Technical und Freiwasserschwimmen: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Freiwasserschwimmen''' und '''Langstreckenschwimmen''' bezeichnen zumeist das [[Schwimmsport|Schwimmen]] einer längeren Distanz in offenen Gewässern; hierfür werden beide Begriffe synonym gebraucht. Bei Wettkämpfen in Schwimmbecken werden Distanzen ab 200 m ([[Schwimmsport#Schwimmstile|Brust-, Rücken- und Delfinlage]]) bzw. 400 m (Freistil) als '''Lange Strecke''' bezeichnet. |
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[[Datei:Car with machine gun.JPG|miniatur|Technical auf der Basis eines [[VW T2|VW T2 Pritschenwagen]]]] |
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Als '''Technical''' bezeichnet man einen zum Kampfeinsatz umgebauten ungepanzerten Wagen, auf dem eine einfache Waffe wie ein [[Maschinengewehr]], [[rückstoßfreies Geschütz]], [[Flugabwehrkanone|Flak]] oder [[Panzerabwehrkanone|Pak]] montiert ist. |
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Seit frühester Zeit wurden offene Gewässer von Menschen durchschwommen, sowohl aus Gründen der Notwendigkeit, als auch zum Vergnügen. Erst mit dem vermehrten Aufkommen von [[Freibad|Frei-]] und [[Hallenbad|Hallenbädern]] wird weniger in offenen Gewässern geschwommen. |
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Das [[Kanalschwimmen#Armelkanalschwimmen|Durchschwimmen des Ärmelkanals]], das erstmals im August 1875 dem damals 27-jährigen englischen Kapitän [[Matthew Webb]] gelang, setzte eine neue Richtung im Freiwasserschwimmen hin zum Sport. Da Webb [[Seegang]] und Strömung falsch berechnet hatte, legte er weit über 70 Kilometer zurück und benötigte dafür mehr als 21 Stunden. Am 6. August 1926 durchschwamm [[Gertrude Ederle]] als erste Frau den Ärmelkanal zwischen [[Cap Gris-Nez]] und [[Dover]]. Sie benötigte dafür 14 Stunden und 32 Minuten und war damit über zwei Stunden eher am Ziel als der bisherige männliche Weltmeister. Auch das deutsch-dänische Pendant, die [[Beltquerung|Querung des Fehmarnbelts]] in der Ostsee, zählt zum Langstreckenschwimmen. Die erste erfolgreiche Beltquerung schaffte der Fehmarner [[Karl-Heinz Rauert]] im Juli 1939. |
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Sie finden meist im Kontext der [[Asymmetrische Kriegsführung|Asymmetrischen Kriegsführung]] Verwendung. Meist handelt es sich um ein einfach modifiziertes Geländefahrzeug mit [[Allradantrieb]] und einer Ladefläche, [[Pickup]] genannt, auf der die jeweilige Bewaffnung ihren Platz findet. Die Umbauten beschränken sich meist auf das Umlackieren in Tarnfarben, anbringen von Aufnahmemöglichkeiten für Munition und in einigen Fällen auch das Entfernen des Daches der Fahrerkabine. Die Besatzung besteht aus Fahrer, Waffenbedienung und einer nicht festgelegten Anzahl von Schützen, die sich nach dem auf dem Fahrzeug gegebenen Platz richtet. |
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== Freiwasserschwimmen als Leistungssport == |
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Handelt es sich um einen voll gepanzerten Wagen spricht man von [[Panzerwagen]]. |
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[[Datei:DM Freiwasserschwimmen 2009 Lindau.JPG|mini|hochkant|Deutsche Meisterschaften Freiwasserschwimmen in [[Lindau (Bodensee)|Lindau]] am [[Bodensee]] 2009]] |
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Seit 1995 wählte der [[Deutscher Schwimm-Verband|Deutsche Schwimm-Verband]] statt des Begriffs ''Langstreckenschwimmen'' als deutsches [[Pendant]] zur Bezeichnung ''Open Water Swimming'' des Welt-Schwimmverbands [[Fédération Internationale de Natation Amateur|FINA]] den Begriff ''Freiwasserschwimmen''. Es wurde ein eigenes Regelwerk (Fachteil) eingeführt. |
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Im Sinne einer Wettkampfdisziplin versteht die FINA unter ''Open Water Swimming'' Rennen in offenen Gewässern, die mindestens fünf Kilometer Länge haben. Bei [[Freiwasserweltmeisterschaft]]en und [[Freiwassereuropameisterschaft]]en werden Titel über 5 km, 10 km und 25 km vergeben. Seit 2008 ist der sogenannte Schwimm-Marathon über 10 Kilometer eine [[Olympische Sportart]] für Frauen und Männer. Im seit 1997 ausgetragenen Marathon-Weltcup wird seit 2007 nur noch die olympische Zehn-Kilometer-Distanz ausgetragen.<ref>[http://www.fina.org/H2O/index.php?option=com_content&view=category&id=51:10km-marathon-swimming-world-cup&layout=blog&Itemid=297 Marathon-Weltcup auf der Website der FINA], abgerufen am 17. August 2014.</ref> Längere Strecken werden seitdem im Freiwasser-Schwimm-Grand-Prix – in der Regel flussabwärts – geschwommen.<ref>[http://www.fina.org/H2O/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=52&Itemid=303 Freiwasser-Schwimm-Grand-Prix auf der Website der FINA], abgerufen am 17. August 2014.</ref> Die längste ist mit 88 Kilometern Hernandarias–[[Paraná (Entre Ríos)|Paraná]] in Argentinien. |
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== Etymologie == |
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[[Datei:Mogadishu technical.jpg|miniatur|Technical in Mogadischu, Somalia]] |
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Beim [[Triathlon]] ist Schwimmen, neben Laufen und Radfahren, eine der Ausdauerleistungsprüfungen. Die Schwimmstrecke beträgt normalerweise je nach Triathlonvariante zwischen 0,5 und 3,8 km ([[Ironman]]). Beim bisher längsten Triathlon, dem Double-Deca (20-fache Strecke des Ironman-Triathlons) in Mexiko, betrug die Schwimmstrecke 76 km, in einem Hallenbad. |
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Der Begriff ''technical'' ist eine Verkürzung des englischen ''technical assistance grant'' (deutsch: „technische Ausrüstungszulage“). Seine Popularisierung erfuhr er im Rahmen der [[UNOSOM]]-Einsätze im [[Somalischer Bürgerkrieg|somalischen Bürgerkrieg]] zu Beginn der 1990er Jahre. Da die [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] vor Ort wirkenden Hilfsorganisationen die Anstellung auswärtigen Wachpersonals untersagten, gewährten diese Organisationen ihren Mitarbeitern ''technical assistance grants'', womit diese vor Ort Wagen und Fahrer bezahlten.<ref name="Pritsche">{{internetquelle| autor=Luisa Seeling| url=http://www.sueddeutsche.de/politik/rebellen-fahrzeug-toyota-hilux-auf-der-pritsche-1.2099443 | sprache=de| titel=Auf der Pritsche| titelerg=Rebellen-Fahrzeug Toyota-Hilux| werk=[[Süddeutsche Zeitung]]| datum=2014-08-23| zugriff=2014-08-30 | kommentar=IS-Kämpfer und Taliban, somalische Piraten und libysche Milizionäre - alle fahren Toyota Hilux. Warum Aufständische in aller Welt besonders gerne den japanischen Geländewagen nutzen.}}</ref> Im Laufe des UN-Mandats nahm die Bewaffnung dieser Wagen zu.<ref name="Kavallerie">Gutschker, Thomas; Boris Schmidt, Boris; Scheen, Thomas: Die Kavallerie des kleinen Mannes. Toyotas „Pick-ups“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 11. April 2011, abgerufen am 11. April 2011.</ref> |
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== Bekannte Freiwasserschwimmer == |
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Bekannte Freiwasserschwimmer sind die mehrfachen Weltmeister [[Peggy Büchse]], [[Angela Maurer]], [[Britta Kamrau]] und [[Thomas Lurz]]. Der Deutsche [[Christof Wandratsch]] erschwamm verschiedene Weltrekorde, u. a. bei der Überquerung des Ärmelkanals.<ref>[http://www.doverlife.co.uk/channelswimming/crossings/2005/0 Dover Channel Swimming - Successful Crossings in 2005]</ref> Ein weiterer deutscher Weltrekordhalter ist [[Bruno Dobelmann]], der auch unter seinem Spitznamen „Orca“ bekannt ist. Er durchquerte den Fehmarnbelt (Ostsee) zwischen Puttgarden (D) und Rodby (DK) als erster Mensch doppelt. Das entspricht einer geschwommenen Distanz von ca. 50 km.<ref>[http://www.beltquerung.de/de/Disziplinen/bestenliste.html Beltquerung-Bestenliste]</ref> Der Ägypter [[Abdellatif Abuhif]] (1929–2008), der zwischen 1953 und 1972 rund 70 internationale Wettbewerbe absolvierte und unter anderem dreimal den [[Ärmelkanal]] durchquerte, wurde 2001 zum „Marathonschwimmer des Jahrhunderts“ gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=http://openwaterpedia.com/index.php?title=Abdul_Latif_Abou_Heif |titel=Abdul Latif Abou Heif |sprache=englisch |hrsg=Openwaterpedia |zugriff=30. April 2014}}</ref> [[Nicky Ferrugia]] erlangte Bekanntheit, als er 1985 als erster Mensch von [[Sizilien]] nach [[Malta]] schwamm. Die Distanz beträgt ca 87 Kilometer.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.nytimes.com/1985/07/29/sports/channel-swimmer.html | titel=Channel Swimmer | autor= | hrsg=New York Times | datum=1985-08-29 | zugriff=2014-11-29}}</ref> |
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[[Datei:GVTM tatschanka 11.jpg|mini|Restaurierte Tatschanka]] |
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[[Datei:Special Air Service in North Africa E 21337.jpg|miniatur|Angehörige des [[Special Air Service|SAS]] nach einer [[Patrouille]] ([[Nordafrika]], 1943)]] |
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Ein bekannter Ultra-Langstreckenschwimmer ist der [[Slowenien|Slowene]] [[Martin Strel]], welcher in dieser Disziplin mehrere Weltrekorde aufstellte. Er durchschwamm beispielsweise die [[Donau]], den [[Jangtsekiang]] und den [[Amazonas]]. Die britisch-australische Marathon-Schwimmerin [[Penny Palfrey]] stellte im Juni 2011 einen Weltrekord im Langdistanzschwimmen auf. Sie schwamm im Meer zwischen zwei [[Kaimaninseln]] ohne fremde Hilfe eine Strecke von 108 Kilometern.<ref>[http://sport.orf.at/stories/2063471/ ORF - Weltrekord im Langdistanzschwimmen]</ref> |
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== Weitere Veranstaltungen == |
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[[Datei:Neujahrsschwimmen duesseldorf.jpg|mini|Neujahrsschwimmen im [[Rhein]] in [[Düsseldorf]]]] |
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[[Datei:WestfalenTriathlon.JL.JPG|mini|Flussschwimmen]] |
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Einige der bekanntesten Wettbewerbe sind das ''[[Sundschwimmen]]'' von [[Rügen]] nach [[Stralsund]] (seit 1965) mit jährlich 1000 Teilnehmern, das ''[[Müritzschwimmen]]'' in [[Waren (Müritz)]] quer durch die [[Müritz]] (seit 1968) mit jährlich 600 Teilnehmern, das ''Strausseeschwimmen'' in [[Strausberg]] (seit 1925) und das ''Blaue Band'' vom [[Hohenwarte-Stausee]] (seit 1966). Bekannt ist auch das ''[[Zürichsee-Schwimmen]]'', ein Marathonschwimmen über 26,4 km im Zürichsee von Rapperswil nach Zürich. |
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In Schweden findet seit 1950 jährlich das ''[[Vansbrosimningen]]'' über 3000 Meter statt. In [[Zell am See]] ([[Österreich]]) fand von 2009 bis 2013 jährlich der ''Earl of Pearl'' über 5000, 1500 und 750 Meter statt.<ref>[http://www.earl-of-pearl.com Earl of Pearl online]</ref> Im [[Ottensteiner Stausee|Kampsee Ottenstein]] (Waldviertel, Österreich) wird seit 2006 jährlich der ''best-trip backwaterman'' über 7 und 14 km ausgetragen.<ref>[http://www.backwaterman.at best-trip backwaterman Online]</ref> Der [[Hallstätter See]] (Salzkammergut, Österreich) ist seit 2011 Austragungsort des ''Hallstattsee Schwimmmarathon'' über 9 bzw. 2,1 km.<ref>[http://www.bernhardhoell.at/veranstaltungen/marathon/ Hallstattsee Schwimmmarathon Online]</ref> |
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Auch Seeüberquerungen und Flussschwimmen sind beliebte Breitensportereignisse. In der Schweiz gibt es einen offiziellen Kalender aller Seeüberquerungen, der an die Bevölkerung verteilt wird und im Internet erreichbar ist, in dem etwa 50 Veranstaltungen aufgeführt sind.<ref>[http://www.swimsports.ch/de/schwimmkalender Schwimmkalender der Schweiz]</ref> Hunderte Schwimmer nehmen an diesen Veranstaltungen teil, einzeln, in Gruppen, als Paar oder Familie, als Schulklasse oder als Mitarbeiter einer Firma. Überwacht werden die Veranstaltungen von der Seepolizei und von Rettungsschwimmern, die mit Booten mitfahren. Start und Ziel sind meist in einem Strandbad. Bei Flussschwimmen wird oft mit einem Sprung von einer Brücke gestartet. Besondere Herausforderungen sind das nächtliche Fackelschwimmen sowie im Winter das Nikolausschwimmen (Samichlausschwimmen) und das Neujahrsschwimmen im eiskalten Wasser. |
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== Sportmedizin == |
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=== Russischer Bürgerkrieg === |
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Langstreckenschwimmen gehört zu den [[Ausdauersport]]arten. Dabei ist besonders die [[Ausdauer#Aerobe Ausdauer|aerobe Energieversorgung]] entscheidend. Besondere Beachtung erfordert die im Wasser erschwerte Nahrungsaufnahme, sowie der Energieverlust durch Wärmeverlust im kalten Wasser. |
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Die Geschichte dieser Fahrzeuge reicht zurück bis zu den Anfängen der Automobilisierung. Vorläufer der Technicals waren mit [[Maschinengewehr|Maschinengewehren]] ausgestattete Pferdekutschen, sogenannten [[Tatschanka|Tatschankas]], die im [[Russischer Bürgerkrieg|russischen Bürgerkrieg]] von 1917 bis 1920 zum Einsatz kamen. |
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== Breitensportveranstaltungen in Freibädern == |
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=== Zweiter Weltkrieg === |
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Das 24-Stunden-Schwimmen ist eine extreme Art des Langstreckenschwimmens. 24-Stunden-Schwimmen werden oft als Großveranstaltung über ein ganzes Wochenende durchgeführt, als „Fest im Bad“, mit Verpflegung und Getränken, Zeltübernachtung im Bad, Spiel- und Spaßangeboten für die Kinder, manchmal auch mit Vorführungen (Wasserspringen, Tauchen, Rettungsschwimmen, Wasserballet), mit Musik und Tanz, Modeschau, Freiluftkino oder Feuerwerk. Aus Sicherheitsgründen wird es meist in Schwimmbädern durchgeführt. Das 24-Stunden-Schwimmen kann als Staffel-, Mannschafts- oder Einzelschwimmen durchgeführt werden. Die erreichten Strecken werden zusammengezählt, die [[Rangliste (Sport)|Rangliste]] ergibt sich dann aus der Gesamtsumme der geschwommenen Kilometer. Einzelstarter schaffen bis zu 101 km in 24 Stunden (''Mauro Giaconia'', 2008). |
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Im Zweiten Weltkrieg wurden bewaffnete Geländewagen, wie der [[Chevrolet]] WB 30 Patrol Truck und der [[Willys MB |Willys MB Jeep]], von Britischen Truppen, wie der ''[[Long Range Desert Group]]'' und dem ''[[Special Air Service]]'' (SAS), eingesetzt. |
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Beim Dauerschwimmen geht es ähnlich wie beim 24-Stunden-Schwimmen um Ausdauerleistung, meist ebenso als Breitensportveranstaltung mit einem Schwimmbad-Fest verbunden. Oft werden Dauerschwimmen mit einer [[Fundraising|Spendenaktion]] verbunden. Dabei zahlen die Zuschauer für jede geschwommene Bahn eine Spende für ein Wohlfahrtsprojekt. |
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=== West Sahara Krieg === |
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In größerem Umfang wurden umgebaute zivile Geländewagen erstmals von der [[Frente Polisario|Polisario]] in ihrem ab 1975 geführten Krieg für die Unabhängigkeit [[West-Sahara|West Saharas]] gegen [[Mauretanien]] und [[Marokko]] verwendet. |
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Eine andere Form des Dauerschwimmens erstreckt sich über das ganze Jahr oder eine Badesaison. Dabei zählen die Schwimmer ihre geschwommenen Bahnen zusammen, um am Jahresende eine Urkunde über 50, 100 oder 150 geschwommene Kilometer zu erwerben. Ziel dabei ist es, die Badegäste zu regelmäßigem und ausdauerndem Schwimmen anzuhalten und so die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern. |
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=== Libysch-Tschadischer Grenzkrieg === |
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Der operative Einfluss von Technicals auf die abschließende Wende des Libysch-Tschadischen Grenzkrieges im Jahre 1987 trug diesem Konflikt die Bezeichnung [[Libysch-Tschadischer_Grenzkrieg#Toyota-Krieg|„Toyota-Krieg“]] ein.<ref name="Kavallerie"/> |
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== Siehe auch == |
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* [[Kanalschwimmen]] |
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Technicals werden meist nach einer der drei folgenden Methoden verwendet: |
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* [[Beltquerung]] |
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# Der Technical durchfährt schnell das Gefechtsgebiet und beschießt dabei das ganze Gebiet mit [[Unterstützungsfeuer]]. Danach begibt sich das Fahrzeug wieder in sichere Deckung ([[Hit and Run (Militär)|Hit-and-run-Taktik]]). |
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* [[Schwimmabzeichen#Totenkopfschwimmer|Totenkopf-Schwimmabzeichen]] |
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# Der Technical versucht schnell den Gefechtsort zu erreichen und feuert danach mit gezielten Schüssen. |
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* [[Deutsche Meisterschaften im Freiwasserschwimmen]] |
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# Als [[Truppentransporter]]. Der Technical transportiert eine Truppenabteilung zum Gefechtsort, und danach unterstützt es die Abteilung mit seiner Waffenausrüstung. |
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* [[Österreichische Meisterschaften im Freiwasserschwimmen 2011|Österreichische Meisterschaften im Freiwasserschwimmen]] |
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* [[International Swimming Hall of Fame/Freiwasserschwimmer|International Swimming Hall of Fame]] |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commons|Category:Open water swimming}} |
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{{Commonscat|Technicals (vehicle)|Technicals}} |
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* [http://www.freiwasserschwimmen.de/ Deutsche Nationalmannschaft Langstreckenschwimmen] |
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* {{internetquelle |
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* [http://www.kraeftemessen.com/de/ Wettkampfkalender für Langstreckenschwimmen] |
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| autor=Thomas Gutschker, Boris Schmidt und Thomas Scheen |
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* [http://www.langstreckenschwimmen.de/index.html Seite über das Langstreckenschwimmen] |
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| hrsg= |
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* [http://www.schwimmkalender.de/ Langstreckenschwimmen und 24-Stunden Schwimmen] |
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* [http://www.open-water.at/ Österreichischer OPEN WATER Cup] |
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== Einzelnachweise == |
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Version vom 21. Dezember 2014, 15:34 Uhr

Freiwasserschwimmen und Langstreckenschwimmen bezeichnen zumeist das Schwimmen einer längeren Distanz in offenen Gewässern; hierfür werden beide Begriffe synonym gebraucht. Bei Wettkämpfen in Schwimmbecken werden Distanzen ab 200 m (Brust-, Rücken- und Delfinlage) bzw. 400 m (Freistil) als Lange Strecke bezeichnet.
Geschichte
Seit frühester Zeit wurden offene Gewässer von Menschen durchschwommen, sowohl aus Gründen der Notwendigkeit, als auch zum Vergnügen. Erst mit dem vermehrten Aufkommen von Frei- und Hallenbädern wird weniger in offenen Gewässern geschwommen.
Das Durchschwimmen des Ärmelkanals, das erstmals im August 1875 dem damals 27-jährigen englischen Kapitän Matthew Webb gelang, setzte eine neue Richtung im Freiwasserschwimmen hin zum Sport. Da Webb Seegang und Strömung falsch berechnet hatte, legte er weit über 70 Kilometer zurück und benötigte dafür mehr als 21 Stunden. Am 6. August 1926 durchschwamm Gertrude Ederle als erste Frau den Ärmelkanal zwischen Cap Gris-Nez und Dover. Sie benötigte dafür 14 Stunden und 32 Minuten und war damit über zwei Stunden eher am Ziel als der bisherige männliche Weltmeister. Auch das deutsch-dänische Pendant, die Querung des Fehmarnbelts in der Ostsee, zählt zum Langstreckenschwimmen. Die erste erfolgreiche Beltquerung schaffte der Fehmarner Karl-Heinz Rauert im Juli 1939.
Freiwasserschwimmen als Leistungssport
Seit 1995 wählte der Deutsche Schwimm-Verband statt des Begriffs Langstreckenschwimmen als deutsches Pendant zur Bezeichnung Open Water Swimming des Welt-Schwimmverbands FINA den Begriff Freiwasserschwimmen. Es wurde ein eigenes Regelwerk (Fachteil) eingeführt.
Im Sinne einer Wettkampfdisziplin versteht die FINA unter Open Water Swimming Rennen in offenen Gewässern, die mindestens fünf Kilometer Länge haben. Bei Freiwasserweltmeisterschaften und Freiwassereuropameisterschaften werden Titel über 5 km, 10 km und 25 km vergeben. Seit 2008 ist der sogenannte Schwimm-Marathon über 10 Kilometer eine Olympische Sportart für Frauen und Männer. Im seit 1997 ausgetragenen Marathon-Weltcup wird seit 2007 nur noch die olympische Zehn-Kilometer-Distanz ausgetragen.[1] Längere Strecken werden seitdem im Freiwasser-Schwimm-Grand-Prix – in der Regel flussabwärts – geschwommen.[2] Die längste ist mit 88 Kilometern Hernandarias–Paraná in Argentinien.
Beim Triathlon ist Schwimmen, neben Laufen und Radfahren, eine der Ausdauerleistungsprüfungen. Die Schwimmstrecke beträgt normalerweise je nach Triathlonvariante zwischen 0,5 und 3,8 km (Ironman). Beim bisher längsten Triathlon, dem Double-Deca (20-fache Strecke des Ironman-Triathlons) in Mexiko, betrug die Schwimmstrecke 76 km, in einem Hallenbad.
Bekannte Freiwasserschwimmer
Bekannte Freiwasserschwimmer sind die mehrfachen Weltmeister Peggy Büchse, Angela Maurer, Britta Kamrau und Thomas Lurz. Der Deutsche Christof Wandratsch erschwamm verschiedene Weltrekorde, u. a. bei der Überquerung des Ärmelkanals.[3] Ein weiterer deutscher Weltrekordhalter ist Bruno Dobelmann, der auch unter seinem Spitznamen „Orca“ bekannt ist. Er durchquerte den Fehmarnbelt (Ostsee) zwischen Puttgarden (D) und Rodby (DK) als erster Mensch doppelt. Das entspricht einer geschwommenen Distanz von ca. 50 km.[4] Der Ägypter Abdellatif Abuhif (1929–2008), der zwischen 1953 und 1972 rund 70 internationale Wettbewerbe absolvierte und unter anderem dreimal den Ärmelkanal durchquerte, wurde 2001 zum „Marathonschwimmer des Jahrhunderts“ gewählt.[5] Nicky Ferrugia erlangte Bekanntheit, als er 1985 als erster Mensch von Sizilien nach Malta schwamm. Die Distanz beträgt ca 87 Kilometer.[6]
Ein bekannter Ultra-Langstreckenschwimmer ist der Slowene Martin Strel, welcher in dieser Disziplin mehrere Weltrekorde aufstellte. Er durchschwamm beispielsweise die Donau, den Jangtsekiang und den Amazonas. Die britisch-australische Marathon-Schwimmerin Penny Palfrey stellte im Juni 2011 einen Weltrekord im Langdistanzschwimmen auf. Sie schwamm im Meer zwischen zwei Kaimaninseln ohne fremde Hilfe eine Strecke von 108 Kilometern.[7]
Weitere Veranstaltungen

Einige der bekanntesten Wettbewerbe sind das Sundschwimmen von Rügen nach Stralsund (seit 1965) mit jährlich 1000 Teilnehmern, das Müritzschwimmen in Waren (Müritz) quer durch die Müritz (seit 1968) mit jährlich 600 Teilnehmern, das Strausseeschwimmen in Strausberg (seit 1925) und das Blaue Band vom Hohenwarte-Stausee (seit 1966). Bekannt ist auch das Zürichsee-Schwimmen, ein Marathonschwimmen über 26,4 km im Zürichsee von Rapperswil nach Zürich.
In Schweden findet seit 1950 jährlich das Vansbrosimningen über 3000 Meter statt. In Zell am See (Österreich) fand von 2009 bis 2013 jährlich der Earl of Pearl über 5000, 1500 und 750 Meter statt.[8] Im Kampsee Ottenstein (Waldviertel, Österreich) wird seit 2006 jährlich der best-trip backwaterman über 7 und 14 km ausgetragen.[9] Der Hallstätter See (Salzkammergut, Österreich) ist seit 2011 Austragungsort des Hallstattsee Schwimmmarathon über 9 bzw. 2,1 km.[10]
Auch Seeüberquerungen und Flussschwimmen sind beliebte Breitensportereignisse. In der Schweiz gibt es einen offiziellen Kalender aller Seeüberquerungen, der an die Bevölkerung verteilt wird und im Internet erreichbar ist, in dem etwa 50 Veranstaltungen aufgeführt sind.[11] Hunderte Schwimmer nehmen an diesen Veranstaltungen teil, einzeln, in Gruppen, als Paar oder Familie, als Schulklasse oder als Mitarbeiter einer Firma. Überwacht werden die Veranstaltungen von der Seepolizei und von Rettungsschwimmern, die mit Booten mitfahren. Start und Ziel sind meist in einem Strandbad. Bei Flussschwimmen wird oft mit einem Sprung von einer Brücke gestartet. Besondere Herausforderungen sind das nächtliche Fackelschwimmen sowie im Winter das Nikolausschwimmen (Samichlausschwimmen) und das Neujahrsschwimmen im eiskalten Wasser.
Sportmedizin
Langstreckenschwimmen gehört zu den Ausdauersportarten. Dabei ist besonders die aerobe Energieversorgung entscheidend. Besondere Beachtung erfordert die im Wasser erschwerte Nahrungsaufnahme, sowie der Energieverlust durch Wärmeverlust im kalten Wasser.
Breitensportveranstaltungen in Freibädern
Das 24-Stunden-Schwimmen ist eine extreme Art des Langstreckenschwimmens. 24-Stunden-Schwimmen werden oft als Großveranstaltung über ein ganzes Wochenende durchgeführt, als „Fest im Bad“, mit Verpflegung und Getränken, Zeltübernachtung im Bad, Spiel- und Spaßangeboten für die Kinder, manchmal auch mit Vorführungen (Wasserspringen, Tauchen, Rettungsschwimmen, Wasserballet), mit Musik und Tanz, Modeschau, Freiluftkino oder Feuerwerk. Aus Sicherheitsgründen wird es meist in Schwimmbädern durchgeführt. Das 24-Stunden-Schwimmen kann als Staffel-, Mannschafts- oder Einzelschwimmen durchgeführt werden. Die erreichten Strecken werden zusammengezählt, die Rangliste ergibt sich dann aus der Gesamtsumme der geschwommenen Kilometer. Einzelstarter schaffen bis zu 101 km in 24 Stunden (Mauro Giaconia, 2008).
Beim Dauerschwimmen geht es ähnlich wie beim 24-Stunden-Schwimmen um Ausdauerleistung, meist ebenso als Breitensportveranstaltung mit einem Schwimmbad-Fest verbunden. Oft werden Dauerschwimmen mit einer Spendenaktion verbunden. Dabei zahlen die Zuschauer für jede geschwommene Bahn eine Spende für ein Wohlfahrtsprojekt.
Eine andere Form des Dauerschwimmens erstreckt sich über das ganze Jahr oder eine Badesaison. Dabei zählen die Schwimmer ihre geschwommenen Bahnen zusammen, um am Jahresende eine Urkunde über 50, 100 oder 150 geschwommene Kilometer zu erwerben. Ziel dabei ist es, die Badegäste zu regelmäßigem und ausdauerndem Schwimmen anzuhalten und so die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern.
Siehe auch
- Kanalschwimmen
- Beltquerung
- Totenkopf-Schwimmabzeichen
- Deutsche Meisterschaften im Freiwasserschwimmen
- Österreichische Meisterschaften im Freiwasserschwimmen
- International Swimming Hall of Fame
Weblinks
- Deutsche Nationalmannschaft Langstreckenschwimmen
- Wettkampfkalender für Langstreckenschwimmen
- Seite über das Langstreckenschwimmen
- Langstreckenschwimmen und 24-Stunden Schwimmen
- Österreichischer OPEN WATER Cup
Einzelnachweise
- ↑ Marathon-Weltcup auf der Website der FINA, abgerufen am 17. August 2014.
- ↑ Freiwasser-Schwimm-Grand-Prix auf der Website der FINA, abgerufen am 17. August 2014.
- ↑ Dover Channel Swimming - Successful Crossings in 2005
- ↑ Beltquerung-Bestenliste
- ↑ Abdul Latif Abou Heif. Openwaterpedia, abgerufen am 30. April 2014 (englisch).
- ↑ Channel Swimmer. New York Times, 29. August 1985, abgerufen am 29. November 2014.
- ↑ ORF - Weltrekord im Langdistanzschwimmen
- ↑ Earl of Pearl online
- ↑ best-trip backwaterman Online
- ↑ Hallstattsee Schwimmmarathon Online
- ↑ Schwimmkalender der Schweiz