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Andreas Guenther (Schauspieler) und Finkenstein am Faaker See: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Dieser Artikel|behandelt die Gemeinde Finkenstein am Faaker See. Weitere Bedeutungen von ''Finkenstein'' finden sich unter [[Finkenstein]].}}
[[Datei:2012-05-31 Studio Hamburg Nachwuchspreis DSCF0426.jpg|miniatur|Andreas Guenther auf dem [[Roter Teppich|roten Teppich]] zum [[Studio Hamburg Nachwuchspreis]] 2012]]
'''Andreas Guenther''' (* [[18. September]] [[1973]] in [[Graz]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Schauspieler]].


{{Infobox Gemeinde in Österreich
== Leben ==
|Art = Marktgemeinde
Andreas Guenther wurde am 18. September 1973 in Graz geboren und wuchs in [[Konstanz]] am [[Bodensee]] auf. Mit vierzehn Jahren kam er zu einer Pflegefamilie. Nach seinem Abitur an der [[Waldorfschule]] in [[Überlingen]] zog er nach [[München]] und jobbte dort in Bars und als Fahrer bei diversen Filmproduktionen. Zu dieser Zeit wurde er von einem Regisseur angesprochen und spielte 1996 seine erste Rolle in [[Sönke Wortmann]]s Neuverfilmung von ''[[Charleys Tante (1996)|Charleys Tante]]''. Im selben Jahr spielte er seine erste Hauptrolle in dem Kurzfilm ''[[Martin – Das erste Mal]]''.
|Name = Finkenstein
|Wappen = Wappen at finkenstein-am-faaker-see.png
|Wappengröße = <!-- Nur wenn kleiner als 100 -->
|lat_deg = 46 | lat_min = 33 | lat_sec = 45.85
|lon_deg = 13 | lon_min = 52 | lon_sec = 13.65
|Karte = <!-- Nur wenn die automatisch generierte Karte nicht ausreicht -->
|Höhe = 662
|Fläche = 102
|PLZ = 9584
|Vorwahl = 0 42 54
|Kfz = VL
|Gemeindekennzahl = 20711
|NUTS = AT211
|Adresse = Marktstraße 21<br />9584 Finkenstein
|Website = [http://www.finkenstein-faakersee.at/ www.finkenstein-faakersee.at]
|Bürgermeister = Christian Poglitsch
|Bürgermeistertitel = <!-- Nur wenn von [[Bürgermeister]] abweichend, z.B. Bürgermeisterin -->
|Partei = ÖVP
|Gemeinderatanzahl = 27
|Gemeinderat = 12 [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]], 6 [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]], 4 [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]], 2 FLS, 2 [[Die Grünen – Die Grüne Alternative|Grüne]], 1 [[Enotna Lista|EL]]
|Wahljahr = [[Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Kärnten 2015|2015]]
|Bild1 = <!-- Hauptplatz.png (Bild wird innerhalb der Info-Box unter dem Abschnitt Politik angezeigt -->
|Bildbeschreibung1 = <!-- Dieses Bild zeigt xxx von oben -->
}}
'''Finkenstein am Faaker See''' ([[Slowenische Sprache|slowenisch]]: ''Bekštanj'') ist eine [[Marktgemeinde]] mit {{EWZ|AT|20711}} Einwohnern (Stand {{EWD|AT|20711}}) in [[Kärnten]].


== Geographie ==
Von 1997 bis 2000 nahm er privaten Schauspiel- und Sprechunterricht und absolvierte mehrere Schauspiel-Workshops. Im Jahr 1999 spielte er sowohl eine Nebenrolle im Film ''[[Anatomie (Film)|Anatomie]]'' als auch die Hauptrolle in dem [[Fernsehkrimi]] ''[[Einsatz in Hamburg]]''. 2001 zog Guenther nach Berlin. Seitdem hat er in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen sowie Fernsehserien mitgewirkt. So spielte er 2003 in ''[[Gott ist tot]]'' und dem internationalen Kinoprojekt ''[[Baltic Storm]]'' mit. Im Jahr 2006 war er sowohl im Film ''[[FC Venus – Angriff ist die beste Verteidigung]]'' wie auch in dem Liebesfilm ''[[Dresden (Film)|Dresden]]'' zu sehen.
=== Geographische Lage ===
Die Marktgemeinde Finkenstein liegt zum größten Teil im Becken des Faaker Sees zwischen Villacher Becken und [[Rosental (Kärnten)|Rosental]]. Sie wird im Norden von der [[Drau]] und im Süden von den [[Karawanken]] begrenzt. [[Mallestiger Mittagskogel]], [[Techantinger Mittagskogel]] (Truppekogel/Trupejevo poldne) und der 2145&nbsp;m hohe [[Mittagskogel/Kepa|Mittagskogel]] (Kepa) sind die höchsten Erhebungen. Die bewaldeten Höhenrücken der Dobrova und des Humbergs bilden im Norden und Osten die Grenzen. Zwischen Unteraichwald und Untergreuth liegt der [[Aichwaldsee]]. Das Gemeindegebiet hat Anteil am südlichen Becken des [[Faaker See]]s einschließlich der Insel.


Der Ort ''Finkenstein'', {{slS|''Bekštanj''}}, liegt etwa vier Kilometer südwestlich des Faaker Sees, etwa 4&nbsp;km von der Autobahnabfahrt Villach/Warmbad entfernt. Er umfasst ungefähr 380&nbsp;Gebäude etwa 1300&nbsp;Einwohnern. Der historische Ortskern ''Mallestig/Malošče'' mit der katholischen Filialkirche ''hl.&nbsp;Margaretha'' (Pfarre St.&nbsp;Stefan-Finkenstein/Šteben-Bekštanj)<ref name="FK Mallestig">''[http://www.kath-kirche-kaernten.at/pages/pfarre.asp?id=1283 Filialkirche Mallestig/Malošče].'' kath-kirche-kaernten.at</ref> an der B85 [[Rosental Straße]] wird heute ''Mallestiger Platz'' genannt. Nach Norden erstreckt sich der Ort bis an die Bahnlinie Villach–Rosenbach ''(Haltestelle Finkenstein)''. Zur Ortschaft gehört auch die [[Einöde|Einzellage]] ''Gegeneritsch''.
2006 hatte er Auftritte in diversen Fernsehserien, so in ''[[SK Kölsch]]'', ''[[Donna Leon (Fernsehserie)|Donna Leon]]'' sowie 2007 in ''[[Die Gerichtsmedizinerin]]'', ''[[Ein starkes Team]]'', im ''[[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]'' und in ''[[Der Dicke]]''. Ebenfalls 2007 verkörperte er die Hauptrolle in dem Film ''[[Birnbaum (Film)|Birnbaum]]''. Seit 2010 ist Guenther regelmäßig in der Serie ''[[Polizeiruf 110]]'' an der Seite des Ermittlerteams Bukow/König zu sehen.


=== Gemeindegliederung ===
Der Schauspieler lebt gegenwärtig in [[Berlin]].<ref>[http://www.imdb.com/name/nm0351578/bio Andreas Guenther] Biografie bei imdb</ref><ref>[http://www.andreas-guenther.net/de/biografie Andreas Guenther] Biografie bei andreas-guenther.net</ref>
Finkenstein ist in Bezug auf Fläche und Einwohnerzahl eine der größten Landgemeinden Kärntens. Das Gemeindegebiet gliedert sich in die neun Katastralgemeinden Faak, Ferlach, Fürnitz (''Brnca''), Greuth, [[Gödersdorf]], Korpitsch, Latschach am Faaker See, [[Mallestig]] sowie St.&nbsp;Stefan.


Folgende 28 Ortschaften befinden sich im Gemeindegebiet (Einwohnerzahlen Stand 31. Oktober 2011<ref>[http://www.statistik.at/blickgem/rg3/g20711.pdf Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011]</ref>):
== Filmographie ==

* 1996: [[Charleys Tante (1996)|Charleys Tante]]
{| width="60%"
* 2000: [[Anatomie (Film)|Anatomie]]
| width="30%" valign="top" |
* 2000: Der Briefbomber
* Altfinkenstein (''Stari Grad''), 71
* 2000: Einsatz in Hamburg
* Faak am See (''Bače''), 893
* 2000: Martin – Das erste Mal
* Finkenstein (''Bekštanj.'' bis 1970: Mallestig/''Malošče''), 1326
* 2000: Zum Sterben schön
* Fürnitz (''Brnca''), 1487
* 2001: [[100 Pro]]
* [[Gödersdorf]] (''Vodiča vas''), 400
* 2001: [[Die Wannseekonferenz (2001)|Die Wannseekonferenz]] (''Conspiracy'')
* Goritschach (''Zagoriče''), 101
* 2001: Die Männer Ihrer Majestät
* Höfling (''Dvorec''), 29
* 2001: [[Evelyn Hamanns Geschichten aus dem Leben]] (Folge ''Der Anhalter'')
* Kopein (''Kopanje''), 13
* 2002: [[Im Namen des Gesetzes]]
* Korpitsch (''Grpiče''), 283
* 2002: [[Liveschaltung]]
* Latschach (''Loče''), 484
* 2002: Melanie – eine kleine Geschichte über das Warten
* [[Ledenitzen]] (''Ledince''), 1050
* 2002: Sektion – Die Sprache der Toten
* Mallenitzen (''Malence''), 236
* 2002: Alltag
* Müllnern (''Mlinare''), 220
* 2002: [[Um Himmels Willen]]
* Neumüllnern (''Nova Mlinare''), 117
* 2002: Wenn zwei sich trauen
| width="30%" valign="top" |
* 2002–2007: [[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]
* Oberaichwald (''Zgornje Dobje''), 250
* 2003: Baltic Storm
* Oberferlach (''Zgornje Borovlje''), 96
* 2003: Eiskalte Freunde
* Outschena (''Ovčna''), 26
* 2003: Gott ist tot
* Petschnitzen (''Pečnica''), 85
* 2003: Schwer verknallt
* Pogöriach (''Pogorje''), 133
* 2005: [[Alarm für Cobra 11 – Einsatz für Team 2]]
* Ratnitz (''Ratenče''), 82
* 2005: Die Hitlerkantate
* Sankt Job (''Šentjob''), 133
* 2005: [[Mit Herz und Handschellen]]
* Sigmontitsch (''Zmotiče''), 77
* 2006: [[Donna Leon (Fernsehserie)|Donna Leon]]
* Stobitzen (''Stopca''), 225
* 2006: [[Dresden (Film)|Dresden]]
* Susalitsch (''Žužalče''), 92
* 2006: Eine Frage des Gewissens
* Techanting (''Teharče''), 359
* 2006: [[FC Venus – Angriff ist die beste Verteidigung]]
* Unteraichwald (''Spodnje Dobje''), 110
* 2006: [[Kahlschlag]]
* Unterferlach (''Spodnje Borovlje''), 88
* 2006: Schöner Leben
* Untergreuth (''Spodnje Rute''), 66
* 2006: [[SK Kölsch]]
|}
* 2006: [[SOKO Kitzbühel]]

* 2007: Birnbaum
=== Nachbargemeinden ===
* 2007: [[Der Dicke]]
{{Nachbargemeinden
* 2007: Die Gerichtsmedizinerin
| NORD = [[Villach]]
* 2007: [[Ein starkes Team]]
| NORDOST = [[Rosegg]]
* 2008: [[Mord in bester Gesellschaft]] – (Folge ''Der Tote im Elchwald'', Fernsehreihe)
* seit 2010: [[Polizeiruf 110]]
| WEST = [[Arnoldstein]]
| OST = [[Sankt Jakob im Rosental]]
* 2010: [[Polizeiruf 110: Einer von uns|Polizeiruf 110 – Einer von uns]]
| SUED = [[Kranjska Gora]] (SLO)
* 2011: [[Polizeiruf 110: ...und raus bist du!|Polizeiruf 110 – …und raus bist du!]]
}}
* 2011: Vorzimmer zur Hölle – Streng geheim

* 2012: [[Polizeiruf 110: Stillschweigen|Polizeiruf 110 – Stillschweigen]]
== Geschichte ==
* 2012: [[Danni Lowinski]]
[[Datei:Finkenstein Ruine Altfinkenstein 18052007 01.jpg|mini|Burgruine Altfinkenstein]]
* 2012: [[Es kommt noch dicker]] - (Folge ''Der Tote'', Fernsehserie)
[[Datei:Finkenstein Faak am See Faakersee 18052007 02.jpg|mini|Faak am See im Sommer (Blick von der [[Burgruine Finkenstein]])]]
* 2013: Polizeiruf 110 – Fischerkrieg

* 2013: Fluss des Lebens – Verloren am Amazonas
Die heutige Gemeinde trägt ihren Namen nach der 1142 erstmals genannten Burg der Herren von [[Finck von Finckenstein|Finkenstein]], ritterliche Gefolgsleute der Herzöge von Kärnten.
* 2013: [[Doc meets Dorf]]

* 2014: [[Polizeiruf 110: Familiensache|Polizeiruf 110 – Familiensache]]
Die Gemeinde Finkenstein konstituierte sich im Jahr 1850 und wurde 1973 durch die Eingemeindung der Katastralgemeinde Ferlach und weiterer Gebiete aus der ehemaligen Ortsgemeinde [[Maria Gail]] vergrößert. 1979 erhielt Finkenstein das Recht zur Führung der Bezeichnung [[Marktgemeinde]] verliehen. Im Jahr 2000 wurde sie in ''Finkenstein am Faaker See'' umbenannt.
* 2014: Götz von Berlichingen (Fernsehfilm)

* 2015: [[Der Bergdoktor (2008)|Der Bergdoktor]] (Folge ''Alte Wunden'', Fernsehserie)
== Bevölkerung ==
* 2015: [[Polizeiruf 110: Sturm im Kopf|Polizeiruf 110 – Sturm im Kopf]]
Zum Zeitpunkt der Volkszählung 2001<ref>Alle nachfolgenden Angaben nach [http://www.statistik.at/blickgem/gemDetail.do?gemnr=20711 Statistik Austria, Stand Volkszählung 2001]</ref> hat Finkenstein am Faaker See eine Einwohnerzahl von 8.198, davon sind 93,3 % österreichische Staatsbürger, unter den ausländischen Staatsangehörigen stellen Bosnien-Herzegowina mit 2,5 % und Deutschland mit 1,3 % den größten Anteil. 5,6 % der Bevölkerung zählen sich zur [[Kärntner Slowenen|slowenischsprachigen Volksgruppe]]. Die Anzahl der Gemeindebewohner verdoppelte sich seit 1869 (+&nbsp;108 %). Dieser Anstieg liegt über den Durchschnitt der Bevölkerungsentwicklung des Bundeslandes Kärnten (+&nbsp;77 %).
* 2015: Eins ist nicht von dir

Die überwiegende Mehrheit der Gemeindebevölkerung ist [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholisch]] (82,2 %). Die nächstgrößere Religionsgemeinschaft ([[Evangelische Kirche|evangelisch]]) beläuft sich auf einen Bevölkerungsanteil von 6,0 %. Die Angehörigen des [[Islam]] machen 2,8 % aus, Gemeindebürger ohne religiöses Bekenntnis kommen auf 6,5 %.

{{Vorlage:Zeitleiste Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Finkenstein am Faaker See}}

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
{{weitereBDA|-weitere=1}}
=== Bauwerke ===
* ''[[Burgruine Finkenstein]] (Altfinkenstein)'' mit Burgarena
* ''[[Schloss Neufinkenstein]]''
* [[Pfarrkirche St. Stefan (Finkenstein am Faaker See)|Pfarrkirche St. Stefan mit Friedhof]], urkundlich vermutlich 1340, sicher 1385 erwähnt, ist in ihrer heutigen Gestalt ein gotischer Kirchenbau, der 1472 errichtet wurde. Der mächtige Westturm trägt einen barocken Zwiebelhelm<!--DS §2a-->
* Pfarrhof ''St. Stefan''<!--DS §2a-->
* ''Kriegerdenkmal'' nebst St. Stefan<!--DS §2a-->
* Pfarrkirche ''Hl. Michael'' in Fürnitz
* Pfarrkirche ''Hl. Ulrich'' mit Friedhof in Latschach<!--DS §2a-->
* Filialkirche ''Hl. Margaretha'' in Finkenstein ist eine kleine gotische Dorfkirche, urkundlich 1340 erstmals erwähnt<!--DS §2a--><ref name="FK Mallestig" />
* Filialkirche ''St. Georg'' in Faak am See ist ein gotischer Kirchenbau mit mächtigem Turm aus der ersten Hälfte des 15.&nbsp;Jahrhunderts. Die älteste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1486
* Filialkirche ''St. Gregor'' am südlichen Ortsende von Goritschach ist eine kleine, spätgotische Dorfkirche mit romanischem Mauerwerk<!--DS §2a-->
* Filialkirche ''Hl. Kanzian'' in Goritschach<!--DS §2a-->
* ''Kreuzweg'' Goritschach<!--DS §2a-->
* Filialkirche ''Heilige Dreifaltigkeit'' in Pogöriach
* Filialkirche ''Hl. Job'' mit Friedhof und Sankt Job<!--DS §2a-->
* ''Hügelgräberfeld'' und ''Höhensiedlung'' [[Kanzianiberg]]<!--DS Bescheid-->
* ''Bahnhof Faak am See'' mit historischem Bahnhofsgebäude aus der k.u.k. Zeit<ref>{{internetquelle |autor=Peter Popp |hrsg= |url=http://www.peter-popp.de/bahn/vorbild/pv_faak.html |titel=Eine Beschreibung des Bahnhofes Faak am See |werk= |datum= |zugriff=2010-12-01 |format= }}</ref>
* Pfarrkirche Petschnitzen
<gallery>
Finkenstein Faak am See Filialkirche heiliger Georg 31052008 01.jpg|Filialkirche Heiliger Georg in Faak am See
Finkenstein Fuernitz Pfarrkirche Heiliger Michael 18052007 01.jpg|Pfarrkirche Heiliger Michael in Fürnitz
Finkenstein am Faakersee Pogoeriach Filialkirche 07062007 01.jpg|Filialkirche Heilige Dreifaltigkeit in Pogöriach
Finkenstein am Faakersee Latschach Pfarrkirche 07062007 01.jpg|Pfarrkirche Heiliger Ulrich in Latschach
</gallery>

=== Kulturvereine ===
[[Datei:Finkenstein Baumgartnerhoehe 18052007 021.jpg|mini|Baumgartnerhöhe]]
* Trachtenkapelle Finkenstein – Faaker See
* Burschenschaft Mallestig
* Slowenischer Kulturverein Jepa-Baško jezero ''Slovensko kulturno društvo Jepa-Baško jezero''<ref>siehe http: //www.jepa.at/ oder http://www.jepa.at/index.php?lang=de</ref>

=== Slowenisches Kulturleben und Slowenischer Kulturverein Jepa-Baško jezero ===
Seit dem Frühmittelalter ist das Slowenische im Gemeindegebiet präsent. Finkenstein zählt noch zum slowenischen Dialektbereich des Gailtales, geht jedoch bereits in jenen des Oberen Rosentales über.

Das organisierte Kulturleben der Slowenen erhielt Ende des 19. Jahrhunderts eine neue Dynamik, wurde jedoch jäh vom Ersten Weltkrieg und den Kriegsfolgen unterbrochen. 1922 wurde auf Initiative des Pfarrers Josip Ogris von Franz Aichholzer der '' Bildungsverein Jepa'' (Izobraževalno društvo „Jepa“) gegründet, der sich für volksaufklärerische Ziele und Bildung einsetzt. Den schulpflichtigen Kindern werden Slowenischkurse angeboten, Theateraufführungen in Ledenitzen, Latschach und Ratnitz gegeben, ebenso kommen [[Passionsspiel]]e zur Aufführung. Reich ist auch die slowenische Gesangskultur mit zahlreichen Männerchören in Mallestig und Fürnitz.

Noch im Jahr 1924 wurden alle Pfarren im Unteren Gailtal und im Rosental slowenisch geführt.<ref>Pfarrkarte der Diözese Gurk, 1924</ref>

Zu den herausragenden Persönlichkeiten der Zeit zählte der slowenische Priester, Schriftsteller und Politiker Jurij Matej Trunk (1870–1973) aus Faak. Er war Präsident des ''Narodni svet za Rož'' (Volksrates für das Rosental), Berater der jugoslawischen Delegation bei der Friedenskonferenz in Paris und Mitglied der [[Volksabstimmung 1920 in Kärnten|Volksabstimmungskommission]] 1920. 1921 emigrierte er in die USA.<ref>siehe Matjaž Klemenčič: ''Jurij Trunk med Koroško in Združenimi državami Amerike ter zgodovina slovenskih naselbin v Leadvillu, Kolorado, in v San Franciscu, Kalifornija.'' Klagenfurt/Celovec e.a. 1999.</ref>

Nach dem Krieg belebten die Burschen aus Faak (''Baški fantje'') das Kulturleben. Heute trägt der Slowenische Kulturverein ''Jepa-Baško jezero'' zum Kulturleben in der Gemeinde, zur Integration und zum Image der Gemeinde bei. Das heutige Bildungs- und Kulturangebot des Vereins ist vielfältig und umfasst Sprachkurse für Slowenisch, Turnkurse, die Vereinszeitung JEPA sowie die Abteilung der Musikschule ''Glasbena šola''. <ref>siehe http://www.jepa.at/ oder http://www.jepa.at/index.php?lang=de</ref>

Besonders hervorzuheben ist zudem das Projekt zur Erfassung der slowenischen Flur- und Hofnamen in der Gemeinde Finkenstein, welche auf die [[UNESCO]]-Liste des [[Immaterielles Kulturerbe in Österreich|immateriellen Weltkulturerbes]] gesetzt worden sind.<ref>siehe „Zwei EU-Projekte im Zeichen von Kultur und Sprache“: http://www.jepa.at/index.php?option=com_content&view=article&id=123%3Akultura-in-jezik-v-srediu-pozornosti-dveh-evropskih-projektov&catid=42%3Aobjave&Itemid=57&lang=de</ref> <ref>siehe Slowenisches Volkskunde Institut [[Urban Jarnik]]: http://www.ethno.at/deutsch.php . Dieses hat in Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen und Einheimischen bereits die Flur- und Hofnamen in mehreren Gemeinden erfasst, so etwa in [[Keutschach am See]] und [[Sankt Margareten im Rosental]].</ref>

=== Mehrsprachiger Kindergarten Ringa raja ===
Seit Herbst 1998 bietet der aus dem slowenischen Kulturverein ''Jepa-Baško jezero'' hervorgegangene mehrsprachige Kindergarten ''Ringa raja'' (Otroški vrtec / Mehrsprachiger Kindergarten / Scuola materna Ringa raja) in Ledenitzen/Ledince Kindern im Vorschulalter die Möglichkeit, beide Landessprachen und Italienisch spielend zu erlernen. <ref>siehe www.ringaraja.at</ref>

=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
* European Bike Week – [[Harley-Davidson]]-Treffen in Faak am See<ref>siehe http://www.europeanbikeweek.com/</ref>
* [[Highland Games]] im Hochsommer

=== Sonstiges ===
* Dorfmuseum
* Zitrusgarten - Größte Zitrussortensammlung in Österreich<ref>siehe http://www.zitrusgarten.com/DT/</ref>
* Modellbahnparadies Faak/See - Größte private Märklin-Modellbahnanlage Österreichs<ref>siehe http://www.modellbahnparadies.at/</ref>
* [[Klettergarten Kanzianiberg]], einer der größten und ältesten [[Klettergarten|Klettergärten]] Österreichs mit [[Kanzianiberg Klettersteig]]
* [[Rotschitza-Klamm-Klettersteig]]

== Politik ==
=== Gemeinderat ===
Der Gemeinderat von Finkenstein hat 27 Mitglieder und setzt sich seit der [[Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Kärnten 2015|Gemeinderatswahl 2015]] wie folgt zusammen:
* 12 [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]]
* 6 [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]]
* 4 [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]]
* 2 Freie Liste Sitter
* 2 [[Die Grünen – Die Grüne Alternative|Grüne]]
* 1 [[Enotna Lista]] (slowenische Einheitsliste)

Bürgermeister ist Christian Poglitsch (ÖVP).

=== Wappen ===
[[Datei:Wappen at finkenstein-am-faaker-see.png|60px|links]]
[[Datei:Finkenstein Altfinkenstein Mittagskogel 18052007 02.jpg|mini|Gehöft in Altfinkenstein mit Mittagskogel dahinter]]

Die amtliche [[Blasonierung]] des Wappens lautet laut Wappen- und Fahnenverleihungsurkunde vom 31. Oktober 1979: „In Silber ein schwarzer, blutig abgeschnittener [[Greifenfuß]]“. Die Gemeindefahne ist Rot-Schwarz mit eingearbeitetem Wappen.

Das älteste Finkensteiner [[Siegel]] an einer Urkunde vom 23.&nbsp;März 1262 zeigt einen gefiederten, aber nicht abgeschnittenen und blutigen Greifenfuß, und auch nach der Kärntner Chronik von [[Jakob Unrest]] aus dem späten 15.&nbsp;Jahrhundert führten die − 1142 erstmals genannten und in der ersten Hälfte des 15.&nbsp;Jahrhunderts ausgestorbenen − Herren von Finkenstein einen ganzen Greifenfuß in ihrem Wappen. Allerdings zeigt das Siegel des Cholo von Finkensteins an einer Urkunde vom 6.&nbsp;Jänner 1314 ebenso einen Greifenfuß mit rotem (blutigen) Abschnitt wie das erste Feld des gevierten Schildes der Freiherren und Grafen von Dietrichstein, die die Herrschaft Finkenstein von 1508 bis 1861 besaßen, so dass sich die Gemeinde bei der Neuverleihung für diese Darstellung des Greifenfußes entschieden hat.<ref name="Deuer 2006">Alle Angaben zu Siegeln und Wappen nach Wilhelm Deuer: ''Die Kärntner Gemeindewappen.'' Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 96.</ref>

== Persönlichkeiten ==
* [[Peter Wrolich|Peter "Paco" Wrolich]], Rad-Profi
* [[Christian Mayer (Skirennläufer)|Christian Mayer]], Skirennläufer
* [[Valentin Oman]], Kärntner-slowenischer Künstler
* [[Fritz Pinter]], Biathlet
* [[Jurij Matej Trunk]] (1870-1973) slowenischer Priester, Schriftsteller und Politiker aus Faak / Bače.
* [[Wilhelm (Willi) Agaton]] (1941-1998), Komponist und Musiker

== Literatur ==
* Marktgemeinde Finkenstein am Faaker See (Hrsg.): ''Finkenstein und seine Geschichte.'' Eigenverlag der Marktgemeinde Finkenstein am Faaker See, 2005.
* Luise Maria Ruhdorfer: ''Das Passionsspiel "Terplenje in smrt Jezusa Kristusa", St. Stefan bei Finkenstein 1931.'' Mohorjeva Hermagoras, Klagenfurt 2007, ISBN 978-3-7086-0247-9.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commons}}
{{Commonscat|Andreas Guenther}}
* [http://www.finkenstein-faakersee.at/ Marktgemeinde Finkenstein am Faaker See]
* {{IMDb|nm0351578}}
* {{StatistikAustria|20711}}
* [http://www.andreas-guenther.net/ andreas-guenther.net]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Villach-Land}}
{{Normdaten|TYP=p|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2015-03-18}}


{{Normdaten|TYP=g|GND=4512197-7}}
{{SORTIERUNG:Guenther, Andreas}}
[[Kategorie:Schauspieler]]
[[Kategorie:Österreicher]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1973]]
[[Kategorie:Mann]]


[[Kategorie:Finkenstein am Faaker See| ]]
{{Personendaten
|NAME=Guenther, Andreas
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Schauspieler
|GEBURTSDATUM=18. September 1973
|GEBURTSORT=[[Graz]]
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}

Version vom 6. Juni 2015, 08:40 Uhr

Marktgemeinde
Finkenstein
Wappen Österreichkarte
Wappen von Finkenstein
Finkenstein am Faaker See (Österreich)
Finkenstein am Faaker See (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Kärnten Kärnten
Politischer Bezirk: Villach-Land
Kfz-Kennzeichen: VL
Fläche: 102,10 km²
Koordinaten: 46° 34′ N, 13° 52′ OKoordinaten: 46° 33′ 46″ N, 13° 52′ 14″ O
Höhe: 662 m ü. A.
Einwohner: 9.466 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 93 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9584
Vorwahlen: 0 42 54
Gemeindekennziffer: 2 07 11
NUTS-Region AT211
Adresse der Gemeinde-
verwaltung: 		Marktstraße 21
9584 Finkenstein
Website: www.finkenstein-faakersee.at
Politik
Bürgermeister: Christian Poglitsch (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015)
(27 Mitglieder)

12 SPÖ, 6 ÖVP, 4 FPÖ, 2 FLS, 2 Grüne, 1 EL

Lage von Finkenstein im Bezirk Villach-Land
Lage der Gemeinde Finkenstein am Faaker See im Bezirk Villach-Land (anklickbare Karte)ArnoldsteinArriachBad BleibergFeistritz an der GailFeld am SeeFerndorfFinkenstein am Faaker SeeFresachHohenthurnNötsch im GailtalPaternionRoseggSankt Jakob im RosentalStockenboiTreffen am Ossiacher SeeVelden am Wörther SeeWeißensteinWernberg (Kärnten)Afritz am SeeVillachKärnten
Lage der Gemeinde Finkenstein am Faaker See im Bezirk Villach-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Finkenstein am Faaker See (slowenisch: Bekštanj) ist eine Marktgemeinde mit 9466 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) in Kärnten.

Geographie

Geographische Lage

Die Marktgemeinde Finkenstein liegt zum größten Teil im Becken des Faaker Sees zwischen Villacher Becken und Rosental. Sie wird im Norden von der Drau und im Süden von den Karawanken begrenzt. Mallestiger Mittagskogel, Techantinger Mittagskogel (Truppekogel/Trupejevo poldne) und der 2145 m hohe Mittagskogel (Kepa) sind die höchsten Erhebungen. Die bewaldeten Höhenrücken der Dobrova und des Humbergs bilden im Norden und Osten die Grenzen. Zwischen Unteraichwald und Untergreuth liegt der Aichwaldsee. Das Gemeindegebiet hat Anteil am südlichen Becken des Faaker Sees einschließlich der Insel.

Der Ort Finkenstein, slowenisch Bekštanj, liegt etwa vier Kilometer südwestlich des Faaker Sees, etwa 4 km von der Autobahnabfahrt Villach/Warmbad entfernt. Er umfasst ungefähr 380 Gebäude etwa 1300 Einwohnern. Der historische Ortskern Mallestig/Malošče mit der katholischen Filialkirche hl. Margaretha (Pfarre St. Stefan-Finkenstein/Šteben-Bekštanj)[1] an der B85 Rosental Straße wird heute Mallestiger Platz genannt. Nach Norden erstreckt sich der Ort bis an die Bahnlinie Villach–Rosenbach (Haltestelle Finkenstein). Zur Ortschaft gehört auch die Einzellage Gegeneritsch.

Gemeindegliederung

Finkenstein ist in Bezug auf Fläche und Einwohnerzahl eine der größten Landgemeinden Kärntens. Das Gemeindegebiet gliedert sich in die neun Katastralgemeinden Faak, Ferlach, Fürnitz (Brnca), Greuth, Gödersdorf, Korpitsch, Latschach am Faaker See, Mallestig sowie St. Stefan.

Folgende 28 Ortschaften befinden sich im Gemeindegebiet (Einwohnerzahlen Stand 31. Oktober 2011[2]):

  • Altfinkenstein (Stari Grad), 71
  • Faak am See (Bače), 893
  • Finkenstein (Bekštanj. bis 1970: Mallestig/Malošče), 1326
  • Fürnitz (Brnca), 1487
  • Gödersdorf (Vodiča vas), 400
  • Goritschach (Zagoriče), 101
  • Höfling (Dvorec), 29
  • Kopein (Kopanje), 13
  • Korpitsch (Grpiče), 283
  • Latschach (Loče), 484
  • Ledenitzen (Ledince), 1050
  • Mallenitzen (Malence), 236
  • Müllnern (Mlinare), 220
  • Neumüllnern (Nova Mlinare), 117
  • Oberaichwald (Zgornje Dobje), 250
  • Oberferlach (Zgornje Borovlje), 96
  • Outschena (Ovčna), 26
  • Petschnitzen (Pečnica), 85
  • Pogöriach (Pogorje), 133
  • Ratnitz (Ratenče), 82
  • Sankt Job (Šentjob), 133
  • Sigmontitsch (Zmotiče), 77
  • Stobitzen (Stopca), 225
  • Susalitsch (Žužalče), 92
  • Techanting (Teharče), 359
  • Unteraichwald (Spodnje Dobje), 110
  • Unterferlach (Spodnje Borovlje), 88
  • Untergreuth (Spodnje Rute), 66

Nachbargemeinden

Villach Rosegg
Arnoldstein Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Sankt Jakob im Rosental
Kranjska Gora (SLO)

Geschichte

Burgruine Altfinkenstein
Faak am See im Sommer (Blick von der Burgruine Finkenstein)

Die heutige Gemeinde trägt ihren Namen nach der 1142 erstmals genannten Burg der Herren von Finkenstein, ritterliche Gefolgsleute der Herzöge von Kärnten.

Die Gemeinde Finkenstein konstituierte sich im Jahr 1850 und wurde 1973 durch die Eingemeindung der Katastralgemeinde Ferlach und weiterer Gebiete aus der ehemaligen Ortsgemeinde Maria Gail vergrößert. 1979 erhielt Finkenstein das Recht zur Führung der Bezeichnung Marktgemeinde verliehen. Im Jahr 2000 wurde sie in Finkenstein am Faaker See umbenannt.

Bevölkerung

Zum Zeitpunkt der Volkszählung 2001[3] hat Finkenstein am Faaker See eine Einwohnerzahl von 8.198, davon sind 93,3 % österreichische Staatsbürger, unter den ausländischen Staatsangehörigen stellen Bosnien-Herzegowina mit 2,5 % und Deutschland mit 1,3 % den größten Anteil. 5,6 % der Bevölkerung zählen sich zur slowenischsprachigen Volksgruppe. Die Anzahl der Gemeindebewohner verdoppelte sich seit 1869 (+ 108 %). Dieser Anstieg liegt über den Durchschnitt der Bevölkerungsentwicklung des Bundeslandes Kärnten (+ 77 %).

Die überwiegende Mehrheit der Gemeindebevölkerung ist römisch-katholisch (82,2 %). Die nächstgrößere Religionsgemeinschaft (evangelisch) beläuft sich auf einen Bevölkerungsanteil von 6,0 %. Die Angehörigen des Islam machen 2,8 % aus, Gemeindebürger ohne religiöses Bekenntnis kommen auf 6,5 %.

Vorlage:Zeitleiste Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Finkenstein am Faaker See

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Burgruine Finkenstein (Altfinkenstein) mit Burgarena
  • Schloss Neufinkenstein
  • Pfarrkirche St. Stefan mit Friedhof, urkundlich vermutlich 1340, sicher 1385 erwähnt, ist in ihrer heutigen Gestalt ein gotischer Kirchenbau, der 1472 errichtet wurde. Der mächtige Westturm trägt einen barocken Zwiebelhelm
  • Pfarrhof St. Stefan
  • Kriegerdenkmal nebst St. Stefan
  • Pfarrkirche Hl. Michael in Fürnitz
  • Pfarrkirche Hl. Ulrich mit Friedhof in Latschach
  • Filialkirche Hl. Margaretha in Finkenstein ist eine kleine gotische Dorfkirche, urkundlich 1340 erstmals erwähnt[1]
  • Filialkirche St. Georg in Faak am See ist ein gotischer Kirchenbau mit mächtigem Turm aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die älteste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1486
  • Filialkirche St. Gregor am südlichen Ortsende von Goritschach ist eine kleine, spätgotische Dorfkirche mit romanischem Mauerwerk
  • Filialkirche Hl. Kanzian in Goritschach
  • Kreuzweg Goritschach
  • Filialkirche Heilige Dreifaltigkeit in Pogöriach
  • Filialkirche Hl. Job mit Friedhof und Sankt Job
  • Hügelgräberfeld und Höhensiedlung Kanzianiberg
  • Bahnhof Faak am See mit historischem Bahnhofsgebäude aus der k.u.k. Zeit[4]
  • Pfarrkirche Petschnitzen
  • Filialkirche Heiliger Georg in Faak am See
    Filialkirche Heiliger Georg in Faak am See
  • Pfarrkirche Heiliger Michael in Fürnitz
    Pfarrkirche Heiliger Michael in Fürnitz
  • Filialkirche Heilige Dreifaltigkeit in Pogöriach
    Filialkirche Heilige Dreifaltigkeit in Pogöriach
  • Pfarrkirche Heiliger Ulrich in Latschach
    Pfarrkirche Heiliger Ulrich in Latschach

Kulturvereine

Baumgartnerhöhe
  • Trachtenkapelle Finkenstein – Faaker See
  • Burschenschaft Mallestig
  • Slowenischer Kulturverein Jepa-Baško jezero Slovensko kulturno društvo Jepa-Baško jezero[5]

Slowenisches Kulturleben und Slowenischer Kulturverein Jepa-Baško jezero

Seit dem Frühmittelalter ist das Slowenische im Gemeindegebiet präsent. Finkenstein zählt noch zum slowenischen Dialektbereich des Gailtales, geht jedoch bereits in jenen des Oberen Rosentales über.

Das organisierte Kulturleben der Slowenen erhielt Ende des 19. Jahrhunderts eine neue Dynamik, wurde jedoch jäh vom Ersten Weltkrieg und den Kriegsfolgen unterbrochen. 1922 wurde auf Initiative des Pfarrers Josip Ogris von Franz Aichholzer der Bildungsverein Jepa (Izobraževalno društvo „Jepa“) gegründet, der sich für volksaufklärerische Ziele und Bildung einsetzt. Den schulpflichtigen Kindern werden Slowenischkurse angeboten, Theateraufführungen in Ledenitzen, Latschach und Ratnitz gegeben, ebenso kommen Passionsspiele zur Aufführung. Reich ist auch die slowenische Gesangskultur mit zahlreichen Männerchören in Mallestig und Fürnitz.

Noch im Jahr 1924 wurden alle Pfarren im Unteren Gailtal und im Rosental slowenisch geführt.[6]

Zu den herausragenden Persönlichkeiten der Zeit zählte der slowenische Priester, Schriftsteller und Politiker Jurij Matej Trunk (1870–1973) aus Faak. Er war Präsident des Narodni svet za Rož (Volksrates für das Rosental), Berater der jugoslawischen Delegation bei der Friedenskonferenz in Paris und Mitglied der Volksabstimmungskommission 1920. 1921 emigrierte er in die USA.[7]

Nach dem Krieg belebten die Burschen aus Faak (Baški fantje) das Kulturleben. Heute trägt der Slowenische Kulturverein Jepa-Baško jezero zum Kulturleben in der Gemeinde, zur Integration und zum Image der Gemeinde bei. Das heutige Bildungs- und Kulturangebot des Vereins ist vielfältig und umfasst Sprachkurse für Slowenisch, Turnkurse, die Vereinszeitung JEPA sowie die Abteilung der Musikschule Glasbena šola. [8]

Besonders hervorzuheben ist zudem das Projekt zur Erfassung der slowenischen Flur- und Hofnamen in der Gemeinde Finkenstein, welche auf die UNESCO-Liste des immateriellen Weltkulturerbes gesetzt worden sind.[9] [10]

Mehrsprachiger Kindergarten Ringa raja

Seit Herbst 1998 bietet der aus dem slowenischen Kulturverein Jepa-Baško jezero hervorgegangene mehrsprachige Kindergarten Ringa raja (Otroški vrtec / Mehrsprachiger Kindergarten / Scuola materna Ringa raja) in Ledenitzen/Ledince Kindern im Vorschulalter die Möglichkeit, beide Landessprachen und Italienisch spielend zu erlernen. [11]

Regelmäßige Veranstaltungen

Sonstiges

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Finkenstein hat 27 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2015 wie folgt zusammen:

Bürgermeister ist Christian Poglitsch (ÖVP).

Wappen

Gehöft in Altfinkenstein mit Mittagskogel dahinter

Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet laut Wappen- und Fahnenverleihungsurkunde vom 31. Oktober 1979: „In Silber ein schwarzer, blutig abgeschnittener Greifenfuß“. Die Gemeindefahne ist Rot-Schwarz mit eingearbeitetem Wappen.

Das älteste Finkensteiner Siegel an einer Urkunde vom 23. März 1262 zeigt einen gefiederten, aber nicht abgeschnittenen und blutigen Greifenfuß, und auch nach der Kärntner Chronik von Jakob Unrest aus dem späten 15. Jahrhundert führten die − 1142 erstmals genannten und in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts ausgestorbenen − Herren von Finkenstein einen ganzen Greifenfuß in ihrem Wappen. Allerdings zeigt das Siegel des Cholo von Finkensteins an einer Urkunde vom 6. Jänner 1314 ebenso einen Greifenfuß mit rotem (blutigen) Abschnitt wie das erste Feld des gevierten Schildes der Freiherren und Grafen von Dietrichstein, die die Herrschaft Finkenstein von 1508 bis 1861 besaßen, so dass sich die Gemeinde bei der Neuverleihung für diese Darstellung des Greifenfußes entschieden hat.[15]

Persönlichkeiten

Literatur

  • Marktgemeinde Finkenstein am Faaker See (Hrsg.): Finkenstein und seine Geschichte. Eigenverlag der Marktgemeinde Finkenstein am Faaker See, 2005.
  • Luise Maria Ruhdorfer: Das Passionsspiel "Terplenje in smrt Jezusa Kristusa", St. Stefan bei Finkenstein 1931. Mohorjeva Hermagoras, Klagenfurt 2007, ISBN 978-3-7086-0247-9.
Commons: Finkenstein am Faaker See – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ↑ a b Filialkirche Mallestig/Malošče. kath-kirche-kaernten.at
  2. ↑ Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
  3. ↑ Alle nachfolgenden Angaben nach Statistik Austria, Stand Volkszählung 2001
  4. ↑ Peter Popp: Eine Beschreibung des Bahnhofes Faak am See. Abgerufen am 1. Dezember 2010.
  5. ↑ siehe http: //www.jepa.at/ oder http://www.jepa.at/index.php?lang=de
  6. ↑ Pfarrkarte der Diözese Gurk, 1924
  7. ↑ siehe Matjaž Klemenčič: Jurij Trunk med Koroško in Združenimi državami Amerike ter zgodovina slovenskih naselbin v Leadvillu, Kolorado, in v San Franciscu, Kalifornija. Klagenfurt/Celovec e.a. 1999.
  8. ↑ siehe http://www.jepa.at/ oder http://www.jepa.at/index.php?lang=de
  9. ↑ siehe „Zwei EU-Projekte im Zeichen von Kultur und Sprache“: http://www.jepa.at/index.php?option=com_content&view=article&id=123%3Akultura-in-jezik-v-srediu-pozornosti-dveh-evropskih-projektov&catid=42%3Aobjave&Itemid=57&lang=de
  10. ↑ siehe Slowenisches Volkskunde Institut Urban Jarnik: http://www.ethno.at/deutsch.php . Dieses hat in Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen und Einheimischen bereits die Flur- und Hofnamen in mehreren Gemeinden erfasst, so etwa in Keutschach am See und Sankt Margareten im Rosental.
  11. ↑ siehe www.ringaraja.at
  12. ↑ siehe http://www.europeanbikeweek.com/
  13. ↑ siehe http://www.zitrusgarten.com/DT/
  14. ↑ siehe http://www.modellbahnparadies.at/
  15. ↑ Alle Angaben zu Siegeln und Wappen nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 96.
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