Zoologischer Garten Hamburg und Eko Fresh: Unterschied zwischen den Seiten
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[[Datei:Eko Fresh.jpg|mini|Eko Fresh (2007)]] |
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{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem '''Zoologischen Garten Hamburg''', der von 1863 bis 1930 bestand. Für den Zoo in Hamburg-Stellingen siehe [[Tierpark Hagenbeck]].}} |
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'''Eko Fresh''' (bürgerlich ''Ekrem Bora''; * [[3. September]] [[1983]] in [[Köln]]<ref>[http://juice.de/eko-fresh-1000-barswie-kaufe-ich-eine-juice-juice-tv-interview/ Eko Fresh - 1000 Bars/Wie kaufe ich eine JUICE? (JUICE TV Interview)] Abgerufen am 12. November 2010.</ref>) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Rap]]per [[Türkei|türkischer]] Abstammung. |
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== Leben == |
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[[Bild:Zoo Hamburg.jpg|mini|[[Asiatischer Elefant]] im ''Zoologischen Garten Hamburg'' um 1900]] |
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=== Anfänge und Optik Records (1999–2003) === |
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[[Bild:Hamburg_Aquarium,_1865.JPG|mini|Das Aquarienhaus des frühen Hamburger Zoos war eines der bedeutendsten seiner Zeit.]] |
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Eko Fresh wuchs als Sohn einer alleinerziehenden Mutter in [[Mönchengladbach]] auf. Im Alter von 15 Jahren begann er mit dem Rappen. Zwei Jahre später lernte er den Rapper [[Kool Savas]] kennen, der Eko Fresh nach Berlin einlud. Kurze Zeit später, am 10. Dezember 2001, veröffentlichte Eko Fresh seine erste [[Extended Play|EP]] ''Jetzt kommen wir auf die Sachen'', die von Savas' Produzentin [[Melbeatz]] über das [[Plattenlabel|Label]] ''[[Royal Bunker]]'' produziert wurde. Gleichzeitig steuerte zu dem Track ''Hooo'' der Kool Savas-Single ''Haus und Boot'' einen [[Featuring|Gastbeitrag]] und wurde zu seinem festen [[Backing Vocal|Back-Up]]-[[MC (Musik)|MC]]. |
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2002 unterschrieb Eko Fresh bei Savas' neu gegründetem Label [[Optik Records]] einen Vertrag und war im Anschluss mit mehreren Gastbeiträgen auf Kool Savas Debütalbum ''[[Der beste Tag meines Lebens]]'', der gleichnamigen Single und dem Sampler ''Optische Elemente'' vertreten. Zudem veröffentlichte Eko Fresh am 7. Juli 2003 die [[Maxi-Single]] ''König von Deutschland'', die Platz 15 der [[Media-Control-Charts|deutschen Single-Charts]] erreichte. |
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Der '''Zoologische Garten Hamburg''' wurde am 17. Mai 1863 als fünfter deutscher [[Zoo]] eröffnet. Die Gründung erfolgte auf Initiative einiger Hamburger Bürger (unter ihnen [[Ernst Merck]], [[Karl August Möbius]], [[Heinrich Föhring]] und [[Heinrich Adolph Meyer]]). |
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Wegen interner Differenzen verließ er 2003 nach Veröffentlichung der EP ''König von Deutschland'' das Label.<ref>[https://www.laut.de/News/Optik-Records-Kool-Savas-trennt-sich-von-Eko-07-08-2003-2259 Optik Records: Kool Savas trennt sich von Eko] [laut.de] 7. August 2003, abgerufen am 22. Dezember 2013</ref> Schon bald darauf erschien Eko Freshs Debütalbum ''Ich bin jung und brauche das Geld'', welches sich auf Platz 16 der Media-Control-Charts platzieren konnte. In den Singlecharts erreichte er mit dem Titeltrack des Albums sogar Platz 5. |
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== Entwicklung == |
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Der Eröffnung war eine mehr als dreijährige Planungsphase mit der Gründung einer ''Zoologischen Gesellschaft'' auf [[Aktie]]nbasis vorausgegangen. Bereits 1862 wurde der [[Zoologe]] [[Alfred Brehm]] zum ersten Direktor des Zoologischen Gartens berufen. Während seiner Zeit als Zoodirektor entstanden die ersten Bände zu seinem Hauptwerk ''Illustrirtes Thierleben'' (später ''[[Brehms Tierleben]]''), das ab 1863 erschien. Der Hamburger Zoo beherbergte bei seiner Eröffnung das erste öffentliche [[Meerwasseraquarium]] auf deutschem Boden. Unter Brehms Leitung wuchs die artenreiche Tiersammlung rasch an. Als Zwischenstation im aufblühenden Tierhandel bot der Hamburger Zoo in den Anfangsjahren einen ''häufiger wechselnden Tierbestand''<ref>Rieke-Müller & Dittrich (1998), S. 156</ref>. Nach Reibereien mit dem Verwaltungsrat des Zoologischen Gartens und der Beschneidung von Brehms Kompetenzen kündigte Brehm auf Drängen des Verwaltungsrates mit Schreiben vom 29. Oktober 1866, das sein Ausscheiden zum Mai 1867 vorsah.<ref name="Haemmerlein 1985 S175">Haemmerlein (1985), S. 175</ref> Nachdem der Konflikt jedoch in die Öffentlichkeit getragen worden war, wurde Brehm am 23. November 1866 mit sofortiger Wirkung entlassen.<ref>Haemmerlein (1985), S. 176</ref> |
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=== Zwischen Rap & Pop und Battle mit Kool Savas (2004–2005) === |
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Kommissarisch hatte den Zoo wohl Inspektor Sigel geleitet. Einen Nachfolger zu finden, war nicht einfach. [[Ernst Haeckel]] lehnte die Stelle ab.<ref name="Haemmerlein 1985 S175" /> Im Januar 1868 übernahm dann der Zoologe [[Franz Hilgendorf]] die Leitung des Zoos, blieb aber nur bis zum 1. November 1870.<ref>Weltner (1906), S. III</ref> Danach war die Position gar bis 1875 unbesetzt<ref name="Haemmerlein 1985 S175" />, bis der Hamburger Mädchenschullehrer [[Heinrich Bolau]] zum 14. Oktober 1875 als Direktor berufen wurde.<ref name="Heck 1941 S357">Heck (1941); S. 357</ref> Während seiner Amtszeit eröffnete [[Carl Hagenbeck]] 1907 seinen als Tierparadies gepriesenen [[Tierpark Hagenbeck]] in Stellingen und machte dem chronisch unterfinanzierten Hamburger Zoo zusätzlich das Leben schwer,<ref name="Grimpe 1931 S316">Grimpe (1931), S. 316</ref> zudem dieser keine Innovationen entgegenzusetzen wusste. Des Amtes müde, ließ sich Bolau zum 1. Mai 1909 in den Ruhestand versetzen.<ref name="Heck 1941 S357" /> So trat der afrikaerfahrene Zoologe [[Julius Vosseler]] 1909 kein leichtes Erbe an.<ref>Grimpe (1931), S. 315</ref> Dennoch gelang es ihm, einen erlesenen Tierbestand aufzubauen und den Tieren in schwierigen Zeiten eine tadellose Pflege angedeihen zu lassen.<ref name="Grimpe 1931 S316" /> Als die Zoologische Gesellschaft Hamburg die Umwandlung in einen Volks- und Vogelpark betrieb, ließ sich der verdiente Zoodirektor 1927 in den Ruhestand versetzen.<ref>Braun & Grimpe (1933)</ref> |
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Anschließend wurde [[Thomas M. Stein|Thomas Stein]], der damalige Chefmanager von [[Sony BMG Music Entertainment|BMG]], auf Eko Fresh aufmerksam. Daraufhin wurde Eko Fresh als Songwriter für die Sängerin [[Yvonne Catterfeld]] beauftragt. Ein von Eko Fresh als Co-Autor geschriebenes Lied erschien im Januar 2004 als Single unter dem Titel ''[[Du hast mein Herz gebrochen]]'' und erreichte sofort Platz 1 der deutschen Single-Charts. Mit ''König für Deutschland'' wurde Eko bei der [[Echoverleihung 2004]] für den Musikpreis [[Echo (Musikpreis)|Echo]] in der Kategorie ''Newcomer-VideoNational'' nominiert. Im Verlaufe des Jahres folgte eine [[Comet (Musikpreis)|Comet]]-Nominierung als ''Newcomer National''. |
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Im selben Jahr veröffentlichte Eko Fresh mit seiner Freundin und Sängerin [[Valezka]] das gemeinsame Album ''L.O.V.E.'', das eher dem Musikgenre [[Rhythm and Blues|R'n'B]] zuzuordnen ist. Mit der auf Platz 16 verzeichneten Single ''L.O.V.E.'' konnte Eko zwar einen weiteren Erfolg einfahren, jedoch platzierte sich das Album bloß auf Platz 54 und sorgte in der deutschen Hip-Hop-Szene, insbesondere aus dem Umfeld seines ehemaligen Mentors Kool Savas, ob seiner [[Mainstream]]-Ausrichtung für mitunter heftige Kritik.<ref>[http://www.laut.de/News/Kool-Savas-Ich-lache-ueber-Ekos-Kinderkacke!-20-04-2004-2794 Kool Savas: "Ich lache über Ekos Kinderkacke"] laut.de, 20. April 2004, abgerufen am 5. Januar 2014</ref><ref>[http://www.max.de/pop-kultur/musik/eko-fresh/ Eko Fresh: Große Liebe, echter Hass!] max.de, abgerufen am 22. Dezember 2013</ref><ref name='"AggroTVDiesDas'>[http://www.youtube.com/watch?v=hHuN2t0lOgU Dies Das: Eko Fresh] Aggro.TV, 15. August 2013, abgerufen am 23. Dezember 2013 (Video)</ref> Gemeinsam mit dem Rapper [[Azra (Rapper)|Azra]] veröffentlichte er das Album ''Dünya Dönüyor – Die Welt dreht sich'' über sein altes Label Royal Bunker, mit welchem er einen Charteinstieg jedoch verfehlte. |
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Der Zoologische Garten hatte eine Fläche von ca. 14 Hektar, die der Zoologischen Gesellschaft für fünfzig Jahre vom Hamburger Senat kostenfrei überlassen wurde. Nur schleppend konnten Verlängerungen ausgehandelt werden, so dass die Fläche nach 1920 der Stadt Hamburg zurückgegeben werden sollte. Der Zoologische Garten ist seit 1930 geschlossen. Ein Teil des Geländes wurde in einen als „Volkspark“ bezeichneten Rummelplatz mit Jahrmarktsbetrieb umgewandelt, der andere in einen Vogelpark.<ref>Mohr (1931)</ref> Letzterer wurde bereits nach eineinhalb Jahren liquidiert.<ref>Anonym (1931)</ref> In den Jahren 1934 und 1935 wurde die Parkanlage unter Leitung des Gartenarchitekten Karl Plomin für die Niederdeutsche Gartenschau neu gestaltet. An dieser Stelle befindet sich seitdem [[Planten un Blomen]], eine etwa 47 ha große Parkanlage. Die Tiergartenstraße an der Grenze zur Bahn erinnert an diese Einrichtung. Bis 1970 wurden im Hamburger Stadtpark einige Kleintiergehege aus dem Zoologischen Garten gehalten. |
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Gleichzeitig gründete Eko Fresh sein eigenes Plattenlabel ''German Dream Entertainment'', bei dem neben Eko Fresh selbst auch andere Rapper unter Vertrag stehen. Zudem gehören [[Capkekz]], G-Style, Hakan Abi, Kingsize und [[Prodycem]] zum näheren Umfeld des Plattenlabels. [[Kay One]], der 2007 zu [[ersguterjunge]] wechselte,<ref>[http://www.hiphop.de/magazin/news/detail/2007/03/16/kay-one-unterschreibt-bei-bushido/ Kay One unterschreibt bei Bushido] auf hiphop.de</ref> stand für kurze Zeit ebenfalls bei German Dream unter Vertrag.<ref>[http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/friedrichshafen/Ich-bin-Bushido-so-unendlich-dankbar;art372474,3129963,0 ''Ich bin Bushido so unendlich dankbar''] auf [[Südkurier|suedkurier.de]]</ref> Im Laufe der Jahre wurde das Label in ''German Dream Evangelium'' umbenannt. |
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== Literatur (chronologisch)== |
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* Annelore Rieke-Müller und Lothar Dittrich: ''Der Löwe brüllt nebenan. Die Gründung Zoologischer Gärten im deutschsprachigen Raum 1833-1869.'' Böhlau, Köln 1998, S. 141-157. |
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* Hans-Dietrich Haemmerlein: ''Der Sohn des Vogelpastors.'' Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1985. |
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* Jürgen W. Scheutzow: ''Aus 125 Jahren Hamburger Ausstellungsgeschichte'', Sonderdruck (16 Seiten), Hamburg Messe und Congress GmbH, Hamburg ca. 1983. |
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* Werner Kourist: ''400 Jahre Zoo. Im Spiegel der Sammlung Werner Kourist/Bonn.'' Rheinland-Verlag in Kommission bei Rudolf Habelt Verlag, Bonn 1976, S. 142-151. |
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* Lothar Schlawe: ''Aus der Geschichte des Hamburger Tiergartens.'' In: ''Der Zoologische Garten (N.F.).'' Band 41, 1972, S. 168-186. |
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* Ludwig Heck: ''Heiter-ernste Erinnerungen an Tiergärtner.'' In: ''Der Zoologische Garten (N.F.).'' Band 13, 1941, S. 355-361. |
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* K. Braun und Georg Grimpe: ''Personalnachrichten. Hamburg.'' In: ''Der Zoologische Garten (N.F.).'' Band 6, 1933, S. 283. |
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* Georg Grimpe: ''Julius Vosseler zum 70. Geburtstage.'' In: ''Der Zoologische Garten (N.F.).'' Band 4, 1931, S. 313-317. |
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* Anonym: ''Nachrichten aus Zoologischen Gärten. Hamburg. (Hamburger Vogelpark.)'' In: ''Der Zoologische Garten (N.F.).'' Band 4, 1931, S. 258-259. |
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* Erna Mohr: ''Der Vogelpark in Hamburg.'' In: ''Der Zoologische Garten (N.F.).'' Band 4, 1931, S. 165-169. |
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* M.A.H. Bungartz: ''Zur Eröffnung des Hamburger Vogelparkes.'' In: ''Der Zoologische Garten (N.F.).'' Band 3, 1930, 290-291. |
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* Wilhelm Weltner: ''Franz Hilgendorf. 5. Dezember 1839 - 5. Juli 1904. Ein Nachruf.'' In: ''Archiv für Naturgeschichte.'' Band 72, 1906, Nr. 1, S. I-XII. [http://www.biodiversitylibrary.org/item/52113#page/10/mode/1up| Digitalisat] |
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* Dr. Bolau, ''Der Zoologische Garten'', in ''Hamburg in naturhistorischer und medicinischer Beziehung'', L. Friederichsen & Co., Hamburg, 1876, S. 214-215, ([http://www.sub.uni-hamburg.de/recherche/digitalisierte-bestaende/trefferliste/seitenansicht.html?tx_dlf%5Bid%5D=56&tx_dlf%5Bpage%5D=222&tx_dlf%5Bpointer%5D=0 online]). Den Mitgliedern und Theilnehmern der 49. Versammlung Deutscher Naturforscher und Aerzte als Festgabe gewidmet. |
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* F.C. Noll: ''Der Zoologische Garten'', (Zeitschrift), Jg. X, Verlag der Zoologische Gesellschaft, Frankfurt/ M., 1869, S. 86 ff. (Finanz- und Besucherstatistik), ([http://books.google.de/books?id=nsZFAAAAYAAJ&hl=de&pg=PA86#v=onepage&q&f=false online]) |
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* ''Neuester vollständiger Führer durch Hamburg , Altona und Umgebung'', Verlag J.F. Richter, Hamburg, 1869, S. 31 ([http://books.google.de/books?id=OfZSAAAAcAAJ&pg=PA31&dq=hamburg&hl=de&sa=X&ei=vk6LUpmCC8eUtQbty4DACg&ved=0CDEQ6AEwADgK#v=onepage&31=g%C3%A4rten&f=false online]) |
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* Franz Hilgendorf, ''Führer durch den Zoologischen Garten zu Hamburg''. Mit einer Einleitung zur ''Geschichte des Gartens'' von Dr. jur. H. Donnenberg, Verlag der Zoologischen Gesellschaft, Hamburg, 1869. [http://books.google.de/books?id=r3oZAAAAYAAJ&pg=PP4&dq=F%C3%BChrer+von+Hamburg,+Zoologischer+Garten&hl=de&ei=PYWxTqbbIZHItAaklYU-&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CEcQ6AEwAzgK#v=onepage&q&f=false| Digitalisat] |
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* Alfred Edmund Brehm: ''Meine Stellung zum Zoologischen Garten Hamburg und meine Entlassung.'' Hamburg 1866. |
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* Dr. Alfred Brehm, Th. F. Zimmermann, ''Bilder und Skizzen'', ''aus dem zoologischen Garten in Hamburg'', Lührsen, Hamburg, 1865, ([http://books.google.de/books?id=bXc-AAAAcAAJ&dq=Skizzen%20hamburg.%20Naturforscher%20in%20%C3%A4lterer%20Zeit&hl=de&pg=PR3#v=onepage&q&f=false online]) |
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* William Alford Lloyd: ''Das Aquarienhaus des zoologischen Gartens Hamburg.'' In: ''Der Zoologische Garten.'' Band 5, 1864, S. 84-87. [http://books.google.de/books?id=XqPxAAAAMAAJ&dq=editions%3A64zCAMtTUCUC&lr&hl=de&pg=PA84#v=onepage&q&f=false| Digitalisat] |
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Ende 2004 veröffentlichte Eko Freshs mit ''Die Abrechnung'' einen musikalischen Rundumschlag, in welchem er viele Akteure der deutschen Rapszene wie [[Bushido (Rapper)|Bushido]], [[MC Rene]], die [[Aggro Berlin]]-Rapper [[Fler]], [[B-Tight]] und [[Sido]], vor allem aber seinen ehemaligen Labelchef Kool Savas verbal anging. Mit diesem Lied trat Eko eine ganze Reihe an [[Disstrack]]-Antworten los.<ref>[https://www.laut.de/News/Kool-Savas-Die-naechste-Runde-im-Monster-Battle-02-02-2005-3352 Kool Savas: Die nächste Runde im Monster-Battle] laut.de, 2. Februar 2005, abgerufen am 23. Dezember 2013</ref> Nachdem Fler und B-Tight mit dem Titel ''Du Opfa'' antworteten, ließ Eko, für manche Beobachter überraschenderweise, gemeinsam mit Bushido einen weiteren Titel folgen. Im Februar 2005 veröffentlichte Kool Savas derweil seine Antwort [[Das Urteil (Lied)|Das Urteil]].<ref>[https://www.laut.de/News/Kool-Savas-Eko-Disstrack-zum-Download-08-02-2005-3363 Kool Savas: Eko Disstrack zum Download] laut.de, 8. Februar 2005, abgerufen am 23. Dezember 2013</ref><ref>[http://musik.brash.de/2011/11/10/kool-savas-aura-interview/ Kool Savas im Interview: Ich schreib schon lange keine Ficksongs mehr] brash.de, 10. November 2011, abgerufen am 14. Dezember 2012</ref> Beim [[Myfest]] 2005 in [[Berlin-Kreuzberg]] wurde Eko Fresh von einem Zuschauer mit einer [[Bierflasche]] getroffen und erlitt eine Platzwunde.<ref>[http://www.berliner-kurier.de/archiv/anzeige-gegen-flaschenwerfer-eko-fresh,8259702,4099524.html Anzeige gegen Flaschenwerfer: Eko Fresh] berliner-kurier.de, 3. Mai 2005, abgerufen am 22. Dezember 2013</ref> Im Herbst 2005 wurde Eko Fresh in [[Bielefeld]] mit einem [[Lungenriss]] ins Krankenhaus eingeliefert.<ref>[https://www.laut.de/News/Eko-Fresh-Hasch-Beichte-im-Free-Bushido-Shirt-10-08-2005-3741 Eko Fresh: Hasch-Beichte im "Free Bushido"-Shirt] laut.de, 10. Auust 2005, abgerufen am 23. Dezember 2013</ref> |
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== Anmerkungen == |
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=== ersguterjunge-Zeit: ''Hart(z) IV'', ''Gheddo'' und ''Ekaveli'' (2006–2007) === |
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Ab 2006 war Eko auf mehreren Veröffentlichungen Bushidos und den Samplern ''Nemesis'' und ''Vendetta'' von dessen Label [[ersguterjunge]] vertreten. Am 2. Juni 2006 veröffentlichte er selbst die Single ''[[Gheddo]]'', auf der Bushido einen Gastauftritt hat. Mit Platz 15 verzeichnete diese Ekos höchste Chartplatzierung seit 3 Jahren. Am 23. Juni 2006 erschien das Album ''Hartz IV''. Auf dem ''Turkish Remiks'' der Single rappt Eko das zweite Mal nach dem Album ''Dünya Dönüyor'' auf Türkisch. Im Dezember 2006 unterzeichnete Eko schließlich einen Vertrag mit [[ersguterjunge]].<ref>[http://hiphop.de/magazin/news/eko-unterschreibt-bei-ersguterjunge-kollabo-album-mit-bushido-164755#.Ure297SHv_I Eko unterschreibt bei ersguter Junge, Kollabo-Album mit Bushido] hiphop.de, 19. Dezember 2006, abgerufen am 23. Dezember 2013</ref> German Dream Entertainment wurde von Eko währenddessen weitergeführt. |
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Im Jahr 2007 bestritt Eko Fresh, der als großer [[Wrestling]]-Fan gilt, mehrere Auftritte in der deutschen Wrestling-Liga [[German Stampede Wrestling]] als Manager von [[Özgür Bakar|Murat Bosporus]] und schrieb auch dessen Einlaufmusik. Im Januar 2008 bestritt er in diesem Rahmen auch selbst einen Kampf gegen den Wrestler Erick Schwartz. Diesen verlor er durch ''[[Knockout (Sport)|K.O.]]''. Im November 2007. Murat Bosporus spielte daraufhin im Musikvideo zu Eko Fresh gemeinsam mit Bushido aufgenommener Single ''Ring frei'', welcher Ende 2007 Platz 64 der Single-Charts erreichte. Das gleichzeitig veröffentlichte Soloalbum ''Ekaveli'' erreichte derweil bloß Platz 100 der deutschen Album-Charts. |
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Im Dezember 2007 veröffentlichte Eko Fresh auf seiner offiziellen [[MySpace]]-Seite einen [[Blog]], in dem er angab, dass er im Moment nicht wisse, wie es mit seiner Karriere weitergehen solle.<ref>[http://rap.de/news/3110 rap.de: „Eko beendet Karriere“, 19. Dezember 2007]</ref> Später tauchte ein Video auf der Video-Plattform [[YouTube]] auf, in dem Eko Fresh öffentlich auf einem Konzert ''Ich bin weg von Bushido, jetzt macht das Leben wieder Spaß!''‘ rappt. In der nächsten Passage rappt er ''Du hast es mir geglaubt, ich hör’ mit dem Rappen auf, doch ich hab dich total verarscht!''. |
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=== Zurück zu den Wurzeln (2009 bis heute) === |
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Im August 2009 veröffentlichte Eko Fresh die EP ''Jetzt kommen wir wieder auf die Sachen'', welche fünf Songs sowie einen [[Featuring|Gastbeitrag]] von [[Farid Bang]] enthielt. Der Titel sowie das Cover war deutlich an Eko Freshs erste Veröffentlichung, der ''Jetzt kommen wir auf die Sachen''-EP im Jahr 2001, angelehnt.<ref>[http://rapresent.me/eko-fresh-jetzt-kommen-wir-wieder-auf-die-sachen-video-interview/ Eko Fresh – Jetzt kommen wir wieder auf die Sachen (Video + Interview)]</ref> Laut eigenen Angaben wollte er damit einen Schritt zurück zu seinen Wurzeln machen. So ist auch der Song ''Bitte Spitte 2010'' mit Farid Bang auf dem Tonträger, der den Nachfolger zum 2003 veröffentlichten Lied ''Bitte Spitte'', damals mit Kool Savas, darstellte.<ref>[http://hiphopholic.de/eko-fresh-feat-farid-bang-bitte-spitte-2010/ Eko Fresh feat. Farid Bang – “Bitte Spitte 2010″]</ref> |
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Am 25. Juni 2010 erschien sein viertes Solo-Album ''Was kostet die Welt?'', vorab wurde die Doppelsingle ''Königin der Nacht/Arschloch'' ausgekoppelt, welche Platz 94 der deutschen Singlecharts erreichte.<ref>[http://musicline.de/de/chartverfolgung_summary/title/Fresh%2CEko/K%25f6nigin+der+Nacht%A5Arschloch/single Chartverfolgung von ''Königin der Nacht/Arschloch'']</ref> Auf dem Album waren Gastbeiträge von G-Style, [[Stefan Lust]], Farid Bang, [[Sentino]], CJ Taylor, Summer Cem, Cetin, [[Bass Sultan Hengzt]] und [[Ado Kojo]] enthalten. Der Tonträger erreichte Platz 36 der deutschen Albencharts.<ref>[http://musicline.de/de/chartverfolgung_summary/title/Fresh%2CEko/Was+kostet+die+Welt/longplay Chartverfolgung von ''Was kostet die Welt?'']</ref> |
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Am 2. September 2011 veröffentlichte Eko Fresh sein fünftes Solo-Album ''Ekrem''. ''Ekrem'' ist auf Platz fünf der deutschen Charts eingestiegen. In der Schweiz erreichte das Album Platz 15 und in Österreich Platz 33. |
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Im Oktober erschien das Mixtape ''Freezy Bumaye 1.0 – Es kann nur einen geben'', welches nur im Paket mit einem T-Shirt erhältlich war. Darauf rappt Eko Fresh ausschließlich auf bereits verwendete US-Beats. Die Auflage des Mixtapes ist auf 500 Stück limitiert. Features stammten von Sentino, Ado Kojo, Farid Bang, Summer Cem, [[Ali A$]], Pretty Mo, [[Money Boy]] und Hakan Abi.<ref>[http://deutscher-hip-hop.eu/include.php?path=article&contentid=2540 Deutscher Hip Hop], abgerufen am 11. Oktober 2012</ref> |
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Knapp zwei Monate später erschien bereits der zweite Teil der ''Freezy Bumaye''-Reihe, diesmal mit dem Untertitel ''Es war alles meine Idee''. Zum Mixtape wurden zwei Videos zu ''Hey!'' und ''Kai Ebel Style'' ausgekoppelt.<ref>[http://www.hiphop-home.de/?p=2551 Eko Fresh – Freezy Bumaye 2.0 (Vö: 10. Dezember 2010)]</ref> |
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Mit dem im August 2012 veröffentlichten Doppelalbum ''Ek to the Roots'' gelang Eko Fresh ein erfolgreicher Einstieg auf Platz 3 der Albumcharts. |
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Im August 2013 erschien sein siebtes Soloalbum ''[[Eksodus]]'', mit dem Eko Fresh zum ersten Mal [[Liste der Nummer-eins-Hits in Deutschland (2013)|Platz 1]] der deutschen Charts erreichte. |
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2014 zierte Eko Fresh das Cover der [[Juice (Magazin)|Juice]] und brachte die Juice-EP 1000 Bars raus, wo er zu allen Arten, Geschwindigkeiten und Styles des Raps ein Lied geschrieben hat. [[Charles Rettinghaus]], unter anderem Synchronsprecher von [[Vin Diesel]] und [[Jean-Claude Van Damme]], führt mit Skits von Lied zu Lied. Diese EP wurde als eine Art Meisterprüfung geschrieben. |
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== Sonstiges == |
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Eko ist auch als Songwriter tätig. Darüber hinaus gab es eine Single mit den englischsprachigen Rappern [[Xzibit]] und [[Raptile]], bei der er (allerdings nur auf der deutschen Veröffentlichung) mit seiner Gruppe Anti Garanti (Eko Fresh & Summer Cem) mitwirkte. Die Single heißt ''Make Y’all Bounce''. |
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Bei der [[TV total]] Autoball Europameisterschaft trat Eko Fresh für die Türkei an. Da er zu diesem Zeitpunkt über keine [[Führerschein (EU-Recht)|Fahrpraxis]] verfügte, fuhr er beim ersten Spiel mit ca. 30 km/h in eine Bande und betrieb während der Veranstaltung über einen längeren Zeitraum die Scheibenwischer seines Wagens. Die Zuschauer initiierten daraufhin die [[La Ola|La-Ola-Welle]] im Takt der Scheibenwischer. |
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Im Jahr 2014 trat Eko Fresh wieder bei der TV total Autoball Weltmeisterschaft an. |
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In Kooperation mit dem Hersteller ICY BOX hat Eko Fresh ein eigenes [[Kopfhörer]]modell entwickelt, das am 31. Oktober 2012 auf den Markt gebracht wurde.<ref>kopfhoerer.com: ''[http://www.kopfhoerer.com/eko-beats/ Eko Beats Kopfhörer – das Gerät zum Sound von Eko Fresh]'', abgerufen am 5. Januar 2013.</ref> |
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Seit dem 22.Januar 2015 kann man Eko Fresh an der Seite von [[Kostja Ullmann]] und [[Kida Ramadan]] in der deutschen Komödie [[3 Türken und 1 Baby]] im Kino sehen. |
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== Auszeichnungen == |
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* [[Juice (Magazin)|Juice]]-Awards: ''Bester Newcomer 2002'' |
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* Juice-Awards: ''Bester Newcomer 2003'' |
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* [[Bravo Otto]] 2003: ''Hip-Hop National'' |
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== Diskografie == |
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{{Hauptartikel|Eko Fresh/Diskografie}} |
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{{:Eko Fresh/Diskografie}} |
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== Filmografie == |
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* 2014: Blockbustaz (Fernsehserie) |
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* 2015: [[3 Türken und ein Baby]] |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat |
{{Commonscat}} |
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* [http://www.ekofresh.tv/ Offizielle Website] |
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* {{Gartenlaube|Bilder aus dem Thiergarten (1)|Ein Gang durch den Thiergarten zu Hamburg|Autor=[[Alfred Brehm]]|Jahr=1863|Seite=804ff}} |
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* [http://www.gd4life.de/ German Dream Label-Site] |
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* [http://www.free-ebook24.de/html/zoologischer_garten_zu_hamburg.html Private Seite: ''Zoologischer Garten zu Hamburg''] |
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* {{IMDb Name|1506012}} |
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* {{Discogs}} |
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* {{DNB-Portal|135323290|TYP=Werke von und über}} |
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* [http://www.laut.de/wortlaut/artists/e/eko_fresh/biographie/index.htm Biografie bei laut.de] |
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<!-- * [http://www.bassdraft.com/de/artist/Eko_Fresh/bio/index.html Biografie bei Bassdraft] nicht verfügbar --> |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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{{Normdaten|TYP=p|GND=135323290|VIAF=80108452}} |
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{{SORTIERUNG:Fresh, Eko}} |
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{{Coordinate|article=/|NS=53.563241|EW=9.982088|type=landmark|region=DE-HH}} |
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[[Kategorie:Eko Fresh| ]] |
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[[Kategorie:Hip-Hop-Produzent]] |
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[[Kategorie:Rapper]] |
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[[Kategorie:Musiker (Köln)]] |
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[[Kategorie:Pseudonym]] |
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[[Kategorie:Türke]] |
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[[Kategorie:Deutscher]] |
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[[Kategorie:Geboren 1983]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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{{Personendaten |
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[[Kategorie:Zoo in Hamburg|Zoologischer Garten]] |
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|NAME=Fresh, Eko |
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[[Kategorie:Hamburg-Neustadt]] |
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|ALTERNATIVNAMEN=Bora, Ekrem (wirklicher Name) |
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[[Kategorie:Gegründet 1863]] |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Rapper |
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[[Kategorie:Aufgelöst 1930]] |
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|GEBURTSDATUM=3. September 1983 |
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|GEBURTSORT=[[Köln]] |
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Version vom 15. April 2015, 17:44 Uhr

Eko Fresh (bürgerlich Ekrem Bora; * 3. September 1983 in Köln[1]) ist ein deutscher Rapper türkischer Abstammung.
Leben
Anfänge und Optik Records (1999–2003)
Eko Fresh wuchs als Sohn einer alleinerziehenden Mutter in Mönchengladbach auf. Im Alter von 15 Jahren begann er mit dem Rappen. Zwei Jahre später lernte er den Rapper Kool Savas kennen, der Eko Fresh nach Berlin einlud. Kurze Zeit später, am 10. Dezember 2001, veröffentlichte Eko Fresh seine erste EP Jetzt kommen wir auf die Sachen, die von Savas' Produzentin Melbeatz über das Label Royal Bunker produziert wurde. Gleichzeitig steuerte zu dem Track Hooo der Kool Savas-Single Haus und Boot einen Gastbeitrag und wurde zu seinem festen Back-Up-MC.
2002 unterschrieb Eko Fresh bei Savas' neu gegründetem Label Optik Records einen Vertrag und war im Anschluss mit mehreren Gastbeiträgen auf Kool Savas Debütalbum Der beste Tag meines Lebens, der gleichnamigen Single und dem Sampler Optische Elemente vertreten. Zudem veröffentlichte Eko Fresh am 7. Juli 2003 die Maxi-Single König von Deutschland, die Platz 15 der deutschen Single-Charts erreichte.
Wegen interner Differenzen verließ er 2003 nach Veröffentlichung der EP König von Deutschland das Label.[2] Schon bald darauf erschien Eko Freshs Debütalbum Ich bin jung und brauche das Geld, welches sich auf Platz 16 der Media-Control-Charts platzieren konnte. In den Singlecharts erreichte er mit dem Titeltrack des Albums sogar Platz 5.
Zwischen Rap & Pop und Battle mit Kool Savas (2004–2005)
Anschließend wurde Thomas Stein, der damalige Chefmanager von BMG, auf Eko Fresh aufmerksam. Daraufhin wurde Eko Fresh als Songwriter für die Sängerin Yvonne Catterfeld beauftragt. Ein von Eko Fresh als Co-Autor geschriebenes Lied erschien im Januar 2004 als Single unter dem Titel Du hast mein Herz gebrochen und erreichte sofort Platz 1 der deutschen Single-Charts. Mit König für Deutschland wurde Eko bei der Echoverleihung 2004 für den Musikpreis Echo in der Kategorie Newcomer-VideoNational nominiert. Im Verlaufe des Jahres folgte eine Comet-Nominierung als Newcomer National.
Im selben Jahr veröffentlichte Eko Fresh mit seiner Freundin und Sängerin Valezka das gemeinsame Album L.O.V.E., das eher dem Musikgenre R'n'B zuzuordnen ist. Mit der auf Platz 16 verzeichneten Single L.O.V.E. konnte Eko zwar einen weiteren Erfolg einfahren, jedoch platzierte sich das Album bloß auf Platz 54 und sorgte in der deutschen Hip-Hop-Szene, insbesondere aus dem Umfeld seines ehemaligen Mentors Kool Savas, ob seiner Mainstream-Ausrichtung für mitunter heftige Kritik.[3][4][5] Gemeinsam mit dem Rapper Azra veröffentlichte er das Album Dünya Dönüyor – Die Welt dreht sich über sein altes Label Royal Bunker, mit welchem er einen Charteinstieg jedoch verfehlte.
Gleichzeitig gründete Eko Fresh sein eigenes Plattenlabel German Dream Entertainment, bei dem neben Eko Fresh selbst auch andere Rapper unter Vertrag stehen. Zudem gehören Capkekz, G-Style, Hakan Abi, Kingsize und Prodycem zum näheren Umfeld des Plattenlabels. Kay One, der 2007 zu ersguterjunge wechselte,[6] stand für kurze Zeit ebenfalls bei German Dream unter Vertrag.[7] Im Laufe der Jahre wurde das Label in German Dream Evangelium umbenannt.
Ende 2004 veröffentlichte Eko Freshs mit Die Abrechnung einen musikalischen Rundumschlag, in welchem er viele Akteure der deutschen Rapszene wie Bushido, MC Rene, die Aggro Berlin-Rapper Fler, B-Tight und Sido, vor allem aber seinen ehemaligen Labelchef Kool Savas verbal anging. Mit diesem Lied trat Eko eine ganze Reihe an Disstrack-Antworten los.[8] Nachdem Fler und B-Tight mit dem Titel Du Opfa antworteten, ließ Eko, für manche Beobachter überraschenderweise, gemeinsam mit Bushido einen weiteren Titel folgen. Im Februar 2005 veröffentlichte Kool Savas derweil seine Antwort Das Urteil.[9][10] Beim Myfest 2005 in Berlin-Kreuzberg wurde Eko Fresh von einem Zuschauer mit einer Bierflasche getroffen und erlitt eine Platzwunde.[11] Im Herbst 2005 wurde Eko Fresh in Bielefeld mit einem Lungenriss ins Krankenhaus eingeliefert.[12]
ersguterjunge-Zeit: Hart(z) IV, Gheddo und Ekaveli (2006–2007)
Ab 2006 war Eko auf mehreren Veröffentlichungen Bushidos und den Samplern Nemesis und Vendetta von dessen Label ersguterjunge vertreten. Am 2. Juni 2006 veröffentlichte er selbst die Single Gheddo, auf der Bushido einen Gastauftritt hat. Mit Platz 15 verzeichnete diese Ekos höchste Chartplatzierung seit 3 Jahren. Am 23. Juni 2006 erschien das Album Hartz IV. Auf dem Turkish Remiks der Single rappt Eko das zweite Mal nach dem Album Dünya Dönüyor auf Türkisch. Im Dezember 2006 unterzeichnete Eko schließlich einen Vertrag mit ersguterjunge.[13] German Dream Entertainment wurde von Eko währenddessen weitergeführt.
Im Jahr 2007 bestritt Eko Fresh, der als großer Wrestling-Fan gilt, mehrere Auftritte in der deutschen Wrestling-Liga German Stampede Wrestling als Manager von Murat Bosporus und schrieb auch dessen Einlaufmusik. Im Januar 2008 bestritt er in diesem Rahmen auch selbst einen Kampf gegen den Wrestler Erick Schwartz. Diesen verlor er durch K.O.. Im November 2007. Murat Bosporus spielte daraufhin im Musikvideo zu Eko Fresh gemeinsam mit Bushido aufgenommener Single Ring frei, welcher Ende 2007 Platz 64 der Single-Charts erreichte. Das gleichzeitig veröffentlichte Soloalbum Ekaveli erreichte derweil bloß Platz 100 der deutschen Album-Charts.
Im Dezember 2007 veröffentlichte Eko Fresh auf seiner offiziellen MySpace-Seite einen Blog, in dem er angab, dass er im Moment nicht wisse, wie es mit seiner Karriere weitergehen solle.[14] Später tauchte ein Video auf der Video-Plattform YouTube auf, in dem Eko Fresh öffentlich auf einem Konzert Ich bin weg von Bushido, jetzt macht das Leben wieder Spaß!‘ rappt. In der nächsten Passage rappt er Du hast es mir geglaubt, ich hör’ mit dem Rappen auf, doch ich hab dich total verarscht!.
Zurück zu den Wurzeln (2009 bis heute)
Im August 2009 veröffentlichte Eko Fresh die EP Jetzt kommen wir wieder auf die Sachen, welche fünf Songs sowie einen Gastbeitrag von Farid Bang enthielt. Der Titel sowie das Cover war deutlich an Eko Freshs erste Veröffentlichung, der Jetzt kommen wir auf die Sachen-EP im Jahr 2001, angelehnt.[15] Laut eigenen Angaben wollte er damit einen Schritt zurück zu seinen Wurzeln machen. So ist auch der Song Bitte Spitte 2010 mit Farid Bang auf dem Tonträger, der den Nachfolger zum 2003 veröffentlichten Lied Bitte Spitte, damals mit Kool Savas, darstellte.[16]
Am 25. Juni 2010 erschien sein viertes Solo-Album Was kostet die Welt?, vorab wurde die Doppelsingle Königin der Nacht/Arschloch ausgekoppelt, welche Platz 94 der deutschen Singlecharts erreichte.[17] Auf dem Album waren Gastbeiträge von G-Style, Stefan Lust, Farid Bang, Sentino, CJ Taylor, Summer Cem, Cetin, Bass Sultan Hengzt und Ado Kojo enthalten. Der Tonträger erreichte Platz 36 der deutschen Albencharts.[18]
Am 2. September 2011 veröffentlichte Eko Fresh sein fünftes Solo-Album Ekrem. Ekrem ist auf Platz fünf der deutschen Charts eingestiegen. In der Schweiz erreichte das Album Platz 15 und in Österreich Platz 33.
Im Oktober erschien das Mixtape Freezy Bumaye 1.0 – Es kann nur einen geben, welches nur im Paket mit einem T-Shirt erhältlich war. Darauf rappt Eko Fresh ausschließlich auf bereits verwendete US-Beats. Die Auflage des Mixtapes ist auf 500 Stück limitiert. Features stammten von Sentino, Ado Kojo, Farid Bang, Summer Cem, Ali A$, Pretty Mo, Money Boy und Hakan Abi.[19] Knapp zwei Monate später erschien bereits der zweite Teil der Freezy Bumaye-Reihe, diesmal mit dem Untertitel Es war alles meine Idee. Zum Mixtape wurden zwei Videos zu Hey! und Kai Ebel Style ausgekoppelt.[20]
Mit dem im August 2012 veröffentlichten Doppelalbum Ek to the Roots gelang Eko Fresh ein erfolgreicher Einstieg auf Platz 3 der Albumcharts.
Im August 2013 erschien sein siebtes Soloalbum Eksodus, mit dem Eko Fresh zum ersten Mal Platz 1 der deutschen Charts erreichte.
2014 zierte Eko Fresh das Cover der Juice und brachte die Juice-EP 1000 Bars raus, wo er zu allen Arten, Geschwindigkeiten und Styles des Raps ein Lied geschrieben hat. Charles Rettinghaus, unter anderem Synchronsprecher von Vin Diesel und Jean-Claude Van Damme, führt mit Skits von Lied zu Lied. Diese EP wurde als eine Art Meisterprüfung geschrieben.
Sonstiges
Eko ist auch als Songwriter tätig. Darüber hinaus gab es eine Single mit den englischsprachigen Rappern Xzibit und Raptile, bei der er (allerdings nur auf der deutschen Veröffentlichung) mit seiner Gruppe Anti Garanti (Eko Fresh & Summer Cem) mitwirkte. Die Single heißt Make Y’all Bounce.
Bei der TV total Autoball Europameisterschaft trat Eko Fresh für die Türkei an. Da er zu diesem Zeitpunkt über keine Fahrpraxis verfügte, fuhr er beim ersten Spiel mit ca. 30 km/h in eine Bande und betrieb während der Veranstaltung über einen längeren Zeitraum die Scheibenwischer seines Wagens. Die Zuschauer initiierten daraufhin die La-Ola-Welle im Takt der Scheibenwischer.
Im Jahr 2014 trat Eko Fresh wieder bei der TV total Autoball Weltmeisterschaft an.
In Kooperation mit dem Hersteller ICY BOX hat Eko Fresh ein eigenes Kopfhörermodell entwickelt, das am 31. Oktober 2012 auf den Markt gebracht wurde.[21]
Seit dem 22.Januar 2015 kann man Eko Fresh an der Seite von Kostja Ullmann und Kida Ramadan in der deutschen Komödie 3 Türken und 1 Baby im Kino sehen.
Auszeichnungen
- Juice-Awards: Bester Newcomer 2002
- Juice-Awards: Bester Newcomer 2003
- Bravo Otto 2003: Hip-Hop National
Diskografie
Jahr | Titel Musiklabel |
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen (Jahr, Titel, Musiklabel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||
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![]() | |||
2003 | Ich bin jung und brauche das Geld Subword Records (BMG) |
DE16 (7 Wo.)DE |
— | — |
Erstveröffentlichung: 3. November 2003
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2006 | Hart(z) IV Subword Records (Sony BMG) |
DE24 (8 Wo.)DE |
AT70 (1 Wo.)AT |
— |
Erstveröffentlichung: 23. Juni 2006
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2007 | Ekaveli Ersguterjunge (Sony BMG) |
DE100 (1 Wo.)DE |
— | — |
Erstveröffentlichung: 23. November 2007
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2010 | Was kostet die Welt? 313 Music (Sony) |
DE36 (1 Wo.)DE |
— | CH97 (1 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 25. Juni 2010
|
2011 | Ekrem Seven Days Music (Sony) |
DE5 (2 Wo.)DE |
AT33 (1 Wo.)AT |
CH15 (3 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 2. September 2011
|
2012 | Ek to the Roots Seven Days Music (Sony) |
DE3 (3 Wo.)DE |
AT10 (2 Wo.)AT |
CH4 (3 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 31. August 2012
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2013 | Eksodus Seven Days Music (Sony) |
DE1 (4 Wo.)DE |
AT6 (3 Wo.)AT |
CH2 (5 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 23. August 2013
|
2014 | Deutscher Traum Punchline Records (GA) |
DE6 (3 Wo.)DE |
AT10 (2 Wo.)AT |
CH7 (3 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 14. November 2014
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2016 | Freezy Punchline Records (GA) |
DE4 (3 Wo.)DE |
AT14 (1 Wo.)AT |
CH13 (2 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 22. April 2016
|
2017 | König von Deutschland German Dream Empire (Sony) |
DE4 (2 Wo.)DE |
AT16 (1 Wo.)AT |
CH10 (2 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 22. September 2017
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2021 | Abi German Dream Empire (Sony) |
DE19 (1 Wo.)DE |
— | — |
Erstveröffentlichung: 1. Oktober 2021
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2023 | EKScalibur German Dream Empire (Sony) |
DE57 (1 Wo.)DE |
— | — |
Erstveröffentlichung: 3. November 2023
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2024 | Elijah Capitol Records (UMG) |
DE22 (1 Wo.)DE |
— | — |
Erstveröffentlichung: 8. August 2024
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Filmografie
- 2014: Blockbustaz (Fernsehserie)
- 2015: 3 Türken und ein Baby
Weblinks
- Offizielle Website
- German Dream Label-Site
- Vorlage:IMDb Name
- Eko Fresh bei Discogs
- Werke von und über Eko Fresh im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie bei laut.de
Einzelnachweise
- ↑ Eko Fresh - 1000 Bars/Wie kaufe ich eine JUICE? (JUICE TV Interview) Abgerufen am 12. November 2010.
- ↑ Optik Records: Kool Savas trennt sich von Eko [laut.de] 7. August 2003, abgerufen am 22. Dezember 2013
- ↑ Kool Savas: "Ich lache über Ekos Kinderkacke" laut.de, 20. April 2004, abgerufen am 5. Januar 2014
- ↑ Eko Fresh: Große Liebe, echter Hass! max.de, abgerufen am 22. Dezember 2013
- ↑ Dies Das: Eko Fresh Aggro.TV, 15. August 2013, abgerufen am 23. Dezember 2013 (Video)
- ↑ Kay One unterschreibt bei Bushido auf hiphop.de
- ↑ Ich bin Bushido so unendlich dankbar auf suedkurier.de
- ↑ Kool Savas: Die nächste Runde im Monster-Battle laut.de, 2. Februar 2005, abgerufen am 23. Dezember 2013
- ↑ Kool Savas: Eko Disstrack zum Download laut.de, 8. Februar 2005, abgerufen am 23. Dezember 2013
- ↑ Kool Savas im Interview: Ich schreib schon lange keine Ficksongs mehr brash.de, 10. November 2011, abgerufen am 14. Dezember 2012
- ↑ Anzeige gegen Flaschenwerfer: Eko Fresh berliner-kurier.de, 3. Mai 2005, abgerufen am 22. Dezember 2013
- ↑ Eko Fresh: Hasch-Beichte im "Free Bushido"-Shirt laut.de, 10. Auust 2005, abgerufen am 23. Dezember 2013
- ↑ Eko unterschreibt bei ersguter Junge, Kollabo-Album mit Bushido hiphop.de, 19. Dezember 2006, abgerufen am 23. Dezember 2013
- ↑ rap.de: „Eko beendet Karriere“, 19. Dezember 2007
- ↑ Eko Fresh – Jetzt kommen wir wieder auf die Sachen (Video + Interview)
- ↑ Eko Fresh feat. Farid Bang – “Bitte Spitte 2010″
- ↑ Chartverfolgung von Königin der Nacht/Arschloch
- ↑ Chartverfolgung von Was kostet die Welt?
- ↑ Deutscher Hip Hop, abgerufen am 11. Oktober 2012
- ↑ Eko Fresh – Freezy Bumaye 2.0 (Vö: 10. Dezember 2010)
- ↑ kopfhoerer.com: Eko Beats Kopfhörer – das Gerät zum Sound von Eko Fresh, abgerufen am 5. Januar 2013.
Personendaten | |
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NAME | Fresh, Eko |
ALTERNATIVNAMEN | Bora, Ekrem (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rapper |
GEBURTSDATUM | 3. September 1983 |
GEBURTSORT | Köln |