaates beschlossen.<ref name="einführungtagderfranken" />


== Bevölkerung ==
=== Tabasco ===
{| class="prettytable"
=== Franken als Volksgruppe ===
!Verein
[[Datei:Luitpoldbruecke Franken Muenchen-1.jpg|miniatur|Allegorie Frankens – Skulptur von [[Balthasar Schmitt]] an der [[Luitpoldbrücke (München)|Luitpoldbrücke]] in München]]
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|[[Lagartos de Tabasco|Lagartos]]||[[Villahermosa]]||Cla 03-Cla 06
|-
|Caimanes||Villahermosa||1994/95
|-
|Guerreros||Villahermosa||Ape 06
|}


Der ''Club Caimanes de Tabasco'' war Gründungsmitglied der in der Saison 1994/95 neu installierten Primera División 'A' und am Ende der Eröffnungssaison der erste sportliche Absteiger aus dieser Liga. Eine längere Ligazugehörigkeit gelang dem im Winter 2002/03 ins Leben gerufenen [[Lagartos de Tabasco|Club Lagartos de Tabasco]], der Lizenz und Mannschaft aus Orizaba übernahm. Zum Saisonende 2005/06 verkauften die Lagartos ihre Lizenz, während ein neu gegründeter Verein mit der Bezeichnung ''Guerreros de Tabasco'' den Bundesstaat in der zweiten Liga vertrat, bevor er nur ein halbes Jahr später seine Lizenz an den späteren Erstligisten ''Club Tijuana Xoloitzcuintles'' übertrug.
Ein großer Teil der Bewohner der Region Franken versteht sich selbst als Franken. Die Region wird von etwa 5&nbsp;Millionen Menschen bewohnt.<ref>Die Schätzung ergibt sich durch die Zusammenzählung der Bevölkerungszahl Mittel-, Ober- und Unterfrankens sowie der Landkreise Südthüringens und Tauberfrankens.</ref> Die Bewohner anderer Teile des [[Fränkische Sprachen|fränkischen Sprachraums]] bezeichnen sich selbst nicht als Franken. In Anlehnung an den [[Soziologie|soziologischen]] Begriff der [[Deutsche Stämme|Deutschen Stämme]] zählt der Freistaat Bayern die Franken zusammen mit den [[Bajuwaren|Baiern]], [[Schwaben]] und [[Sudetendeutsche|Sudeten]] zu den „[[Vier Stämme Bayerns|vier Stämmen Bayerns]]“. Laut Landesportal der [[Bayerische Staatsregierung|Bayerischen Staatsregierung]] zeichnen den Stamm der Franken ''„ausgeprägter Gemeinschaftssinn, Organisationstalent, Heiterkeit und ein schnelles Auffassungsvermögen“'' aus.<ref>[http://www.bayern.de/Menschen-in-Bayern-.2549.4448573/index.htm ''Das Land Bayern: Menschen in Bayern - Tradition und Zukunft.'']: www.bayern.de, Bayerisches Landesportal, abgerufen am 28. Mai 2014.</ref>


=== Städte ===
=== Sonora ===
{| class="prettytable"
Alle Städte Frankens mit mehr als 50.000&nbsp;Einwohnern befinden sich mit Ausnahme Heilbronns im Freistaat Bayern. Die fünf größten Städte und zugleich einzigen [[Großstadt|Großstädte]] Frankens sind [[Nürnberg]], [[Würzburg]], [[Fürth]], Heilbronn und [[Erlangen]]. In Mittelfranken gibt es im Großraum Nürnberg ein dichtbevölkertes Städteband, bestehend aus Nürnberg, Fürth, Erlangen und [[Schwabach]]. Mit Nürnberg befindet sich die vierzehntgrößte Stadt Deutschlands und zweitgrößte Bayerns in Franken.
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|[[Guerreros FC|Guerreros]]||[[Hermosillo]]||2009/10-Ape 10
|-
|[[Pioneros de Ciudad Obregón|Pioneros]]||[[Ciudad Obregón|Cd. Obregón]]||2004/05
|-
|[[Académicos de Guadalajara|Coyotes de Sonora]]||Hermosillo||2005/06


|-
Die größten Städte des baden-württembergischen Frankenlandes sind Heilbronn (117.531&nbsp;Einwohner), [[Schwäbisch Hall]] (37.096&nbsp;Einwohner) und [[Crailsheim]] (32.417&nbsp;Einwohner).<ref name="bw-einwohner">[https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/Administrativ/Archiv/GVAuszugQ/AuszugGV3QAktuell.xls?__blob=publicationFile Statistisches Bundesamt – Gemeinden in Deutschland mit Bevölkerung am 31. Dezember 2012] (XLS-Datei; 4,0 MB) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011)</ref> Die größten Orte im thüringischen Teil sind [[Suhl]] (35.665&nbsp;Einwohner), [[Sonneberg]] (23.796&nbsp;Einwohner) und [[Meiningen]] (20.966&nbsp;Einwohner).<ref name="thü-einw">[http://www.tls.thueringen.de/datenbank/TabAnzeige.asp?GGglied=1&GGTabelle=lk&GGTabelle=gem&GGTabelle=erf&GGTabelle=vg&tabelle=gg000102%7C%7CBev%F6lkerung+der+Gemeinden%2C+erf%FCllenden+Gemeinden+und+Verwaltungsgemeinschaften+nach+Geschlecht&startpage=99&csv=&richtung=&sortiere=&vorspalte=0&tit2=&TIS=&SZDT=&anzahlH=-2&fontgr=12&mkro=&AnzeigeAuswahl=&XLS=&auswahlNr=&felder=0&felder=1&felder=2&zeit=2013%7C%7Cs1 Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung der Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften nach Geschlecht in Thüringen]</ref> Der größte Ort im hessischen Teil Frankens ist [[Gersfeld (Rhön)|Gersfeld]] mit 5.512&nbsp;Einwohnern.<ref>[http://www.statistik-hessen.de/themenauswahl/bevoelkerung-gebiet/regionaldaten/bevoelkerung-der-hessischen-gemeinden/index.html Bevölkerung der hessischen Gemeinden] (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011)</ref> Die größten Städte des bayerischen Teils sind Nürnberg (495.121&nbsp;Einwohner), Würzburg (124.577&nbsp;Einwohner), Fürth (118.358&nbsp;Einwohner) und Erlangen (105.412&nbsp;Einwohner).<ref>Erhobene Einwohnerzahlen nach der Datenbasis des Mikrozensus 2011</ref>
|[[Gallos Blancos de Hermosillo|Gallos Blancos]]||Hermosillo||Ver 1996
|}


Weil der seinerzeitige Erstligist und spätere Absteiger Tampico-Madero FC während der Saison 1994/95 nach Querétaro verzogen war, wo er auch nach seinem Abstieg in die Primera División 'A' verweilte, zog die in derselben Liga spielende Mannschaft der ''Universidad Autónoma de Querétaro'', kurz U.A.Q., während der Saison 1995/96 nach Hermosillo, um dort fortan unter der Bezeichnung ''Gallos Blancos de Hermosillo'' zu spielen. Obwohl das Team die Saison als Vizemeister abschloss und somit den Aufstieg ins Fußballoberhaus nur knapp verpasste, zog der Verein sich aus der Liga zurück und verschwand. Die bisher letzte Zweitligamannschaft des Bundesstaates Sonora war der Guerreros FC, eines von 17 Gründungsmitgliedern der [[Liga de Ascenso 2009/10|2009/10 eingeführten Liga de Ascenso]], der sich im Winter 2010 aus der Liga zurückzog.
Im Mittelalter grenzte sich Franken mit seinen zahlreichen Städten von anderen Regionen wie etwa dem [[Herzogtum Bayern]] ab.<ref name="städte">Karten zur Geschichte Bayerns: Helmut Flachenecker, in: Edel und Frei. Franken im Mittelalter, hg. von Wolfgang Jahn / Jutta Schumann / Evamaria Brockhoff, Augsburg 2004 (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 47/04), S. 308–313, Kat.-Nr. 134. Siehe [http://www.hdbg.eu/karten/karten_detail_68.php Haus der Bayerischen Geschichte]</ref> Im Spätmittelalter dominierten meist kleinere Städte mit wenigen hundert bis tausend Einwohnern, deren Größe sich kaum von Dörfern unterschied. Viele Städte entstanden entlang großer Flüsse oder wurden von den Fürstbischöfen und Adelsgeschlechtern gegründet. Auch die [[Staufer]] wirkten in vielen Städten, die sich später meist zu [[Freie und Reichsstädte|Reichsstädten]] mit starker Orientierung an Nürnberg entwickelten.<ref name="städte" /> Kleinste Stadt Frankens ist das thüringische [[Ummerstadt]] mit 487 Einwohnern.<ref name="thü-einw" />


=== Religion und Weltanschauung ===
=== Nayarit ===
{| class="prettytable"
;Christentum
!Verein
Der Anteil an [[Römisch-katholische Kirche|Katholiken]] und [[Evangelische Kirche in Deutschland|Protestanten]] an der Bevölkerung Frankens ist etwa gleich groß, jedoch ist die Verteilung von Region zu Region unterschiedlich.<ref name="religion">Karten zur Geschichte Bayerns: ''Überwiegend protestantische und überwiegend katholische Gebiete in Franken.'' In: Kirmeier, Josef u.a. (Hrsg.): ''200 Jahre Franken in Bayern.'' Aufsatzband zur Landesausstellung 2006, Augsburg 2006 (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 51), siehe [http://www.hdbg.eu/karten/karten_detail_114.php Haus der Bayerischen Geschichte]</ref> Besonders weite Teile Mittel- und Oberfrankens sind evangelisch geprägt.<ref name="religion" /> Die [[konfession]]elle Ausrichtung spiegelt noch heute die territoriale Struktur Frankens zur Zeit des Fränkischen Reichskreises wider. So sind Regionen, die im ehemaligen Einflussgebiet der Hochstifte Bamberg, Würzburg und Eichstätt lagen, bis heute katholisch geprägt. Andererseits sind alle ehemaligen Territorien der Reichsstädte und der Markgrafentümer Ansbach und Bayreuth bis heute lutherisch geprägt. Das zum Bayreuther Markgrafentum gehörende Gebiet um die Stadt [[Erlangen]] war ein Rückzugsgebiet der nach der [[Bartholomäusnacht]] geflohenen [[Hugenotten]].<ref>Ferdinand Lammers, ''Geschichte der Stadt Erlangen'', Erlangen 1834 (Nachdruck 1997), S. 17.</ref> Nürnberg war seit der Durchsetzung der Reformation durch [[Andreas Osiander]] eine ausschließlich evangelische Reichsstadt und gehörte dem [[Corpus Evangelicorum]] des Reichstags an.<ref name="lex">{{Stadtlexikon Nürnberg}}</ref> Spätere geschichtliche Ereignisse wie die Flüchtlingsströme nach dem Zweiten Weltkrieg und auch die zunehmende Mobilität verwischen jedoch die Grenzen der Konfessionen.
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|[[Deportivo Tepic|Deportivo Coras]]||[[Tepic]]||1994/95-95/96
|-
|Chivas Coras||Tepic||2005/06
|}


Nach dem Abstieg der ''Coras de Deportivo Tepic'' am Saisonende 1995/96 brachte in der Saison 2005/06 noch einmal eine Mannschaft namens ''Chivas Coras'' Zweitligafußball nach Tepic. Die aus dem Farmteam [[Club Deportivo Tapatío|CD Tapatío]] des CD Guadalajara hervorgegangene Mannschaft zog jedoch bereits nach nur einer Spielzeit nach Guadalajara zurück, wo sie wieder unter ihrem ursprünglichen Namen auftrat.
Durch den Zuzug von Einwanderern aus Osteuropa entstanden auch etliche orthodoxe Gemeinde in Franken. Die [[Rumänische Orthodoxe Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa]] hat ihren Sitz in Nürnberg.


=== Tlaxcala ===
;Judentum
{| class="prettytable"
Vor der Zeit des Nationalsozialismus galt Franken als eine Region mit bedeutenden jüdischen Gemeinden, die meist dem [[Aschkenasim]] angehörten.<ref name="juden1">Steven M. Lowenstein: ''Alltag und Tradition: Eine fränkisch-jüdische Geographie.'' In: ''Die Juden in Franken'', Band 5 von Studien zur Jüdischen Geschichte und Kultur in Bayern, München, 2012, S. 5–24, hier: S. 5</ref> Im 12. und 13.&nbsp;Jahrhundert und damit später als beispielsweise in [[Regensburg]] gründeten sich erste jüdische Gemeinden in Franken. Franken galt im Mittelalter als eine Hochburg des [[Tora]]studiums. Allerdings tat sich Franken auch besonders früh bei der Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung hervor. So gab es beispielsweise mit dem [[Rintfleisch-Pogrom]] 1298 ein Judenmassaker und im 15. und 16.&nbsp;Jahrhundert verbannten viele Städte ihre jüdische Bevölkerung, weswegen sich viele Juden besonders in ländlichen Gemeinden niederließen. Auch zur Zeit des Nationalsozialismus trat Franken besonders früh bei der Diskriminierung der Juden hervor.<ref name="juden2">Steven M. Lowenstein: ''Alltag und Tradition: Eine fränkisch-jüdische Geographie.'' In: ''Die Juden in Franken'', Band 5 von Studien zur Jüdischen Geschichte und Kultur in Bayern, München, 2012, S. 5–24, hier: S. 5–6</ref> Während 1818 etwa 65&nbsp;Prozent aller bayerischen Juden im bayerischen Teil Frankens lebten,<ref name="juden3">Steven M. Lowenstein: ''Alltag und Tradition: Eine fränkisch-jüdische Geographie.'' In: ''Die Juden in Franken'', Band 5 von Studien zur Jüdischen Geschichte und Kultur in Bayern, München, 2012, S. 5–24, hier: S. 14</ref> existieren heute jüdische Gemeinden nur noch in Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Fürth, Hof, Nürnberg und Würzburg<ref>[http://ikg-bayern.de/rsgem_1.html ''Jüdische Gemeinden in Bayern''], [[Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern]], abgerufen am 24. Mai 2014.</ref> sowie im baden-württembergischen Heilbronn.
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|Guerreros de Tlaxcala||[[Tlaxcala (Stadt)|Tlaxcala]]||2003/04
|}


Bevor die ''Guerreros de Tlaxcala'' 2003/04 in der Primera División 'A' spielten, brachte der [[Lobos de Tlaxcala|Club Deportivo Lobos de Tlaxcala]] Zweitligafußball in den kleinsten mexikanischen Bundesstaat. Die Lobos gewannen 1978/79 die Meisterschaft der Tercera División und spielten in den drei folgenden Spielzeiten in der Segunda División. Somit war ihnen auf sportlichem Wege gelungen, was die Guerreros sich später (durch Erwerb der Lizenz des CF Oaxaca) teuer erkaufen mussten.
;Islam
Von wachsender Bedeutung ist durch den Zuzug von Gastarbeitern aus muslimischen Ländern insbesondere in Großstädten der [[Islam]]. So gibt es einige schiitische, sunnitische und alevitische Moscheen und Kulturvereine. Viele [[Moschee]]gemeinden versuchen, ihre bisherigen [[Hinterhofmoschee]]n durch repräsentative Neubauten zu ersetzen.


== Bundesstaaten, die bisher bestenfalls in der dritten Liga vertreten waren ==
;Weitere Religionen
=== Baja California Sur ===
Es gibt kleinere [[Buddhismus|buddhistische]], [[Aleviten|alevitische]] und [[Hinduismus|hinduistische]] Gemeinden. Die [[Bahaitum|Bahai-Religion]] ist in Nürnberg mit einer Gemeinde vertreten.<ref>[http://nuernberg.bahai.de/ ''Die Bahá'í in Nürnberg''], Bahai-Gemeinde Nürnberg, abgerufen am 12. Juli 2014.</ref> Zuflucht gefunden hat in Nürnberg die fast ausgestorbene Religionsgemeinschaft der [[Mandäer|mandäischen]] Gemeinde.<ref>[http://www.ezidak.de/en/presentations/42-vortraege/86-die-religionsgemeinschaft-der-mandaeer-in-der-heutigen-zeit.html/ Ein Vortrag des Vorsitzenden der mandäischen Gemeinde in Deutschland / Nürnberg]</ref>
{| class="prettytable"
!Verein
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|Delfines de Los Cabos||[[Cabo San Lucas]]||2007/08-10/11
|}


Von allen 32 Bundesstaaten Mexikos (einschließlich des Distrito Federal) kam der Profifußball hier zuletzt an. Erstmals überhaupt bewarb sich mit dem an der Südspitze der Halbinsel beheimateten ''Delfines de Los Cabos Fútbol Club'' ein Verein aus B.C.S. um die Teilnahme an der Segunda División für die Saison 2007/08. Seine Heimspiele bestritt der Verein zunächst in der nur rund 500 Zuschauer fassenden Sportanlage ''Unidad Deportiva San José 78'' in San José del Cabo. Da hier nicht nur gespielt, sondern auch trainiert wurde, glich der Naturrasen bald einem Acker. Um der Doppelbelastung durch Training und Spiel gewachsen zu sein, bezog der Verein schon bald ein neues Domizil im benachbarten Cabo San Lucas. Die dortige Sportstätte ''Unidad Deportiva de Los Cangrejos'' verfügt nämlich über einen belastungsfähigeren Kunstrasen und kann darüber hinaus rund 2.500 Besucher aufnehmen. Zwar musste der Verein zu Beginn seiner Profikarriere einige Spieler aus anderen Regionen des Landes verpflichten, um in der Liga mithalten zu können. Er verfolgte aber das ehrgeizige Ziel, schon bald eine Mannschaft zu formen, die hauptsächlich aus jungen Talenten besteht, die in Baja California Sur geboren wurden und aus dem eigenen Nachwuchs hervorgehen.<ref>http://www.oem.com.mx/esto/notas/n374493.htm</ref><ref>http://www.oem.com.mx/elsudcaliforniano/notas/n452207.htm</ref> Nach vier Jahren Zugehörigkeit zur drittklassigen Segunda División endete das Abenteuer aber (zunächst?) mit dem Rückzug der Delfines aus dem Spielbetrieb der Liga.<ref>[http://www.segundadivisionfmf.org.mx/estadisticas.asp?LIG=LPA&rep=6#menu Die Mannschaften der Segunda División Mexicana in der Saison 2011/12] (offizielle Website des Veranstalters; hier werden die Delfines nicht mehr aufgeführt)</ref>
;Konfessionslose, Humanisten
Wie in vielen Gegenden in Deutschland wächst der Anteil konfessionell ungebundener Einwohner auch in Franken. In Nürnberg gibt es einen aktiven Landesverband des [[Humanistischer Verband Deutschlands|Humanistischen Verbandes Deutschland]] (HVD), der eine anerkannte [[Weltanschauungsgemeinschaft]] nichtreligiöser Menschen ist. Der Verband betreibt unter anderem den [[Turm der Sinne]] am Westtor der Nürnberger Stadtmauer.


=== Sprache ===
=== Campeche ===
{| class="prettytable"
[[Datei:Ostfraenkischer Sprachraum.png|mini|hochkant=1.1|Verbreitung der Ostfränkischen Dialekte mit Übergangszonen]]
!Verein
[[Amtssprache|Amts-]] und [[Verkehrssprache]] ist [[Deutsche Sprache|Deutsch]]. Zahlreiche weitere Sprachen werden von jenen gesprochen, die aus anderen Sprachregionen kommen oder den entsprechenden Migrationshintergrund haben.
!Sitz
!Spielzeiten
|-
|Delfines de la UNACAR||[[Ciudad del Carmen|Cd. del Carmen]]||2004/05
|}


Der ''Club Delfines de la Universidad Autónoma del Carmen'', kurz Delfines de la UNACAR, wurde 2001 gegründet. Die zunächst aus Personal und Studenten der Universität gebildete Mannschaft startete in der Saison 2001/02 in der viertklassigen Tercera División, verstärkte sich aber schon bald mit externen Spielern. Was die Mannschaft auf sportlichem Wege nicht erreichte, gelang ihr durch den unermüdlichen Einsatz des Rektors der Universität, José Nicolás Novelo Noble, der die Lizenz zur Teilnahme an der Segunda División in der Saison 2004/05 auf käuflichem Wege erwarb. Für die Spielzeit 2005/06 wieder ohne die entsprechende Lizenz ausgestattet, rutschte das Team wieder in die viertklassige Tercera División ab, wo es auch gegenwärtig spielt.<ref>http://www.wikipedia.es/enciclopedia/Delfines_de_la_UNACAR</ref>
Der in Franken gesprochene [[Dialekt]] wird im Allgemeinen als ''fränkisch'' bezeichnet, tatsächlich handelt es sich jedoch nur um eine Untergruppe der [[Fränkische Sprachen|fränkischen Sprachen]]. In der [[Linguistik]] wird er als [[Ostfränkische Dialektgruppe|ostfränkisch]] deklariert, bildet die südöstlichste Dialektgruppe der fränkischen Sprachen und wird im Rahmen des Vorhabens [[Ostfränkisches Wörterbuch]] der [[Bayerische Akademie der Wissenschaften|Bayerischen Akademie der Wissenschaften]] erfasst.<ref>[http://www.badw.de/orga/klassen/kl_phil/k_25_kmf/index.html ''Kommission für Mundartforschung'']. Website der [[Bayerische Akademie der Wissenschaften|Bayerischen Akademie der Wissenschaften]]. Abgerufen am 27. Mai 2014''</ref> Diese Dialektgruppe erstreckt sich über ein Gebiet, das zum Übergangsbereich des mitteldeutschen und oberdeutschen Sprachraums gehört und sich über nordöstliche Teile Baden-Württembergs, den Nordwesten Bayerns, den Südwesten Thüringens, einige südöstliche Randgebiete Hessens und den äußersten Südwesten Sachsens erstreckt. Die Grenzen zu den benachbarten Mundartgebieten des deutschen Sprachraums verlaufen dabei in der Regel nicht scharfkantig, sondern werden von mehr oder weniger breiten Übergangszonen gebildet.<ref name="fränkisches dialekt" /> Lediglich im Norden existiert mit der Kammlinie des Rennsteigs eine klare Abgrenzung, die das ''Fränkische'' vom [[thüringisch-obersächsische Dialektgruppe|Thüringischen]] trennt. Das Fränkische weist Merkmale auf, die aus anderen Dialekten stammen, weswegen eine Abgrenzung zu anderen Dialekten schwierig ist.<ref name="fränkisches dialekt" />


== Übersicht aller bisherigen Meister von Mexiko ==
In einigen Randgebieten der heute als Franken bezeichneten Regionen werden jedoch auch nicht fränkische Dialekte gesprochen. Im Regierungsbezirk Unterfranken ist dies vor allem das Gebiet nordwestlich des [[Spessart]]s mit [[Aschaffenburg]] als Hauptort, in der das [[Hessischer Dialekt|Hessische]] dominiert. Jeweils im Südosten der beiden Regierungsbezirke Ober- und Mittelfranken ist es dagegen das [[Bairische Dialekte#Nordbairisch|Nordbairische]], das dort, südöstlich der Städte [[Wunsiedel]] und [[Hilpoltstein]], hauptsächlich gesprochen wird. Die Dialekte der fränkischen Teile Baden-Württembergs (etwa die westlichen Teile der Region Heilbronn-Franken) werden zum Teil der [[Südfränkische Dialektgruppe|Südfränkischen Dialektgruppe]] zugerechnet.
{| class="prettytable"
!Verein
!Ges.
!PF
!PD
|-
|Club España||15||14||1
|-
|América||14||4||10
|-
|CD Guadalajara||11||--||11
|-
|Dep. Toluca||10||--||10
|-
|Cruz Azul||8||--||8
|-
|CF Pachuca||7-8*||2-3*||5
|-
|Necaxa||7||4||3
|-
|UNAM Pumas||7||--||7
|-
|[[Reforma Club|Reforma AC]]||6||6||--
|-
|Club León||5||--||5
|-
|Atlante||5||2||3
|-
|CF Monterrey||4||--||4
|-
|Santos Laguna||4||--||4
|-
|CF Asturias||3||2||1
|-
|Marte||3||2||1
|-
|UANL Tigres||3||--||3
|-
|CD Veracruz||2||--||2
|-
|CD Zacatepec||2||--||2
|-
|Puebla FC||2||--||2
|-
|[[Albinegros de Orizaba|Orizaba AC]]||1||1||--
|-
|[[Mexico Cricket Club]]||1||1||--
|-
|[[British Club]]||1||1||--
|-
|[[CF México]]||1||1||--
|-
|CF Atlas||1||--||1
|-
|CD Tampico||1||-- ||1
|-
|CD Oro||1||--||1
|-
|UAG Tecos||1||--||1
|-
|Morelia||1||--||1
|-
|[[FV Germania]]||0-1*||0-1*||--
|}


== Kultur und Bildung ==
=== Legende ===
* Ges. = Anzahl aller Meistertitel (Primera Fuerza und Primera División)
=== Schauspiel, Oper und Musik ===
* PF = Anzahl der Titelgewinne in der Primera Fuerza (1902/03 bis 1942/43)
[[Datei:Bayreuth Festspielhaus 2006-07-16.jpg|mini|Das [[Bayreuther Festspielhaus]] auf dem [[Grüner Hügel|Grünen Hügel]]]]
* PD = Anzahl der Titelgewinne in der Primera División (seit 1943/44)
(*) Je ein Titel für den CF Pachuca und den FV Germania sind fraglich, da sie nach einigen Quellen nur inoffiziellen Charakter haben, während sie von der [http://www.rsssf.com/tablesm/mexchamp.html Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation] (RSSSF) berücksichtigt werden.


Stand: einschl. Clausura 2012 (gewonnen von Santos Laguna)
Von den vier Staatstheatern des Freistaats Bayern liegt das [[Staatstheater Nürnberg]] als einziges in Franken. Weitere Theater mit einem [[Mehrspartentheater]] sind in Franken das [[Mainfranken Theater Würzburg|Mainfranken Theater]] in Würzburg, das [[Landestheater Coburg|Landestheater]] in Coburg, das [[E.T.A.-Hoffmann-Theater]] in Bamberg, [[Das Theater Erlangen]], das [[Stadttheater Fürth]] und [[das Meininger Theater]]. Des Weiteren gibt es eine Vielzahl an freien und privaten Theatern sowie Volks- und Bauerntheatergruppen.<ref>[http://www.kulturportal-bayern.de/index.php?id=8 ''Theater''], Kulturportal Bayern, abgerufen am 30. Mai 2014.</ref> Das international bekannteste Festival sind die von [[Richard Wagner]] gegründeten [[Bayreuther Festspiele]], das den zehn letzten Opern Wagners gewidmet ist. Das Festival findet seit 1876 mit Unterbrechungen, seit 1951 alljährlich statt.


== Die Clubs im internationalen Vergleich ==
Von den seit 1983 jährlich in wechselnden Städten stattfindenden [[Bayerische Theatertage|Bayerischen Theatertagen]] fanden etliche bereits in Franken statt.<ref>[http://dev.esirion.de/btt/home.nsf/contentview/EC5389491262C14EC1257287003D65BC 25. Bayerische Theatertag in Fürth], abgerufen am 24. Mai 2014.</ref> Zu den bekanntesten [[Chor (Musik)|Chören]] gehört der weltweit angesehene [[Windsbacher Knabenchor]],<ref>[http://www.windsbacher-knabenchor.de/Chor/Geschichte ''Stimmkultur seit 60 Jahren''], Windsbacher Knabenchor, abgerufen am 14. Juli 2014.</ref> zu den großen Konzertorchestern gehören die [[Bamberger Symphoniker]] und die [[Nürnberger Symphoniker]].<ref>[[Deutsches Musikinformationszentrum]]: [http://www.miz.org/dokumente/kulturorchester.pdf Karte], abgerufen am 14. Juli 2014.</ref>
Dieser Abschnitt behandelt das Abschneiden mexikanischer Vereinsmannschaften in internationalen Turnieren. Für die [[Mexikanische Fußballnationalmannschaft|mexikanische Nationalmannschaft]] existiert ein separater Artikel.


=== Volksfeste ===
=== Die Wettbewerbe der CONCACAF ===
Erstmals 1962 wurde der [[CONCACAF Champions' Cup]] ausgetragen. Der seit 2008/09 unter der Bezeichnung [[CONCACAF Champions League]] ausgetragene Wettbewerb fand bisher 49 Mal statt (vorzeitige Abbrüche ohne Ermittlung eines Siegers bleiben hier unberücksichtigt) und wurde bereits 30 Mal von mexikanischen Teams gewonnen. Dies entspricht einer Erfolgsquote von mehr als 60 % (Stand: Saison 2013/14). Rekordsieger mit sechs Titeln ist der in der mexikanischen Hauptstadt beheimatete CD Cruz Azul.
[[Datei:Fuerth Kirchweih Riesenrad.jpg|mini|hochkant|Riesenrad auf der Fürther Freiheit]]


Übersicht der mexikanischen Sieger im CONCACAF Champions' Cup:
[[Volksfest]]e und [[Kirchweihe]]n, sogenannte „Kärwas“, sind in Franken weit verbreitet. Anfänglich gedachte man damit der [[Kirchenweihe]]. Vielerorts gibt es viele Kirchweih-Traditionen, wie etwa das Aufstellen eines Kirchweihbaumes.<ref>[http://www.braukultur-franken.de/fraenkische-kerwa/fraenkische-kerwa.html ''Kirchweih in Franken''], Verein zur Förderung der fränkischen Braukultur, abgerufen am 26. Mai 2014.</ref> In größeren Städten wird anstatt einer Kirchweih ein Volksfest begangen, darunter das seit 1826 stattfindende [[Nürnberger Volksfest]], das zweimal jährlich im Herbst und im Frühling stattfindet. Mit 1,9&nbsp;Millionen Besuchern<ref>''[http://www.volksfest-nuernberg.de/index.php?navi=1&rid=46&artid=770 Fast zwei&nbsp;Millionen Besucher beim Frühlingsfest]''. Website des Volksfest Nürnberg</ref> ist das Nürnberger Frühlings-Volksfest das größte in Franken. Die seit 900 Jahren begangene<ref>[http://www.michaelis-kirchweih.de/deutsch-historie/477-fuerths-fuenfte-jahreszeit-vom-ursprung-der-michaelis-kirchweih ''Fürths fünfte Jahreszeit: Vom Ursprung der Michaelis-Kirchweih''], www.michaelis-kirchweih.de, abgerufen am 24. Mai 2014.</ref> [[Michaeliskirchweih]] in Fürth zählt zu den ältesten Frankens und ist mit über einer Million Besuchern die größte Straßenkirchweih Süddeutschlands.<ref>[http://www.br.de/franken/inhalt/freizeit-und-veranstaltungen/michaeliskirchweih-fuerth100.html ''Fürther Michaeliskirchweih: Volksfest ohne "Ballermannisierung"''], www.br.de, Bayerischer Rundfunk, abgerufen am 14. Juli 2014.</ref> Die [[Bergkirchweih]] in Erlangen findet seit 1755 statt und ist mit etwa einer Million Besuchern das drittgrößte Volksfest Frankens.<ref>Andreas Jakob: ''Die Erlanger Bergkirchweih – Deutschlands ältestes und schönstes Bierfest'', Verlag W. Tümmels, Nürnberg 2005</ref> Der [[Nürnberger Christkindlesmarkt]] ist ein [[Weihnachtsmarkt]] auf dem [[Hauptmarkt (Nürnberg)|Hauptmarkt]] und gehört mit rund 2,4&nbsp;Millionen Besuchern im Jahr 2013<ref>[http://www.br.de/franken/inhalt/frankenkult-ur/christkindlesmarkt102.html ''Rekordzahlen im Städtlein aus Holz und Tuch''], www.br.de, Bayerischer Rundfunk, abgerufen am 19. Juli 2014.</ref> zu den größten Weihnachtsmärkten Deutschlands und den bekanntesten weltweit.


{| class="prettytable"
=== Universitäten und Hochschulen ===
!Team
[[Datei:FAU-TechFak.jpg|miniatur|links|Technische Fakultät der FAU in Erlangen]]
!Titel
Zu den vier Universitäten Frankens gehört die [[Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg]] (FAU). Sie ist mit etwa 39.000&nbsp;Studenten die größte [[Universität]] Frankens und zählt zu den größten Deutschlands. Die [[Volluniversität]] wurde 1743 gegründet und ist nach dem fränkischen Markgrafen [[Friedrich III. (Brandenburg-Bayreuth)|Friedrich]] von Brandenburg-Bayreuth, ihrem Gründer, sowie [[Karl Alexander (Brandenburg-Ansbach-Bayreuth)|Karl Alexander]] von Brandenburg-Ansbach benannt.<ref>[http://www.uni-erlangen.de/universitaet/historie.shtml Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität], FAU Erlangen-Nürnberg, abgerufen am 13. September 2014.</ref> Mit einem Ausgabevolumen von über 800&nbsp;Millionen&nbsp;Euro pro Jahr stellt die FAU einen Wirtschaftsfaktor in Franken dar.<ref name="uni nürnberg">[http://www.uni-erlangen.de/universitaet/ ''Universität''], abgerufen am 27. Mai 2014.</ref>
!Titelgewinne
|-
|Cruz Azul||6||1969, 1970, 1971, 1996, 1997, 2014
|-
|América||5||1977, 1987, 1990, 1992, 2006
|-
|Pachuca||4||2002, 2007, 2008, 2010
|-
|UNAM-Pumas||3||1980, 1982, 1989
|-
|Monterrey||3||2011, 2012, 2013
|-
|Atl. Español/Necaxa||2||1975, 1999
|-
|Toluca||2||1968, 2003
|-
|Atlante||2||1983, 2009
|-
|CD Guadalajara||1||1962
|-
|Puebla||1||1991
|-
|Uni Guadalajara (*)||1||1978
|}


(*) 1978 wurde kein Gesamtsieger ausgespielt, so dass es drei Zonensieger gab. Das Team der Universidad de Guadalajara (UdeG) war Sieger der Zone Nord.
Die [[Julius-Maximilians-Universität Würzburg]] wurde 1402 gegründet und 1582 auf Initiative des Fürstbischofs [[Julius Echter von Mespelbrunn]] neugegründet, womit sie zu den ältesten Universitäten im deutschsprachigen Raum gehört.<ref name="uni würzburg">[http://www.uni-wuerzburg.de/ueber/universitaet/ Universität Würzburg: Eine erfolgreiche Geschichte], abgerufen am 27. Mai 2014.</ref> Vierzehn Nobelpreisträger haben in der Volluniversität geforscht und gelehrt.<ref name="uni würzburg2">[http://www.uni-wuerzburg.de/ueber/universitaet/geschichte/ Geschichte], Universität Würzburg, abgerufen am 27. Mai 2014.</ref> Benannt wurde die Universität nach Gründer Julius Echter von Mespelbrunn sowie nach dem bayerischen König [[Maximilian I. Joseph (Bayern)|Maximilian I. Joseph]]. Sie ist Mitglied der [[Coimbra-Gruppe]].


Eine untergeordnete Rolle spielte der nur vorübergehend ausgetragene ''CONCACAF Cup Winners’ Cup'', der nur viermal zwischen 1991 und 1995 stattfand und dreimal von mexikanischen Teams gewonnen wurde: 1993 vom CF Monterrey, 1994 von Necaxa und 1995 von den UAG Tecos.
Die [[Otto-Friedrich-Universität Bamberg]] gehört zu den führenden Universitäten für [[Psychologie]], [[Wirtschaftswissenschaft|Wirtschafts-]] und [[Sozialwissenschaften]]. Benannt wurde die Universität nach [[Melchior Otto Voit von Salzburg]], der sie 1647 gründete, sowie nach [[Adam Friedrich von Seinsheim]].<ref>[http://www.uni-bamberg.de/geschichte/ Geschichte], Universität Bamberg, abgerufen am 27. Mai 2014.</ref>


Außerdem wurde 2001 nur einmalig der ''CONCACAF Giants Cup'' ausgetragen und vom Club América gewonnen.
Die erste Universität in Bayreuth wurde 1742 von Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth gegründet, aber bereits nach kurzer Zeit wegen Unruhen nach Erlangen verlegt. Zur erneuten Universitätsgründung kam es 1970. Die [[Universität Bayreuth]] hat 12.536 Studenten (Stand April 2013).<ref>{{Internetquelle|url=http://www.uni-bayreuth.de/presse/Aktuelle-Infos/2013/069-Studierendenzahlen-Immatrikulationsstunde.pdf|titel=470 „Erstis“ an der Universität Bayreuth|werk=Pressemitteilung Uni Bayreuth|datum=2013-04-17 |zugriff=2013-04-22}}</ref> Sie gehört zu den führenden Universitäten in den Bereichen Physik und Jura. Außerdem ist sie eine von wenigen Universitäten im deutschsprachigen Raum, an der [[Afrikanistik]] studiert werden kann.


=== Copa Interamericana ===
Ferner gibt es in Franken noch mehrere Dutzend weitere [[Hochschule]]n in staatlicher, kirchlicher oder privater Trägerschaft mit teilweise sehr unterschiedlichen Schwerpunkten. Dazu kommen Forschungsinstitute wie das [[Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen]] in Erlangen, das [[Fraunhofer-Institut für Silicatforschung]] in Würzburg, das [[Leibniz-Institut]] für Bildungsverläufe in Bamberg, das [[Bayerisches Laserzentrum|Bayerische Laserzentrum]] in Bamberg oder das [[Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts]] in Erlangen.
Die [[Copa Interamericana]] war ein Wettbewerb, bei dem sich die Sieger des CONCACAF Champions’ Cup (aus Nord- und Mittelamerika) und der Copa Libertadores (aus Südamerika) gegenüberstehen sollten. Weil der zwischen 1968 und 1998 insgesamt 18 Mal ausgetragene Wettbewerb von den südamerikanischen Mannschaften nicht unbedingt ernst genommen wurde, traten allerdings nicht immer die tatsächlichen Sieger der Copa Libertadores an und in einigen Jahren fiel die Austragung ganz ins Wasser. Typisch für diesen Wettbewerb war ferner die verzögerte Austragung, die in der Regel erst im Folgejahr stattfand. Achtmal qualifizierten sich mexikanische Teams für die Teilnahme und dreimal konnten sie die Trophäe gewinnen: América für die Jahre 1977 und 1990, die UNAM Pumas für 1980. Damit ist Mexiko das erfolgreichste Land hinter Argentinien, dessen Teams insgesamt siebenmal erfolgreich waren.


Nachstehend alle Finalergebnisse mit mexikanischer Beteiligung:
=== Museen, Bibliotheken und Archive ===
Da ein Großteil Frankens in Bayern, dem museumsreichsten Bundesland Deutschlands und einem der museumsreichsten Regionen des Kontinents,<ref>[http://www.bayerische-museumsakademie.de/ ''Die Bayerische Museumsakademie''], Bayerische Museumsakademie, abgerufen am 26. Mai 2014.</ref> liegt, ist die Museumslandschaft Frankens sehr vielfältig. Das bekannteste Museum Frankens ist wohl das [[Germanisches Nationalmuseum|Germanische Nationalmuseum]] (GNM) in Nürnberg, das das größte Museum zur [[Kultur]], [[Kunst]] und [[Geschichte]] des [[Deutschsprachiger Raum|deutschsprachigen Raums]] von der [[Frühzeit]] bis zur [[Gegenwart]] ist. Es beherbergt rund 1,3&nbsp;Millionen Objekte.<ref>[http://www.gnm.de/index.php?id=29 ''Fragen und Antworten''], FAQ des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg (abgerufen am 30. Mai 2014)</ref> Ein weiteres bedeutendes Museum ist das [[Jüdisches Museum Franken|Jüdische Museum Franken]] an seinen drei Standorten in Fürth, Schwabach und [[Schnaittach]], das ein Alleinstellungsmerkmal im Bereich des Sammelns, des Bewahrens, des Erforschens, des Präsentierens und des Vermittelns jüdischer Geschichte und Kultur besitzt.<ref>[http://www.juedisches-museum.org/blog/category/jmf www.juedisches-museum.de], Jüdisches Museum Franken, abgerufen am 12. Juli 2014.</ref> Zu den größten und bedeutendsten ihrer Art gehören das seit 1976 bestehende [[Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim|Fränkische Freilandmuseum]] in [[Bad Windsheim]] mit seinem etwa 45 Hektar großen Museumsgelände<ref name="frankenmuseum">[http://www.bezirk-mittelfranken.de/index.php?id=158 ''Sammeln, bewahren und präsentieren''], www.bezirk-mittelfranken, [[Bezirk Mittelfranken]], abgerufen am 13. Juli 2014.</ref> und das seit 1990 bestehende [[Fränkisches Freilandmuseum Fladungen|Fränkische Freilandmuseum]] in [[Fladungen]] mit einer Ausstellungsfläche von zwölf Hektar.<ref>[http://freilandmuseum-fladungen.de/de/das-museum/haeuserrundgang ''Die Gebäude des Museums''], www.freilandmuseum-fladungen.de, abgerufen am 13. Juli 2014.</ref> Beide Museen zeigen die fränkische Bau- und Handwerkskunst und vermitteln und bewahren fränkische Regionalkultur.<ref name="frankenmuseum" /> Das [[Mainfränkisches Museum|Mainfränkische Museum]] auf der Würzburger [[Festung Marienberg]] gehört zu den großen Kunstsammlungen Bayerns. Aufgrund der künstlerisch bedeutenden Werke konnte sich das Museum zu einem Haus von internationalem Rang entwickeln.


{| class="prettytable"
Die meisten größeren Gemeinden und Städte besitzen [[Bibliothek]]en in meist öffentlicher Trägerschaft. Sie sind zumeist organisiert über den [[Bibliotheksverbund Bayern]], das [[HEBIS#Hessisches BibliotheksInformationsSystem (HeBIS)|Hessische BibliotheksInformationsSystem]] (HeBIS), den [[Südwestdeutscher Bibliotheksverbund|Südwestdeutschen Bibliotheksverbund]] des Landes Baden-Württemberg oder den [[Gemeinsamer Bibliotheksverbund|Gemeinsamen Bibliotheksverbund]], welcher der Freistaat Thüringen mit mehreren anderen Bundesländern betreibt. In Zusammenarbeit mehrerer in Bayern liegender fränkischer Bibliotheken ist die ''franken-onleihe'' entstanden, um die Ressourcen an elektronischen Medien zu bündeln.<ref>[http://www.franken-onleihe.de/verbund_franken/frontend/welcome,51-0-0-100-0-0-1-0-0-0-0.html www.franken-onleihe.de], abgerufen am 6. Juli 2014.</ref> Ferner existiert in Bayern für [[E-Medien]] die ''e-medien franken''<ref>[http://www.e-medien-franken.de/e-medien-franken/frontend/welcome,51-0-0-100-0-0-1-0-0-0-0.html www.e-medien-franken.de], abgerufen am 6. Juli 2014.</ref> sowie in Baden-Württemberg die ''Online-Bibliothek Heilbronn-Franken''.<ref>[http://www1.onleihe.de/heilbronn/frontend/welcome,51-0-0-100-0-0-1-0-0-0-0.html Online-Bibliothek Heilbronn-Franken], abgerufen am 6. Juli 2014.</ref>
!Jahr
!Datum
!Spielort
!Paarung
|-
|1968||13.02.1969||Toluca||Toluca – [[Estudiantes de La Plata|Estudiantes L.P.]] 1:2
|-
| ||19.02.1969||[[La Plata (Stadt)|La Plata]]||Estudiantes L.P. – Toluca 1:2
|-
| ||21.02.1969||[[Montevideo]]||Estudiantes L.P. – Toluca 3:0
|-
|1971||15.07.1972||Mexiko Stadt||Cruz Azul – [[Nacional Montevideo]] 1:1
|-
| ||07.11.1972||Montevideo||Nacional Montevideo – Cruz Azul 2:1
|-
|1975||26.08.1976||[[Caracas]]||[[CA Independiente]] – Atlético Español 2:2
|-
| ||29.08.1976||Caracas||CA Independiente - Atlético Español 0:0 (4:2 n.E.)
|-
|1977||28.03.1978||[[Buenos Aires]]||[[CA Boca Juniors|Boca Juniors]] – América 3:0
|-
| ||12.04.1978||Mexiko Stadt||América – Boca Juniors 1:0
|-
| ||14.04.1978||Mexiko Stadt||América – Boca Juniors 2:1 n.V.
|-
|1980||25.03.1981||Mexiko Stadt||UNAM Pumas – Nacional Montevideo 3:1
|-
| ||28.04.1981||Montevideo||Nacional Montevideo – UNAM Pumas 3:1
|-
| ||15.05.1981||[[Los Angeles]]||UNAM Pumas – Nacional Montevideo 2:1
|-
|1989||25.07.1990||[[Medellin]]||[[Atlético Nacional]] – UNAM Pumas 2:0
|-
| ||01.08.1990||Mexiko Stadt||UNAM Pumas – Atlético Nacional 1:4
|-
|1990||01.10.1991||[[Asunción]]||[[Olimpia Asunción]] – América 1:1
|-
| ||12.10.1991||Mexiko Stadt||América – Olimpia Asunción 2:1
|-
|1991||09.09.1992||Puebla||Puebla - [[CSD Colo Colo]] 1:4
|-
| ||23.09.1992||[[Santiago de Chile]]||Colo Colo – Puebla 3:1
|}


=== Die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft ===
[[Datei:Schloss Bibrasbau Meiningen.jpg|mini|Im [[Schloss Elisabethenburg]] befindet sich das [[Thüringisches Staatsarchiv Meiningen|Staatsarchiv Meiningen]]]]
Erstmals im Jahr 2000 wurde die [[FIFA-Klub-Weltmeisterschaft]] ausgetragen, die seit 2005 in jährlichem Rhythmus stattfindet. Eine mexikanische Mannschaft kann sich zur Teilnahme qualifizieren durch den Gewinn des CONCACAF Champions' Cup; nicht aber durch den Gewinn der Copa Libertadores, weil sich in diesem Wettbewerb das bestplatzierte Team aus Südamerika qualifiziert. Bisher nahmen folgende Mannschaften aus Mexiko an der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft teil:
Zu den staatlichen Bibliotheken des Freistaats Bayern gehören in Franken die [[Staatliche Bibliothek Ansbach]], die [[Hofbibliothek Aschaffenburg]], die [[Landesbibliothek Coburg]] und die [[Staatsbibliothek Bamberg]].<ref>[http://www.regionalbibliotheken-bayern.de/index.php?id=23 ''Bibliotheken''], www.regionalbibliotheken-bayern.de, abgerufen am 6. Juli 2014.</ref> Größere Universitätsbibliotheken existieren in [[Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg|Erlangen-Nürnberg]] und [[Universitätsbibliothek Würzburg|Würzburg]]. Zu den Staatlichen Archiven gehören in Franken das [[Staatsarchiv Bamberg]], das [[Staatsarchiv Nürnberg]], das [[Staatsarchiv Würzburg]], das [[Staatsarchiv Coburg]] sowie das [[Thüringisches Staatsarchiv Meiningen|Staatsarchiv Meiningen]], das überwiegend für den gesamten fränkischen Teil Thüringens zuständig ist. Das Staatsarchiv Coburg bildet wie auch die Landesbibliothek Coburg einen Überrest des [[Freistaat Coburg|Freistaats Coburg]].<ref>{{HistLexBay|44331|link|Rainer Hambrecht|Vereinigung Coburgs mit Bayern, 1. Juli 1920}}</ref>


{| class="prettytable"
=== Brauchtum ===
!Jahr
Franken verfügt über verschiedene kulturelle Eigenheiten. So übernimmt in den protestantischen Teilen der Region der [[Pelzmärtel]] die Rolle des [[Nikolaus von Myra|Nikolauses]].<ref>Hanns Hubert Hofmann: ''Pelzmärtel und Nikolaus'', in: Ferdinand Ranft: ''Vom Main zur Donau.'' Nürnberg, Frankenverlag Lorenz Spindler, 1961, S. 38–40.</ref> Eine fränkische Schreckgestalt ist der [[Nachtgiger]].
!Verein
!Platzierung
|-
|2000||Necaxa||3. Platz
|-
|2006||América||4. Platz
|-
|2007||Pachuca||Vorrunde
|-
|2008||Pachuca||4. Platz
|-
|2009||Atlante||4. Platz
|-
|2010||Pachuca||5. Platz
|-
|2011||Monterrey||5. Platz
|-
|2012||Monterrey||3. Platz
|-
|2013||Monterrey||5. Platz
|-
|2014||Cruz Azul||4. Platz
|}


=== Copa Libertadores ===
[[Fränkische Tracht]]en unterscheiden sich erheblich von denen in [[Altbayern]], wobei bei Männern ein typischer Bestandteil der [[Dreispitz]] ist.<ref>[http://www.historisches-franken.de/trachtfranken/frankenhut.htm ''Frankehut''], Historisches Franken, abgerufen am 23. Mai 2014.</ref> Kein traditionelles Volksbrauchtum, sondern eine Dichtung des 19.&nbsp;Jahrhunderts, ist das [[Frankenlied]].
Seit 1998 dürfen mexikanische Teams an der traditionsreichen und bis dahin ausschließlich unter südamerikanischen Mannschaften ausgespielten [[Copa Libertadores]] teilnehmen. Bisher gelang die Qualifikation 16 Vereinen aus Mexiko. Häufigster Teilnehmer war der Club América, der siebenmal dabei war. Erfolgreichste Teams waren Cruz Azul und Guadalajara mit ihren Finalteilnahmen 2001 bzw. 2010. Im [[Copa Libertadores 2009|Wettbewerb des Jahres 2009]] nahmen die Mannschaften des CF Pachuca (in der Qualifikation gegen [[CF Universidad de Chile|Universidad de Chile]] gescheitert) sowie Deportivo Guadalajara und Club San Luis teil, die ihre Vorrundengruppe jeweils mit dem zweiten Platz abgeschlossen und sich somit für das Achtelfinale qualifiziert hatten. Dort hätte Guadalajara gegen den [[São Paulo FC]] und San Luis gegen [[Nacional Montevideo]] gespielt. Weil die [[CONMEBOL]] den mexikanischen Teams wegen der sogenannten [[Influenza-Pandemie 2009|Schweinegrippe]] jedoch das Heimrecht aberkannt hatte und es nur zu jeweils einem Spiel in Südamerika gekommen wäre, zogen die Mexikaner ihre Teams aus dem Turnier zurück und kündigten ferner an, in Zukunft nicht mehr bei den Turnieren der CONMEBOL antreten zu wollen.<ref>http://www.fussball-forum.de/viewtopic.php?t=25963</ref> Dennoch nehmen in der [[Copa Libertadores 2010]] wieder mexikanische Vertreter teil. Guadalajara und San Luis wurden aufgrund der Ereignisse vom Vorjahr separat eingeladen und waren automatisch für das Achtelfinale gesetzt, während sich Monterrey und Morelia über den herkömmlichen Modus qualifizierten.


Übersicht der mexikanischen Vereinsmannschaften und der von ihnen jeweils erreichten Runde in der Copa Libertadores (1998-2014):
Ab etwa zwei Wochen vor Ostern sind in vielen Orten (vor allem in der [[Fränkische Schweiz|Fränkischen Schweiz]]) die [[Osterbrunnen]] geschmückt.<ref>Helga Rühnagel (Text), Reinhold Lippert (Photos): ''Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz''. Verlag Lippert, Ebermannstadt 2005</ref> Vielerorts werden auch [[Maibaum|Maibäume]] aufgestellt. Der Brauch, mit dem der Beginn der vorösterlichen Fastenzeit gefeiert wird, wird in Franken als ''[[Karneval, Fastnacht und Fasching|Fasching]]'' bezeichnet.


{| class="prettytable"
=== Küche, Braukunst und Weinanbau ===
!Verein
{{Hauptartikel|Fränkische Küche}}
!Teilnahmen
[[Datei:Bocksbeutels.jpg|mini|hochkant|Frankenwein wird traditionell in [[Bocksbeutel]]n abgefüllt]]
!Erreichte Runde / Jahre
|-
|América|| align="center" | 7||Halbfinale 2000, 2002, 2008
|-
| || ||Viertelfinale 2007
|-
| || ||Achtelfinale 1998, 2004, 2011
|-
|CD Guadalajara|| align="center" | 6||Finale 2010
|-
| || ||Halbfinale 2005, 2006
|-
| || ||Vorrunde 1998, 2008, 2012
|-
|Cruz Azul|| align="center" | 3||Finale 2001
|-
| || ||Viertelfinale 2003
|-
| || ||Achtelfinale 2012
|-
|UANL Tigres|| align="center" | 3||Viertelfinale 2005
|-
| || ||Achtelfinale 2006
|-
| || ||Qualifikation 2012
|-
|Monarcas Morelia|| align="center" | 3||Viertelfinale 2002
|-
| || ||Vorrunde 2010
|-
| || ||Qualifikation 2014
|-
|Atlas|| align="center" | 2||Viertelfinale 2000, 2008
|-
|Santos Laguna|| align="center" | 2||Achtelfinale 2004, 2014
|-
|San Luis|| align="center" | 2||Achtelfinale 2010
|-
| || ||Vorrunde 2011
|-
|Toluca|| align="center" | 2||Achtelfinale 2007
|-
| || ||Vorrunde 2013
|-
|UNAM Pumas|| align="center" | 2||Achtelfinale 2003
|-
| || ||Vorrunde 2006
|-
|Necaxa|| align="center" | 2||Achtelfinale 2007
|-
| || ||Qualifikation 1999
|-
|León|| align="center" | 2||Achtelfinale 2014
|-
| || ||Qualifikation 2013
|-
|Pachuca|| align="center" | 2||Achtelfinale 2005
|-
| || ||Qualifikation 2009
|-
|Monterrey|| align="center" | 2||Vorrunde 1999, 2010
|-
|Jaguares|| align="center" | 1||Viertelfinale 2011
|-
|Tijuana|| align="center" | 1||Viertelfinale 2013
|}


=== Copa Sudamericana ===
Es existiert eine traditionelle [[fränkische Küche]], die auf regionalen Besonderheiten beruht. Beim Essen basieren viele traditionelle Gerichte auf regional typischen Wurstsorten<ref>[http://www.br.de/franken/inhalt/frankenkult-ur/uf-bratwurst-frankens-nationalgericht100.html ''Die Franken und ihr Nationalgericht''], www.br.de, Bayerischer Rundfunk, abgerufen am 28. Juni 2014.</ref> (z.&nbsp;B. [[blaue Zipfel]], fränkische [[Bratwurst|Bratwürste]]), Karpfen und Schweinefleisch (z.&nbsp;B. das [[Schäufele]] oder [[Schlachtplatte]]n). Auch bekannt sind [[Nürnberger Lebkuchen]], deren Rezeptur seit dem Ende des 15.&nbsp;Jahrhunderts bekannt ist.<ref>Martin Schieber: ''Geschichte Nürnbergs'', München 2007, S. 46</ref>
Um auch die zweite Jahreshälfte mit einem internationalen Turnier auszustatten (die Copa Libertadores findet zwischen Januar und Juli statt), wird seit dem Jahr 2002 alljährlich die [[Copa Sudamericana]] ausgetragen. Seit 2005 dürfen auch mexikanische Teams teilnehmen. In diesem Wettbewerb waren sie bisher erfolgreicher als in der Copa Libertadores: Pachuca gewann die Trophäe im Jahr 2006. Ferner erreichten die UNAM Pumas (2005) und der Club América (2007) je einmal die Finalspiele. Seit 2009 nehmen die Mexikaner nicht mehr an diesem Turnier teil (vgl. Anmerkung oben unter ''Copa Libertadores'').


Übersicht der mexikanischen Vereinsmannschaften und der von ihnen jeweils erreichten Runde in der Copa Sudamericana (2002-2008):
Franken ist [[Bierfranken|für sein Bier bekannt]]. Der Bezirk Oberfranken besitzt die höchste Brauereidichte Deutschlands und der ganzen Welt.<ref>[http://www.bierland-oberfranken.de/deutsch/brauereien/brauereiportraits_46.html Bierland Oberfranken e.V.], abgerufen am 23. Mai 2014.</ref> In Franken befinden sich daher die meisten Brauereien Bayerns, die meisten Brauereien sind jedoch klein. Mönche führten die Braukunst in Franken ein. Eines der größten [[Hopfen]]anbaugebiete Deutschlands ist das [[Spalter Hopfenland]]. Traditionell wird in Franken das Bier direkt am [[Felsenkeller]] getrunken. In Abgrenzung zu anderen bayerischen Gebieten werden Steinkrüge von einem halben Liter Volumen, genannt ''Seidla'', bevorzugt.<ref name="bier">[http://www.br.de/franken/inhalt/frankenkult-ur/uf-franken-bayern-und-das-bier100.html ''Franken, Bayern und das Bier''], www.br.de, Bayerischer Rundfunk, abgerufen am 15. August 2014.</ref> Die beiden ältesten, noch aktiven Brauereien Frankens sind die [[Klosterbrauerei Weißenohe]] und die [[Brauerei Wurm]], beide aus dem 12. Jahrhundert.<ref>[http://www.nordbayern.de/zu-gast-in-brennereien-und-brauereien-in-franken-1.3945531 ''Zu Gast in Brennereien und Brauereien in Franken''], nordbayern.de, abgerufen am 18. Oktober 2014.</ref>


{| class="prettytable"
Im [[Franken (Weinbaugebiet)|Fränkischen Weinland]] in Unterfranken sowie Teilen Mittel- und Oberfrankens wird seit etwa 1.200 Jahren Wein angebaut. Ein möglicher römischer Einfluss auf den Weinbau ist nicht nachweisbar.<ref name="weinfranken">[http://www.lwg.bayern.de/weinbau/weinbau_franken/18059/linkurl_0_1_0_1.pdf ''Zeittafel des fränkischen Weinbaus''], [[Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau]], abgerufen am 17. August 2014 (pdf)</ref> Der Sage nach beginnt der fränkische Weinbau mit der Gründung der Klöster in [[Kleinochsenfurt]] und [[Kitzingen]] im 8. Jahrhundert.<ref name="weinfranken" /> Im Mittelalter war Franken mit einer Anbaufläche von rund 40.000&nbsp;Hektar das größte zusammenhängende Anbaugebiet Europas. Die älteste noch angebaute Rebsorte in Franken ist der [[Silvaner]], der 1659 eingeführt worden ist.<ref>[http://www.br.de/franken/inhalt/frankenkult-ur/frankenwein-geschichte-100.html ''Geschichte des Frankenweins''], www.br.de, Bayerischer Rundfunk, abgerufen am 28. Juni 2014.</ref> Weitere bekannte Rebsorten sind [[Müller-Thurgau]], [[Bacchus]], [[Riesling]], [[Spätburgunder]] und [[Domina (Rebsorte)|Domina]]. Frankenwein wird in [[Bocksbeutel]]n abgefüllt.
!Verein
!Teilnahmen
!Erreichte Runde / Jahre
|-
|Pachuca||2||Sieger 2006, Achtelfinale 2007
|-
|América||2||Finale 2007, Viertelfinale 2005
|-
|CD Guadalajara||2||Halbfinale 2008, Viertelfinale 2007
|-
|UNAM Pumas||1||Finale 2005
|-
|CD Toluca||1||Halbfinale 2006
|-
|Club San Luis||1||Achtelfinale 2008
|}


=== Tag der Franken ===
=== Copa Merconorte ===
Vor Einführung der Copa Sudamericana gab es bereits den Versuch, zwei nebeneinander bestehende Turniere unter den Namen [[Copa Merconorte]] und [[Copa Mercosur]] zu etablieren, doch wurden diese bereits nach wenigen Jahren wieder eingestellt. Die Copa Merconorte wurde zwischen 1998 und 2001 insgesamt viermal ausgetragen und an den beiden letzten Turnieren nahmen auch jeweils drei mexikanische Vereinsmannschaften teil. Diese erzielten folgende Ergebnisse:
{{Hauptartikel|Tag der Franken}}


{| class="prettytable"
Der [[Bayerischer Landtag|Bayerische Landtag]] hat am 18.&nbsp;Mai&nbsp;2006 die Einführung eines [[Tag der Franken|Tags der Franken]] in den fränkischen Gebieten des Freistaates beschlossen.<ref name="einführungtagderfranken">[http://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP15/Drucksachen/Folgedrucksachen/0000004000/0000004034.pdf Drucksache 15/5583 des Bayerischen Landtags] (PDF; 86&nbsp;kB)</ref> Als Datum wurde der 2.&nbsp;Juli festgelegt, weil an diesem Tag im Jahr 1500 das Alte Reich in Reichskreise gegliedert wurde, und so der spätere Fränkische Reichskreis entstand.<ref>[http://www.bezirk-unterfranken.de/tagderfranken/startseite/index.html www.tagderfranken.de], abgerufen am 23. Mai 2014.</ref> Dieser Akt wird als Geburtsstunde des heutigen fränkischen Gemeinschaftsgefühls angesehen und dient als Grundlage für den Tag der Franken.<ref name="tagderfranken" /> Die eigentliche Veranstaltung findet während des ersten Juli-Wochenendes in einem der drei fränkischen Regierungsbezirke in Bayern statt. Veranstalter ist der jeweilige [[Bezirk (Bayern)|Bezirk]]. Der Tag der Franken wird jedoch nicht in den baden-württembergischen Regionen Frankens gefeiert. Seit 2014 feiert der Verein ''Henneberg-Itzgrund-Franken e.V.'' den Tag der Franken auch im thüringischen [[Henneberg-Franken]].<ref>[http://www.insuedthueringen.de/lokal/suhl_zellamehlis/suhl/Die-Henneberg-Franken-feiern-und-der-OB-plant;art83456,3437742 Termin-Ankündigung zum ersten Tag der Franken in Henneberg-Franken]</ref>
!Verein

!Teilnahmen
Die Hauptveranstaltung des ersten Tags der Franken am 1.&nbsp;Juli&nbsp;2006 fand im Rahmen der Landesausstellung ''200&nbsp;Jahre Franken in Bayern'' in der [[Tafelhalle]] in Nürnberg statt. 2007 fand er am 1.&nbsp;Juli im Rahmen des 1000-jährigen Bistumsjubiläums des [[Erzbistum Bamberg|Erzbistums Bamberg]], ''1000&nbsp;Jahre unterm Sternenmantel'', in Bamberg statt. 2008 war [[Miltenberg]] der Ausrichtungsort, 2009 fand unter dem Motto ''Franken in Europa, Europa in Franken'' die Veranstaltung im Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim statt. 2010 fand der Tag der Franken unter dem Motto ''Franken genießen'' im oberfränkischen [[Kulmbach]] statt. Am 3.&nbsp;Juli&nbsp;2011 wurde der Tag der Franken in [[Bad Kissingen]] gefeiert, der Höhepunkt im Rahmen der ''Unterfränkischen Kulturtage''. 2012 wurde der Tag der Franken unter dem Motto ''Frauen in Franken'' in Schwabach ausgerichtet. 2013 wurde vom Bezirk Oberfranken ein abweichendes Konzept geplant. Statt eines zentralen Festes gab es Veranstaltungen in über 100 Gemeinden in allen drei fränkischen Bezirken.<ref name="tagderfranken">[http://www.tagderfranken2013.de/files/Informationen/Geschichte-Tag-der-Franken.php ''Geschichte des Tags der Franken''], www.tagderfranken2013.de, abgerufen am 20. Juni 2014 (Beleg für alle Daten im Abschnitt)</ref> 2014 fand der Tag der Franken in [[Ochsenfurt]] statt, 2015 wird er in [[Erlangen]] stattfinden.<ref>[http://www.bezirk-mittelfranken.de/index.php?id=153 ''Tag der Franken''], Bezirk Mittelfranken, abgerufen am 24. Mai 2014.</ref>
!Erreichte Runde / Jahre

|-
=== Sport ===
|CD Guadalajara||2||Halbfinale 2000, Vorrunde 2001
<gallery perrow="2" class="float-right">
|-
FC Nürnberg.svg|Vereinslogo des [[1. FC Nürnberg]]
|Necaxa||2||Halbfinale 2001, Vorrunde 2000
SpVgg Greuther Fürth logo.svg|Vereinslogo der [[SpVgg Greuther Fürth]]
|-
Nuernberg Ice Tigers Logo.svg|Vereinslogo der [[Nürnberg Ice Tigers]]
|Santos Laguna||1||Halbfinale 2001
Brose Baskets Logo.svg|Vereinslogo der [[Brose Baskets]]
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|Toluca||1||Vorrunde 2000

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Der vom Erfolg her bedeutendste [[Fußballverein]] ist der [[1. FC Nürnberg]] (FCN), der am 4.&nbsp;Mai 1900 gegründet wurde und 2014 über 15.000 Mitglieder zählte.<ref>[http://www.fcn.de/news/artikel/club-begruesst-15000-vereinsmitglied/ ''Club begrüßt 15.000. Mitglied''], 1. FC Nürnberg, abgerufen am 28. Mai 2014.</ref> Mit neun Meisterschaften war der „Club“ bis 1987 über 60&nbsp;Jahre lang deutscher Fußball-Rekordmeister, bevor ihn der [[FC Bayern München]] ablöste. In der [[Ewige Tabelle der Fußball-Bundesliga|ewigen Tabelle]] belegt der Verein den 14. Platz.<ref>[http://50jahre.bundesliga.de/de/clubs/ewige-tabelle.php Clubs - Ewige Tabelle], Deutsche Bundesliga, abgerufen am 12. Juli 2014.</ref> Seit 1995 ist der Club Mitglied im Dachverein des 1. FCN, dem unter anderem der [[Box-Club 1. FC Nürnberg]], der [[1. FC Nürnberg Frauen- und Mädchenfußball]], der [[1. FCN Schwimmen]], der [[1. FCN Ski]] und der [[Tennis-Club 1. FC Nürnberg]] angehören. Ein weiterer Sportverein in Nürnberg ist der [[VfL Nürnberg]], der eine erfolgreiche [[VfL Nürnberg (Volleyball)|Volleyballabteilung]] besitzt.
Die am 23.&nbsp;September 1903 gegründete [[SpVgg Greuther Fürth]] spielte 2012/2013 erstmals in der [[Bundesliga]]. Spiele zwischen dem FC Nürnberg und dem SpVgg Greuther Fürth sind sogenannte ''[[Frankenderby]]s'', mit bislang 257 Begegnungen das am häufigsten ausgetragene [[Derby (Mannschaftssport)|Fußballderby]] Deutschlands. Bekannte Fußballer aus Franken sind etwa [[Max Morlock]], [[Lothar Matthäus]] und [[Karl Mai]].

Der weltweit bekannte [[Fecht-Club Tauberbischofsheim]] (mit über 370 Medaillen bei olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften)<ref name="Erfolge">{{Internetquelle |hrsg=Fecht-Club Tauberbischofsheim e.V. |url=http://www.fechtentbb.de/fecht-club/erfolge/ |titel=Die Tauberbischofsheimer Medaillenschmiede: Erfolge des Fecht-Clubs Tauberbischofsheim |zugriff=2015-05-02}}</ref> wurde bereits 1954 von [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] als Fechtabteilung beim TSV Tauberbischofsheim gegründet und besteht seit 1967 als eigenständiger Verein. 1966 wurde vom FC Tauberbischofsheim das [[Frankenland-Turnier]] ins Leben gerufen. Neben einem Landes- und [[Bundesleistungszentrum]] gibt es beim FC TBB seit 1986 auch den nationalen [[Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim]] für die Sportart Fechten.<ref>Fecht-Club Tauberbischofsheim: [http://www.fechtentbb.de/fecht-club/geschichte/ ''Geschichte'']. Online auf www.fechtentbb.de. Abgerufen am 2. Mai 2015.</ref>

Ein weiterer für den deutschen Sport bedeutender Verein sind die [[Brose Baskets]], eine deutsche [[Basketball]]mannschaft aus Bamberg, die sechsmal die Deutsche Meisterschaft und viermal den Deutschen Pokal gewinnen konnte. Der Verein wurde 1955 gegründet.<ref>[http://www.brosebaskets.de/team/verein-erfolge/ ''Verein & Erfolge''], www.brosebakets.de, abgerufen am 28. Mai 2014.</ref> Ein weiterer Basketball-Verein der höchsten deutschen Spielklasse ist [[Medi Bayreuth]]. In der 2. Basketball-Liga spielen in der Saison 2014/2015 der [[Nürnberger Basketball Club]] und die [[S.Oliver Baskets]] Würzburg.

Ein Gründungsmitglied der [[Deutsche Eishockey Liga|Deutschen Eishockey Liga]] sind die [[Nürnberg Ice Tigers]]. Der bislang größte Erfolg des Clubs war das Erringen der deutschen Vizemeisterschaft in den Jahren [[DEL 1998/99|1999]] und [[DEL 2006/07|2007]]. Im Hallenhockey ist der [[Nürnberger HTC]] erwähnenswert. In der zweiten Eishockey-Liga spielen derzeit (2014) die [[Heilbronner Falken]]. Führend im Handball war jahrzehntelang der [[1. FC Nürnberg Handball 2009|1. FC Nürnberg Handball]] mit zwölf deutschen Meisterschaften, zwei Pokalsiegen und einem Europapokalsieg, der jedoch 2009 insolvent wurde und seither nur noch in der Bayernliga spielt.

��ußerst erfolgreich ist die Herrenmannschaft des Tennis-Clubs 1. FC Nürnberg, der zurzeit in der 2. Tennis-Bundesliga spielt. Die [[ATP Challenger Tour]] macht in Franken in Heilbronn, Fürth und [[Eckental]] halt. Im [[Baseball]] haben sich in den vergangenen Jahren immer mehr Mannschaften hervorgebracht, darunter die [[Erlangen White Sox]] und die [[Fürth Pirates]]. Wichtige Zentren des [[Korbball]]s sind Schweinfurt, Aschaffenburg und Coburg. Im [[Wintersport]] haben Franken weniger Erfolge hervorgebracht als beispielsweise in Altbayern, wo die Bayerischen Alpen hervorragende Wintersport-Bedingungen bieten. Skifahren und Skilaufen ist in den meisten fränkischen Mittelgebirgen möglich, eine bekannte Schanze ist etwa die [[Inselbergschanze]], wo regelmäßig [[Skisprung-Continentalcup|Continentalcup]]-Wettkämpfe stattfinden. Zu den noch erhaltenen Brauchtumssportarten in Franken gehört der [[Brühtrog]] oder ''Sautrog'', einer Wassersportart. Im [[Motorsport]] gibt es alljährliche Tourenwagenrennen zur [[DTM]] auf dem [[Norisring]]. In [[Tauberbischofsheim]] befindet sich das [[Bundesleistungszentrum]] für [[Fechtsport]]. Athleten des [[Fecht-Club Tauberbischofsheim|Fecht-Club Tauberbischofsheim e. V.]] errangen viele Medaillen bei [[Olympische Spiele|Olympischen Spielen]], darunter beispielsweise der spätere IOC-Präsident [[Thomas Bach]].

Bekannte Stadien Frankens sind das [[Grundig Stadion]] in Nürnberg, das [[Stadion am Laubenweg]] in Fürth, das [[Hans-Walter-Wild-Stadion]] in Bayreuth, das [[Stadion Grüne Au]] in Hof, das [[Frankenstadion Heilbronn|Frankenstadion]] in Heilbronn und die [[Arena Nürnberger Versicherung]] in Nürnberg. Eine Kontroverse gibt es um die Namensgebung des Grundig Stadions, das nach dem Willen Einiger in ''Max-Morlock-Stadion'' umbenannt werden sollte.<ref>[http://www.maxmorlockstadion.de/ www.maxmorlockstadion.de], abgerufen am 28. Mai 2014.</ref>

=== UNESCO-Welterbe ===
[[Datei:Markgräfliches Opernhaus - Bayreuth - 2013.jpg|mini|hochkant|links|Das [[Markgräfliches Opernhaus|Markgräfliche Opernhaus]] in Bayreuth, seit dem 30.&nbsp;Juni 2012 ein UNESCO-Weltkulturerbe]]

Zum [[UNESCO-Welterbe|Welterbe]] der [[UNESCO]]<ref>[http://www.unesco.de/welterbe-deutschland.html?&L=0 ''Welterbestätten in Deutschland''], Deutsche UNESCO-Kommission e.V., abgerufen am 24. Mai 2014.</ref> innerhalb Frankens gehört unter anderem seit 1981 die [[Würzburger Residenz]], ein Schlossbau des süddeutschen Barocks, samt Hofgarten und angrenzendem [[Residenzplatz (Würzburg)|Residenzplatz]]. 1993 wurde die Altstadt von [[Bamberg]] zum Weltkulturerbe ernannt. Seit dem 15.&nbsp;Juli 2005 gehört der [[Obergermanisch-Raetischer Limes|Obergermanisch-Raetische Limes]], mit insgesamt 550&nbsp;Kilometern Länge das längste [[Bodendenkmal]] [[Europa]]s, zum Welterbe.<ref>[http://www.unesco.de/322.html ''Der obergermanisch-rätische Limes''], www.unesco.de, [[Deutsche UNESCO-Kommission]] e.&nbsp;V., abgerufen am 25. Mai 2014.</ref> Auch Teil des Welterbes sind mehrere zum Limes gehörende Bauten wie die [[Römische Thermen (Weißenburg)|Thermen in Weißenburg]]. 2012 wurde das [[Markgräfliches Opernhaus|Markgräfliche Opernhaus]] in [[Bayreuth]] in die Liste aufgenommen.

Zum [[Weltdokumentenerbe]] der UNESCO gehören seit 2003 die [[Bamberger Apokalypse]], einer [[Reichenauer Malschule|Handschrift]] des [[Kloster Reichenau|Klosters Reichenau]], sowie seit 2013 das [[Lorscher Arzneibuch]]. Beide Schriften werden in der [[Staatsbibliothek Bamberg]] aufbewahrt.

=== Architektur ===
[[Datei:Bamberger Dom BW 6.JPG|mini|Bamberger Dom (Gesamtansicht)]]
[[Datei:WuerzburgerResidenz-small.jpg|miniatur|Würzburger Residenz (Ansicht Hofgarten)]]
[[Datei:Reichsparteitagsgelaende Zeppelinfeld Tribuene 68.JPG|mini|Überreste der Zeppelinhaupttribüne in Nürnberg]]

Franken hat eine reiche und vielfältige [[Architekturgeschichte]], die eng verwoben mit der abendländischen Architekturgeschichte der Nachbarländer ist. Eine der Grundlagen war die [[Römische Architektur|Architektur der römischen Antike]], aus der einige Bauwerke fragmenthaft noch erhalten sind, wie beispielsweise die [[Römische Thermen|Römischen Thermen]] in Weißenburg, die die größten Süddeutschlands sind.<ref>Günter Ulbert, Thomas Fischer:''Der Limes in Bayern: von Dinkelsbühl bis Eining'', 1983, S. 83</ref> Einige [[Vorromanik|vorromanische]] Bauten wie zum Beispiel die [[Sola-Basilika]] in [[Solnhofen]]<ref>T. Breuer, Fr. Oswald, Fr. Piel, W. Schwemmer et al. (Bearb.): ''[[Dehio-Handbuch]] der Deutschen Kunstdenkmäler, Bayern I: Franken. Die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken.'' Deutscher Kunstverlag, München 1979, S. 776–778.</ref> zeigen heute noch die Entwicklung zur [[Romanik]], die etwa 1030 einsetzt. Die [[Gotik]] begann in Frankreich, die ersten gotischen Bauwerke in Franken wurden ab etwa 1230 errichtet. Aus der Übergangszeit von Romanik und Gotik stammt der [[Bamberger Dom]],<ref>[http://bamberger-dom.de/architektur/ ''Romanik und Gotik''], abgerufen am 17. Juli 2014.</ref> der mit seinen vier Türmen zu den schönsten Dömen Deutschlands zählt.<ref name="bambergkunst">Natascha Albus u.a.: ''Das Unesco-Welterbe: mit über 900 Kultur- und Naturmonumenten. '', Genehmigte Sonderausgabe, Augsburg, 2012, S. 86</ref> Im Inneren des Doms ist die Skulptur des [[Bamberger Reiter]]s zu nennen, der zu den kulturellen Höhepunkten der späten Stauferzeit gehört.<ref>Ernst Mack: ''Von der Steinzeit zur Stauferstadt.'' Frankfurt am Main 1994, S. 280.</ref> Besonders im ländlich geprägten Raum hat sich Architektur des Spätmittelalters erhalten, wie etwa in den Reichsstädten [[Rothenburg ob der Tauber]], [[Dinkelsbühl]] oder Weißenburg sowie im nördlichen Unterfranken.<ref name="bauernhaus" /> Der größte unversehrt erhaltene Stadtkern Deutschlands ist die Altstadt Bambergs, der sämtliche Stile des Mittelalters und der Neuzeit vereint.<ref name="bambergkunst" />

Die Stilrichtung der [[Renaissance]] kam etwa um 1520 aus dem Gebiet des heutigen Italien ins Frankenland, ein Beispiel hierfür ist die Festung [[Wülzburg]]. Sie ist eine von wenigen noch erhaltenen Festungen im deutschsprachigen Raum, die in einmaliger Folge den zeittypischen Wehrbau der Renaissance zeigen.<ref>Thomas Biller: ''Die Wülzburg: Architekturgeschichte einer Renaissancefestung'', München, 1996, S. IX</ref> Aus der Spätrenaissance stammt die [[Fleischbrücke]] in Nürnberg, die von Zeitgenossen aufgrund ihrer Statik und Stabilität als technisch bedeutsamster Brückenbau Europas bezeichnet wurde.<ref name="lex" /> Während des [[Manierismus]] am Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts war die Künstlerfamilie [[Juncker (Bildhauerfamilie)|Juncker]] von Bedeutung, die unzählige [[Bildstock|Bildstöcke]], [[Grabmal|Grabmäler]] und [[Portal (Architektur)|Portale]] im fränkischen Raum anfertigten. Sie waren jedoch auch zur Zeit von Renaissance und [[Barock]] tätig. Der Barock setzte sich in Franken wie im gesamten Heiligen Römischen Reich erst verzögert (ab 1650) ein. Einer der bedeutendsten Baumeister der damaligen Zeit war [[Balthasar Neumann]]. Sein bekanntestes Werk ist die [[Würzburger Residenz]], ein herausragendes Beispiel des fränkischen Barocks, welcher die unterschiedlichen Barockströmungen seiner Zeit zu einem Gesamtkunstwerk von erstaunlicher Universalität zusammenfasste<ref>[http://www.residenz-wuerzburg.de/deutsch/residenz/index.htm ''Residenz Würzburg''], [[Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen]], abgerufen am 17. Juli 2014.</ref> und als ein abschließendes, architekturgeschichtliches Ereignis des europäischen Barocks gilt.<ref>''Residenz und Hofgarten Würzburg.'', Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, 13., neu gestaltene Ausgabe, München 2001, S. 6</ref> Das Spiegelkabinett der Residenz ist laut [[UNESCO]] das ''vollkommenste Raumkunstwerk des Rokoko''.<ref>[http://www.unesco.de/c_arbeitsgebiete/welterbe_d03.htm ''Residenz Würzburg''], Deutsche UNESCO-Kommission, abgerufen am 13. September 2014.</ref> Weitere bekannte Baumeister des 17. und 18. Jahrhunderts waren etwa die [[Dientzenhofer]], eine oberbayerische Baumeisterfamilie, die in Franken viele Schlösser, Kirchen und Palais entworfen haben. Von etwa 1840 bis 1900 dauerte die Stilepoche des [[Historismus]] an, in der ältere Stilrichtungen kopiert und teilweise kombiniert wurden. Darunter fallen auch [[Neuromanik|Neoromanik]], [[Neugotik|Neogotik]], [[Neorenaissance]] und [[Neobarock]], aber auch der [[Nürnberger Stil]], einer Mischung aus Neogotik und Neorenaissance.<ref>''Nürnberger Künstlerlexikon: Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.'', 2007, S. 77 (siehe [http://books.google.de/books?id=hoRcf4LFZUcC&dq=N%C3%BCrnberger+Stil&hl=de&source=gbs_navlinks_s Google E-Book])</ref> Die monumentale [[Architektur im Nationalsozialismus]] wie etwa das Nürnberger [[Reichsparteitagsgelände]], dass zu den größten Monumenten der Bautätigkeit der Nationalsozialisten zählt,<ref>[http://www.baukunst-nuernberg.de/epoche.php?epoche=Nationalsozialismus&objekt=Allgemeines_Nationalsozialismus ''Epoche: Nationalsozialismus''], baukunst-nuernberg.de, abgerufen am 19. Juli 2014.</ref> stellte einen markanten Einschnitt in der Architekturgeschichte dar. Seit dem [[Wiederaufbau]] spielt in Franken wie in ganz Deutschland der [[Denkmalschutz]] eine bedeutendere Rolle.

[[Datei:Schloss und Park Weikersheim.jpg|links|mini|Das [[Schloss Weikersheim]]]]
==== Burgen und Schlösser ====
Die hügelige Landschaft mit vielen Taleinschnitten sowie die zentrale Lage im deutschen Kulturraum begünstigten schon seit dem frühen Mittelalter die Anlage von Burgen in Franken. Aber auch die starke Zersplitterung Frankens in viele kleine Territorien begünstigten den Bau von Burgen und Schlössern, da jeder Landesherr damit seine Macht demonstrieren oder festigen wollte. Höhepunkt des Burgenbaus war die Zeit von 1180 bis 1250.<ref name="burgen">{{HistLexBay|45231|link|Joachim Zeune|Burgen}}</ref> Ihre Bedeutung sank ab dem 14.&nbsp;Jahrhundert zunehmend. Repräsentative Schlösser lösten sie ab dem 16.&nbsp;Jahrhundert als Herrschaftssitze ab. Ab dem 14.&nbsp;Jahrhundert entstanden in Franken auch verstärkt [[Kirchenburg]]en und [[Wehrkirche]]n.<ref>{{HistLexBay|45794|link|Joachim Zeune|Kirchenburgen und Wehrkirchen}}</ref> Für in Staatsbesitz befindliche Burgen und Schlösser sind im Freistaat Bayern die [[Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen]], die nach dem Ende der Monarchie am 20.&nbsp;November 1918 als Verwaltung des ehemaligen Kronguts hervorging, in Baden-Württemberg die [[Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg]], in Hessen die [[Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen]] und in Thüringen die [[Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten]] zuständig. Diese Verwaltungen betreuen viele Objekte in Franken wie beispielsweise die [[Nürnberger Burg]], die [[Residenz Ellingen]], die [[Veste Heldburg]] oder das [[Schloss Weikersheim]].

==== Fränkisches Fachwerkhaus ====
Ein in einigen Regionen Frankens verbreiteter Bautyp ist das [[Fachwerkhaus]], dessen Bau zur Zeit der Renaissance aufblühte.<ref>Hans Bauer: ''Geheimnisvolles Franken'', Teil 3, Band 6 von ''Unbekanntes Franken'', J.H.Röll Verlag, 2006, S. 93</ref> Das sogenannte ''Fränkische Fachwerkhaus'' ist ein Nebenname des [[Ernhaus]]es, einer in Süd- und Mitteldeutschland verbreiteten Bauform.<ref>[http://www.zeit-und-wahrheit.de/fachwerk-4628/ ''Fachwerk''], www.zeit-und-wahrheit.de, abgerufen am 8. Juli 2014.</ref> Elemente des fränkischen Fachwerks sind typischerweise gerade und geschwungene [[Andreaskreuz]]e, lange Fuß- und Kopfstreben, Sonnenräder, Rauten, Feuerböcke sowie Schnitzereien und farbige Fassungen an den Querriegeln. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurden jedoch Fachwerkhäuser in einigen Regionen, wie beispielsweise in und um Würzburg, unbeliebt, weswegen viele Fachwerkhäuser verputzt wurden, um ein Steinhaus zu imitieren. Im Obermaingebiet blühte jedoch nach dem Dreißigjährigen Krieg die Fachwerkhaus-Architektur nochmals auf.<ref name="geheim-franken">Hans Bauer: ''Geheimnisvolles Franken'', Teil 3, Band 6 von ''Unbekanntes Franken'', J.H.Röll Verlag, 2006, S. 94</ref>

==== Fränkische Bauernhäuser ====
[[Datei:Fränkisches Freilandmuseum 1.JPG|mini|Fachwerk-Bauernhäuser im [[Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim|Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim]]]]
Vom Aussehen der [[Bauernhaus|Bauernhäuser]] Frankens, die vor 1500 errichtet wurden, ist wenig bekannt. Das älteste bekannte Bauernhaus Frankens stammt aus [[Höfstetten (Heilsbronn)|Höfstetten]] bei [[Heilsbronn]] und wurde 1367 errichtet.<ref name="bauernhaus">{{HistLexBay|45118|link|Konrad Bedal|Bauernhäuser (Spätmittelalter)}}</ref> Eine einheitliche Bauform existiert in Franken nicht, vermutlich waren die unterschiedlichen Bauformen bereits im 15.&nbsp;Jahrhundert ausgeprägt.<ref name="bauernhaus" /> So überwiegen in Altmühlfranken [[Kniestockhaus|Kniestockhäuser]], in der Südlichen Frankenalb [[Jurahaus|Jurahäuser]], im Nürnberger Raum [[Schwedenhaus (Franken)|Schwedenhäuser]], im [[Spalter Hügelland]] hochgiebelige [[Hopfen]]speicher und im Westen Frankens der [[Firstständer]]bau, während besonders in Weinbaudörfern zweigeschossige Bauten überwogen.

==== Klöster ====
Die ersten [[Kloster|Klöster]] Frankens entstanden im 7. und 8. Jahrhundert noch bevor Missionare wie Bonifatius ihre Arbeit aufnahmen.<ref name="klöster">Wilhelm Störmer: ''Die innere Entwicklung: Staat, Gesellschaft, Kirche, Wirtschaft''. In: Handbuch der Bayerischen Geschichte, begr. von Max Spindler, 3. Bd., 1. Teilbd: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, neu herausgegeben von Andreas Kraus, 3., neu bearbeitete Auflage, München 1997, S. 210–315, hier: S. 239.</ref> Zu den ersten Klöstern zählen das [[Kloster Karlburg]] bei [[Karlstadt]], das Kloster auf dem Würzburger Festungsberg, das [[Kloster Amorbach]] und das [[Kloster Sankt Gumbert Ansbach|Gumbertuskloster]] in Ansbach.<ref name="klöster" /> Im Mittelalter dienten viele Klöster zur Festigung der Königsherrschaft. Zu den ersten bekannten Orden in Franken gehören die [[Benediktiner]]. Unter anderem wurde ab 740 durch [[Willibald von Eichstätt|Willibald]] ein Benediktinerkloster in Eichstätt<ref>Wilhelm Störmer: ''Die innere Entwicklung: Staat, Gesellschaft, Kirche, Wirtschaft''. In: Handbuch der Bayerischen Geschichte, begr. von Max Spindler, 3. Bd., 1. Teilbd: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, neu herausgegeben von Andreas Kraus, 3., neu bearbeitete Auflage, München 1997, S. 210–315, hier: S. 240.</ref> und 752 durch [[Wunibald]] das [[Kloster Heidenheim]] in [[Heidenheim (Mittelfranken)|Heidenheim]] gegründet. Die Klöster des Frühmittelalters waren Keimzellen des Christentums in Franken. Später kamen im Laufe des Mittelalters noch weitere Orden hinzu, etwa [[Zisterzienser]], [[Franziskanische Orden|Franziskaner]] und [[Dominikaner]].<ref name="klöster2">''Orden und Klöster in Bayern.'' in: [http://www.hdbg.eu/kloster/web/index.php/geschichte Klöster in Bayern], Haus der Bayerischen Geschichte (abgerufen am 18. August 2014)</ref> Während der Reformation wurden bereits erste Klöster in den evangelischen Gebieten, besonders in Mittelfranken, säkularisiert. Nach den Verheerungen des Dreißigjährigen Kriegs erhoben sich insbesondere die großen Landklöster zum Barock. Nachdem die Hochstifte Eichstätt, Würzburg und Bamberg zu den weltlichen Königreichen fielen, begann man ab 1802 mit der [[Säkularisation]] der meisten Klöster. Nur wenige blieben von der Auflösung bewahrt und überdauerten so bis zur Wiederbelebung der bayerischen Klosterlandschaft unter [[Ludwig I. (Bayern)|Ludwig I]].<ref name="klöster2" /> Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam es zu einer neuen Blüte des Klosterlebens, seit den 1960er Jahren sind bedingt durch den gesellschaftlichen Wandel die Zahlen an Mönchen und Nonnen jedoch rückläufig.<ref name="klöster3">{{HistLexBay|44783|link|Stephan Haering OSB|Ordenswesen (20. Jahrhundert)}}</ref>

[[Datei:GUN Altmühlkreuz 2012-04-25 (4).jpg|mini|hochkant|links|Der Bildstock ''[[Altmühlkreuz]]'' nahe Gunzenhausen]]
==== Bildstöcke ====
Ein [[Bildstock]], auch als ''Marterl'' bezeichnet, ist ein religiöses Kleindenkmal. Sie dienen beispielsweise als Anstoß zum Gebet unterwegs, als Zeichen der Dankbarkeit für überstandene Gefahren oder Seuchen, bzw. zur Erinnerung an besondere Unglücksfälle oder an bedeutende Personen. Franken ist reich an Bildstöcken, die meist aus [[Sandstein]] bestehen.<ref>[http://www.bildstockzentrum.de/informationszentrum/herstellung-erhaltung/ ''Herstellung und Erhaltung''], [[Fränkisches Bildstockzentrum Egenhausen]], abgerufen am 21. August 2014.</ref> Die meisten Bildstöcke entstanden während des Barocks, mit der Aufklärung verschwand diese Tradition jedoch wieder.<ref name="stock">[http://www.bildstockzentrum.de/informationszentrum/fraenkische-landschaft/ ''Fränkische Landschaft''], [[Fränkisches Bildstockzentrum Egenhausen]], abgerufen am 21. August 2014.</ref> Künstler entdeckten sie jedoch wieder als ein ''Wahrzeichen einer idealen fränkischen Landschaft''.<ref name="stock" /> Heute gibt es wieder den Brauch von Bildstocksetzungen in Franken. Zu den älteste Bildstöcken Frankens gehört ein Exemplar aus dem Jahr 1350 in [[Naisa]] nahe Bamberg.<ref>Colloquium Historicum Wirsbergense: ''Geschichte am Obermain. Bände 12-14.'' S. 50</ref>

== Politik ==
=== Parteienlandschaft und Regionalpartei ===
In Franken spiegelt sich die Parteienlandschaft der jeweiligen Bundesländer im Wesentlichen wider. So sind in Thüringen linke Parteien stark, im bayerischen Teil Frankens hingegen ist die konservative [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] traditionell die stärkste Partei, während die [[Freie Demokratische Partei|FDP]] und [[Die Linke]] in den bayerischen Regionen kaum eine Rolle spielen. Jedoch haben im bayerischen Teil Frankens die [[Freie Wähler Bayern|Freien Wähler]] und die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] einen größeren Zulauf als im restlichen Bayern. So stellt die SPD beispielsweise die Oberbürgermeister von Bamberg, Coburg, Fürth, Erlangen und Nürnberg.

2009 gründete sich in Bamberg die [[Partei für Franken]], eine [[Regionalpartei|regionale]] [[Kleinpartei]], die sich unter anderem für eine bessere wirtschaftliche Gleichstellung Frankens innerhalb des Freistaats Bayerns einsetzt.<ref>[http://www.partei-fuer-franken.de/grundsatzprogramm#Grundwerte Partei für Franken: Grundsatzprogramm] (abgerufen am 23. Mai 2014)</ref>

=== Autonomiebestrebungen ===
In der Geschichte der Bundesrepublik gab es immer wieder Bestrebungen verschiedener fränkischer Gruppierungen und Verbände, insbesondere des [[Fränkischer Bund|Fränkischen Bunds e.&nbsp;V.]], die eine Unabhängigkeit Frankens von Bayern forderten.<ref>[http://www.merkur-online.de/aktuelles/bayern/gibt-bald-bundesland-franken-1167094.html ''Gibt es bald ein "Bundesland Franken"?''], www.merkur-online.de, abgerufen am 23. Mai 2014.</ref> Ein Medieninteresse entstand 1989/1990, als der Fränkische Bund ein Bundesland Franken durch eine [[Neugliederung des Bundesgebietes]] gemäß {{Art.|29|gg|juris}} [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|GG]] mithilfe einer Unterschriftensammlung forderte. Diese war erfolgreich, die Maßnahme wurde jedoch vom Bundesinnenministerium abgelehnt. Auch eine Klage vor dem [[Bundesverfassungsgericht]] hatte keinen Erfolg.<ref>[http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv096139.html# BVerfGE 96, 139 - Volksbegehren Franken]</ref>

=== Angebliche Benachteiligung Frankens ===
Der [[Fränkischer Bund|Fränkische Bund]] und die [[Partei für Franken]] kritisieren eine allgemeine Benachteiligung Frankens innerhalb des Freistaats Bayern. Franken sei in den Parteistrukturen unterrepräsentiert und bekäme weniger Steuermittel. Auch werde sich generell weniger um Belange und Probleme der fränkischen Regierungsbezirke gekümmert.<ref name="kritik2">[https://www.mainpost.de/regional/franken/Fraenkischer-Bund-kritisiert-Staatsregierung-Franken-massiv-benachteiligt;art1727,5423877 ''Fränkischer Bund kritisiert Staatsregierung: „Franken massiv benachteiligt“''], [[Mainpost]], abgerufen am 19. Juli 2014.</ref><ref name="kritik">[http://www.partei-fuer-franken.de/tag/benachteiligung ''Benachteiligung''], Partei für Franken, abgerufen am 19. Juli 2014.</ref> Gelegentlich wird auch die Rückgabe von sogenannter ''Beutekunst'', Kunstwerke aus fränkischen Städten und Schatzkammern, die vom Königreich Bayern im 19. Jahrhundert konfisziert und nach München gebracht wurden, gefordert.<ref name="kritik3">[http://www.br.de/franken/inhalt/frankenkult-ur/uf-fraenkische-beutekunst100.html ''"Beutekunst": Das Gezerre um fränkische Kunstgüter''], www.br.de, Bayerischer Rundfunk, abgerufen am 19. Juli 2014.</ref>

Viele derartige Kritikpunkte gelten allerdings als gegenstandslos. So sind beispielsweise fränkische Politiker in den Strukturen großer Parteien nicht unterrepräsentiert.<ref name="kritik5">[http://up-campusmagazin.com/1/2007/01/franken-frei-statt-bayern/ ''“Franken. Frei statt Bayern!?”''], abgerufen am 19. Juli 2014.</ref> Auch ist die Forderung der Rückgabe von Kunstschätzen problematisch, da etwa der ''[[Hofer Altar]]'' in München und einige Dürer-Gemälde in der [[Alte Pinakothek|Alten Pinakothek]] nicht geraubt, sondern freiwillig abgegeben wurden.<ref name="kritik3" /><ref>[http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/Hofer-Altar-bleibt-in-Muenchen;art2388,1208954 ''"Hofer Altar" bleibt in München''], [[Frankenpost]], erschienen am 11. März 2010, abgerufen am 19. Juli 2014.</ref> „Geraubt“ sind hingegen die [[Krone Heinrichs II.|Kaiserkrone Heinrichs II.]] aus dem [[Bamberger Domschatz]]<ref>[http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1009260 ''Bamberger Domschatz: Kronen-Nachbildung kehrt zurück''], [[Märkische Online Zeitung]], abgerufen am 6. September 2014.</ref> und das Fränkische Herzogsschwert. Der bisherige Höhepunkt des Streites um die Kaiserkronen von Heinrich II. und Kunigunde war zur 1000-Jahr-Feier des Erzbistums, als eine Ausleihe nach Bamberg mit der Begründung abgelehnt wurde, die Kronen würden den Transport nicht überstehen. Mittlerweile gibt es im Bamberger Domschatz Nachbildungen.

Die fränkischen Regierungsbezirke Bayerns weisen eine höhere Arbeitslosigkeit als Südbayern auf.<ref name="kritik5" /> Prognosen stellen zudem heraus, dass der bayerische Teil Franken stärker als andere Teile Bayerns vom Rückgang der Bevölkerung betroffen sein wird.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/bayern/bevoelkerungsprognose-bis-oberbayern-profitiert-franken-verliert-1.1531506 ''Oberbayern profitiert, Franken verliert''], [[Süddeutsche Zeitung]], erschienen am 24. November 2012, abgerufen am 19. Juli 2014.</ref> Innerhalb Bayerns ist ferner ein wirtschaftliches Süd-Nord-Gefälle erkennbar<ref>Irene Götz: ''Unternehmenskultur'', S. 211–212 (siehe [http://books.google.de/books?id=r-ToC4VNPE8C&dq=FRanken+Bayern+S%C3%BCd-Nord-gef%C3%A4lle&hl=de&source=gbs_navlinks_s Google Books])</ref> sowie eine starke Konzentration von Behörden und allgemeine Bevorzugung des Großraums München.<ref>[http://www.welt.de/regionales/muenchen/article106493465/Ueber-den-Ehekrach-zwischen-Bayern-und-Franken.html ''Über den "Ehekrach" zwischen Bayern und Franken''], [[Die Welt]], erschienen am 11. Juli 2012, abgerufen am 6. September 2014.</ref>

== Fränkische Symbole ==
=== ''Fränkischer Rechen'' als Wappen ===
[[Datei:Wappen Deutsches Reich - Königreich Bayern (Grosses).png|mini|Der fränkische Rechen innerhalb des Wappens des Königreichs Bayern repräsentierte die fränkischen Gebiete. Daneben sind auch der [[Pfälzer Löwe]] ([[Pfalz (Region)|Pfalz]]), ein blauer Löwe mit goldener Krone (Rheinpfalz), ein goldener Pfahl auf weiß und rot gestreiftem Grund ([[Schwaben (Bayern)|Schwaben]]) und die [[Bayerische Raute|Bayerischen Rauten]] ([[Altbayern|Bayern]]) zu sehen.]]

{{Hauptartikel|Fränkischer Rechen}}

Das Wappen Frankens ist der [[Fränkischer Rechen|Fränkische Rechen]]. Der Fränkische Rechen wurde erstmals im 14. Jahrhundert auf dem Grab [[Wolfram Wolfskeel von Grumbach]]s, dem Würzburger Fürstbischof, benutzt.<ref name="bernhardpeter">Bernhard Peter: [http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/rechen.htm ''Besondere Motive: Der Fränkische Rechen''], Heraldik - die Welt der Wappen, abgerufen am 21. Juli 2014.</ref> Seit dem 16. Jahrhundert war der Fränkische Rechen das Zeichen des Herzogtums der Würzburger Bischöfe und wurde am Ende des 14. Jahrhunderts auch im Siegel- und Münzwesen genutzt. Ab 1804 wurde der Fränkische Rechen ein Symbol ganz Frankens und schmückte ab 1835 als Repräsentant der fränkischen Gebiete des Königreichs Bayern neben den Wappen anderer Regionen das Bayerische Staatswappen. Heute ist der Fränkische Rechen nicht nur Bestandteil des großen [[Bayerisches Staatswappen|Staatswappens des Freistaats Bayern]], sondern auch des großen [[Wappen Baden-Württembergs|Landeswappens des Landes Baden-Württemberg]] sowie der fränkischen Bezirke Bayerns und zahlreicher Stadt- und Ortswappen in den fränkischen Gebieten Bayerns, Thüringens und Baden-Württembergs.<ref name="flagge">[http://www.tagderfranken2013.de/files/Informationen/Wappenkunde.pdf ''Kleine fränkische Wappen- und Flaggenkunde''], www.tagderfranken2013.de, abgerufen am 23. Mai 2014 (pdf)</ref> Auch tragen viele fränkische Adelsgeschlechter einen Fränkischen Rechen im Wappen.

=== Flagge ===
[[Datei:Flagge franken.svg|mini|links|hochkant=0.9|Die Fränkische Flagge mit mittigem Fränkischen Rechen]]

Die fränkische Flagge, meist [[Frankenfahne]] genannt, besteht aus zwei gleich breiten Streifen, wobei der obere Streifen rot und der untere weiß (in der Heraldik silbern) ist, sowie dem mittig auf der Flagge angeordneten fränkischen Rechen. In den fränkischen Regierungsbezirken Bayerns kann an die Stelle des Franken-Rechens auch das Wappen des jeweiligen Bezirks treten, wobei zu beachten ist, dass die Flagge des Bezirkes Oberfranken oben weiß und unten rot ist. Da Franken heute nur eine geographische, aber keine politische Einheit mehr darstellt, sind weder Fahne noch Wappen ein staatliches Symbol.<ref name="bel1">[http://www.sueddeutsche.de/bayern/frankenflagge-die-raecher-des-rechens-1.1337257 ''Die Rächer des Rechens.''] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]].'' veröffentlicht am 20. April 2012.</ref> Sie wird vor allem an Festtagen oder für andere Zwecke von Privatpersonen und Vereinen verwendet. Am Tag der Franken darf sie im Freistaat Bayern auch an Masten von Behörden gehisst werden.<ref name="bel1" /> Das Bayerische Heimatministerium hisst als einzige Landesoberbehörde die Frankenfahne ganzjährig.<ref>[http://www.focus.de/regional/nuernberg/kabinett-franken-rechen-auf-heimatministerium-verstoss-gegen-flaggen-ordnung_id_4040291.html ''Franken-Rechen auf Heimatministerium: Verstoß gegen Flaggen-Ordnung?''] [[Focus Online]], erschienen am 5. August 2014, abgerufen am 7. August 2014.</ref>

=== Frankenlied ===
{{Hauptartikel|Frankenlied}}

Das [[Frankenlied]] ist ein Studentenlied und inoffizielle [[Landeshymne]] Frankens, die im 19.&nbsp;Jahrhundert entstand. Es wird in den fränkischen Bezirken Bayerns auch bei offiziellen Anlässen nach dem [[Deutschlandlied]] und der [[Bayernhymne]] gesungen. Der Text entstammt einem Gedicht [[Joseph Victor von Scheffel]]s,<ref>[http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zeit-fuer-bayern/frankenlied-hymne100.html ''Rund um das Frankenlied. Eine Hymne in sechs Strophen''], www.br.de, [[Bayerischer Rundfunk]], abgerufen am 23. Mai 2014.</ref> die Melodie wurde von [[Valentin Eduard Becker]] komponiert.

=== Franconia ===
[[Datei:Frankonia.JPG|miniatur|hochkant|Eine herausragende bildliche Darstellung der ''Franconia'' befindet sich auf dem 1894 erbauten [[Frankoniabrunnen]] vor der Würzburger Residenz. In der linken Hand hält sie ein [[Rennfähnlein]].]]

{{Hauptartikel|Franconia}}

''Franconia'' ist der latinisierte Ausdruck für Franken. Zugleich ist [[Franconia]] der Name der weiblichen Symbolgestalt Frankens. Sie stellt die personifizierte Allegorie dieser Region dar. Sie ist vergleichbar mit der [[Bavaria]] für den Freistaat Bayern. Statuen der Franconia befinden sich unter anderem auf dem Vorhof der [[Residenz Würzburg]] und an der [[Befreiungshalle]] in [[Kelheim]].

=== Rennfähnlein ===
Das [[Rennfähnlein]] ist wie auch der Fränkische Rechen untrennbar mit Franken und mit den Würzburger Fürstbischöfen verbunden.<ref name="bernhardpeter2">Bernhard Peter: [http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/rennfahne.htm ''Besondere Motive: Der Fränkische Rechen''], Heraldik - die Welt der Wappen, abgerufen am 21. Juli 2014.</ref> Die [[Lehensfahne]] zeigt in Blau eine rot-silbern gevierte schräggestellte und an den beiden senkrechten Seiten je zweimal eingekerbte Standarte mit goldenem Schaft. Die erste Abbildung des Rennfähnleins findet sich im 12. Jahrhundert auf Münzen des Bischofs [[Reginhard von Abenberg|Reginhard]]. Das Rennfähnlein findet man beispielsweise in den Wappen Würzburgs und des Bezirks Unterfranken.

=== Herzogsschwert ===
Das Fränkische Herzogsschwert dient seit dem 12. Jahrhundert zusammen mit dem Fränkischen Rechen als Symbol der fränkischen Herzogswürde.<ref name="bernhardpeter" /> Das erhaltengebliebene gotische [[Zeremonialschwert]] wurde im Auftrag von Fürstbischof [[Johann III. von Grumbach]] geschmiedet.<ref name="schwert">{{HistLexBay|45376|link|Frank Uhrmann|Fränkisches Herzogsschwert}}</ref> Das Schwert ist ein Anderthalbhänder mit einem [[Jaspis]] als Knauf, auf dem Stichblatt befinden sich der [[Wolffskeel#Wappen|Wolffskeel’sche Mohr]], das Rennfähnlein und der Fränkische Rechen.<ref name="schwert" /> Das Schwert diente im [[Propaganda]]wettbewerb um die Macht in Franken zur Demonstration des Herrschaftsanspruchs. 1803 kam das Schwert nach München. Im Rahmen der [[#Benachteiligung Frankens|Beutekunst-Diskussion]] fordert man die Rückgabe des Schwerts nach Franken.<ref>[http://www.br.de/franken/inhalt/buchtipps/buchtipps-uhrmann-herzogschwert100.html ''Würzburger Herzogschwert entzaubert''], www.br.de, Bayerischer Rundfunk, abgerufen am 14. August 2014.</ref>

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Allgemeines ===
[[Datei:Stein Faber-Castell.jpg|miniatur|Der [[Mittelstand]] ist eine wichtige Stütze der fränkischen Wirtschaft ([[Faber-Castell]] in [[Stein (Mittelfranken)|Stein]])]]
[[Datei:Kernkraftwerk Grafenrheinfeld - 2013.jpg|mini|Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld]]
Generell ist Süddeutschland ein Wirtschaftsmotor Deutschlands und ist von relativ niedriger Arbeitslosigkeit gekennzeichnet. Die drei fränkischen Regierungsbezirke erwirtschafteten im Jahr 2010 zusammen ein [[Bruttoinlandsprodukt]] (BIP) von über 127.000&nbsp;Millionen&nbsp;Euro, was etwa zwei Drittel der Wirtschaftsleistung Oberbayerns entspricht.<ref name="wirtschaft" /> Das durchschnittliche BIP pro Kopf betrug im Jahr 2010 28.500&nbsp;Euro in Oberfranken, 30.700&nbsp;Euro in Unterfranken und 33.100&nbsp;Euro in Mittelfranken, was um den Bereich des deutschen Durchschnittswertes (30.500) liegt.<ref name="wirtschaft">[http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ITY_PUBLIC/1-21032013-AP/DE/1-21032013-AP-DE.PDF ''Regionales BIP pro Kopf in der EU im Jahr 2010: Acht Hauptstadtregionen unter den ersten zehn Plätzen''] (pdf)</ref> Die Region Heilbronn-Franken, zu der auch Gebiete außerhalb Frankens gehören, hat eine Wirtschaftsleistung von insgesamt 26,6&nbsp;Milliarden&nbsp;Euro (Stand: 2005) und gehört zu den einkommensstarken Regionen des Landes.<ref>Regionalverband Heilbronn-Franken: ''Region Heilbronn-Franken. Analyse der Wirtschaftsstruktur.'' Nr. 32, 2007, S. 20</ref> Genaue statistische Angaben über die Arbeitslosigkeit Frankens liegen aufgrund der Aufteilung Frankens in unterschiedliche administrative Einheiten nicht vor. Generell ist die Arbeitslosigkeit in den fränkischen Landkreisen Bayerns höher als etwa in Oberbayern. Die Arbeitslosenquote Nürnbergs ist die höchste Bayerns.<ref>[http://www.nuernberg.de/imperia/md/statistik/dokumente/veroeffentlichungen/tabellenwerke/jahrbuch/jahrbuch_2010.pdf Nürnberg in Zahlen 2010] (PDF; 9,8&nbsp;MB)</ref>

Zahlreiche bedeutende Großunternehmen, darunter [[Grundig AG|Grundig]], [[Triumph-Adler]], [[MAN]], [[ZF Sachs|Sachs]], [[Adidas]], [[Puma (Unternehmen)|Puma]], [[Schaeffler-Gruppe|Schaeffler]], [[Hercules (Fahrzeughersteller)|Hercules]], [[Quelle GmbH|Quelle]] und [[Playmobil]] haben ihren Ursprung in Franken, vor allem im Großraum Nürnberg. Einige dieser Unternehmen haben noch heute ihren Hauptsitz in der Region. Zu den wichtigsten Betrieben der Region zählt [[Siemens]]. Der wichtigste Industriestandort in Unterfranken ist [[Schweinfurt#Der Industriestandort Schweinfurt|Schweinfurt]]. Eine wichtige industrielle Stütze sind mittelständische Betriebe wie Faber-Castell oder [[Staedtler]]. Im [[Hohenlohekreis]] in Baden-Württemberg haben viele bedeutende Unternehmen ihren Stammsitz; so sind dort an der Zahl der Einwohner gemessen deutschlandweit die meisten Weltmarktführer vertreten (Stand: 2009).<ref>[http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/serie-familienunternehmen-klarer-standortvorteil-1.455387 Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 14. Mai 2009]</ref> Zu den größten Unternehmen des Hohenlohekreises zählen die [[Würth-Gruppe]], die [[Albert Berner Deutschland]], die Ventilspezialisten [[Bürkert Fluid Control Systems|Bürkert]] und [[GEMÜ]] sowie der Explosionsschutzspezialist [[R. Stahl]], die [[Scheuerle Fahrzeugfabrik]], [[ebm-papst]] und [[Ziehl-Abegg]]. Die [[Messe Nürnberg]] ist einer der bedeutendsten Kongress- und [[Messe (Wirtschaft)|Messestandorte]] Deutschlands; überregionale Bedeutung haben die [[Nürnberger Spielwarenmesse]], die [[Consumenta]] und die [[BIOFACH]].

Zu den größten Wirtschaftsstandorten Frankens gehört Aschaffenburg und Würzburg/Schweinfurt sowie die Städte Nürnberg/Fürth/Erlangen. Die Stadt Nürnberg ist der größte Druckort Deutschlands, unter anderem werden dort [[Der Spiegel]] und die Fachzeitschrift [[C't]] gedruckt.<ref>[http://nuernberg.bayern-online.de/die-stadt/wissenswertes/druckerstadt-nr-1/ ''Nürnberg - Druckerstadt Nr. 1 in der Bundesrepublik''], abgerufen am 22. Juli 2014.</ref> Mehrere Landkreise und kreisfreie Städte in Mittel- und Oberfranken, Teilen Unterfrankens, Südthüringens und der [[Oberpfalz]] haben sich zur [[Metropolregion Nürnberg]] zusammengeschlossen, die mit einem [[Bruttoinlandsprodukt]] von 106&nbsp;Milliarden Euro, circa 162.000&nbsp;Unternehmen und etwa 1,8&nbsp;Millionen Erwerbstätigen zu den wirtschaftsstärksten Räumen in Deutschland zählt.<ref>[http://www.metropolregionnuernberg.de/region/daten-fakten.html ''Daten und Fakten''], Metropolregion Nürnberg, abgerufen am 3. Juni 2014.</ref> Die baden-württembergischen Regionen Frankens gehören zur [[Metropolregion Stuttgart]], der Bayerische Untermain zur [[Rhein-Main-Gebiet|Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main]].

In Unterfranken befindet sich das [[Kernkraftwerk Grafenrheinfeld]], der voraussichtlich Ende Mai 2015{{Zukunft|2015|5}} stillgelegt wird.<ref name="eon20140328">''[http://www.eon.com/de/presse/news/pressemitteilungen/2014/3/28/eon-nimmt-kernkraftwerk-grafenrheinfeld-vor-ende-der-laufzeit-ausser-betrieb.html E.ON nimmt Kernkraftwerk Grafenrheinfeld vor Ende der Laufzeit außer Betrieb]'', Pressemitteilung vom 28. März 2014.</ref> Ferner gab es in Unterfranken das [[Kernkraftwerk Großwelzheim|Versuchskernkraftwerk Großwelzheim]] und das [[Kernkraftwerk Kahl]], das erste kommerzielle Kernkraftwerk der Bundesrepublik Deutschland.

=== Industriegeschichte ===
In [[Industrialisierung|vorindustrieller Zeit]] waren Bergbau, Handwerk und Landwirtschaft dominierend. Fichtelgebirge und Frankenwald waren bedeutende Zentren des süddeutschen Bergbaus, unter anderem wurden [[Gold]], [[Eisenerz]], [[Kupfer]] und [[Zinn]] gefördert.<ref>[http://www.hdbg.de/bup/c/c05.htm ''Der Reichtum Frankens: Landeskultur und Bodenschätze''], Material aus der Landesausstellung 1999 des Hauses der Bayerischen Geschichte</ref> Auch in Altmühlfranken wurden verstärkt Steinbrüche, beispielsweise im [[Solnhofener Plattenkalk]], eingerichtet. Die Spielwarenindustrie ist für Nürnberg bedeutsam. Nachweislich seit dem 14.&nbsp;Jahrhundert wird in Nürnberg Spielzeug hergestellt.<ref>[http://www.br.de/franken/inhalt/frankenkult-ur/uf-spielwaren-aus-nuernberg100.html ''Spielwarenindustrie: Nürnberger Tand geht durch alle Land''], www.br.de, Bayerischer Rundfunk, abgerufen am 28. Juni 2014.</ref>

In Franken begann die Industrialisierung früher als beispielsweise im landwirtschaftlich geprägten Altbayern oder im vom Kunsthandwerk dominierten [[München]] und entwickelte sich im 19.&nbsp;Jahrhundert zu einem Wirtschaftsmotor der Region.<ref name="industrie">[http://www.br.de/franken/inhalt/frankenkult-ur/uf-franken-industrialisiert-bayern100.html ''Wirtschaftsmotor: Wie Franken Bayern industrialisierte''], www.br.de, Bayerischer Rundfunk, abgerufen am 28. Juni 2014.</ref> Stark beeinflusst wurde dies durch die ersten deutsche Eisenbahnlinie von Nürnberg nach Fürth, die am 7.&nbsp;Dezember 1835 mit der Fahrt des [[Adler (Lokomotive)|Adlers]] eingeweiht wurde.<ref name="industrie" /> Auch das [[Erbrecht]] in Franken, das sich von dem anderer Regionen unterschied, beeinflusste die Industrialisierung.<ref name="industrie" /> In Nürnberg wurden im 19. Jahrhundert Dampfmaschinen, Lokomotiven und Elektromotoren hergestellt, andere Industriestandorte waren Hof, Bayreuth, Selb und Wunsiedel.In Oberfranken hatte sich schon früh die Textil- und Porzellanindustrie angesiedelt, beispielsweise ab dem 19. Jahrhundert in der Stadt [[Selb]]. In Heilbronn entstand ab den 1820er Jahren eine große [[Heilbronner Papierindustrie|Papierindustrie]]. Bedingt durch die wirtschaftliche Rückständigkeit des fränkischen Teil Badens entstand im 19. Jahrhundert die Bezeichnung ''[[Badisch Sibirien]]''.<ref>[http://www.erfatal-museum.de/Vortrag_BS.htm Zentrum und Provinz – die Entstehung von „Badisch Sibirien“] von Peter Wanne, abgerufen am 16. November 2014.</ref> Ab 1901 entstand in Nürnberg eine bedeutende [[Nürnberger Motorradindustrie|Motorradindustrie]].<ref>Thomas Reinwald: ''Motorräder aus Nürnberge.'' 1994, S. 7</ref>

Die Grenzregionen Frankens sind durch Wettbewerbsvorteile in den Nachbarstaaten einesteils und mangelnde Infrastruktur andernteils von Subventionen abhängig, weil durch die abseitige Lage im Zonenrandgebiet während des Kalten Kriegs diese Regionen wenig Standortattraktivität besassen. Zwar fiel nach 1990 dort der Eiserne Vorhang zur [[Tschechische und Slowakische Föderative Republik|CSFR]], gleichzeitig wurde aber im wiedervereinigten Deutschland die Zonenrandförderung aufgehoben, und zugleich bot das angrenzende Tschechien oft bessere Investitionsanreize.

Die Region musste immer wieder Werkschließungen und die Verlagerung von Arbeitsplätzen hinnehmen. So wurde das Gelände der [[MAN]] im Süden Nürnbergs im Laufe der Zeit stetig verkleinert. Mitte der 1980er Jahre begann der Niedergang des Büromaschinenherstellers [[Triumph-Adler]]; 2003 löste sich die [[Grundig AG|Grundig-AG]] auf. Das Nürnberger [[AEG]]-Werk schloss ab 2006 mit einem Verlust von 1750 Stellen.<ref name="sz_quelle">Süddeutsche Zeitung: ''Eine Region in der Schockstarre'', 22. Oktober 2009, S.&nbsp;45.</ref> Der ehemals weltgrößte [[Versandhaus]]-Konzern [[Quelle GmbH]] ging im Juni 2009 in [[Insolvenz]] und wurde ab Oktober des Jahres aufgelöst.

=== Tourismus ===
[[Datei:Rothenburg BW 4.JPG|mini|Eine der bekanntesten Touristenattraktionen Frankens ist Rothenburg ob der Tauber]]
[[Datei:Schlosslangenburgmsu.jpg|miniatur|[[Schloss Langenburg]] (Baden-Württemberg) liegt an der [[Burgenstraße]]]]

Die [[Tourismus]]branche betont den romantischen Charakter Frankens.<ref>[http://www.romantisches-franken.de/ www.romantisches-franken.de], abgerufen am 23. Mai 2014.</ref><ref name="franken-tourismus" /> Als Argumente werden die pittoreske Landschaft und die in vielen historischen Gebäuden präsente lange Geschichte und Kultur angeführt.<ref name="franken-tourismus">''Franken. Allianz Reiseführer'', 2011, S. 12ff</ref> Auch die außerhalb der wirtschaftlichen Ballungszentren relativ geringe Dichte von industriellen Ansiedlungen wird hervorgehoben. Gleiches gilt für kulinarische Aspekte, so werden der [[Frankenwein]], die reiche Biertradition sowie die [[Lebküchnerei]] als werbewirksame Zugmittel eingesetzt<ref name="franken-tourismus" /><ref>[http://www.frankentourismus.de/kulinarisch/ www.frankentourismus.de], abgerufen am 23. Mai 2014.</ref> und machen Franken zu einem beliebten Touristenziel in Deutschland. Einige der touristischen Höhepunkte im Westen Frankens verbindet die [[Romantische Straße]], die bekannteste deutsche [[Themenstraße]].<ref>[http://www.romantischestrasse.de/ www.romantischestrasse.de], abgerufen am 23. Mai 2014.</ref> Die [[Burgenstraße]] führt durch die gesamte fränkische Region mit ihren zahlreichen Burgen und anderen mittelalterlichen Bauten.

Die Landschaft Frankens ist für viele sportliche Aktivitäten geeignet. So laden beispielsweise der [[Frankenweg]], der [[Keltenweg]] und die Wanderwegenetze des [[Altmühltal]]s und der Mittelgebirge zum [[Wandern]] ein.

[[Radfahren]] ist entlang der großen Flüsse sehr beliebt, beispielsweise beim [[Main-Radweg]], der als erster deutschen Radfernweg vom [[Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club|Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club]] (ADFC) mit fünf Sternen ausgezeichnet wurde. Der [[Taubertalradweg]], ein 101 Kilometer langer [[Radwanderweg]] in [[Tauberfranken]], erhielt als zweiter deutscher Radfernweg fünf Sterne.<ref>Touristikgemeinschaft Liebliches Taubertal: [http://www.swp.de/bad_mergentheim/lokales/main_tauber_kreis/art5632,204385 ''Fünf Sterne für den "Klassiker"''] In: [[Tauber-Zeitung]]. Online auf www.swp.de. 31. Oktober 2009. Abgerufen am 6. April 2010.</ref>

[[Motorrad]]-Destinationen stellen das Altmühltal, das Taubertal und die Fränkische Schweiz dar. Das [[Klettergebiet Nördlicher Frankenjura]] in der [[Fränkische Schweiz|Fränkischen]] und [[Hersbrucker Schweiz]] ist eines der bekanntesten und beliebtesten Sportklettergebiete in Deutschland.<ref>[http://www.klettern.de/kletterziele/deutschland/klettern-im-frankenjura.641252.5.htm www.klettern.de], abgerufen am 23. Mai 2014.</ref> Laut Tourismusverband Franken hat die Tourismusbranche in Franken einen jährlichen Umsatz von 8,5&nbsp;Milliarden&nbsp;Euro.<ref>[http://www.frankentourismus.de/publikationen/wirtschaftsfaktor/ ''Wirtschaftsfaktor Tourismus in Franken''], Tourismusverband Franken, abgerufen am 17. Juli 2014.</ref>

=== Medien ===
In Nürnberg wird das bundesweit erscheinende Sportmagazin [[Kicker-Sportmagazin|Kicker]] des Nürnberger [[Olympia-Verlag]]s herausgegeben. Die [[Nürnberger Nachrichten]] (NN), eine der größten deutschen Regionalzeitungen mit einer Auflage von rund 300.000 Exemplaren, bildet den [[Mantelteil]] vieler kleinerer Lokalzeitungen in Mittelfranken.

In Nürnberg befindet sich das [[Studio Franken]] des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]], welches für die Hörfunk- und Fernsehberichterstattung aus einem großen Teil Frankens zuständig ist. Unter anderem wird dort die sonntäglich ausgestrahlte [[Frankenschau]] produziert. Heilbronn ist Sitz eines Studios des [[Südwestrundfunk]]s (SWR). Von hier wird das Regionalprogramm ''Frankenradio'' bei [[SWR4|SWR4 Baden-Württemberg]] ausgestrahlt. Der private Fernsehsender [[Franken Fernsehen]] hat sein Programm auf Mittelfranken und die westliche Oberpfalz ausgerichtet. Seit dem 30.&nbsp;Mai 2005 werden 24&nbsp;Fernsehsender digital im [[DVB-T]] Format vom [[Fernmeldeturm Nürnberg]] ausgestrahlt. Zu den größten [[Radio]]sendern der Region gehört [[Radio 8]].

=== Behörden und Gerichte ===
[[Datei:Staatsbank Nürnberg.JPG|mini|Das Atriumbau der ehemaligen [[Bayerische Staatsbank|Bayerischen Staatsbank Nürnberg]], jetzt [[Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat|Bayerisches Heimatministerium]]; errichtet 1950/51 von [[Sep Ruf]]]]
2014 eröffnete in Nürnberg das [[Heimatministerium|Bayerische Heimatministerium]], womit das [[Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat|Bayerische Finanzministerium]] einen zweiten Amtssitz bekam. Es ist die erste bayerische Landesoberbehörde mit Sitz in Franken und außerhalb Münchens seit 1806.<ref>[http://www.mittelbayerische.de/region/nuernberg-ressort/artikel/heimatministerium-wird-eroeffnet/1021140/heimatministerium-wird-eroeffnet.html ''„Nürnberg auf Augenhöhe von München“''], in: [[Mittelbayerische Zeitung]], erschienen am 20. Februar 2014, abgerufen am 7. August 2014.</ref>

Neben diesem bayerischen Landesministerium haben einige andere [[Landesbehörde]]n ihren Sitz in Franken, darunter die [[Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau]] in [[Veitshöchheim]], das [[Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit|Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit]] in Erlangen, das [[Landesamt für Datenschutzaufsicht]] des Freistaats Bayern in [[Ansbach]], das [[Landesamt für Finanzen (Bayern)|Bayerische Landesamt für Finanzen]] in Würzburg, die [[Landesgewerbeanstalt Bayern]] in Nürnberg, das [[Bergamt Nordbayern]] in Bayreuth, die [[Deutsche Rentenversicherung Nordbayern]] in Würzburg und das [[Zentrum Bayern Familie und Soziales]] in Nürnberg. Zu den [[Bundesbehörde]] in Franken gehören das [[Bundesamt für Migration und Flüchtlinge]] und die [[Bundesagentur für Arbeit]], beide mit Sitz in Nürnberg.

Die [[Thüringer Polizei]] unterhält eine Landespolizeiinspektion in [[Suhl]], die [[Polizei Baden-Württemberg]] ein [[Polizeipräsidium Heilbronn]]. Die [[Polizei Bayern]] unterhält in Bamberg das Präsidium der [[Bayerische Bereitschaftspolizei|Bayerischen Bereitschaftspolizei]], die Bereitschaftspolizei-Abteilungen III (Würzburg) und IV (Nürnberg), in Roth eine Außenstelle der [[Polizeihubschrauberstaffel Bayern]], in Nürnberg eine Außenstelle des [[Bayerisches Landeskriminalamt|Landeskriminalamts]] sowie die Polizeipräsidien [[Polizeipräsidium Mittelfranken|Mittelfranken]] in Nürnberg, [[Polizeipräsidium Oberfranken|Oberfranken]] in Bayreuth und [[Polizeipräsidium Unterfranken|Unterfranken]] in Würzburg. Ferner gibt es noch etwa ein halbes Dutzend [[Justizvollzugsanstalt]]en in Franken.

Zu den [[Oberes Gericht des Landes|oberen Landesgerichten]] des Freistaates Bayern mit Sitz in Franken zählen in Bamberg das [[Oberlandesgericht Bamberg|dortige Oberlandesgericht]] und in Nürnberg das [[Oberlandesgericht Nürnberg|Oberlandesgericht]], das [[Landesarbeitsgericht Nürnberg|Landesarbeitsgericht]] und das [[Finanzgericht Nürnberg|Finanzgericht]]. Das [[Bayerisches Landessozialgericht|Bayerische Landessozialgericht]] hat eine Außenstelle in Schweinfurt, das [[Bayerischer Verwaltungsgerichtshof|Bayerische Verwaltungsgerichtshof]] eine Außenstelle in Ansbach. Diesen Gerichten sind dutzende andere Gerichte der unteren Gerichtsbarkeit untergeordnet, beispielsweise die [[Amtsgericht]]e. Sowohl im thüringischen als auch im baden-württembergischen Teil Frankens gibt es keine obersten Landesgerichte, jedoch mehrere untere Landesgerichte, darunter beispielsweise die [[Arbeitsgericht]]e.

=== Verkehr ===
==== Straßenverkehr ====
Franken ist verkehrsmäßig gut erschlossen. Durch Franken führen unter anderem die [[Liste der Bundesautobahnen in Deutschland|Autobahnen]] [[Bundesautobahn 3|A 3]], [[Bundesautobahn 6|A 6]], [[Bundesautobahn 7|A 7]], [[Bundesautobahn 9|A 9]] und [[Bundesautobahn 70|A 70]]. Im Herbst 2005 wurde die [[Bundesautobahn 71|A 71]] fertiggestellt. Sie verbindet [[Sangerhausen]] und die südthüringischen Städte [[Suhl]] und [[Meiningen]] mit [[Schweinfurt]]. Die im August 2008 fertiggestellte [[Bundesautobahn 73|A 73]] verbindet Suhl mit [[Bamberg]] und wird im Abschnitt [[Lichtenfels (Oberfranken)|Lichtenfels]]–Bamberg–Nürnberg auch „Frankenschnellweg“ bezeichnet. Neben der A 70 ist die A 73 die zweite komplett innerhalb der Region Franken gelegene Bundesautobahn. Im internationalen Straßenverkehr sind die Verbindungen von [[Norddeutschland]] nach [[Österreich]] und darüber hinaus nach [[Italien]] und [[Südosteuropa]] von überragender Bedeutung. Hingegen sind die Verkehrsverbindungen ins angrenzende [[Tschechien]] bei weitem nicht von vergleichbarer Relevanz.

==== Schienenverkehr ====
Ein dichtes Streckennetz im [[Eisenbahn]]verkehr mit zahlreichen Bahnhöfen ist, wie in anderen Regionen Süddeutschlands, vorhanden. Der [[Nürnberg Hauptbahnhof|Nürnberger Hauptbahnhof]] ist einer der größten in Deutschland und der zweitgrößte Bayerns. Weitere wichtige Bahnhöfe Frankens befinden sich etwa in [[Fürth (Bayern) Hauptbahnhof|Fürth]], [[Bahnhof Bamberg|Bamberg]], [[Heilbronn Hauptbahnhof|Heilbronn]] und [[Würzburg Hauptbahnhof|Würzburg]].<ref>[http://www.deutschebahn.com/file/6449268/data/bahnhofskategorieliste_2014.pdf ''Bahnhofskatagorieliste 2014 (gültig ab 1. Januar 2014)''] (PDF)</ref> Die Stadt Nürnberg verfügt über ein großes [[U-Bahn]]- sowie [[S-Bahn]]netz mit einem weiten Einzugsgebiet. Von 1901 bis 1921 existierte in Hof eine [[Straßenbahn Hof|Straßenbahn]]. Die [[Straßenbahn Heilbronn]] ist ebenfalls eingestellt; als Nachfolger dient die [[Stadtbahn Heilbronn]].

==== Flug- und Schiffsverkehr, ÖPNV ====
Der internationale Flugverkehr wird mit dem [[Flughafen Nürnberg]] bedient. Der [[Main]] sowie der [[Main-Donau-Kanal]] als Verbindung zur Donau bilden die Verkehrswege der [[Binnenschifffahrt]]. Der [[Hafen Heilbronn]] ist einer der größten Binnenhäfen Deutschlands,<ref>{{Literatur|Autor=jüp|Titel=Hafen erobert sich Platz sieben zurück|Sammelwerk=[[Heilbronner Stimme]]|Jahr=2011|Monat=Mai|Tag=5|Online=[http://www.stimme.de/2129863 bei stimme.de]|Zugriff=2011-05-15}}</ref> das Güterverkehrszentrum des [[Bayernhafen Nürnberg|Nürnberger Hafens]] ist das größte Süddeutschlands.<ref>[http://www.nuernberg.de/internet/wirtschaft/lage_erreichbarkeit_gvz.html ''Wasserstraße - Güterverkehrszentrum Hafen Nürnberg ''], www.nuernberg.de, abgerufen am 8. Juli 2014.</ref> Maßgebend für den [[Öffentlicher Personennahverkehr|Öffentlichen Personennahverkehr]] in weiten Teilen Frankens ist der [[Verkehrsverbund Großraum Nürnberg]]. Weitere Verkehrsverbünde sind etwa der [[Verkehrsverbund Mainfranken]] im Großraum Würzburg und die [[Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain]]. Ein grenzüberschreitendes europäisches Nahverkehrssystem in Teilen der Vierländerregion Sachsen, Thüringen, Bayern und Böhmen ist das [[EgroNet]].

== Persönlichkeiten ==
{{Hauptartikel|Liste fränkischer Persönlichkeiten}}

In Franken geborene berühmte Personen sind neben anderen die Naturwissenschaftler [[Georg Simon Ohm]], der mit seinen Entdeckungen rund um die [[elektrische Leitfähigkeit]] von Metallen sich einen Namen gemacht hat, [[Simon Marius]], der 1610 fast zeitgleich mit [[Galileo Galilei]] die Jupitermonde entdeckte,<ref>[http://www.br.de/themen/wissen/simon-marius-jupiter-monde-100.html ''Simon Marius: Der Entdecker der Jupiter-Monde aus Franken''], www.br.de, Bayerischer Rundfunk, abgerufen am 20. Juli 2014.</ref> der [[Nobelpreis|Physik-Nobelpreisträger]] [[Werner Heisenberg]], der Psychologe [[Alois Alzheimer]] mit seinen Untersuchungen an der nach ihm benannten [[Alzheimer-Krankheit]], der Rechenmeister [[Adam Ries]], [[Peter Henlein]], der Erfinder der Taschenuhr, des sogenannten [[Nürnberger Ei]]s, und [[Martin Behaim]], der für den ältesten Globus bekanntgeworden ist. Namhafte Künstler aus Franken sind etwa der Verfasser des ''[[Parzival]]s'' [[Wolfram von Eschenbach]], der [[Meistersinger]] [[Hans Sachs]] sowie [[Albrecht Dürer]], [[Lucas Cranach der Ältere]] und der vermutlich aus Aschaffenburg stammende<ref>Reiner Marquard: ''Mathias Grünewald und die Reformation.'' Band 8 von ''Theologie / Religionswissenschaft.'' Frank & Timme GmbH, 2009, S. 27</ref> [[Matthias Grünewald]], die zu den bedeutendsten Malern ihrer Zeit angehörten.

Die aus Franken stammenden bayerischen Ministerpräsidenten waren [[Martin Segitz]], [[Gustav Ritter von Kahr]], [[Hanns Seidel]], [[Hans Ehard]] und [[Günther Beckstein]].<ref>[http://www.sueddeutsche.de/bayern/frankens-bayern-bayerns-franken-immer-probleme-mit-der-idendidaed-1.788842-2 ''Immer Probleme mit der Idendidäd''], Süddeutsche Zeitung, abgerufen am 6. Juli 2014.</ref> [[Ludwig Erhard]] war von 1963 bis 1966 Bundeskanzler, [[Richard Stücklen]] 1979 bis 1983 Bundestagspräsident. Der ehemalige [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] Außenminister und Friedensnobelpreisträger [[Henry Kissinger]] ist in [[Fürth]] geboren.<ref>[http://www.fuerth.de/Home/Tourismus/geschichte/persoenlichkeiten/Henry-Kissinger-Persoenlichkeiten.aspx ''Henry Kissinger''], www.fuerth.de, Stadt Fürth, abgerufen am 23. Mai 2014.</ref> Im Bereich der Wirtschaft haben sich [[Max Grundig]] (Unterhaltungselektronik), [[Gustav Abraham Schickedanz]], der Gründer des Versandhauses [[Quelle GmbH|Quelle]], [[Carl von Linde]] ([[Linde AG]]) und [[Adolf Dassler|Adi]] und [[Rudolf Dassler]], Gründer der Firmen [[Adidas]] und [[Puma (Unternehmen)|Puma]], einen Namen gemacht. Der Raubritter [[Eppelein von Gailingen]] soll einst auf der Flucht vom Nürnberger Burggraben gesprungen sein und erlangte damit regionale Berühmtheit.<ref>{{ADB|8|311|312|Gailingen, Eppelein|Jakob Franck|ADB:Gailingen, Eppelein}}</ref> Die Entführung Nürnberger Kaufleute durch den Raubritter [[Thomas von Absberg]] führte 1523 zum sogenannten [[Fränkischer Krieg|Fränkischen Krieg]]. Ein weiterer bekannter fränkischer Reichsritter war [[Götz von Berlichingen]], der durch seine Rolle im Bauernkrieg Vorbild der gleichnamigen Hauptfigur in [[Johann Wolfgang von Goethe]]s Schauspiel ''[[Götz von Berlichingen (Goethe)|Götz von Berlichingen]]'' war und dem das [[Schwäbischer Gruß|Götz-Zitat]] zugeschrieben wird. Als „rätselhafter Findling“ wurde in der Biedermeierzeit [[Kaspar Hauser]] bekannt. Spitzensportler aus Franken sind beispielsweise der Fußballer [[Max Morlock]], der unter anderem 1954 Weltmeister wurde, [[Lothar Matthäus]], mit 150 Länderspielen deutscher Rekordnationalspieler, und der Basketballer [[Dirk Nowitzki]], der als erster Deutscher die NBA-Meisterschaft gewann.

Der Baumeister der Würzburger Residenz, [[Balthasar Neumann]], erkor Franken zur Wahlheimat.<ref>[http://www.zeit.de/1953/34/balthasar-neumann ''Balthasar Neumann: Die Kurve des Ruhmes im Nachleben des großen Baumeisters'']: www.zeit.de, [[Zeit Online]], erschienen am 20. August 1953 in: ''[[Die Zeit]]'', abgerufen am 5. April 2014.</ref> Geburt und Herkunft von [[Walther von der Vogelweide]], des bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikers des Mittelalters, sind zwar unbekannt, doch liegt er im fränkischen Würzburg begraben.<ref>[http://www.literaturportal-bayern.de/autorenlexikon?task=lpbauthor.default&pnd=118628976 www.literaturportal-bayern.de], abgerufen am 23. Mai 2014.</ref> Aus dem [[Eichsfeld]] stammt [[Tilman Riemenschneider]], der besonders in Würzburg wirkte und dessen Skulpturen und Schnitzereien zu den bedeutendsten Werken am Übergang von Gotik und Renaissance gehören.<ref>Hanswernfried Muth: ''Riemenschneider in Franken''. Aktualisiert von Iris Kalden-Rosenfeld. Übersetzungen von Dinah Radtke. Königstein im Taunus 2009, S. 2.</ref> [[Richard Wagner]] ließ sich 1872 in Bayreuth nieder, wo etliche seiner Musikdramen im eigens hierzu errichteten [[Richard-Wagner-Festspielhaus|Festspielhaus]] uraufgeführt wurden. Ebenso befinden sich die Gräber des Komponisten Franz Liszt und des Schriftstellers und Goethezeitgenossen Jean Paul in Bayreuth.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Primera División (Mexiko)|Primera División]] - die erste Liga im mexikanischen Vereinsfußball (seit 1943/44).
{{Portal|Franken}}
* [[Liste der mexikanischen Fußball-Zweitligavereine]] - von der Segunda División bis zur Liga de Ascenso.

* [[Primera División 'A' (Mexiko)|Primera División 'A']] - die 1994/95 eingeführte neue zweite Liga im mexikanischen Vereinsfußball (seit 2009/10 [[Liga de Ascenso]]).
== Literatur ==
* [[Segunda División (Mexiko)|Segunda División]] - die 1950/51 eingeführte zweite Liga im mexikanischen Vereinsfußball, die seit 1994/95 der dritten Liga entspricht.
* Günther Beckstein (Text), Erich Weiß (Fotos): ''Franken, Mein Franken - Impressionen aus meiner Heimat.'' Bamberg 2009, ISBN 978-3-936897-61-6.
* [[Segunda División 'B' (Mexiko)|Segunda División 'B']] - die zwischen 1982/83 und 1993/94 bestehende Liga entsprach der dritthöchsten Spielklasse.
* Claus Bernet: ''Himmlisches Franken.'' Norderstedt 2012, ISBN 978-3-8482-3041-9.
* [[Tercera División (Mexiko)|Tercera División]] - die 1967/68 eingeführte dritte Liga im mexikanischen Vereinsfußball, die seit 1982/83 der vierten Liga entspricht.
* [[Werner K. Blessing]], Dieter Weiß (Hrsg.): ''Franken. Vorstellung und Wirklichkeit in der Geschichte.'' (= ''Franconia.'' Beihefte zum Jahrbuch für fränkische Landesforschung, Bd. 1), Neustadt (Aisch) 2003.
* [[Liga Mexicana de Fútbol Femenil]] - die erste Liga im mexikanischen Frauenfußball (seit 2007/08)
* Franz X. Bogner: ''Franken aus der Luft.'' Stürtz-Verlag Würzburg 2008, ISBN 978-3-8003-1913-8.
* [[Primera Fuerza]] - die zwischen 1902/03 und 1942/43 ausgetragene Meisterschaft auf Amateurbasis, auch als ''Liga Mayor'' bekannt.
* Franz X. Bogner: ''Oberfranken aus der Luft.'' Ellwanger-Verlag, 128 Seiten. Bayreuth, 2011, ISBN 978-3-925361-95-1.
* [[Fußball in Mexiko-Stadt]] - die Entwicklung des Fußballs in der Hauptstadt von den Anfängen bis zur Gegenwart.
* [[Jürgen Petersohn]]: ''Franken im Mittelalter. Identität und Profil im Spiegel von Bewußtsein und Vorstellung.'' (Vorträge und Forschungen, Sonderband 51), Ostfildern 2008 (vgl. dazu [http://www.kbl.badw-muenchen.de/zblg-online/rezension_1299.html die Rezension]).
* [[Liga Española de Fútbol (Mexiko)]] - Geschichte einer der wichtigsten Fußballamateurligen im Großraum von Mexiko-Stadt.
* Michael Peters: ''Geschichte Frankens. Vom Ausgang der Antike bis zum Ende des Alten Reiches.'' Katz Verlag, 2007, ISBN 978-3-938047-31-6 (vgl. dazu [http://www.kbl.badw-muenchen.de/zblg-online/rezension_1228.html die Rezension]).
* [[Liga Interclubes de Fútbol Soccer Amateur]] - Geschichte einer der wichtigsten Fußballamateurligen im Großraum von Mexiko-Stadt.
* Conrad Scherzer: ''Franken, Land, Volk, Geschichte und Wirtschaft.'' Verlag Nürnberger Presse Drexel, Merkel & Co., Nürnberg 1955, {{OCLC|451342119}}.
* [[Liste von Fußballstadien in Mexiko]] - eine Liste von allen größeren Fußballstadien in Mexiko.
* Martin Bötzinger: ''Leben und Leiden während des Dreißigjährigen Krieges in Thüringen und Franken.'' Langensalza ²1997, ISBN 3-929000-39-3.
* [[Ralf Nestmeyer]]: ''Franken. Ein Reisehandbuch.'' Michael-Müller-Verlag, Erlangen 2013, ISBN 978-3-89953-775-8.
* Reinhold Andert: ''Der fränkische Reiter.'' Dingsda-Verlag Querfurt, Leipzig 2006, ISBN 3-928498-92-4.
* Berndt Fischer: ''Naturerlebnis Franken. Streifzüge durch eine Seelenlandschaft.'' Buch & Kunstverlag Oberpfalz, Amberg 2001, ISBN 3-924350-91-4.
* Ada Stützel: ''100 berühmte Franken.'' Sutton Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-118-9.
* Wolfgang Wüst (Hrsg.): ''Frankens Städte und Territorien als Kulturdrehscheibe. Kommunikation in der Mitte Deutschlands.'' Interdisziplinäre Tagung vom 29. bis 30. September 2006 in Weißenburg i. Bayern (Mittelfränkische Studien 19) Ansbach 2008, ISBN 978-3-87707-713-9.
* Anna Schiener: ''Kleine Geschichte Frankens.'' Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2008, ISBN 978-3-7917-2131-6.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
* Die statistischen Daten basieren vorwiegend auf den Angaben von http://www.rsssf.com und http://www.senorgol.nu.
<references />
* Die textlichen Erläuterungen zu den Bundesstaaten in Teil 1 und 2 sind in der Regel den in der deutschsprachigen wikipedia publizierten Artikeln über die entsprechenden Vereine entnommen und ggfs. erforderliche Quellennachweise dort hinterlegt.

* Die textlichen Angaben zu den Vereinen in Teil 3 stammen - sofern nicht anders angegeben - von den wikipedia-Artikeln in spanisch bzw. englisch.
== Weblinks ==
* Die Nachweise zu den Lizenzübertragungen in der Primera División 'A' wurden von der Website http://primeraa.mforos.com/198309/6318033-todos-los-cambios-de-nombre-y-sede-de-la-primera-a/ entnommen.
{{Wikisource|Franken}}
* Die Informationen in Teil 4 sowie der Rückzug der mexikanischen Teams aus den Wettbewerben der CONMEBOL sind mit Quellennachweis versehen.
{{Commonscat|Franconia}}
<references/>
{{Wikivoyage|Franken}}
{{Wikivoyage|Brauereien in Franken}}
{{Wiktionary|Franken}}
* [http://www.franken-im-mittelalter.de/ Edel und Frei. Franken im Mittelalter] (Website zur Landesausstellung 2004 in Forchheim)
* [http://www.datenmatrix.de/cgi-local/hdbg-karten/karten.cgi?action=detail&templ=01_01_karten_detail&id=60 Karte: Franken um 1500] (Historische Karten des Hauses der Bayerischen Geschichte)
* [http://mek.oszk.hu/03400/03448/03448.pdf Reichsmatrikel von 1532 mit Nennung der Stände im Fränkischen Reichskreis] (PDF-Datei; 1,60&nbsp;MB)
* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Bayern/Regionen/Franken/|Franken}}
* [http://www.foracheim.de/cms.php?cmspid=73/ Franken im Mittelalter] Projekt zur Übersicht der fränkischen Geschichte im Mittelalter. Zahlreiche fachspezifische Artikel.
* [http://www.franken-galerie.de/ Archiv von Fotos und Luftbildern aus Franken]
* [http://www.frankenbund.de/ Frankenbund e.V. Vereinigung für fränkische Landeskunde und Kulturpflege.]
* [http://www.naturerlebnis-franken.de/ Sehenswerte Orte in Franken]


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Version vom 18. Juli 2015, 21:06 Uhr

In Mexiko entwickelte der Fußballsport sich vorwiegend in der Hauptstadt sowie den benachbarten Bundesstaaten Hidalgo, México, Morelos und Puebla. Ferner in dem östlich der Hauptstadt gelegenen Küstenstaat Veracruz sowie in den westlich gelegenen Bundesstaaten Guanajuato, Michoacán und – ganz besonders – in Jalisco. Insofern konzentriert sich das Ballungsgebiet der erfolgreichsten mexikanischen Fußballmannschaften in einem Radius von etwa 600 Kilometern um die Hauptstadt. Im Norden des Landes waren – vermutlich bedingt durch die geografische Nähe zu den USA – Sportarten wie Baseball und Basketball stets populärer als Fußball. In dieser Region konnten sich einzig die Städte Monterrey (Nuevo León) und Torreón (Coahuila) mit den Vereinen CF Monterrey, UANL Tigres und Santos Laguna als feste Größen etablieren und insgesamt elf Meistertitel für sich verbuchen. Gänzlich vernachlässigte Fußballgebiete waren traditionell die beiden Halbinseln Baja California im äußersten Westen und Yucatán im äußersten Osten des Landes. Letztgenannte Halbinsel beherbergt aber seit dem Umzug des ehemaligen Hauptstadtvereins CF Atlante im Frühjahr 2007 nach Cancún (Quintana Roo) auch einen Erstligisten, der an seiner neuen Wirkungsstätte sogar auf Anhieb einen Meistertitel gewann.

Der wohl berühmteste Fan der mexikanischen Fußballnationalmannschaft war sowohl zum Confederations Cup 2005 als auch zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland angereist. Er war mehrfach im Fernsehen zu sehen und erschien auf dem Titelbild der Zeitschrift bienvenido, dem offiziellen WM-Guide der Stadt Göttingen, wo die mexikanische Nationalmannschaft ihr Quartier bezogen hatte.

Fußball in den Regionen

Politisch besteht Mexiko aus 31 Bundesstaaten und dem Distrito Federal, somit also insgesamt 32 geografischen Gebieten. Der Einfachheit halber soll der Distrito Federal, der innere Hauptstadtbezirk, im folgenden Text wie ein Bundesstaat behandelt werden. Denn der Schwerpunkt dieses Artikels ist die Bedeutung des Fußballsports in den 32 geografischen Einheiten Mexikos bzw. konkreter sind es die erfolgreichsten Vereine des jeweiligen Bundesstaates.

Aus 13 Bundesstaaten (inklusive des Distrito Federal) kam bisher mindestens eine Meistermannschaft, weitere 7 Bundesstaaten waren schon durch mindestens eine Mannschaft in der Primera División vertreten. Von den verbleibenden 12 Bundesstaaten können 10 immerhin mindestens eine Zweitligamannschaft in der 1994/95 gegründeten Primera División A bzw. deren Nachfolger Liga de Ascenso vorweisen. Lediglich die beiden Bundesstaaten Campeche und Baja California Sur waren noch nie durch eine Mannschaft in den beiden höchsten Ligen vertreten.

Hierauf basierend ist der Artikel in 4 Rubriken unterteilt. Im ersten Teil werden die 13 Bundesstaaten behandelt, die einen oder mehrere Landesmeister hervorgebracht haben. Der zweite Teil befasst sich mit den weiteren sieben Bundesstaaten, die zumindest schon einmal in der Primera División vertreten waren. Der dritte Teil erörtert die zehn Bundesstaaten, die noch nicht in der höchsten Spielklasse vertreten waren, aber zumindest schon in der zweitklassigen Primera División 'A' bzw. der heutigen Liga de Ascenso. Schließlich befasst der letzte Teil sich mit den beiden Bundesstaaten, deren Vereine bisher nicht über die dritte Spielklasse hinausgekommen sind.

Die Reihenfolge, in der die Bundesstaaten innerhalb der jeweiligen Rubrik genannt werden, bestimmt sich anhand ihres Erfolgsquotienten, der sich aus der nachstehenden Tabelle ergibt. So gilt im ersten Teil als erfolgreicher, wer mehr Meistermannschaften hervorgebracht hat. Bei Gleichstand nimmt der Bundesstaat den höheren Rang ein, der mehr (aktuelle) Erstligisten vorzuweisen hat (Stand: einschl. Saison 2011/12). Im zweiten Teil gilt als erfolgreicher, wer eine längere Erstligazugehörigkeit vorzuweisen hat (Stand: einschl. Saison 2011/12). In Rubrik 3 bestimmt sich die Reihenfolge ebenfalls anhand der Jahre der Ligazugehörigkeit (Stand: einschl. Saison 2011/12). Bei gleich langer Ligazugehörigkeit erhält der Bundesstaat die bessere Platzierung, der aktuell in der Liga de Ascenso vertreten ist. Trifft dies nicht zu – wie im Vergleich zwischen Oaxaca und Tabasco –, wird die Bilanz der Vereine zugrunde gelegt. Demnach bekommt Oaxaca eine bessere Einstufung: Cruz Azul Oaxaca wurde immerhin Vizemeister der Apertura 2005, während die Vereine aus Tabasco nie über das Viertelfinale herausgekommen sind. Außerdem haben die Vereine aus Oaxaca (dank Cruz Azul) insgesamt mehr Spiele gewonnen als verloren; bei Tabasco war dies umgekehrt. In Teil 4 bestimmt sich die Rangfolge anhand der Zugehörigkeit zur drittklassigen Segunda División.

Innerhalb der Bundesstaaten werden die Vereine gemäß ihrer Bedeutung für den jeweiligen Bundesstaat eingestuft. So bestimmt sich die Reihenfolge im ersten Teil nach der Anzahl gewonnener Meistertitel. Bei Gleichstand entscheidet - wie grundsätzlich auch im zweiten bis vierten Teil - die Dauer der Ligazugehörigkeit. Bei gleich langer Ligazugehörigkeit wird grundsätzlich die Mannschaft zuerst genannt, die aktuell noch in der Liga vertreten ist. Ist dies nicht der Fall, bestimmt sich die Reihenfolge anhand der Chronologie des Erscheinens in der betreffenden Liga.

Einem Verein werden in der jeweiligen Rubrik nur die Titel und die Jahre der Ligazugehörigkeit zugerechnet, die er während jener Zeit errungen hat, als er in dem entsprechenden Bundesstaat beheimatet war. Demnach werden von den acht Meistertiteln, die Cruz Azul gewann, die ersten beiden Hidalgo zugeschlagen und die anderen sechs dem Distrito Federal. Gleiches gilt für Atlante: ihre Titel aus den Jahren 1947 und 1993 werden für den Distrito Federal gewertet, der jüngste Erfolg vom Dezember 2007 hingegen für Quintana Roo.

Ranking der mexikanischen Bundesstaaten anhand ihres Erfolgsquotienten im Fußball

Bundesstaaten mit bestenfalls Erstliga-Mannschaften

Bundesstaat Mannschaften Meisterschaften
Vorlage:MX-DIF 8 30
 Jalisco 6 14
 Guanajuato 6 5
 Morelos 5 3
 Querétaro 5 0
 México 4 10
 Tamaulipas 4 1
 Hidalgo 3 7
 Nuevo León 3 7
 Coahuila 3 4
 Veracruz 3 2
 Michoacán 3 1
 Puebla 2 2
 Chihuahua 2 0
 San Luis Potosí 2 0
 Quintana Roo 1 1
 Aguascalientes 1 0
 Baja California 1 0
 Chiapas 1 0
 Sinaloa 1 0

Bundesstaaten mit bestenfalls Zweitliga-Mannschaften

Bundesstaat Mannschaften
 Sonora 4
 Colima 3
 Guerrero 2
 Nayarit 2
 Oaxaca 2
 Tabasco 2
 Yucatán 2
 Durango 1
 Tlaxcala 1
 Zacatecas 1

Bundesstaaten mit bestenfalls Drittliga-Mannschaften

Bundesstaat Mannschaften
 Baja California Sur 1
 Campeche 1

Bundesstaaten mit Meistermannschaften

Distrito Federal

Verein Sitz Spielzeiten Titel
América Mexiko-Stadt seit 1943/44 10
UNAM Pumas Mexiko Stadt seit 1962/63 7
Cruz Azul Mexiko Stadt seit 1971/72 6
Necaxa/Atl. Español Mexiko Stadt 1950/51-02/03 3
Atlante Mexiko Stadt 1943/44-75/76, 77/78-88/89, 91/92-01/02, 04/05-06/07 2
España Mexiko Stadt 1943/44-49/50 1
Asturias Mexiko Stadt 1943/44-49/50 1
Marte Mexiko Stadt 1943/44-52/53 --

Kein Bundesstaat war mit so vielen Mannschaften in der Primera División vertreten wie der Distrito Federal. Und kein Bundesstaat kann so umzugsfreudige Vereine vorweisen. Es begann im Frühjahr 1953 mit Marte, der Mexiko-Stadt in Richtung Cuernavaca verließ. Genau 50 Jahre später verließ Necaxa die Hauptstadt in Richtung Aguascalientes. Gleich mehrfach verließ Atlante die Hauptstadt: für die Saison 1989/90 in Richtung Querétaro, für die Spielzeiten 2002/03 und 2003/04 ging es nach Nezahualcóyotl und seit 2007/08 ist der Verein in Cancún beheimatet. Der einzige Verein, der nach Mexiko-Stadt kam, war Cruz Azul im Frühjahr 1971.

Jalisco

Verein Sitz Spielzeiten Titel
CD Guadalajara Guadalajara seit 1943/44 11
Atlas Guadalajara 1943/44-53/54, 55/56-70/71, 72/73-77/78, seit 79/80 1
Oro/Jalisco Guadalajara 1944/45-79/80 1
Tecos Zapopán seit 1975/76 1
UdeG Guadalajara 1974/75-93/94 --
Nacional Guadalajara 1961/62-64/65 --

Mit dem Club Deportivo “Chivas” Guadalajara beherbergt Jalisco den Rekordmeister der Primera División. Außerdem ist Chivas der einzige Verein neben dem Club América, seinem Erzrivalen, der der Primera División seit ihrer Gründung ununterbrochen angehört. Ferner ist Chivas das populärste Team des Landes. Die enorme Popularität des Vereins basiert aber nicht allein auf seinen Erfolgen (und in den letzten vier Jahrzehnten kam er auch nicht über vier Meistertitel hinaus), sondern in erster Linie aufgrund des konsequenten Festhaltens an seiner Leitlinie, nur in Mexiko geborene Spieler unter Vertrag zu nehmen.

Estado de México

Verein Sitz Spielzeiten Titel
Deportivo Toluca Toluca seit 1953/54 10
Deportivo Neza Nezahualcóyotl 1978/79-87/88 --
Toros Neza Nezahualcóyotl 1993/94-99/00 --
Atlante Nezahualcóyotl 2002/03-03/04 --

Der in der Bundeshauptstadt beheimatete Club Deportivo Toluca ist mit zehn Ligatiteln das unumstrittene sportliche Aushängeschild seines Bundesstaates. Alle anderen Vereine waren in der östlich von Mexiko Stadt gelegenen Trabantenstadt Nezahualcóyotl beheimatet, konnten sich allerdings auf Dauer nicht behaupten und keinen einzigen Titel gewinnen. Der CF Atlante absolvierte hier die meisten seiner Heimspiele in den Spielzeiten 2002/03 und 2003/04, kehrte aber aufgrund von Diskrepanzen mit der Stadtverwaltung nach Mexiko Stadt zurück. Die Toros Neza waren 1993/94 den umgekehrten Weg gegangen. Wegen Problemen mit dem Stadion trugen sie die letzten 14 ihrer insgesamt 19 Heimspiele in Pachuca aus und spielten dort unter der Bezeichnung Toros Hidalgo.

Nuevo León

Verein Sitz Spielzeiten Titel
CF Monterrey Monterrey 1945/46, 56/57, seit 60/61 4
UANL Tigres San Nicolás 1974/75-95/96, seit 97/98 3
Nuevo León Monterrey 1966/67-68/69 --

Hidalgo

Verein Sitz Spielzeiten Titel
CF Pachuca Pachuca 1967/68-72/73, 92/93, 96/97, seit 98/99 5
Cruz Azul Jasso 1964/65-70/71 2
Toros Hidalgo Pachuca 1993/94 --

Das Aushängeschild des Bundesstaates ist der in der Bundeshauptstadt ansässige CF Pachuca mit insgesamt fünf Meistertiteln, die alle in den letzten zehn Jahren errungen wurden. Erster Vertreter des Bundesstaates in der Primera División war allerdings der Club Deportivo Cruz Azul, der von Arbeitern der gleichnamigen Zementfabrik in dem kleinen Städtchen Jasso gegründet worden war und 1971 nach Mexiko Stadt transferiert wurde. Ein kurzfristiges Gastspiel absolvierte hier die in dieser Zeit unter der Bezeichnung Toros Hidalgo auftretende Mannschaft von Toros Neza aus Nezahualcóyotl im Bundesstaat México.

Guanajuato

Verein Sitz Spielzeiten Titel
Club León León 1944/45-86/87, 90/91-01/02 5
CD Irapuato Irapuato 1954/55-71/72, 85/86-90/91, 00/01-Ape 01, 03/04 --
Unión de Curtidores León 1974/75-80/81, 83/84 --
Atlético Celaya Celaya 1995/96-Ape 02/03 --
San Sebastián León 1945/46-50/51 --
Celaya FC Celaya 1958/59-60/61 --

Der mit Abstand erfolgreichste Verein von Guanajuato – und der einzige, der bisher zu Meisterehren kam – ist der Club León. In der Stadt León besteht eine traditionelle Rivalität zum Nachbarn Unión de Curtidores. Die größte Rivalität über die Stadtgrenzen hinaus wird mit dem Club Deportivo Irapuato gepflegt.

Coahuila

Verein Sitz Spielzeiten Titel
Santos Laguna Torreón seit 1988/89 4
CF Laguna Torreón 1968/69-77/78 --
CF Torreón Torreón 1969/70-73/74 --

Morelos

Verein Sitz Spielzeiten Titel
CD Zacatepec Zacatepec 1951/52-61/62, 63/64-65/66, 70/71-76/77, 78/79-82/83, 84/85 2
Marte Cuernavaca 1953/54-54/55 1
CD Cuautla Cuautla 1955/56-58/59 --
CF Oaxtepec Oaxtepec 1982/83-83/84 --
Colibries Cuernavaca Cla 2002/03 --

Der erfolgreichste und traditionsreichste Verein von Morelos ist der Club Deportivo Zacatepec, der heute die Rolle eines Filialteams des Club América aus der Hauptstadt einnimmt. Ein weiterer ehemals großer Verein war der 1953 von der Hauptstadt gekommene, ehemalige Armeesportklub Marte. Bereits im ersten Jahr nach seinem Umzug in die Bundeshauptstadt Cuernavaca gewann er den Meistertitel. Ein weiteres Jahr später stieg er allerdings ab und konnte nie wieder in die erste Liga zurückkehren.

Veracruz

Verein Sitz Spielzeiten Titel
CD Veracruz Veracruz 1943/44-51/52, 64/65-78/79, 89/90-97/98, Cla 01/02-07/08 2
Moctezuma Orizaba 1943/44-49/50 --
A.D.O. Orizaba 1943/44-48/49 --

Bedingt durch seine exponierte Stelle als damals bedeutendster Hafenstadt des Landes kam der Fußball schon früh in die Stadt Veracruz. Ebenso aber auch nach Orizaba, wo die Industrialisierung in Mexiko früh Fuß fasste und 1901 innerhalb des bereits drei Jahre zuvor gegründeten Sportvereins Orizaba Athletic Club eine der ältesten Fußballmannschaften des Landes ins Leben gerufen worden war. Mit dem schleichenden Niedergang der Industrie ging es auch mit den Fußballvereinen dieser Stadt rasant bergab.

Puebla

Verein Sitz Spielzeiten Titel
Puebla FC Puebla 1944/45-55/56, 70/71-04/05, seit 07/08 2
Ángeles de Puebla Puebla 1984/85-87/88 --

Tamaulipas

Verein Sitz Spielzeiten Titel
CD Tampico Tampico 1945/46-57/58, 59/60-62/63, 77/78-81/82 1
Tampico-Madero Tampico 1982/83-89/90, 94/95 --
UAT Correcaminos Ciudad Victoria 1987/88-94/95 --
CF Madero Ciudad Madero 1965/66-66/67, 73/74-74/75 --

Der Tampico-Madero Fútbol Club absolvierte die Rückrunde der Saison 1994/95 in Querétaro und trat dort unter der Bezeichnung TM Gallos Blancos auf.

Michoacán

Verein Sitz Spielzeiten Titel
Monarcas Morelia Morelia 1957/58-67/68, seit 81/82 1
CD Zamora Zamora 1955/56, 57/58-59/60 --
CF La Piedad La Piedad 1952/53, 01/02 --

Quintana Roo

Verein Sitz Spielzeiten Titel
Atlante Cancún seit 2007/08 1

Bevor Atlante im Frühjahr 2007 aus der Hauptstadt hierher verzog, war der erst nach der Jahrtausendwende fußballerisch aufstrebende Bundesstaat durch Inter Riviera Maya (2003/04) aus Cancún und Águilas Riviera Maya (Apertura 2005) aus Playa del Carmen nur kurzzeitig in der Primera División 'A' vertreten.

Weitere Bundesstaaten mit Erstligamannschaften

San Luis Potosí

Verein Sitz Spielzeiten
Atlético Potosino San Luis Potosí 1974/75-88/89
San Luis San Luis Potosí 1971/72-73/74, 76/77, 02/03-03/04, seit 05/06

Eigentlich nur als Unterbau für den seinerzeitigen Erstligisten Club San Luis gegründet, lief Atlético Potosino seinem Ortsnachbarn bald den Rang ab und spielte 15 Jahre am Stück im Fußballoberhaus, während der Club San Luis erst auf eine knapp zehnjährige Erstligapraxis zurückblicken kann (Saison 2008/09).

Querétaro

Verein Sitz Spielzeiten
Querétaro FC Querétaro 1990/91-93/94, 02/03-03/04, 06/07, seit 09/10
Atletas Campesinos Querétaro 1980/81-81/82
Cobras Querétaro Querétaro 1986/87
Atlante Querétaro 1989/90
TM Gallos Blancos Querétaro Cla 94/95

Von den bisher insgesamt fünf Erstligisten der Bundeshauptstadt waren drei hier nur auf Durchgangsstation. Die Cobras wurden bereits nach einem Jahr nach Ciudad Juárez im Bundesstaat Chihuahua verfrachtet. Der CF Atlante, der wenige Jahre später hierher gekommen war, um eine neue Heimat zu finden, wurde nie so richtig angenommen und stieg zu allem Überfluss auch noch ab, so dass er nach nur einer Spielzeit wieder nach Mexiko Stadt zurückkehrte. Die aus Tamaulipas gekommene und hier in Gallos Blancos umbenannte Mannschaft des ehemaligen Tampico-Madero FC tat es Atlante gleich und stieg ab, kaum dass sie hier angekommen war. Auch sie verschwand so schnell, wie sie gekommen war.

Chiapas

Verein Sitz Spielzeiten
Jaguares Tuxtla Gutiérrez seit 2002/03

Aguascalientes

Verein Sitz Spielzeiten
Necaxa Aguascalientes 2003/04-08/09, 10/11

Bevor Necaxa im Frühjahr 2003 aus Mexiko-Stadt hierher gekommen war, war der Bundesstaat durch die 1994 gegründeten Gallos de Aguascalientes gerade mal für einige Spielzeiten in der Primera División 'A' vertreten. Das Abenteuer endete im Frühjahr 2002 abrupt, nachdem der Chivas-Eigner Jorge Vergara deren Lizenz erworben hatte und daraus den CD Tapatío, ein Farmteam für seinen Club aus Guadalajara, formte.

Chihuahua

Verein Sitz Spielzeiten
Cobras Cd. Juárez Ciudad Juárez 1988/89-91/92
Indios Cd. Juárez Ciudad Juárez 2008/09-09/10

Die Cobras waren 1985 vom América-Eigner Televisa gegründet worden, um dort ehemalige Spieler und junge Talente des Club América unterzubringen. Zunächst in Querétaro beheimatet, wurde der Club 1987 auf Anweisung von Televisa nach Ciudad Juárez verpflanzt. Auch die Indios sind kein Eigengewächs der Stadt. Sie entstanden vor der Saison 2005/06, als Pachuca Junior, ein Farmteam des CF Pachuca, hierher delegiert wurde und seinen Namen änderte.

Sinaloa

Verein Sitz Spielzeiten
Dorados Culiacán 2004/05-05/06

Baja California

Verein Sitz Spielzeiten
Xoloitzcuintles Tijuana seit 2011/12

Mit dem Aufstieg des Club Xoloitzcuintles de Caliente in die Primera División im Sommer 2011 ist Baja California der 20. Bundesstaat, der eine Mannschaft in die Primera División entsendet.

Bundesstaaten, die bisher bestenfalls in der zweiten Liga vertreten waren

Yucatán

Die Mannschaft des Mérida FC schwört sich auf den Sieg ein; auch wenn’s nicht immer hilft, wie hier vor dem Match gegen die Indios de Chihuahua (0:1) am 7. März 2009.
Verein Sitz Spielzeiten
Atlético Yucatán Mérida 1994/95-00/01, 02/03
Mérida FC Mérida 2003/04-04/05, seit 08/09

In einem turnusmäßigen Zehnjahres-Rhythmus erreichten Atlético Yucatán in den Jahren 1989 und 1999 sowie zuletzt der Mérida FC im Sommer 2009 die Aufstiegsfinals zur Primera División, scheiterten jedoch in sämtlichen Fällen.

Der CD Atlético Yucatán spielte bereits in der alten Segunda División, als diese noch die zweithöchste Spielklasse im mexikanischen Vereinsfußball war. Am Ende der Saison 1988/89 scheiterten die Venados im Aufstiegsfinale gegen die Potros Neza, die ihre Erstligalizenz allerdings noch vor Beginn der neuen Saison an den CD Veracruz veräußert hatten. 1994 war Atlético Gründungsmitglied der neuen Primera División 'A' und erreichte am Ende der Saison 1998/99 abermals die Aufstiegsfinals, in denen man diesmal gegen den Club Unión de Curtidores unterlag, der seine Erstliga-Spielberechtigung ebenfalls nicht wahrnahm. Als Atlético sich nach der Saison 2002/03 endgültig aus der Liga zurückgezogen hatte und seine Auflösung bekannt gab, holten die Brüder Arturo und Mauricio Millet Reyes Mannschaft und Lizenz von Nacional Tijuana nach Mérida und formten daraus den Venados del Mérida Fútbol Club als legitimen Nachfolger des verschwundenen Atlético Venados de Yucatán. Der neue Verein erreichte 2009 die Aufstiegsfinals gegen den Querétaro FC und unterlag nach langem Kampf (1:2 und 1:0) mit 4:5 im Elfmeterschießen.

Durango

Verein Sitz Spielzeiten
Club Alacranes Durango 1999/00-10/11

Der 1958 gegründete Club Alacranes de Durango gehört zu den ältesten Vereinen der Primera División 'A'. Zudem gehört er zu den wenigen Vereinen, die die Qualifikation zur Teilnahme an der zweiten mexikanischen Fußball-Liga auf sportlichem Wege erreicht haben. In der Saison 1998/99 gewannen die Alacranes (Skorpione) sowohl die Apertura als auch die Clausura der drittklassigen Segunda División, wodurch ihnen der Aufstieg nicht mehr zu nehmen war. Zwischen 1999/00 und 2010/11 gehörten sie zum festen Bestandteil der Primera 'A' bzw. deren Nachfolger Liga de Ascenso.

Colima

Verein Sitz Spielzeiten
Real de Colima Colima 2006/07-08/09
Jaguares de Colima Colima 1997/98-99/00
Huracanes de Colima Colima 2004/05

Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen, die erst während des Bestehens der 1994 eingeführten Primera 'A' ins Leben gerufen wurden, entstand der zwischen 1997/98 und 1999/00 in der Liga vertretene Club de Fútbol Jaguares de Colima bereits 1976.

Der nur in der Saison 2004/05 in der Liga erschienene Huracanes de Colima Fútbol Club gehörte dem Mediengiganten Televisa. Daher war der Verein machtlos, als seine Zweitligalizenz nach nur einem Jahr an Águilas Riviera Maya im Bundesstaat Quintana Roo übertragen wurde. Seit der Saison 2006/07 war der Bundesstaat durch Real de Colima in der Primera 'A' vertreten. Als diese Liga in der Saison 2009/10 durch die Liga de Ascenso ersetzt wurde, ist Colima erneut ohne Zweitligamannschaft.

Zacatecas

Verein Sitz Spielzeiten
Real Sociedad Zacatecas 1996/97-02/03

Real Sociedad Deportiva de Zacatecas profitierte 1996 von einer Ligaerweiterung und wurde zusammen mit Atlético Hidalgo für die Saison 1996/97 in die Primera División 'A' aufgenommen. Nach siebenjähriger Zugehörigkeit zur zweiten Liga wurde die Mannschaft aufgrund von finanziellen Engpässen zum Saisonende 2002/03 aufgelöst und ihre Lizenz auf den Estudiantes Altamira FC im Bundesstaat Tamaulipas übertragen.

Guerrero

Verein Sitz Spielzeiten
Club Guerreros Acapulco 1994/95-96/97
Potros Pegaso Acapulco 2001/02-03/04

Der Club Guerreros de Acapulco entstand durch den 1986 erfolgten Umzug des Drittligisten Surianos de Iguala, der ebenfalls in Guerrero beheimatet war. Am Ende der Saison 1989/90 stand der Gewinn der Drittligameisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die seinerzeit noch zweitklassige Segunda División.[1] Als 1994/95 die Primera División ‚A‘ neu eingeführt wurde, gehörte der Club Guerreros de Acapulco zu den Gründungsmitgliedern. Am Ende der Saison 1996/97 verkaufte der Verein seine Lizenz und verschwand.

In der Saison 2001/02 kam der Zweitligafußball nach Acapulco zurück. Mitgebracht wurde er durch den alten Traditionsverein Marte aus Cuernavaca in Morelos, der inzwischen als Farmteam des CF Atlante fungierte und nach dem Umzug unter seiner neuen Bezeichnung Club Potros Pegaso de Acapulco nicht wiederzuerkennen war. Nach drei Jahren in Acapulco wurde der Verein vor Beginn der Saison 2004/05 nach Nezahualcóyotl verpflanzt und trat nunmehr unter der Bezeichnung Atlante Neza auf.

Oaxaca

Verein Sitz Spielzeiten
Cruz Azul Oaxaca Oaxaca 2003/04-05/06
CF Oaxaca Oaxaca 2001/02-02/03

Die bisher erfolgreichste Fußballmannschaft dieses Bundesstaates war ein Farmteam des CD Cruz Azul. Dieses trat hier zwischen 2003/04 und 2005/06 unter der Bezeichnung Cruz Azul Oaxaca auf, nachdem Cruz Azul Hidalgo seinen Standort gewechselt hatte. Doch 2006 zog die Mannschaft in die ursprüngliche Heimat des Vereins nach Jasso zurück und tritt seitdem wieder unter ihrem früheren Namen an. Aber auch ihr Vorgänger in der Liga, der Club de Fútbol Oaxaca, war kein echtes Eigengewächs der Stadt. Um in der Primera División 'A' spielen zu dürfen, wurde 2001 die Lizenz der Lobos BUAP aus Puebla erworben und nur zwei Jahre später nach Tlaxcala übertragen.

Tabasco

Verein Sitz Spielzeiten
Lagartos Villahermosa Cla 03-Cla 06
Caimanes Villahermosa 1994/95
Guerreros Villahermosa Ape 06

Der Club Caimanes de Tabasco war Gründungsmitglied der in der Saison 1994/95 neu installierten Primera División 'A' und am Ende der Eröffnungssaison der erste sportliche Absteiger aus dieser Liga. Eine längere Ligazugehörigkeit gelang dem im Winter 2002/03 ins Leben gerufenen Club Lagartos de Tabasco, der Lizenz und Mannschaft aus Orizaba übernahm. Zum Saisonende 2005/06 verkauften die Lagartos ihre Lizenz, während ein neu gegründeter Verein mit der Bezeichnung Guerreros de Tabasco den Bundesstaat in der zweiten Liga vertrat, bevor er nur ein halbes Jahr später seine Lizenz an den späteren Erstligisten Club Tijuana Xoloitzcuintles übertrug.

Sonora

Verein Sitz Spielzeiten
Guerreros Hermosillo 2009/10-Ape 10
Pioneros Cd. Obregón 2004/05
Coyotes de Sonora Hermosillo 2005/06
Gallos Blancos Hermosillo Ver 1996

Weil der seinerzeitige Erstligist und spätere Absteiger Tampico-Madero FC während der Saison 1994/95 nach Querétaro verzogen war, wo er auch nach seinem Abstieg in die Primera División 'A' verweilte, zog die in derselben Liga spielende Mannschaft der Universidad Autónoma de Querétaro, kurz U.A.Q., während der Saison 1995/96 nach Hermosillo, um dort fortan unter der Bezeichnung Gallos Blancos de Hermosillo zu spielen. Obwohl das Team die Saison als Vizemeister abschloss und somit den Aufstieg ins Fußballoberhaus nur knapp verpasste, zog der Verein sich aus der Liga zurück und verschwand. Die bisher letzte Zweitligamannschaft des Bundesstaates Sonora war der Guerreros FC, eines von 17 Gründungsmitgliedern der 2009/10 eingeführten Liga de Ascenso, der sich im Winter 2010 aus der Liga zurückzog.

Nayarit

Verein Sitz Spielzeiten
Deportivo Coras Tepic 1994/95-95/96
Chivas Coras Tepic 2005/06

Nach dem Abstieg der Coras de Deportivo Tepic am Saisonende 1995/96 brachte in der Saison 2005/06 noch einmal eine Mannschaft namens Chivas Coras Zweitligafußball nach Tepic. Die aus dem Farmteam CD Tapatío des CD Guadalajara hervorgegangene Mannschaft zog jedoch bereits nach nur einer Spielzeit nach Guadalajara zurück, wo sie wieder unter ihrem ursprünglichen Namen auftrat.

Tlaxcala

Verein Sitz Spielzeiten
Guerreros de Tlaxcala Tlaxcala 2003/04

Bevor die Guerreros de Tlaxcala 2003/04 in der Primera División 'A' spielten, brachte der Club Deportivo Lobos de Tlaxcala Zweitligafußball in den kleinsten mexikanischen Bundesstaat. Die Lobos gewannen 1978/79 die Meisterschaft der Tercera División und spielten in den drei folgenden Spielzeiten in der Segunda División. Somit war ihnen auf sportlichem Wege gelungen, was die Guerreros sich später (durch Erwerb der Lizenz des CF Oaxaca) teuer erkaufen mussten.

Bundesstaaten, die bisher bestenfalls in der dritten Liga vertreten waren

Baja California Sur

Verein Sitz Spielzeiten
Delfines de Los Cabos Cabo San Lucas 2007/08-10/11

Von allen 32 Bundesstaaten Mexikos (einschließlich des Distrito Federal) kam der Profifußball hier zuletzt an. Erstmals überhaupt bewarb sich mit dem an der Südspitze der Halbinsel beheimateten Delfines de Los Cabos Fútbol Club ein Verein aus B.C.S. um die Teilnahme an der Segunda División für die Saison 2007/08. Seine Heimspiele bestritt der Verein zunächst in der nur rund 500 Zuschauer fassenden Sportanlage Unidad Deportiva San José 78 in San José del Cabo. Da hier nicht nur gespielt, sondern auch trainiert wurde, glich der Naturrasen bald einem Acker. Um der Doppelbelastung durch Training und Spiel gewachsen zu sein, bezog der Verein schon bald ein neues Domizil im benachbarten Cabo San Lucas. Die dortige Sportstätte Unidad Deportiva de Los Cangrejos verfügt nämlich über einen belastungsfähigeren Kunstrasen und kann darüber hinaus rund 2.500 Besucher aufnehmen. Zwar musste der Verein zu Beginn seiner Profikarriere einige Spieler aus anderen Regionen des Landes verpflichten, um in der Liga mithalten zu können. Er verfolgte aber das ehrgeizige Ziel, schon bald eine Mannschaft zu formen, die hauptsächlich aus jungen Talenten besteht, die in Baja California Sur geboren wurden und aus dem eigenen Nachwuchs hervorgehen.[2][3] Nach vier Jahren Zugehörigkeit zur drittklassigen Segunda División endete das Abenteuer aber (zunächst?) mit dem Rückzug der Delfines aus dem Spielbetrieb der Liga.[4]

Campeche

Verein Sitz Spielzeiten
Delfines de la UNACAR Cd. del Carmen 2004/05

Der Club Delfines de la Universidad Autónoma del Carmen, kurz Delfines de la UNACAR, wurde 2001 gegründet. Die zunächst aus Personal und Studenten der Universität gebildete Mannschaft startete in der Saison 2001/02 in der viertklassigen Tercera División, verstärkte sich aber schon bald mit externen Spielern. Was die Mannschaft auf sportlichem Wege nicht erreichte, gelang ihr durch den unermüdlichen Einsatz des Rektors der Universität, José Nicolás Novelo Noble, der die Lizenz zur Teilnahme an der Segunda División in der Saison 2004/05 auf käuflichem Wege erwarb. Für die Spielzeit 2005/06 wieder ohne die entsprechende Lizenz ausgestattet, rutschte das Team wieder in die viertklassige Tercera División ab, wo es auch gegenwärtig spielt.[5]

Übersicht aller bisherigen Meister von Mexiko

Verein Ges. PF PD
Club España 15 14 1
América 14 4 10
CD Guadalajara 11 -- 11
Dep. Toluca 10 -- 10
Cruz Azul 8 -- 8
CF Pachuca 7-8* 2-3* 5
Necaxa 7 4 3
UNAM Pumas 7 -- 7
Reforma AC 6 6 --
Club León 5 -- 5
Atlante 5 2 3
CF Monterrey 4 -- 4
Santos Laguna 4 -- 4
CF Asturias 3 2 1
Marte 3 2 1
UANL Tigres 3 -- 3
CD Veracruz 2 -- 2
CD Zacatepec 2 -- 2
Puebla FC 2 -- 2
Orizaba AC 1 1 --
Mexico Cricket Club 1 1 --
British Club 1 1 --
CF México 1 1 --
CF Atlas 1 -- 1
CD Tampico 1 -- 1
CD Oro 1 -- 1
UAG Tecos 1 -- 1
Morelia 1 -- 1
FV Germania 0-1* 0-1* --

Legende

  • Ges. = Anzahl aller Meistertitel (Primera Fuerza und Primera División)
  • PF = Anzahl der Titelgewinne in der Primera Fuerza (1902/03 bis 1942/43)
  • PD = Anzahl der Titelgewinne in der Primera División (seit 1943/44)

(*) Je ein Titel für den CF Pachuca und den FV Germania sind fraglich, da sie nach einigen Quellen nur inoffiziellen Charakter haben, während sie von der Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation (RSSSF) berücksichtigt werden.

Stand: einschl. Clausura 2012 (gewonnen von Santos Laguna)

Die Clubs im internationalen Vergleich

Dieser Abschnitt behandelt das Abschneiden mexikanischer Vereinsmannschaften in internationalen Turnieren. Für die mexikanische Nationalmannschaft existiert ein separater Artikel.

Die Wettbewerbe der CONCACAF

Erstmals 1962 wurde der CONCACAF Champions' Cup ausgetragen. Der seit 2008/09 unter der Bezeichnung CONCACAF Champions League ausgetragene Wettbewerb fand bisher 49 Mal statt (vorzeitige Abbrüche ohne Ermittlung eines Siegers bleiben hier unberücksichtigt) und wurde bereits 30 Mal von mexikanischen Teams gewonnen. Dies entspricht einer Erfolgsquote von mehr als 60 % (Stand: Saison 2013/14). Rekordsieger mit sechs Titeln ist der in der mexikanischen Hauptstadt beheimatete CD Cruz Azul.

Übersicht der mexikanischen Sieger im CONCACAF Champions' Cup:

Team Titel Titelgewinne
Cruz Azul 6 1969, 1970, 1971, 1996, 1997, 2014
América 5 1977, 1987, 1990, 1992, 2006
Pachuca 4 2002, 2007, 2008, 2010
UNAM-Pumas 3 1980, 1982, 1989
Monterrey 3 2011, 2012, 2013
Atl. Español/Necaxa 2 1975, 1999
Toluca 2 1968, 2003
Atlante 2 1983, 2009
CD Guadalajara 1 1962
Puebla 1 1991
Uni Guadalajara (*) 1 1978

(*) 1978 wurde kein Gesamtsieger ausgespielt, so dass es drei Zonensieger gab. Das Team der Universidad de Guadalajara (UdeG) war Sieger der Zone Nord.

Eine untergeordnete Rolle spielte der nur vorübergehend ausgetragene CONCACAF Cup Winners’ Cup, der nur viermal zwischen 1991 und 1995 stattfand und dreimal von mexikanischen Teams gewonnen wurde: 1993 vom CF Monterrey, 1994 von Necaxa und 1995 von den UAG Tecos.

Außerdem wurde 2001 nur einmalig der CONCACAF Giants Cup ausgetragen und vom Club América gewonnen.

Copa Interamericana

Die Copa Interamericana war ein Wettbewerb, bei dem sich die Sieger des CONCACAF Champions’ Cup (aus Nord- und Mittelamerika) und der Copa Libertadores (aus Südamerika) gegenüberstehen sollten. Weil der zwischen 1968 und 1998 insgesamt 18 Mal ausgetragene Wettbewerb von den südamerikanischen Mannschaften nicht unbedingt ernst genommen wurde, traten allerdings nicht immer die tatsächlichen Sieger der Copa Libertadores an und in einigen Jahren fiel die Austragung ganz ins Wasser. Typisch für diesen Wettbewerb war ferner die verzögerte Austragung, die in der Regel erst im Folgejahr stattfand. Achtmal qualifizierten sich mexikanische Teams für die Teilnahme und dreimal konnten sie die Trophäe gewinnen: América für die Jahre 1977 und 1990, die UNAM Pumas für 1980. Damit ist Mexiko das erfolgreichste Land hinter Argentinien, dessen Teams insgesamt siebenmal erfolgreich waren.

Nachstehend alle Finalergebnisse mit mexikanischer Beteiligung:

Jahr Datum Spielort Paarung
1968 13.02.1969 Toluca Toluca – Estudiantes L.P. 1:2
19.02.1969 La Plata Estudiantes L.P. – Toluca 1:2
21.02.1969 Montevideo Estudiantes L.P. – Toluca 3:0
1971 15.07.1972 Mexiko Stadt Cruz Azul – Nacional Montevideo 1:1
07.11.1972 Montevideo Nacional Montevideo – Cruz Azul 2:1
1975 26.08.1976 Caracas CA Independiente – Atlético Español 2:2
29.08.1976 Caracas CA Independiente - Atlético Español 0:0 (4:2 n.E.)
1977 28.03.1978 Buenos Aires Boca Juniors – América 3:0
12.04.1978 Mexiko Stadt América – Boca Juniors 1:0
14.04.1978 Mexiko Stadt América – Boca Juniors 2:1 n.V.
1980 25.03.1981 Mexiko Stadt UNAM Pumas – Nacional Montevideo 3:1
28.04.1981 Montevideo Nacional Montevideo – UNAM Pumas 3:1
15.05.1981 Los Angeles UNAM Pumas – Nacional Montevideo 2:1
1989 25.07.1990 Medellin Atlético Nacional – UNAM Pumas 2:0
01.08.1990 Mexiko Stadt UNAM Pumas – Atlético Nacional 1:4
1990 01.10.1991 Asunción Olimpia Asunción – América 1:1
12.10.1991 Mexiko Stadt América – Olimpia Asunción 2:1
1991 09.09.1992 Puebla Puebla - CSD Colo Colo 1:4
23.09.1992 Santiago de Chile Colo Colo – Puebla 3:1

Die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft

Erstmals im Jahr 2000 wurde die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft ausgetragen, die seit 2005 in jährlichem Rhythmus stattfindet. Eine mexikanische Mannschaft kann sich zur Teilnahme qualifizieren durch den Gewinn des CONCACAF Champions' Cup; nicht aber durch den Gewinn der Copa Libertadores, weil sich in diesem Wettbewerb das bestplatzierte Team aus Südamerika qualifiziert. Bisher nahmen folgende Mannschaften aus Mexiko an der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft teil:

Jahr Verein Platzierung
2000 Necaxa 3. Platz
2006 América 4. Platz
2007 Pachuca Vorrunde
2008 Pachuca 4. Platz
2009 Atlante 4. Platz
2010 Pachuca 5. Platz
2011 Monterrey 5. Platz
2012 Monterrey 3. Platz
2013 Monterrey 5. Platz
2014 Cruz Azul 4. Platz

Copa Libertadores

Seit 1998 dürfen mexikanische Teams an der traditionsreichen und bis dahin ausschließlich unter südamerikanischen Mannschaften ausgespielten Copa Libertadores teilnehmen. Bisher gelang die Qualifikation 16 Vereinen aus Mexiko. Häufigster Teilnehmer war der Club América, der siebenmal dabei war. Erfolgreichste Teams waren Cruz Azul und Guadalajara mit ihren Finalteilnahmen 2001 bzw. 2010. Im Wettbewerb des Jahres 2009 nahmen die Mannschaften des CF Pachuca (in der Qualifikation gegen Universidad de Chile gescheitert) sowie Deportivo Guadalajara und Club San Luis teil, die ihre Vorrundengruppe jeweils mit dem zweiten Platz abgeschlossen und sich somit für das Achtelfinale qualifiziert hatten. Dort hätte Guadalajara gegen den São Paulo FC und San Luis gegen Nacional Montevideo gespielt. Weil die CONMEBOL den mexikanischen Teams wegen der sogenannten Schweinegrippe jedoch das Heimrecht aberkannt hatte und es nur zu jeweils einem Spiel in Südamerika gekommen wäre, zogen die Mexikaner ihre Teams aus dem Turnier zurück und kündigten ferner an, in Zukunft nicht mehr bei den Turnieren der CONMEBOL antreten zu wollen.[6] Dennoch nehmen in der Copa Libertadores 2010 wieder mexikanische Vertreter teil. Guadalajara und San Luis wurden aufgrund der Ereignisse vom Vorjahr separat eingeladen und waren automatisch für das Achtelfinale gesetzt, während sich Monterrey und Morelia über den herkömmlichen Modus qualifizierten.

Übersicht der mexikanischen Vereinsmannschaften und der von ihnen jeweils erreichten Runde in der Copa Libertadores (1998-2014):

Verein Teilnahmen Erreichte Runde / Jahre
América 7 Halbfinale 2000, 2002, 2008
Viertelfinale 2007
Achtelfinale 1998, 2004, 2011
CD Guadalajara 6 Finale 2010
Halbfinale 2005, 2006
Vorrunde 1998, 2008, 2012
Cruz Azul 3 Finale 2001
Viertelfinale 2003
Achtelfinale 2012
UANL Tigres 3 Viertelfinale 2005
Achtelfinale 2006
Qualifikation 2012
Monarcas Morelia 3 Viertelfinale 2002
Vorrunde 2010
Qualifikation 2014
Atlas 2 Viertelfinale 2000, 2008
Santos Laguna 2 Achtelfinale 2004, 2014
San Luis 2 Achtelfinale 2010
Vorrunde 2011
Toluca 2 Achtelfinale 2007
Vorrunde 2013
UNAM Pumas 2 Achtelfinale 2003
Vorrunde 2006
Necaxa 2 Achtelfinale 2007
Qualifikation 1999
León 2 Achtelfinale 2014
Qualifikation 2013
Pachuca 2 Achtelfinale 2005
Qualifikation 2009
Monterrey 2 Vorrunde 1999, 2010
Jaguares 1 Viertelfinale 2011
Tijuana 1 Viertelfinale 2013

Copa Sudamericana

Um auch die zweite Jahreshälfte mit einem internationalen Turnier auszustatten (die Copa Libertadores findet zwischen Januar und Juli statt), wird seit dem Jahr 2002 alljährlich die Copa Sudamericana ausgetragen. Seit 2005 dürfen auch mexikanische Teams teilnehmen. In diesem Wettbewerb waren sie bisher erfolgreicher als in der Copa Libertadores: Pachuca gewann die Trophäe im Jahr 2006. Ferner erreichten die UNAM Pumas (2005) und der Club América (2007) je einmal die Finalspiele. Seit 2009 nehmen die Mexikaner nicht mehr an diesem Turnier teil (vgl. Anmerkung oben unter Copa Libertadores).

Übersicht der mexikanischen Vereinsmannschaften und der von ihnen jeweils erreichten Runde in der Copa Sudamericana (2002-2008):

Verein Teilnahmen Erreichte Runde / Jahre
Pachuca 2 Sieger 2006, Achtelfinale 2007
América 2 Finale 2007, Viertelfinale 2005
CD Guadalajara 2 Halbfinale 2008, Viertelfinale 2007
UNAM Pumas 1 Finale 2005
CD Toluca 1 Halbfinale 2006
Club San Luis 1 Achtelfinale 2008

Copa Merconorte

Vor Einführung der Copa Sudamericana gab es bereits den Versuch, zwei nebeneinander bestehende Turniere unter den Namen Copa Merconorte und Copa Mercosur zu etablieren, doch wurden diese bereits nach wenigen Jahren wieder eingestellt. Die Copa Merconorte wurde zwischen 1998 und 2001 insgesamt viermal ausgetragen und an den beiden letzten Turnieren nahmen auch jeweils drei mexikanische Vereinsmannschaften teil. Diese erzielten folgende Ergebnisse:

Verein Teilnahmen Erreichte Runde / Jahre
CD Guadalajara 2 Halbfinale 2000, Vorrunde 2001
Necaxa 2 Halbfinale 2001, Vorrunde 2000
Santos Laguna 1 Halbfinale 2001
Toluca 1 Vorrunde 2000

Siehe auch

Einzelnachweise

  • Die statistischen Daten basieren vorwiegend auf den Angaben von http://www.rsssf.com und http://www.senorgol.nu.
  • Die textlichen Erläuterungen zu den Bundesstaaten in Teil 1 und 2 sind in der Regel den in der deutschsprachigen wikipedia publizierten Artikeln über die entsprechenden Vereine entnommen und ggfs. erforderliche Quellennachweise dort hinterlegt.
  • Die textlichen Angaben zu den Vereinen in Teil 3 stammen - sofern nicht anders angegeben - von den wikipedia-Artikeln in spanisch bzw. englisch.
  • Die Nachweise zu den Lizenzübertragungen in der Primera División 'A' wurden von der Website http://primeraa.mforos.com/198309/6318033-todos-los-cambios-de-nombre-y-sede-de-la-primera-a/ entnommen.
  • Die Informationen in Teil 4 sowie der Rückzug der mexikanischen Teams aus den Wettbewerben der CONMEBOL sind mit Quellennachweis versehen.
  1. http://primeraa.mforos.com/198309/5776076-la-desaparecida-segunda-division-b/?pag=2
  2. http://www.oem.com.mx/esto/notas/n374493.htm
  3. http://www.oem.com.mx/elsudcaliforniano/notas/n452207.htm
  4. Die Mannschaften der Segunda División Mexicana in der Saison 2011/12 (offizielle Website des Veranstalters; hier werden die Delfines nicht mehr aufgeführt)
  5. http://www.wikipedia.es/enciclopedia/Delfines_de_la_UNACAR
  6. http://www.fussball-forum.de/viewtopic.php?t=25963