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Arnau Brugués und Carl-Wilhelm von Spee: Unterschied zwischen den Seiten

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[[File:Carl Wilhelm von Spee 3.jpg|thumb|upright|Carl-Wilhelm von Spee]]
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'''Carl-Wilhelm Franz-Xaver von Spee''' (* [[22. Mai]] [[1758]] in [[Düsseldorf]]; † [[18. Juli]] [[1810]], ebendort, auf [[Schloss Heltorf]]<ref>[http://patricus.info/Rodokmeny/Spee.txt Genealogische Seite zur Familie von Spee, mit genauen Lebensdaten]</ref>) war ein Adliger aus dem Geschlecht der [[Spee (Adelsgeschlecht)|Grafen von Spee]] und stand im Dienste [[Kurköln]]s sowie [[Kurpfalz-Bayern]]s.

== Abstammung und Familie ==
Er entstammte der rheinischen Adelsfamilie von Spee und wurde geboren als Sohn des [[Jülich-Berg| jülich-bergischen]] [[Hofkammer]]vizepräsidenten [[Ambrosius Franziskus von Spee]] (1730–1791) sowie seiner Gattin Anna Elisabeth Augusta [[Hillesheim (Adelsgeschlecht)|von Hillesheim]] (1725–1798), einer Tochter des pfälzischen Ministers [[Franz Wilhelm Caspar von Hillesheim]] (1673–1748).
[[File:Elise Auguste von Spee geb. Hompesch1.jpg|thumb|upright|Die Gattin Auguste Elisabeth von Spee geb. von Hompesch-Bolheim]]
1780 heiratete er Auguste Elisabeth Freiin [[Hompesch (Adelsgeschlecht)#Zweig Hompesch-Bollheim|von Hompesch-Bolheim]] (1763–1785). Sie war die Tochter des [[Kurpfalz|kurpfälzischen]] bzw. [[Kurbayern|bayerischen]] Finanzministers [[Franz Karl Joseph Anton von Hompesch zu Bolheim]] und die Enkelin des Freiherrn [[Ludwig Anton von Hacke]].<ref>[http://www.geneall.net/D/per_page.php?id=475001 Genealogische Seite zu Carl-Wilhelm Franz-Xaver von Spee]</ref>

Das Paar hatte 4 Kinder:

* [[Franz von Spee]] (1781-1839)
* Wilhelm von Spee (* 1782)
* Charlotta von Spee (* 1783)
* Elisabeth von Spee (1785–1834), ∞ Maximilian von [[Vietinghoff]]

== Leben ==

Carl-Wilhelm Franz-Xaver von Spee trat in die Dienste des Kurfürsten von Köln. Hier wurde er [[Geheimrat|Geheimer Rat]] und [[Küchenmeister (Amt)|Oberküchenmeister]]. Bei seiner Heirat im Jahre 1780 hatte er auch die Würden eines [[Kurpfalz-Bayern|kurpfalz-bayerischen]] [[Hofkammer]]rates und [[Kammerherr]]en inne.<ref>''Jahrbücher für die preußische Gesetzgebung, Rechtswissenschaft und Rechtsverwaltung'', Band 47, Berlin, 1836, S. 247 und 248; [http://books.google.de/books?id=RMNDAAAAcAAJ&pg=PA247 (Digitalscan)]</ref> Im Herzogtum [[Jülich-Berg]] amtierte er als [[Stallmeister|Oberstallmeister]].<ref>Jörg Engelbrecht: ''Das Herzogtum Berg im Zeitalter der Französischen Revolution: Modernisierungsprozesse zwischen bayerischem und französischem Modell'', Schöningh Verlag, 1996, S. 94, ISBN 3506732706</ref>

Der Graf war zudem botanisch interessiert und begründete den Dickenbusch-Park auf seinem Stammsitz [[Schloss Heltorf]].<ref>Hans Friedrich Ehrenkrook: ''Genealogisches Handbuch des Adels'', Band 112, 1997, S. 467; [https://books.google.de/books?id=mUZmAAAAMAAJ&q=Carl+Wilhelm+von.+Spee+(1758+-+1810)&dq=Carl+Wilhelm+von.+Spee+(1758+-+1810)&hl=de&sa=X&ved=0CBQQ6AEwAGoVChMIh7iPotOVxgIVxfEUCh3TtAAg (Ausschnittscan)]</ref><ref>[http://www.baumkunde.de/forum/viewtopic.php?t=1557 Webseite zum Dickenbusch-Park]</ref> Er besaß aus dem Hillesheimerschen Besitz auch [[Schloss Ahrenthal]],<ref>[http://spee.23group.de/Geschichte_Ahrenthal.pdf PDF-Dokument zu Schloss Ahrenthal, S. 4]</ref> 1806 erwarb er das [[Stadtmuseum Landeshauptstadt Düsseldorf|
Speesche Palais]] (heute Stadtmuseum) in Düsseldorf.<ref>[https://www.duesseldorf.de/stadtmuseum/sammlung/04/016/index.shtml Webseite zum Speeschen Palais Düsseldorf]</ref> Insgesamt gehörten ihm 9 Rittersitze.<ref>Jörg Engelbrecht: ''Das Herzogtum Berg im Zeitalter der Französischen Revolution: Modernisierungsprozesse zwischen bayerischem und französischem Modell'', Schöningh Verlag, 1996, S. 94, ISBN 3506732706; [https://books.google.de/books?ei=ShWCVcydH4GqUJTDgxg&hl=de&id=sjkFAQAAIAAJ&dq=Carl+Wilhelm+Spee+1810&focus=searchwithinvolume&q=+9+Rittersitze (Ausschnittscan)]</ref>

1807 erlitt Spee einen [[Schlaganfall]] und blieb teilweise gelähmt,<ref>Karl Heck, Hans Homann: ''Der heilige Brunnen: Duisburger Sagen, Legenden und Erzählungen'', Mercator Verlag, 1967, S. 129; [https://books.google.de/books?id=LGXhAAAAMAAJ&q=Karl+Wilhelm+Spee+1810&dq=Karl+Wilhelm+Spee+1810&hl=de&sa=X&ved=0CCUQ6AEwA2oVChMI9u6x0tOVxgIVybwUCh2bSADa (Ausschnittscan)]</ref> 1810 starb er.
Er und seine Frau sind die Urgroßeltern des in der neueren deutschen Geschichte bekannt gewordenen Admirals Graf [[Maximilian von Spee]], der 1914 mit seinen beiden Söhnen im [[Seegefecht bei den Falklandinseln]] umkam.

== Literatur ==
* ''Park Heltorf 1796-1996: Carl-Wilhelm Graf von Spee 1758-1810 - Begründer des Park Heltorf'', Schlossverwaltung Graf von Spee, Heltorf, 1996

== Weblinks ==
* [http://gw.geneanet.org/cvpolier?lang=sv;p=carl+wilhelm+franziskus+xaverius+anton;n=von+spee Genealogische Seite zur Person]

== Einzelnachweise ==
<references />

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[[Kategorie:Graf (HRR)]]
[[Kategorie:Kammerherr]]
[[Kategorie:Geheimrat]]
[[Kategorie:Person (Düsseldorf)]]
[[Kategorie:Person (Kurpfalz)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1758]]
[[Kategorie:Gestorben 1810]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=Spee, Carl-Wilhelm von
|ALTERNATIVNAMEN=Carl-Wilhelm Franz-Xaver Graf von Spee
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Version vom 19. Juni 2015, 01:18 Uhr

Carl-Wilhelm von Spee

Carl-Wilhelm Franz-Xaver von Spee (* 22. Mai 1758 in Düsseldorf; † 18. Juli 1810, ebendort, auf Schloss Heltorf[1]) war ein Adliger aus dem Geschlecht der Grafen von Spee und stand im Dienste Kurkölns sowie Kurpfalz-Bayerns.

Abstammung und Familie

Er entstammte der rheinischen Adelsfamilie von Spee und wurde geboren als Sohn des jülich-bergischen Hofkammervizepräsidenten Ambrosius Franziskus von Spee (1730–1791) sowie seiner Gattin Anna Elisabeth Augusta von Hillesheim (1725–1798), einer Tochter des pfälzischen Ministers Franz Wilhelm Caspar von Hillesheim (1673–1748).

Die Gattin Auguste Elisabeth von Spee geb. von Hompesch-Bolheim

1780 heiratete er Auguste Elisabeth Freiin von Hompesch-Bolheim (1763–1785). Sie war die Tochter des kurpfälzischen bzw. bayerischen Finanzministers Franz Karl Joseph Anton von Hompesch zu Bolheim und die Enkelin des Freiherrn Ludwig Anton von Hacke.[2]

Das Paar hatte 4 Kinder:

  • Franz von Spee (1781-1839)
  • Wilhelm von Spee (* 1782)
  • Charlotta von Spee (* 1783)
  • Elisabeth von Spee (1785–1834), ∞ Maximilian von Vietinghoff

Leben

Carl-Wilhelm Franz-Xaver von Spee trat in die Dienste des Kurfürsten von Köln. Hier wurde er Geheimer Rat und Oberküchenmeister. Bei seiner Heirat im Jahre 1780 hatte er auch die Würden eines kurpfalz-bayerischen Hofkammerrates und Kammerherren inne.[3] Im Herzogtum Jülich-Berg amtierte er als Oberstallmeister.[4]

Der Graf war zudem botanisch interessiert und begründete den Dickenbusch-Park auf seinem Stammsitz Schloss Heltorf.[5][6] Er besaß aus dem Hillesheimerschen Besitz auch Schloss Ahrenthal,[7] 1806 erwarb er das Speesche Palais (heute Stadtmuseum) in Düsseldorf.[8] Insgesamt gehörten ihm 9 Rittersitze.[9]

1807 erlitt Spee einen Schlaganfall und blieb teilweise gelähmt,[10] 1810 starb er.

Er und seine Frau sind die Urgroßeltern des in der neueren deutschen Geschichte bekannt gewordenen Admirals Graf Maximilian von Spee, der 1914 mit seinen beiden Söhnen im Seegefecht bei den Falklandinseln umkam.

Literatur

  • Park Heltorf 1796-1996: Carl-Wilhelm Graf von Spee 1758-1810 - Begründer des Park Heltorf, Schlossverwaltung Graf von Spee, Heltorf, 1996

Einzelnachweise

  1. Genealogische Seite zur Familie von Spee, mit genauen Lebensdaten
  2. Genealogische Seite zu Carl-Wilhelm Franz-Xaver von Spee
  3. Jahrbücher für die preußische Gesetzgebung, Rechtswissenschaft und Rechtsverwaltung, Band 47, Berlin, 1836, S. 247 und 248; (Digitalscan)
  4. Jörg Engelbrecht: Das Herzogtum Berg im Zeitalter der Französischen Revolution: Modernisierungsprozesse zwischen bayerischem und französischem Modell, Schöningh Verlag, 1996, S. 94, ISBN 3506732706
  5. Hans Friedrich Ehrenkrook: Genealogisches Handbuch des Adels, Band 112, 1997, S. 467; (Ausschnittscan)
  6. Webseite zum Dickenbusch-Park
  7. PDF-Dokument zu Schloss Ahrenthal, S. 4
  8. Webseite zum Speeschen Palais Düsseldorf
  9. Jörg Engelbrecht: Das Herzogtum Berg im Zeitalter der Französischen Revolution: Modernisierungsprozesse zwischen bayerischem und französischem Modell, Schöningh Verlag, 1996, S. 94, ISBN 3506732706; (Ausschnittscan)
  10. Karl Heck, Hans Homann: Der heilige Brunnen: Duisburger Sagen, Legenden und Erzählungen, Mercator Verlag, 1967, S. 129; (Ausschnittscan)