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ASTRO-F und Evaristo Felice Dall’Abaco: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Evaristo Felice Dall'Abaco''' (* [[12. Juli]] [[1675]] in [[Verona]]; † [[12. Juli]] [[1742]] in [[München]]) war ein [[italien]]ischer [[Violinist]], [[Cellist]] und [[Komponist]].
[[Image:Astro-f.jpg|thumb|250px|ASTRO-F]]
'''ASTRO-F''' ist ein Weltraum-Infrarotteleskop der [[japan]]ischen Raumfahrtbehörde [[JAXA]] mit Beteiligung von [[European Space Agency|ESA]], [[Großbritannien]], [[Niederlande]] und [[Südkorea]]. Die Planungen für den Satelliten begannen [[1997]], der ursprünglich für [[2003]] geplante Start wurde aufgrund von Problemen mit der Spiegelaufhängung verschoben. Der Start erfolgte am [[21. Februar]] [[2006]] um 22:28 MEZ mit einer [[Mu (Rakete)|M-V]]-Rakete vom [[Uchinoura Space Center]], wobei der ASTRO-F in einen sonnensynchronen Erd[[Orbit (Himmelsmechanik)|orbit]] in 750 km Höhe gebracht wurde. Nach dem Start erhielt der 952 kg schwere Satellit den Namen '''Akari''', japanisch für ''Licht''.


== Lebensdaten ==
Der Hauptspiegel des Teleskpes hat 67 cm Durchmesser, das Teleskop wird bis ca. 550 Tage nach dem Start mit flüssigem [[Helium]] auf 6 [[Kelvin|K]] gekühlt, sodass während dieser Zeit Beobachtungen im mittleren und fernen Infrarot (Wellenlänge 5,5 µm bis 200 µm) gemacht werden können. Die Beobachtungen im nahen Infrarot (Wellenlänge 1,8 µm bis 5,05 µm) können auch über diese Zeit hinaus fortgesetzt werden.
Er war ein Schüler von [[Giuseppe Torelli]] für [[Violine]] und [[Cello]]. <br>
[[1696]] trat er in [[Modena]] des öfteren mit [[Tommaso Antonio Vitali]] auf. <br>
[[1704]] war er Kammermusiker (Cellist) am Münchener Hof. <br>
[[1704]] bis [[1715]] folgte er Kurfürst Max II. Emanuel ins Exil (nach der Niederlage Bayerns im Spanischen Erbfolgekrieg); erst nach Brüssel, später nach [[Mons]] und ab 1709 nach [[Compiègne]]. So wurde sein Sohn, der spätere Bonner Hofmusiker [[Joseph Dall' Abaco]], [[1710]] in Brüssel geboren.
Während dieser Zeit hatte der Komponist Gelegenheit, sich mit dem französischen Stil vertraut zu machen. 1715 kehrte Maximilian Emanuel nach München zurück.<br>
[[1715]] wurde Dall'Abaco nach seiner Rückkehr an den Münchener Hof zum Kammerkonzertmeister und Kurfürstlichen Rat ernannt (letzteres war für einen Musiker eine ungewöhnliche Ehre), und übte diese Ämter bis [[1740]] aus.<br>
[[1726]] schwand sein Einfluss unter der Herrschaft Karl Albrechts. <br>
[[1740]] zog er sich mit einer Pension zurück. <br>
[[1742]] starb er in München.


== Werk ==
Die wichtigsten wissenschaftlichen Ziele der Mission sind die Erforschung der Galaxienentstehung im frühen Universum und der Entstehung von Sternen und Planeten in der [[Milchstraße]].
Dall'Abacos musikalisches Schaffen umfasst sechs gedruckte Sammlungen, welche zwischen [[1708]] und [[1735]] entstanden sind. Er komponierte 24 Violin[[sonate]]n, 12 Triosonaten, 12 Concerti da chiesa (Kirchenkonzerte) sowie mehrere [[Concerto grosso|Concerti grossi]] und [[Violinkonzert]]e. In seinen Frühwerken übernimmt er den Stil [[Arcangelo Corelli|Corellis]], später benutzt er aus Frankreich übernommene galante Elemente.


== Weblinks ==
== Würdigung ==
Dall'Abacos Instrumentalmusik gilt als hervorragend. ''Reclams Konzertführer'' (<sup>16</sup>1998) etwa urteilt: "... in seinen Konzerten ... verband (er) auf glückliche Weise kontrapunktische Strenge mit italienischem musikalischen Charme." Dennoch ist sein Name heute fast nur Kennern der [[Alte Musik|Alten Musik]] bekannt.
*[http://astro.ic.ac.uk/~cpp/astrof/ Seite des Imperial College (Großbritannien)]
*[http://www.isas.jaxa.jp/e/enterp/missions/astro-f/index.shtml Seite der ISAS (Japan)]
*[http://www.jaxa.jp/missions/projects/sat/astronomy/astro_f/index_e.html Seite der JAXA (Japan)]


== Spuren und Denkmäler ==
[[Kategorie:Weltraumteleskop]]
Sein Grab befand sich in München auf dem Friedhof bei der Salvatorkirche und wurde [[1788]] mit diesem aufgelassen. An der Nordseite der Kirche erinnert eine alte Bronzetafel an verschiedene Prominente, denen es ebenso erging. Der auf Dall'Abaco bezogene Text lautet: „Evarist Dall'Abaco, Hofkonzertmeister und Tondichter, † 1742“.


Seit 1934 gibt es in München eine Abacostraße; seit ca. 1988 trägt ein Studentenorchester seinen Namen. In Verona ist das Konservatorium nach ihm benannt
[[en:ASTRO-F]]

== Siehe auch ==
*[[Liste bekannter Violinisten]]

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[[Kategorie:Italienischer Komponist|Abaco, Evaristo, Felice dall']]
[[Kategorie:Cellist|Abaco, Evaristo Felice dall']]
[[Kategorie:Violinist|Abaco, Evaristo Felice dall']]
[[Kategorie:Mann|Abaco, Evaristo, Felice dall']]
[[Kategorie:Geboren 1675|Abaco, Evaristo, Felice dall']]
[[Kategorie:Gestorben 1742|Abaco, Evaristo, Felice dall']]

{{Personendaten|
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|KURZBESCHREIBUNG=[[italien]]ischer [[Violinist]], [[Cellist]] und [[Komponist]]
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[[da:Evaristo Felice dall' Abaco]]
[[en:Evaristo Abaco]]
[[pl:Evaristo dall' Abaco]]
[[ro:Evaristo Felice Dall'Abaco]]

Version vom 22. Februar 2006, 09:50 Uhr

Evaristo Felice Dall'Abaco (* 12. Juli 1675 in Verona; † 12. Juli 1742 in München) war ein italienischer Violinist, Cellist und Komponist.

Lebensdaten

Er war ein Schüler von Giuseppe Torelli für Violine und Cello.
1696 trat er in Modena des öfteren mit Tommaso Antonio Vitali auf.
1704 war er Kammermusiker (Cellist) am Münchener Hof.
1704 bis 1715 folgte er Kurfürst Max II. Emanuel ins Exil (nach der Niederlage Bayerns im Spanischen Erbfolgekrieg); erst nach Brüssel, später nach Mons und ab 1709 nach Compiègne. So wurde sein Sohn, der spätere Bonner Hofmusiker Joseph Dall' Abaco, 1710 in Brüssel geboren. Während dieser Zeit hatte der Komponist Gelegenheit, sich mit dem französischen Stil vertraut zu machen. 1715 kehrte Maximilian Emanuel nach München zurück.
1715 wurde Dall'Abaco nach seiner Rückkehr an den Münchener Hof zum Kammerkonzertmeister und Kurfürstlichen Rat ernannt (letzteres war für einen Musiker eine ungewöhnliche Ehre), und übte diese Ämter bis 1740 aus.
1726 schwand sein Einfluss unter der Herrschaft Karl Albrechts.
1740 zog er sich mit einer Pension zurück.
1742 starb er in München.

Werk

Dall'Abacos musikalisches Schaffen umfasst sechs gedruckte Sammlungen, welche zwischen 1708 und 1735 entstanden sind. Er komponierte 24 Violinsonaten, 12 Triosonaten, 12 Concerti da chiesa (Kirchenkonzerte) sowie mehrere Concerti grossi und Violinkonzerte. In seinen Frühwerken übernimmt er den Stil Corellis, später benutzt er aus Frankreich übernommene galante Elemente.

Würdigung

Dall'Abacos Instrumentalmusik gilt als hervorragend. Reclams Konzertführer (161998) etwa urteilt: "... in seinen Konzerten ... verband (er) auf glückliche Weise kontrapunktische Strenge mit italienischem musikalischen Charme." Dennoch ist sein Name heute fast nur Kennern der Alten Musik bekannt.

Spuren und Denkmäler

Sein Grab befand sich in München auf dem Friedhof bei der Salvatorkirche und wurde 1788 mit diesem aufgelassen. An der Nordseite der Kirche erinnert eine alte Bronzetafel an verschiedene Prominente, denen es ebenso erging. Der auf Dall'Abaco bezogene Text lautet: „Evarist Dall'Abaco, Hofkonzertmeister und Tondichter, † 1742“.

Seit 1934 gibt es in München eine Abacostraße; seit ca. 1988 trägt ein Studentenorchester seinen Namen. In Verona ist das Konservatorium nach ihm benannt

Siehe auch