Dan Quayle und Benutzer:OlafRadicke/Einleitung Quäkertum: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Quäkertum''' bezeichnet die Gesamtheit der quäkerischen Weltanschauung, Organisationen und Bräuche. |
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'''James Danforth „Dan“ Quayle''' (* [[4. Februar]] [[1947]] in [[Indianapolis]], [[Indiana]]) ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Politiker]] der [[Republikanische Partei|Republikanischen Partei]]. Von 1989 bis 1993 war er unter [[George H. W. Bush|George Bush]] der 44. [[Vizepräsident der Vereinigten Staaten]]. |
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Das Quäkertum hat sich in der Mitte des 17. Jahrhundert in Nordengland<ref>''"Die Quäkerbewegung wurde von Zeitgenossen anfangs als nordenglisches Phänomen wahrgenommen"' |
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== Leben == |
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:Manfred Henke, "Wier haben nicht einen Bettler unter uns", Verlag be.bra, 2015, ISBM 9783954100279, Seite 66</ref> aus der [[Dissenter]]-Bewegung Ausdifferenzieren<ref>''"James Nayler und William Dewsbury [...] Beide waren unabhängig von Fox zu den Ansichten gekommen, die sie später als Quäker vertraten."'' |
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Dan Quayle wurde als Sohn von James C. Quayle und Corrine Pulliam Quayle geboren. Sein Studium an der [[DePauw University]] in [[Greencastle (Indiana)|Greencastle]] beendete er als [[Bachelor]] in Politikwissenschaft. Von 1969 bis 1975 diente Quayle in der [[Nationalgarde der Vereinigten Staaten|Nationalgarde]] von Indiana. Während seiner Dienstzeit studierte er Jura in Indianapolis und schloss dieses Aufbaustudium 1974 als [[Juris Doctor]] ab, woraufhin er in [[Huntington (Indiana)|Huntington]] zu praktizieren begann. |
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:Manfred Henke, "Wier haben nicht einen Bettler unter uns", Verlag be.bra, 2015, ISBM 9783954100279, Seite 66</ref>. In den Anfängen zeichneten sich Ihre Anhänger durch ihr provokatives und konfrontatives Verhalten aus.<ref>''"Für die Masse der Bevölkerung waren Quäker zunächst einmal Menschen, die aus Prinzip die Kirchengebäude mieden, die Pfarrer beschimpften, den Kirchenzehnten verweigerten, Gottesdienste störten oder Diskussionen im Anschluss an die Predigt begannen, die Sakramente in der Form, wie die Masse der Menschen sie kannte, als antichristlich denunzierte, alle Menschen duzten, in Gegenwart der Vornehmen den Hut auf behielten und jeden Eid verweigerten."'' |
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:Manfred Henke, "Wier haben nicht einen Bettler unter uns", Verlag be.bra, 2015, ISBM 9783954100279, Seite 49</ref> Ab 1656 setzten sich allmählich pragmatische Kräfte durch die ein effizientes [[Lobbing]] betrieben um ihre Politischen und Religiösen Ziele zu erreichen<ref>''"Nach 1656 setzten sich in der Bewegung zunächst Pragmatiker durch, die Naylers Vorgehen in Bristol zu verhamlosen suchten. Öffentliche Proteste unterblieben, man setzte auf Lobbyarbeit - ein Weg, der auch nach der Restauration mit einigem Erfolg fortgesetzt wurde"'' |
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:Manfred Henke, "Wier haben nicht einen Bettler unter uns", Verlag be.bra, 2015, ISBM 9783954100279, Seite 55</ref> Theologisch war die Anfänge das Quäkertum eine [[Eschatologie|eschatologische]] [[Erweckungsbewegung]],<ref>Dass die frühen Quäker (nicht nur in Deutschland) als „[[Eschatologie|eschatologische]] Erweckungsbewegung“ eingestuft werden können, weist Claus Bernet in seinem Buch ''Gebaute Apokalypse'' (ISBN 3-8053-3706-X) nach.</ref> Man wähne sich in der apokalyptischen Endzeit und sah den Staat als Gegner des ''[[Lamm Gottes]]'' und sich selbst, in einem dualistischen Weltbild<ref>''"Dieser Begriff [beastly poer] ordnete den bestehenden Staat im apokalyptischen Drama der Seite der Gegner des Lammes Christus zu."'' |
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:Manfred Henke, "Wier haben nicht einen Bettler unter uns", Verlag be.bra, 2015, ISBM 9783954100279, Seite 51</ref>, als die einzige Partei die die Kraft hatte den Kampf erfolgreich zu Ende zu führen.<ref>''"[...] aber erst mit dem Erscheinen der Quäker konnte die wahre Kirche aus der Wüste kommen, weil es jetzt solche gab, die die Kraft hatten, den Kampf mit dem Drachen aufzunehmen und siegreich zu bestehen."'' |
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:Manfred Henke, "Wier haben nicht einen Bettler unter uns", Verlag be.bra, 2015, ISBM 9783954100279, Seite 49</ref> |
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Heute sind die Quäker durch zahlreiche, von einander unabhängige, Organisationen vertreten. In diesen wird ein breites Spektrum unterschiedlicher theologischer und politischer Positionen vertreten. Gemeinsam ist ihnen heute nur noch eine sprachliche Kultur, die durch eigene Begrifflichkeiten gekennzeichnet ist (Siehe: [[Glossar Quäkertum]]) und dem gemeinsamen so genannten ''[[Quäkerzeugnis]]''. In Teilen des Quäkertums gibt es eine Abwendung vom christlich geprägten Gottesbild und dem Bezug zur Bibel. In anderen Teilen ist ein gegenteilige Bewegung, hin zu konventionell theologischen Ansichten zu beobachten. Somit gibt es heute auch kein Konsens mehr darüber wie das so genannte ''[[Glossar_Quäkertum#I|Innere Licht]]'' (oder auch ''"Inneren Christus"'') zu verstehen ist und welchen praktischen Bezug er zu der Glaubenspraxis er hat. |
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Mit seiner Frau [[Marilyn Quayle|Marilyn]] hat er drei Kinder. Sein zweitältester Sohn, [[Ben Quayle]], war von 2011 bis 2013 republikanischer Abgeordneter für den Bundesstaat [[Arizona]] im [[Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten]]. |
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== Politik == |
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Quayle war von 1976 bis 1980 Mitglied des US-Repräsentantenhauses. Im Jahr 1980 wurde er für den Staat Indiana in den [[Senat der Vereinigten Staaten|Senat]] gewählt, in dem er bis zu seiner Wahl zum Vizepräsidenten diente. |
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Im Vorfeld der Wahl trat Quayle am 5. Oktober 1988 in [[Omaha]] zu einem [[Fernsehduell]] mit dem [[Demokratische Partei (Vereinigte Staaten)|demokratischen]] Vizepräsidentschaftskandidaten, Senator [[Lloyd Bentsen]] aus [[Texas]] an, bei dem er von Moderator [[Tom Brokaw]] − wie schon einige Male vorher während des Wahlkampfes − auf sein Alter und seine im Vergleich zu Bentsen geringe Erfahrung angesprochen wurde. Er entgegnete darauf, dass er erfahrener sei als manche Vizepräsidentschaftskandidaten in der Vergangenheit und ebenso viel Kongresserfahrung mitbringe wie [[John F. Kennedy]] („Jack Kennedy“), als dieser sich um die Präsidentschaft bewarb, weshalb für den Fall, dass er anstelle von George Bush dessen Amt übernehmen müsste, gerüstet sei. Sein Konkurrent Bentsen erwiderte daraufhin: |
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{{Zitat-en |
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|Senator, I served with Jack Kennedy.<br>I knew Jack Kennedy.<br>Jack Kennedy was a friend of mine. <br>Senator, you are no Jack Kennedy! |
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|Übersetzung=Senator, ich habe mit Jack Kennedy zusammengearbeitet.<br>Ich kannte Jack Kennedy. <br>Jack Kennedy war mein Freund.<br>Senator, Sie sind kein Jack Kennedy! |
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|Autor=Lloyd Bentsen<ref>[http://www.debates.org/index.php?page=october-5-1988-debate-transcripts Protokoll des TV-Duells bei der Commission on Presidential Debates]</ref> |
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Quayle antwortete sichtlich überrascht: „That was really uncalled for, Senator.“ („Das war unnötig, Senator.“) Diese Reaktion wurde von den Demokraten in der Folge immer wieder in ihren Wahlwerbespots verwendet. Letztlich gewannen Bush und Quayle die Wahl allerdings deutlich gegen Bentsen und Präsidentschaftskandidat [[Michael Dukakis]]. |
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[[Datei:President Bush walks along the colonnade with Vice President Quayle enroute to the Oval Office - NARA - 186448.tif|miniatur|rechts|Quayle (rechts) mit George Bush vor dem Weißen Haus, 1992]] |
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Quayle wurde während seiner Amtszeit von Teilen der amerikanischen Öffentlichkeit vehement kritisiert, hauptsächlich wegen seiner häufig als mangelhaft bezeichneten sprachlichen und intellektuellen Fähigkeiten. Zum Opfer nationalen und internationalen Spotts wurde er, als er vor laufenden Fernsehkameras einen Volksschüler anwies, das von diesem korrekt geschriebene Wort ''„potato“'' (Kartoffel) durch ein „e“ am Ende zu ergänzen. Diese Schreibweise war im 19. Jahrhundert als Alternative durchaus üblich, wird jedoch seitdem nicht mehr genutzt. |
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Quayle vertrat die Ansicht, dass die Musik des [[Rap]]pers [[Tupac Shakur]] keinen Platz in der amerikanischen Gesellschaft habe, und löste damit eine Diskussion über Tupacs Musik im Senat aus. |
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Er bekam 1991 für seine missglückte Bildungspolitik den [[Ig-Nobelpreis]] verliehen, einen satirischen Preis für unsinnige Handlungen. |
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== Aufsehen == |
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Einen Entrüstungssturm – vor allem unter Frauen – löste seine Kritik an der fiktiven Serienheldin [[Murphy Brown]] aus, die aufgrund des von ihr „gewählten Lebensstils“ als alleinerziehende Mutter für die „Verarmung von Werten“ in den USA mitverantwortlich sei. Er geriet außerdem, ähnlich wie später [[George W. Bush]], wegen seines Dienstes in der Nationalgarde während des [[Vietnamkrieg]]es in Kritik, der von politischen Gegnern als Umgehung des Militärdienstes in der [[United States Army|US Army]] bewertet wurde. |
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Wegen gesundheitlicher Probleme war Quayle 1996 gezwungen, sich aus dem Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur zurückzuziehen. Im April 1999 kündigte er an, sich um die republikanische Nominierung zum [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2000|Präsidentschaftskandidaten]] zu bewerben. Er trat jedoch schon wenige Monate später von der Kandidatur zurück. |
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== Einzelnachweise == |
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== Weblinks == |
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* [http://www.vicepresidentdanquayle.com/ Offizielle Internetpräsenz Dan Quayles] |
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{{Kongressbio|Q000007}} |
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* [http://bobandtomfan.com/dannyquayle.html Auf Dan Quayle gemünzte Parodie des Liedes "Back home Again in Indiana" (engl. Sprache)] |
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{{SORTIERUNG:Quayle, Dan}} |
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[[Kategorie:Vizepräsident der Vereinigten Staaten]] |
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[[Kategorie:Senator der Vereinigten Staaten aus Indiana]] |
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[[Kategorie:Mitglied des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten für Indiana]] |
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[[Kategorie:Mitglied der Republikanischen Partei (Vereinigte Staaten)]] |
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[[Kategorie:Korporierter (Delta Kappa Epsilon)]] |
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[[Kategorie:US-Amerikaner]] |
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[[Kategorie:Geboren 1947]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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{{Personendaten |
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|NAME=Quayle, Dan |
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|ALTERNATIVNAMEN=Quayle, James Danforth |
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|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Politiker, 44. Vizepräsident der USA |
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|GEBURTSDATUM=4. Februar 1947 |
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|GEBURTSORT=[[Indianapolis]], Indiana |
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|STERBEDATUM= |
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|STERBEORT= |
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Version vom 14. März 2015, 11:02 Uhr
Quäkertum bezeichnet die Gesamtheit der quäkerischen Weltanschauung, Organisationen und Bräuche.
Das Quäkertum hat sich in der Mitte des 17. Jahrhundert in Nordengland[1] aus der Dissenter-Bewegung Ausdifferenzieren[2]. In den Anfängen zeichneten sich Ihre Anhänger durch ihr provokatives und konfrontatives Verhalten aus.[3] Ab 1656 setzten sich allmählich pragmatische Kräfte durch die ein effizientes Lobbing betrieben um ihre Politischen und Religiösen Ziele zu erreichen[4] Theologisch war die Anfänge das Quäkertum eine eschatologische Erweckungsbewegung,[5] Man wähne sich in der apokalyptischen Endzeit und sah den Staat als Gegner des Lamm Gottes und sich selbst, in einem dualistischen Weltbild[6], als die einzige Partei die die Kraft hatte den Kampf erfolgreich zu Ende zu führen.[7]
Heute sind die Quäker durch zahlreiche, von einander unabhängige, Organisationen vertreten. In diesen wird ein breites Spektrum unterschiedlicher theologischer und politischer Positionen vertreten. Gemeinsam ist ihnen heute nur noch eine sprachliche Kultur, die durch eigene Begrifflichkeiten gekennzeichnet ist (Siehe: Glossar Quäkertum) und dem gemeinsamen so genannten Quäkerzeugnis. In Teilen des Quäkertums gibt es eine Abwendung vom christlich geprägten Gottesbild und dem Bezug zur Bibel. In anderen Teilen ist ein gegenteilige Bewegung, hin zu konventionell theologischen Ansichten zu beobachten. Somit gibt es heute auch kein Konsens mehr darüber wie das so genannte Innere Licht (oder auch "Inneren Christus") zu verstehen ist und welchen praktischen Bezug er zu der Glaubenspraxis er hat.
Einzelnachweise
- ↑ "Die Quäkerbewegung wurde von Zeitgenossen anfangs als nordenglisches Phänomen wahrgenommen"'
- Manfred Henke, "Wier haben nicht einen Bettler unter uns", Verlag be.bra, 2015, ISBM 9783954100279, Seite 66
- ↑ "James Nayler und William Dewsbury [...] Beide waren unabhängig von Fox zu den Ansichten gekommen, die sie später als Quäker vertraten."
- Manfred Henke, "Wier haben nicht einen Bettler unter uns", Verlag be.bra, 2015, ISBM 9783954100279, Seite 66
- ↑ "Für die Masse der Bevölkerung waren Quäker zunächst einmal Menschen, die aus Prinzip die Kirchengebäude mieden, die Pfarrer beschimpften, den Kirchenzehnten verweigerten, Gottesdienste störten oder Diskussionen im Anschluss an die Predigt begannen, die Sakramente in der Form, wie die Masse der Menschen sie kannte, als antichristlich denunzierte, alle Menschen duzten, in Gegenwart der Vornehmen den Hut auf behielten und jeden Eid verweigerten."
- Manfred Henke, "Wier haben nicht einen Bettler unter uns", Verlag be.bra, 2015, ISBM 9783954100279, Seite 49
- ↑ "Nach 1656 setzten sich in der Bewegung zunächst Pragmatiker durch, die Naylers Vorgehen in Bristol zu verhamlosen suchten. Öffentliche Proteste unterblieben, man setzte auf Lobbyarbeit - ein Weg, der auch nach der Restauration mit einigem Erfolg fortgesetzt wurde"
- Manfred Henke, "Wier haben nicht einen Bettler unter uns", Verlag be.bra, 2015, ISBM 9783954100279, Seite 55
- ↑ Dass die frühen Quäker (nicht nur in Deutschland) als „eschatologische Erweckungsbewegung“ eingestuft werden können, weist Claus Bernet in seinem Buch Gebaute Apokalypse (ISBN 3-8053-3706-X) nach.
- ↑ "Dieser Begriff [beastly poer] ordnete den bestehenden Staat im apokalyptischen Drama der Seite der Gegner des Lammes Christus zu."
- Manfred Henke, "Wier haben nicht einen Bettler unter uns", Verlag be.bra, 2015, ISBM 9783954100279, Seite 51
- ↑ "[...] aber erst mit dem Erscheinen der Quäker konnte die wahre Kirche aus der Wüste kommen, weil es jetzt solche gab, die die Kraft hatten, den Kampf mit dem Drachen aufzunehmen und siegreich zu bestehen."
- Manfred Henke, "Wier haben nicht einen Bettler unter uns", Verlag be.bra, 2015, ISBM 9783954100279, Seite 49