Hermann Maier und Franjo Grotenhermen: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Franjo Grotenhermen''' (* [[5. Juli]] [[1957]] in [[Robringhausen]]<ref>http://www.nova-institut.de/pdf/nr-referenzen.pdf S. 17</ref>) ist ein deutscher [[Arzt]] und [[Cannabis als Arzneimittel|Cannabis]]aktivist. Grotenhermen studierte Medizin an der [[Universität Köln]] und promovierte zum Dr. med. mit [[summa cum laude]]. Er ist Vorsitzender der [[Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin]] (ACM) sowie Geschäftsführer der [[International Association for Cannabinoid Medicines]] (IACM). Bundesweite Medienpräsenz erlangte er durch seine aktive Befürwortung von [[Cannabis als Arzneimittel]], nicht zuletzt im Februar 2015, als die [[Bundesregierung]] eine Reform des Medizinalhanfes ankündigte.<ref>[http://future.arte.tv/de/thema/cannabis-ii ''Cannabis: Wo steht die Wissenschaft?''], arte.tv, 22. April 2014</ref> |
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{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem Skirennläufer ''Hermann Maier''. Zum Industriebauer siehe [[Hermann Maier-Leibnitz]]; zu anderen Personen siehe [[Hermann Mayer]].}} |
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== Siehe auch == |
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{{Infobox Alpiner Skirennläufer |
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{{Portal|Hanf}} |
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<!-- Allgemeine Informationen --> |
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| kurzname = Hermann Maier |
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| bild = [[Datei:Hermann Maier 2.jpg|200px|Hermann Maier (Hinterstoder, Dezember 2006)]]<br /><small>Hermann Maier im Dezember 2006</small> |
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| langname = |
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| nation = {{AUT}} |
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| geburtstag = 7. Dezember 1972 |
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| geburtsort = Altenmarkt im Pongau |
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| geburtsland = |
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| groesse = 181 |
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| gewicht = 86 |
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| beruf = |
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| sterbedatum = |
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| sterbeort = |
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| sterbeland = |
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<!-- Karriere --> |
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| disziplin = [[Riesenslalom]], [[Super-G]],<br />[[Abfahrt]], [[Alpine Kombination|Kombination]] |
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| verein = USC Flachau |
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| trainer = |
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| nationalkader = |
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<!-- Status-Kürzel: a für aktiv, g für gesperrt, n für nicht aktiv, v für verstorben, z für zurückgetreten --> |
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| status = z |
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| karriereende = 13. Oktober 2009 |
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<!-- Medaillen --> |
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| Medaillenspiegel = |
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{{Medaillenspiegel | Olympische Spiele |2|1|1}} |
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{{Medaillenspiegel | Weltmeisterschaften |3|2|1}} |
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| medaillen = |
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{{Medaillen Wintersport| Wo = Olympia |
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| Gold | [[Olympische Winterspiele 1998|Nagano 1998]] | Super-G |
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| Gold | Nagano 1998| Riesenslalom |
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| Silber| [[Olympische Winterspiele 2006|Turin 2006]] | Super-G |
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| Bronze | Turin 2006 | Riesenslalom |
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{{Medaillen Wintersport| Wo = Alpine Skiweltmeisterschaften |
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| Gold | [[Alpine Skiweltmeisterschaft 1999|Vail 1999]] | Super-G |
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| Gold | Vail 1999 | Abfahrt |
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| Bronze | [[Alpine Skiweltmeisterschaft 2001|St. Anton 2001]] | Super-G |
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| Silber | St. Anton 2001 | Abfahrt |
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| Silber | [[Alpine Skiweltmeisterschaft 2003|St. Moritz 2003]] | Super-G |
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| Gold | [[Alpine Skiweltmeisterschaft 2005|Bormio 2005]] | Riesenslalom |
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<!-- Weltcup --> |
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| weltcupdebuet= 10. Februar 1996 |
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| weltcupsiege = 54 |
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| wcgesamt = '''1.''' ([[Alpiner Skiweltcup 1997/1998|1997/98]], [[Alpiner Skiweltcup 1999/2000|1999/00]],<br />[[Alpiner Skiweltcup 2000/2001|2000/01]], [[Alpiner Skiweltcup 2003/2004|2003/04]]) |
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| wcabfahrt= '''1.''' (1999/00, 2000/01) |
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| wcsuperg= '''1.''' (1997/98, [[Alpiner Skiweltcup 1998/1999|1998/99]],<br />1999/00, 2000/01,<br />2003/04) |
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| wcriesenslalom= '''1.''' (1997/98, 1999/00,<br />2000/01) |
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| wcslalom= 39. (1997/98) |
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<!-- Podiumsplatzierungen mit {{Wettbewerbsbilanz |Anzahl 1. Plätze|Anzahl 2. Plätze|Anzahl 3. Plätze}} anzugeben. |
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Bitte keine Parameter mit {{Wettbewerbsbilanz|0|0|0}} füllen, weil unnötige Info! |
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| wctop3abfahrt = {{Wettbewerbsbilanz|15|5|5}} |
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| wctop3superkombi = |
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| update = |
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'''Hermann Maier''' (* [[7. Dezember]] [[1972]] in [[Altenmarkt im Pongau]]) ist ein ehemaliger [[Ski Alpin|Skirennläufer]] aus [[Flachau (Salzburg)|Flachau]], [[Österreich]]. Er wurde zweimal [[Liste der Olympiasieger im Alpinen Skisport|Olympiasieger]], dreimal [[Liste der Weltmeister im Alpinen Skisport|Weltmeister]], gewann viermal den [[Liste der Gesamtweltcupsieger im Alpinen Skisport|Gesamtweltcup]] und |
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zehn Weltcup-Disziplinenwertungen. Bei der Wahl zu [[Sportler des Jahres (Österreich)|Österreichs Sportler des Jahres]] wurde er viermal ausgezeichnet (Rekord bei den Herren) und erhielt zusätzlich zwei Ehrenpreise. Außerdem erhielt er 2004 einen [[Laureus World Sports Awards|Laureus World Sports Award]] in der Kategorie „[[Laureus World Sports Awards/Comeback des Jahres|Comeback des Jahres]]“. |
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== Karriere == |
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=== Beginn und Durchbruch (1996–1997) === |
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Hermann Maier, gelernter [[Maurer]] und staatlich geprüfter Skilehrer, litt in seiner Jugend an [[Morbus Osgood-Schlatter]], wodurch sein Talent lange verborgen blieb. Am 6. Jänner 1996 nahm er als Vorläufer an einem [[Alpiner Skiweltcup|Weltcup]]-Riesenslalom in seinem Heimatort [[Flachau (Salzburg)|Flachau]] teil und fiel dadurch auf, dass er im Falle einer Wertung Platz zwölf belegt hätte. Der [[Österreichischer Skiverband|Österreichische Skiverband]] honorierte diese Leistung und ließ Maier bereits zwei Tage später erstmals im Europacup bei einem Riesenslalom in [[Les Arcs (Savoie)|Les Arcs]] starten, wo er hinter [[Steve Locher]] den zweiten Platz belegte. Nach weiteren Einsätzen und fünf Siegen im Europacup gab Hermann Maier noch in derselben Saison, am 10. Februar 1996, bei einem Riesenslalom im [[Hinterstoder]] im Alter von 23 Jahren sein Weltcupdebüt und fuhr mit Rang 26 auch auf Anhieb in die Punkteränge. |
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Seine erste volle [[Alpiner Skiweltcup 1996/1997|Weltcup-Saison 1996/97]] verlief allerdings durchwachsen. Nachdem Maier bis dahin nur in den Riesenslaloms eingesetzt wurde, stürzte er am 11. Jänner 1997 bei seiner ersten Weltcup-Abfahrt in [[Chamonix-Mont-Blanc|Chamonix]] schwer und verletzte sich an einer Hand, so dass eine Nominierung für die [[Alpine Skiweltmeisterschaft 1997|Weltmeisterschaft]] in [[Sestriere]] nicht in Frage kam. Doch gleich beim Weltcupcomeback, bei den beiden Super-Gs in [[Garmisch-Partenkirchen]] zeigte Maier auf. Nachdem er am 21. Februar 1997 mit dem zweiten Rang hinter dem Franzosen [[Luc Alphand]] sein erstes Weltcuppodest erreichte, feierte er zwei Tage später, am 23. Februar, seinen ersten Weltcupsieg und verwies dabei [[Kristian Ghedina]] und [[Lasse Kjus]] auf die Plätze. |
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=== Durchbruch und Doppelolympiasieg (1997/98) === |
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Den wirklichen Durchbruch schaffte Hermann Maier aber erst in der [[Alpiner Skiweltcup 1997/1998|Saison 1997/98]]. Der Flachauer gewann in diesem Winter zwei Weltcupabfahrten, drei Riesenslaloms, eine Kombination sowie vier Super-Gs. Maier sicherte sich damit erstmals den Gesamtweltcup vor seinen beiden Teamkollegen [[Andreas Schifferer]] und [[Stephan Eberharter]] und gewann auch die Kristallkugeln im Super-G sowie im Riesenslalom. Im Abfahrtsweltcup musste sich der Salzburger nur Schifferer geschlagen geben. |
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In dieser Saison nahm Hermann Maier auch an seinen ersten Titelkämpfen teil. Seine Antritte bei den [[Olympische Winterspiele 1998|Olympischen Winterspielen 1998]] im japanischen [[Nagano]] verliefen spektakulär. Der erste Wettbewerb, an dem Maier teilnahm, war der Kombinationsslalom, nach dem er in aussichtsreicher Position lag. Aufgrund eines Schneesturms, der die olympischen Skipisten heimsuchte, mussten sowohl die Kombinations- als auch die klassische Abfahrt immer wieder verschoben werden und wurden schließlich am selben Tag ausgetragen. Doch schon beim Abfahrtslauf kam Maier schwer zu Sturz. Nach etwa 18 Sekunden Fahrzeit hob der Österreicher bei einer S-Kurve ab, segelte fast 40 Meter waagrecht durch die Luft und landete schließlich im Tiefschnee außerhalb der Piste. Er erlitt dabei allerdings nur leichte Verletzungen an Knie und Schulter, nahm am olympischen Super-G drei Tage später wieder teil und gewann sensationell die Goldmedaille vor [[Hans Knauß]] und [[Didier Cuche]]. Auch im Riesenslalom ließ Maier der Konkurrenz keine Chance und verwies [[Stephan Eberharter]] und [[Michael von Grünigen]] auf die Plätze. Als er gefragt wurde, was er während seines Sturzes dachte, meinte er: „Wenn ich jetzt noch Gold gewinne, bin ich unsterblich!“ Die Bilder seines Sturzes gingen um die Welt, waren auch bei den großen US-Sendern ein Ereignis und schafften es auf beinahe alle Titelblätter. Durch diesen Sturz und die anschließenden Erfolge erlangte Hermann Maier weltweite Berühmtheit und man gab ihm den Spitznamen „Herminator“ – in Anspielung auf den in Österreich geborenen „[[Terminator (Film)|Terminator]]“ [[Arnold Schwarzenegger]]. Im Jahr 1998 wurde Maier zum ersten Mal von der Internationalen Vereinigung der Ski-Journalisten mit dem [[Skieur d’Or]] ausgezeichnet. |
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=== Weitere Erfolge (1998–2001) === |
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Die weiteren Jahre verliefen für den Doppelolympiasieger nicht minder erfolgreich. In der [[Alpiner Skiweltcup 1998/1999|Saison 1998/99]] musste Maier im Gesamtweltcup zwar den Norwegern [[Lasse Kjus]] und [[Kjetil André Aamodt]] den Vortritt lassen, er sicherte sich aber neben der kleinen Kristallkugel für den Super-G-Weltcup bei der [[Alpine Skiweltmeisterschaft 1999|Weltmeisterschaft 1999]] in [[Vail (Colorado)|Vail]]/[[Beaver Creek Resort|Beaver Creek]] zwei Weltmeistertitel. Nachdem er sich den Titel in seiner Paradedisziplin, dem Super-G, mit Lasse Kjus teilen musste, hielt er den Norweger in der Abfahrt auf Distanz. WM-Dominator Kjus wurde Vizeweltmeister. |
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Die darauffolgende [[Alpiner Skiweltcup 1999/2000|Saison 1999/2000]] dominierte der Österreicher nach Belieben. Mit exakt 2000 Weltcuppunkten stellte Hermann Maier einen bis heute gültigen Rekord bei den Herren auf. Neben der Kristallkugel für den Gesamtweltcup sicherte sich der Flachauer auch jene für Abfahrt, Super-G und Riesenslalom. |
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Auch im [[Alpiner Skiweltcup 2000/2001|Winter 2000/01]] gewann Maier die Kristallkugeln in seinen drei Spezialdisziplinen sowie im Gesamtweltcup. In dieser Saison war er im Weltcup gleich 13 mal erfolgreich – darunter auch sein einziger Sieg beim Abfahrtslauf auf der Streif in [[Kitzbühel]] – womit er die Bestmarke des Schweden [[Ingemar Stenmark]] aus der [[Alpiner Skiweltcup 1978/1979|Saison 1978/79]] einstellte. Aufgrund dieser Erfolge waren die Erwartungen für die [[Alpine Skiweltmeisterschaft 2001|Heim-Weltmeisterschaft 2001]] in [[St. Anton am Arlberg]] natürlich groß. Doch Maier konnte weder in der Abfahrt, noch im Super-G seinen Titel verteidigen und musste sich mit Silber im Abfahrtslauf hinter [[Hannes Trinkl]] und Bronze in seiner Lieblingsdisziplin, dem Super-G, zufriedengeben. Im Riesenslalom verpasste der Salzburger um eine Hundertstelsekunde die Bronzemedaille und belegte den vierten Platz. |
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=== Motorradunfall (2001) === |
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Während einer abendlichen Fahrt mit dem [[Motorrad]] wurde Maier am 24. August 2001 in [[Radstadt]], in der Nähe seines Heimatortes, in einen schweren Unfall verwickelt: Maier überholte ein Auto und wurde dabei vom falsch abbiegenden Wagen eines erfasst. Er zog sich einen offenen Unterschenkelbruch am rechten Bein und zahlreiche weitere schwere Verletzungen zu. Maier wurde im Unfallkrankenhaus Salzburg sieben Stunden operiert. Zunächst war nicht klar, ob er jemals wieder Skifahren würde, da sogar eine Beinamputation in Betracht gezogen wurde. Maier erhielt später 1,45 Millionen Euro Versicherungssumme und per Vergleich eine nicht veröffentlichte Summe des Unfallgegners, der zusätzlich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu 750 Euro Strafe verurteilt wurde. Das Gericht stellte eine geringe Mitschuld Maiers wegen Überholens bei unübersichtlicher Verkehrslage fest.<ref>[http://www.vol.at/news/tp:vol:weltcup/artikel/maier-erhaelt-schadenersatz/cn/vol-news-cprugger-20041223-061932 Maier erhält Schadenersatz], Vorarlberg online. Link geprüft 12. November 2009</ref> |
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Hermann Maier musste dadurch die gesamte [[Alpiner Skiweltcup 2001/2002|Saison 2001/02]] sowie die [[Olympische Winterspiele 2002|Olympischen Winterspiele 2002]] in [[Salt Lake City]] auslassen. Die Rolle des dominierenden Skirennläufers übernahm für die kommenden beiden Saisonen der bisher in seinem Schatten gestandene Rivale [[Stephan Eberharter]]. |
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=== Comeback und weitere Erfolge (2003–2006) === |
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Durch den langwierigen Heilungsprozess konnte Hermann Maier erst wieder am [[Alpiner Skiweltcup 2002/2003|Winter 2002/03]] teilnehmen. Am 14. Jänner gab Maier sein lange erwartetes Comeback beim Riesenslalom in [[Adelboden]], wo er sich allerdings nicht für den zweiten Lauf qualifizieren konnte. Nach sensationellen Ergebnissen bei den Abfahrten von [[Wengen BE|Wengen]] und von [[Kitzbühel]], wo er sogar den sechsten Rang belegte, feierte Maier am 27. Jänner 2003 beim Super-G auf seiner Lieblingsstrecke, der Streif in [[Kitzbühel]], seinen ersten Weltcupsieg nach der Verletzung, seinen 42. insgesamt. Nur sechs Tage später wurde er bei der [[Alpine Skiweltmeisterschaft 2003|Weltmeisterschaft 2003]] in [[St. Moritz]] ex aequo mit dem US-Amerikaner [[Bode Miller]] Vizeweltmeister im Super-G, geschlagen nur von [[Stephan Eberharter]]. Nach einem guten achten Rang im WM-Abfahrtslauf beendete Maier diese Saison. |
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Das sensationelle Comeback des Österreichers ging in der darauffolgenden [[Alpiner Skiweltcup 2003/2004|Saison 2003/04]] weiter. Maier feierte in dieser Saison fünf Siege (drei im Super-G, zwei in der Abfahrt) und sicherte sich zum vierten Mal den Gesamtweltcup, indem er sich um 42 Zähler gegen seinen Teamkollegen und schärfsten Kontrahenten Stephan Eberharter durchsetzte. Auch die Kristallkugel im Super-G ging an den Salzburger. Diese beiden Kugeln sollten die letzten sein. Für seine fulminante Rückkehr in den Skizirkus wurde Maier im Jahr 2004 der [[Laureus World Sports Awards|Laureus World Sports Award]] in der Kategorie „Comeback of the Year“ verliehen, auch die Auszeichnung Skieur d’Or erhielt er zum zweiten Mal. |
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Von den Medien wurde Maier nach nur einem Saisonsieg beim Super-G in Kitzbühel während der [[Alpine Skiweltmeisterschaft 2005|Weltmeisterschaft 2005]] in [[Bormio]] bereits als „altes Eisen“ der [[Österreichischer Skiverband|ÖSV]]-Rennläufer abgetan. Mit Rang 17 im Abfahrtslauf und Rang vier im Super-G behielten die Kritiker zunächst Recht. Doch in seinem letzten Bewerb schlug der Flachauer doch noch zu. Fast vier Jahre nach seinem jüngsten Sieg in dieser Disziplin wurde er Weltmeister im Riesenslalom vor Teamkollege [[Benjamin Raich]] und [[Daron Rahlves]] aus den USA. Im weiteren Saisonverlauf gewann Maier noch Abfahrt und Super-G in [[Kvitfjell]], verlor aber beim Saisonfinale in [[Lenzerheide/Lai|Lenzerheide]] mit Rang neun die schon sicher scheinende Super-G-Kristallkugel gegen [[Bode Miller]]. |
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Ähnlich bitter verlief das Finale der [[Alpiner Skiweltcup 2005/2006|Saison 2005/06]]. Auch hier reiste Hermann Maier als Super-G-Weltcupführender an, belegte Rang vier und hatte schließlich zwei Punkte Rückstand auf den Norweger [[Aksel Lund Svindal]], der neun Hundertstelsekunden vor Maier den dritten Platz belegte. Doch das Highlight dieser Saison, in der Maier je einen Sieg in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom feiern konnte, waren die [[Olympische Winterspiele 2006|Olympischen Winterspiele]] in [[Turin]] – für den Österreicher erst die zweiten nach jenen 1998 in Nagano. Nach dem sechsten Rang in der Abfahrt holte sich Hermann Maier Silber im Super-G und die Bronzemedaille im Riesenslalom. Im Super-G musste sich der Olympiasieger von 1998 um nur 13 Hundertstel jenem von 1992, 2002 und auch 2006, dem Norweger [[Kjetil André Aamodt]], geschlagen geben. Im Riesenslalom waren [[Benjamin Raich]] und der Franzose [[Joël Chenal]] knapp schneller als der Salzburger. |
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=== Die letzten Jahre vor dem Karriereende (2007–2009) === |
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Die Saisonen [[Alpiner Skiweltcup 2006/2007|2006/07]] und [[Alpiner Skiweltcup 2007/2008|2007/08]] verliefen alles andere als optimal für Maier. Er konnte in diesen beiden Wintern kein einziges Weltcuprennen für sich entscheiden und stand nur zwei Mal auf dem Podium – im Dezember 2006 als Dritter beim Super-G von [[Hinterstoder]] und im Jänner 2008 als Zweiter in der gleichen Disziplin in [[Kitzbühel]]. Auch bei der [[Alpine Skiweltmeisterschaft 2007|Weltmeisterschaft 2007]] in [[Åre]] war Maier mit Rang sieben im Super-G, Rang 13 in der Abfahrt und Rang 21 als Titelverteidiger im Riesenslalom nicht erfolgreich. Kritiker bezeichneten ihn als zu wenig aggressiv und warfen ihm fehlende Motivation und fehlenden Einsatz vor. Auch ein Skiwechsel von Maiers langjährigem Partner [[Atomic (Unternehmen)|Atomic]] zu [[Head (Sportartikelhersteller)|HEAD]] im Juni 2007 fruchtete zunächst nicht. |
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Erfolge konnte Maier erst wieder in der [[Alpiner Skiweltcup 2008/2009|Saison 2008/09]] verbuchen. Zwar wurde bei ihm nach dem Eröffnungsrennen in [[Sölden (Ötztal)|Sölden]] ein Haarriss in einer Bandscheibe der Lendenwirbelsäule festgestellt, doch Maier fuhr trotzdem zu den Überseerennen mit. Dort gewann er am 30. November 2008 überraschend den Super-G von [[Lake Louise Ski Resort|Lake Louise]] – Maiers erster Weltcupsieg seit der Abfahrt von [[Garmisch-Partenkirchen]] im Jänner 2006. Auch beim zweiten Saison-Super-G in [[Beaver Creek Resort|Beaver Creek]] fuhr Maier mit Platz zwei aufs Podest. Der als Super-G-Weltcup-Führender zum Finale nach [[Åre]] gereiste Maier musste sich dort mit einem enttäuschenden 17. Platz begnügen und fiel in der Disziplinenwertung auf Rang vier zurück. Bei der [[Alpine Skiweltmeisterschaft 2009|Weltmeisterschaft 2009]] in [[Val-d’Isère]] belegte Maier geschwächt von einer hartnäckigen Verkühlung den 18. Rang im Super-G und wurde mit dem sechsten Platz in der Abfahrt bester Österreicher. Nach dem Saisonfinale wurde er am rechten Knie operiert und ließ sämtliche Schneetrainingseinheiten für die neue Saison aus. |
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Am 13. Oktober 2009 gab Maier in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Skisport bekannt.<ref>[http://www.salzburg.com/online/sport/aktuell/Hermann-Maier-gibt-seinen-Traumberuf-auf.html?article=eGMmOI8Vexy4WenlQxWPmiygkz8z3rJ20UVP34X&img=&text=&mode= Hermann Maier gibt seinen „Traumberuf“ auf], Salzburger Nachrichten, 13. Oktober 2009</ref> |
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=== Nach der Karriere als Skirennläufer (seit 2009) === |
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In den österreichischen Medien ist Maier weiterhin sehr präsent, was nicht zuletzt an seinem langjährigen Werbevertrag mit der [[Raiffeisen|Raiffeisen-Bank]] liegt. So ist er wie bereits zu seiner aktiven Zeit als Sportler regelmäßig in Fernsehwerbespots oder auf Plakatwerbungen zu sehen. 2013 wirkte Maier als Schauspieler mit einer Nebenrolle in dem in Spielfilmlänge produzierten [[Ableger (Medien)|Spin-off]] ''[[Kommissar Rex]]'' „Eiszeit“. |
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Im Dezember 2010 war Hermann Maier Teamleader des siegreichen österreichischen Teams im Rennen um den ''[[Wettlauf zum Südpol]]''. |
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== Erfolge == |
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Maier gewann 54 Weltcuprennen: 24 [[Super-G|Super-Gs]] (Rekord), 15 [[Abfahrt|Abfahrten]], 14 [[Riesenslalom|Riesenslaloms]] und 1 [[Alpine Kombination|Kombination]]. Damit ist er nach [[Ingemar Stenmark]] (86 Siege) der [[Alpiner_Skiweltcup#Herren|zweiterfolgreichste Skirennläufer der Weltcupgeschichte]]. Mit 96 Podestplätzen liegt er auf Platz drei hinter Stenmark und [[Marc Girardelli]]. Maier selbst zählt zusätzlich noch den Sieg im Riesenslalom von Val-d’Isère 1997 zu seiner Statistik, welcher ihm auf Grund des Abschnallens des Skis vor der roten Linie aberkannt worden ist. |
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Insgesamt gewann Maier viermal den Gesamtweltcup (lediglich Girardelli gewann einmal mehr) und zehn Weltcup-Disziplinenwertungen: fünfmal im [[Super-G]] (Rekord mit [[Aksel Lund Svindal]]), dreimal im Riesenslalom und zweimal in der Abfahrt. |
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=== Olympische Spiele === |
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* [[Olympische Winterspiele 1998/Ski Alpin|Nagano 1998]]: 1. Super-G, 1. Riesenslalom |
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* [[Olympische Winterspiele 2006/Ski Alpin|Turin 2006]]: 2. Super-G, 3. Riesenslalom, 6. Abfahrt |
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=== Weltmeisterschaften === |
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* [[Alpine Skiweltmeisterschaft 1999|Vail 1999]]: 1. Abfahrt, 1. Super-G |
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* [[Alpine Skiweltmeisterschaft 2001|St. Anton 2001]]: 2. Abfahrt, 3. Super-G, 4. Riesenslalom |
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* [[Alpine Skiweltmeisterschaft 2003|St. Moritz 2003]]: 2. Super-G, 8. Abfahrt |
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* [[Alpine Skiweltmeisterschaft 2005|Bormio 2005]]: 1. Riesenslalom, 4. Super-G, 17. Abfahrt |
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* [[Alpine Skiweltmeisterschaft 2007|Åre 2007]]: 7. Super-G, 13. Abfahrt, 21. Riesenslalom |
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* [[Alpine Skiweltmeisterschaft 2009|Val-d’Isère 2009]]: 6. Abfahrt, 18. Super-G |
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=== Weltcup (Top-5-Platzierungen) === |
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* [[Alpiner Skiweltcup 1996/1997|1996/1997]]: 4. Super-G-Weltcup |
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* [[Alpiner Skiweltcup 1997/1998|1997/1998]]: 1. Gesamtweltcup, 1. Super-G-Weltcup, 1. Riesenslalomweltcup, 2. Abfahrtsweltcup, 2. Kombinationsweltcup |
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* [[Alpiner Skiweltcup 1998/1999|1998/1999]]: 3. Gesamtweltcup, 1. Super-G-Weltcup, 3. Riesenslalomweltcup |
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* [[Alpiner Skiweltcup 1999/2000|1999/2000]]: 1. Gesamtweltcup, 1. Abfahrtsweltcup, 1. Super-G-Weltcup, 1. Riesenslalomweltcup, 2. Kombinationsweltcup |
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* [[Alpiner Skiweltcup 2000/2001|2000/2001]]: 1. Gesamtweltcup, 1. Abfahrtsweltcup, 1. Super-G-Weltcup, 1. Riesenslalomweltcup |
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* [[Alpiner Skiweltcup 2003/2004|2003/2004]]: 1. Gesamtweltcup, 1. Super-G-Weltcup, 3. Abfahrtsweltcup |
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* [[Alpiner Skiweltcup 2004/2005|2004/2005]]: 3. Gesamtweltcup, 2. Super-G-Weltcup, 3. Abfahrtsweltcup, 4. Riesenslalomweltcup |
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* [[Alpiner Skiweltcup 2005/2006|2005/2006]]: 2. Super-G-Weltcup |
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* [[Alpiner Skiweltcup 2008/2009|2008/2009]]: 4. Super-G-Weltcup |
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=== Einzelweltcupsiege === |
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'''Abfahrt''' |
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|- bgcolor="#EFEFEF" |
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! Datum |
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! Ort |
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! Land |
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| 29. Dezember 1997 || [[Bormio]] || [[Italien]] |
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| 16. Jänner 1998 || [[Wengen BE|Wengen]] || [[Schweiz]] |
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| 29. Dezember 1998 || Bormio || Italien |
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| 27. November 1999 || [[Beaver Creek Resort|Beaver Creek]] || [[Vereinigte Staaten|USA]] |
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| 8. Jänner 2000 || [[Chamonix-Mont-Blanc|Chamonix]] || [[Frankreich]] |
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| 29. Jänner 2000 || [[Garmisch-Partenkirchen]] || [[Deutschland]] |
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| 2. Dezember 2000 || Beaver Creek || USA |
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| 9. Dezember 2000 || [[Val-d’Isère]] || Frankreich |
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| 20. Jänner 2001 || [[Kitzbühel]] || [[Österreich]] |
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| 2. März 2001 || [[Kvitfjell]] || [[Norwegen]] |
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| 8. März 2001 || [[Åre]] || [[Schweden]] |
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| 6. Dezember 2003 || Beaver Creek || USA |
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| 14. Februar 2004 || [[St. Anton am Arlberg]] || Österreich |
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| 5. März 2005 || Kvitfjell || Norwegen |
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| 28. Jänner 2006 || Garmisch-Partenkirchen || Deutschland |
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'''Riesenslalom''' |
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|- bgcolor="#EFEFEF" |
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! Land |
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| 25. November 1997 || [[Park City (Utah)|Park City]] || [[Vereinigte Staaten|USA]] |
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| 6. Jänner 1998 || [[Saalbach-Hinterglemm]] || [[Österreich]] |
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| 13. Jänner 1998 || [[Adelboden]] || [[Schweiz]] |
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| 25. Oktober 1998 || [[Sölden (Ötztal)|Sölden]] || Österreich |
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| 12. Jänner 1999 || Adelboden || Schweiz |
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| 18. Jänner 1998 || [[Wengen BE|Wengen]] / [[Veysonnaz]] || [[Schweiz]] |
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== Auszeichnungen == |
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* [[Laureus World Sports Awards|Laureus World Sports Award]] in der Kategorie „Comeback of the Year“: 2004 |
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* [[Sportler des Jahres (Österreich)|Österreichs Sportler des Jahres]]: 1998, 1999, 2000 und 2001 |
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* [[Sportler des Jahres (Österreich)|Österreichs Sportler des Jahres]] - Special Award für das Comeback des Jahres: 2003 |
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* [[Sportler des Jahres (Österreich)|Österreichs Sportler des Jahres]] - Special Award für Maiers Karriere: 2009 |
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* [[Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich|Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich]]: 1998<ref>[http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/AB/AB_10542/imfname_251156.pdf Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952] (PDF; 6,9 MB)</ref><ref>[http://www.parlament.gv.at/PG/PR/JAHR_1999/PK0455/PK0455.shtml Parlamentskorrespondenz des Österreichischen Parlaments über den 15. Sportbericht vom 1. Oktober 1999], abgerufen am 11. November 2009</ref><ref>[http://www.austria.gv.at/DocView.axd?CobId=6490 Staatliche Auszeichnungen bis 2008], abgerufen am 13. September 2011</ref> |
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* 2. Platz bei der Wahl zum Weltsportler des Jahres 1998 hinter [[Zinédine Zidane]] (gewählt durch die Sportjournalisten der internationalen Nachrichten-Agentur „reuters“)<ref>[http://web.archive.org/web/20100514081714/http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/0607/hermann-maier-ende-einer-steilen_5038.html Hermann Maier], archiviert vom [http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/0607/hermann-maier-ende-einer-steilen_5038.html Original], salzburger-fenster.at, 2007</ref> |
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* [[Ring des Landes Salzburg]]: 2006 |
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* [[Skieur d’Or]]: 1998 und 2004 |
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== Privates == |
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Der in [[Flachau (Salzburg)|Flachau]] aufgewachsene Hermann Maier lebt heute in [[Weißenbach am Attersee]]. Sein Bruder ist der ehemalige Snowboarder [[Alexander Maier (Snowboarder)|Alexander Maier]], seine Großcousine die Skirennläuferin und Olympiasiegerin [[Andrea Fischbacher]]. Er und seine Freundin Carina sind Eltern von Zwillingen. Die beiden Mädchen wurden am 29. August 2013 geboren.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/chronik/sn/artikel/hermann-maier-wurde-vater-von-zwillingen-72728/ | titel=Hermann Maier wurde Vater von Zwillingen | hrsg=Salzburger Nachrichten | datum=2013-09-02 | zugriff=2013-09-23}}</ref> |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* {{Literatur|Autor=Franjo Grotenhermen, Britta Reckendrees|Herausgeber=|Titel=Die Behandlung mit Cannabis und THC|Sammelwerk=|Band=|Nummer=|Auflage=2., komplett überarb. und erw. |Verlag=Nachtschatten Verlag|Ort=|Jahr=2012|Monat=|Tag=|Kapitel=|Seiten=|Spalten=|ISBN=978-3-03788-147-7|ISBNistFormalFalsch=|ISSN=|Kommentar=|DOI=|Online=|Zugriff=|Originalsprache=|Originaltitel=|Übersetzer=}} |
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* Hermann Maier, Michael Smejkal: ''Ich gehe meinen Weg. Die einzige autorisierte Biographie des Olympiasiegers''. Deuticke Verlag, Wien 2000, ISBN 978-3-216-30410-0. |
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* {{Literatur|Autor=Franjo Grotenhermen (Hrsg.)|Herausgeber=|Titel=Cannabis und Cannabinoide: Pharmakologie, Toxikologie und therapeutisches Potenzial|Sammelwerk=|Band=|Nummer=|Auflage=2., vollst. überarb.|Verlag=Huber|Ort=Bern|Jahr=2004|Monat=|Tag=|Kapitel=|Seiten=|Spalten=|ISBN=978-3-456-84105-2|ISBNistFormalFalsch=|ISSN=|Kommentar=|DOI=|Online=|Zugriff=|Originalsprache=|Originaltitel=|Übersetzer=}} |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* http://dr-grotenhermen.de/informationen/ueber-den-autor/ |
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* [http://www.hm1.com Website von Hermann Maier] |
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* [http://www.huffingtonpost.com/franjo-grotenhermen/ Franjo Grotenhermen] in der [[The Huffington Post]] |
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* [http://www.cannabislegal.de/studien/fg_dumm.htm Artikel von Franjo Grotenhermen auf cannabislegal.de] |
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* {{SKIDB|hermann_maier_aut_merhe}} |
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* [http://www.hanfjournal.de/hajo-website/listen/dossiers/franjo-liste.php Dossiers von Franjo Grotenhermen auf hanfjournal.de] |
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* [http://www.cartoonland.de/archiv/hermann-maier-sturz-in-nagano-1998/ Der berühmte Sturz bei Olympia 1998 in Nagano] |
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== Einzelnachweise == |
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<references |
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Version vom 16. Juni 2015, 22:13 Uhr
Franjo Grotenhermen (* 5. Juli 1957 in Robringhausen[1]) ist ein deutscher Arzt und Cannabisaktivist. Grotenhermen studierte Medizin an der Universität Köln und promovierte zum Dr. med. mit summa cum laude. Er ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM) sowie Geschäftsführer der International Association for Cannabinoid Medicines (IACM). Bundesweite Medienpräsenz erlangte er durch seine aktive Befürwortung von Cannabis als Arzneimittel, nicht zuletzt im Februar 2015, als die Bundesregierung eine Reform des Medizinalhanfes ankündigte.[2]
Siehe auch
Literatur
- Franjo Grotenhermen, Britta Reckendrees: Die Behandlung mit Cannabis und THC. 2., komplett überarb. und erw. Auflage. Nachtschatten Verlag, 2012, ISBN 978-3-03788-147-7.
- Franjo Grotenhermen (Hrsg.): Cannabis und Cannabinoide: Pharmakologie, Toxikologie und therapeutisches Potenzial. 2., vollst. überarb. Auflage. Huber, Bern 2004, ISBN 978-3-456-84105-2.
- Franjo Grotenhermen: Hanf als Medizin: Ein praxisorientierter Ratgeber zur Anwendung von Cannabis und Dronabinol. AT Verlag, 2004, ISBN 978-3-85502-944-0.
Weblinks
- Literatur von und über Franjo Grotenhermen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://dr-grotenhermen.de/informationen/ueber-den-autor/
- Franjo Grotenhermen in der The Huffington Post
- Artikel von Franjo Grotenhermen auf cannabislegal.de
- Dossiers von Franjo Grotenhermen auf hanfjournal.de
Einzelnachweise
- ↑ http://www.nova-institut.de/pdf/nr-referenzen.pdf S. 17
- ↑ Cannabis: Wo steht die Wissenschaft?, arte.tv, 22. April 2014
Personendaten | |
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NAME | Grotenhermen, Franjo |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Arzt, Cannabisaktivist und Autor |
GEBURTSDATUM | 5. Juli 1957 |
GEBURTSORT | Robringhausen |