Gevelndorf und Paul Gehlhaar: Unterschied zwischen den Seiten
Harry8 (Diskussion | Beiträge) K Einleitung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierungen: Mobile Bearbeitung Bearbeitung von einer mobilen Anwendung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Paul Gehlhaar''' (* [[27. August]] [[1905]] in [[Königsberg i. Pr.|Königsberg i. Pr.]]; † [[2. Juli]] [[1968]] in [[Berlin-Zehlendorf]]) war ein deutscher [[Fußballspieler]]. |
|||
{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland |
|||
| Alternativname = |
|||
| Gemeindeart = Stadt |
|||
| Gemeindename = Lüdenscheid |
|||
| Alternativanzeige-Gemeindename = |
|||
| Ortswappen = |
|||
| Ortswappen-Beschreibung = |
|||
| Breitengrad = 51/14/26/N |
|||
| Längengrad = 7/37/18/E |
|||
| Bundesland = DE-NW |
|||
| Höhe = 341 |
|||
| Höhe-von = |
|||
| Höhe-bis = |
|||
| Fläche = |
|||
| Einwohner = |
|||
| Einwohner-Stand-Datum = |
|||
| Einwohner-Quelle = |
|||
| Eingemeindungsdatum = 1969-01-01 |
|||
| Eingemeindet-nach = |
|||
| Postleitzahl1 = 58507 |
|||
| Postleitzahl2 = |
|||
| Vorwahl1 = 02351 |
|||
| Vorwahl2 = |
|||
| Lagekarte = |
|||
| Lagekarte-Beschreibung = |
|||
| Poskarte = Deutschland NRW Lüdenscheid |
|||
⚫ | |||
Der Torwart begann seine Karriere beim [[VfB Königsberg]]. Mit diesem Verein kam er immerhin 1923 bis ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft, wo man denkbar unglücklich gegen den [[Hamburger SV]] verlor, jenem HSV, der anschließend deutscher Meister werden sollte. Dabei kam der 3:2-Siegtreffer nur per Eigentor in der 89. Minute des Halbfinalspiels zustande. |
|||
'''Gevelndorf''' ist die Bezeichnung eines Stadtteils und gehört zum [[Statistischer Bezirk|statistischen Bezirk]] 15 (Gevelndorf / [[Freisenberg]]) der Kreisstadt [[Lüdenscheid]] im westlichen [[Sauerland]], [[Nordrhein-Westfalen]].<ref>[http://www.luedenscheid.de/buerger/rathaus/jahrbuch/sp_auto_1899.php Kapitel 02 Bevölkerung Statistisches Jahrbuch der Stadt Lüdenscheid] Die Angaben der Infobox beziehen sich auf den Statistischen Bezirk 15 (Gevelndorf / Freisenberg)</ref> Seit 2010 wird auch der östlich gelegene Stadtteil [[Oberrahmede]] mit zum statistischen Bezirk 15 (Gevelndorf / Freisenberg) gezählt. Auch die Wohngebiete Hardt und Noell werden heute mit zum Stadtteil Gevelndorf gezählt. Der statistische Bezirk insgesamt grenzt an [[Altena]] und [[Schalksmühle]]. |
|||
1927 kam man über das Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft nicht hinaus. Königsberg, stetiger Außenseiter bei solchen Spielen, konnte aber in diesem Spiel gegen [[Hertha BSC]] die Blau-Weißen erneut ärgern. Nur 1:2 verlor man, und dass die Niederlage so knapp ausfiel, lag hauptsächlich mit am „Zerberus“ der Königsberger, Paul Gehlhaar. |
|||
== Geschichte == |
|||
Inzwischen war er allerdings als Garant für gute Leistungen bekannt und so verwunderte es nicht, dass er sich bald veränderte. Er heuerte 1928 bei Hertha BSC an. Mit diesem Verein konnte er dann endlich auch Titel einfahren. Nachdem man aber 1928 noch dem Hamburger SV im Endspiel mit 5:2 unterlegen war und 1929 mit 3:2 gegen die [[SpVgg Greuther Fürth|SpVgg Fürth]] verlor, klappte es dann endlich 1930 mit 5:4 gegen [[Holstein Kiel]]. Erst kurz vor Schluss gelang in einem dramatischen Spiel der Siegtreffer für die Berliner. |
|||
Zur ehemaligen Freigrafschaft Hülscheid gehörten neben Wehberg, Freisenberg und Born auch das Freigut Gevelndorf. 1487 wird das Dorf der Bauern und Kleinkötter erstmals urkundlich erwähnt mit dem Namen Hannes van Geverendorpe. 1521 erfolgt eine Dreiteilung. Das Uthergut zu Geverendorp, später nach seinem Besitzer auch Bernd-Jobs-Gut genannt, war mehrere Jahrzehnte im Besitz der Familie Spannagel und wurde 1787 noch als "Königliches Freygut" bezeichnet. Ein Viertel des Hofes erscheint nach 1700 als Kotten Heerwiese. 1963 war die Witwe Karl Junker Eigentümerin des Gutes. Als zweites Gut wird 1531 der Hof der Pipersche zu Geverendorpe genannt, der besonders schwer unter den Wirren des Dreißigjährigen Krieges gelitten hat. Seit 1805 war der Hof im Besitz der Familie Schmale. Der dritte Hof im Jahre 1521 war Spannagels Gut, das damals schon im Besitz dieser Familie war. Nach dem Tode von Johann Spannagel im Jahre 1651 erfolgte eine gerichtliche Teilung des Hofes. Eberhard Spannagel erhielt das alte Haus mit dem größten Teil der Grundstücke und Christian Spannagel den kleineren Teil, auf dem er ein neues Gutsgebäude errichtete. Letzter Besitzer des etwa Mitte der 1950er Jahre abgebrochenen Hauses war Wilhelm Feldhoff, die Liegenschaften des anderen Hofteiles wurden Schmalescher Besitz. Das noch am längsten erhaltene Hofgebäude im alten Ortskern Gevelndorf war das der Schmales (Foto). Es wurde Anfang der 1960er Jahre abgerissen und stand im Bereich der heutigen Häuser am Kapellenweg. Wie in vielen Ortschaften im Rahmedetal wurde um 1800 auch in Gevelndorf Kalk gebrannt. Die Kalksteingruben lagen etwa zwischen der heutigen Astrid-Lindgren-Schule und den Neubauten an der Brinker Höhe. Der Brockhauser Weg, der schon vor langer Zeit die Heedfelder Straße mit dem Rahmedetal verband, führte bis Mitte der 1950er Jahre durch weite, unbebaute Felder und wurde hauptsächlich von den Bauern genutzt. Als einige Jahre später die ersten Häuser dort entstanden und der Weg als feste Straße ausgebaut wurde, gehörte Gevelndorf noch zur Gemeinde Lüdenscheid-Land. Erst 1969 wurde es wie viele der umliegenden Ortschaften in die Stadt Lüdenscheid eingemeindet.<ref>Alfred Diedrich Rahmede: ''Geschichte des Rahmedetals.'' Herausgegeben vom MGV „Union“ Oberrahmede aus Anlass des 100 jährigen Vereinsjubiläums im Juni 1967. MGV „Union“ Oberrahmede, Lüdenscheid 1967, gesammelten Zeitungsberichten der ''[[Lüdenscheider Nachrichten]]'' und aus eigenen Erfahrungen des Autors.</ref> |
|||
1931 konnte man den Titel erfolgreich verteidigen, als der [[TSV 1860 München]] im Endspiel knapp mit 3:2 bezwungen wurde. |
|||
== Infrastruktur == |
|||
Die Struktur des Stadtteils ist durch viele freistehende Einfamilienhäuser, Reihenhäuser und zahlreiche Mehrfamilienhäuser geprägt. Viele dieser Häuser wurden in den letzten Jahren aufwendig saniert. Neben den Wohnhäusern gibt es auch eine Reihe von Geschäften in dem Stadtteil. Besonders am oberen und mittleren Brockhauser Weg gruppieren sich einige Einzelhandels- und Gastronomieeinrichtungen. Außerdem befinden sich mehrere Arztpraxen in dem Stadtteil. |
|||
Der Torhüter moderner Prägung, also einer, der auch mitspielte, kam auch zu zwei Einsätzen in der Nationalmannschaft, die aber schlecht für ihn verliefen. 1928 verlor man gegen Schweden 0:2 und 1931 gab es gegen Österreich eine empfindliche 0:6-Niederlage. Damit war die Karriere in der Nationalmannschaft auch schon wieder vorbei. Dabei galt er allgemein als wagemutig mit akrobatischen Fähigkeiten. Furchtlos warf er sich in das Getümmel, um sich den Ball zu angeln. |
|||
Am oberen Brockhauser Weg, der Altenaer Straße sowie in der Gutenbergstraße gibt es Gebiete mit einigen kleineren und größeren Gewerbe- und Industriebetrieben. |
|||
1935 verließ er Hertha BSC und schloss sich dem ''SV Lorenz Berlin'' an. Mit diesem Verein kam er immerhin 1938 noch in die Gauligenaufstiegsrunde. |
|||
Mitten in Gevelndorf, am Brockhauser Weg 34, befindet sich zudem die Grundschule Gevelndorf der Stadt Lüdenscheid. Neben dem Schulgebäude gibt es auch einen Sportplatz und eine Turnhalle auf dem Gelände.<ref>[http://www.grundschule-gevelndorf.de/content/hinweise/impressum Homepage der Grundschule Gevelndorf]</ref> Einmal jährlich findet ein Schulfest auf dem Gelände statt.<ref>[http://www.come-on.de/nachrichten/maerkischer-kreis/luedenscheid/schulfest-gevelndorf-bietet-viel-abwechslung-2485629.html Artikel aus den Lüdenscheider Nachrichten vom 2. September 2012: „Schulfest in Gevelndorf bietet viel Abwechslung“]</ref> Nachdem im Oktober 2011 von der Politik die Entscheidung getroffen wurde, den Teilstandort Hermann-Gmeiner-Schule (am [[Dickenberg (Lüdenscheid)|Dickenberg]]) in die Grundschule Gevelndorf zu integrieren, wurde der Beschluss im Sommer 2012 vollständig umgesetzt. Gleichzeitig soll die weiter bestehende Schule Gevelndorf umfassend saniert werden. Im Vorfeld der Zusammenlegung gab es teils massive Proteste von den Eltern der betroffenen Kinder sowie einigen lokalen Politikern, die eine Beibehaltung des Standortes am Dickenberg forderten.<ref>[http://www.come-on.de/nachrichten/maerkischer-kreis/luedenscheid/hermann-gmeiner-schule-muss-2012-schliessen-1402515.html Artikel aus den Lüdenscheider Nachrichten vom 12. September 2011: „Hermann-Gmeiner-Schule muss 2012 schließen“]</ref><ref>[http://www.come-on.de/nachrichten/maerkischer-kreis/luedenscheid/gmeiner-schule-sanierung-gevelndorf-1441520.html Artikel aus den Lüdenscheider Nachrichten vom 10. Oktober 2011: „Hermann-Gmeiner-Schule muss 2012 schließen“]</ref> |
|||
Der gelernte Kaufmann trainierte nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] noch einige Vereine, darunter [[Minerva 93 Berlin|Minerva 93]]<ref>''Libero – Deutsche Fußballzeitschrift'' Nr. 3, Okt./Nov. 1988, Seiten 46 und 50</ref> und [[Hertha BSC]] in der [[Stadtliga Berlin|Stadtliga]], und führte anschließend eine Tankstelle in Berlin-Zehlendorf. |
|||
An der Dannenbergstraße 2a sind zwei [[Förderschule (Deutschland)|Förderschulen des Märkischen Kreises]], angesiedelt.<ref>[http://www.luedenscheid.de/luedenscheid_erleben/bildung_und_kultur/schulen/sp_auto_157.php Liste der Schulen des Märkischen Kreises in der Stadt Lüdenscheid]</ref> Die erste Schule ist die Astrid-Lindgren-Schule, die den Förderschwerpunkt bei der Sprache hat (Primarstufe).<ref>[http://www.astrid-lindgren-schule-luedenscheid.de/ Homepage von der Astrid-Lindgren-Schule]</ref> Die zweite Schule ist die Erich Kästner-Schule, die den Förderschwerpunkt bei der emotionalen und sozialen Entwicklung hat (Primar- und Sekundarstufe I).<ref>[http://www.eks-mutmachen.de/ Homepage von der Erich Kästner-Schule]</ref> |
|||
== Literatur == |
|||
An der unteren Dannenbergstraße liegt der evangelische Friedhof Oberrahmede. Der Friedhof hat eine Gesamtfläche von 17.593 m². Er besteht aus einem älteren und einem jüngeren Teil. Der ältere Friedhofsteil wird von zwei sich kreuzenden Lindenalleeen geprägt. Das Wegesystem besteht hauptsächlich aus Asphalt- und Betonpflaster, einige Nebenwege sind als Schotterrasenwege angelegt. Jährlich werden auf diesem Friedhof etwa 50 Bestattungen durchgeführt. Der Friedhof wird von einer lokalen Gärtnerei bewirtschaftet und befindet sich lt. dem Träger, dem Friedhofsverband Lüdenscheid-Plettenberg, in einem gut gepflegten Zustand.<ref>[http://www.evangelischimsauerland.de/ Homepage über den evangelischen Friedhof Oberrahmede vom evangelischen Friedhofsverband Lüdenscheid-Plettenberg]</ref> |
|||
* [[Hardy Grüne]]: „Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga“, S. 82, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1. |
|||
== |
== Verweise == |
||
[[Datei:Schmale-Haus.JPG|thumb|Altes Schmale-Haus in Gevelndorf]] |
|||
Die unterschiedlichen Häuser des Stadtteils Gevelndorf sowie die ausgedehnten Fußwege in dem Viertel laden zu Spaziergängen ein. |
|||
Viele Grünanlagen prägen das Bild des Viertels. |
|||
Für Kinder gibt es einige neu gestaltete Spielplätze in dem Stadtteil. |
|||
== Verkehrsanbindung == |
|||
=== Bahnverkehr === |
|||
Die nächstliegenden Bahnhöfe sind der [[Bahnhof Lüdenscheid]] und der [[Bahnhof Brügge (Westfalen)]]. Beide sind per Auto oder Bus in wenigen Fahrminuten gut erreichbar. |
|||
=== Busverkehr === |
|||
Die Anbindung des Stadtteils an den [[Öffentlicher Personennahverkehr|Öffentlichen Personennahverkehr]] erfolgt vor allem durch die Buslinien 37, 42, 53 und 245 (Schulbuslinie) der [[Märkische Verkehrsgesellschaft|Märkischen Verkehrsgesellschaft (MVG)]]. |
|||
=== Straßenverkehr === |
|||
Die Anbindung an das [[Autobahn (Deutschland)|Bundesautobahnnetz]] erfolgt über die nahegelegene Abfahrt Nr. 13 Lüdenscheid-Nord der [[Bundesautobahn 45|Bundesautobahn A45]]. Die Bundesautobahn A45 selbst führt Richtung Norden nach [[Hagen]] und [[Dortmund]] sowie in Richtung Süden nach [[Siegen]], [[Wetzlar]], [[Gießen]] und [[Frankfurt am Main]]. Weitere Alternativanschlussstellen sind die Abfahrten Nr. 14 Lüdenscheid und Nr. 15 Lüdenscheid-Süd der Bundesautobahn A45. Auch die beiden Bundesstraßen [[Bundesstraße 54|B54]] und [[Bundesstraße 229|B229]] liegen in der Nähe von Gevelndorf und sind innerhalb weniger Fahrminuten gut erreichbar. Parkplätze innerhalb von Gevelndorf sichern den Autofahrern Parkmöglichkeiten zu. |
|||
== Einzelnachweise == |
|||
<references /> |
<references /> |
||
{{SORTIERUNG:Gehlhaar, Paul}} |
|||
{{Navigationsleiste Stadtteile von Lüdenscheid}} |
|||
[[Kategorie:Fußballnationaltorhüter (Deutschland)]] |
|||
[[Kategorie:Deutscher]] |
|||
[[Kategorie:Geboren 1905]] |
|||
[[Kategorie:Gestorben 1968]] |
|||
[[Kategorie:Mann]] |
|||
{{Personendaten |
|||
[[Kategorie:Ortsteil von Lüdenscheid]] |
|||
|NAME=Gehlhaar, Paul |
|||
|ALTERNATIVNAMEN= |
|||
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fußballspieler |
|||
|GEBURTSDATUM=27. August 1905 |
|||
|GEBURTSORT=[[Königsberg (Preußen)|Königsberg]] |
|||
|STERBEDATUM=2. Juli 1968 |
|||
|STERBEORT=[[Berlin-Zehlendorf]] |
|||
⚫ |
Version vom 24. Mai 2015, 10:32 Uhr
Paul Gehlhaar (* 27. August 1905 in Königsberg i. Pr.; † 2. Juli 1968 in Berlin-Zehlendorf) war ein deutscher Fußballspieler.
Der Torwart begann seine Karriere beim VfB Königsberg. Mit diesem Verein kam er immerhin 1923 bis ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft, wo man denkbar unglücklich gegen den Hamburger SV verlor, jenem HSV, der anschließend deutscher Meister werden sollte. Dabei kam der 3:2-Siegtreffer nur per Eigentor in der 89. Minute des Halbfinalspiels zustande.
1927 kam man über das Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft nicht hinaus. Königsberg, stetiger Außenseiter bei solchen Spielen, konnte aber in diesem Spiel gegen Hertha BSC die Blau-Weißen erneut ärgern. Nur 1:2 verlor man, und dass die Niederlage so knapp ausfiel, lag hauptsächlich mit am „Zerberus“ der Königsberger, Paul Gehlhaar.
Inzwischen war er allerdings als Garant für gute Leistungen bekannt und so verwunderte es nicht, dass er sich bald veränderte. Er heuerte 1928 bei Hertha BSC an. Mit diesem Verein konnte er dann endlich auch Titel einfahren. Nachdem man aber 1928 noch dem Hamburger SV im Endspiel mit 5:2 unterlegen war und 1929 mit 3:2 gegen die SpVgg Fürth verlor, klappte es dann endlich 1930 mit 5:4 gegen Holstein Kiel. Erst kurz vor Schluss gelang in einem dramatischen Spiel der Siegtreffer für die Berliner.
1931 konnte man den Titel erfolgreich verteidigen, als der TSV 1860 München im Endspiel knapp mit 3:2 bezwungen wurde.
Der Torhüter moderner Prägung, also einer, der auch mitspielte, kam auch zu zwei Einsätzen in der Nationalmannschaft, die aber schlecht für ihn verliefen. 1928 verlor man gegen Schweden 0:2 und 1931 gab es gegen Österreich eine empfindliche 0:6-Niederlage. Damit war die Karriere in der Nationalmannschaft auch schon wieder vorbei. Dabei galt er allgemein als wagemutig mit akrobatischen Fähigkeiten. Furchtlos warf er sich in das Getümmel, um sich den Ball zu angeln.
1935 verließ er Hertha BSC und schloss sich dem SV Lorenz Berlin an. Mit diesem Verein kam er immerhin 1938 noch in die Gauligenaufstiegsrunde.
Der gelernte Kaufmann trainierte nach dem Zweiten Weltkrieg noch einige Vereine, darunter Minerva 93[1] und Hertha BSC in der Stadtliga, und führte anschließend eine Tankstelle in Berlin-Zehlendorf.
Literatur
- Hardy Grüne: „Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga“, S. 82, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
Verweise
- ↑ Libero – Deutsche Fußballzeitschrift Nr. 3, Okt./Nov. 1988, Seiten 46 und 50
Personendaten | |
---|---|
NAME | Gehlhaar, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 27. August 1905 |
GEBURTSORT | Königsberg |
STERBEDATUM | 2. Juli 1968 |
STERBEORT | Berlin-Zehlendorf |