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Borgholzhausen und Fußballschiedsrichter: Unterschied zwischen den Seiten

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Ein '''Fußballschiedsrichter''' kontrolliert bei einem [[Fußball]]spiel die Einhaltung der [[Fußballregel]]n.
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! Wappen
! Karte
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| style="width: 145px;" | [[Bild:Wappen fehlt.jpg|140px|Wappen fehlt]]<br />[http://www.borgholzhausen.de/seiten/Die_Stadt/2kreisgt.htm Wappenabbildung auf borgholzhausen.de]
| style="width: 145px;" | [[Bild:Lage der Stadt Borgholzhausen in Deutschland.png|140px|Lage der Stadt Borgholzhausen in Deutschland]]
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! colspan="2" | Basisdaten
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| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Nordrhein-Westfalen]]
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| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Detmold|Detmold]]
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| [[Landkreis|Kreis]]: || [[Kreis Gütersloh|Gütersloh]]
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| [[Fläche]]: || 55,84 [[Quadratkilometer|km²]]
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| [[Einwohner]]: || 8.899 ''<small>(01. Januar 2005)</small>''
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| [[Bevölkerungsdichte]]: || 156,4 Einwohner/km²
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| [[Höhe]]: || 80 - 306 m ü. [[Normalnull|NN]]
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| [[Postleitzahl]]: || 33829
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| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 0 54 25
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| [[Geografische Lage]]: || 52° 06' n. Br. <br /> 8° 18' ö. L.
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| [[Kfz-Kennzeichen]]: || <code>GT</code>
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| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Amtliche Gemeindekennzahl]]: || 05 7 54 004 <!--
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| Gliederung des Stadtgebiets: || XX Stadtteile/[[Stadtbezirk]]e -->
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| Adresse der Stadtverwaltung: || Schulstraße 5<br /> 33829 Borgholzhausen
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| Website: || [http://www.borgholzhausen.de www.borgholzhausen.de]
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| E-Mail-Adresse: || [mailto:borgholzhausen@gt-net.de borgholzhausen@gt-net.de]
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! colspan="2" | Politik
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| [[Bürgermeister]]: || Klemens Keller (parteilos)
|}


Dazu darf er Spielstrafen und persönliche Strafen verhängen. Unter Spielstrafen versteht man Freistöße und Strafstöße. Man unterscheidet den indirekten [[Freistoß]] und den direkten Freistoß. Bei den persönlichen Strafen unterscheidet man die [[gelbe Karte]], die [[gelb-rote Karte]], die [[rote Karte]] und bei Jugendfußballspielen und bei [[Hallenfußball]]spielen die Zeitstrafe.
'''Borgholzhausen''' ist eine [[Gemeindearten in Deutschland#Kreisangehörige Gemeinde/Stadt|Kreisangehörige Gemeinde]] des [[Kreis Gütersloh|Kreises Gütersloh]] in [[Nordrhein-Westfalen]] ([[Bundesrepublik Deutschland|Deutschland]]).


Die genauen Aufgaben des Schiedsrichters sind in der [http://www.dfb.de/dfb-info/regeln/fussballregeln/regel/regel05.html Regel 5] der Fußballregeln festgelegt.
== Geographie ==


Viele Spiele, insbesondere in den höheren Spielklassen, werden durch ein Schiedsrichtergespann geleitet. Dabei wird der Schiedsrichter durch zwei [[Schiedsrichterassistent]]en unterstützt, die ihm bei der Spielleitung helfen, indem sie mit der Fahne anzeigen, wenn Vergehen ([[Foul]]s) in Ihrem Bereich oder im Rücken des Schiedsrichters vorliegen, Spieler in aktiven [[Abseits (Fußball)|Abseits]]stellungen stehen oder der Ball das Feld verlassen hat (Abstoß/Eckstoß, Einwurf).
Borgholzhausen liegt an einem [[Gebirgspass|Pass]] im [[Teutoburger Wald]] am nördlichen Rand der [[Westfälische Bucht|Westfälischen Bucht]]. Das Stadtzentrum liegt etwa einen Kilometer östlich des [[Johannisberg (Teutoburger Wald)|Johannisbergs]].
Ab welcher Spielklasse aufwärts [[Schiedsrichterassistent]]en eingesetzt werden, unterscheidet sich von Kreis zu Kreis. Teilweise werden schon Spiele der Kreisliga mit Gespann geleitet, andernorts erst ab der Landesliga aufwärts. Gerade in den unteren Spielklassen werden häufig Jungschiedsrichter (unter 18, in einigen Verbänden auch unter 16, Jahren) als [[Schiedsrichterassistent]]en eingesetzt, damit sie Erfahrungen für spätere eigene Spielleitungen sammeln können.


Im Profifußball gibt es zudem den vierten Offiziellen der dem Schiedsrichterassistenten 1, der ansonsten dafür zuständig ist, die Auswechslungen zu kontrollieren und das Umfeld zu überwachen (Verhaltens der [[Fußballtrainer]], der Auswechselspieler und der Offiziellen (z.B. Platzordner).
Der Höhenzug des [[Teutoburger Wald|Teutoburger Waldes]] trennt an dieser Stelle verschiedene Landschaften, so dass die nördlichen Stadtteile Borgholzhausens im [[Ravensberger Hügelland]] liegen, die südlichen in der Ebene des [[Münsterland|Ostmünsterlands]].


==Historie==
Höchster Punkt ist mit einer Höhe von 306 m der [[Hankenüll]], über den die Grenze zu Nachbarstadt [[Dissen_am_Teutoburger_Wald|Dissen a.T.W.]] und damit auch die Landesgrenze zu [[Niedersachsen]] führt.
[[Bild:Fourth official (football).jpg|thumb|250px|[[Vierter Offizieller|Vierte Offizielle]] im [[UEFA Women's Cup]]-Finale 2005 bei Auswechslung]]


Für alle am [[Fußball]]spiel beteiligten ist es heute eine Selbstverständlichkeit, dass die Spiele von geprüften neutralen Fußballschiedsrichtern geleitet werden. Als man Mitte des 19. Jahrhunderts anfing Fußball zu spielen, war es allerdings noch nicht so. In den Anfangsjahren leiteten die [[Spielführer|Mannschaftsführer]] beider am Spiel beteiligten Mannschaften das Spiel. Das ging so vor sich, dass der Mannschaftsführer der Mannschaft, deren Spieler gegen die Regel verstieß, das Spiel unterbrach und den Ball für den Stoß durch den Gegner freigab. Erst im Jahre [[1873]], nachdem bereits zehn Jahre Fußball gespielt wurde und zehn Jahre nach den ersten Fußballregeln, ist der Begriff des Schiedsrichters in die Regeln aufgenommen worden. Als dabei der Schiedsrichter und zwei [[Schiedsrichterassistenten|Unterschiedsrichter]](Umpires) in den Regeln eingeführt wurden, hatte der Schiedsrichter lediglich die Funktion einer Berufungsinstanz. Er saß als Funktionär am Spielfeldrand. Verstieß ein Spieler gegen die Regeln wurden die Umpires von den Mannschaftsführern angerufen. Nur wenn diese sich nicht einigen konnten, musste der Schiedsrichter entscheiden. Es konnten von da ab nicht mehr die [[Mannschaftsführer]] entscheiden; diese Befugnis ging auf die Umpires über. Diese wiederum durften nicht in den Mannschaften spielen. Es stand den Mannschaften aber immer noch frei sich auf einen Schiedsrichter zu einigen, der gewissermaßen Schlichter gegenüber umstrittenen Entscheidungen der Umpires war. Der Schiedsrichter erhielt die Bezeichnung Referee, die international immer noch gilt. Als dann im Jahre 1880 der Schiedsrichter in das Regelwerk aufgenommen wurde, trug diese Regel die Nr. 15 und lautete: Im Einvernehmen, der an den Spielen beteiligten Mannschaften, kann ein Schiedsrichter bestellt werden, dessen Pflicht es sein soll in allen Streitfällen der Umpires zu entscheiden. Er soll sich über den Verlauf des Spieles Aufzeichnungen machen und auch die Zeit nehmen. Bei ungebührlichem Betragen eines Spielers soll er den oder die schuldigen Spieler in Gegenwart der Umpires verwarnen oder und bei grob unsportlichem Betragen vom Spiel ausschließen. Der oder die Namen der schuldigen Spieler sind der zuständigen Behörde zu melden, die allein das Recht hat eine Entscheidung entgegen zu nehmen. Der Schiedsrichter war immer noch nicht der alleinige Leiter des Spiels, aber schon die entscheidende Stelle bei Unstimmigkeiten. Den Begriff “neutral” kannte die Regel nicht. Jeder Schiedsrichter, auf den sich die Mannschaften einigten, war in seinen Entscheidungen unangreifbar.
=== Nachbargemeinden ===


Im Jahre 1889 wurden die Bestimmungen über die Leitung von Spielen neu gefasst und die Rechte der Umpires und der Schiedsrichter genau umrissen. Die Bestimmungen lauteten: Zwei Umpires sind zu bestellen, deren Aufgabe es ist, alle Streitpunkte zu entscheiden, wenn sie dazu aufgerufen werden. Ein Schiedsrichter ist zu bestellen, der alle Streitfälle zwischen den Umpires regelt. Es ist Pflicht des Schiedsrichters in allen Fällen zu entscheiden, in denen die Umpires nicht übereinstimmen oder wenn ein Umpire keine Entscheidung trifft. Obwohl man dazu nicht verpflichtet war, einigte man sich damals bei entscheidenden Spielen schon auf einen neutralen Schiedsrichter. Die Pflicht, für die Leitung eines Spieles einen Schiedsrichter zu bestimmen, bestand seit dem Jahre 1882, weil sich die Unstimmigkeiten mehr und mehr häuften. Den Schiedsrichter als alleinigen Leiter eines Spieles gibt es seit dem Jahre 1890.
Das Gebiet der Stadt Borgholzhausen grenzt im Südwesten an das Gebiet der Stadt [[Versmold]], im Südosten an das Gebiet der Stadt [[Halle (Westf.)]], sowie im Westen an die Stadt [[Werther (Westf.)]]. Diese Städte sind Teil des [[Kreis Gütersloh|Kreises Gütersloh]], wie Borgholzhausen selbst.
Im Jahre 1891 wurden die Umpires abgeschafft und an ihrer Stelle traten die Linienrichter. Die Stellung des Schiedsrichters wurde dadurch aufgewertet. Für die Linienrichter wurde eine eigene Regel geschaffen. Der Schiedsrichter wurde der alleinige Leiter des Spiels und die Linienrichter ihm unterstellt.
Mir diesen Ausführungen sollte aufgezeigt werden, welcher Wandlung die Stellung des Spielführers einer Mannschaft, des Schiedsrichters und die der Linienrichter unterworfen waren.


==Voraussetzungen==
Im Norden und Westen grenzt Borgholzhausen an die Stadt [[Melle]] sowie an die Stadt [[Dissen_am_Teutoburger_Wald|Dissen a.T.W.]]. Beide gehören zum [[Landkreis Osnabrück]] und damit zum Bundesland [[Niedersachsen]].


Um Schiedsrichter zu werden sollte man Interesse am Fußball und an sportlicher Aktivität allgemein haben. Wer schon in einem Fußballverein als Fußballspieler angemeldet ist, kann sich über den Verein für einen Anwärterlehrgang anmelden lassen. Wer noch kein Vereinsmitglied ist kann sich auch direkt an die Schiedsrichterausschüsse in der näheren Umgebung wenden und sich dort anmelden. Das Mindestalter liegt bei 12-14 Jahren je nach Verbandsregeln. Die Kosten für die Ausbildung und Ausrüstung übernimmt in der Regel der Verein. Der Schiedsrichterlehrgang wird mit einer theoretischen (Regelfragen, meist als [[Multiple-Choice]]-Test) und einer praktischen Prüfung (laufen, meist bestehend aus einem Sprint- und einem Ausdauerteil ([[Cooper-Test]])) abgeschlossen. Danach wird der neue Schiedsrichter in der Regel zuerst bei Jugendspielen angesetzt und kann danach, bei entsprechenden Leistungen, wie die Mannschaften Liga für Liga im Herrenbereich aufsteigen. Dafür wird er von [[Schiedsrichterbeobachter]]n bei seinen Spielleitungen benotet und muss regelmäßig zu Pflichtsitzungen, Schulungen im Kreis/Bezirk und Lehrgängen auf Verbandsebene/DFB-Ebene erscheinen und dort mindestens einmal pro Jahr erneut eine theoretische und eine praktische Prüfung ablegen. Die besten Schiedsrichter jeder Klasse steigen dann auf. Dabei ist jeder Schiedsrichter gleichzeitig auch in höheren Ligen als Assistent tätig.
=== Stadtgliederung ===


Wer zu den Besten der Besten gehört, kann schließlich bis in die [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] aufsteigen. Dazu sind allerdings etliche Jahre (mindestens ca. zehn) zu veranschlagen.
Das Stadtgebiet gliedert sich in 12 Ortsteile, die bis zur Gemeindereform von 1969 eigenständige Gemeinden im Amt Borgholzhausen waren: Barnhausen, Berghausen, Borgholzhausen, Casum, Cleve, Hamlingdorf, Holtfeld, Kleekamp, Oldendorf, Ostbarthausen, Westbarthausen und Wichlinghausen.


Die meisten Bundesliga- und FIFA-Schiedsrichter üben noch einen geregelten Beruf aus. Im Gegensatz zu Fußballspielern, die quasi ohne Altersbeschränkung an nationalen oder internationalen Begegnungen teilnehmen können, gibt es bei Schiedsrichtern eine feste Altersgrenze, nach deren Überschreiten sie keine internationalen Spiele oder Spiele im Profifußball mehr leiten dürfen.
<!-- === Geologie === -->
Aufgrund des hohen Zeitaufwandes sind viele Schiedsrichter in den höheren Ligen in selbstständigen Berufen wie Arzt, Anwalt oder Kaufmann tätig, die eine eigene Einteilung der Arbeitszeit ermöglichen.
<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === -->
<!-- === Klima === -->
<!-- == Geschichte == -->
<!-- === Religionen === -->
<!-- === Eingemeindungen === -->
<!-- === Einwohnerentwicklung === -->


==Schiedsrichter in Deutschland==
== Politik ==
=== Gemeinderat ===
*[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 11 Sitze
*[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] 10 Sitze
*Borgholzhausener Unabhängige 4 Sitze
*[[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] 2 Sitze
*[[Freie Demokratische Partei|FDP]] 1 Sitz
<!--*[[Die Republikaner|REP]] -->
<!--*[[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] -->
(Stand: [[Kommunalwahl]] am [[26. September]] [[2004]])
=== Bürgermeister ===
Klemens Keller, parteilos
=== Wappen ===
In silber (weiß), über drei rote Sparren eine das ganze Feld füllende, viermal gezinnte rote Mauer.


In Deutschland gibt es ca. ''75.000 Schiedsrichter'' (Stand 2005). Bei ca. 100.000 Spielen pro Wochenende in Deutschland reicht diese Zahl jedoch nicht aus, weshalb manche Schiedsrichter zweimal pro Woche Spiele leiten oder die untersten Klassen der Jugendmannschaften nicht mit offiziellen Schiedsrichtern angesetzt werden können. Von einem Schiedsrichter wird dabei erwartet, dass er pro Saison mindestens 20 Spielleitungen übernimmt und 10 Schiedsrichtersitzungen (ist von Kreisverband zu Kreisverband unterschiedlich) besucht. Erfüllt er dies nicht, fällt er aus dem "Soll" seines Vereins. Die Vereine müssen je nach Anzahl ihrer Mannschaften und deren Spielklasse eine Mindestanzahl von Schiedsrichtern abstellen. Stellen sie zu wenige ab, müssen sie Strafgelder zahlen und können, wenn dies über mehrere Spielzeiten nicht verbessert wird, auch mit Strafen wie dem Verbot des Ausrichtens von Turnieren oder gar dem Zwangsabstieg der ersten Mannschaft bestraft werden.
Die Sparren weisen hin auf die frühere Zugehörigkeit zur alten [[Grafschaft Ravensberg]], die Zinnenmauer ist Symbol für ein städtisches Gemeinwesen.
=== Städtepartnerschaften ===
*[[Bild:Flag_of_Germany.svg|25px]] [[Lößnitz]] im Erzgebirge, [[Landkreis Aue-Schwarzenberg]] seit 1990
*[[Bild:Flag of the United States.svg|25px]] New Haven ([[Missouri (Bundesstaat)|Missouri]]), [[USA]] seit 1994


Das Schiedsrichteramt ist ein [[Ehrenamt]]. In Deutschland gibt es keine professionellen Schiedsrichter. Allerdings erhält man für seine Spielleitungen [http://www.kreis-bochum.de/schiedsrichter/spesen.html Spesen], die je nach [[Deutscher Fußball-Bund#Gliederung|Landesverband]] variieren. Für Spiele im unteren Amateurbereich liegen die Spesen unter 20 Euro. Selbst bei einem Oberligaspiel muss sich der Schiedsrichter mit 70 Euro, die Assistenten mit 35 Euro begnügen. Über dieses Niveau kommen über 99% der Schiedsrichter (ebenso wie über 99% der Spieler) nicht hinaus.
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
<!-- === Theater === -->
<!-- === Museen === -->
<!-- === Musik === -->
<!-- zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc. -->
=== Bauwerke ===
==== Burg Ravensberg ====
Stammsitz der Grafen von Ravensberg-Cavelage, erbaut von Hermann II von Cavelage, Graf von Ravensberg, etwa 1080. Bis heute sind lediglich der mächtige Burgfried mit seinen dreißig Zinnen sowie Reste der Burgmauern erhalten. Bis vor kurzem konnte der Burgfried bestiegen und besichtigt worden, gegenwärtig wird er jedoch renoviert.


Erst im Profifußball werden dem Schiedsrichter höhere Beträge gezahlt. Ein Schiedsrichter in der Bundesliga erhält 3.068 Euro pro Spiel, ein Assistent und der [[Vierter Offizieller|vierte Offizielle]] 1.534 Euro, in der [[2. Fußball-Bundesliga]] jeweils die Hälfte. In der Regionalliga gibt es schon nur 160 Euro bzw. 80 Euro. Alle Schiedsrichter der 2. Bundesliga müssen dabei aber etwa genauso oft Regionalligaspiele leiten wie Zweitligaspiele.
Vor kurzem plante das Land [[Nordrhein-Westfalen|NRW]] als Besitzer den Verkauf der Burg. Durch großes Engagement der Bevölkerung und lokaler Unternehmen konnte die Stiftung Burg Ravensberg gegründet werden, die seit September 2003 Eigentümer der Ruine ist.


Für einen Schiedsrichter der Bundesliga kommt es dabei aber zu einem sehr hohen Aufwand:
==== Luisenturm ====
Für ein Spiel an einem Samstag muss er freitags anreisen und kommt erst spätabends am Samstag zurück. Die Fahrtkosten, sowie Hotel- und die Verpflegungskosten werden vom DFB erstattet. Die Vereine stellen einen Betreuer eigens für das Schiedsrichter-Team ab, der das Team rund um die Uhr betreut. Zum Zeitaufwand der Schiedsrichter kommen mehrere mehrtägige Lehrgänge des [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] und seines Verbandes pro Monat. Zudem bekommt er einen täglichen Trainingsplan, der auch überprüft wird.
Aussichtsturm (Höhe 21 m) auf der [[Johannisberg_(Teutoburger_Wald)|Johannisegge]] (291 m) mit Sicht über das gesamte Stadtgebiet. Bei guter Wetterlage reicht der Blick bis zur [[Westfälische Pforte|Porta Westfalica]] im Nordosten, sowie weit ins Münsterland Richtung Südwesten. Der Luisenturm liegt direkt am [[Hermannsweg]], einem 156 km langen Wanderweg, der von [[Rheine]] bis zum Lippischen Velmerstot führt.


Ein Bundesligaschiedsrichter wird mit dem [[Cooper-Test]] überprüft, den Schiedsrichter, abhängig vom Verband, meistens jedoch ab der Bezirksliga zum Beweis Ihrer konditionellen Leistungsfähigkeit machen müssen. Im Kreis Oldenburg-Land können Schiedsrichter, die sich für höhere Ligen empfehlen wollen (Bezirksliga) freiwillig am Cooper-Test teilnehmen. Gefordert werden 2.700 Meter in 12 Minuten. Meistens ab der Bezirksliga müssen alle Schiedsrichter an diesem Leistungstest teilnehmen. Es existiert keine Einheitsregelung, so dass die Verbände es unterschiedlich handhaben, ab welcher Spielklasse Leistungstest durchgeführt werden müssen, und ob der Cooper-Test auch 2.700 Meter betragen muss. Die Altersgrenze für einen Bundesliga-Schiedsrichter liegt bei 46 Jahren.
==== Wasserschloss Brincke ====
Ab der Regionalliga sowie der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals wird ein Schiedsrichter in jedem Spiel beobachtet und benotet. Auf Grund des Schiedsrichter-Skandals 2005 wird dies in Zukunft ab der Oberliga und der ersten Pokal-Hauptrunde der Fall sein. Außerdem werden schon seit eh und je alle Schiedsrichter regelmäßig und im Normalfall mehrfach pro Saison beobachtet, somit ihre Spielleitungen überprüft. Man spricht davon, dass ein Schiedsrichter, der mit 25 Jahren noch nicht Regionalliga pfeift, keine realistische Chance mehr hat, nach ganz oben zu kommen.
Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert mit doppeltem Wassergraben und mehreren Nebengebäuden.
==== Wasserschloss Holtfeld ====
===[[Schiedsrichter-Skandal 2005]]===
Erstmals um 1350 erwähnt, lange im Besitz der Herren von Wendt. Herrenhaus (1602) mit prächtigen Giebeln. In Privatbesitz.
Im Januar 2005 werden dem deutschen Fußballschiedsrichter [[Robert Hoyzer]] Spielmanipulationen vorgeworfen. Hoyzer wird beschuldigt, dass er im Zusammenhang mit Sportwetten Einfluss auf Ergebnisse von ihm geleiteter Spiele genommen und sie damit möglicherweise manipuliert hatte.
==== Wohnbauten ====
Der Verdacht, Hoyzer habe Einfluss auf Spielergebnisse genommen, betrifft zunächst das [[DFB-Pokal]]spiel der ersten Runde vom [[21. August]] [[2004]] zwischen dem SC Paderborn 07 und dem Hamburger SV, das überraschenderweise mit 4:2 zu Ende gegangen war, nachdem es zwei dubiose Strafstöße und einen umstrittenen Platzverweis gegen den HSV gegeben hatte.
Im Ortskern befinden sich noch einige Fachwerkbauten des 18. und 19. Jahrhunderts. Besonders beachtenswert ist Kirchstraße Nummer 9, ein zweigeschossiger Bau mit massivem Erdgeschoss, der im Kern wohl noch aus dem 16. Jhd. stammt. Der seitliche Anbau ist mit 1695 bezeichnet.
Aber auch fünf Spiele aus der [[2. Bundesliga (Fußball)| Zweiten Fußball-Bundesliga]] werden untersucht. Die Partie zwischen [[LR Ahlen]] und [[Wacker Burghausen]] wurde nach einem Protest von Burghausen und einem entsprechenden Urteil des DFB-Sportgerichts neu angesetzt.
<!-- === Parks === -->
Der [[Hamburger SV]] hatte ebenfalls Protest gegen die Wertung der 2:4-Niederlage in der ersten DFB-Pokalrunde in [[Paderborn]] und die in diesem Spiel von Hoyzer verhängte Rote Karte gegen [[Emile Mpenza]] eingelegt. Der DFB-Sportausschuss entschied, dass es keine Wiederholung geben könne, stattdessen wurden der Hamburger SV finanziell entschädigt und die rote Karte annulliert.
<!-- === Naturdenkmäler === -->
<!-- === Sport === -->


=== Regelmäßige Veranstaltungen ===


<!-- ==Schiedsrichter in Österreich== -->
* Nacht von Borgholzhausen: Jährlicher Straßenlauf im Sommer über 5 oder 10 englische Meilen mit internationaler Besetzung
<!-- ==Schiedsrichter in der Schweiz== -->
* Kartoffelmarkt, jährlich in der zweiten Septemberhälfte. Entlang des „längsten Kartoffeltisches der Welt“ wird die Borgholzhauser Innenstadt zu einer kulinarischen Attraktion. Zusätzlich bilden Demonstrationen historischer Handwerkskunst, Musik, Volkstanz und Kinderunterhaltung ein breites Rahmenprogramm.
* Köhlerfest (alle drei Jahre) im Bönkerschen Steinbruch
* Der Borgholzhauser Weihnachtsmarkt, der jährlich am zweiten Advent stattfindet, hat durch seine besondere Atmosphäre einen hohen Bekanntheitsgrad. Mittlerweile zieht er mit seinen 120 Ständen jährlich etwa 100.000 Besucher an.


==Internationale Einsätze==
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->


Für ein [[international]]es Spiel muss der Schiedsrichter sogar drei komplette Tage einplanen.
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
Ein Schiedsrichter, der auf der [[FIFA]]-Liste steht, muss für Spielleitungen, Lehrgänge, Schulungen und Training mindestens 200 komplette Tage pro Jahr aufbringen. Die Altersgrenze für einen FIFA-Schiedsrichter liegt bei 45 Jahren.
=== Verkehr ===


==Berühmte Schiedsrichter==
Die [[Bundesstraße 68]] durchquert das Stadtgebiet von Nordwesten nach Südosten. Die [[Bundesstraße 476]] endet aus südwestlicher Richtung kommend im Stadtteil Oldendorf an der Kreuzung mit der [[Bundesstraße 68|B68]].


* [[Ken Aston]], England - "Erfinder" der gelben und roten Karten (erstmals eingesetzt bei der WM 1970)
Die [[Bundesautobahn 33]] endet seit 2001 im Stadtteil Oldendorf, was zu einer ständigen hohen Verkehrsbelastung insbesondere der Kreuzung [[Bundesstraße 68|B68]]/[[Bundesstraße 476|B476]] führt.
* [[Horst Brummaier]], Österreich
* [[Pierluigi Collina]], Italien
* [[Gottfried Dienst]], Schweiz
* [[Walter Eschweiler]], Deutschland
* [[Anders Frisk]], Schweden
* [[Rudi Glöckner]], Deutschland
* [[Gerd Hennig]], Deutschland
* [[Bernd Heynemann]], Deutschland
* [[Robert Hoyzer]], Deutschland - Auslöser des [[Schiedsrichter-Skandal 2005|Schiedsrichter-Skandals 2005]]
* [[Rudolf Kreitlein]], Deutschland
* [[Hellmut Krug]], Deutschland
* [[Erich Linemayr]], Österreich
* [[William Ling]], England
* [[Urs Meier]], Schweiz
* [[Markus Merk]], Deutschland
* [[Kim Milton Nielsen]], Dänemark
* [[Karoly Palotai]], Ungarn
* [[Dieter Pauly]], Deutschland
* [[Melo Perreira]], Portugal
* [[Sandor Puhl]], Ungarn
* [[Volker Roth]], Deutschland
* [[John Keith Taylor]], England
* [[Kurt Tschenscher]], Deutschland
* [[Mario van der Ende]], Niederlande
* [[Michel Vautraut]], Frankreich ''bitte korrekte Schreibweise nachprüfen''
* [[Istvan Zsolt]], Ungarn


für eine umfassendere Liste siehe [[:Kategorie:Schiedsrichter]].
Die [[RegionalBahn|Regionalbahnlinie]] [[Haller Willem]], welche die Oberzentren [[Bielefeld]] und [[Osnabrück]] verbindet, führt ebenfalls durch das Stadtgebiet. Die beiden [[Bahnhof|Bahnhöfe]] Borgholzhausen und Westbarthausen liegen im Stadtgebiet. Seit Dezember 2004 wird die Strecke stündlich von der [[NordWestBahn GmbH]] betrieben. Regionalbusse fahren nach [[Werther (Westf.)]], Bielefeld und [[Versmold]]. Borgholzhausen gehört zum [[Verkehrsverbund OstWestfalenLippe]] (Der Sechser).

<!-- === Ansässige Unternehmen === -->
<!-- === Medien === -->
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->
<!-- beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. -->
<!-- === Bildung === -->
<!-- zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. -->

<!-- == Persönlichkeiten == -->
<!-- === Ehrenbürger === -->
<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === -->
<!-- d.h. Personen, die hier geboren sind;-->
<!-- ggf. ===weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen=== -->

== Literatur ==
*'''Carl-Heinz Beune''': ''Kleine Baustilkunde für den Ortskern von Borgholzhausen'', in: Heimat-Jahrbuch Kreis Gütersloh, Flöttmann, Gütersloh 1982
*'''Matthias E. Borner''': ''Pölter, Plörre und Pinöckel - Grundwortschatz zum Überleben im Kreis Gütersloh'', Verlagsunion Vox Rindvieh, 2004; ISBN 3000142495
*'''Walter Fronemann''': ''Vom Ravensberger Bauernsohn zum Pfarrer der bekennenden Kirche - Eine Autobiographie'', Neufang, 1992
*'''Uwe Lobbedey''': ''Borgholzhausen - Archäologie einer westfälischen Kirche'', Rudolf Habelt Verlag, Bonn 1981; ISBN 3774918155
*'''Karl Schildmann''': ''Borgholzhausen in alten Ansichten'', Eigenverlag, 1981
*'''Siegfried A. Scholz''': ''Borgholzhausen im Zeitwandel'', 1986
*'''Rolf Westheider''': ''Bilder vom Leben in Borgholzhausen'', Aus der Reihe "Archivbilder", Sutton Verlag, Erfurt 1999; ISBN 3897021382
*'''Rolf Westheider''': ''Borgholzhausen historisch - Festschrift aus Anlaß des 275jährigen Stadtrechtsjubiläums, der Bildung der Stadt Borgholzhausen durch die Kommunalreform im Jahre 1969 und des Austausches der Partnerschaftsurkunden zwischen den Städten Borgholzhausen und New Haven (Missouri), USA, am 17. April 1994'', Stadt Borgholzhausen, 1994
*'''o.V.''': ''Kirchliches Heimatbuch Borgholzhausen'', Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Borgholzhausen, Borgholzhausen 1951


==Weblinks==
==Weblinks==
* [http://www.jung-schiedsrichter.de Jung-Schiedsrichter-Seite]
* [http://www.dfb.de/dfb-info/schiedsrichter/index.html Seite des DFB zu Schiedsrichtern]
* [http://www.srhildesheim.de Seite der Schiedsrichtern des NFV-Kreis Hildesheim]
* [http://www.jura-nord.de Seite der Schiedsrichtern der Gruppe Jura Nord (Bayern, Mittelfranken)]
* [http://www.sr-emsland.de Seite der Schiedsrichter des NFV-Kreises Emsland]
* [http://www.fussballkreis-heinsberg.de Seite der Schiedsrichter im Kreis Heinsberg / NRW, FVM]
* [http://www.schiedsrichter.at Links zu Schiedsrichterseiten in Österreich]
[[Kategorie:Fußballschiedsrichter|!F]]
[[Kategorie:Fußball]]


[[en:Referee (football)]]
* [http://www.borgholzhausen.de/ Website der Stadt Borgholzhausen]
[[fr:Loi 5 du football : l'arbitre]]
* [http://www.lwl.org/kulturatlas/jump.php?ortid=34 Borgholzhausen im Kulturatlas Westfalen]
[[it:Arbitro (calcio)]]
* [http://www.guetersloh.city-map.de/city/db/043701100000/Borgholzhausen.html Branchenverzeichnis und Stadtplan von Borgholzhausen]
[[ja:審判員 (サッカー)]]

[[nl:Voetbalscheidsrechter]]
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Gütersloh}}

[[Kategorie:Ort in Nordrhein-Westfalen]]
[[Kategorie:Kreis Gütersloh]]

[[nl:Borgholzhausen]]

Version vom 11. Februar 2006, 19:12 Uhr

Ein Fußballschiedsrichter kontrolliert bei einem Fußballspiel die Einhaltung der Fußballregeln.

Dazu darf er Spielstrafen und persönliche Strafen verhängen. Unter Spielstrafen versteht man Freistöße und Strafstöße. Man unterscheidet den indirekten Freistoß und den direkten Freistoß. Bei den persönlichen Strafen unterscheidet man die gelbe Karte, die gelb-rote Karte, die rote Karte und bei Jugendfußballspielen und bei Hallenfußballspielen die Zeitstrafe.

Die genauen Aufgaben des Schiedsrichters sind in der Regel 5 der Fußballregeln festgelegt.

Viele Spiele, insbesondere in den höheren Spielklassen, werden durch ein Schiedsrichtergespann geleitet. Dabei wird der Schiedsrichter durch zwei Schiedsrichterassistenten unterstützt, die ihm bei der Spielleitung helfen, indem sie mit der Fahne anzeigen, wenn Vergehen (Fouls) in Ihrem Bereich oder im Rücken des Schiedsrichters vorliegen, Spieler in aktiven Abseitsstellungen stehen oder der Ball das Feld verlassen hat (Abstoß/Eckstoß, Einwurf). Ab welcher Spielklasse aufwärts Schiedsrichterassistenten eingesetzt werden, unterscheidet sich von Kreis zu Kreis. Teilweise werden schon Spiele der Kreisliga mit Gespann geleitet, andernorts erst ab der Landesliga aufwärts. Gerade in den unteren Spielklassen werden häufig Jungschiedsrichter (unter 18, in einigen Verbänden auch unter 16, Jahren) als Schiedsrichterassistenten eingesetzt, damit sie Erfahrungen für spätere eigene Spielleitungen sammeln können.

Im Profifußball gibt es zudem den vierten Offiziellen der dem Schiedsrichterassistenten 1, der ansonsten dafür zuständig ist, die Auswechslungen zu kontrollieren und das Umfeld zu überwachen (Verhaltens der Fußballtrainer, der Auswechselspieler und der Offiziellen (z.B. Platzordner).

Historie

Vierte Offizielle im UEFA Women's Cup-Finale 2005 bei Auswechslung

Für alle am Fußballspiel beteiligten ist es heute eine Selbstverständlichkeit, dass die Spiele von geprüften neutralen Fußballschiedsrichtern geleitet werden. Als man Mitte des 19. Jahrhunderts anfing Fußball zu spielen, war es allerdings noch nicht so. In den Anfangsjahren leiteten die Mannschaftsführer beider am Spiel beteiligten Mannschaften das Spiel. Das ging so vor sich, dass der Mannschaftsführer der Mannschaft, deren Spieler gegen die Regel verstieß, das Spiel unterbrach und den Ball für den Stoß durch den Gegner freigab. Erst im Jahre 1873, nachdem bereits zehn Jahre Fußball gespielt wurde und zehn Jahre nach den ersten Fußballregeln, ist der Begriff des Schiedsrichters in die Regeln aufgenommen worden. Als dabei der Schiedsrichter und zwei Unterschiedsrichter(Umpires) in den Regeln eingeführt wurden, hatte der Schiedsrichter lediglich die Funktion einer Berufungsinstanz. Er saß als Funktionär am Spielfeldrand. Verstieß ein Spieler gegen die Regeln wurden die Umpires von den Mannschaftsführern angerufen. Nur wenn diese sich nicht einigen konnten, musste der Schiedsrichter entscheiden. Es konnten von da ab nicht mehr die Mannschaftsführer entscheiden; diese Befugnis ging auf die Umpires über. Diese wiederum durften nicht in den Mannschaften spielen. Es stand den Mannschaften aber immer noch frei sich auf einen Schiedsrichter zu einigen, der gewissermaßen Schlichter gegenüber umstrittenen Entscheidungen der Umpires war. Der Schiedsrichter erhielt die Bezeichnung Referee, die international immer noch gilt. Als dann im Jahre 1880 der Schiedsrichter in das Regelwerk aufgenommen wurde, trug diese Regel die Nr. 15 und lautete: Im Einvernehmen, der an den Spielen beteiligten Mannschaften, kann ein Schiedsrichter bestellt werden, dessen Pflicht es sein soll in allen Streitfällen der Umpires zu entscheiden. Er soll sich über den Verlauf des Spieles Aufzeichnungen machen und auch die Zeit nehmen. Bei ungebührlichem Betragen eines Spielers soll er den oder die schuldigen Spieler in Gegenwart der Umpires verwarnen oder und bei grob unsportlichem Betragen vom Spiel ausschließen. Der oder die Namen der schuldigen Spieler sind der zuständigen Behörde zu melden, die allein das Recht hat eine Entscheidung entgegen zu nehmen. Der Schiedsrichter war immer noch nicht der alleinige Leiter des Spiels, aber schon die entscheidende Stelle bei Unstimmigkeiten. Den Begriff “neutral” kannte die Regel nicht. Jeder Schiedsrichter, auf den sich die Mannschaften einigten, war in seinen Entscheidungen unangreifbar.

Im Jahre 1889 wurden die Bestimmungen über die Leitung von Spielen neu gefasst und die Rechte der Umpires und der Schiedsrichter genau umrissen. Die Bestimmungen lauteten: Zwei Umpires sind zu bestellen, deren Aufgabe es ist, alle Streitpunkte zu entscheiden, wenn sie dazu aufgerufen werden. Ein Schiedsrichter ist zu bestellen, der alle Streitfälle zwischen den Umpires regelt. Es ist Pflicht des Schiedsrichters in allen Fällen zu entscheiden, in denen die Umpires nicht übereinstimmen oder wenn ein Umpire keine Entscheidung trifft. Obwohl man dazu nicht verpflichtet war, einigte man sich damals bei entscheidenden Spielen schon auf einen neutralen Schiedsrichter. Die Pflicht, für die Leitung eines Spieles einen Schiedsrichter zu bestimmen, bestand seit dem Jahre 1882, weil sich die Unstimmigkeiten mehr und mehr häuften. Den Schiedsrichter als alleinigen Leiter eines Spieles gibt es seit dem Jahre 1890. Im Jahre 1891 wurden die Umpires abgeschafft und an ihrer Stelle traten die Linienrichter. Die Stellung des Schiedsrichters wurde dadurch aufgewertet. Für die Linienrichter wurde eine eigene Regel geschaffen. Der Schiedsrichter wurde der alleinige Leiter des Spiels und die Linienrichter ihm unterstellt. Mir diesen Ausführungen sollte aufgezeigt werden, welcher Wandlung die Stellung des Spielführers einer Mannschaft, des Schiedsrichters und die der Linienrichter unterworfen waren.

Voraussetzungen

Um Schiedsrichter zu werden sollte man Interesse am Fußball und an sportlicher Aktivität allgemein haben. Wer schon in einem Fußballverein als Fußballspieler angemeldet ist, kann sich über den Verein für einen Anwärterlehrgang anmelden lassen. Wer noch kein Vereinsmitglied ist kann sich auch direkt an die Schiedsrichterausschüsse in der näheren Umgebung wenden und sich dort anmelden. Das Mindestalter liegt bei 12-14 Jahren je nach Verbandsregeln. Die Kosten für die Ausbildung und Ausrüstung übernimmt in der Regel der Verein. Der Schiedsrichterlehrgang wird mit einer theoretischen (Regelfragen, meist als Multiple-Choice-Test) und einer praktischen Prüfung (laufen, meist bestehend aus einem Sprint- und einem Ausdauerteil (Cooper-Test)) abgeschlossen. Danach wird der neue Schiedsrichter in der Regel zuerst bei Jugendspielen angesetzt und kann danach, bei entsprechenden Leistungen, wie die Mannschaften Liga für Liga im Herrenbereich aufsteigen. Dafür wird er von Schiedsrichterbeobachtern bei seinen Spielleitungen benotet und muss regelmäßig zu Pflichtsitzungen, Schulungen im Kreis/Bezirk und Lehrgängen auf Verbandsebene/DFB-Ebene erscheinen und dort mindestens einmal pro Jahr erneut eine theoretische und eine praktische Prüfung ablegen. Die besten Schiedsrichter jeder Klasse steigen dann auf. Dabei ist jeder Schiedsrichter gleichzeitig auch in höheren Ligen als Assistent tätig.

Wer zu den Besten der Besten gehört, kann schließlich bis in die Bundesliga aufsteigen. Dazu sind allerdings etliche Jahre (mindestens ca. zehn) zu veranschlagen.

Die meisten Bundesliga- und FIFA-Schiedsrichter üben noch einen geregelten Beruf aus. Im Gegensatz zu Fußballspielern, die quasi ohne Altersbeschränkung an nationalen oder internationalen Begegnungen teilnehmen können, gibt es bei Schiedsrichtern eine feste Altersgrenze, nach deren Überschreiten sie keine internationalen Spiele oder Spiele im Profifußball mehr leiten dürfen. Aufgrund des hohen Zeitaufwandes sind viele Schiedsrichter in den höheren Ligen in selbstständigen Berufen wie Arzt, Anwalt oder Kaufmann tätig, die eine eigene Einteilung der Arbeitszeit ermöglichen.

Schiedsrichter in Deutschland

In Deutschland gibt es ca. 75.000 Schiedsrichter (Stand 2005). Bei ca. 100.000 Spielen pro Wochenende in Deutschland reicht diese Zahl jedoch nicht aus, weshalb manche Schiedsrichter zweimal pro Woche Spiele leiten oder die untersten Klassen der Jugendmannschaften nicht mit offiziellen Schiedsrichtern angesetzt werden können. Von einem Schiedsrichter wird dabei erwartet, dass er pro Saison mindestens 20 Spielleitungen übernimmt und 10 Schiedsrichtersitzungen (ist von Kreisverband zu Kreisverband unterschiedlich) besucht. Erfüllt er dies nicht, fällt er aus dem "Soll" seines Vereins. Die Vereine müssen je nach Anzahl ihrer Mannschaften und deren Spielklasse eine Mindestanzahl von Schiedsrichtern abstellen. Stellen sie zu wenige ab, müssen sie Strafgelder zahlen und können, wenn dies über mehrere Spielzeiten nicht verbessert wird, auch mit Strafen wie dem Verbot des Ausrichtens von Turnieren oder gar dem Zwangsabstieg der ersten Mannschaft bestraft werden.

Das Schiedsrichteramt ist ein Ehrenamt. In Deutschland gibt es keine professionellen Schiedsrichter. Allerdings erhält man für seine Spielleitungen Spesen, die je nach Landesverband variieren. Für Spiele im unteren Amateurbereich liegen die Spesen unter 20 Euro. Selbst bei einem Oberligaspiel muss sich der Schiedsrichter mit 70 Euro, die Assistenten mit 35 Euro begnügen. Über dieses Niveau kommen über 99% der Schiedsrichter (ebenso wie über 99% der Spieler) nicht hinaus.

Erst im Profifußball werden dem Schiedsrichter höhere Beträge gezahlt. Ein Schiedsrichter in der Bundesliga erhält 3.068 Euro pro Spiel, ein Assistent und der vierte Offizielle 1.534 Euro, in der 2. Fußball-Bundesliga jeweils die Hälfte. In der Regionalliga gibt es schon nur 160 Euro bzw. 80 Euro. Alle Schiedsrichter der 2. Bundesliga müssen dabei aber etwa genauso oft Regionalligaspiele leiten wie Zweitligaspiele.

Für einen Schiedsrichter der Bundesliga kommt es dabei aber zu einem sehr hohen Aufwand: Für ein Spiel an einem Samstag muss er freitags anreisen und kommt erst spätabends am Samstag zurück. Die Fahrtkosten, sowie Hotel- und die Verpflegungskosten werden vom DFB erstattet. Die Vereine stellen einen Betreuer eigens für das Schiedsrichter-Team ab, der das Team rund um die Uhr betreut. Zum Zeitaufwand der Schiedsrichter kommen mehrere mehrtägige Lehrgänge des DFB und seines Verbandes pro Monat. Zudem bekommt er einen täglichen Trainingsplan, der auch überprüft wird.

Ein Bundesligaschiedsrichter wird mit dem Cooper-Test überprüft, den Schiedsrichter, abhängig vom Verband, meistens jedoch ab der Bezirksliga zum Beweis Ihrer konditionellen Leistungsfähigkeit machen müssen. Im Kreis Oldenburg-Land können Schiedsrichter, die sich für höhere Ligen empfehlen wollen (Bezirksliga) freiwillig am Cooper-Test teilnehmen. Gefordert werden 2.700 Meter in 12 Minuten. Meistens ab der Bezirksliga müssen alle Schiedsrichter an diesem Leistungstest teilnehmen. Es existiert keine Einheitsregelung, so dass die Verbände es unterschiedlich handhaben, ab welcher Spielklasse Leistungstest durchgeführt werden müssen, und ob der Cooper-Test auch 2.700 Meter betragen muss. Die Altersgrenze für einen Bundesliga-Schiedsrichter liegt bei 46 Jahren. Ab der Regionalliga sowie der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals wird ein Schiedsrichter in jedem Spiel beobachtet und benotet. Auf Grund des Schiedsrichter-Skandals 2005 wird dies in Zukunft ab der Oberliga und der ersten Pokal-Hauptrunde der Fall sein. Außerdem werden schon seit eh und je alle Schiedsrichter regelmäßig und im Normalfall mehrfach pro Saison beobachtet, somit ihre Spielleitungen überprüft. Man spricht davon, dass ein Schiedsrichter, der mit 25 Jahren noch nicht Regionalliga pfeift, keine realistische Chance mehr hat, nach ganz oben zu kommen.

Im Januar 2005 werden dem deutschen Fußballschiedsrichter Robert Hoyzer Spielmanipulationen vorgeworfen. Hoyzer wird beschuldigt, dass er im Zusammenhang mit Sportwetten Einfluss auf Ergebnisse von ihm geleiteter Spiele genommen und sie damit möglicherweise manipuliert hatte. Der Verdacht, Hoyzer habe Einfluss auf Spielergebnisse genommen, betrifft zunächst das DFB-Pokalspiel der ersten Runde vom 21. August 2004 zwischen dem SC Paderborn 07 und dem Hamburger SV, das überraschenderweise mit 4:2 zu Ende gegangen war, nachdem es zwei dubiose Strafstöße und einen umstrittenen Platzverweis gegen den HSV gegeben hatte. Aber auch fünf Spiele aus der Zweiten Fußball-Bundesliga werden untersucht. Die Partie zwischen LR Ahlen und Wacker Burghausen wurde nach einem Protest von Burghausen und einem entsprechenden Urteil des DFB-Sportgerichts neu angesetzt. Der Hamburger SV hatte ebenfalls Protest gegen die Wertung der 2:4-Niederlage in der ersten DFB-Pokalrunde in Paderborn und die in diesem Spiel von Hoyzer verhängte Rote Karte gegen Emile Mpenza eingelegt. Der DFB-Sportausschuss entschied, dass es keine Wiederholung geben könne, stattdessen wurden der Hamburger SV finanziell entschädigt und die rote Karte annulliert.


Internationale Einsätze

Für ein internationales Spiel muss der Schiedsrichter sogar drei komplette Tage einplanen. Ein Schiedsrichter, der auf der FIFA-Liste steht, muss für Spielleitungen, Lehrgänge, Schulungen und Training mindestens 200 komplette Tage pro Jahr aufbringen. Die Altersgrenze für einen FIFA-Schiedsrichter liegt bei 45 Jahren.

Berühmte Schiedsrichter

für eine umfassendere Liste siehe Kategorie:Schiedsrichter.