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Reform der Karwochenliturgie und BG Donau-Ries: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Basketballmannschaft
Eine '''[[Liturgiereform|Reform der Liturgie]] der [[Karwoche]]''' wurde in der [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]] in den Jahren 1951 bis 1956 unter dem Pontifikat Papst [[Pius XII.|Pius’ XII.]] durchgeführt und veränderte vor allem die Feier des [[Palmsonntag]]s, des [[Gründonnerstag]]s, des [[Karfreitag]]s und der [[Osternacht]]. Weitere Änderungen ergaben sich durch die Umsetzung der Liturgiekonstitution des [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweiten Vatikanischen Konzils]] ''[[Sacrosanctum Concilium]]'' ab 1969.
| name = BG Donau-Ries e.V.
| image = [[Datei:BG Donau-Ries.jpg|180px|Logo von BG Donau-Ries]]
| spitzname =
| gegründet = 2008
| aufgelöst =
| nachfolge =
| halle = [[Hermann-Keßler-Halle]]
| plätze = 2000
| homepage = [http://www.friendsfactory-baskets.de/ www.bgdonauries.de]
| cheftitel1 = Vorstand
| chef1 = Michael Koch
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| trainer = Patrick Bär
| liga1 = [[1. Damen-Basketball-Bundesliga|DBBL]]
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}}


[[Datei:hermannkesslerhalle.jpg|miniatur|Hermann-Keßler-Halle]]
== Historische Entwicklung ==
[[Datei:HELI Donau-Ries.jpg|miniatur|HELI Donau-Ries Mannschaftsfoto 2010/2011]]
Die Feier der [[Auferstehung Jesu Christi]] wurde seit dem 2./3.&nbsp;Jahrhundert als [[Matutin|Vigil]], das heißt Nachtwache, in der Nacht zum [[Ostersonntag]] gefeiert, woraus sich die Bezeichnung Osternacht bzw. Ostervigil ableitet. In zwei aufeinanderfolgenden Phasen, einer nächtlichen Trauerphase und einer morgendlichen Freudenphase mit österlicher [[Heilige Messe|Eucharistiefeier]], wird des rettenden Handelns Gottes an den Menschen gedacht. In den folgenden Jahrhunderten kamen ein [[Taufe|Taufgottesdienst]] (4. Jahrhundert) und eine [[Luzernar|Lichtfeier]] (ab dem 6./7. Jahrhundert) hinzu; die Osternacht wurde die „Taufnacht des Jahres“.<ref>[[Hansjörg Auf der Maur]]: ''Feiern im Rhythmus der Zeit I.'' Herrenfeste in Woche und Jahr.'' Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0788-4 (''Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft.'' Teil 5.), S. 72-74.</ref>


Die '''BG Donau-Ries''' ist ein Damen-[[Basketball]]verein, der aus der 1. Damenmannschaft des [[TSV Nördlingen]] entstand. Aktueller Namenssponsor ist das Immobilienunternehmen Friendsfactory AG. Die Nördlinger Mannschaft startet als Friendsfactory Baskets in der [[1. Damen-Basketball-Bundesliga|1. Bundesliga]]. In Kooperationen, u.a. [[DJK Landsberg]] unterhält der Verein noch weitere Mannschaften. Präsident des Vereins ist Michael Koch. Ihm zur Seite stehen in der Vorstandschaft Christof Gelle (2.Vorsitzender), Stefan Thalhofer (Finanz-Chef), Kurt Wittmann (Sportlicher Leiter) und Bianca Langer(Schriftführer). Ehrenvorsitzender ist Heiner Finck.
Seit dem 4.&nbsp;Jahrhundert entfaltete sich die Osterfeier in ein erstes [[Triduum Sacrum]] mit Schwerpunkt auf dem Gedächtnis des [[Passion|Leidens und Sterbens Jesu]] ([[Gründonnerstag]], [[Karfreitag]] und [[Karsamstag]]) und ein zweites als Gedächtnis der Auferstehung ([[Ostersonntag]] bis Osterdienstag). Seit der Spätantike verselbständigten sich die einzelnen Tage und ihre liturgischen Feiern.<ref>{{LThK|Martin Klöckener|Ostern II. Liturgisch-theologisch|3|7|1177-1180}}</ref>


== Geschichte ==
Die Liturgie der Osternacht als Nachtwache dauerte mehrere Stunden. Mit der Zeit ging die Zahl an Erwachsenentaufen immer weiter zurück, und die Zeitdauer der Vigil verkürzte sich ab dem 6.&nbsp;Jahrhundert; schließlich endete die Feier der Osternacht schon vor Mitternacht. Die Spendung der Taufe entfiel, die Weihe des [[Taufwasser]]s blieb erhalten.<ref>Heidi-Maria Stowasser: ''Die Erneuerung der Vigilia Paschalis''; Dissertation 1987; S. 89-90. - Hansjörg Auf der Maur: ''Feiern im Rhythmus der Zeit I.'' Herrenfeste in Woche und Jahr.'' Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0788-4 (''Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft.'' Teil 5.), S. 83-84, 94.</ref> Ab dem 8.&nbsp;Jahrhundert begann man unter gallischem Einfluss immer früher am Abend, am Nachmittag und schließlich bereits am Vormittag des Karsamstags mit der Feier. Der Vorschrift, die Vigilfeier könne erst nach der [[Non (Liturgie)|Non]] beginnen, tat man Genüge, indem man die Non ebenfalls vorverlegte. Die [[Karmette]] zum Karsamstag begann ohnehin bereits am Abend des Karfreitags.<ref>P. Daniel Feuling OSB: ''Einführung in die Liturgie der Karwoche.'' Augsburg/Stuttgart 1921, S. 58.</ref> Dies geschah zunächst mit kirchlicher Duldung, bis Papst Pius V. hieraus eine Vorschrift machte und die Abendmessen selbst am Vorabend von Ostern untersagte.<ref>Heidi-Maria Stowasser: ''Die Erneuerung der Vigilia Paschalis''; S. 90. - Hansjörg Auf der Maur: ''Feiern im Rhythmus der Zeit I.'' Herrenfeste in Woche und Jahr.'' Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0788-4 (''Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft.'' Teil 5.), S. 84.</ref> Im [[Missale Romanum]] von 1570 war die Osternacht festgelegt mit den Bestandteilen Feuerweihe – Lichtfeier – Wortgottesdienst (Altes Testament) – Taufwasserweihe – Wortgottesdienst (Neues Testament) – Eucharistiefeier – [[Vesper (Liturgie)|Vesper]].<ref>{{LThK|Martin Klöckener|Ostern II. Liturgisch-theologisch|3|7|1180}}</ref> Auch am Gründonnerstag war seit 1570 der Termin für die jetzt einzige heilige Messe der Vormittag.
Nach dem Aufstieg in die DBBL im Jahr 2008 engagierte man einige etablierte Spielerinnen. So wurde die aus Nördlingen stammende Nationalspielerin [[Alexandra Müller]] verpflichtet, die vom amtierenden Deutschen Meister und Ligakonkurrenten [[TSV 1880 Wasserburg]] zum neu gegründeten Verein wechselte. Auch Nationalspielerin [[Annika Danckert]] und [[Corry Berger]] konnten verpflichtet werden. Besonders hervorzuheben ist die Kapitänin der Nationalmannschaft [[Dorothea Richter]], die seit der Saison 2010/2011 für HELI Donau-Ries spielt.
In der Saison 2011/12 erreichte man erneut die Play-Offs und das Top-Four-Turnier. Um die ausländischen Spielerinnen Amanda Rego (USA), Morgan Henderson (USA), Heta Korpivaara (FIN) und Yadira Francis Ferrer (CUB)hatte Coach Holesovsky die Mannschaft gebildet.
2015 beantragte die BG Donau-Ries die Abschaffung des [[Damen-Basketball-Bundesligen#Season_Opening|Season-Openings]]. Dieser Antrag wurde mit Mehrheit angenommen. <ref>[http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/oberhausen/kein-season-opening-mehr-id10208810.html Webseite derwesten.de] aufgerufen am 7. Januar 2014</ref>


== Neuordnung ab 1951 ==
== Erfolge ==
Eine bedeutende Veränderung des [[Missale Romanum]] brachte die in den Jahren 1951 bis 1956 unter Papst [[Pius XII.]] durchgeführte [[Liturgiereform|Neuordnung der Liturgie]] der [[Karwoche]] und der [[Osternacht]].


Saison 2008/2009: [[1. Damen-Basketball-Bundesliga|DBBL]] Damen-Basketball-Bundesliga erreichte die Mannschaft als WWK Donau-Ries einen hervorragenden 5. Platz.
Im Zuge der [[Liturgische Bewegung|liturgischen Erneuerung]] im 20.&nbsp;Jahrhundert war die Auferstehungsfeier am Morgen des Karsamstags zunehmend als unpassend empfunden worden. Zum einen führte der frühe Zeitpunkt der Feier dazu, dass die Auferstehungsfeier mitten im Tag der eigentlichen Grabesruhe Christi lag, zum anderen wurde anschließend trotz des Osterjubels in der [[Heilige Messe|Heiligen Messe]] weiter gefastet, denn das [[Fastenzeit|Osterfasten]] endete erst mittags. Die Gläubigen konnten zudem an den morgendlichen Gottesdiensten des [[Triduum Sacrum]] in der Regel nicht teilnehmen, weil die Kartage nicht mehr, wie im Mittelalter, als Feiertage begangen wurden, sondern seit Beginn der Neuzeit zu normalen Arbeitstagen geworden waren. Papst [[Urban VIII.]] strich infolgedessen das Triduum Sacrum aus der Liste der gebotenen Feiertage. Die wichtigsten Feiern im Kirchenjahr fanden nun oft als reine Klerikergottesdienste statt.<ref>P. Ferdinando Antonelli OFM: ''Die Reform der heiligen Woche, ihre Bedeutung und ihr pastoraler Charakter.'' In: Johannes Wagner, [[Balthasar Fischer]] (Hrsg.): ''Die Feier der Heiligen Woche. Ein Werkbuch.'' Paulinus-Verlag, Trier 1957, S. 28-36, hier S. 30.</ref>


Saison 2009/2010 konnte man als WWK Donau-Ries vorzeitig den Klassenerhalt sichern und war Teilnehmer des Pokalfinales "Globus Top4".
Schon in den 1930er-Jahren gab es daher Versuche auf Gemeindeebene, die Auferstehungsfeier in die Osternacht zurückzuverlegen. Wichtige Impulse kamen aus der [[Liturgik|liturgiewissenschaftlichen]] Forschung, vor allem von dem [[Abtei Maria Laach|Maria Laacher]] Benediktiner [[Odo Casel]]. In den 1940er-Jahren wurde das Anliegen dem Papst vorgetragen. Pius XII. beauftragte die [[Kongregation für die Riten]] 1946 mit der Überarbeitung des ''Ordo Hebdomadae Sanctae'', der liturgischen Ordnung für die [[Heilige Woche]]. Am 9.&nbsp;Februar&nbsp;1951 erließ diese Kongregation auf Geheiß des Papstes ein Dekret zur Wiederherstellung der Ostervigil. Die Regelungen galten zunächst „ad experimentum“ für ein Jahr, 1952 wurden sie für drei weitere Jahre verlängert. Am 16.&nbsp;November&nbsp;1955 erließ die Ritenkongregation das Generaldekret ''[[Maxima redemptionis nostrae mysteria]]'', mit dem die ganze Liturgie der Heiligen Woche in einem ''Ordo hebdomadae sanctae restitutus'' („Erneuerte Ordnung der Heiligen Woche“)<ref>[http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/ccdds/documents/rc_con_ccdds_doc_19551116_maxima-redemptoris_lt.html vatican.va, Ritenkongregation: ''Maxima redemptionis nostrae mysteria'']</ref> neu gefasst wurde. Der [[Ordo (Liturgie)|Ordo]] trat am Palmsonntag, dem 25.&nbsp;März 1956, in Kraft.


In der Saison 2010/2011 konnte sich das Team unter dem Namen HELI-Girls Nördlingen Donau-Ries für das TOP4 (die Endrunde des Deutschen Pokalwettbewerbes) qualifizieren und belegte den 2. Platz im Pokalwettbewerb.<ref>[http://www.informationen-marburg.de/basketball/html/top4__2011.html TOP4 auf informationen-marburg.de]</ref>
Wesentliche Neuerung war die Anordnung einer ''hora competens'' („angemessenen Uhrzeit“)<ref>''Maxima redemptionis nostrae mysteria'', Abschnitt II.</ref> für die liturgischen Feiern. So fand jetzt die Messe vom Letzten Abendmahl am [[Gründonnerstag]] wieder am Abend statt, die [[Feier vom Leiden und Sterben Christi]] am [[Karfreitag]] zur biblisch überlieferten Sterbestunde Jesu (der „neunten Stunde“ = 15 Uhr) und die Auferstehungsfeier in der Nacht zum Ostersonntag. Damit sollte erreicht werden, dass alle Gläubigen leichter an den Feiern teilnehmen könnten und die Gottesdienste nicht weiter von Klerikern ''ecclesiarum aulis saepe quasi desertis'' („in oft leeren, verlassenen Kirchen“) vollzogen würden.<ref>''Maxima redemptionis nostrae mysteria'', Einleitung.</ref>


2011/12: Platz 8 in der Abschlusstabelle der 1. Bundesliga
Daneben wurden die [[Rubrik (Liturgie)|Rubriken]] und [[Messformular]]e deutlich verändert, und zwar nicht aus historischen Gründen durch „Musealrestauration“ einer bestimmten Phase ihrer Entwicklungsgeschichte, sondern aus seelsorglichen Gründen: „dass die Gläubigen die ehrwürdigen Gottesdienste dieser Tage [...] leichter besuchen und frömmer und fruchtbarer mitfeiern können“<ref>''Instruktion der Ritenkongregation über die rechte Durchführung der neuen Ordnung der Heiligen Woche.'' 16. November 1955, Nr. 8-10. - P. Josef Löw CSSR: ''Eine Großaufgabe für die Seelsorge. Die Erneuerung der Karwochenliturgie durch Pius XII.'' In: Johannes Wagner, [[Balthasar Fischer]] (Hrsg.): ''Die Feier der Heiligen Woche. Ein Werkbuch.'' Paulinus-Verlag, Trier 1957, S. 37-59, hier S. 45.</ref>. Neben dem feierlichen Vollzug der Liturgie mit einer größeren Anzahl von [[Liturgischer Dienst|liturgischen Diensten]] („''Ritus sollemnis''“) gab es jetzt eine einfache Form („''Ritus simplex''“); so wurde auf die Möglichkeiten und Grenzen auch kleiner Gemeinden Rücksicht genommen.<ref>''Instruktion der Ritenkongregation über die rechte Durchführung der neuen Ordnung der Heiligen Woche.'' 16. November 1955, Nr. 4. - [[Hansjörg Auf der Maur]]: ''Feiern im Rhythmus der Zeit I.'' Herrenfeste in Woche und Jahr.'' Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0788-4 (''Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft.'' Teil 5.), S. 129.</ref>


2012/13: Platz 6 in der Endtabelle und 4. Platz im Pokalwettbewerb.
Ab 1969 ergaben sich weitere Änderungen in Umsetzung der Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils, das bestimmt hatte: „Die Riten mögen den Glanz edler Einfachheit an sich tragen und knapp, durchschaubar und frei von unnötigen Wiederholungen sein.“<ref>II. Vatikanum: [[Sacrosanctum Concilium]] Nr. 34.</ref>

== Liturgische Veränderungen ==
=== Liturgische Kleidung ===
Bis zur Reform trugen [[Diakon]] und [[Subdiakon]] am Palmsonntag (Palmweihe und -prozession), am Gründonnerstag und in der Osternachtfeier nicht [[Dalmatik]] und [[Tunicella]], sondern eine vorn nach oben gefaltete [[Kasel (Gewand)|Kasel]] (''Planeta plicata'') bzw. eine breite Stola (''Stola largior'').<ref>Planeta picata: [http://1.bp.blogspot.com/-w-2TT7AaMdE/T31ms15m9SI/AAAAAAAAA54/IMgAIpmNJc4/s1600/526013_10150667571109315_769539314_9587082_535513158_n.jpg], Stola largior: [http://2.bp.blogspot.com/_lh1bYYgAUaE/S7CRyCgfvhI/AAAAAAAAAmY/yRWib5Wa4y8/s1600/P1040180.JPG].</ref> Dies war vorgeschrieben für Kathedral-, Kloster- und Pfarrkirchen, an kleineren Kirchen war es nicht gestattet. Die Trageform geriet jedoch bereits Anfang des 20. Jahrhunderts mehr und mehr aus der Übung.<ref>[[Joseph Braun]]: ''Die liturgische Gewandung im Occident und Orient: Nach Ursprung und Entwicklung, Verwendung und Symbolik.'' Unveränd. reprograf. Nachdr. d. Ausg. Freiburg i. Br. 1907. Wissenschaftl. Buchgesellschaft, Darmstadt 1964, S. 149f.</ref> In der Liturgie nach dem zweiten Vatikanum wurde diese Variante in der liturgischen Kleidung dann komplett, also auch für [[Advent]], Fastenzeit und [[Quatember]]tage gestrichen.

'''Liturgische Farben'''
{| class="wikitable"
|----- bgcolor="EBEBEB"
!||Vor der Reform<ref>P. Daniel Feuling OSB: ''Einführung in die Liturgie der Karwoche.'' Augsburg/Stuttgart 1921.</ref>||Ab 1951/1956<ref>Benediktiner der Erzabtei Beuron (Hrsg.): ''Die Liturgie der Karwoche. Ausgabe C. Deutsche Volksausgabe.'' 3. Aufl., Herder, Freiburg 1958.</ref>||Nach dem II. Vatikanischen Konzil<ref>''Das Messbuch für die Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Auszug Karwoche und Ostern.'' Freiburg 1976.</ref>
|-
|'''Palmsonntag'''||Palmweihe und Prozession rot, Messfeier violett; Wechsel der Paramente am Altar ||Palmweihe und Prozession rot, Messfeier violett; Wechsel der Paramente an den Sedilien oder in der Sakristei<ref>Johannes Wagner: ''Die Feier der Karwoche. Ein praktischer Kommentar.'' In: Johannes Wagner, [[Balthasar Fischer]] (Hrsg.): ''Die Feier der Heiligen Woche. Ein Werkbuch.'' Paulinus-Verlag, Trier 1957, S. 63-88, hier S. 74.</ref>||rot (Messparamente, zur Prozession kann der Hauptzelebrant auch das [[Pluviale]] tragen)
|-
|'''Gründonnerstag'''||weiß ||weiß (Entblößung der Altäre: Albe und violette Stola) || weiß
|-
|'''Karfreitag''' ||schwarz; zur Kreuzverehrung wird die Kasel abgelegt ||Albe und schwarze Stola, zu den Fürbitten schwarzes Pluviale, zur Kommunionfeier violette Kasel ||rot
|-
|'''Osternacht'''||violett, Diakon beim Exsultet weiß, zur Messfeier weiß ||violett, Diakon beim Exsultet weiß, nach der Taufwasserweihe alle weiß || weiße Paramente
|}

=== Zeiten der Gottesdienste ===
{| class="wikitable"
|----- bgcolor="EBEBEB"
!||Vor der Reform<ref>P. Daniel Feuling OSB: ''Einführung in die Liturgie der Karwoche.'' Augsburg/Stuttgart 1921.</ref>||Ab 1951/1956<ref>Generaldekret ''Maxima redemptionis nostrae mysteria'', 16. November 1955, Nr. 6-9</ref>
|-
|'''Palmsonntag'''||am Vormittag ||Palmweihe und Prozession vor dem Hauptgottesdienst; wo eine Prozession nicht möglich ist, kann separat ein Wortgottesdienst zum Thema des messianischen Einzugs Christi gehalten werden.<ref>''Das Messbuch für die Bistümer des deutschen Sprachgebietes.'' Auszug ''Karwoche und Ostern.'' Freiburg 1976, S. [7].</ref>
|-
|'''Gründonnerstag'''||[[Karmette]]n wurden am Mittwochabend vorausgefeiert; eine einzige Messfeier am Vormittag, in der Bischofskirche [[Chrisammesse]] mit Weihe der Heiligen Öle ||am Abend, Beginn nicht vor 17 Uhr, nicht nach 20 Uhr (bei Bedarf zweimal), bei dringender Notwendigkeit zusätzlich auch am Morgen; Chrisammesse in der Bischofskirche am Vormittag, kann aber auch bereits an einem früheren Tag in der Karwoche gefeiert werden
|-
|'''Karfreitag''' || am Vormittag (Metten bereits am Abend des Gründonnerstags) ||gegen 15 Uhr, aus seelsorglichen Gründen auch später, jedoch nicht nach 18 Uhr
|-
|'''Osternacht'''||am Vormittag des Karsamstag (Metten bereits am Abend des Karfreitags)||in der Nacht; Beginn nicht vor Einbruch der Dunkelheit, Ende nicht nach der Morgendämmerung des Sonntags; Beginn der heiligen Messe im Idealfall zur Mitternachtsstunde
|}

=== Veränderungen in der Liturgie des [[Palmsonntag]]s ===

Der Palmsonntag wurde neu ''Dominica II Passionis seu in palmis'', „Zweiter Passionssonntag oder Palmsonntag“, genannt. Allerdings setzte sich die Bezeichnung ''Zweiter Passionssonntag'' nicht durch.<ref>vgl. [[Gotteslob]], Nr. 302.</ref> Seit 2002 heißt er liturgisch ''Dominica in palmis de Passione Domini'', „Palm- und Passionssonntag“.<ref>''Missale Romanum ex decreto Sacrosancti Oecumenici Concilii Vaticani II instauratum auctoritate Pauli PP. VI promulgatum. Editio typica tertia (Ioannis Pauli PP. II cura recognitum)'' 2002, ''Normae universales de anno liturgico et de calendario'', Nr. 30 [http://www.binetti.ru/collectio/liturgia/missale_files/deanno3ed.htm].</ref>

Die Palmprozession erhielt gegenüber der Palmweihe ein größeres Gewicht.<ref>P. Ferdinando Antonelli OFM: ''Die Reform der heiligen Woche, ihre Bedeutung und ihr pastoraler Charakter.'' In: Johannes Wagner, [[Balthasar Fischer]] (Hrsg.): ''Die Feier der Heiligen Woche. Ein Werkbuch.'' Paulinus-Verlag, Trier 1957, S. 28-36, hier S. 32.</ref> Die Anzahl der Orationen zur Palmweihe wurde reduziert und die Weihepräfation mitsamt einem Sanctus unterblieb gänzlich. Bis 1955 war die Palmweihe eine [[Missa Sicca]] und fand an der Epistelseite des Hochaltares statt. Nach 1955 fand diese an einem anderen Ort als die nachfolgende Messe statt, etwa an einer [[Kredenz]] in der Kirche oder einer Kapelle. Dazu war Rot als die liturgische Farbe für Palmweihe und Prozession vorgegeben, um den Gedanken an das Königtum Christi hervorzuheben. Für die Messe blieb die liturgische Farbe noch bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil Violett. Beim Einzug in die Kirche unterblieb das dreimalige Anklopfen mit dem Schaft des nun nicht mehr violett verhüllten Vortragekreuzes an die geschlossene Kirchentür.<ref>P. Daniel Feuling OSB: ''Einführung in die Liturgie der Karwoche.'' Augsburg/Stuttgart 1921, S. 20-21.</ref> Auch die Lesung der Passion wurde gekürzt. Wurde allerdings früher stets die Passion nach Matthäus vorgetragen, so wurde seit 1969 je nach [[Lesejahr]] die Passion eines der [[Synoptische Evangelien|synoptischen Evangelien]] gelesen.

=== Montag, Dienstag und Mittwoch der Karwoche ===
Die zusätzlichen [[Oration]]en „Gegen die Verfolger der Kirche“ („Contra persecutores Ecclesiae“) in den Messfeiern der Kar- und Osterwoche entfielen.

Bei der Verlesung der jeweiligen Passion (nach Markus bzw. Lukas) am Dienstag und [[Karmittwoch|Mittwoch]] fällt ab 1955 der Abschnitt vom Letzten Abendmahl weg. Mit der nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil 1969 eingeführten Leseordnung entfällt die Lesung der Passion an den Werktagen der Karwoche ganz.

=== Gründonnerstag ===
Die Verlegung der [[Fusswaschung]] (''Mandatum'') von der [[Karmette|Mette]] am Morgen in die [[Gründonnerstag|Messe vom Letzten Abendmahl]] war die deutlichste Veränderung. Dieser Ritus wird verpflichtend in [[Bischofskirche|Bischofs]]- und [[Abteikirche|Abteikirchen]] vollzogen, kann aber seit der Reform auch in [[Pfarrkirche]]n gefeiert werden.<ref>Theo Gunkel: ''Das "Mandatum" im Gottesdienst der Pfarrgemeinde.'' In: Johannes Wagner, [[Balthasar Fischer]] (Hrsg.): ''Die Feier der Heiligen Woche. Ein Werkbuch.'' Paulinus-Verlag, Trier 1957, S. 89-91.</ref> Die Reform von 1955 ging noch von der Fußwaschung an zwölf (älteren) Männern aus, das Missale von 1970 nennt keine Anzahl, spricht aber weiterhin von Männern. Papst [[Franziskus (Papst)|Franziskus]] wusch 2013 auch zwei Frauen die Füße.

In der abendlichen Messe soll nun auch eine [[Homilie]] gehalten werden.<ref>Hansjörg Auf der Maur: ''Feiern im Rhythmus der Zeit I.'' Herrenfeste in Woche und Jahr.'' Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0788-4 (''Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft.'' Teil 5.), S. 132.</ref> Weiterhin sollen während des [[Gloria]], genau wie in der Osternacht, die [[Glocke]]n geläutet werden; an Orten mit mehreren Kirchen sollen jedoch die Glocken aller Kirchen zur gleichen Zeit läuten wie in der Kathedral- oder Hauptkirche.<ref>Generaldekret ''Maxima redemptionis nostrae mysteria'', 16. November 1955, Nr. 25.</ref>

Am Gründonnerstag sind [[Privatmesse]]n seit der Reform verboten. Die Weihe der [[Heilige Öle|Heiligen Öle]] in Kathedralkirchen war nicht mehr Teil der Messe vom Letzten Abendmahl, sondern wurde in der [[Missa chrismatis]] am Morgen des [[Gründonnerstag]]s vollzogen. Die Ölweihe fand (wie die Palmweihe) nicht länger am Hochaltar, sondern an einer Kredenz statt.

Der [[Tabernakel (Christentum)|Tabernakel]] soll leer sein, die [[Hostie]]n für die Messfeier am Gründonnerstag und die Liturgie am Karfreitag werden in der Messe vom Letzten Abendmahl [[Konsekration#Konsekration von Brot und Wein|konsekriert]]. Für die Übertragung des [[Allerheiligstes (Christentum)|Allerheiligsten]] wird nicht mehr nur eine einzelne [[Hostie]] verwendet, sondern das [[Ziborium (Gefäß)|Ziborium]] mit den konsekrierten Hostien, mit einem [[Kelchvelum|Velum]] verhüllt, wird in Prozession zu einem Repositionsaltar in einer Kapelle oder einem Seitenaltar der Kirche übertragen (''„Repositio Sacramenti“'').<ref>Johannes Wagner: ''Die Feier der Karwoche. Ein praktischer Kommentar.'' In: Johannes Wagner, [[Balthasar Fischer]] (Hrsg.): ''Die Feier der Heiligen Woche. Ein Werkbuch.'' Paulinus-Verlag, Trier 1957, S. 63-88, hier S. 77.</ref> Zuvor war üblich, dass der Priester die Hostie für den Karfreitag in den [[Kelch (Liturgie)|Kelch]] legte, den er mit einer umgedrehten [[Patene]] und einer [[Palla (Liturgie)|Palla]] bedeckte und dieser Kelch mit einem [[Korporale]], das mit einem Band um den Kelchknauf fixiert wurde, umschlossen wurde.

<!--Bei der Entblößung des Altares werden nun im Gegensatz zum früheren Ritus auch das [[Altarkreuz]] und die [[Leuchter (Liturgie)|Leuchter]] entfernt. -->Nach der Reposition wurden die Altäre in Stille entblösst. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil erfolgt dies erst nach Abschluss der Feier. Die Anbetung des Allerheiligsten am Repositionsaltar (sogenannte „Ölbergstunde“) soll laut der zum Dekret gehörenden ''Instructio'' wenigstens bis Mitternacht dauern; zu diesem Zeitpunkt wird das Gedächtnis der Einsetzung der Eucharistie abgelöst von der Erinnerung an die Passion Jesu. Die Ausstattung des Repositionsortes soll von „ernster Schlichtheit“ sein, die Anbetung nach Mitternacht „ohne jede Feierlichkeit“.<ref>Instruktion der Ritenkongregation über die rechte Durchführung der neuen Ordnung der Heiligen Woche, 16. November 1955, Nr. 8-10. - ''Das Messbuch für die Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Auszug Karwoche und Ostern.'' Freiburg 1976, S. [39].</ref>

=== Karfreitag ===
Die Struktur der Karfreitagsliturgie blieb gleich. In der [[Feier vom Leiden und Sterben Christi]] wird kein Weihrauch verwendet. Nach der einleitenden [[Prostratio]] wird jetzt eine Oration gesprochen. Der Altar wird erst zu den [[Große Fürbitten|Großen Fürbitten]] und nicht bereits während der Prostratio mit einem Altartuch bedeckt.

Auch bei der „[[Karfreitagsfürbitte für die Juden|Fürbitte für die Juden]]“ beugen die Gläubigen nun das Knie. Der Text blieb 1955 unverändert, er wurde seitdem zwischen 1958 und 1970 schrittweise geändert. Die Fürbitte „für die Irrgläubigen und Abtrünnigen“ erhielt neu die Überschrift „Für die Einheit der Kirche“.<ref>Hansjörg Auf der Maur: ''Feiern im Rhythmus der Zeit I.'' Herrenfeste in Woche und Jahr.'' Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0788-4 (''Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft.'' Teil 5.), S. 132.</ref>

Zur Kreuzverehrung wird von Diakon oder Priester ein Kreuz in den Altarraum getragen, das jetzt von zwei Ministranten mit brennenden Kerzen begleitet wird. Die Kreuzverehrung wurde dahingehend vereinfacht, dass statt der doppelten eine einfache Kniebeuge erfolgte. Auch die Verwendung eines violetten Kissens mit einem das Grabtuch symbolisierenden weißen Leinentuch bei der [[Kreuzverehrung]] entfällt. Die [[Kommunion]] in Form der am Gründonnerstag [[Präsanktifikatenmesse|vorgewandelten Gaben]] wird auch den Gläubigen gespendet. Die Kommunionfeier wurde vereinfacht, die [[Elevation (Liturgie)|Elevation]] der (vorverwandelten) Hostie unterblieb. Die archaische Kontaktkonsekration des Weines durch das Einsenken eines Fermentum der hostia praesanctificata (der am Vortag für die Kommunion vorkonsekrierten Hostie) wird abgeschafft.

Eine weitere Änderung betraf die liturgischen Gewänder und deren Farbe. Trug der Priester vor der Reform nahezu bei der gesamten Feier eine schwarze Kasel (die er allein zur Kreuzverehrung ablegte), trugen die Zelebranten nach der Reform im ersten Teil der Feier gar kein liturgisches Obergewand, sondern nur Albe und Stola (schwarz). Zu den Großen Fürbitten, die nun nicht mehr an der Epistelseite, sondern in der Mitte des Altares gebetet wurden, legte der Hauptzelebrant dann einen schwarzen Chormantel an und zur Kommunionfeier eine violette Kasel. Diakon und Subdiakon trugen entsprechend Dalmatik und Tunicella (schwarz zu den Fürbitten, violett zur Kommunionfeier), die gefalteten Kaseln (schwarz) und die Stola largior wurden auch in der Karfreitagsliturgie abgeschafft. Neu war auch, dass Diakon und Subdiakon nicht mehr geradlinig hinter dem Zelebranten gestaffelt auf den Stufen des Altares standen, sondern den Zelebranten bei den Großen Fürbitten flankierten.

=== Osternacht ===
[[Datei:TriangelOstervigilvor1955.JPG|miniatur|Triangelleuchter vor 1951.]]
{| class="wikitable"
|----- bgcolor="EBEBEB"
!Vor der Reform<ref>P. Daniel Feuling OSB: ''Einführung in die Liturgie der Karwoche.'' Augsburg/Stuttgart 1921, S. 64-79.</ref>||Ab 1951<ref>Benediktiner der Erzabtei Beuron (Hrsg.): ''Die Liturgie der Karwoche. Ausgabe C. Deutsche Volksausgabe.'' 3. Aufl., Herder, Freiburg 1958.</ref>||Nach dem II. Vatikanischen Konzil<ref>''Das Messbuch für die Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Auszug Karwoche und Ostern.'' Freiburg 1976.</ref>
|-valign="top"
|Am [[Osterfeuer]] weihte man lediglich dieses und die fünf [[Weihrauch|Weihrauchkörner]]. Das Licht wurde mit einem dreiarmigen Kerzenleuchter (Triangelleuchter), der die Dreifaltigkeit symbolisierte, in die Kirche getragen. Dem Leuchter wurde das Kreuz vorangetragen. Die [[Osterkerze]] wurde erst beim [[Exsultet]] geweiht.||Die Osterkerze wird am Osterfeuer vor der Kirche bereitet und geweiht. Die brennende Osterkerze wird der Prozession in die Kirche vorangetragen, ggf. geht vor der Osterkerze der [[Thuriferar]].|| wie 1951
|-valign="top"
|Bei drei Unterwegshalten wurde jeweils eine der drei Kerzen mit dem Ruf ''Lumen Christi - Deo gratias'' entzündet. Dabei knieten alle nieder. In der Kirche hatte der Triangelleuchter seinen Platz bei den Stufen des Altars, die Osterkerze stand daneben.||Drei Unterwegshalte mit demselben Wechselruf, ohne Kniebeugen; alle tragen Kerzen, beim ersten Halt zündet der Priester seine Kerze an der Osterkerze an, beim zweiten wird das Licht an alle liturgischen Dienste weitergegeben, beim dritten an alle Gottesdienstteilnehmer. Die Osterkerze wird in der Mitte des Chorraumes aufgestellt.||Beim zweiten Halt zünden alle ihre Kerzen mit dem Feuer von der Osterkerze an.
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|Zwölf Lesungen aus dem [[Altes Testament|Alten Testament]]. || Vier Lesungen aus dem Alten Testament mit Canticum, Kniebeuge zum Ruf ''Flectamus genua - Levate'' und Oration. ||Sieben Lesungen dem Alten Testament (aus pastoralen Gründen können sie auf zwei oder drei beschränkt werden), danach jeweils Psalm mit Antiphon und Oration oder Stille.
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|Prozession mit Kreuz und brennender Osterkerze beim Gesang des [[Tractus]] ''Sicut cervus desiderat ad fontes aquarum'' („Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser“, {{B|Ps|42|2}}) zur [[Baptisterium|Taufkapelle]], dort Taufwasserweihe. Dabei wurde die Osterkerze dreimal in das Taufwasser gesenkt. Die Gläubigen wurden mit Taufwasser besprengt, die [[Weihwasserbecken]] wurden gefüllt. Selten wurde jetzt auch die Taufe gespendet. Anschließend: [[Allerheiligenlitanei]], bei der jede Anrufung und deren Antwort doppelt gesungen wurden.||Die Taufwasserweihe findet im [[Chorraum]] statt und beginnt mit dem ersten Teil der Allerheiligenlitanei; jede Anrufung und Antwort nur einmal. Jetzt folgen gegebenenfalls Taufen, dann wird das Taufwasser in Prozession zum Taufbrunnen getragen.<br>Als neuer Ritus folgt die Erneuerung des Taufversprechens, bei der alle brennende Kerzen in Händen halten. Die Anwesenden werden mit Taufwasser [[Asperges|besprengt]], es folgt der zweite Teil der Allerheiligenlitanei.||Die Taufwasserweihe und ggf. Taufen finden in der heiligen Messe nach Evangelium und [[Homilie]] statt, und zwar - je nach den örtlichen Verhältnissen - am Taufbrunnen oder im Altarraum. Sie beginnt mit der Allerheiligenlitanei. Wird kein Taufwasser geweiht, wird Osterwasser gesegnet. Jetzt folgt die Erneuerung des Taufversprechens und Besprengung, wozu alle brennende Kerzen tragen. Das Credo entfällt folgerichtig.
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|Heilige Messe ohne [[Introitus (Gesang)|Introitus]], [[Offertorium]], [[Agnus Dei]] und [[Communio (Liturgie)|Communio]].||Hochamt ohne [[Stufengebet]], Introitus, [[Credo]], Offertorium, Agnus Dei und Friedensgruß. Nach der Communio werden die verkürzten [[Laudes (Liturgie)|Laudes]] gesungen.||Nach der letzten Lesung aus dem Alten Testament werden die Altarkerzen angezündet, die heilige Messe beginnt mit dem feierlichen [[Gloria]]. Nach Taufwasserweihe und Taufe wird die Eucharistiefeier mit den [[Fürbitten]] fortgesetzt. Die Laudes nach der heiligen Messe ist entfallen.
|}

== Verbreitung der Reformen Pius' XII. ==
In der Grabeskirche von Jerusalem wird die Liturgie des Karsamstags nach wie vor an dessen Morgen gefeiert, da der aus dem 19. Jahrhundert stammende Status quo zur zeitlichen Nutzung der Grabeskirche durch die verschiedenen Konfessionen einer Verlegung entgegensteht. Die Gemeinschaften in voller Einheit mit dem Papst, die die Liturgie in der außerordentlichen Form feiern, wie etwa die [[Priesterbruderschaft St. Petrus]], begehen die Karwochenliturgie nach der Neuordnung Pius’ XII., ebenso die [[Priesterbruderschaft St. Pius X.]], die keinen kanonischen Status in der römisch-katholischen Kirche hat. Die Karwochenliturgie nach dem Ritus vor 1955 wird bei [[Sedisvakantismus|sedisvakantistischen]] Gruppierungen wie der [[Congregation of Mary Immaculate Queen]] zelebriert. Gemeinschaften wie die [[Anglokatholizismus|anglokatholische Bewegung]] innerhalb der anglikanischen Kirche haben sich im 19. Jahrhundert die Karwochenliturgie nach römischem Vorbild zu eigen gemacht, aber die Reform Pius XII. von 1955 nicht mitvollzogen.

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== Weblinks ==
* [http://www.newliturgicalmovement.org/search/label/1955%20Holy%20Week%20Revisions ''newliturgicalmovement.org (Englisch)'']
* [http://rorate-caeli.blogspot.com/2010/07/reform-of-holy-week-in-years-1951-1956.html ''rorate-caeli.blogspot.com (Englisch)'']
* [http://anglicanexfide.blogspot.de/2010/03/palm-sunday-in-pre-pian-rite.html anglicanexfide.blogspot.de]: Bilder einer [[Anglokatholizismus|anglo-katholischen]] Palmsonntagsliturgie nach präpianischem Karwochenritus; zu sehen sind: Stola largior, bedingt zu sehen die gefalteten Kaseln
* [http://1.bp.blogspot.com/-w-2TT7AaMdE/T31ms15m9SI/AAAAAAAAA54/IMgAIpmNJc4/s1600/526013_10150667571109315_769539314_9587082_535513158_n.jpg 1.bp.blogspot.com]: Bild eines Diakons am Palmsonntag mit gefalteter Kasel, anglo-katholisch
* [http://www.flickr.com/photos/52561958@N00/3131715574 flickr.com]: Bild eines Triangelleuchters bei der karsamstäglichen Lichtfeier vor 1955. Während der Kleriker, der das Vortragekreuz hält, noch die gefaltete violette Kasel trägt, hat der Diakon mit dem Leuchter die zum österlichen Festkreis gehörende weiße Dalmatik an
* [http://ordorecitandi.blogspot.de/2012/04/sabbato-sancto-holy-saturday-morning.html ordorecitandi.blogspot.de]: bebilderter Blog: der Karsamstag u. a. eine Farbfotografie des Triangelleuchters nach den Rubriken vor 1955
* [http://ordorecitandi.blogspot.de/2012/04/feria-vi-in-parasceve-good-friday_06.html ordorecitandi.blogspot.de]: bebilderter Blog: der Karfreitag nach den Rubriken vor 1955-->
== Literatur ==
* Odo Casel: ''Art und Sinn der ältesten christlichen Osterfeier.'' In: Jahrbuch für Liturgiewissenschaft 14 (1938), S. 1-78.
* Hermann Müller (Hrsg.): ''Der feierliche Gottesdienst der Karwoche: nach den liturgischen Büchern im Auszug bearbeitet und in lateinischer und deutscher Sprache herausgegeben.'' Junfernmann, 8. und 9. Aufl., Paderborn 1928.
* ''Ordo Hebdomadae Sanctae instauratus.'' [[Editio typica]], Romae 1956. <br>''Ordo Hebdomadae Sanctae instauratus. Editio iuxta typicam Vaticanam.'' Ratisbonae, Friderici Pustet, 1956.
* H.A.P. Schmidt: ''Hebdomada Sancta.'' Zwei Bände, Rom 1956-57.


== Bekannte Bundesliga-Spielerinnen ==
* [[Dorothea Richter]] jetzt beim Zweitligisten Hannover
* [[Corry Berger]] jetzt bei Jahn München
* [[Sabine Loewe]] hat die Karriere beendet
* Im Januar 2009 meldete der Verein die Verpflichtung der Nationalspielerin [[Cornelia Janzon]], die im April 2009 den Verein wieder verlassen hat
* [[Alexandra Müller]] verließ den Verein 2009
* [[Annika Danckert]] löste den Vertrag im Frühjahr 2010 auf
* [[Juliane Höhne]] zuletzt in Wolfenbüttel
* [[Aliaksandra Tarasava]] Weißrussische Nationalspielerin
* [[Linda Lehtoranta]] Finnische Nationalspielerin
* [[Dimana Georgieva]] Bulgarische Nationalspielerin
* [[Fanny Szittya]] Deutsche Nationalspielerin
* [[Morgan Henderson]] Seit 4 Jahren in Nördlingen
== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references/>


== Weblinks ==
[[Kategorie:Römischer Ritus]]
* [http://www.bg-donau-ries.de/ BG Donau Ries] - Offizielle Webseite des Vereins
[[Kategorie:Kirchenjahr]]
* [http://www.friendsfactory-baskets.de/ Friendsfactory Baskets] - Offizielle Webseite der 1.Mannschaft
[[Kategorie:Feste und Brauchtum (Christentum)]]
[[Kategorie:Religion 1955]]
[[Kategorie:Fastenzeit]]
[[Kategorie:Ostern]]
[[Kategorie:Karwoche]]


{{Vorlage:Navigationsleiste Vereine der deutschen Damen-Basketball-Bundesliga}}


{{SORTIERUNG:Bg Donau-Ries}}
[[en:Liturgical_reforms_of_Pope_Pius_XII#Liturgical_Reforms_of_1955]]
[[Kategorie:Gegründet 2008]]
[[pl:Reformy_liturgiczne_Piusa_XII#Reformy_liturgiczne_roku_1955]]
[[Kategorie:Deutscher Frauenbasketballverein]]
[[Kategorie:Basketballverein aus Bayern]]
[[Kategorie:Sport (Nördlingen)]]

Version vom 31. Januar 2015, 14:22 Uhr

BG Donau-Ries e.V.
Logo von BG Donau-Ries
Gegründet 2008
Halle Hermann-Keßler-Halle
(2000 Plätze)
Website www.bgdonauries.de
Vorstand Michael Koch
Trainer Patrick Bär
Liga DBBL
Farben Weiß / Rot
Hermann-Keßler-Halle
HELI Donau-Ries Mannschaftsfoto 2010/2011

Die BG Donau-Ries ist ein Damen-Basketballverein, der aus der 1. Damenmannschaft des TSV Nördlingen entstand. Aktueller Namenssponsor ist das Immobilienunternehmen Friendsfactory AG. Die Nördlinger Mannschaft startet als Friendsfactory Baskets in der 1. Bundesliga. In Kooperationen, u.a. DJK Landsberg unterhält der Verein noch weitere Mannschaften. Präsident des Vereins ist Michael Koch. Ihm zur Seite stehen in der Vorstandschaft Christof Gelle (2.Vorsitzender), Stefan Thalhofer (Finanz-Chef), Kurt Wittmann (Sportlicher Leiter) und Bianca Langer(Schriftführer). Ehrenvorsitzender ist Heiner Finck.

Geschichte

Nach dem Aufstieg in die DBBL im Jahr 2008 engagierte man einige etablierte Spielerinnen. So wurde die aus Nördlingen stammende Nationalspielerin Alexandra Müller verpflichtet, die vom amtierenden Deutschen Meister und Ligakonkurrenten TSV 1880 Wasserburg zum neu gegründeten Verein wechselte. Auch Nationalspielerin Annika Danckert und Corry Berger konnten verpflichtet werden. Besonders hervorzuheben ist die Kapitänin der Nationalmannschaft Dorothea Richter, die seit der Saison 2010/2011 für HELI Donau-Ries spielt. In der Saison 2011/12 erreichte man erneut die Play-Offs und das Top-Four-Turnier. Um die ausländischen Spielerinnen Amanda Rego (USA), Morgan Henderson (USA), Heta Korpivaara (FIN) und Yadira Francis Ferrer (CUB)hatte Coach Holesovsky die Mannschaft gebildet. 2015 beantragte die BG Donau-Ries die Abschaffung des Season-Openings. Dieser Antrag wurde mit Mehrheit angenommen. [1]

Erfolge

Saison 2008/2009: DBBL Damen-Basketball-Bundesliga erreichte die Mannschaft als WWK Donau-Ries einen hervorragenden 5. Platz.

Saison 2009/2010 konnte man als WWK Donau-Ries vorzeitig den Klassenerhalt sichern und war Teilnehmer des Pokalfinales "Globus Top4".

In der Saison 2010/2011 konnte sich das Team unter dem Namen HELI-Girls Nördlingen Donau-Ries für das TOP4 (die Endrunde des Deutschen Pokalwettbewerbes) qualifizieren und belegte den 2. Platz im Pokalwettbewerb.[2]

2011/12: Platz 8 in der Abschlusstabelle der 1. Bundesliga

2012/13: Platz 6 in der Endtabelle und 4. Platz im Pokalwettbewerb.

Bekannte Bundesliga-Spielerinnen

Einzelnachweise

  1. Webseite derwesten.de aufgerufen am 7. Januar 2014
  2. TOP4 auf informationen-marburg.de