Zum Inhalt springen

Hundebiss und Benutzer:R Grimmig: Unterschied zwischen den Seiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Unterschied zwischen Seiten)
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
 
 
Zeile 1: Zeile 1:
= Relevanzkriterien für Artikel über Instrumentenbauer =
{{Löschantragstext}}
Instrumente in Handarbeit herzustellen, ist aufwändig und teuer. Der Kundenkreis ist eng begrenzt. Entsprechend erfüllen selbst die "wichtigsten" Hersteller der "besten" Musikinstrumente in der Regel nicht die formalen [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Relevanz Wikipedia Relevanzkriterien] im herkömmlichen Sinne. Spätestens bei der geforderten Mindestgröße von 30 Mitarbeitern kommen praktisch nur noch Vollsortimenter mit Serienproduktion mit.


Dennoch ist die Wikipedia Community - bis auf Weiteres - übereingekommen, dass auch "kleine" Instrumentenbauer als Kunsthandwerker durchaus Relevanz besitzen können. Irgend eine Besonderheit sollten sie aber schon aufweisen, beispielsweise bauliche Besonderheiten ihrer Instrumente - der Artikel sollte in irgendeiner Form mehr bieten als die unternehmenseigene Webpräsenz oder die Gelben Seiten. Anderenfalls, so die Befürchtung, könnten alsbald auch Unternehmen aus gänzlich anderen Bereichen, die nun "wirklich" keine ausreichende Relevanz besitzen, mit Verweis auf die kleinen Instrumentenbauer auf ihren eigenen Wikipedia-Eintrag pochen...
[[Kategorie:Wikipedia:Löschkandidat]]
Die Diskussion über diesen Antrag findet auf der '''[[Wikipedia:Löschkandidaten/24._Februar_2006#{{FULLPAGENAME}}|Löschkandidatenseite]]''' statt.<br />
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen soll: wirr und kann man so nicht stehen lssen. löschen. [[Benutzer:193.197.86.25|193.197.86.25]] 17:40, 24. Feb 2006 (CET)


Angaben oder wenigstens Hinweise zu grundlegenden betriebswirtschaftlichen Charakteristika wie Größe des Betriebs, Gründungsdatum, Marktpräsenz, ggf. der Umsatz sind auch in einem Artikel über einen mittelständischen Instrumentenbauer nicht fehl am Platz.
Ein '''Hundebiss''' stellt eine [[Verletzung]] - meist eines Menschen oder eines anderen Tieres - dar, die sowohl in der Medizin, Veterinärmedizin wie auch der [[Rechtssprechung]] von einer gewissen Bedeutung ist.


Eine Liste prominenter Benutzer (Endorserliste) ist im Artikel '''nicht erwünscht''', da es sich dabei um unerwünschte Werbung handelt. Als Relevanzbeleg auf der '''Diskussionsseite''' zum Artikel kann eine solche Liste allerdings geeignet sein - wes' Posaune im Chicago Symphony Orchestra gespielt wird, der ist nun mal nicht irgendwer. --[[Benutzer:R Grimmig|Radbert Grimmig]] 11:19, 26. Feb 2006 (CET)
In der [[ICD-10]] wird er als "Verletzung einer nicht näher bezeichneten Körperregion" (des Menschen) als „[[Tierbiss]]“ unter T14.1 eingeordnet. In den Jahren 1990-2001 belegen die offiziellen Zahlen des [[Statistisches Bundesamt|Statistischen Bundesamtes]] zum Thema Hundebiss 1-6 Sterbefälle pro Jahr - im Schnitt ca. 4 Sterbefälle.


----
== Zunehmende Aufmerksamkeit seit einigen Jahren ==
Obwohl schon vor vielen Tausend Jahren die Vorfahren unserer heutigen Haushunde [[Domestikation | domestiziert]] wurden und es schon immer eine gewisse Unfallzahl im Umgang mit Hunden gab, ist die derzeitige große mediale Aufmerksamkeit erst in den letzten Jahren (ab ca. 1990) entstanden. Früher wurden einzelne Bißverletzungen als Teil des allgemeinen Lebensrisikos hingenommen, wie es heute im Allgemeinen noch bei Risiken wie Sturzverletzungen bei Glatteis, Fahrradunfällen, Badeunfällen und Reitunfällen ist. Die Frage, ob zuerst die öffentliche Aufmerksamkeit zugenommen hat oder die meist reißerische Berichterstattung in Boulevardmedien dies erst bewirkt hat, ist nicht geklärt.


== Folgen ==
Aufgrund der kräftigen [[Kaumuskulatur]], der langen spitzen [[Fangzahn|Fangzähne]] und den scherenartig ineinander greifenden [[Zahnformel#Zahnformel_Hund|Reißzähne]] können Hundebisse erhebliche [[trauma]]tische Schäden anrichten. Es können Hautverletzungen, aber auch tiefere Wunden mit Zerreißungen der [[Muskulatur]], von [[Sehne (Anatomie)|Sehnen]] oder Verletzungen von [[Gelenk]]en und Knochen auftreten. Da die Mundhöhle eines Hundes niemals steril ist, besteht außerdem eine große Gefahr für [[Wundinfektion]]en durch [[Bakterien|bakterielle]] Keime. Infektionen mit dem [[Tollwut]]-Virus spielen in Mittel- und Nordeuropa aufgrund der hohen Durchimpfung der Haushunde bzw. Tollwutfreiheit keine große Rolle, sie müssen dennoch bei jedem Biss in Betracht gezogen werden. Bei den, v. a. in Südeuropa häufiger vorkommenden, streunenden Hunden ist eine Tollwut-Notimpfung des gebissenen Menschen angebracht.


= Boosey & Hawkes =
Ein Hundebiss sollte stets polizeilich angezeigt werden. Eine ärztliche Behandlung ist bei allen die Haut durchtrennenden Wunden angezeigt. Kann der Halter ermittelt werden, so wird dieser verpflichtet, den Hund tierärztlich auf Tollwut untersuchen zu lassen. Aufgrund einer möglichen Virusausscheidung über den [[Speichel]] vor Ausbruch der Tollwut beim betreffenden Hund ([[Inkubationszeit]]) ist diese bei ungeimpften Hunden nach 10 Tagen zu wiederholen.


'''Boosey & Hawkes''' ist der nach eigenen Angaben weltgrößte international tätige Klassik-[[Musikverlag]]. Er ging nach zahlreichen Irrungen und Wirrungen aus zwei vormaligen [[Großbritannien|englischen]] [[Familienbetrieb]]en hervor, die sich außerdem als [[Musikinstrumentenbau|Instrumentenbauer]] betätigt hatten. Zwischenzeitlich enthielt Boosey & Hawkes neben der Verlagsgruppe ein [[Konglomerat]] aus zahlreichen europäischen Instrumentenbau-Unternehmen, die 2001 unter dem Namen [[The Music Group]] ausgegliedert wurden.
Die geringe Größe eines Hundes stellt keinen Hinderungsgrund für schwerwiegende Bißverletzungen dar. Es sind in Deutschland zwei Fälle von durch Dackel getöteten Menschen bekannt. [[http://schmidt9.de/tote_durch_hunde-kurzfassung.pdf Liste von Todesfällen durch verschiedene Hunderassen]]. Tödliche Verletzungen entstehen oft durch Bisse in den empfindlichen menschlichen Hals (Halsschlagader, Luftröhre, Kehlkopf) und diese Verletzungen benötigen keine besonders starke Beißkraft.


= Die Anfänge =
== Beißstatistik in Deutschland ==
Um [[1760]] gründete John Boosey in [[London]] eine Leihbücherei für Musiknoten. Er brachte als erster und mit großem Erfolg preisgünstige Ausgaben klassischer Musikstücke auf den Markt, gewann schnell an Bedeutung und erwarb die Rechte an den Werken bedeutender Komponisten des 18. und 19. Jahrhunderts wie [[Gioacchino_Rossini|Rossini]], [[Vincenzo_Bellini|Bellini]], [[Gaetano Donizetti|Donizetti]] und [[Giuseppe_Verdi|Verdi]]. Um 1850s erweiterte das Unternehmen sein Geschäftsfeld auf die Herstellung von [[Blasinstrument]]en.


Das rivalisierende Unternehmen Hawkes & Son wurde 1865 von William Henry Hawkes gegründet. Er konzentrierte seine verlegerischen Aktivitäten zunächst auf Kompositionen für Blaskapellen und Orchester, expandierte jedoch schnell. Zugleich produzierte er [[Musikinstrument]]e, Zubehör und [[Rohrblatt|Rohrblätter]].
Es gibt keine gemeinsame Beißstatistik für das gesamte Bundesgebiet. Nach einer Statistik aus Nordrhein-Westfalen, welche auf Meldungen der Kommunen aufbaut, wurden allein im Jahr 2001 insgesamt 841 gemeldete Angriffe von Hunden (ohne Rassenpräferenz) auf Menschen mit Verletzungsfolgen, sowie 1146 Angriffe auf Hunde, davon 58 mit tödlichem Ausgang gemeldet.


= Verlegerische Aktivitäten im 20. Jahrhundert =
Auf der Grundlage dieser NRW-Statistik kann man für das gesamte Bundesgebiet mit über 3.800 ernsthaften Angriffen von Hunden auf Menschen im Jahr ausgehen. [http://www.swiss-paediatrics.org/paediatrica/vol12/n5/canis1.jpg Beispiel 1], [http://www.swiss-paediatrics.org/paediatrica/vol12/n5/canis2.jpg Beispiel 2].
Im Jahr [[1930]] verschmolz Boosey & Company mit Hawkes & Son zum Mischkonzern Boosey & Hawkes, der sich in der Folge zu einem internationalen Schwergewicht der Musikbranche entwickelte. Zur dieser Zeit hatte Ralph Hawkes bereits mehrere andere europäische Verlage übernommen. Dank ihrer internationalen Kontakte avancierte er noch vor dem Ausbruch des [[Zweiter_Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] zum Verleger von [[B%C3%A9la_Bart%C3%B3k|Bartók]], [[Zolt%C3%A1n_Kod%C3%A1ly|Kodály]] und [[Frederick_Delius|Delius]] und nahm den noch unbekannten [[Benjamin_Britten]] unter Vertrag.


Während des Krieges ging Hawkes in die [[USA]], wo er sein Portfolio um [[Igor_Fjodorowitsch_Strawinski|Igor Strawinski]], [[Aaron_Copland|Copland]] und [[Bohuslav Martinů|Martinu]] erweiterte. Dank seiner Londoner Kontakte kam es [[1943]] zum Vertrag mit [[Richard Strauss]] über die Rechte an seinen [[Oper]]n außerhalb [[Deutschland]]s und [[Italien]]s und an sämtlichen Spätwerken. 1947 gelang es Hawkes schließlich, sich durch weitere Übernahmen die Rechte an zahlreichen der bedeutendsten Werke des 20. Jahrunderts zu sichern, darunter Stücke von [[Sergei_Sergejewitsch_Prokofjew|Prokofjew]] und [[Sergei_Wassiljewitsch_Rachmaninow|Rachmaninow]]. Seither nahm Boosey & Hawkes eine Vielzahl der bekanntesten Komponisten des 20. Jahrhunderts unter Vertrag und erwarb weitere Konkurrenten und Kataloge; zu spektakulärsten Erwerbungen seit dem Zweiten Weltkrieg zählt die Übernahme des deutschen Traditionshauses [[Bote & Bock]] im Jahr [[1996]].
Bezogen auf die NRW-Beißstatistik ist von 2003 auf 2004 eine erhebliche Steigerung der ''gemeldeten'' Vorfälle festzustellen. Das Innenministerium NRW räumte auf Anfrage ein, dass die 2003er-Zahlen zu niedrig sind, da mehrere Behörden im Regierungsbezirk Düsseldorf ihre Zahlen im Jahr 2003 nicht gemeldet haben. So nahmen von 2003 auf 2004 auch die Zahlen jener Hunde, die sich nicht vermehren dürfen, um 10% zu. Die Statistik muß daher mit Vorsicht betrachtet werden.


= Instrumentenbau =
Aufgrund einiger Medienberichte werden gerade sogenannte [[Kampfhunde]] in sogenannten [[Rasseliste]]n geführt.


Die Instrumentenfabrik in
== Ursachen und Vermeidung von Beißunfällen ==
[[London Borough of Barnet|Edgware]] im Norden [[Londons]] enstand 1925. Hier produzierte das Unternehmen bis zu seinem Umzug nach Hertfordshire im Jahr 2001 [[Blechblasinstrument]]e.
Die Aussage "[[http://www.hund-und-halter.de/files/Verein/Sonstige/pdf/Veroeffentl_PA_Seminar_Kein_Hund_beisst_ohne_Grund_200405.pdf Kein Hund beißt ohne Grund"]] ist unter Fachleuten konsensfähig. Neben anderen Randbedingungen, wie falscher Zuchtauswahl und unzureichender Sozialisation im Welpenalter, bedeutet vor allem fehlende Sachkunde des Hundehalters, dass der betreffende Hund gefährlich werden kann.


=== Wissenschaftliche Arbeit ===
== External links ==
*[http://www.boosey.com/ Boosey & Hawkes music publishers]
[[Sandra Bruns]] schrieb im Sommersemester 2003 an der [[Tierärztliche Hochschule Hannover | Tierärztlichen Hochschule Hannover]] ihre Dissertation zum Thema '''"Fünf Hunderassen und ein Hundetypus im Wesenstest nach der Niedersächsischen Gefahrtier-Verordnung vom 05.07.2000: Faktoren, die beißende von nicht-beißenden Hunden unterscheiden"'''. Dabei wurden die Testergebnisse im [[Wesenstest für Hunde | Wesenstest]] ausgewertet und die beiden Gruppen der '''beißenden''' Hunde ("'''B'''") und der Hunde, die '''kein''' Beißen gezeigt hatten ("'''K'''") miteinander verglichen. Zusammenfassend wird in dieser Doktorarbeit nachgewiesen, dass Halter von nicht-beißenden Hunden ihre Hunde besser beeinflussen konnten, die Interaktionen entspannter waren und die Halter den Hunden mehr Sicherheit vermitteln konnten. Außerdem konnten sie das Verhalten ihrer Hunde besser einschätzen. ''"Die Sachkunde des Besitzers ist der beeinflussende Faktor dafür, ob ein Hund in Konfliktsituationen aggressiv oder nichtaggressiv reagiert. Aus diesem Grund sind Ausbildungsmöglichkeiten für Hund und Halter vermehrt zu etablieren und zu optimieren."'' lautet ein Fazit dieser Doktorarbeit.
*[http://www.musicgroup.com/ The Music Group], inclusing [[Besson (company)|Besson]], [[Schreiber & Keilwerth]]


[[fr:Boosey & Hawkes]]
Im Hinblick auf von Nichtfachleuten häufig geforderte Maßnahmen wie ständige Leinenpflicht und allgemeinen Maulkorbzwang für Hunde wird in der Dissertation gesagt: ''"Das Verhalten der Hunde kann sich während der Phase des Wartens auf den Testtermin (Wochen bis Monate) verändert haben. Der ständige Leinen- und Maulkorbzwang läßt solche Veränderungen stark vermuten. Der Maulkorb verhindert diverse arttypische Sozialkontakte, der Leinenzwang kann zu mangelnder Auslastung und Frustation führen. Diese Faktoren stellen Stressauslöser dar, die die Hemmschwelle zu aggressivem Verhalten senken können."''

Zum Thema Maulkorbzwang im Besonderen wird gesagt:
''"Auch die gesellschaftliche Ausgrenzung der Hunde, die einem Maulkorbzwang unterliegen, stellt einen bedeutenden Aspekt der Verhaltensbeeinflussung dar. So werden Hunde, die einen Maulkorb tragen, nicht selten intensiv angeschaut, was ähnlich wie die Wesenstestsituation "Anstarren" einen für diese bedrohlichen Charakter hat. Da das Tragen eines Maulkorbes "Gefährlichkeit" impliziert, werden solche Hunde häufig von Menschen gemieden, was eine Verarmung der sozialen Umwelt nach sich zieht."
''
[[http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/brunss_2003.html Dissertation]]

=== Unfallprävention bei Hunden und Kindern ===
In der Empfehlung, Hunde und Kleinkinder nie unbeaufsichtigt zu lassen, stimmen alle Fachleute überein. Dabei sind sowohl Restrisiken des Hundeverhaltens der Grund, als auch mögliches Fehlverhalten der Kinder. So gibt es ein Beispiel, dass ein angeblich "unberechenbar aggressiver Hund, der ein Kind gebissen hat" vom Tierarzt eingeschläfert wurde und der Tierarzt danach feststellen mußte, dass der Hund mehrere Heftklammern in die Ohren geklammert bekommen hatte - wofür nur das gebissene Kind als Verursacher infrage kam.
Umfangreiche Hinweise zum richtigen Kind-Hund-Umgang wurden 2002 vom Hundemagazin Wuff veröffentlicht [[http://www.wuff.at/zusatz/Unfallpraevention.pdf Prävention]] und [[http://www.wuff.at/zusatz/Metaanalyse.pdf Analyse]]

Die Heranführung von Kindern an das richtige Verhalten im Umgang mit Hunden wird von verschiedenen Vereinen gefördert. Es gibt speziell geprüfte [[http://amstaff-ina.de/01_leben/content.php?serie=15 Schulhunde]], die in Schulklassen eingesetzt werden können, um den Kindern zu helfen, Angst abzubauen und um richtiges Verhalten zu üben. Während beispielsweise Verkehrserziehung inzwischen einen festen Bestandteil der Kindergarten- und Schulerziehung darstellt, ist die Arbeit der Schulhunde noch nicht überall üblich. Dabei gibt es in Deutschland rund 23 Millionen Hunde und damit ist die Zahl immerhin halb so groß wie die der PKW (ca. 46 Millionen). Allerdings sind die durchschnittlich ca. 4 Todesfälle durch Hunde im Jahr auch sehr viel geringer als die Zahl der Verkehrstoten (ca. 5000-6000).


[[Kategorie:Haushund]]
[[Kategorie:Verletzung]]

Version vom 26. Februar 2006, 19:11 Uhr

Relevanzkriterien für Artikel über Instrumentenbauer

Instrumente in Handarbeit herzustellen, ist aufwändig und teuer. Der Kundenkreis ist eng begrenzt. Entsprechend erfüllen selbst die "wichtigsten" Hersteller der "besten" Musikinstrumente in der Regel nicht die formalen Wikipedia Relevanzkriterien im herkömmlichen Sinne. Spätestens bei der geforderten Mindestgröße von 30 Mitarbeitern kommen praktisch nur noch Vollsortimenter mit Serienproduktion mit.

Dennoch ist die Wikipedia Community - bis auf Weiteres - übereingekommen, dass auch "kleine" Instrumentenbauer als Kunsthandwerker durchaus Relevanz besitzen können. Irgend eine Besonderheit sollten sie aber schon aufweisen, beispielsweise bauliche Besonderheiten ihrer Instrumente - der Artikel sollte in irgendeiner Form mehr bieten als die unternehmenseigene Webpräsenz oder die Gelben Seiten. Anderenfalls, so die Befürchtung, könnten alsbald auch Unternehmen aus gänzlich anderen Bereichen, die nun "wirklich" keine ausreichende Relevanz besitzen, mit Verweis auf die kleinen Instrumentenbauer auf ihren eigenen Wikipedia-Eintrag pochen...

Angaben oder wenigstens Hinweise zu grundlegenden betriebswirtschaftlichen Charakteristika wie Größe des Betriebs, Gründungsdatum, Marktpräsenz, ggf. der Umsatz sind auch in einem Artikel über einen mittelständischen Instrumentenbauer nicht fehl am Platz.

Eine Liste prominenter Benutzer (Endorserliste) ist im Artikel nicht erwünscht, da es sich dabei um unerwünschte Werbung handelt. Als Relevanzbeleg auf der Diskussionsseite zum Artikel kann eine solche Liste allerdings geeignet sein - wes' Posaune im Chicago Symphony Orchestra gespielt wird, der ist nun mal nicht irgendwer. --Radbert Grimmig 11:19, 26. Feb 2006 (CET)



Boosey & Hawkes

Boosey & Hawkes ist der nach eigenen Angaben weltgrößte international tätige Klassik-Musikverlag. Er ging nach zahlreichen Irrungen und Wirrungen aus zwei vormaligen englischen Familienbetrieben hervor, die sich außerdem als Instrumentenbauer betätigt hatten. Zwischenzeitlich enthielt Boosey & Hawkes neben der Verlagsgruppe ein Konglomerat aus zahlreichen europäischen Instrumentenbau-Unternehmen, die 2001 unter dem Namen The Music Group ausgegliedert wurden.

Die Anfänge

Um 1760 gründete John Boosey in London eine Leihbücherei für Musiknoten. Er brachte als erster und mit großem Erfolg preisgünstige Ausgaben klassischer Musikstücke auf den Markt, gewann schnell an Bedeutung und erwarb die Rechte an den Werken bedeutender Komponisten des 18. und 19. Jahrhunderts wie Rossini, Bellini, Donizetti und Verdi. Um 1850s erweiterte das Unternehmen sein Geschäftsfeld auf die Herstellung von Blasinstrumenten.

Das rivalisierende Unternehmen Hawkes & Son wurde 1865 von William Henry Hawkes gegründet. Er konzentrierte seine verlegerischen Aktivitäten zunächst auf Kompositionen für Blaskapellen und Orchester, expandierte jedoch schnell. Zugleich produzierte er Musikinstrumente, Zubehör und Rohrblätter.

Verlegerische Aktivitäten im 20. Jahrhundert

Im Jahr 1930 verschmolz Boosey & Company mit Hawkes & Son zum Mischkonzern Boosey & Hawkes, der sich in der Folge zu einem internationalen Schwergewicht der Musikbranche entwickelte. Zur dieser Zeit hatte Ralph Hawkes bereits mehrere andere europäische Verlage übernommen. Dank ihrer internationalen Kontakte avancierte er noch vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zum Verleger von Bartók, Kodály und Delius und nahm den noch unbekannten Benjamin_Britten unter Vertrag.

Während des Krieges ging Hawkes in die USA, wo er sein Portfolio um Igor Strawinski, Copland und Martinu erweiterte. Dank seiner Londoner Kontakte kam es 1943 zum Vertrag mit Richard Strauss über die Rechte an seinen Opern außerhalb Deutschlands und Italiens und an sämtlichen Spätwerken. 1947 gelang es Hawkes schließlich, sich durch weitere Übernahmen die Rechte an zahlreichen der bedeutendsten Werke des 20. Jahrunderts zu sichern, darunter Stücke von Prokofjew und Rachmaninow. Seither nahm Boosey & Hawkes eine Vielzahl der bekanntesten Komponisten des 20. Jahrhunderts unter Vertrag und erwarb weitere Konkurrenten und Kataloge; zu spektakulärsten Erwerbungen seit dem Zweiten Weltkrieg zählt die Übernahme des deutschen Traditionshauses Bote & Bock im Jahr 1996.

Instrumentenbau

Die Instrumentenfabrik in Edgware im Norden Londons enstand 1925. Hier produzierte das Unternehmen bis zu seinem Umzug nach Hertfordshire im Jahr 2001 Blechblasinstrumente.